BSL>ZRH hat geschrieben:Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.05.2021, 18:37Nunja, der Präsi von Tansania hat dann seine Politik teuer bezahlt... Aber lassen wir das mal.BSL>ZRH hat geschrieben: 31.05.2021, 17:34 Mit März 2020 meine ich das 1. Schliessen der Schulen, Restis, Home Office usw. Da das Virus von China kam und man relativ wenig darüber wusste, nicht zuletzt dem Fakt geschuldet, dass China nicht mit offenen Karten spielte und nach wie vor spielt, war eine harte Reaktion sehr verständlich. Nun, da sie die Sterberate bei so ca. 1% einpendelt (vielleicht sogar weniger, wenn man die neusten Fakten, dass >20% der Kinder im Kt. ZH bereits C19 hatten) sind solch wirtschaftlich und sozial stark einschneidenden Massnahmen nicht mehr gerechtfertigt, mMn.
Danke für die Ausführungen.
Was mich noch interessieren würde, ab welcher Sterberate würdest du bei einer Krankheit denn (harte) Massnahmen als angebracht sehen? Wo ist für dich die Grenze? 5%? 10%? Ist dir auch klar, dass die Sterberate alleine nicht viel aussagt? Sondern das auch wichtig ist, wie viele Leute infiziert werden? Und sich Covid-19 relativ einfach/schnell verbreitet? Schneller als die Grippe, spanische Grippe, Vogelgrippe, Ebola, MERS?
Wer soll in einer Gesellschaft definieren können/dürfen, welche Anzahl Tote verkraftbar sind? Sollte es nicht oberste Priorität haben die Zahl der Toten in einer Gesellschaft tief zu halten?Und ja, mir ist bewusst, dass mit weniger Massnahmen einiges mehr an Toten da wären, aber das wäre mMn verkraftbar gewesen, oder besser gesagt verkraftbarer als die Massnahmen,so hart das auch klingen mag.
Und wie genau haben wir die Massnahmen nicht verkraftet? Finanziell? Ist der schweizer Staat denn jetzt pleite? Ist eine hohe Anzahl von Toten denn kostenlos?
Wenn wir schon beim finanziellen sind, auch Arbeitnehmer wären gestorben die dann der Wirtschaft fehlen. Nicht zu vergessen dass viele Genesene gesundheitliche Probleme hätten, krank geschrieben sind, lange und teure Behandlungen brauchen. Denkst du die Gesellschaft würde genau gleich (konsum-)freudig weiterleben wenn 60k-100k Menschen in 1-2 Jahren sterben würden?
Während ich deine Meinung und Ansicht grundsätzlich nachvollziehen kann, löst dein letzter Satz doch sehr viel Unverständnis aus...
Keine Massnahmen sind das falsche Wort. Aber Massnahmen in dem Umfang wie diesen Winter hätt ich wohl erst ab 5% ergriffen. Soft-Massnahmen wie Maske, Homeoffice für KV Berufe, vielleicht Kontaktverbot in Altersheim (oder Eintritt nur mit Negativtest), Contact-tracing, C19 App, Pool-Tests, Schutzkonzepte wie Händedesinfektion und Abstand, Restis mehr draussen statt drinnen, Isolation der Risikogruppen, Quarantäne aus Gebieten mit Mutanten und Diverse andere "kleinere" Massnahmen waren immer gerechtfertigt.
Tja im Kriegsfall kann man das auch. Und zudem bestimmt aktuell der Staat indirekt auch über Leben und Tod. Alte werden geschützt und Junge begehen vermehrt Suizid. Ganz zu schweigen von den verlorenen Lebensjahren aufgrund von vermehrtem Alkoholkonsum, Personen die in psychisch labile Zustände geraten. Junge die jetzt wegen C19 eine minderwertige Ausbildung haben (Gastrolehre, Lehren im Eventbereicht), schwerer Berufseinstieg bei den Studis (und diesmal nicht nur bei den jux und tollerei Fächern). Ü55er die jetzt den Job verloren und dann in 2x Jahren Ausgesteuert sind und vor der AHV ihr ganzes Vermögen verbrauchen müssen. Der Staat wird es ganz gut überleben, nicht zuletzt dadurch, dass die Schweiz in Branchen wie der Pharma und der Finanzindustrie führen ist. Auf der individuellen Ebene sind die Verluste leider heftig. Die Pandemie war da, die Rechnung kommt erst noch, leider.
Du argumentierst mit sehr dünner Faktenlage, um nicht zu sagen falschen Informationen.
https://www.blick.ch/schweiz/exlusive-p ... 11049.html
Die Anzahl der Arbeitslosen ist sicherlich dramatisch und schlimm für die Betroffenen. Nur wird sich dies wieder erholen. In Ländern in denen die Gastro bereits öffnen durfte suchten sie händeringend nach Personal. Auch sonst dürfte sich die Wirtschaft dank der Öffnungen wieder gut erholen. Vielleicht nicht direkt auf Vorkrisen-Niveau, wir werden sehen müssen.
Anyway, eine sehr wacklige Argumentation um 5% der Bevölkerung sterben zu lassen. Wie stellst du dir das überhaupt vor mit 2'000 Intensivbetten? Covidtest am Spitaleingang, wer positiv ist kommt direkt ins Krematorium?
Währenddessen gehen die anderen 95% freudig in die Clubs feiern als wäre nichts? Also mit hat der Tod meiner Grosseltern und enger Familienmitglieder sehr berührt, da könnte ich nicht einfach direkt normal weiterleben.