JackR hat geschrieben:Das zeigt doch eben, dass nicht viel mehr drin gelegen wäre. Man war schon am Maximum für einen Verein ausserhalb der Top5-Ligen. Für mehr hätte es eben noch die Hilfe der anderen Clubs gebraucht, aber da wusste man ja, dass nie was kommt.
Hmm ich glaube du verstehst nicht was ich meine...
https://kassiesa.net/uefa/data/method5/ ... -2021.html
Diese Tabelle ist nur für die CL-Gewinnverteilung an die Clubs relevant.
https://www.uefa.com/uefachampionsleagu ... be-shared/
Seit der Reform 18/19 gilt folgendes:
The net revenue available to participating clubs will be divided into four different pillars:
• 25% will be allocated to the starting fees (€488m). (€15.25m pro Club)
• 30% will be allocated to the performance-related fixed amounts (€585m).
• 30%
will be distributed on the basis of ten-year performance-based coefficient rankings (€585m). (Um diese 30% geht es in der Tabelle)
• 15% will be allocated to the variable amounts (market pool) (€292m). (Hier bekommt der FCB/YB aufgrund des kleinen TV-Marktes Schweiz praktisch nichts)
Früher war die Situation anders:
https://www.uefa.com/uefachampionsleagu ... stribution
• 32% starting fees (€406m). (€12.7m pro Club)
• 28% performance-related fixed amounts (€355m).
• 40% will be allocated to the variable amounts (market pool) (€507m). (Hier bekommt der FCB/YB aufgrund des kleinen TV-Marktes Schweiz praktisch nichts)
Wenn also der Anteil an Geld, das aus der Champions League aufgrund der Ligenzugehörigkeit verteilt wird (Market-Pool) abnimmt
und gleichzeitig
der Anteil an Geld zunimmt, das aufgrund des neu eingeführten 10-Jahreskoeffizienten verteilt wird, wo der FCB top platziert ist,
dann,
bekommt der FCB für die gleiche sportliche Leistung ohne viel zu machen einfach mehr Geld in der Champions League und die Lücke zu den grossen Ligen könnte geschlossen werden, weil die Ligenzugehörigkeit nur noch eine halb so grosse Rolle spielt für die Ausschüttungen in der Champions League wie der sportlich erarbeitete 10 Jahreskoeffizient.
Mit diesen Mehreinnahmen, wäre (analog Ajax Amsterdam) natürlich auch ein weiteres Wachstum und sportliche Verbesserung (Stammgast Champions League, evtl. sogar einmal ein Europacup-Titel) möglich gewesen. Basel war für diese Reform in der absolut perfekten Ausgangslage - ich glaube nirgends in ganz Europa, wäre es einfacher mit weniger Investitionen so viel Geld aus der Champions League abzuholen. Die Rückwärts- und Sparstrategie Burgeners ist ein absoluter Hohn.
Noch eine kleine Erklärung, wie der 10Y Koeffizient die Auszahlung beeinflusst:
Coefficient ranking (€585m)
A new ranking was introduced last season on the basis of performances over a ten-year period. In addition to coefficient points accumulated during this period, this ranking includes bonus points for winning the UEFA Champions League/European Champion Clubs' Cup, the UEFA Europa League/UEFA Cup and the Cup Winners' Cup. On the basis of these parameters, a ranking has been established and the total amount of €585.05m has been divided into 'coefficient shares', with each share worth €1.108m. The lowest-ranked team will receive one share (€1.108m). One share will be added to every rank and so the highest-ranked team will receive 32 shares (€35.46m).
Hätte sich Basel letztes Jahr für die CL qualifiziert (Bei Gegnern wie LASK, Krasnodar, Brugge und Olympiakos durchaus möglich, selbst als Zweiter) hätte man 14 Teams im Ranking hinter sich gelassen und damit 15 Shares erhalten (mehr als Inter Mailand, Leverkusen, Galatasaray und viele andere Teams aus finanzstarken Ligen). Also knapp 17 Mio. Euro mehr einfach nur für die Quali als in der letzten Champions League Saison unter Wicky.
Gesamthaft hätte man nur mit der Quali also bereits Mehreinnahmen von um die 30 Mio Euro erhalten im Vergleich zu vor der Reform 12.7 Mio Euro.
Ich glaube das macht die nur leicht schwieriger gewordene Qualifikation bei weitem wett.
Fazit: Burgener darf gerne gehen und den Club jemanden überlassen, der sich traut (und auch einen genügend langen Atem hat) zu investieren - Ich bin überzeugt, dass es genügend Leute gibt die interessiert sind.
oder warum am Kader sparen, wenn man mit ein bis zwei CL-Qualis den Club komplett sanieren kann und noch Gewinn macht. Burgeners Weg ist zumindest aus geschäftlicher Sicht komplett unverständlich und ging ja offensichtlich auch nicht auf.