Erstmal find ichs gut, dass wir auf Level diskutieren können (zumindest du jedenfalls

), Respekt.
Edberg hat geschrieben:Eine Behauptung ohne Begründung!!! Wieso nicht? Meinst Du die Situation in Basel sei Gott gegeben?? Das hat sich aus ganz plausiblen Gründen entwickelt, und wenn in anderen Regionen das Angebot an Spitzenfussball künstlich beschränkt wird, also im Umkreis von 100 km nur eine NLA Mannschaft vorhanden ist, wird sich das Interesse zwangsläufig auf diesen Ort bzw. Club fokussieren. Schlussendlich reagieren Zürcher, Ostschweizer oder Innerschweizer nicht anders als Basler...
Die anderen Regionen haben jetzt 100 Jahre Zeit gehabt, genau wie die Region Basiliensis. Ich glaube kaum, das eine Modusänderung grösseren Einfluss auf Sowas hat als 100 Jahre 'gewachsene Verbundenheit' (oder eben nicht). Sprich, der Basler hat FcB im Blut, wie ein Virus. Der Zirücher zum Beispiel ist eh zugewandert und somit HCD/Hornusserfreunde Zuchwil oder Sonstwas-Fan, wenn überhaupt (die vielen Pillen fressen jedes WE schadet der Birne halt schon enorm ]Das Budget soll NICHT eingegrenzt werden, sondern eine Schwelle (Minimum) als Qualitätssicherung aufweisen. Bei den garantierten Rahmenbedingungen wie: Nichtabstieg, Standortvorteil für (konkurrenzlosen) Vermarktung, Infrastruktur und Produktequalität sollte dies kein Problem darstellen. Die Gefahr des Missbrauchs wird durch die regionale Finanzierung minimiert (statt externe Geldgeber). Eine seriöse Rechnungsführung sowie deren Kontrolle durch den Verband wird natürlich auch in Zukunft voraussgesetzt. Nochmals: es geht darum, die Konkurrenz auf FCB-Niveau zu heben und NICHT, den FCB herabzustutzen.
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Wo setzt du die Schwelle an ? Was machen die Schwellenclubs ? Blähen Budget auf, bescheissen, leben über Verhältnisse, etc. Genau wie jetzt. Und wenn die Schwelle 10 Mio ist, haben wir zur Zeit 4 Clubs (Z, YB, Gözö, FcB), die das erreichen können. Und trotzdem ist der FcB mit knapp 30 Mio weit voraus. Bring also eher wenig. Ausser dass sie die Kleinen wie Güllen und Co. zwingt, sich dermassen wackelig auf die Zehen zu stellen, dass sie beim ersten Windstoss umkippen. Genau auf die Halde, wo schon Lausanne, Servette und Consorten verrotten.
Edberg hat geschrieben:Die Auswahl der Teams erfolgt nach wirtschaftlichen Kriterien, d.h. nach den Anforderungen eines Business Plans. Geld alleine genügt deshalb nicht, sondern die REFINANZIERBARKEIT steht im Mittelpunkt (Infrastruktur, Marktpotential bzw. Einzugsgebiet). Ausserdem sollen auch primär keine Retortenclubs entstehen, sondern die vorhandenen Traditionsvereine (St. Gallen, Luzern, YB, etc.) vor lokalem "Kannibalismus" (Wil, Kriens, Thun, etc). geschützt werden.
Sie mein erster Antwortsteil. Ausserdem : Geld erstickt Emotionen. Und mit welchem Recht sollen "Traditionsvereine" bevorzugt werden ? Und er entscheidet, was "Tradition" ist ? Tradition bedeutet auch Chaux-de-Fonds und Winterthur, Lugano, Bellinzona und evtl noch Solothurn ? Plutokennedy wird uns sicher mit mehr Infos zu erfreuen wissen, das ist seine Stärke.
Edberg hat geschrieben:Hier liegt das eigentliche Problem, dass du und viele andere Forumsuser gar nicht daran glauben wollen. Schade - aber dann bring doch einen besseren Lösungsvorschlag, welche die Clubs nicht nur sportlich sondern v.a. auch finanziell in eine sichere Zukunft führen, welche ihre Abhängigkeit von Einzelpersonen (Mäzenen, dubiose ext. Investoren, etc.) ablöst.
Bessere Lösung ? Also grundsätzlich ist Sport eine Sache, die von Konkurrenz lebt. Wie man Sowas stärken kann, indem man Konkurrenz ausschaltet, ist mir schleierhaft. Siehe römisches Reich als Extrembeispiel, oder jede Firma, der es zu gut geht. Wenns gut geht, wird man träge, fett. Keine Konkurrenz zu haben ist ungesund. Gilt auch für Abstieg etc, wie ich es schon mehrfach ausgedeutscht habe. Leider bisher noch ohne Antwort von dir dazu.
Also Folgendes würde vielleicht helfen :
a) Vereine als Kreditoren sind nicht einklagbar. Sprich, wer nicht auf Vorauszahlung liefert, ist selber Schuld, wenn er das Risiko eingeht (copyright Rotblau).
b) Spielerpass Ausstellen nur, wenn Nachweis da, dass Lohn mindestens für 6 Monate gesichert ist. Sprich, mal endlich nicht nur von Lizenzen sprechen, sondern auch sauber prüfen. Ein 11jähriger Matheanfänger hätte bemerkt, dass Marc Roger bei Servette ausser Spielerlöhnen keine Kosten berücksichtigt hat. Warum die Deppen der NL nicht ?
c) Pro Spieler und Monat, wo Zahlungsverspätung besteht, werden 2 Punkte abgezogen. Lohnzahlung erfolgt via NL. Sprich, Verein gibt Kohle an NL, NL bezahlt Löhne. Verein zahlt 2 Monate im Voraus. So besteht 'totale Kontrolle'. Oder ähnlich.
Wenn du wirklich Profiliga machen willst, geht's eh nur im US-System mit Dinge wie Salary-Cap nicht-freier-Wahl des Arbeitsplatzes, Draftsystem etc, was in der europäischen Fussballumgebung a) kaum durchzusetzen ist (so als Einziger...) und b) enorme rechtliche Probleme mit sich bringt (freie Wahl des Arbeitsplatzes und so).