footbâle hat geschrieben: 10.03.2024, 22:15
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.03.2024, 23:14
Halten wir mal fest:
Trump ist vermutlich eine Marionette Putins, weil dieser Druckmittel hat.
Trump hat streng geheime Dokumente und Pläne (Atomarsenal?) zu Hause (u.a. auf der Toilette?) aufbewahrt, wo Vermutungen zu Folge internationale Staatsmänner und Geheimdienstler u.a. aus Iran und Saudi-Arabien ein und aus gingen.
Da reden wir von den grössten Feinden der USA.
Völlig unabhängig von seiner politischen Agenda muss man den Typen doch als Sicherheitsrisiko für das Land und das Militär sehen?! Warum genau finden Patrioten den so toll? Weil er MAGA auf dem Hut hat?
Ich war eben eine Woche in Michigan, einem der klassischen 'Swing States". Und habe mit vielen Menschen unterschiedlicher Prägung über die Vor- und schliesslich Präsidentschaftswahlen gesprochen. Dass aufgrund der derzeitigen Polls in fast allen Swing States Trump klar vor Biden liegt, werden die meisten wissen. Aber dass (aufgrund meiner Begegnungen) selbst die schärfsten Gegner von Trump von einem Sieg gegen Biden ausgehen, ist erschreckend.
Sehr spannend, danke fürs Berichten.
Inhaltlich bin ich aber doch etwas erstaunt. Die Umfragen sind ja nicht so eindeutig in Michigan. In den letzten waren es 2% oder gar ein Unentschieden.
Die Gründe sind einfach: Man darf dumm und korrupt sein, wenn man stark und entschlossen scheint. Die Verfahren gegen Trump bringen ihm eher noch Sympathien als Nachteile ein. Weil viele seiner Wähler selber delinquent oder zumindest nicht loyal zu den Strafverfolgungsbehörden sind. Für viele ist er ein "Renegade", und das kommt an.
Sympathien gewinnt er durch die Straftaten doch vor allem bei seinen Anhängern. Die sehen das als Hexenjagd, würden ihn aber so oder so wählen. Ich bezweifle allerdings, dass er bei den Unabhängigen oder Demokraten dadurch Sympathien gewinnt.
Was ist denn "viele"? Ich sehe dies nicht wirklich als Argument, sorry. Statistisch zumindest macht das keinen Sinn. Die Crime Rate liegt aktuell bei 20 auf 1'000 Einwohnern. Da brauchst du 25 Jahre bis die Hälfte der Bevölkerung straffällig ist. Noch nicht mal eingerechnet, dass nicht jede Straftat von einer neuen Person begangen wird.
Was nicht ankommt, ist hingegen Besonnenheit, Konformität und Abwägung, wenn damit der Makel der Schwäche verbunden ist, so wie bei Biden. Der ist in den Augen vieler ein seniler "Wimp", und das ist unamerikanisch.
So war Biden doch aber schon vor der letzten Wahl. Trotzdem hat er gewonnen.
Aus meiner Sicht stehen die Amis auf die geballte Ladung Politik-Erfahrung, die Biden mitbringt. 36 Jahre im Senat, 8 Jahre als Vizepräsident. Der Mann weiss, wie Politik geht. Meiner Meinung nach war dies der Hauptgrund für den Sieg. Abgesehen davon, dass Trump die Wirtschaft gecrasht hat.
Der Westmensch will primär das Beste für sich selber, dann für seine Familie, dann für seine Gemeinde, dann für sein Land, und dann für den Rest der Welt. Individuelle Vorteile haben längst gemeinschaftliche Werte ersetzt.
Interessant, bin aber nicht sicher, für wie viele Menschen dies gilt. Wo passen hier Ärzte oder ehrenamtliche Helfer hinein? Wo passt die jüngere Generation hinein, die sich für Klimaschutz, Gleichberechtigung und Offenheit gegenüber Anderen einsetzt?
Vielleicht ist es ein Generationending? Vielleicht sind wir da halt auch genau bei den Konservativen Wählern, ich meine, statistisch ist dies mit dem Alter und Bildungsstand ziemlich passend.
Mir kommt zu deiner "Theorie" noch die Bedürfnispyramide von Maslow in den Sinn. Die bezieht sich ja in erster Linie auf die individuellen Bedürfnisse und ich fände sehr spannend, wie da das Umfeld (Familie, Gemeinde, Land, Rest der Welt) hinein passt.
Und dann wird die Weltordnung so richtig auf den Kopf gestellt. Das wird aber wiederum nur jene stören, die es sehr direkt betrifft. Für alle anderen wird die Losung weiterhin heissen: Business as usual.
Wie passt das für dich zusammen? Eine "neue Weltordnung" würde ja viele betreffen. Z.B. Europa, wenn Putin von Trump freie Hand bekommt.
Die Hälfte der USA (ok, mehr als die Hälfte, da Trump den Popular Vote ganz bestimmt nicht gewinnt) stört sich an den Machenschaften von Trump.
Vermutlich stören sich auch viele Republikaner am Inhalt einer zweiten Amtszeit von Trump, da seine Politik ja eher nicht auf den kleinen Mann zugeschnitten ist.