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Verfasst: 16.02.2017, 10:43
von Pro Sportchef bim FCB
Bierathlet hat geschrieben:Ich habe mal gelesen, dass 3-4 Portionen Gemüse und 1-2 Portionen Früchte gut seien. In flüssiger Form würde ich, wenn schon, selber was zusammenmixen und da auf ein gutes Verhältnis achten.

Andere Frage: Wie definiert man eine Portion Gemüse/Obst?
Genau, Gemüse > Früchte, aber ja, das würde ich jetzt nicht so heikel sehen. Besser 3 Früchte, 2 Gemüse anstatt 0/0.

Deine Frage ist ernstgemeint nehme ich an. Es erstaunt mich gerade wie "ahnungslos" man anscheinend über das Thema ist. Nicht persönlich nehmen, ist nicht böse gemeint ;) Und es sind ja jetzt auch nur 2/2 Meinungen, wobei ich im privaten Umfeld ähnliches wahrnehme.

Hier z.B. kannst du dich durch Früchte und Gemüse durchklicken:
https://www.5amtag.ch/wissen/fruchte/
https://www.5amtag.ch/wissen/gemuse/

In der Detailansicht siehst du dann, was eine Portion ist in Gramm oder Stück.

Und nein, der grüne Menüsalat den es Mittags in der Kantine gibt, gilt nicht als Portion ;) Dazu müsstest du einen halben Eisberg bzw. einen ganzen kleinen Kopfsalat essen.

Verfasst: 16.02.2017, 10:47
von Pro Sportchef bim FCB
Admiral von Schneider hat geschrieben:Viel wichtiger als was man isst, ist was man NICHT isst.

Von allem in Massen ist gesund, aber auch zu viel Gemüse/Früchte sind ungesund.
Auch wenn du Burger, Pommes und ähnliches nur in Massen isst, macht es dies noch nicht gesund. Woher sollen denn die Vitamine und Nährstoffe kommen? Der Körper braucht diese! Z.B. um Krankheiten abzuwehren, Entzündungen zu verhindern/hemmen, etc. Diese Funktionen sind gestört wenn Früchte/Gemüse/gewisse Nährstoffe fehlen.

Auch Magenbeschwerden sind z.B. oft auf Mangel- / Fehlernährung zurückzuführen (Stichwort Nahrungsfasern und Vollkorn)

Verfasst: 16.02.2017, 11:04
von Bierathlet
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Genau, Gemüse > Früchte, aber ja, das würde ich jetzt nicht so heikel sehen. Besser 3 Früchte, 2 Gemüse anstatt 0/0.

Deine Frage ist ernstgemeint nehme ich an. Es erstaunt mich gerade wie "ahnungslos" man anscheinend über das Thema ist. Nicht persönlich nehmen, ist nicht böse gemeint ;) Und es sind ja jetzt auch nur 2/2 Meinungen, wobei ich im privaten Umfeld ähnliches wahrnehme.

Hier z.B. kannst du dich durch Früchte und Gemüse durchklicken:
https://www.5amtag.ch/wissen/fruchte/
https://www.5amtag.ch/wissen/gemuse/

In der Detailansicht siehst du dann, was eine Portion ist in Gramm oder Stück.

Und nein, der grüne Menüsalat den es Mittags in der Kantine gibt, gilt nicht als Portion ;) Dazu müsstest du einen halben Eisberg bzw. einen ganzen kleinen Kopfsalat essen.
Mir war die Definition einer Portion unklar, weil in meinem Umfeld, auf Verpackungen und je nach Restaurant, unterschiedliche Definitionen genannt werden.

Danke für die Links. :)

Verfasst: 16.02.2017, 11:15
von Pro Sportchef bim FCB
Bierathlet hat geschrieben:Mir war die Definition einer Portion unklar, weil in meinem Umfeld, auf Verpackungen und je nach Restaurant, unterschiedliche Definitionen genannt werden.

Danke für die Links. :)
Coop z.B. druckt auf seine Produkte teilweise (immer?) das offizielle "5 am Tag" Logo (btw die Kampagne "5 am Tag" wird heute in der Schweiz von der Krebsliga getragen) :
https://www.5amtag.ch/wp-content/themes ... go_red.png
Wenn das drauf ist gilt die genannte Portionenmenge als Portion Frucht/Gemüse. Siehst du dann bei den Nährwertangaben, da gibt es ja immer 100gr und je nachdem eine Portion, die mit dem Logo aussagekräftig ist.

Schlussendlich denke ich geht es nicht unbedingt darum dass man die 5 Portionen aufs Gramm genau einhalten muss. Ist ja auch von Mensch zu Mensch verschieden wie man Nährstoffe aufnimmt, die Grösse jedes Apfels ist verschieden, etc. Aber man soll so ein bisschen das Gespür dafür bekommen, was gesund sein soll und was der Körper braucht.

Verfasst: 16.02.2017, 11:17
von Fulehung
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ist deine Frage wirklich ernst gemeint? :eek: :confused:

Warum isst du nur zweimal pro Tag?
Und wer behauptet, dass Früchte in flüssiger Form gut sind? Es kann gut sein, wenn in einem Smoothie die ganzen Früchte reingemixt werden (Betonung auf gemixt, nicht ausgespresst), aber gepresster Fruchtsaft bringt eigentlich wirklich nichts.

Selbst mit zwei Mahlzeiten kann man das ja locker schaffen. Je zwei Portionen Gemüse/Früchte und zwischendurch mal noch einen Apfel.
Bei mir gibts täglich Mittagessen und Abendessen. Ist das nicht normal? Ich bin schliesslich weder Bauarbeiter noch Hochleistungssportler, der sich alle 2 Stunden verpflegen muss. Und ja, wenn ich zusätzlich zum Fleisch oder zum Pastateller bei jeder Mahlzeit zwei ganze Kopfsalate oder zwei Äpfel essen muss, bin ich dann definitiv aufgebläht.

Für unsere Fitness sind wir übrigens nicht auf Fruchtzucker angewiesen. Und was das Vitamin C anbelangt: Das nehme ich im Winter lieber mit Milch und Kalbsleber bzw. Schweineleber zu mir, als mit ach so gesundem Grünzeug, das bei uns nicht einmal Saison hat und stattdessen irgendwo im Ausland mit viel Gift aufgezogen worden ist.

Verfasst: 16.02.2017, 11:34
von Pro Sportchef bim FCB
Fulehung hat geschrieben:Bei mir gibts täglich Mittagessen und Abendessen. Ist das nicht normal? Ich bin schliesslich weder Bauarbeiter noch Hochleistungssportler, der sich alle 2 Stunden verpflegen muss. Und ja, wenn ich zusätzlich zum Fleisch oder zum Pastateller bei jeder Mahlzeit zwei ganze Kopfsalate oder zwei Äpfel essen muss, bin ich dann definitiv aufgebläht.

Für unsere Fitness sind wir übrigens nicht auf Fruchtzucker angewiesen. Und was das Vitamin C anbelangt: Das nehme ich im Winter lieber mit Milch und Kalbsleber bzw. Schweineleber zu mir, als mit ach so gesundem Grünzeug, das bei uns nicht einmal Saison hat und stattdessen irgendwo im Ausland mit viel Gift aufgezogen worden ist.
Du isst dann also 400gr Kalbsleber pro Tag?
Oder trinkst 6 Liter Milch im Tag?
Deine tägliche Ernährung besteht also aus Pasta und Fleisch?
Es gibt also nur Kopfsalat und Äpfel zur Deckung des Nährstoffbedarfs?
Man muss also nur bei körperlicher Arbeit essen?
Der Körper braucht nur Vitamin C als Nährstoff?
Vitamin C gibts nur in Grünzeug? Ok, hier erhältst du eine Antwort: Das meiste Grünzeug hat jetzt nicht wahnsinnig viel Vitamin C.
Es gibt bei uns also keine saisonalen Produkte?
Bio wird auch mit Gift aufgezogen?
Schweizer Produkte werden nicht mit Gift aufgezogen?

Da sträuben sich ecth die Haare zu Berge, kein Wunder schnellen unsere Gesundheitskosten in die Höhe :eek:

Ich hoffe das BAG macht vorwärts mit einer Kampagne zur Reduzierung der selbstverursachten Kosten, damit ich nicht mehr den ungesunden Lebensstil anderer Leute mitfinanzieren muss! Selbstverständlich bezahle ich ihm Rahmen des Versicherungsgedankens gerne mit bei der anderen Hälfte (bzw. laut BAG ja weniger als die Hälfte) der Krankheiten.

Verfasst: 16.02.2017, 11:34
von Bierathlet
Du kannst doch im Winter locker saisonales Gemüse aus der Schweiz kaufen. Kohl, Karotten und so weiter müssen doch nicht aus dem Ausland importiert werden. :confused:

Verfasst: 16.02.2017, 11:36
von Fulehung
Hier übrigens mal eine Übersicht, wie gesund Käse ist.

http://www.schweizerkaese.ch/wissenswer ... ecken.html

Im Käse steckt vor allem das Vitamin B12, das in Gemüse und Früchten nicht erhalten ist - mit ein Grund, warum rein vegetarische Ernnährung gefährlich ist. Wir könnten nun also ebenso gut eine Kampagne machen, dass man 5 Portionen Käse und Milch (wegen dem Vitamin C) pro Tag braucht. Der entsprechende Werber würde wohl für verrückt erklärt. Wohl auch, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist, dass es Milchallergiker gibt, aber von den Früchteallergikern niemand spricht.

Ich finde es wichtiger, dass man allgemein ausgewogen isst und entsprechend der Jahreszeit.

Verfasst: 16.02.2017, 11:48
von Fulehung
Bierathlet hat geschrieben:Du kannst doch im Winter locker saisonales Gemüse aus der Schweiz kaufen. Kohl, Karotten und so weiter müssen doch nicht aus dem Ausland importiert werden. :confused:
Mittags esse ich meist im Restaurant oder in einer Kantine. Ausser beim Menusalat suche ich da also vergebens nach Wintergemüse. Im Winter gibts als Beilage meistens etwas aus Kartoffeln, die bei der "5 am Tag"-Kampagne aber schon mal nicht als Gemüse zählen.

Verfasst: 16.02.2017, 11:55
von Pro Sportchef bim FCB
Fulehung hat geschrieben:Hier übrigens mal eine Übersicht, wie gesund Käse ist.

http://www.schweizerkaese.ch/wissenswer ... ecken.html

Im Käse steckt vor allem das Vitamin B12, das in Gemüse und Früchten nicht erhalten ist - mit ein Grund, warum rein vegetarische Ernnährung gefährlich ist. Wir könnten nun also ebenso gut eine Kampagne machen, dass man 5 Portionen Käse und Milch (wegen dem Vitamin C) pro Tag braucht. Der entsprechende Werber würde wohl für verrückt erklärt. Wohl auch, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist, dass es Milchallergiker gibt, aber von den Früchteallergikern niemand spricht.

Ich finde es wichtiger, dass man allgemein ausgewogen isst und entsprechend der Jahreszeit.
Monsanto berichtet auf seiner Webseite übrigens auch wie gesund ihr Genmais ist ;)
Die Milchlobby betreibt in der Schweiz Propaganda bis zum geht nicht mehr, das fängt bereits in der Schule mit Kindern an.
ABER, keine Angst, damit will ich NICHT sagen dass Käse ungesund ist! Ganz und gar nicht. Aber die Propaganda einer Lobby halte ich nicht für die geeignete Quelle sich zu informieren.
Z.B. finde ich es nicht gerade hilfreich mitzuteilen, dass 100gr. Käse 20% eines Vitaminbedarfs decken. 100gr ist eine grosse Menge, 20% dafür sehr wenig.

Warum aber kommst du nun wieder mit Milch und Vitamin C? :confused: Ich habe dir vorgerechnet, dass man 6l Milch pro Tag trinken müsste, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Ok, von mir aus darfst du es auf 5 Portionen verteilen, viel Spass bei 5x1,2l Milch.
Ich finde es wichtiger, dass man allgemein ausgewogen isst und entsprechend der Jahreszeit.
DAS hingegen unterstütze ich! Was aber nicht ausschliesst, seine Nährstoffe mit Früchten und Gemüsen zu decken.

Verfasst: 16.02.2017, 11:59
von Pro Sportchef bim FCB
Fulehung hat geschrieben:Mittags esse ich meist im Restaurant oder in einer Kantine. Ausser beim Menusalat suche ich da also vergebens nach Wintergemüse. Im Winter gibts als Beilage meistens etwas aus Kartoffeln, die bei der "5 am Tag"-Kampagne aber schon mal nicht als Gemüse zählen.
Bezüglich Kartoffeln:
Was zählt alles zu «5 am Tag»?
Alle Gemüse und Früchte zählen, egal ob frisch, gekocht oder tiefgefroren. Kartoffeln, Maniok und Hülsenfrüchte gehören wegen dem hohen Anteil an Stärke nicht zum Gemüse sondern zur Gruppe der kohlenhydratreichen Lebensmittel.

Verfasst: 16.02.2017, 12:19
von Admiral von Schneider
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Auch wenn du Burger, Pommes und ähnliches nur in Massen isst, macht es dies noch nicht gesund. Woher sollen denn die Vitamine und Nährstoffe kommen? Der Körper braucht diese! Z.B. um Krankheiten abzuwehren, Entzündungen zu verhindern/hemmen, etc. Diese Funktionen sind gestört wenn Früchte/Gemüse/gewisse Nährstoffe fehlen.

Auch Magenbeschwerden sind z.B. oft auf Mangel- / Fehlernährung zurückzuführen (Stichwort Nahrungsfasern und Vollkorn)
Natürlich ausgewogen - neben dem Burger auch mal eine Schüssel Salat essen etc.

Verfasst: 16.02.2017, 12:19
von Fulehung
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Warum aber kommst du nun wieder mit Milch und Vitamin C? :confused: Ich habe dir vorgerechnet, dass man 6l Milch pro Tag trinken müsste, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Ok, von mir aus darfst du es auf 5 Portionen verteilen, viel Spass bei 5x1,2l Milch.

DAS hingegen unterstütze ich! Was aber nicht ausschliesst, seine Nährstoffe mit Früchten und Gemüsen zu decken.
Um mich mal wieder zu outen: Ich komme aus einer Bauernfamilie und da war in meiner Kindheit die Milch jeden Tag griffbereit. Nein, 6 Liter Milch habe ich nie an einem Tag getrunken. Ich habe aber auch nie 1 Kilo Äpfel pro Tag gegessen. Das ist für mich ähnlich absurd. Ich sag ja die ganze Zeit, dass ich an einem normalen Tag gar nie auf die "5 Portionen am Tag"-Menge komme, egal ob nun mit Früchten, Gemüsen oder Milchprodukten. Und ja, irgendwie bin ich beruhigt, dass zwei Drittel der Schweizer auch nur auf maximal 2 Portionen kommt.

Ich würde aber trotzdem behaupten, dass ich mich in meiner Jugend sehr gesund ernährt habe und heute meine Ernährung auch immer noch ziemlich gut im Griff habe. Entsprechend nerven mich die "5 am Tag"-Schreibtäter, die dann überspitzt gesagt neuseeländischen Kiwi-Smoothie als Ersatz für Milch aus dem eigenen Dorf oder ein Glas Hahnenwasser empfehlen.

En Guete!

Verfasst: 16.02.2017, 13:05
von Pro Sportchef bim FCB
Fulehung hat geschrieben:Und ja, irgendwie bin ich beruhigt, dass zwei Drittel der Schweizer auch nur auf maximal 2 Portionen kommt.
Ich wäre da auch beruhigt, müsste ich nicht jedes Jahr 4% mehr bezahlen für den entsprechend ungesunden Lebensstil anderer, obwohl ich selbst nichts habe! Im Moment kotzt mich das aber eher an.
Entsprechend nerven mich die "5 am Tag"-Schreibtäter, die dann überspitzt gesagt neuseeländischen Kiwi-Smoothie als Ersatz für Milch aus dem eigenen Dorf oder ein Glas Hahnenwasser empfehlen.
Sorry, aber das eine hat 0,00 mit dem anderen zu tun. Du kannst deine 5 Portionen im heimischen Garten oder auf deinem Bauernhof anpflanzen und ernten.
Du kannst im Laden ausschliesslich regional und saisonal einkaufen um Gemüse und Früchte für deinen Nährstoffbedarf zu bekommen.

Und zum letzten Mal bevor ich aufgebe: Milch oder Käse helfen dir nur absolut minimal den Vitamin C Bedarf zu decken. Auch Pasta und Fleisch helfen da nicht.

Verfasst: 16.02.2017, 17:14
von Nii
Brummler-1952 hat geschrieben: Eure Aussagen sind völlig verallgemeinernd und können so nicht stehen gelassen werden. Man merkt, dass Ihr bezüglich dieses Themas keinerlei eigene Erfahrung habt (seid froh drüber).

1. Zahlt man für alternative Medis und Behandlung eine Zusatzprämie.
2. Können, wenn Schul- und Alternativmedizin zusammenarbeiten, sehr wohl günstige Heilungsaussichten resultieren (ich rede aus Erfahrung)

Also denkt Euch bitte zuerst in die Materie ein, bevor ihr solch un-fundierte Urteile in die Tasten haut.

Es gäbe weiss Gott andere Sachen, welche aus dem Leistungskatalog gestrichen werden müssten, da diese aus irgendwelchen psychopathischen Wünschen oder unkontrolliertem Suchtverhalten stammen.
Erfolge in der Alternativmedizin sind immer nur Erfahrungen und Anekdoten. In wissenschaftlichen Studien konnte eine tatsächliche Wirkung (welche über Placebo hinausgeht) noch nie nachgewiesen werden und diese werden zu Genüge und sehr umfangreich durchgeführt. Deswegen nennt man die Behandlungen auch "Alternativmedizin", da die Wirksamkeit derer nach der wissenschaftlichen Methode nicht bewiesen sind.

Das ist auch nicht verwunderlich, denn wenn man sich damit befasst, auf welchen Grundlagen und Glauben die Praktiken basieren und wirken sollen. Einige Beispiele:
  • Akupunktur: Wiederherstellung des Flusses der "Lebensenergie" (sagt schon alles)
  • Homöopathie: sind Zuckerkügelchen ohne Wirkstoffe, das "Ähnlichkeitsprinzip", auf welchem Homoöpathie basiert, widerspricht modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen
  • Osteopathie: dazu gehört die Cranio-Sacral-Therapie, welche ebenfalls naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht. Wirbelsäulenmanipulation (auch in der Chiropraktik verwendet) ist nachweislich nicht wirksamer als schulmedizinische Therapieformen (medikamentöse und physische).
  • Chiropraktik: basiert auf der Theorie, dass "verrutsche" (="Subluxation", in der Chiropraktik mit einer anderen Bedeutung als in der Schulmedizin) Gelenke das Nervensystem unterbrechen und dass Spinalnerven alle Körperfunktionen regeln (dies ist heute nachweislich falsch. Damals waren dem Erfinder der Chiropraktik z. B. Hormone und Hirnnerven noch nicht bekannt). Diese chiropraktischen Subluxationen sind auch auf Röntgenbilder nicht sichtbar. Chiropraktiker, welche aufgefordert wurden, diese Subluxationen auf einem Röntgenbild zu zeigen, zeigten jeweils auf einen andere Stelle auf dem selben Bild.
Sinnvoller als das euphemistische Wort "Alternativmedizin" für die Bezeichnung dieser Praktikten wäre meiner Meinung nach der Begriff Pseudomedizin oder Pseudowissenschaften. Es braucht dringend mehr kritisches Denken und Aufklärung über diese Methoden.

Verfasst: 16.02.2017, 17:45
von Käppelijoch
Ich lehne den Begriff "Alternativmedizin" strikte ab. Er suggeriert, dass diese Methoden eine echte Alternative zur Schulmedizin darstellen, also Krebs mittel Homöopathie geheilt werden könnte. Und dies ist nachweislich blödsinn.

Der Begriff "Komplementärmedizin" ist da schon besser, als Ergänzung zu konventionellen Therapieformen.

Verfasst: 17.02.2017, 14:07
von Sean Lionn
Parallelimport geht auch bei Medikamente: http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz ... aus-indien

Verfasst: 17.02.2017, 18:22
von händsche
Brummler-1952 hat geschrieben:@ Nii & Soriak

Eure Aussagen sind völlig verallgemeinernd und können so nicht stehen gelassen werden. Man merkt, dass Ihr bezüglich dieses Themas keinerlei eigene Erfahrung habt (seid froh drüber).

1. Zahlt man für alternative Medis und Behandlung eine Zusatzprämie.
2. Können, wenn Schul- und Alternativmedizin zusammenarbeiten, sehr wohl günstige Heilungsaussichten resultieren (ich rede aus Erfahrung)
!
Isch das dämfall falsch?
_______________________________________________________________________________________________
Grundversicherung
Behandlungen mit erfahrungs-, komplementär- oder naturmedizinischen Methoden,
wenn die Heilmethode als wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich anerkannt ist.
Kassenpflichtig sind auch alternative Heilmittel, die vom behandelnden Arzt
verschrieben werden und in der Spezialitätenliste enthalten sind.
Seit 1. Januar 2012 werden die folgenden fünf Methoden provisorisch bis Ende
2017 unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen der obligatorischen
Krankenpflegeversicherung vergütet:
Anthroposophische Medizin, Homöopathie, Neuraltherapie nach Huneke,
Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin
Bezahlt werden Leistungen von Ärztinnen und Ärzten, welche über eine
entsprechende Weiterbildung für die genannten Therapiemethoden verfügen.

Verfasst: 18.02.2017, 17:26
von Soriak
händsche hat geschrieben:Isch das dämfall falsch?
Ich glaube Krankenkassen verkaufen weiterhin eine Zusatzversicherung fuer komplementaere Medizin. Wer fuer diese zahlt, meint vielleicht, dass Komplementaermedizin nicht in der Grundversicherung gedeckt ist. Und ob es nun die Grundversicherung oder Zusatzversicherung zahlt, weiss auch niemand, wenn er beide bei der gleichen Kasse hat. Ueber solche Kunden freut sich jedes Unternehmen.

Andere Versicherungen sind auch ein gutes Beispiel: Fluggesellschaften verkaufen z.B. verschiedene Gepaeckversicherungen, die oft von einer Kreditkarte bereits angeboten werden.

Verfasst: 28.02.2017, 19:13
von Pro Sportchef bim FCB

Verfasst: 01.03.2017, 21:51
von Soriak
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://www.srf.ch/news/panorama/krebssp ... senmedizin
Aendert nichts daran, dass Medikamente knappe 10% der Kosten ausmachen. Wir koennen uns also diese super-teuren Medikamente (zusammen mit allen anderen Medikamten) fuer rund 340.- pro Jahr an Praemien leisten. Anders gesagt sind das weniger als 30 Franken pro Monat. Das kann man auch duemmer ausgeben, finde ich...

Verfasst: 01.03.2017, 22:19
von Pro Sportchef bim FCB
Soriak hat geschrieben:Aendert nichts daran, dass Medikamente knappe 10% der Kosten ausmachen. Wir koennen uns also diese super-teuren Medikamente (zusammen mit allen anderen Medikamten) fuer rund 340.- pro Jahr an Praemien leisten. Anders gesagt sind das weniger als 30 Franken pro Monat. Das kann man auch duemmer ausgeben, finde ich...
Die Frage ist, werden diese im Rahmen einer stationären/ambulanten Spitalbehandlung abgegeben? Dann gehören diese Medikamentenkosten nicht zu den separat ausgewissenen Medikamentenkosten und sind somit nicht teil dieser 10%.

Verfasst: 02.03.2017, 10:27
von Asmodeus
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die Frage ist, werden diese im Rahmen einer stationären/ambulanten Spitalbehandlung abgegeben? Dann gehören diese Medikamentenkosten nicht zu den separat ausgewissenen Medikamentenkosten und sind somit nicht teil dieser 10%.
Solange Krankenhäuser für eine einfache Spritze 27'720 CHF veranlagen können, können wir hier gerne über Komplementärmedizin, teure Medikamente oder ungesunden Lebensstyl streiten.

http://www.blick.ch/news/schweiz/zu-teu ... 51368.html

Verfasst: 02.03.2017, 11:59
von Trekbebbi
Mini Frau het sich wuchelang mit Schmärze in Rugge und Kneu ummeplogt. Huusarzt het nix entdeckt und wieder hei gschiggt. Irgendwenn isch es sowyt gsi, dass sie sich kuum meh het könne bewege und im Bruederholz in Notfall isch. 3x Röntge und 1x in d'Röhre = gar nix! Also wieder hei und bi dr Akkupunktur aagmäldet. Die het sie denn sälber dörfe zahle. Ha gmeint, Akkupunktur ghört au zu de anerkannte komplementärmedizinische Heilmethode? Nach 3 Sitzige isch wieder alles guet gsi.
Ych sag scho lang, die pharmagsponserti Schuelmedizin behandlet d'Symptom, Alternativmedizin d'Ursache... (und bevor mr jetzt eine ans Bei pinkle will: es isch mir durchuus bewusst, dass es au dört komischi Uswüchs git!)

Verfasst: 02.03.2017, 12:27
von Pro Sportchef bim FCB
Asmodeus hat geschrieben:Solange Krankenhäuser für eine einfache Spritze 27'720 CHF veranlagen können, können wir hier gerne über Komplementärmedizin, teure Medikamente oder ungesunden Lebensstyl streiten.

http://www.blick.ch/news/schweiz/zu-teu ... 51368.html
Merci für den Link.
Die Geschichte ist schon krass, auch wenn daraus nicht hervorgeht, ob dies nun ein Einzelfall ist oder System hat.
Die Krankenkasse schöpfte von sich aus keinen Verdacht und hätte die überteuerte Rechnung wohl anstandslos bezahlt.
...
«Ich habe den Verdacht, dass gewisse Ärzte einfach mal probieren, ob sie zu viel abrechnen können, denn in der Regel wehrt sich niemand.»
Es wäre vielleicht auch Zeit für ein Bewertungssystem von Ärzten und Spitälern, damit solche Machenschaften transparent zum Vorschein kommen. Als Patient könnte man dann bei der Tele-Medizin anrufen, wo einem dann vom Besuch von diesem oder jenem Spital abgeraten wird, weil zu teuer / betrügerisch und man in ein anderes Spital geht.

Verfasst: 02.03.2017, 14:39
von Nii
Trekbebbi hat geschrieben:Mini Frau het sich wuchelang mit Schmärze in Rugge und Kneu ummeplogt. Huusarzt het nix entdeckt und wieder hei gschiggt. Irgendwenn isch es sowyt gsi, dass sie sich kuum meh het könne bewege und im Bruederholz in Notfall isch. 3x Röntge und 1x in d'Röhre = gar nix! Also wieder hei und bi dr Akkupunktur aagmäldet. Die het sie denn sälber dörfe zahle. Ha gmeint, Akkupunktur ghört au zu de anerkannte komplementärmedizinische Heilmethode? Nach 3 Sitzige isch wieder alles guet gsi.
Ych sag scho lang, die pharmagsponserti Schuelmedizin behandlet d'Symptom, Alternativmedizin d'Ursache... (und bevor mr jetzt eine ans Bei pinkle will: es isch mir durchuus bewusst, dass es au dört komischi Uswüchs git!)
Ein Einzelfall beziehungsweise anekdotische Evidenz ist in einer Diskussion um die Wirksamkeit einer Therapieform weitestgehend wertlos. Würde es dich überzeugen, wenn ein Akupunkturgegner argumentieren würde, er hätte eine Akupunkturbehandlung gegen Rückenschmerzen ausprobiert und die Symptome hätten sich dadurch nicht verändert? Ich denke nicht.
Übrigens wurden in Studien ([1], [2]) einzelnen Patienten (ebenfalls mit Rückenschmerzen) von verschiedenen ausgebildeten Akupunkteuren mit teils langjähriger Erfahrung unterschiedliche Ursachen für das Leiden der Patienten diagnostiziert, noch mehr unterschieden sich dabei die gewählten Behandlungsmethoden. Soviel zu "Alternativmedizin behandelt die Ursache", aber Hauptsache, du konntest gegen die "böse Pharmaindustrie und Schulmedizin" wettern. Die Verteufelung dieser finde ich ziemlich ignorant, denn der medizinischen Wissenschaft und Forschung haben wir verdammt viel zu verdanken. Überleg dir ausserdem mal, was Basel heute ohne Pharmaunternehmen wäre (damit will ich nicht sagen, dass man diese nicht kritisch beäugen darf oder sollte).

Verfasst: 16.03.2017, 11:25
von Fulehung
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Monsanto berichtet auf seiner Webseite übrigens auch wie gesund ihr Genmais ist ;)
Die Milchlobby betreibt in der Schweiz Propaganda bis zum geht nicht mehr, das fängt bereits in der Schule mit Kindern an.
ABER, keine Angst, damit will ich NICHT sagen dass Käse ungesund ist! Ganz und gar nicht. Aber die Propaganda einer Lobby halte ich nicht für die geeignete Quelle sich zu informieren.
Z.B. finde ich es nicht gerade hilfreich mitzuteilen, dass 100gr. Käse 20% eines Vitaminbedarfs decken. 100gr ist eine grosse Menge, 20% dafür sehr wenig.

Warum aber kommst du nun wieder mit Milch und Vitamin C? :confused: Ich habe dir vorgerechnet, dass man 6l Milch pro Tag trinken müsste, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Ok, von mir aus darfst du es auf 5 Portionen verteilen, viel Spass bei 5x1,2l Milch.
Überraschung. Die heute veröffentlichte Nationale Ernährungserhebung kommt doch tatsächlich zum Ergebnis, dass die Schweizer zu wenig Milchprodukte konsumieren.
Zu wenig Milchprodukte
Es gibt aber auch Lebensmittel, welche die Bevölkerung in ungenügender Menge zu sich nimmt. Der durchschnittliche Konsum von pflanzlichen Ölen und Nüssen zum Beispiel entspricht der Hälfte der empfohlenen Menge. Bei Milch und Milchprodukten nimmt die Schweizer Bevölkerung täglich zwei anstatt drei Portionen zu sich.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokum ... 66016.html
Kein Wunder schnellen unsere Gesundheitskosten in die Höhe ;)

Verfasst: 16.03.2017, 12:31
von Admiral von Schneider
Milch ist überhaupt nicht lebensnotwendig.
Kann sehr gut mit durch bessere und gesündere Lebensmittel ersetzt werden.
Ich verzichte seit Jahren so gut es geht auf Milchprodukte, ich will die asozialen
Bauern sicher nicht noch unterstützen!

Verfasst: 16.03.2017, 13:49
von Sean Lionn
Fulehung hat geschrieben:Überraschung. Die heute veröffentlichte Nationale Ernährungserhebung kommt doch tatsächlich zum Ergebnis, dass die Schweizer zu wenig Milchprodukte konsumieren.




Kein Wunder schnellen unsere Gesundheitskosten in die Höhe ;)
Klingt für mich eher nach einer Promo-Aktion der Schweizer Milchbauern.

Verfasst: 16.03.2017, 13:54
von Admiral von Schneider
Exakt.