1:12 Initiative

Der Rest...

1:12 Initiative Ja/Nein

Ja
22
20%
Nein
88
80%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 110

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cantona
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Beitrag von cantona »

Käppelijoch hat geschrieben:Erbschaftssteuer...öhm...
Nehmen wir mal an, ich erbe das Haus meienr Eltern, welches z.B. 1.5 Mio wert ist. Die erste Million ist gratis, auf die restlichen 500'000 muss ich Erbschaftssteuer bezahlen...aber womit?! Ich werde damit zum Verkauf gezwungen. Durch den Verkauf muss ich dann noch eine Steuer auf den Verkaufsbetrag leisten....am Schluss bleibt mir nicht mehr sooo viel und ich musste das haus, welches ich vielleicht dann für meine Familie übernehmen wollte, zwangsverkaufen.

Oder ein KMU, welches dem Sohn vererbt werden sollte. Das KMU hat einen Wert von 10 Mio. Nur es ist nicht so viel flüssiges Geld vorhanden, um die anfallende Erbschaftssteuer zu bezahlen. Die Erben werden gezwungen zu verkaufen.

Also ich seh das mit der Erbschaftssteuer definitiv nicht.
Initiative:

"Gehört zum Nachlass oder zur Schenkung ein Unternehmen oder ein Landwirtschaftsbetrieb , werden bei der Bewertung und beim Steuersatzerhebliche Erleichterungen gewährt, um deren Bestand und die Arbeitsplätze nicht zu gefährden."

Der Freibetrag liegt bei 2 Millionen, du könntest also getrost in das Haus einziehen. Wenn das Haus 3 Millionen wert ist, aber noch eine Hypo von 1 Mio drauf ist, kannst du diese abziehen, d.h. auch frei. Aber ja, wenn du selbst kein Geld hast, dann wird's eng, wenn du eine 5 Millionen Villa erbst.

diego
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Beitrag von diego »

1:12, kanns nicht sein. ich habe bisher nur in südafrika gesehen, was mit quotenregelungen passiert. alle versuchen die quote irgendwie zu umgehen. in südafrika braucht es z.b. eine gewisse anzahl schwarzer in managementpositionen. nun heisst halt einfach der junge welcher einkaufswagen vom parkplatz zurück in den shop stösst trolley-manager und ist auf dem papier einer dieser manager. einen schlauen job oder lohn hat er denoch nicht.

genau so wirds mit der 1:12 initiative geschehen. wie schon mehrmals erwähnt werden die untersten chargen einfach outgesourced oder die ganze firma verreist.

was mich am meisten stört, ist dieser aktuelle trend zu initiativen. für x scheissideen wird eine initiative lanciert, weil angeblich die initiativen dazu beitragen sollen, eine öffentliche diskusion über das jeweilige thema anzustossen. ich frag mich einfach ob unsere verfassung wirklich der richtige ort ist, um solche diskussionen anzuregen.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fahneschwänker hat geschrieben:Da ich es als nicht realistisch erachte, dass im Gegenzug die Einkommensteuer gesenkt wird, stellt sich m. E. die Frage nach der Fairness.
Ich halte das durchaus fuer realistisch... denn weder Kanton noch Bund sind im Moment auf Steuererhoehungen aus. Gerade der Bund erziehlt ja einen netten Ueberschuss... zudem besteht ein Interesse die Steuern da einzutreiben, wo sie am wenigsten Kosten verursachen. Man koennte im Austausch z.B. auch die MWST abschaffen.
Auch stellt sich die Frage nach der Höhe der Steuer. In einigen europäischen Ländern scheinen über 50% üblich, da ergeben sich schon Fehlanreize. Anstatt 50% des erarbeiteten Geldes dem Staat zu schenken, würd ich das lieber verprassen.
Ich wuerde es nicht hoeher als normales Einkommen versteuern lassen. Ich glaube aber nicht, dass jemand einen Betrag ueber 2 Mio. einfach so verprassen wuerde. Wenn jemand seinen Kindern statt 20 Mio nur noch 11 Mio vererben kann, ist das doch immernoch besser, als ihnen "nur" 2 Mio zu ueberlassen.
cantona hat geschrieben:Aber ja, wenn du selbst kein Geld hast, dann wird's eng, wenn du eine 5 Millionen Villa erbst.

Dem ist so... und derjenige muss die Villa dann halt verkaufen. Selbst mit einer 50% Steuer haette der dann aber eine Erbschaft von 3.5 Millionen Franken. Gross jammern deswegen muss man wohl kaum...

Kosten entstehen mit jeder Steuer. Die Frage ist einfach, wo diese Kosten den geringsten Schaden anrichten. Eine Vermoegenssteuer bringt niemanden dazu, seine Millionen zu verprassen damit er keine paar tausend Franken Steuern zahlen muss - das waere selten daemlich. Wuerde man Kapitalgewinne als Einkommen versteuern, wuerde man das Geld trotzdem investieren]

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Soriak hat geschrieben:Ich halte das durchaus fuer realistisch... denn weder Kanton noch Bund sind im Moment auf Steuererhoehungen aus. Gerade der Bund erziehlt ja einen netten Ueberschuss... zudem besteht ein Interesse die Steuern da einzutreiben, wo sie am wenigsten Kosten verursachen. Man koennte im Austausch z.B. auch die MWST abschaffen.
Die Gewerkschaften haben die Erbschaftssteuer bereits für eine AHV-Erhöhung eingeplant (AHVplus) - die habens nicht so mit tiefen Steuern...
uf los gohts los...!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

cantona hat geschrieben:Initiative:

"Gehört zum Nachlass oder zur Schenkung ein Unternehmen oder ein Landwirtschaftsbetrieb , werden bei der Bewertung und beim Steuersatzerhebliche Erleichterungen gewährt, um deren Bestand und die Arbeitsplätze nicht zu gefährden."

Der Freibetrag liegt bei 2 Millionen, du könntest also getrost in das Haus einziehen. Wenn das Haus 3 Millionen wert ist, aber noch eine Hypo von 1 Mio drauf ist, kannst du diese abziehen, d.h. auch frei. Aber ja, wenn du selbst kein Geld hast, dann wird's eng, wenn du eine 5 Millionen Villa erbst.
Also kommt die Erbschaftssteuer in diesem Fall einer Enteignung gleich! Daher bin ich ganz klar dagegen!!!

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Joker59
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Beitrag von Joker59 »

die lebensversicherungsgesellschaften wirds freuen, würde die erbschaftssteuer kommen.

die erbschaftssteuer lässt sich mittels einmaleinlage in eine kapitalbildende lebensversicherung leicht umgehen. die leistungen einer lebensversicherung an den begünstigten einer versicherungspolice ist kein bestandteil des nachlasses.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fahneschwänker hat geschrieben:Die Gewerkschaften haben die Erbschaftssteuer bereits für eine AHV-Erhöhung eingeplant (AHVplus) - die habens nicht so mit tiefen Steuern...
Man muss ja nicht diese bestimmte Vorlage unterstuetzen...

[quote="Käppelijoch]Also kommt die Erbschaftssteuer in diesem Fall einer Enteignung gleich! Daher bin ich ganz klar dagegen!!![/quote]
Jede Steuer ist enteignung... so gibt es einige, die etwas verkaufen mussten, um Steuern zu bezahlen.

Faelle in denen jemand ein Haus von ueber 2 Millionen erbt, aber weder eigene finanzielle Mittel hat, noch solche erbt, sind wohl extrem selten.

Joker59 hat geschrieben:die leistungen einer lebensversicherung an den begünstigten einer versicherungspolice ist kein bestandteil des nachlasses.

Kann aber ebenfalls besteuert werden...

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Dieser Initiative können nur die Kommunisten um ihren Oberguru Wohlgemuth zustimmen.

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LX 44
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Beitrag von LX 44 »

Diese Initiative ist natürlich absoluter Schwachsinn. Allerdings muss man akzeptieren, dass in einer Demokratie solche Vorschläge aufkommen. Nicht nur die JUSO*trägt Schuld an solchen Spatzenideen, sondern hauptsächlich die Missstände bei gewissen Firmen und deren höheren Kadern. Die Meinung des Volkes wurde ja bei der letzten Abstimmung gezeigt &*hoffentlich reicht das.

In der Schweiz ist's ja nicht mal so schlimm mit der Abzockerei und einen eher kleinen Gini-Koeffizienten (Ungleichverteilung Einkommen)*haben wir auch. Ein US-Amerikanischer Kollege hat mir erzählt, dass die Löhne bei einer Firme wo er arbeitete völlig ungerechtfertigt waren. Während der CEO*Millionen abkassierte und seine Familie ständig im Geschäftsjet (auf Kosten des Geschäfts) herumfliegen liess etc, verdiente die 2. höchste Person im Organigram gerade mal knapp 200'000$ pro Jahr. Einfache Büroangestellte durften sich mit knapp $10 pro Stunde (brutto)*über Wasser halten.

Solche Dinge dürfen natürlich nicht passieren, aber die 1/12 Initiative schiesst da völlig am Ziel vorbei.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

1:12 mag bei KMU's mit 3-4 Hierarchiestufen funktionieren, sie erfüllen es ja auch heute schon.

Aber wie soll dass denn bei einer UBS funktionieren? Die UBS hat wohl ca. 20 Hierarchiestufen (keine Ahnung wieviel), wie soll da 1:12 funktionieren? Wie soll 1:12 unter 20 Stufen aufgeteilt werden?!

Und am meisten Sorgen mache ich mir gar nicht über das 1 und das 12. Z.B. IT Fachkräfte sind ja da etwa im Mittelfeld. Wenn wir wieder die UBS nehmen, die UBS braucht in gewissen Bereichen die besten Fachkräfte der Welt, damit sie ihre komplizierten IT Systeme betreiben können. Wie soll die UBS diese denn engagieren können? Wenn sie in einer anderen Firma 3 Mal mehr verdienen können, kommen sie wohl nicht zur UBS.

Es ist ja auch bei den "Exzessen" nicht so, dass der CEO 13 Millionen verdient und der zweibestverdienenste nur 900'000. Die Lohnschere wächst halt einfach mit der steileren Hierarchie. Das geht aber auch nicht anders in Grossfirmen.

Wie immer, die Linken stellen sich die Wirtschaft als einfaches Gebilde vor, dass man mit zwei Knöpfchen positiv verändern und zum eigenen Nutzen gestalten kann. Vielleicht liegts daran, dass der grösste Stuss von Leuten kommt, die noch nie richtig in der Wirtschaft waren, sondern ewige Studenten sind (z.B. Roth)
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Mindl
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Beitrag von Mindl »

wieviel vo mim jooresghalt bin ich als arbeitsnehmer bereit mim chef fürd abertsplatzsicherig abzgäh, isch wohl die wichtigi frog wo mr sich stelle set.

sage mr 1000 franke/joor. den kriegt halt e chef vonere firma mit 10'000 ahgstelte 10mio im joor.

----

viel sinnvoller währ jedoch e: basis bonus wo uff sämtlichi ahgstelti gliech verteilt wird. heisst e putzfrau kriegt gliechviel basis bonus im joor wie dr topmanager.
also in etwa so: vom gsamtbonus wo ussgschütet wird, sind 30% basis bonus wo uff sämtlichi ahgstelti gliechverteilt wird (nach arbeitsprozent.) dä räst cha stuffemässig oder noch firme bedirfnis ufftailt währde.

so eppis währi e sozial grechti initiative und nid e 1:12 initiative. e portier wird für e gsamtleistig vonere firma sicher weniger als 1 zwölftel bringe als e ceo.

@soriak: 2mio für e hüssli... lueg mol chli d imobilie priese ah, do sind 4.5 zimmer wohnige scho i däm bereich uffem markt wenn d lag stimmt. e reihehüssli in gwisse regione mit gärtli cha schnäll mol über 2 mio choste...
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jay
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Beitrag von jay »

Ich bin SP-Wähler. Und ganz klar gegen die Initiative.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

jay hat geschrieben:Ich bin SP-Wähler. Und ganz klar gegen die Initiative.
Willkommen im Club. Die JUSOs haben gute Dinge wie ein Verbot von Spekulation von Grundnahrungsmittel auf heimischen Boden - aber die 1:12 Geschichte ist populistischer Bullshit.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Mindl hat geschrieben:@soriak: 2mio für e hüssli... lueg mol chli d imobilie priese ah, do sind 4.5 zimmer wohnige scho i däm bereich uffem markt wenn d lag stimmt. e reihehüssli in gwisse regione mit gärtli cha schnäll mol über 2 mio choste...
Ja, aber die Steuer trifft ja nur auf den marginalen Wert ueber 2 Millionen zu. Wer also ein Haus von ueber 2 Millionen ganz abbezahlt erbt, wird wohl auch noch ein paar weitere Franken erben. Hausbesitzer koennten ja auch problemlos eine Lebensversicherung ueber die erwartete Steuer abschliessen und diese so bezahlen. Da sie in diesem Fall ja keine Hypothek haben, duerfte das bestimmt zahlbar sein.

Steuern verursachen echte Kosten wo auch immer sie erhoben werden. Die Frage ist einfach, wo sie relativ weniger Schaden verursachen. Einkommen sind doch besonders Anfaellig auf solche Anreize... und treffen auch Leute, die mit dem Geld knapp ueber die Runden kommen.

Es gibt wohl ganz wenige, die sich wirklich reich fuehlen. Die meisten, auch mit stolzem Einkommen, kommen halt auch nur so ueber die Runden. Aber wenn sich die Frage stellt, wen man besteuern soll, dann doch lieber den Erben eines 2+ Millionen Franken Hauses als jemanden mit einem Jahreseinkommen von 20,000 Franken.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

ich finde löhne bis zu 2-3 million gerechtfertigt für einen manager der eine firma mit >10'000 mitarbeiter erfolgreich führt. wenn ein bankchef bei einer grossen bank in deutschland 3-4 millionen verdient, und der in der schweiz noch ca. 500-600'000, dann werden die topmanager definitv nicht mehr in der schweiz anheuern.

die idee der intiative ist wohl fromm, aber viel zu radikal

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

jay hat geschrieben:Ich bin SP-Wähler. Und ganz klar gegen die Initiative.
SubComandante hat geschrieben:Willkommen im Club. Die JUSOs haben gute Dinge wie ein Verbot von Spekulation von Grundnahrungsmittel auf heimischen Boden - aber die 1:12 Geschichte ist populistischer Bullshit.
Ihr seid Sozialisten. Nicht Kommunisten. Deshalb seid ihr gegen die Initative. So einfach ist das.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Scheiss Initiative. Me cha doch so lang so hochi Löhn zahle, wies dFirma ushaltet. Wenn ich mir 20 Mio im Johr uszahl und de anderne Agstellte au e guete agmässene Lohn zahl, und immeno mehreri Milliarde gwünn ha, so what? Schliesschlich führt jo sone Manager die Firma au eso, dass sie so viel Gwünn ifahrt. Nit gerächt isches allerdings, denn wenn uf köschte vo dene hoche Löhn x Agstellti entlöhn wärde...
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Tja...laut Wermuth sind Sportler nur Leute, welche ein Hobby vergolden. Was für eine despektierliche Aussage gegenüber jedem Sportler, welcher Tag für Tag hart trainiert und auch auf einiges verzichtet!

Schon alleine deswegen Nein! Oder was wird das für ein Aufschrei, wenn Federer seinen Steuersitz dann nach Dubai verlegt...

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Di ... y/11303597

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basler
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Beitrag von basler »

Dr wermuth söll doch uf nordkorea zieh, das isch doch e obertrottel... und dä typ söll me als politiker könne ärnscht näh?
Carlos Varela: "Heb di Schlitte du huere Schissdrägg":D:o

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

In der Kommentarspalte dominiert die Meinung: "Toll, dann reduzieren sich die Löhne und der FCB muss nicht mehr so viel bezahlen."

Entweder haben nur Idioten Zeit, Leserkommentare zu schreiben oder die Bevölkerung hat vor lauter "Empörung" komplett die Bodenhaftung verloren.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Wetten dass das schlussendlich noch angenommen?

Die Jusos werden sicherlich wieder ein paar Vasella Beispiele in der entscheidenden Phase finden... Und dann ist die Bevölkerung wieder genug empört und stimmt emotional...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Wetten dass das schlussendlich noch angenommen?

Die Jusos werden sicherlich wieder ein paar Vasella Beispiele in der entscheidenden Phase finden... Und dann ist die Bevölkerung wieder genug empört und stimmt emotional...
Im Gegensatz zu anderen populistischen Initiativen beiderseits kann sich die Bevölkerung schon eher eine Vorstellung davon machen, was ein 1:12 bedeutet. Diese Initiative wird den Bach runtergehen - und zwar deutlich.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Im Gegensatz zu anderen populistischen Initiativen beiderseits kann sich die Bevölkerung schon eher eine Vorstellung davon machen, was ein 1:12 bedeutet. Diese Initiative wird den Bach runtergehen - und zwar deutlich.
hm, aus meiner Sicht sind bei den meisten Initiativen die direkten Bedeutungen klar. Allerdings die Auswirkungen eben nicht... Aber gut, über die genauen Definitionen lässt sich streiten, die Auswirkungen kann sowieso niemand zu 100% voraussehen (ausser Mike Shiva, aber den fragt anscheinend niemand)
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:hm, aus meiner Sicht sind bei den meisten Initiativen die direkten Bedeutungen klar. Allerdings die Auswirkungen eben nicht... Aber gut, über die genauen Definitionen lässt sich streiten, die Auswirkungen kann sowieso niemand zu 100% voraussehen (ausser Mike Shiva, aber den fragt anscheinend niemand)
Der wird auch Probleme mit seinen Angestellten bekommen. Ich meine, die Putze bei ihm bekommt sicher weniger als 1/12tel als er.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Der wird auch Probleme mit seinen Angestellten bekommen. Ich meine, die Putze bei ihm bekommt sicher weniger als 1/12tel als er.
Die sind doch eh schon alle ausgelagert heutzutage. Wäre das überhaupt noch erlaubt nachher? Also Putzfrauen auszulagern? Weil der Wermuth sagt ja folgendes dazu:
SP-Nationalrat Wermuth macht jedoch klar, dass die Initianten solche «Schlaumeiereien» nicht tolerieren würden. Er verweist auf den Initiativtext, der von «Unternehmen» spricht was unterschiedliche juristische Personen einschliesse, die nicht autonom voneinander wirtschafteten. Teile einer Holding, Managementgesellschaften, Subunternehmen oder Selbstständige im dauerhaften Auftragsverhältnis fallen damit alle unter die 1:12-Regel, wie er sagt.
Das heisst, man müsste sie alle künden und dann in einem externen Unternehmen neu anstellen?
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Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Wermuth hat geschrieben:Es sei bereits ein enormes Privileg, sein Hobby zum Beruf machen zu können. Sich eine goldene Nase damit zu verdienen, geht für Wermuth allein deshalb schon zu weit.
Kommentarschreiberling in der BaZ hat geschrieben:Was arbeitet eigentlich Cedric Wermuth?! Hat er nicht auch sein Hobby "Kommunist" zum Beruf gemacht?
.
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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Können Spieler nicht als "Investitionen" in der Buchhaltung geführt werden? Momentan sind ja nur die Transferrechte Aktivposten und die Gehälter laufen ganz normal als Aufwände.

Ich habe vor kurzem gelesen, dass die Grossbanken dadurch relativ locker das Verbot von Antrittsentschädigungen umgehen können. Das einzige Problem waren dabei unbefristete Arbeitsverträge. Ein Problem, das der FCB ja nicht hat.

Ich weiss allerings nicht wie das rechtlich definiert ist.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Von mir ein klares Nein zur 1:12-Bevormundung. Werden wir doch etwas konkreter: In meinem Kollegenkreis (4 berufstätige Sportfans Ende 20, Ausbildung jeweils abgeschlossen, alle schon mindestens einmal arbeitslos) beträgt die Lohnschere inkl. 13. Monatslohn (den schon mal nicht jeder hat) mindestens 1:4. Und von uns verdient bislang keiner einen fünfstelligen Monatslohn. Und ja, nicht nur ich habe mir vorgenommen, den jetzigen Lohn in den verbleibenden 30 bis 40 Berufsjahren weiter zu steigern. Und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, so viel mehr Geld als jener Kumpel zu verdienen, der lieber bei sich im Dorf Lagerjobs auf Abruf ausführt als schon nur 4500 Franken als Hilfsarbeiter auf dem Bau zu verdienen (es kommt für ihn prinzipiell nicht in Frage, draussen zu arbeiten).

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

in der juso sitzen doch hauptsächlich junge naive studenten... dann kommt halt so was raus wie die 1:12 initiative; welche eigentlich an der urne keine chance haben sollte... aber naja, das habe ich bei der minarettinitiative auch gedacht. in letzter zeit wird sowieso vermehrt auf "emotionalen abstimmungskampf" gemacht..
ich bin ja grundsätzlich schon dafür, dass man die wirtschaft (und va deren auswüchse) besser kontrolliert; aber die 1:12 initiative sehe ich als falschen ansatz - wenn schon so einen verteilungsschlüssel dann sicher nicht 1:12... müsste wohl eher 1:36 sein oder so...
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

gibts eigentlich nie eine Abstimmung, dass man nicht über alles abstimmen darf? Totaler Schwachsinn.
Aber solange die 100'000er Unterschriften Limite nicht auf mind. 200'000 erhört wird, wird es immer wieder solche schwachsinningen Initiativen geben. 100'000 dumme und gleichgesinnte findet man doch noch relativ schnell...
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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