Artikel zum Skandal

Diskussionen rund um den FCB.
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Tolkien hat geschrieben:Hab ja den wichtigen Teil schon getippt ]
Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt. [/color]



Wenn das also alles Krawallmacher und Mitläufer gewesen sein sollen (also keine Unschuldigen) ist ergo der FCB der Anstifter von diesen, immerhin wurde dieser Zug zusammen mit der SBB auf der offz. Homepage propagiert.
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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Tolkien hat geschrieben:u201EEs gab Auseinandersetzungen unter Hooligans, aber keine Sachbeschädigungenu201C bestätigt Stadtpolizeisprecher Cartesi. Es gelte, zwischen Hooligans, die sich untereinander prügeln und Krawallmachern zu unterscheiden. Der Polizei sei es darum gegangen Ausschreitungen wie beim Heimspiel des FC Zürich gegen Basel vom 31. Oktober zu verhindern. Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt.
Heisst das Auseinandersetzungen unter Hooligans sind in der Stadt Zürich ab sofort toleriert?

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Spirit of St. Jakob
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Beitrag von Spirit of St. Jakob »

Es hiess doch immer, dass die Hooligans im Zug waren. Es wurde überhaupt nicht zwischen Krawallmachern und Hooligans unterschieden. Plötzlich definiert man die beiden Begriffe doch? Ich komme nicht mehr nach, die Zürcher Bullen labern so viel Scheisse! Und Prügeleien, welche die Hooligans unter sich veranstalten, werden plötzlich verharmlost? Wieso hat man dann eine Hooligan-Datenbank und nicht eine Krawallmacher-Datenbank, da diese ja viel schlimmer sind?!?! Fragen über Fragen... wenn sich die Zürcher von Anfang an entschuldigt und die Ungereimtheiten zugegeben hätten, sie wären viel glimpflicher davongekommen. So langsam kann ich sie wirklich nicht mehr ernst nehmen, da sie ja anscheinend keine Ahnung haben!

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Captain Sky hat geschrieben:Heisst das Auseinandersetzungen unter Hooligans sind in der Stadt Zürich ab sofort toleriert?
Das habe ich mich eben auch gefragt.

Ich habe auch noch einen Teil abgetippt:

Der Polizeieinsatz vom Sonntag sorgt weiter für Diskussionen. 427 Basel Fussballfans waren vor dem Spiel GC-FCB direkt aus einem Sonderzug nach Zürich festgenommen und stundenlang polizeilich festgehalten worden. Präventivhaft? " Nie und nimmer! Aus dem Zug waen Flaschen auf die am Bahnhof wartenden Polizisten geworfen worden", betont Mario Cortesi. Doch Walter Angst von der Menschenrechtsgruppe Augenauf warnt: "Man darf der Polizei keine Generalvollmacht geben, auch wenn die Situation an Fussballspielen problematisch? sei. "Wenn wir nicht aufpassen, haben wir in zehn Jahren ein Gemeinwesen, das wie ein autoritäter Staat handelt."

Frage nach der Rechtsgrundlage

Angst, der für die Alternative Liste im Gemeinderat sitzt, will deshalb mittels parlamentarischer Anfrage vom Stadtrat erfahren, welche Rechtsgrundlage die Massenverhaftung hatte, ob sie verhältnismässig war, was mit den dabei erhobenen Daten passiert und ob die festgenommenen Jugendlichen rechtens behandelt wurden.
Jetzt fehlt nur noch der letzte Abschnitt. Wär hett gärn Bier? ;)

San Diego Surfer Dude
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Beitrag von San Diego Surfer Dude »

Es isch doch ganz klar wiso dass alli verhaftet und gfoetteled worde sind.
Es isch hilfrich in dr laufende ermitlige (FCZ-FCB). Jetzt haend si d foetteli und d Naeme vo allne wo im Extrazug gsi sind und die waerde mit de video ufname vegliche. Wenn si oepper eso identifiziere choenne wuesse d bulle au dr name und waerde choenne aklag erhebe.
Leider waerde si vermuetlich nid alli schuldige uf denne 400 foetteli finde.
Und was meined ihr? Wie waerde d ZH Bulle zue de andere Foetteli und personalie cho?
Genau es wird meh verhaftige geh!
Alli unschuldige, das heisst die wo am FCZ-FCB Match nid randaliert haend und dasmol kei Fuerwaerk derbi gha haend, waerde e Entschuldigung becho und villicht e abfindig. :)

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bulldog™
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Beitrag von bulldog™ »

isch vermuetlig vo afang a d idee gsi vo dämm superduppibulleysatz ... :mad:

San Diego Surfer Dude
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Beitrag von San Diego Surfer Dude »

PS: mir bruche es bessers dateschutz gsetz. So choennte die verschidene Stroftaeter erfasst waerde und me choennti zwuesche de kantoen foetteli und naeme vo verurteilte stroftaeter schnaeller ustusche. (nid numme hools, sondern au ibraecher, moerder und brandschatzer)

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

San Diego Surfer Dude hat geschrieben:Alli unschuldige, das heisst die wo am FCZ-FCB Match nid randaliert haend und dasmol kei Fuerwaerk derbi gha haend, waerde e Entschuldigung becho und villicht e abfindig. :)
genügt dir das? allein schon diese aussage beweist dass du nicht verhaftet wurdest, letzten sonntag.

übrigens nachtrag zur pyro: wieso liest man keine anzeigen wegen "verstoss gegen das sprengstoffgesetzt"? richtig! weil, jeder der so ein teil dabei hatte die dinger weggeworfen hat.

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

@ Captain America, ähh -Sky: Guter Punkt!
Jetzt fehlt nur noch der letzte Abschnitt. Wär hett gärn Bier?
Das vergesse ich nicht! ;)
übrigens nachtrag zur pyro: wieso liest man keine anzeigen wegen "verstoss gegen das sprengstoffgesetzt"? richtig! weil, jeder der so ein teil dabei hatte die dinger weggeworfen hat.
Und weil ziemlich viel in die 'erlaubten' Kategorien 1 bis 3 und 1 bzw. 2 G (oder so) was fallen. Erwerben und Mitführen darf man wirklich Einiges!
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
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- Wilhelm Busch


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Gewalttäter Sport
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Beitrag von Gewalttäter Sport »

Asselerade hat geschrieben:übrigens nachtrag zur pyro: wieso liest man keine anzeigen wegen "verstoss gegen das sprengstoffgesetzt"? richtig! weil, jeder der so ein teil dabei hatte die dinger weggeworfen hat.
Wohl vA eher auch, weil der Besitz und/oder das Mitführen einer Bengale allein nicht strafbar ist.

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Asselerade hat geschrieben:genügt dir das? allein schon diese aussage beweist dass du nicht verhaftet wurdest, letzten sonntag.

übrigens nachtrag zur pyro: wieso liest man keine anzeigen wegen "verstoss gegen das sprengstoffgesetzt"? richtig! weil, jeder der so ein teil dabei hatte die dinger weggeworfen hat.
Und weil der Besitz der meisten gar nicht verboten ist, sondern nur der unrechtmässige Gebrauch und andere ganz legal selbst von Kindern erworben werden können und ich nirgends ein Abrennverbot in der Öffentlichkeit finde (Rauchbömbchen aus dem Zauberlädeli)...
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Platini
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Beitrag von Platini »

wuoooos... wieso seit mr niemer das der beck e läserbrief gschriibe het ?

dass däm die faschischtoide methode gfalle isch jo klar gsi! ha e baar mol bi däm schport kaa (yoyoyoooo... wirtschaftsgym fo' life !).

"kchömmet jetz goppferrtammi ! ihr schpiiilet ja wie goppferdammti schwuchtlene !"

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Da der Artikel doch auf etwas breiteres Interesse zu stossen scheint an dieser Stelle die komplette IP-Tolkien-Tipp-Coproduktion. Gelegentlich konnte ich den Text wirklich nicht entziffern und an manchen Stellen bin ich unsicher (macht der letzte Satz Sinn? :confused :) Auf alle Fälle werde ich Verbesserungen und Lückenfüller natürlich gerne einfügen.

Polizeieinsatz mit Nachspiel im Parlament

Der Zürcher Stadtrat wird sich wegen der Verhaftung Hunderter Fussballfans vor dem Spiel GC-FCB heikle Fragen stelle lassen müssen. Er plant mit dem Wegweisungsartikel eine neue polizeiliche Präventivmassnahme.

Matthias Scharrer

Der Polizeieinsatz vom Sonntag sorgt weiter für Diskussionen. 427 Basel Fussballfans waren vor dem Spiel GC-FCB direkt aus einem Sonderzug nach Zürich festgenommen und stundenlang polizeilich festgehalten worden. Präventivhaft? " Nie und nimmer! Aus dem Zug waen Flaschen auf die am Bahnhof wartenden Polizisten geworfen worden", betont Mario Cortesi. Doch Walter Angst von der Menschenrechtsgruppe Augenauf warnt: "Man darf der Polizei keine Generalvollmacht geben, auch wenn die Situation an Fussballspielen problematisch? sei. "Wenn wir nicht aufpassen, haben wir in zehn Jahren ein Gemeinwesen, das wie ein autoritäter Staat handelt."

Frage nach der Rechtsgrundlage

Angst, der für die Alternative Liste im Gemeinderat sitzt, will deshalb mittels parlamentarischer Anfrage vom Stadtrat erfahren, welche Rechtsgrundlage die Massenverhaftung hatte, ob sie verhältnismässig war, was mit den dabei erhobenen Daten passiert und ob die festgenommenen Jugendlichen rechtens behandelt wurden.

u201EHarte Jungs sind entwischtu201C.

u201CWir gehen davon aus, dass der Einsatz verhältnismässig waru201C, sagte der Polizeidepartementssprecher Reto Casanova gestern auf Anfrage. Die Begründung: An früheren Spielen des FC Basel in Zürich sei es zu Ausschreitungen gekommen, diesmal nicht.
Das stimmt nicht ganz: In einem Internet Chat berichten anonyme Basler und Zürcher u201EFussballfansu201C von Prügeleien, die am Sonntag vor dem Spiel GC-FCB zwischen Mitgliedern der Hardturm-Front und der Bande Basel in der Zürcher Innenstadt stattfanden. u201EDie harten Jungs sind der Polizei offenbar entwischtu201C, meint Angst.
u201EEs gab Auseinandersetzungen unter Hooligans, aber keine Sachbeschädigungenu201C bestätigt Stadtpolizeisprecher Cartesi. Es gelte, zwischen Hooligans, die sich untereinander prügeln und Krawallmachern zu unterscheiden. Der Polizei sei es darum gegangen Ausschreitungen wie beim Heimspiel des FC Zürich gegen Basel vom 31. Oktober zu verhindern. Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt.

Winterthur macht es vor

Vergleichbare Szenen spielte sich am 27. November in Winther ab. Die Polizei fing einen Zug voller Demonstranten schon am Bahnhof ab und nahm *unleserlich* Chaoten aus der linken und rechten Szene vorübergehen fest. Sie wendete erstmals den im September in Kraft getretenen Wegweisungsartikel an. Dabei wurden laut dem Winterthurer Polizeivorsteher Hans Hollenstein 28 Personen, die mit Demonstrationsmaterial angereist waren, für (?) zwölf Stunden weggewiesen. u201EEine hilfreiche Handhabe zum Schutz der Bevölkerung, des Gewerbes und auch der Besucher unserer Stadtu201C sei dies gewesen, so Hollenstein. Zweck dieser Regelung sei es unter anderem u201EGefährdungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung präventiv zu verhindern, beispielsweise durch das zeitweilige Wegweisen von gewaltbereiten Demonstranten.

Zürich will nachziehen.

Ein Vorbild für Zürich? Der Stadtrat bereitet laut Casanove einen Weigweisungsartikel vor. Im Frühling soll er dem Gemeinderat vorgelegt werden. Ursprünglich war das noch dieses Jahr geplant. Doch die Vernehmlassung brachte laut Casanova u201Edermassen viele Reaktionenu201C, dass der Stadtrat über die Bücher musste.
Ob gewaltbereite Fussballfans präventiv aus Zürich weggewiesen werden? Für Alt-Gemeinderat Angst kein abwegiges Szenario. Polizeisprecher Cortesi winkt ab: u201EWir wollen Fussballfans nicht wegweisen, sondern dass sie friedlich sindu201C. Allerdings sei dies Sache der Politiker.

Quelle: Zürcher Unterländer.
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

[quote="Tolkien"]@ Captain America, ähh -Sky: Guter Punkt!
Das vergesse ich nicht! ]

und es gab sogar auf dem foto rauchbömbchen zu sehen, wie sie das zauberlädeli verkauft, wäre das abbrennen dieser allgemein verboten, hätte unsereins letztes jahr in pratteln eine busse fassen müssen am grümpelturnier ;)
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Das vor Chat isch imho Internet...
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

COCKY hat geschrieben:darum liebe schüler:

in der schule immer brav aufpassen und fleissig die aufgaben machen. sonst reichts am schluss halt nur noch zur polizei!!!
Tja, ich bin nichts, ich kann nichts, dafür habe ich jetzt ne schöne Uniform ;)
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Geissenpeter
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Beitrag von Geissenpeter »

Goofy hat geschrieben:Tja, ich bin nichts, ich kann nichts, dafür habe ich jetzt ne schöne Uniform
Irgendwo hab ich diesen Spruch in ähnlicher Form schon viel gehört... aber wo nur...? :confused: :D :p :cool:
Blau Rot bis in den Tod!
Basel, SVW und der BTSV :cool:

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bulldog™
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Beitrag von bulldog™ »

Geissenpeter hat geschrieben:Irgendwo hab ich diesen Spruch in ähnlicher Form schon viel gehört... aber wo nur...? :confused: :D :p :cool:
do kunnt mir grad in sinn ...

merke: " jeder macht halt was er kann !"

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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

Tolkien hat geschrieben:Winterthur macht es vor

Vergleichbare Szenen spielte sich am 27. November in Winther ab. Die Polizei fing einen Zug voller Demonstranten schon am Bahnhof ab und nahm *unleserlich* Chaoten aus der linken und rechten Szene vorübergehen fest. Sie wendete erstmals den im September in Kraft getretenen Wegweisungsartikel an. Dabei wurden laut dem Winterthurer Polizeivorsteher Hans Hollenstein 28 Personen, die mit Demonstrationsmaterial angereist waren, für (?) zwölf Stunden weggewiesen. u201EEine hilfreiche Handhabe zum Schutz der Bevölkerung, des Gewerbes und auch der Besucher unserer Stadtu201C sei dies gewesen, so Hollenstein. Zweck dieser Regelung sei es unter anderem u201EGefährdungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung präventiv zu verhindern, beispielsweise durch das zeitweilige Wegweisen von gewaltbereiten Demonstranten.

Zürich will nachziehen.

Ein Vorbild für Zürich? Der Stadtrat bereitet laut Casanove einen Weigweisungsartikel vor. Im Frühling soll er dem Gemeinderat vorgelegt werden. Ursprünglich war das noch dieses Jahr geplant. Doch die Vernehmlassung brachte laut Casanova u201Edermassen viele Reaktionenu201C, dass der Stadtrat über die Bücher musste.
Ob gewaltbereite Fussballfans präventiv aus Zürich weggewiesen werden? Für Alt-Gemeinderat Angst kein abwegiges Szenario. Polizeisprecher Cortesi winkt ab: u201EWir wollen Fussballfans nicht wegweisen, sondern dass sie friedlich sindu201C. Allerdings sei dies Sache der Politiker.

Quelle: Zürcher Unterländer.
Mein ich das nur oder werden hier Besucher eines Fussballspiels mit Teilnehmern einer nicht bewilligten Demo verglichen / gleichgesetzt?

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Ayrton
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Aha

Beitrag von Ayrton »

Zur Argumentation:

u201EEs gab Auseinandersetzungen unter Hooligans, aber keine Sachbeschädigungenu201C bestätigt Stadtpolizeisprecher Cartesi. Es gelte, zwischen Hooligans, die sich untereinander prügeln und Krawallmachern zu unterscheiden. Der Polizei sei es darum gegangen Ausschreitungen wie beim Heimspiel des FC Zürich gegen Basel vom 31. Oktober zu verhindern. Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt.

Der Pressebericht vom FCZ Spiel: (http://www.joggeli.ch/index.cfm?site=_p ... il&id=7271)

Strassenschlacht. In Zürich trafen sich rund 500 FCB-Anhänger beim Bahnhofsplatz, um danach Richtung Stadion zu marschieren. Bei einer Tramhaltestelle kam es schliesslich zu Ausschreitungen: Die Basler griffen die Zürcher Polizisten an. Vier Basler und ein Zürcher wurden verhaftet, zwei Polizisten wurden verwundet. Nach dem Spiel gingen die Ausschreitungen weiter: Die Lage beruhigte sich erst um 19.30 Uhr. Grosser Sachschaden sei dabei aber nicht entstanden, so Fix.

Kosten verursacht vor allem der Polizeieinsatz. Auf über 100 000 Franken schätzt Reto Casanova von der Stadtzürcher Polizeidirektion diese Kosten.

AHA:

Man wollte die Sachbeschädigungen verhindern, die auch beim FCZ Spiel nicht gross waren, wahrscheinlich also etwa gleich klein, wie beim GC Spiel.
Auseinandersetzungen unter Hooligans konnte man zugegebenermassen nicht verhindern.
Wurden 427 Personen gefangengenommen, damit sich zwei Polizisten nicht verwunden?
über die Einsatzkosten haben wir noch nicht gesprochen. Beim FCZ Spiel waren es über 100'000 SFr - beim GC Spiel?

Wäre es in einem volkswirtschaftlichen und gesetzesmässigen Sinn nicht besser, die Polizisten bleiben zuhause, damit sie sich nicht verwunden und machen sich mit dem Geld einen schönen Abend, da ihre Aktionen ja eh keinen Einfluss auf Hooliganismus zu haben scheinen und die Sachschäden mit oder ohne 427 Gefangennahmen konstant geblieben sind. Rauchpetarden und Knallkörper gabs auch bei beiden Spielen.

PS:
im oben zitierten Pressetext steht ganz am Anfang: "Nur eine «Minderheit» seien Basler Fans gewesen". Also Zürcher Polizei, ihr müsst nicht mehr auf den Extrazug warten, ihr könnt irgendeinen auseinandernehmen. Trefferquote konstant.

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Ayrton
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Der ganze Artikel, einfach weil er zu gut ist...

Beitrag von Ayrton »

Der Saubannerzug durch Zürich - Basler Zeitung vom 02.11.2004

Trotz Ankündigung konnte die Randale ums FCB-Spiel nicht verhindert werden

PHILIPP LOSER

Am Rande des Spiels FC Zürich-FC Basel kam es zu Ausschreitungen zwischen FCB-Anhängern und der Zürcher Stadtpolizei. Der FCB distanziert sich von den Randalierenden: Nur eine «Minderheit» seien Basler Fans gewesen.

Es waren Krawalle mit Ansage. In der Woche vor dem Superleague-Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel berichteten mehrere Medien über die zu erwartenden Unruhen. Die Stadtpolizei Zürich wusste es, die SBB wussten es, die Basler Kantonspolizei wusste es und die beiden Klubs wussten es. Verhindert wurden die Ausschreitungen dadurch aber nicht.

«Wir haben den Anmarsch erwartet und alles uns Mögliche gemacht», sagt Nicole Fix von der Stadtpolizei Zürich, «aber wir können nicht bei jedem heiklen Match ein Aufgebot wie beim 1. Mai aufstellen.» Ausserdem fehle in Zürich die rechtliche Grundlage, um Leute in Präventivhaft zu nehmen. In Basel gibt es diese Möglichkeit. Die Zürcher Mediensprecherin gibt den Schwarzen Peter aber weiter. Erste Schwierigkeiten habe es gegeben, weil der Zug mit den Anhängern des FCB bis in den Hauptbahnhof gefahren wurde. Tatsächlich wurde der von der SBB angebotene Extrazug, der die Fussballfans vor dem Hauptbahnhof aussteigen liess, nur sehr spärlich benutzt. Der Hauptharst der Randalierenden reiste mit einem regulären ICE-Intercity an. Auch das war den Behörden bekannt. «Wir können keinen Zug, in dem auch andere Passagiere mitreisen, einfach irgendwo anhalten», sagt SBB-Mediensprecher Roger Baumann. Die Bundesbahnen seien sich der Problematik der Extrazüge bewusst. Als man bemerkt habe, dass die meisten Fans mit einem anderen Zug nach Zürich reisten, seien vier zusätzliche Bahnpolizisten und zwei Kontrolleure mitgefahren.

Strassenschlacht. In Zürich trafen sich rund 500 FCB-Anhänger beim Bahnhofsplatz, um danach Richtung Stadion zu marschieren. Bei einer Tramhaltestelle kam es schliesslich zu Ausschreitungen: Die Basler griffen die Zürcher Polizisten an. Vier Basler und ein Zürcher wurden verhaftet, zwei Polizisten wurden verwundet. Nach dem Spiel gingen die Ausschreitungen weiter: Die Lage beruhigte sich erst um 19.30 Uhr. Grosser Sachschaden sei dabei aber nicht entstanden, so Fix.

Kosten verursacht vor allem der Polizeieinsatz. Auf über 100 000 Franken schätzt Reto Casanova von der Stadtzürcher Polizeidirektion diese Kosten. Casanova hofft darum auf ein im Zürcher Gemeinderat hängiges Geschäft. Mit diesem soll erreicht werden, dass solche Kosten auf die beteiligten Vereine abgewälzt werden können. Für FCB-Mediensprecher Josef Zindel ist das zwiespältig: «Wir bezahlen selbstverständlich die Sicherheitskräfte bei unseren Heimspielen. Die volle juristische Verantwortung auch bei Auswärtspielen zu übernehmen, ist schlicht nicht möglich.» Zindel findet die Ausschreitungen vom Sonntag «sehr bedauerlich». Aber er bittet um Differenzierung: «Am Sonntag waren auch Anhänger anderer Klubs und aus Deutschland an den Unruhen dabei.» Es sei eine «krasse Minderheit» von wirklichen FCB-Fans beteiligt gewesen.

Dazu Fix: «Es waren viele Gerüchte im Umlauf - auch was eine deutsche Beteiligung an den Ausschreitungen betraf: Die Gerüchte wurden nicht bestätigt.»

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Tüllhuffe
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Beitrag von Tüllhuffe »

Krass, wenn man sieht wie jetzt immer von der riesigen Zerstörungskraft die Rede ist (ohne die Aussschreitungen in irgendeiner Form verharmlosen zu wollen) - wenn man sich schon so krass im Recht sieht sollte man trotzdem ohne gezinkte Karten spielen...


Hüt in der BaZ hets übrigens non e pro/contra Dail mitem Zindel (wo halt aifach sait ass men ellai nit vyl ka mache - so isches) vs. em Stark (wo zum öppe 234320mol mit sym Konzäpt vom "sich vo Hassgsäng distanziere" kunnt). Also nüt neus, drum loont sich s au nit das yynezstelle geschweige denn das sogar z lääse.
OléOlé, Vollschinggen Olé

Fraggles
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Beitrag von Fraggles »

Sonntagsblick 12.12

Umstrittenes Vorgehen gegen FCB-Fans
Zürcher Stadtpolizei entschuldigt sich.

ZÜRICH/BASEL. Fairplay bei der Zürcher Stadtpolizei: Sie entschuldigt sich bei FCB-Fans, die unschuldig verhaftet wurden. Doch das u201EÄxgüsiu201C aus Zürich kommt zu spät.

Es war die bisher grösste Verhaftungsaktion auf Zürcher Boden: 437 festgenommene Passagiere des FCB-Sonderzugs .nach Zürich, darunter 130 zwischen 16 und 18 Jahre alt, 32 sogar unter 15 und elf Frauen zwischen 15 und 27 Jahren. Während die Zürcher Bevölkerung das harte Vorgehen vom vergangenen Sonntag erkennbar gutheisst, brodelt es in Basel. Schon gegen 200 betroffene FCB-Fans haben die Zürcher Anwältin Manuela Schiller beauftragt, ihre Interessen wahrzunehmen und Klage einzureichen.
Jetzt geht die Stadtpolizei mit sportlicher Fairness in die Offensive. Es tut uns leid für jene Fans, die in die Personenkontrolle gerieten und nicht zum gewalttätigen Kreis gehören», sagt
Jürg Zingg, Chef der Abteilung Brennpunkt zu SonntagsBlick. Diese Fans werden schriftlich darüber orientiert, dass gegen sie keine Strafuntersuchung läuft. «Selbstverständlich werden wir unser Bedauern ausdrücken, aber auch darzulegen versuchen, weshalb wir so vorgehen mussten», meint Einsatzleiter Jürg Zingg. Für Stefan Kohler vom Fan-Dachverband Muttenzerkurve kommt die Entschuldigung «zu spät, halbherzig und erst auf öffentlichen Druck».

EINSATZLEITER ZINGG würde die Personenkontrolle trotzdem wieder genau so durchführen, «weil damit verhindert wurde, dass es zu Ausschreitungen kam». Es sei nicht vorgesehen gewesen, so viele Verhaftungen vorzunehmen: «Wir mussten aber auf den für uns völlig überraschenden Gewaltausbruch bei und nach der Einfahrt des Sonderzugs in Zürich-Altstetten reagieren.»Zingg betont, dass mehr als ein Drittel der rund 650 Fahrgäste das Spiel noch miterleben konnten.
Bisher wurden fünf Ermittlungsverfahren wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte eingeleitet. In einem weiteren Fall blieb vermutlich jene Person im Netz hängen, die am 31. Oktober im Zürcher Letzigrundstadion die Kasse eines Wurststandes entwendete. Bei diesem Verdächtigen wurde eine DNA-Analyse angeordnet. Die Auswertung der Daten, Fotos und Videos wird noch mehrere Wochen dauern. «Wir haben aber schon jetzt erreicht, dass sich die Leute nicht mehr in der Anonymität verstecken können», sagt Zingg.
Überraschend: «Für FCB-Sonderzug-Verhältnisse ist der Sachschaden mit ein paar tausend Franken relativ klein», sagt SBB-Sprecher Roger Baumann. Eine kaputte Scheibe musste ersetzt, der Zug zweimal gereinigt werden.

Fraggles
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Beitrag von Fraggles »

Sonntagsblick 12.12

Das sagt FCB-Star Beni Huggel (27)

Es ist mir klar, das gewisse Basler u201EFansu201C im Raum Zürich schon viel Schaden angerichtet haben. Aber die Polizei vom vergangenen Sonntag ist über das Ziel hinausgeschossen. Ich denke, man darf Leute nicht einfach präventiv festhalten. Viel besser wäre es doch gewesen, wenn man die Fans zum Beispiel mit Polizeischutz ins Hardturm-Stadion begleitet hätte. Ich bin gegen Gewalt, aber in beiden Richtungen!
Denn Druck erzeugt immer Gegendruck. So aber darf traf es viele Unschuldige. Und die Masse kann nicht als Ausrede für einzelne Sünder gelten. Ich kann mir gut vorstellen, dass beim nächsten FCB-Match in Zürich die Stimmung der Basler Anhänger noch viel explosiver und gereizter sein wird u2013 was ich natürlich nicht hoffe.

Fraggles
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Beitrag von Fraggles »

Sonntagsblick 12.12

Der Verhaftete B 229 ist erst 14 Jahre alt

ARLESHEIM BL.
Sieben Stunden lang war Fabio Heuss (14) in Polizeihaft. Er durfte nicht aufs WC und musste vier Stunden in der Kälte schlottern. B 229. Das ist die Verhafungsnummer von Fabio Heuss aus Arlesheim. Das B steht für Basler.

Jeder kann die Nummer auf seinem linken Handrücken sehen. Der 14-Jährige versucht sie zu verstecken. «Wenn ich daran denke, kommt mir alles wieder hoch.»
Ein heisssporniger FCB-Fan ist er nicht, besitzt nicht einmal einen Fan-Schal. Dennoch wurde der Basler vergangenen Sonntag auf dem Bahnhof Zürich-Altstetten verhaftet. Portemonnaie, Handy, Handschuhe, Mütze und Schal nahmen ihm die Beamten weg. Wie ein Verbrecher musste ich breitbeinig an der Wand stehen.» Dann schnürten sie ihm die Hände mit Kabelbindern auf dem Rücken zusammen. Warum er verhaftet worden ist, sagt ihm niemand. Fabio hat Angst.


MIT HUNDERTEN weiteren Verhafteten aus dem FCB-Sonderzug steht Fabio bei Temperaturen von einem Grad unter null im Hof der Polizeikaseme - die Hände noch immer in Kabelbindern. Er schlottert. «Als einer aufs WC wollte, sagte der Polizist nur: «Schiff doch id Hose.» Da traute sich Fabio nicht mehr zu tragen. Nach vier Stunden darf er endlich in die Wärme. Er wird in einem Büro fotografiert. Mit rund 150 anderen auf die Einvernahme. Fabio setzt sich auf den Boden, ist verzweifelt. Er hat Durst. Doch der jüngste, der bei der umstrittenen Polizeiaktion verhaftet wurde, getraut sich nicht, nach Wasser zu fragen.

SECHS STUNDEN nach oder Verhaftung, um 20 Uhr, wird er einvernommen. «Nur eine Frage musste ich beantworten, nämlich ob ich öfters an Auswärtsspiele gehe.» Dann darf er gehen.
Auch eine Woche später träumt er noch von der Verhaftung. «Wenn ich am Morgen erwache, fühle ich mich schlecht.»
Für Fabios Mutter Silvia ist klar: «Das akzeptieren wir nicht.» Sie hat gegen die Stadtpolizei Zürich eine Anzeige eingereicht.

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Fraggles hat geschrieben:Sonntagsblick 12.12

Umstrittenes Vorgehen gegen FCB-Fans
Zürcher Stadtpolizei entschuldigt sich.

ZÜRICH/BASEL. Fairplay bei der Zürcher Stadtpolizei: Sie entschuldigt sich bei FCB-Fans, die unschuldig verhaftet wurden. Doch das u201EÄxgüsiu201C aus Zürich kommt zu spät.

(...)

Jürg Zingg, Chef der Abteilung Brennpunkt zu SonntagsBlick. Diese Fans werden schriftlich darüber orientiert, dass gegen sie keine Strafuntersuchung läuft. «Selbstverständlich werden wir unser Bedauern ausdrücken, aber auch darzulegen versuchen, weshalb wir so vorgehen mussten», meint Einsatzleiter Jürg Zingg. Für Stefan Kohler vom Fan-Dachverband Muttenzerkurve kommt die Entschuldigung «zu spät, halbherzig und erst auf öffentlichen Druck».

EINSATZLEITER ZINGG würde die Personenkontrolle trotzdem wieder genau so durchführen, «weil damit verhindert wurde, dass es zu Ausschreitungen kam». Es sei nicht vorgesehen gewesen, so viele Verhaftungen vorzunehmen: «Wir mussten aber auf den für uns völlig überraschenden Gewaltausbruch bei und nach der Einfahrt des Sonderzugs in Zürich-Altstetten reagieren.»Zingg betont, dass mehr als ein Drittel der rund 650 Fahrgäste das Spiel noch miterleben konnten.
Bisher wurden fünf Ermittlungsverfahren wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte eingeleitet. In einem weiteren Fall blieb vermutlich jene Person im Netz hängen, die am 31. Oktober im Zürcher Letzigrundstadion die Kasse eines Wurststandes entwendete. Bei diesem Verdächtigen wurde eine DNA-Analyse angeordnet. Die Auswertung der Daten, Fotos und Videos wird noch mehrere Wochen dauern. (...)
Wenn die in Zürich dann gnädigst mit der Auswertung der Daten fertig sind, will ich aber wissen, gegen wieviele der 427 Verhafteten keine Strafuntersuchung eingeleitet wurde.

Ich will die Zahl jener die nicht belangt werden in den grossen Tageszeitungen lesen und in der Hauptausgabe der Tagesschau hören!

Ich will auch wissen, was den "Schuldigen" vorgeworfen wird - aufgeschlüsselt nach der Art des Vergehens. Ich fordere volle Transparenz, damit nicht beispielsweise ein hinterwäldlerisches Betäubungsmittelgesetz missbraucht wird um Fussballfans zu kriminalisieren! :mad:

Silv'
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Beitrag von Silv' »

Es gab Auseinandersetzungen unter Hooligans, aber keine Sachbeschädigungenu201C bestätigt Stadtpolizeisprecher Cartesi. Es gelte, zwischen Hooligans, die sich untereinander prügeln und Krawallmachern zu unterscheiden. Der Polizei sei es darum gegangen Ausschreitungen wie beim Heimspiel des FC Zürich gegen Basel vom 31. Oktober zu verhindern. Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt.
Wundert mich nicht dass man priortär Sachschäden verhindern will. Kommen Menschen zu Schaden ist das egal. Das Geldnötli ist viel wichtiger, und muss geschützt werden.

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redblue-calvin
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Beitrag von redblue-calvin »

Fraggles hat geschrieben: Überraschend: «Für FCB-Sonderzug-Verhältnisse ist der Sachschaden mit ein paar tausend Franken relativ klein», sagt SBB-Sprecher Roger Baumann. Eine kaputte Scheibe musste ersetzt, der Zug zweimal gereinigt werden.
..............

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Ayrton
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stönd uf

Beitrag von Ayrton »

ganz starkes statement von benni.

am liebsten hätte ich noch aussagen von roger federer, marcel ospel, arthur cohn, wen gibts noch???

natürlich habe die nichts damit zu tun, aber ich fände es gut, wenn sich prominente und angesehene basler zu wort melden, gegen die gefangenname von hunderten von personen, nur aufgrund davon, dass sie basler sind.

ich für meinen teil, fühle mich als basler immernoch verletzt.

Captain Sky
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Baslerstab von heute

Beitrag von Captain Sky »

Festgenommene FCB-Fans
Wo bleiben die Politiker?



Eine offizielle Basler Protestnote lässt auf sich warten.

Die Stimmen der FCB-Fans gegen die unverhältnismässigen Massnahmen der Zürcher Polizei werden immer lauter. Von politischer Seite war bis jetzt nur ein Flüstern zu hören u2013 und zwar in Form einer Interpellation des Baselbieter SP-Landrats Ruedi Brassel.
Im Grossen Rat, der am Mittwoch tagte, forderte niemand eine Stellungnahme. In der Ratskanzlei ist man auch erstaunt: «Komisch, das hätte ich schon erwartet», sagt Raymonde Morf-Lange. Vielleicht war die Zeit zu knapp für eine Reaktion?

Rücktrittsforderungen
So sieht es jedenfalls der Fraktionschef der Grünen, Urs Müller: «Letzte Woche war noch nicht klar, was genau gelaufen ist.» Daran, dass die Basler Polizei nichts von dem Grosseinsatz gewusst hat, haben die Grünen jedoch «erhebliche Zweifel».
So unverhältnismässig, wie die Zürcher Aktion war, so unverhältnismässig findet die Mehrheit der befragten Politiker aber die Rücktrittsforderungen an die Vorsteherin des Zürcher Polizeidepartements, Esther Maurer. Sie hat in einem Interview mit der «Basler Zeitung» Stellung zur Polizeiaktion genommen.
Warum engagieren sich Basler Politiker so wenig in dieser Sache? SP-Vizepräsident Hans-Peter Wessels: «Ich persönlich halte das nicht für ein politisches, sondern für ein juristisches Thema.» Und FDP-Mann Urs Schweizer: «Zürich ist nicht unser Hoheitsgebiet.» Einzig die Reaktion der CVP «könnte noch kommen», wie Präsident Markus Lehmann ankündigt. Er fordert Esther Maurers Rücktritt: «Sie hat auch andere Anlässe nicht mehr im Griff. So etwas braucht politische Verantwortung.»
Die festgenommenen FCB-Fans haben rascher reagiert als die Politiker: Bis Sonntag wollten 200 gegen die Zürcher Polizei klagen.
Simone Morger

Ich denke auch, dass sich die Basler Politik dieser Sache noch annehmen muss: erstens ist die Rolle der Basler Polizei (am Bahnhof Basel) alles andere als geklärt. Ebenso was Mario Rupp so gemacht hat, der war ja scheinbar immer dort, wo er nicht sein sollte. Auch scheinen mir gewisse Aussagen von Schild sehr widersprüchlich (oder sogar falsch)...

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