Da der Artikel doch auf etwas breiteres Interesse zu stossen scheint an dieser Stelle die komplette IP-Tolkien-Tipp-Coproduktion. Gelegentlich konnte ich den Text wirklich nicht entziffern und an manchen Stellen bin ich unsicher (macht der letzte Satz Sinn? :confused

Auf alle Fälle werde ich Verbesserungen und Lückenfüller natürlich gerne einfügen.
Polizeieinsatz mit Nachspiel im Parlament
Der Zürcher Stadtrat wird sich wegen der Verhaftung Hunderter Fussballfans vor dem Spiel GC-FCB heikle Fragen stelle lassen müssen. Er plant mit dem Wegweisungsartikel eine neue polizeiliche Präventivmassnahme.
Matthias Scharrer
Der Polizeieinsatz vom Sonntag sorgt weiter für Diskussionen. 427 Basel Fussballfans waren vor dem Spiel GC-FCB direkt aus einem Sonderzug nach Zürich festgenommen und stundenlang polizeilich festgehalten worden. Präventivhaft? " Nie und nimmer! Aus dem Zug waen Flaschen auf die am Bahnhof wartenden Polizisten geworfen worden", betont Mario Cortesi. Doch Walter Angst von der Menschenrechtsgruppe Augenauf warnt: "Man darf der Polizei keine Generalvollmacht geben, auch wenn die Situation an Fussballspielen problematisch? sei. "Wenn wir nicht aufpassen, haben wir in zehn Jahren ein Gemeinwesen, das wie ein autoritäter Staat handelt."
Frage nach der Rechtsgrundlage
Angst, der für die Alternative Liste im Gemeinderat sitzt, will deshalb mittels parlamentarischer Anfrage vom Stadtrat erfahren, welche Rechtsgrundlage die Massenverhaftung hatte, ob sie verhältnismässig war, was mit den dabei erhobenen Daten passiert und ob die festgenommenen Jugendlichen rechtens behandelt wurden.
u201EHarte Jungs sind entwischtu201C.
u201CWir gehen davon aus, dass der Einsatz verhältnismässig waru201C, sagte der Polizeidepartementssprecher Reto Casanova gestern auf Anfrage. Die Begründung: An früheren Spielen des FC Basel in Zürich sei es zu Ausschreitungen gekommen, diesmal nicht.
Das stimmt nicht ganz: In einem Internet Chat berichten anonyme Basler und Zürcher u201EFussballfansu201C von Prügeleien, die am Sonntag vor dem Spiel GC-FCB zwischen Mitgliedern der Hardturm-Front und der Bande Basel in der Zürcher Innenstadt stattfanden. u201EDie harten Jungs sind der Polizei offenbar entwischtu201C, meint Angst.
u201EEs gab Auseinandersetzungen unter Hooligans, aber keine Sachbeschädigungenu201C bestätigt Stadtpolizeisprecher Cartesi. Es gelte, zwischen Hooligans, die sich untereinander prügeln und Krawallmachern zu unterscheiden. Der Polizei sei es darum gegangen Ausschreitungen wie beim Heimspiel des FC Zürich gegen Basel vom 31. Oktober zu verhindern. Daher habe sie die im Zug vermuteten u201EKrawallmacher und ihre Mitläuferu201C verhaftet und Rauchbomben sowieso Knallpetarden sichergestellt.
Winterthur macht es vor
Vergleichbare Szenen spielte sich am 27. November in Winther ab. Die Polizei fing einen Zug voller Demonstranten schon am Bahnhof ab und nahm *unleserlich* Chaoten aus der linken und rechten Szene vorübergehen fest. Sie wendete erstmals den im September in Kraft getretenen Wegweisungsartikel an. Dabei wurden laut dem Winterthurer Polizeivorsteher Hans Hollenstein 28 Personen, die mit Demonstrationsmaterial angereist waren, für (?) zwölf Stunden weggewiesen. u201EEine hilfreiche Handhabe zum Schutz der Bevölkerung, des Gewerbes und auch der Besucher unserer Stadtu201C sei dies gewesen, so Hollenstein. Zweck dieser Regelung sei es unter anderem u201EGefährdungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung präventiv zu verhindern, beispielsweise durch das zeitweilige Wegweisen von gewaltbereiten Demonstranten.
Zürich will nachziehen.
Ein Vorbild für Zürich? Der Stadtrat bereitet laut Casanove einen Weigweisungsartikel vor. Im Frühling soll er dem Gemeinderat vorgelegt werden. Ursprünglich war das noch dieses Jahr geplant. Doch die Vernehmlassung brachte laut Casanova u201Edermassen viele Reaktionenu201C, dass der Stadtrat über die Bücher musste.
Ob gewaltbereite Fussballfans präventiv aus Zürich weggewiesen werden? Für Alt-Gemeinderat Angst kein abwegiges Szenario. Polizeisprecher Cortesi winkt ab: u201EWir wollen Fussballfans nicht wegweisen, sondern dass sie friedlich sindu201C. Allerdings sei dies Sache der Politiker.
Quelle: Zürcher Unterländer.