Wahlen 07 - So sieht man es im Ausland
- Brandstifter
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1254
- Registriert: 05.05.2005, 19:19
- Wohnort: näbem Kiosk
Sozialistische Tageszeitung u2022 Dienstag, 23. Oktober 2007
23.10.2007
Keine gute Nachricht
Von Markus Drescher
Die rechtsextreme Schweizer Volkspartei mit ihrem Frontmann Christoph Blocher gewinnt die Wahl in der Schweiz mit einem Rekordergebnis. Und es passiert u2013 gar nichts. Kein Aufschrei der Empörung, wie damals, als Jörg Haider in Österreich Triumphe feierte. Stattdessen wird das Schweizer Wahlergebnis mit Gelassenheit aufgenommen. Die SVP gewinnt hinzu, aber nicht erdrutschartig, und wird wieder stärkste Kraft. Die Sozialisten verlieren, bleiben aber auf dem zweiten Platz. Dafür können die linken Grünen hinzugewinnen. Rechts bekommt ein bisschen mehr, links werden die Stimmen ein wenig umverteilt, und in der Mitte bleibt im Großen und Ganzen alles beim Alten. Keine eklatanten Verschiebungen in der seit langem festgefügten Parteienlandschaft also. Die Schweiz bleibt stabil, man kann sich wieder aufregenderen Themen zuwenden, so der Tenor.
Demnach ist es also normal, dass eine offen rassistisch und ausländerfeindliche Partei die Wahlen eines demokratischen Landes gewinnt? Die Botschaft, es sei nichts Schlimmes passiert in der Schweiz, ist eine falsche. Zeigt doch das Wahlergebnis, dass sich knapp ein Drittel der Eidgenossen mit Rassismus und Ausländerfeindlichkeit identifizieren kann u2013 Tendenz steigend. Ein beruhigendes Signal wäre gewesen, die Schweizer hätten sich von Blochers Parolen angewidert gezeigt und seine menschenverachtenden Einstellungen an der Wahlurne abgestraft. Stattdessen wurde Blocher von den Wählern belohnt. Es mag sich in Zukunft nicht viel verändern in der Schweiz. Aber für ein Land, das Rechtsextreme als stärkste Partei hat, ist das keine gute Nachricht.
*
*
23.10.2007
Keine gute Nachricht
Von Markus Drescher
Die rechtsextreme Schweizer Volkspartei mit ihrem Frontmann Christoph Blocher gewinnt die Wahl in der Schweiz mit einem Rekordergebnis. Und es passiert u2013 gar nichts. Kein Aufschrei der Empörung, wie damals, als Jörg Haider in Österreich Triumphe feierte. Stattdessen wird das Schweizer Wahlergebnis mit Gelassenheit aufgenommen. Die SVP gewinnt hinzu, aber nicht erdrutschartig, und wird wieder stärkste Kraft. Die Sozialisten verlieren, bleiben aber auf dem zweiten Platz. Dafür können die linken Grünen hinzugewinnen. Rechts bekommt ein bisschen mehr, links werden die Stimmen ein wenig umverteilt, und in der Mitte bleibt im Großen und Ganzen alles beim Alten. Keine eklatanten Verschiebungen in der seit langem festgefügten Parteienlandschaft also. Die Schweiz bleibt stabil, man kann sich wieder aufregenderen Themen zuwenden, so der Tenor.
Demnach ist es also normal, dass eine offen rassistisch und ausländerfeindliche Partei die Wahlen eines demokratischen Landes gewinnt? Die Botschaft, es sei nichts Schlimmes passiert in der Schweiz, ist eine falsche. Zeigt doch das Wahlergebnis, dass sich knapp ein Drittel der Eidgenossen mit Rassismus und Ausländerfeindlichkeit identifizieren kann u2013 Tendenz steigend. Ein beruhigendes Signal wäre gewesen, die Schweizer hätten sich von Blochers Parolen angewidert gezeigt und seine menschenverachtenden Einstellungen an der Wahlurne abgestraft. Stattdessen wurde Blocher von den Wählern belohnt. Es mag sich in Zukunft nicht viel verändern in der Schweiz. Aber für ein Land, das Rechtsextreme als stärkste Partei hat, ist das keine gute Nachricht.
*
*
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten
Vielleicht wäre es für eine sozialistische Tageszeitung eher angebracht, die Gründe für so ein Wahlergebnis zu hinterfragen!Brandstifter hat geschrieben:Sozialistische Tageszeitung u2022 Dienstag, 23. Oktober 2007
Wären gewisse Misstände nicht über Jahre unter den Teppich gekehrt worden, könnte keine Partei mit diesen Themen Wahlen gewinnen.
Die sozialistische Tageszeitung hiess früher "Neues Deutschland" und war Zentralorgan von Ulbrichts und Honeckers Mörderbanden. Sie haben daher sehr wenig Übung im hinterfragen, falls der Willen dazu überhaupt vorhanden wäre.Joggeli hat geschrieben:Vielleicht wäre es für eine sozialistische Tageszeitung eher angebracht, die Gründe für so ein Wahlergebnis zu hinterfragen!

---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
So heisst die Zeitung heute noch. Und wird in dem Teil von Deutschland gelesen, in dem die Glatzen Menschen mit dunkler Hautfarbe durch die Strassen jagen.Mätzli hat geschrieben:Die sozialistische Tageszeitung hiess früher "Neues Deutschland" und war Zentralorgan von Ulbrichts und Honeckers Mörderbanden. Sie haben daher sehr wenig Übung im hinterfragen, falls der Willen dazu überhaupt vorhanden wäre.![]()
Ich sag ja: Links- und Rechtsextreme sind in ihrer menschenverachtenden Grundhaltung austauschbar. Der Kreis schliesst sich auf Höhe des Darmausganges.Dingo hat geschrieben:So heisst die Zeitung heute noch. Und wird in dem Teil von Deutschland gelesen, in dem die Glatzen Menschen mit dunkler Hautfarbe durch die Strassen jagen.
---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
- BadBlueBoy
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2477
- Registriert: 13.02.2005, 11:57
- Wohnort: Maksimir
http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-arc ... 28ca91d991
Mit Blocher wird sich die Schweiz weiter zum Negativen verändern
Lohn der Angstkampagne
KOMMENTAR VON ANDREAS ZUMACH
Justizminister Christoph Blocher hat mit seiner rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) einen historischen Wahlsieg eingefahren, die Schweizer Sozialdemokratie eine ebenso historischen Wahlniederlage. Trotzdem schlagen die meisten Kommentatoren im In- und Ausland einen eher beruhigenden Ton an: Da die Grünen Stimmen dazugewannen, sei das Kräfteverhältnis zwischen Mitte-links und Mitte-rechts im Berner Parlaments nur geringfügig nach rechts verschoben worden, heißt es. Außerdem sei die SVP ja zur Durchsetzung ihrer Politik auf die Unterstützung von Abgeordneten anderer Parteien angewiesen.
Ähnlich lautete schon die Einschätzung, als die SVP bei den Wahlen vor vier Jahren zum ersten Mal zur stärksten Partei in der Alpenrepublik wurde und Blocher ultimativen Anspruch auf einen Regierungssitz für sich erhob. Viele glaubten damals, der Populist ließe sich entzaubern, wenn er erst einmal konkrete Regierungsverantwortung übernehmen würde. Welch eine unrealistische Erwartung! Denn die anderen Parteien, die in der Regierung vertreten sind, waren zu einer solchen "Entzauberung" Blochers entweder nicht willens oder nicht in der Lage. Das gilt für Liberale, Christliche Volkspartei und Sozialdemokraten gleichermaßen. Und die Grünen, die es - wenn auch zu spät und zu zaghaft - als Einzige versuchten, waren alleine viel zu schwach dafür. So konnte Blocher fast ungestört vier Jahre lang die Doppelrolle eines Regierungsmitglieds und eines oppositionellen Volkstribuns zugleich spielen.
Die Schweiz hat sich in dieser Zeit erheblich zum Negativen verändert. Wo es der SVP nicht zu Mehrheiten im Parlament langte, setzte sie sich durch Volksinitiativen, durch Rechtsbrüche des Ministers und durch eine Angstkampagne gegen alles Nichtschweizerische durch. Am deutlichsten sind die Folgen bislang in der Ausländer-, Flüchtlings- und Asylpolitik zu spüren, sie machen sich aber auch in der Umwelt-, und Verkehrspolitik bemerkbar. Es gibt leider überhaupt keinen Grund für die Annahme, dass Blocher und seine Partei ihren Kurs in den nächsten vier Jahren nicht weiter fortsetzen und verschärfen werden - und das, so steht zu befürchten, weiterhin mit Erfolg.
----
Mit Blocher wird sich die Schweiz weiter zum Negativen verändern
Lohn der Angstkampagne
KOMMENTAR VON ANDREAS ZUMACH
Justizminister Christoph Blocher hat mit seiner rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) einen historischen Wahlsieg eingefahren, die Schweizer Sozialdemokratie eine ebenso historischen Wahlniederlage. Trotzdem schlagen die meisten Kommentatoren im In- und Ausland einen eher beruhigenden Ton an: Da die Grünen Stimmen dazugewannen, sei das Kräfteverhältnis zwischen Mitte-links und Mitte-rechts im Berner Parlaments nur geringfügig nach rechts verschoben worden, heißt es. Außerdem sei die SVP ja zur Durchsetzung ihrer Politik auf die Unterstützung von Abgeordneten anderer Parteien angewiesen.
Ähnlich lautete schon die Einschätzung, als die SVP bei den Wahlen vor vier Jahren zum ersten Mal zur stärksten Partei in der Alpenrepublik wurde und Blocher ultimativen Anspruch auf einen Regierungssitz für sich erhob. Viele glaubten damals, der Populist ließe sich entzaubern, wenn er erst einmal konkrete Regierungsverantwortung übernehmen würde. Welch eine unrealistische Erwartung! Denn die anderen Parteien, die in der Regierung vertreten sind, waren zu einer solchen "Entzauberung" Blochers entweder nicht willens oder nicht in der Lage. Das gilt für Liberale, Christliche Volkspartei und Sozialdemokraten gleichermaßen. Und die Grünen, die es - wenn auch zu spät und zu zaghaft - als Einzige versuchten, waren alleine viel zu schwach dafür. So konnte Blocher fast ungestört vier Jahre lang die Doppelrolle eines Regierungsmitglieds und eines oppositionellen Volkstribuns zugleich spielen.
Die Schweiz hat sich in dieser Zeit erheblich zum Negativen verändert. Wo es der SVP nicht zu Mehrheiten im Parlament langte, setzte sie sich durch Volksinitiativen, durch Rechtsbrüche des Ministers und durch eine Angstkampagne gegen alles Nichtschweizerische durch. Am deutlichsten sind die Folgen bislang in der Ausländer-, Flüchtlings- und Asylpolitik zu spüren, sie machen sich aber auch in der Umwelt-, und Verkehrspolitik bemerkbar. Es gibt leider überhaupt keinen Grund für die Annahme, dass Blocher und seine Partei ihren Kurs in den nächsten vier Jahren nicht weiter fortsetzen und verschärfen werden - und das, so steht zu befürchten, weiterhin mit Erfolg.
----
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.
Toll, solche Artikel zu lesen aus einer gerade mal 59 Jahre alten Demokratie, von rot-grün heruntergewirtschaftet, in dem die Züge nur unregelmässig fahren und Schwarze regelmässig Opfer von Übergriffen werden. Was funktioniert, ist nur noch die grosse Klappe.
Dem Nachbarn in den Garten zu pinkeln ist halt immer noch am Schönsten.
Mich freuen die germanischen Unkenrufe.
P.S.: Die SVP hat in der letzten Legislatur jede Menge Abstimmungen verloren. Das ist dem "Experten" entgangen, und sie wird auch in den nächsten 4 Jahren ohne die anderen Kräfte im NR und vor allem nicht gegen das Volk tun und lassen können was sie will. Man nennt das Demokratie.
Dem Nachbarn in den Garten zu pinkeln ist halt immer noch am Schönsten.
Mich freuen die germanischen Unkenrufe.
P.S.: Die SVP hat in der letzten Legislatur jede Menge Abstimmungen verloren. Das ist dem "Experten" entgangen, und sie wird auch in den nächsten 4 Jahren ohne die anderen Kräfte im NR und vor allem nicht gegen das Volk tun und lassen können was sie will. Man nennt das Demokratie.
---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Und das sie immer noch ihre Kohle hier parken und diejenigen, die etwas können, sich ins Ausland absetzen.Mätzli hat geschrieben:Toll, solche Artikel zu lesen aus einer gerade mal 59 Jahre alten Demokratie, von rot-grün heruntergewirtschaftet, in dem die Züge nur unregelmässig fahren und Schwarze regelmässig Opfer von Übergriffen werden. Was funktioniert, ist nur noch die grosse Klappe.
Dem Nachbarn in den Garten zu pinkeln ist halt immer noch am Schönsten.
Mich freuen die germanischen Unkenrufe.
P.S.: Die SVP hat in der letzten Legislatur jede Menge Abstimmungen verloren. Das ist dem "Experten" entgangen, und sie wird auch in den nächsten 4 jahren ohne die anderen kräfte im NR nicht tun und lassen können was sie will.
@Mätzli:
Wo isch denn bitte di Problem? Du bisch doch kei SVP-Wähler, oder? Ischs so schlimm, wenn me sich im Spiegel muess aaluege.
Fakt isch, dass d SVP die stärggscht Partey isch. In dr SVP hets gmässigti Lüt, zB dr Bärner Flügel, wo druchuss für verträtbari, konservative Wärt iistönn. Fakt isch aber au, dass e Grossteil, in mine Auge e Mehrheit, die Partei uss fremdefeindlige Motiv wählt. (E Indiz drfür isch scho nur d Tatsach, dass d SVP in de letschte Joor alli andere Rächtsparteie gschluggt het). Das kamme nit wägdiskutiere. Und das empfind ich als Bürger vo däm Land als grausam piinlig. Do willi mi überhaupt nit rächtfertige für mini Lanslüt. Das isch e Schand. Und do muess me sich au nit uffrege, wenns Ussland das feschtstellt.
Wo isch denn bitte di Problem? Du bisch doch kei SVP-Wähler, oder? Ischs so schlimm, wenn me sich im Spiegel muess aaluege.
Fakt isch, dass d SVP die stärggscht Partey isch. In dr SVP hets gmässigti Lüt, zB dr Bärner Flügel, wo druchuss für verträtbari, konservative Wärt iistönn. Fakt isch aber au, dass e Grossteil, in mine Auge e Mehrheit, die Partei uss fremdefeindlige Motiv wählt. (E Indiz drfür isch scho nur d Tatsach, dass d SVP in de letschte Joor alli andere Rächtsparteie gschluggt het). Das kamme nit wägdiskutiere. Und das empfind ich als Bürger vo däm Land als grausam piinlig. Do willi mi überhaupt nit rächtfertige für mini Lanslüt. Das isch e Schand. Und do muess me sich au nit uffrege, wenns Ussland das feschtstellt.
.. ja es soll tausende Germanen geben, die sich in diese faschistische Hölle zum Arbeiten wagen und partout nicht mehr ins Paradies der 36 Stunden Woche und hoher Sockelarbeitslosigkeit zurückwollen, wo sie von den Politikern ausgenommen werden wie Weihnachtsgänse. Das soll noch einer verstehen.Dingo hat geschrieben:Und das sie immer noch ihre Kohle hier parken und diejenigen, die etwas können, sich ins Ausland absetzen.

---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Nei bin y nid. Aber die Brichterstattig im Schwoobeland isch reini Panikmachi.könig hat geschrieben:@Mätzli:
Wo isch denn bitte di Problem? Du bisch doch kei SVP-Wähler, oder? Ischs so schlimm, wenn me sich im Spiegel muess aaluege.
Fakt isch, dass d SVP die stärggscht Partey isch. In dr SVP hets gmässigti Lüt, zB dr Bärner Flügel, wo druchuss für verträtbari, konservative Wärt iistönn. Fakt isch aber au, das e Grossteil, in mine Auge e Mehrheit, die Partei uss fremdefeindlige Motiv wähle. E Indiz drfür isch scho nur d Tatsach, dass d SVP in de letschte Joor alli andere Rächtsparteie gschluggt het. Das kamme nit wägdiskutiere. Und das empfind ich als Bürger vo däm Land als grausam piinlig. Do willi mi überhaupt nit rächtfertige, für mini Lanslüt. Dass isch e Schand. Und do muess me sich au nit uffrege, wenns Ussland das feschtstellt.
Die Wahl isch e Phänomen und 's resultat vo einzigartige Faktore. Si isch z'standkoh durch e unglaublig dämlige Wahlkampf uf dr Gegesyte, wo uf d'Person abzielt hett, und wo in vellig unnötige Krawall gipflet hett. Das gänn die Lingge jo sälber zue. Voilà, do hesch 's Resultat.
2011 isch dr Blocher e alts Babbeli und wohrschynts gar nimme Bundesroot. Die ganzi Hype 2007 wird als Schmankerl in d'Gschicht vo däm Land yygoh. Do bruuchts kai so Panikgeggaggere us em Schwoobeland.
Gäge d'Mehrheit vom Volgg kasch in däm Land eh nyt verändere. Cool down!
---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Panikmachi? Wär het Panik? Ha no kei Dütsche gseh, wo panisch worde isch, will d SVP jetzt no stärker worde isch. Es isch eifach e anderi, Sichtwiis. Eini vo usse, unabhänig und dorum vilicht sogar objektiver als unseri. (Und i glaub ehrlig gsait, dass d CH-Experte vo de grosse dütsche tagezytige jetzt nit unbedingt soooo viel weniger Ahnig hän, als d User vom fcbforum.Mätzli hat geschrieben:Nei bin y nid. Aber die Brichterstattig im Schwoobeland isch reini Panikmachi.
Die Wahl isch e Phänomen und 's resultat vo einzigartige Faktore. Si isch z'standkoh durch e unglaublig dämlige Wahlkampf uf dr Gegesyte, wo uf d'Person abzielt hett, und wo in vellig unnötige Krawall gipflet hett. Das gänn die Lingge jo sälber zue. Voilà, do hesch 's Resultat.
2011 isch dr Blocher e alts Babbeli und wohrschynts gar nimme Bundesroot. Die ganzi Hype 2007 wird als Schmankerl in d'Gschicht vo däm Land yygoh. Do bruuchts kai so Panikgeggaggere us em Schwoobeland.
Gäge d'Mehrheit vom Volgg kasch in däm Land eh nyt verändere. Cool down!
Zum Räschte sagi nüt, süscht wirds wieder z lang. Nur so viel: Sicher isch dr Wahlkampf vo de Lingge nit optimal gsi. Aber i glaub ehrlig gsait nit, dass die liberali Mitti noch ihrne Wahlresultat in de letschte Joor in dr Laag isch, do Tipps z gä...

1-0 fir Dy. Das Theater um die Gwärblerlischte isch pyynlig gsi, und wird hoffetlig no Konsequänze ha.könig hat geschrieben:
Zum Räschte sagi nüt, süscht wirds wieder z lang. Nur so viel: Sicher isch dr Wahlkampf vo de Lingge nit optimal gsi. Aber i glaub ehrlig gsait nit, dass die liberali Mitti noch ihrne Wahlresultat in de letschte Joor in dr Laag isch, do Tipps z gä...![]()
Vyllicht isch es aber besser eso. Sunscht hätte die Lingge au no an die liberale Stimme verlore....


---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
- Brandstifter
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1254
- Registriert: 05.05.2005, 19:19
- Wohnort: näbem Kiosk
Gemäss Abstimmung im März 2001 wollten über 76 % der Stimmbürger nicht in die EU.Brandstifter hat geschrieben:Das einzig Gute ist, dass die SVP nicht in die EU will. Dies entspricht ja wieder dem Ansinnen der Dunkelroten. Messie SVP
Bedank Dich bei denen. Es kompromittiert dich etwas weniger...

---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
- BadBlueBoy
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2477
- Registriert: 13.02.2005, 11:57
- Wohnort: Maksimir
- Brandstifter
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1254
- Registriert: 05.05.2005, 19:19
- Wohnort: näbem Kiosk
Die Vox-Analyse hat ergeben, dass damals nur 51 % den Beitritt ablehnten. 39 % lehnten ab weil Beitrittsverhandlungen ohne Verzug hätten stattfinden sollen und weitere 10 % lehnten diese ab weil sie an der Kompetenz des Bundesrates zur Aufnahme der Verhandlungen festhalten wollten.Mätzli hat geschrieben:Gemäss Abstimmung im März 2001 wollten über 76 % der Stimmbürger nicht in die EU.
Bedank Dich bei denen. Es kompromittiert dich etwas weniger...![]()
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten
- Brandstifter
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1254
- Registriert: 05.05.2005, 19:19
- Wohnort: näbem Kiosk
Und trotzdem fühlst Du Dich wie ein Jude nach dem Scheitern der Weimarer Republik?BadBlueBoy hat geschrieben:Ich teile die Ansicht, dass der Rechtspopulismus in kürze von der Bildfläche verschwinden wird. War schon bei James Schwarzenenbach nicht anders, als die identische Hetze dieses Land spaltete.
Jep, die BaZ sollte sich mal am Riemen reissen.Joggeli hat geschrieben:Vielleicht wäre es für eine sozialistische Tageszeitung eher angebracht, die Gründe für so ein Wahlergebnis zu hinterfragen!
Wären gewisse Misstände nicht über Jahre unter den Teppich gekehrt worden, könnte keine Partei mit diesen Themen Wahlen gewinnen.
- BadBlueBoy
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2477
- Registriert: 13.02.2005, 11:57
- Wohnort: Maksimir
[quote="Echo"]Dass solche Zeitungen, wie sie von BBB und von Brandstifter zitiert werden, die Schweiz verdammen, ist ja eigentlich ein gutes Zeichen... ]
Die taz finde ich ganz okay. Was stört Dich an diesem Blatt ?
Oder muss es immer nur die NY Times, FAZ oder der Spiegel sein, welche tacheles reden können ?
Edith:
http://www.taz.de/1/politik/europa/arti ... 2621de75b1
Die taz finde ich ganz okay. Was stört Dich an diesem Blatt ?
Oder muss es immer nur die NY Times, FAZ oder der Spiegel sein, welche tacheles reden können ?
Edith:

http://www.taz.de/1/politik/europa/arti ... 2621de75b1
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.
Es geht mit allen Politströmungen so. Beispiele?BadBlueBoy hat geschrieben:Ich teile die Ansicht, dass der Rechtspopulismus in kürze von der Bildfläche verschwinden wird. War schon bei James Schwarzenenbach nicht anders, als die identische Hetze dieses Land spaltete.
In den 30ern war die SP praktisch so stark wie jetzt die SVP, davor dominierte die FDP nach Belieben.
In den 60ern kam Schwarzenbach auf. In den 70ern war die POCH Mode, danach die LDU, die auch mal einen Bundesratssitz forderte. Die Jüngeren wissen vielleicht nicht mal mehr wer das war.
Jetzt ist es das Phänomen Blocher mit dem Vehikel SVP. Ohne Blocher wird man merken, dass die Bratwürste auch nur mit Wasser kochen.
Dieses Land ist so alt, und hat schon soo viel Politrangeleien gesehen. Man sollte diese Bewegungen im grösseren Kontext sehen.
Was immer bleibt, ist der Souverän. Die direkte Demokratie. Das beste Regulativ, dass je erfunden wurde. Glücklich das Volk, das so etwas hat!!!!!!!!!!!
---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Das sinn jo aigentlig die Grienliberaale gsii, aifach eher "Liberal-grien", d.h. Bürgerligi mitemen ökologische Gwüsse statt Grieni wo der Pragmatismus entdeggt hänn.Mätzli hat geschrieben:die LDU, die auch mal einen Bundesratssitz forderte. Die Jüngeren wissen vielleicht nicht mal mehr wer das war.
In de 90er het se niemer me gwäält, s het ghaisse die haige jo kai Profyyl, sygen öbbe so nötig wie Guggemuusygge und jetzt schreyt alles noch so öbbis "Wischi-Waschi"-mässigem!
In däm Sinn: Pro Pelzmütze-Franz in Bundesroot!

OléOlé, Vollschinggen Olé
Kann man mit Geld die Wahlen beinflussen?
SVP gab am meisten für Wahlplakate und Inserate aus
Bern. SDA/baz. Die SVP hat im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen mehr Geld für Plakate und Inserate ausgegeben als alle anderen Parteien. Zwischen Juli und September gingen 52 Prozent aller solcher Kosten aufs Konto der SVP, im August gar 77 Prozent.
Gemäss den Daten des Marktforschungsunternehmens Media Focus, die der Nachrichtenagentur SDA vorliegen, belegt die FDP den zweiten Rang mit einem Anteil von 20 Prozent an derartigen Aufwendungen in den genannten drei Monaten.
Es folgen SP (9 %), CVP (8 %) und Grüne (2 %). Die übrigen 8 Prozent der Ausgaben verteilen sich auf die Kleinparteien.
Vergleicht man jetzt die Sitzgewinne, so relativiert sich wohl der in den Medien als "professionell" gefeierte SVP Wahlkampf.
Die Leute wählen doch meineserachtens eher gemäss ihren Ideen und Urteilen. Sie wählen allenfalls ihnen bekannte und vertraute Köpfe, aber wohl kaum Diejenigen, die auf den meisten Plakaten sind. Gut so!
Bern. SDA/baz. Die SVP hat im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen mehr Geld für Plakate und Inserate ausgegeben als alle anderen Parteien. Zwischen Juli und September gingen 52 Prozent aller solcher Kosten aufs Konto der SVP, im August gar 77 Prozent.
Gemäss den Daten des Marktforschungsunternehmens Media Focus, die der Nachrichtenagentur SDA vorliegen, belegt die FDP den zweiten Rang mit einem Anteil von 20 Prozent an derartigen Aufwendungen in den genannten drei Monaten.
Es folgen SP (9 %), CVP (8 %) und Grüne (2 %). Die übrigen 8 Prozent der Ausgaben verteilen sich auf die Kleinparteien.
Vergleicht man jetzt die Sitzgewinne, so relativiert sich wohl der in den Medien als "professionell" gefeierte SVP Wahlkampf.
Die Leute wählen doch meineserachtens eher gemäss ihren Ideen und Urteilen. Sie wählen allenfalls ihnen bekannte und vertraute Köpfe, aber wohl kaum Diejenigen, die auf den meisten Plakaten sind. Gut so!
---------------------------
FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Das Problem ist nicht der rechtsrutsch in der Schweiz, sondern die zu grosse Auswahl an Linken und Mitte-Parteien.
30% Anteil an Rechnten in einem Land ist ggü. anderen Europäischen Länder nicht eine sehr beängstigende Zahl.
Das Problem ist nur, dass sich die übrigen 70% auf zu viele Parteien aufteilen, welche untereinander zu stark verstritten sind.
Solange es eine SP und die Grünen oder die beiden Mitteparteien nicht schaffen, eine einheitliche Politik zu führen, wird es immer 4-5 kleinere Parteien geben, und eine grosse Rechte.
Will ich rechts wählen, habe ich entweder die SVP oder aber extrem Rechts mit SD.
Doch die Mitte-Linken Parteien unterscheiden sich zu wenig und dennoch haben sie keine gemeinsamkeiten.
Sogesehen ist der Erfolg der SVP kein wirklich überraschender. Die SP verliert in den letzten Jahren kontinuierlich Stimmen, während die Grünen ständig dazu gewinnen, es ist nicht ein Rechtsrutsch, sondern ein Aufteilen der linken Stimmen unter einander.
30% Anteil an Rechnten in einem Land ist ggü. anderen Europäischen Länder nicht eine sehr beängstigende Zahl.
Das Problem ist nur, dass sich die übrigen 70% auf zu viele Parteien aufteilen, welche untereinander zu stark verstritten sind.
Solange es eine SP und die Grünen oder die beiden Mitteparteien nicht schaffen, eine einheitliche Politik zu führen, wird es immer 4-5 kleinere Parteien geben, und eine grosse Rechte.
Will ich rechts wählen, habe ich entweder die SVP oder aber extrem Rechts mit SD.
Doch die Mitte-Linken Parteien unterscheiden sich zu wenig und dennoch haben sie keine gemeinsamkeiten.
Sogesehen ist der Erfolg der SVP kein wirklich überraschender. Die SP verliert in den letzten Jahren kontinuierlich Stimmen, während die Grünen ständig dazu gewinnen, es ist nicht ein Rechtsrutsch, sondern ein Aufteilen der linken Stimmen unter einander.
- tobi
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 198
- Registriert: 31.12.2004, 08:29
- Wohnort: im osten nichts neues
Stichwort Bratwürste; wenn ich da so sehe, was für junge Bratwürste im Osten "herangezüchtet" werden, bin ich mir gar nicht sicher, dass diese Bewegung so schnell verebbt!Mätzli hat geschrieben: Jetzt ist es das Phänomen Blocher mit dem Vehikel SVP. Ohne Blocher wird man merken, dass die Bratwürste auch nur mit Wasser kochen.
Dieses Land ist so alt, und hat schon soo viel Politrangeleien gesehen. Man sollte diese Bewegungen im grösseren Kontext sehen.
Was immer bleibt, ist der Souverän. Die direkte Demokratie. Das beste Regulativ, dass je erfunden wurde. Glücklich das Volk, das so etwas hat!!!!!!!!!!!