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Verfasst: 05.02.2005, 21:25
von Master
bevor sie das Rauchen komplett verbieten, sollen sie sämtliche Zigarettenproduzenten im Land rausschmeissen.

Verfasst: 06.02.2005, 12:23
von moulegou
Mätzli hat geschrieben:(...)Keine Angst. Meine Auflistung war provokativ gedacht, um aufzuzeigen, dass nicht einfach der Raucher der "Assoziale" ist und der Nichtraucher der "Gutmensch". (...)
Ich will ja auch nur spielen.

Was Anderes "Witziges" aus den USA...

Verfasst: 17.02.2005, 11:34
von Tolkien
:rolleyes:

Gott erschuf den Amerikaner am sechsten Tag

Nach den Debatten um Homosexuellenehe und Abtreibung haben Amerikas Kulturkrieger eine neue Front eröffnet: Nun geht es gegen Darwins Evolutionslehre.

Von Peter Haffner

Die USA sind ein seltsames Land. Amerikanische Feministinnen geben seit Jahren den Ton an in der Debatte um die Rolle der Frau; doch nirgendwo sonst im Westen ist die Abtreibung ein derart erbitterter Streitgegenstand geblieben. Die Schwulenbewegung hat in New York ihren Anfang genommen und sich Respekt verschafft, doch der Zwist um die Homosexuellenehe ist hier heftiger entbrannt als anderswo.

Nun kommt als dritte der aktuellen amerikanischen Moraldebatten der Disput um die Evolution. Im Land, das den ersten Menschen auf den Mond gebracht hat und nicht nur in den Biowissenschaften weltweit führend ist, gewinnen die Gegner von Darwins Evolutionstheorie, dem Fundament der modernen Biologie, mehr und mehr an Boden. Diese « Kreationisten » glauben, dass die Welt genau so von Gott erschaffen wurde, wie es in der Bibel steht. Und genau das wollen sie auch an den Schulen im Biologieunterricht gelehrt sehen. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über den Stand der Dinge, doch genügend Hinweise, dass die Lage Besorgnis erregend ist. Laut einem Bericht der « New York Times » vermeiden Lehrer in gewissen Gegenden das Thema aus Angst vor Angriffen religiös- fundamentalistisch orientierter Eltern, selbst wenn es im Lehrplan vorgesehen ist. Andere geben ihren Schülern zwar Lesestoff, führen aber keine Diskussion darüber, während dritte das Konzept der Evolution diskutieren, jedoch das Kind nicht beim Namen nennen und stattdessen etwa vom « Wandel im Laufe der Zeit » reden, um Kontroversen auszuweichen u2013 das « E word » ist mancherorts so verpönt wie die bekannten « four letter words » .

Vereinzelt ersuchen Eltern mit Erfolg darum, ihr Kind vom Biologieunterricht zu befreien, wenn Evolution auf dem Stundenplan steht. Und dann gibt es nicht wenige Biologielehrer, die selber dem Kreationismus anhängen u2013 Schätzungen beziffern ihren Anteil auf bis zu einem Drittel.

Dass das Thema umschifft wird, finden aufgeklärte Amerikaner noch schlimmer als die spektakulären Fälle, die Schlagzeilen machen. Zu diesen gehört der Entscheid von Schulbehörden, den Schülern die gottlose Theorie von Darwin entweder gar nicht zuzumuten oder aber parallel dazu die Präsentation einer Alternative zu verordnen u2013 die Idee, dass die Lebewesen so geschaffen wurden, wie sie sind. Manche Lehrer versuchen Angriffen auszuweichen, indem sie ihren Schülern sagen, das Thema sei wissenschaftlich kontrovers, was es nicht ist u2013 zumindest nicht unter Wissenschaftlern.

Kampf um den Biologieunterricht

Die National Science Foundation hat in einer Umfrage im Jahr 2001 herausgefunden, dass 53 Prozent aller Amerikaner der Aussage zustimmen, dass « der Mensch, wie wir ihn kennen, sich aus früheren Spezies von Tieren entwickelte » . Das Resultat wurde als Erfolg der wissenschaftlichen Aufklärung verbucht, hatten bis dahin doch Umfragen stets ergeben, dass eine Mehrheit der Amerikaner glaubt, Gott habe die Erde vor 12 000 Jahren erschaffen.

In keinem anderen industrialisierten Land ist dieser Glaube derart verbreitet; selbst in katholischen nicht, zumal der Va- tikan deklariert hat, Evolution und christlicher Glaube würden einander nicht ausschliessen. Die Tatsache, dass Religion in den USA, anders als in Europa, ein Tummelplatz verschiedenster Kirchen und Sekten ist, die um ihren Marktanteil kämpfen, verstärkt die Tendenz zur politischen Kontroverse auch in diesem Themenbereich.

Offiziell ist in den meisten Staaten Darwins Evolutionslehre schulischer Pflichtstoff, und Versuche von Gegnern, dies abzuschaffen, sind von amerikanischen Gerichten immer wieder zunichte gemacht worden. Unlängst hat ein Richter in Georgia angeordnet, dass von der Schulbehörde verordnete Warnkleber auf Lehrbüchern, wonach Evolution eine Theorie und keine Tatsache sei, entfernt werden müssten. 1987 wies der Oberste Bundesgerichtshof ein Gesetz als verfassungswidrig zurück, wonach in öffentlichen Schulen gleiche Unterrichtszeit für den Kreationismus wie für die Evolutionslehre aufzuwenden sei.

Grundlage dieser Entscheide ist das First Amendment, der erste Verfassungs- zusatz, der die strikte Trennung von Staat und Religion festschreibt. Noch gilt Kreationismus als religiös motiviert. Genau aus diesem Grund wollen das die Evolutionsgegner ändern. Während altbackene Rechtgläubige immer noch darauf beharren, Gott habe den Menschen am sechsten Tag erschaffen und die Dinosaurier seien in der Sintflut untergegangen, verschafft sich nun eine neue Strömung Gehör u2013 die Verfechter des « intelligent design » .

Sie geben sich einen wissenschaftlichen Anstrich und propagieren ihre Sache in Denkfabriken wie dem Discovery Institute in Seattle. Haben sie erst einmal die Idee etabliert, es gebe eine ernst zu nehmende wissenschaftliche Alternative zu Darwin, können sie den Lehrplan öffentlicher Schulen beeinflussen, ohne vom First Amendment behindert zu sein.

Der Kampf, meinen sie, habe erst begonnen, und im Visier steht auch schon der nächste Wissenschaftszweig, die Physik: Das Universum mit einem Urknall erschaffen zu haben, ist doch wirklich des lieben Gottes nicht würdig.
Evolution ist bei vielen Amerikanern so verpönt wie die « four letter words »

Quelle: Tagi

Verfasst: 17.02.2005, 11:37
von mimpfeli
Tssss.......die hänn doch alli e völlige Dachschade! :rolleyes:

Verfasst: 17.02.2005, 11:56
von repplyfire
Gottesstaat USA

Verfasst: 17.02.2005, 12:02
von TAFKAE
Tolkien hat geschrieben:Während altbackene Rechtgläubige immer noch darauf beharren, Gott habe den Menschen am sechsten Tag erschaffen und die Dinosaurier seien in der Sintflut untergegangen....
da fällt mir doch gerade ein längst vergessener liedtext ein:

LONZO * DIE DINOSAURIER
========================

Noah baute seinen Kahn, da rief der liebe Gott ihn an:
"Du nimmst von jeder Art zwei Tiere mit auf Fahrt."
Und Noah sagte: "Is gebongt, wenn deine grosse Sintflut kommt,
ist das Getier an Bord, da geb ich dir mein Wort."

Noah hievte alle Sorten Tiere in den Laderaum,
bei den letzten beiden brach sogar der stärkste Ladebaum.
Er rief nach seinem Boss: "Mein Gott, was mach ich bloß ?
"die Biester sind für meinen Kutter leider viel zu groß."

Die Dinosaurier wer'n immer trauriger
Die armen Saurier, die armen Saurier,
die Dinosaurier wer'n immer trauriger,
denn die Saurier dürfen nicht an Bord.

Guter Rat war teuer, denn das eine Ungeheuer
fing zu weinen an, weil es nicht schwimmen kann.
Doch da kam ihm die Idee, wenn wir als Weinbergschnecke geh'n,
geh'n wir in Noah's Kahn dürfen doch mitfahr'n.

Sie machten sich ganz schmal und zogen ihre Ohren ein
und paßten immmer noch nicht in die Arche Noah rein.
"Mein Gott, was mach' ich bloß ? "rief Noah und fuhr los,
"die Biester sind für meinen Kutter leider viel zu groß."

Die Dinosaurier wer'n immer trauriger, ...

Noah war schon meilenweit mit seinem Kahn in Sicherheit,
und der Regen fiel auf das Urreptil.
Die beiden Saurier standen da wie ein begoss'nes Pudelpaar,
denn Saurier fürchten sich bei Regen fürchterlich.

Dinosaurier sind ausgestorben, das weiß jedes Kind.
Nun weiß man auch, warum die Saurier ausgestorben sind.
Wer durch's Museum geht und ihre Sprache versteht,
der kann den Saurier fragen, der da abgemagert steht.

Die Dinosaurier wer'n immer trauriger, ...

Verfasst: 29.09.2006, 07:37
von Tolkien
Und täglich grüsst das Murmeltier... Endgültig total behindert. Interessant die Bilder zum Artikel, die einige Beispiele zu zensierender Bücher zeigt. 1984 (Kommunistisch), Brave New World (Anti Familienideal), Harry Potter (ok, das versteh' ich ;) ), Lord of the Rings (Ganz klar ein "satanisches" Buch :D ), Batgirl, Lord of the flies, the colour purple, gone with the wind und andere. Eine längere List der Bücher findet sich hier

Was US-Schüler nicht lesen sollen

Von Sonja Bonin und Jochen Leffers

"Harry Potter" ist böse, J.D. Salinger verdirbt unschuldige Kinderseelen - da sind sich hysterische Moralwächter in den USA ganz sicher und nehmen reihenweise Literatur-Klassiker unter Beschuss. Autoren und Bibliotheken kontern mit einer "Woche der verbannten Bücher".

as zählt zur Standardlektüre im Englischunterricht: "Brave New World", "Animal Farm", "1984", "Lord of the Flies". Hier sind einige Titanen der amerikanischen Literaturgeschichte: Mark Twain, Truman Capote, Sylvia Plath und John Steinbeck. Diese Bücher haben schon Millionen Menschen die Leseabende verschönert: "Der alte Mann und das Meer" oder "Vom Winde verweht".

Von solchen Klassikern der Weltliteratur sollten Kinder und Jugendliche besser die Finger lassen, wenn es nach Tausenden von dauerbesorgten US-Bürgern geht. Sie halten die Werke für schlecht und gefährlich. Für so schlecht, schmutzig und gefährlich, dass sie einen offiziellen schriftlichen Antrag an Schulen oder Bibliotheken stellen, allerlei Bücher mit vermeintlich "schlechtem Einfluss" oder "anstößiger Sprache" aus dem Unterricht und aus den Regalen zu verbannen.

Seit 25 Jahren schlagen Amerikas Autoren, Verleger, Buchhändler und Bibliothekare stets im September Literatur-Alarm. Sie sehen sich als Bastion der intellektuellen Freiheit und kämpfen mit einer "Woche der verbannten Bücher" vom 23. bis zum 30. September gegen die Zensur: Autoren lesen aus verbotenen Büchern, Bibliothekare machen mit knallgelben Polizei-Absprerrungen auf beanstandete Titel aufmerksam. Schulbibliothekarin Deejah Sherman-Peterson steckt solche Bücher gern in braune Papiertüten: "Das macht die Kinder neugierig."

Der amerikanische Bibliotheksverband (ALA) unterscheidet zwischen Büchern, die "angefochten" (challenged) wurden, deren Verbannung also beantragt wurde, und solchen, die Schulen oder Bibliotheken dann tatsächlich hinauswerfen. Seit 1990 wurden demnach 8700 Bücher "verbannt", darunter der Massenliebling "Harry Potter" ebenso wie die Klassiker "Der Fänger im Roggen" und "Die Farbe Lila".

Moralapostel finden sich immer

Die Auswahl verbotener Bücher des Online-Portals Google, das sich zur 25-Jahr-Feier der Aktion angeschlossen hat, liest sich wie der Kanon der amerikanischen Literatur schlechthin. Rund 500 neue Anträge werden dem ALA jährlich gemeldet, die tatsächliche Zahl schätzt der Verband mindestens vier bis fünf Mal so hoch ein. Hauptopfer all dieser Beschwerden sind Schulen und Schulbibliotheken (70 Prozent) sowie öffentliche Bibliotheken (25 Prozent). Haupttäter sind mit zwei Dritteln aller Anträge die Eltern, gefolgt von Bibliotheksbenutzern und Special-Interest-Gruppen.

Vor einigen Jahren haben zum Beispiel sämtliche Schulen der Stadt Renton im Bundesstaat Washington "Huckleberry Finn" vorläufig von den Leselisten gestrichen. Grund dafür war der Protest einer schwarzen Schülerin, die sich vom Ausdruck "Nigger" in dem bereits 1885 erschienenen Buch beleidigt fühlte. Mark Twains Klassiker gehört in etlichen US-Schulen zum Lehrplan und ist eines der ersten Bücher, in dem ein schwarzer Amerikaner als Protagonist auftritt (neben etwa dem 1852 veröffentlichten Sklaverei-Roman "Onkel Toms Hütte", der in Illinois ebenfalls schon einmal auf dem Index landete - ausgerechnet wegen "rassistischer Sprache").

Fragen zu "Huckleberry Finn" kommen in nationalen Universitäts-Zulassungs-Tests vor. Dennoch zählt es zu den meist-beanstandeten Büchern in den Vereinigten Staaten und stand erst 2005 zum ersten Mal nicht auf der Verbannungsliste. "Ich kann kein Buch lesen, das mich und meine Kultur herabsetzt", argumentierte die sechzehnjährige Calista Phair, unterstützt von ihrer Großmutter, die eigens zur Literatur-Durchsicht an Rentons Schulen eine Gruppe namens "Schüler und Eltern gegen rassische Verunglimpfungen" ins Leben gerufen hatte.

Auch Minderheiten-Vertreter wie die Nationale Gesellschaft zur Förderung Farbiger gehen gegen Bücher vor, die ihrer Meinung nach "nicht zum Selbstbewusstsein afro-amerikanischer Schüler beitragen". Sehr aktiv sind aber auch christlich-konservative Vereinigungen wie diverse Lehrer-Gebets-Gruppen, die "Besorgten Christen", die "Eltern gegen Schlechte Bücher in Schulen" oder der "Republikanische Führungsrat".

Zauberlehrling Potter: zu okkult für die Bücherei

Auch wenn nicht alle Verbotsversuche erfolgreich sind, bringen die Tugendwächter die Schulen doch in eine schwierige Lage. Meist versucht die Schulleitung zunächst, in Gesprächen mit Eltern, Lehrern und Bibliothekaren einen Kompromiss zu erarbeiten. So konnte zum Beispiel die Schülerin in Renton anstelle von "Huckleberry Finn" einfach ein anderes Buch lesen und dem entsprechenden Unterricht fernbleiben. Aber nicht jede Schule macht sich diese Mühe. Um Gerichtsverfahren zu vermeiden, entfernen viele lieber gleich freiwillig die monierten Bücher.

"Oft sind die Benutzer erstaunt, was sich alles auf den Tischen findet", lacht Andrew Bates von der Stadtbibliothek in Seattle. "Ja, alle lieben die Banned Books Week." Da türmen sich Klassiker von Shakespeare, Hemingway, Virginia Wolf oder Joseph Conrad neben Madonnas "Sex", der Bibel, Stephen King und dem "Guinnessbuch der Rekorde". Ebenfalls auf den Index gehören für manche Kritiker internationale Bestseller wie "Der Herr der Ringe", "Per Anhalter durch die Galaxis" und "Garp und wie er die Welt sah". Ihr Literatur-Säuberungsdrang macht auch vor anderen Erfolgsautoren wie Kurt Vonnegut, Maya Angelou, Isabel Allende, Don DeLillo oder Gabriel García Márquez nicht Halt.

Hauptgründe für die Ablehnung eines Buchs sind die Darstellung von Sex, Homosexualität, Drogen oder Gewalt, der Gebrauch angeblich vulgärer oder rassisch diskrimierender Sprache. Hinzu kommen religiöse Inhalte oder gerade das Fehlen eines religiösen Weltbilds - oder auch schlicht die "Negation des Begriffs Familie" und Okkultismus. "Harry Potter" etwa ist inzwischen in vielen amerikanischen Bibliotheken tabu, weil darin gute Hexen und Zauberer vorkommen und Kinder die Anweisungen von Autoritätspersonen missachten.

Noch kuriosere Begründungen listet der Katalog verbotener Bücher auf: "Captain Underpants", ein beliebtes Kinderbuch, wird für "inkorrekte Rechtschreibung" kritisiert; außerdem mache sich der Held "über die Art, wie Leute sich kleiden, lustig". In einem anderen preisgekrönten Kinderbuch werde "die Forstindustrie kriminalisiert", so die selbsternannten Zensoren. Eine Schulbibliothek warf eine John Maynard Keynes-Biographie hinaus, weil das Buch "zu schwierig" sei und deshalb "Schüler, die damit gesehen werden, Beleidigungen ausgesetzt sein könnten".

Aus einem einzigen Verlag - Radcliffe Publishing - sind nach ALA-Angaben schon 42 der 100 wichtigsten Romane des letzten Jahrhunderts in Frage gestellt worden. Aus einem anderen Verlag gesellt sich "Fahrenheit 451" hinzu, das seit seinem Erscheinen 1953 mehrfach zensiert wurde. Autor Ray Bradbury schildert darin - unter dem Eindruck der McCarthy-Ära - eine Gesellschaft, die Bücher nicht liest, sondern verbrennt. Alles fing damit an, dass verschiedene Interessengruppen einzelne Bücher beanstandet haben ...

Quelle: Spiegel Online

Verfasst: 29.09.2006, 07:39
von Tolkien
Und täglich grüsst das Murmeltier... Endgültig total behindert. Interessant die Bilder zum Artikel, die einige Beispiele zu zensierender Bücher zeigt. 1984 (Kommunistisch), Brave New World (Anti Familienideal), Harry Potter (ok, das versteh' ich ;) ), Lord of the Rings (Ganz klar ein "satanisches" Buch :D ), Batgirl, Lord of the flies, the colour purple, gone with the wind und andere.

Was US-Schüler nicht lesen sollen

Von Sonja Bonin und Jochen Leffers

"Harry Potter" ist böse, J.D. Salinger verdirbt unschuldige Kinderseelen - da sind sich hysterische Moralwächter in den USA ganz sicher und nehmen reihenweise Literatur-Klassiker unter Beschuss. Autoren und Bibliotheken kontern mit einer "Woche der verbannten Bücher".

as zählt zur Standardlektüre im Englischunterricht: "Brave New World", "Animal Farm", "1984", "Lord of the Flies". Hier sind einige Titanen der amerikanischen Literaturgeschichte: Mark Twain, Truman Capote, Sylvia Plath und John Steinbeck. Diese Bücher haben schon Millionen Menschen die Leseabende verschönert: "Der alte Mann und das Meer" oder "Vom Winde verweht".

Von solchen Klassikern der Weltliteratur sollten Kinder und Jugendliche besser die Finger lassen, wenn es nach Tausenden von dauerbesorgten US-Bürgern geht. Sie halten die Werke für schlecht und gefährlich. Für so schlecht, schmutzig und gefährlich, dass sie einen offiziellen schriftlichen Antrag an Schulen oder Bibliotheken stellen, allerlei Bücher mit vermeintlich "schlechtem Einfluss" oder "anstößiger Sprache" aus dem Unterricht und aus den Regalen zu verbannen.

Seit 25 Jahren schlagen Amerikas Autoren, Verleger, Buchhändler und Bibliothekare stets im September Literatur-Alarm. Sie sehen sich als Bastion der intellektuellen Freiheit und kämpfen mit einer "Woche der verbannten Bücher" vom 23. bis zum 30. September gegen die Zensur: Autoren lesen aus verbotenen Büchern, Bibliothekare machen mit knallgelben Polizei-Absprerrungen auf beanstandete Titel aufmerksam. Schulbibliothekarin Deejah Sherman-Peterson steckt solche Bücher gern in braune Papiertüten: "Das macht die Kinder neugierig."

Der amerikanische Bibliotheksverband (ALA) unterscheidet zwischen Büchern, die "angefochten" (challenged) wurden, deren Verbannung also beantragt wurde, und solchen, die Schulen oder Bibliotheken dann tatsächlich hinauswerfen. Seit 1990 wurden demnach 8700 Bücher "verbannt", darunter der Massenliebling "Harry Potter" ebenso wie die Klassiker "Der Fänger im Roggen" und "Die Farbe Lila".

Moralapostel finden sich immer

Die Auswahl verbotener Bücher des Online-Portals Google, das sich zur 25-Jahr-Feier der Aktion angeschlossen hat, liest sich wie der Kanon der amerikanischen Literatur schlechthin. Rund 500 neue Anträge werden dem ALA jährlich gemeldet, die tatsächliche Zahl schätzt der Verband mindestens vier bis fünf Mal so hoch ein. Hauptopfer all dieser Beschwerden sind Schulen und Schulbibliotheken (70 Prozent) sowie öffentliche Bibliotheken (25 Prozent). Haupttäter sind mit zwei Dritteln aller Anträge die Eltern, gefolgt von Bibliotheksbenutzern und Special-Interest-Gruppen.

Vor einigen Jahren haben zum Beispiel sämtliche Schulen der Stadt Renton im Bundesstaat Washington "Huckleberry Finn" vorläufig von den Leselisten gestrichen. Grund dafür war der Protest einer schwarzen Schülerin, die sich vom Ausdruck "Nigger" in dem bereits 1885 erschienenen Buch beleidigt fühlte. Mark Twains Klassiker gehört in etlichen US-Schulen zum Lehrplan und ist eines der ersten Bücher, in dem ein schwarzer Amerikaner als Protagonist auftritt (neben etwa dem 1852 veröffentlichten Sklaverei-Roman "Onkel Toms Hütte", der in Illinois ebenfalls schon einmal auf dem Index landete - ausgerechnet wegen "rassistischer Sprache").

Fragen zu "Huckleberry Finn" kommen in nationalen Universitäts-Zulassungs-Tests vor. Dennoch zählt es zu den meist-beanstandeten Büchern in den Vereinigten Staaten und stand erst 2005 zum ersten Mal nicht auf der Verbannungsliste. "Ich kann kein Buch lesen, das mich und meine Kultur herabsetzt", argumentierte die sechzehnjährige Calista Phair, unterstützt von ihrer Großmutter, die eigens zur Literatur-Durchsicht an Rentons Schulen eine Gruppe namens "Schüler und Eltern gegen rassische Verunglimpfungen" ins Leben gerufen hatte.

Auch Minderheiten-Vertreter wie die Nationale Gesellschaft zur Förderung Farbiger gehen gegen Bücher vor, die ihrer Meinung nach "nicht zum Selbstbewusstsein afro-amerikanischer Schüler beitragen". Sehr aktiv sind aber auch christlich-konservative Vereinigungen wie diverse Lehrer-Gebets-Gruppen, die "Besorgten Christen", die "Eltern gegen Schlechte Bücher in Schulen" oder der "Republikanische Führungsrat".

Zauberlehrling Potter: zu okkult für die Bücherei

Auch wenn nicht alle Verbotsversuche erfolgreich sind, bringen die Tugendwächter die Schulen doch in eine schwierige Lage. Meist versucht die Schulleitung zunächst, in Gesprächen mit Eltern, Lehrern und Bibliothekaren einen Kompromiss zu erarbeiten. So konnte zum Beispiel die Schülerin in Renton anstelle von "Huckleberry Finn" einfach ein anderes Buch lesen und dem entsprechenden Unterricht fernbleiben. Aber nicht jede Schule macht sich diese Mühe. Um Gerichtsverfahren zu vermeiden, entfernen viele lieber gleich freiwillig die monierten Bücher.

"Oft sind die Benutzer erstaunt, was sich alles auf den Tischen findet", lacht Andrew Bates von der Stadtbibliothek in Seattle. "Ja, alle lieben die Banned Books Week." Da türmen sich Klassiker von Shakespeare, Hemingway, Virginia Wolf oder Joseph Conrad neben Madonnas "Sex", der Bibel, Stephen King und dem "Guinnessbuch der Rekorde". Ebenfalls auf den Index gehören für manche Kritiker internationale Bestseller wie "Der Herr der Ringe", "Per Anhalter durch die Galaxis" und "Garp und wie er die Welt sah". Ihr Literatur-Säuberungsdrang macht auch vor anderen Erfolgsautoren wie Kurt Vonnegut, Maya Angelou, Isabel Allende, Don DeLillo oder Gabriel García Márquez nicht Halt.

Hauptgründe für die Ablehnung eines Buchs sind die Darstellung von Sex, Homosexualität, Drogen oder Gewalt, der Gebrauch angeblich vulgärer oder rassisch diskrimierender Sprache. Hinzu kommen religiöse Inhalte oder gerade das Fehlen eines religiösen Weltbilds - oder auch schlicht die "Negation des Begriffs Familie" und Okkultismus. "Harry Potter" etwa ist inzwischen in vielen amerikanischen Bibliotheken tabu, weil darin gute Hexen und Zauberer vorkommen und Kinder die Anweisungen von Autoritätspersonen missachten.

Noch kuriosere Begründungen listet der Katalog verbotener Bücher auf: "Captain Underpants", ein beliebtes Kinderbuch, wird für "inkorrekte Rechtschreibung" kritisiert; außerdem mache sich der Held "über die Art, wie Leute sich kleiden, lustig". In einem anderen preisgekrönten Kinderbuch werde "die Forstindustrie kriminalisiert", so die selbsternannten Zensoren. Eine Schulbibliothek warf eine John Maynard Keynes-Biographie hinaus, weil das Buch "zu schwierig" sei und deshalb "Schüler, die damit gesehen werden, Beleidigungen ausgesetzt sein könnten".

Aus einem einzigen Verlag - Radcliffe Publishing - sind nach ALA-Angaben schon 42 der 100 wichtigsten Romane des letzten Jahrhunderts in Frage gestellt worden. Aus einem anderen Verlag gesellt sich "Fahrenheit 451" hinzu, das seit seinem Erscheinen 1953 mehrfach zensiert wurde. Autor Ray Bradbury schildert darin - unter dem Eindruck der McCarthy-Ära - eine Gesellschaft, die Bücher nicht liest, sondern verbrennt. Alles fing damit an, dass verschiedene Interessengruppen einzelne Bücher beanstandet haben ...

Quelle: Spiegel Online

Eine längere Liste von Büchern, die in den USA bereits einmal verboten werden sollten und die auch in anderen Ländern verboten sind, findet sich hier

Nackt mit Waffen posiert - US-Army ermittelt

Verfasst: 29.09.2006, 08:31
von LeyMoBai
Die US-Armee ermittelt gegen mehrere Frauen der Nationalgarde in Kentucky, weil sie mit M16-Gewehren und anderem Militär-Equipment posierten - nackt.

Der Sprecher der Nationalgarde, Colonel Phil Miller, sagte die Vorwürfe seien dem Kommandierenden der Einheit in Kentucky gemeldet worden. Die Anzeige erfolgte im August, eine Woche bevor die Einheit in den Irak abrückte.

Der Auslöser des Trubels war ein Zeitungsbericht. Einer Zeitung war eine CD zugespielt worden, worauf 232 der anstössigen Fotografien gespeichert waren. Auf rund einem halben Dutzend davon sollen die Frauen nackt mit Waffen posieren oder sich die US-Flaggen um die Brust geschlungen haben.



edithli meint: GI Joe is GI GAY.....remember that? beatstreet x'mas song.1984.....

Verfasst: 29.09.2006, 08:46
von Snowy
Jeder Private darf selber entscheiden wen er einstellt und wen nicht... Er darf sogar z.B "keine Albaner" anstellen... er dürfte dies vor Gericht einfach nicht so sagen...;-)
Einen Raucher nicht einzustellen ist aber sicher nicht rassistisch.

Natürlich ist es krass und übers Ziel hinausgeschossen.

Trotzdem warum soll ein Arbeitgeber nicht einen Nichtraucher einstellen, wenn verschiedene identische Kandidaten hat?

Verschieden Untersuchungen haben ergeben, dass Raucher alleine durch 3 Raucherpasuen pro Tag (was wohl eher unterer Durchschnitt ist!) im Schnitt eine ganze Arbeitswoche pro Jahr weniger Arbeiten!! Das ist für ein KMU ( und für Grossfirmen sowieso) nicht unerheblich. Ein Deutscher Kollege hat mir erzählt, dass in Deutschland gewisse Firmen dewegen Nichtrauchern 3 Tage mehr Urlaub geben...
Hinzu kommen noch all die anderen hinlänglich bekannten Nachteile: Gestank, mehr Erkrankungen, passivrauchen in Cafeterias, mehr Versicherungsleistungen etc



Bin eigentlich selten für mehr Gesetz... aber bei den Rauchern mach ich gern ne Ausnahme!

Prost!

Verfasst: 29.09.2006, 09:22
von Pascilicious
;) Es fooht doch au scho in dr Schwiz ah.. hänt au grad letschtins e Email becho, mir dörfe nüme rauche im Gschäft etc.

Verfasst: 29.09.2006, 09:45
von LeyMoBai
[quote="Pascilicious"] ]

und bald dörfe mer au nüm in unsri freizyt alk trinke. wer alk trink ka jo nit richtig schaffe....!!!! :eek:
u.s.a. vorreiter der selbstregullierung association....

Verfasst: 29.09.2006, 09:55
von pancho
moulegou hat geschrieben:Ist klar übertrieben, aber freiwillig nehmen die Raucher hierzulande ihrerseits auch keine Rücksicht. Als verantwortungsbewusste Eltern kann man ja kaum mal mit den Kleinen ein Restaurant aufsuchen.
passiert vor ein paar tagen...
sitze draussen im restaurant am rauchen und ein vater mit seinem sohn setzt sich neben mich.
dann werde ich blöd angemacht ich solle neben dem kind nicht rauchen !!! :rolleyes:
so sieht die tolleranz der anti-raucherfraktion heute aus!

Verfasst: 29.09.2006, 10:03
von Kawa
pancho hat geschrieben:passiert vor ein paar tagen...
sitze draussen im restaurant am rauchen und ein vater mit seinem sohn setzt sich neben mich.
dann werde ich blöd angemacht ich solle neben dem kind nicht rauchen !!! :rolleyes:
so sieht die tolleranz der anti-raucherfraktion heute aus!
Das ist mir auch schon passiert und zwar in einer Beiz, wo deutlich angeschrieben erst ab 18 Jahren Zutritt gewährt wird ! Sie lassen dort AM Nachmittag IM Garten trotzdem manchmal Kinder MIT Eltern zu, dass hat man dann davon ...

Verfasst: 29.09.2006, 10:14
von HKV
[quote="Snowy"]Jeder Private darf selber entscheiden wen er einstellt und wen nicht... Er darf sogar z.B "keine Albaner" anstellen... er dürfte dies vor Gericht einfach nicht so sagen...]

1. gits gnueg Nichtraucher wo am Tag durch Kaffikränzle und suschtigs Geschnättere klar mehr zit verbruche als ich mit mine raucherpause...

2. demfall könnti jo den luege wie oft d nichtraucher krank gsi sin und denne e wuche blau mache wenni nonig uff dem wert obe bi

3. mehr vesicherungsleistige? kasch mr das erkläre?

Verfasst: 29.09.2006, 10:17
von Kawa
HKV hat geschrieben:1. gits gnueg Nichtraucher wo am Tag durch Kaffikränzle und suschtigs Geschnättere klar mehr zit verbruche als ich mit mine raucherpause...
Ausserdem kann man rauchend und kaffeetrinkend Zeitung lesen in der offiziellen Znünipause, geht alles zusammen in der gleichen Zeit ....
PS : Raucher verzichten auch der Zigi zuliebe gerne auf diese Geschnätterpausen, gleicht sich wieder aus.

Verfasst: 29.09.2006, 10:18
von mimpfeli
Snowy hat geschrieben:Jeder Private darf selber entscheiden wen er einstellt und wen nicht... Er darf sogar z.B "keine Albaner" anstellen... er dürfte dies vor Gericht einfach nicht so sagen...]Verschieden Untersuchungen haben ergeben, dass Raucher alleine durch 3 Raucherpasuen pro Tag (was wohl eher unterer Durchschnitt ist!) im Schnitt eine ganze Arbeitswoche pro Jahr weniger Arbeiten![/B]! Das ist für ein KMU ( und für Grossfirmen sowieso) nicht unerheblich. Ein Deutscher Kollege hat mir erzählt, dass in Deutschland gewisse Firmen dewegen Nichtrauchern 3 Tage mehr Urlaub geben...
Hinzu kommen noch all die anderen hinlänglich bekannten Nachteile: Gestank, mehr Erkrankungen, passivrauchen in Cafeterias, mehr Versicherungsleistungen etc

!
Bin Raucherin, rauche jedoch nie während der Arbeit.....


...wie ging der Spruch nochmal mit 'Alle in einen Topf werfen...'?!?!?

Verfasst: 29.09.2006, 10:23
von tsakras
US-Eltern spielen Drogenpolizei



Ob ihr Kind kifft, können Eltern jetzt selbst überprüfen


| 29.09.06, 06:00 |
Mit Drogentests aus dem Internet kontrollieren US-Eltern, ob ihre Kinder heimlich Koks und Co. einnehmen. Von FOCUS-Korrespondentin S. Sanides

Mit Tests, die bislang nur Polizisten oder Ärzten zur Verfügung standen, gehen Eltern in den USA zunehmend selbst auf Drogenfahndung. Um illegale Substanzen in Urin, im Speichel oder sogar im Haar ihrer Kinder aufzuspüren, bitten Mütter oder Väter ihre jugendlichen Sprösslinge zu Hause zum Drogentest.


Das Zubehör ist in der Drogerie oder über das Internet erhältlich. Der von der Firma u201ETestMyTeenu201C vertriebene Urintest weist zum Beispiel zehn Substanzen nach, darunter Marihuana, Kokain, Methamphetamin, Ecstasy und Opiate wie Morphin oder Heroin.


u201EDu gehst heute Abend nicht aus, bevor du in den Becher gepinkelt hastu201D, droht etwa Suzanne Fugarino aus Wisconsin ihrer 17-jährigen Tochter Rachel, die vor einem Jahr wegen eines Drogendelikts von der Schule flog. Andere Eltern setzen die Tests routinemäßig zur Abschreckung ein, auch wenn kein konkreter Verdacht auf Drogenmissbrauch besteht. So könne verhindert werden, dass Jugendliche u201Edumme Entscheidungen treffen, sich dem Druck ihrer Freunde beugenu201C, rechtfertigt eine Mutter die Präventivmaßnahme.

Die Vertreiber vermarkten ihre Produkte mit immer aggressiveren Methoden und wachsendem Erfolg. Drogentests im Wert von 5000 Dollar gibt u201ETestMyTeenu201C beispielsweise gratis an Schulbezirke ab, die Werbung für die Firma machen, mit Bannern in der Sporthalle oder im Auditorium. Der US-Umsatz für Drogentests für private Haushalte hat sich zwischen 2003 und 2005 auf 20 Millionen Dollar jährlich verdoppelt.

Unklar bleibt indes, wie oft die Tests tatsächlich zum Einsatz kommen. Allein die Drohung einer elterlichen Urinanalyse scheint manche Kids davon abzuhalten, mit Drogen zu experimentieren. So wirbt die Firma Pharmatech mit dem Hinweis, dass ihre Test oft sogar dann funktionierten, u201Ewenn die Packung ungeöffnet bleibtu201C.


Äußerst kritisch beurteilen Ärzte und Psychologen die elterliche Drogenrazzia. Das Misstrauen und der Eingriff in die Privatsphäre zerstöre das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind, warnt die Amerikanische Vereinigung von Kinderärzten. Drogentests sollten nicht von den Eltern, sondern im Rahmen einer umfassenden medizinischen und therapeutischen Betreuung erfolgen.


Zweifelhaft ist der Hausgebrauch der Tests auch, weil sie teilweise unzuverlässig arbeiten. So kann die Einnahme bestimmter Medikamente zu einem falschen positiven Ergebnis führen, das Trinken größerer Mengen Wasser zu einem fälschlich negativen Resultat. Clevere Teens schaffen es zudem, die Tests durch die Zugabe von Seife oder Bleichmittel zum Urin zu überlisten. Besonders misstrauische Eltern rüsten deshalb auf: Sie greifen zu Tests mit u201EFälschungsnachweisu201C, die derartige Vertuschungsmanöver aufdecken.




do goutier ich doch mi offes verhältnis vo frühener zu mine eltere..."nimmsch du droge?" "klar" und scho het sich das ganze erledigt

Amokläufer exekutiert Schülerinnen mit Kopfschüssen

Verfasst: 03.10.2006, 08:12
von LeyMoBai
Ein 32-jähriger Mann hat in Pennsylvania in einer Schule der Religionsgemeinschaft der Amish offenbar aus Rache vier Schülerinnen erschossen. Die Mädchen wurden mit Kopfschüssen getötet, nachdem der Mann sie und mehrere Mitschülerinnen zuvor an den Füssen gefesselt vor einer Schultafel aufgereiht hatte.

Drei Mädchen starben sofort. Die vierte Schülerin erlag ihren Verletzungen später im Spital in Lancaster. Sechs weitere Mädchen wurden zum Teil schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Alle Jungen, die sich ebenfalls im Klassenzimmer aufhielten, liess der Täter, selbst Vater von drei Kindern, frei. Nach der Bluttat erschoss er sich selbst.

Der als Charles Carl Roberts identifizierte Mann habe sich die Kleinschule in Board Township im Bauerndorf Nickel Mines gezielt ausgesucht. Roberts habe gewusst, das sich dort eine Reihe von Mädchen aufhielt. «Er kam mit der Absicht, sie umzubringen», sagte Polizeichef Jeffrey Miller.

Er sprach von einer unsäglich grauenvollen Szene in dem Klassenzimmer, in dem sich vor der Bluttat 15 Jungen, 10 bis 12 Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren, eine Lehrerin und mehrere Schulhelferinnen aufhielten. «Eines der Mädchen starb in den Armen eines Polizisten.»

Holzlatten mitgebracht

Nach der Schilderung des Polizeichefs war der Täter, ein Lastwagenfahrer, am Morgen mit einer halbautomatischen Waffe und einem Schrotgewehr in die Schule gekommen, die nur ein einziges Klassenzimmer hat.

Er verbarrikadierte dann alle Eingänge mit mitgebrachten Holzlatten, nachdem er die Jungen freigelassen hatte. Auch eine schwangere Helferin und zwei weitere Frauen mit Kleinkindern liess er gehen. Der Lehrerin gelang währenddessen die Flucht, und sie alarmierte die Polizei, wie Miller schilderte.

Die Mädchen im Klassenzimmer mussten sich nach seinen Angaben derweil vor der Schultafel aufstellen, und ihre Füsse wurden mit Draht gefesselt. Die inzwischen eingetroffene Polizei riegelte die Schule ab und erhielt dann per Handy einen Anruf des Täters: Er drohte, alle Kinder zu erschiessen, wenn sich die Polizisten nicht zurückzögen.

Versuche, den Mann telefonisch zur Aufgabe zu überreden, seien gescheitert, berichtete Miller weiter. Roberts habe dann plötzlich angefangen, in rascher Reihenfolge zu schiessen. Daraufhin sei die Schule von den Polizisten gestürmt worden.

Späte Rache

Am Morgen hatte Roberts weiteren Schilderungen zufolge noch seine Kinder wie an jedem Wochentag zur Schulbushaltestelle gebracht. Er habe völlig normal gewirkt, wurde seine Frau zitiert.

Sie fand nach Polizeiangaben später zu Hause mehrere Abschiedsnotizen an sie selbst und ihre Kinder vor. Darin erklärte Roberts, er komme nicht mehr nach Hause und wolle sich für etwas rächen, was ihm vor 20 Jahren widerfahren sei - im Alter von 12.

Die Tat ereignete sich in einer kleinen Schule der christlichen Religionsgemeinschaft der Amish, rund 100 Kilometer nördlich von Baltimore. Die Amish pflegen eine Tradition der Gewaltfreiheit.

Die strenggläubigen Nachfahren deutsch-schweizerischer Einwanderer leben abgeschottet von der Modernität, ohne Elektrizität, Telefon und ohne Autos. Das Leben der Amish-People war 1985 Gegenstand des Hollywood-Krimis «Witness» mit Harrison Ford.

Weitere Bluttaten

Auch am Montag wurde in Las Vegas im Bundesstaat Nevada ein bewaffneter Schüler gesucht. Zwei Schulen wurden vorübergehend abgeriegelt, weil der Schüler in der Umgebung vermutet wurde. Später wurde der Sicherheitsalarm aufgehoben. Der Verdächtige sei entwischt, sagte ein Polizeisprecher.

In den vergangenen Tagen haben sich Berichte über Gewalt an US- Schulen dramatisch gehäuft. Am vergangenen Freitag war bei einem Geiseldrama in einer Highschool in Bailey im Bundesstaat Colorado eine Schülerin erschossen worden. Der Täter beging dann Selbstmord. Und in Wisconsin wurde der Direktor eines Gymnasisums von einem seiner Schüler getötet.


f**k u!

Polizisten töten Polizistenmörder - mit 68 Treffern

Verfasst: 03.10.2006, 10:45
von LeyMoBai
Polizisten töten Polizistenmörder - mit 68 Treffern
110 Schüsse - davon 68 Treffer - hat ein Einsatzkommando auf einen Drogendealer in Florida abgegeben, nachdem dieser auf der Flucht einen Polizisten und dessen Hund getötet hatte.

Der 27-jährige Dealer flüchtete bei einer Routinekontrolle der Polizei. Ein Polizist verfolgte mit seinem Diensthund den Verdächtigen, der sich in einen Wald absetzte. Dort erschoss der Dealer Polizist und Hund.

Ein Spezialkommando durchsuchte die Gegend und fand den Flüchtenden, der sich im dichten Wald unter einem Baum versteckt hatte. Als er aufgefordert wurde, die Hände über den Kopf zu halten, blitzte eine Waffe auf, worauf die Polizisten das Feuer eröffneten. Von 110 abgegeben Schüssen trafen 68 Schüsse den Dealer. Hätten sie noch mehr Munition gehabt, hätten sie weiter geschossen, sagte ein Mitglied des Spezialkommandos gegenüber der Presse.

110 mol gschosse + 68 treffer.....

brille wär nit schlächt...

Verfasst: 03.10.2006, 10:51
von Tolkien
110 mol gschosse + 68 treffer.....
Na, die Rate ist klasse, verglichen mit unseren Polizisten, die bei 20 Schüssen auf Autoreifen 3 mal den Fahrer, 2 mal den Motorblock und 15 mal gar nichts treffen... :rolleyes:

Verfasst: 03.10.2006, 10:54
von LeyMoBai
Tolkien hat geschrieben:Na, die Rate ist klasse, verglichen mit unseren Polizisten, die bei 20 Schüssen auf Autoreifen 3 mal den Fahrer, 2 mal den Motorblock und 15 mal gar nichts treffen... :rolleyes:
es sind "spezialkommando" gsi. also, s.w.a.t. do ka ma scho biz mehr erwarte.

anyway, 67 mol zvil gschosse.

snipermodus on!!

1 schuss diräkt zwische dr auge. fertig.

snipermodus aus!!

Verfasst: 18.10.2006, 17:25
von Tolkien
Once again: (Ist schon etwas her)

FBI holt 14-jährige «Terroristin» aus dem Unterricht

Die 14-jährige Schülerin übte auf ihrer MySpace-Website drastische Kritik an Präsident George Bush. Daraufhin wurde sie vom FBI aus dem Unterricht abgeführt.

Die Agenten des US-Geheimdienstes haben Julia Wilson während der Biologiestunde an einer High School im kalifornischen Sacramento aufgegriffen und mitgenommen, berichtete die Tageszeitung «Sacramento Bee».

Die 14-Jährige habe sich für eine Fotokollage rechtfertigen müssen, die sie auf der beliebten Chat-Seite MySpace.com veröffentlich habe. Das Bild zeigte den Angaben zufolge den US-Präsidenten, in dessen Hand ein Messer steckt; darunter stand «Kill Bush» («Tötet Bush» ).

Das Mädchen zeigte sich unbeirrt von dem Geheimdiensteinsatz. «Ich habe ihnen gesagt, dass ich einfach nicht mit Bushs Politik einverstanden bin», sagte Wilson der Zeitung. Sie habe aber keinerlei Pläne verfolgt, dem Präsidenten etwas anzutun. «Ich bin sehr friedlich», versicherte der Teenager. «Ich kann nur Bush nicht leiden.» Wilsons Vater Jim Moose kritisierte die Behörden: «Ich will nicht billigen, was meine Tochter getan hat, aber die Reaktion scheint mir ein bisschen übertrieben.» Seine Tochter stelle «kein glaubwürdiges Risiko» für den Präsidenten dar, stellte Moose klar.

Die gefährliche Dame:
Bild
Quelle: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/31205331

Ob ich auch bald geholt werde?

Verfasst: 18.10.2006, 17:38
von Soriak
Falsche Uebersetzung - es war bestimmt nicht der Geheimdienst, sondern der Secret Service. Da darf man nicht direkt uebersetzen, die haben naemlich nichts mit dem Geheimdienst zu tun: Sie beschuetzen den Praesidenten (und einzelne andere wichtige Personen) und sind fuer die Bekaempfung von Falschgeld verantwortlich.

Von Amteswegen muessen sie jeder Drohung - egal wie unglaubwuerdig - gegen den Praesidenten vorgehen. "Bush ist ein Arsch" ist keine Drohung, "toetet Bush" hingegen schon. Dass sie vom FBI in der Schule aufgelesen wurde zeigt schon, dass es eben nicht als hohes Risiko eingestuft wurde. Bei einer ernsthaften Drohung wachst du in der Nacht mal zu einer Flashbang-Granate auf und liegst auf dem Boden, bevor du ueberhaupt wach geworden bist ;)

Sie dienen nebenbei nicht nur fuer einen Praesidenten - kann gut sein, dass die Bush genau so wenig moegen, wie viele hier drinnen auch... trotzdem hat einer der Agenten nur den Job sich bei einer Schiesserei direkt vor den Praesidenten zu stellen. Dass die auf scherzhafte Morddrohungen nicht mit einem Laecheln reagieren, versteht sich von selber... ist auch weder lustig, noch angebracht.

Verfasst: 18.10.2006, 17:38
von footbâle
Richtige Aktion des FBI. Es ist verdammt verdächtig, so harmlos auszusehen. Denn wer nicht Böses im Schilde führt, hat es gar nicht nötig, harmlos auszusehen, um von seinen üblen Absichten abzulenken. Wer aber nicht harmlos aussieht, ist sowieso verdächtig.

Verfasst: 18.10.2006, 17:43
von Tolkien
Also nach deiner Logik Soriak müssten alle eingepackt werden, die eines der beliebten "Kill Bush" Shirts im Kill-Bill look tragen, oder? :rolleyes:

Sorry aber haben die Jungs in den USA nichts besseres zu tun? Stimmt, Teenager verhaften ist leichter als Anschläge selber durchführen und nachher als Terrorwerk verkaufen ;)

Verfasst: 18.10.2006, 18:10
von Soriak
Tolkien hat geschrieben:Also nach deiner Logik Soriak müssten alle eingepackt werden, die eines der beliebten "Kill Bush" Shirts im Kill-Bill look tragen, oder? :rolleyes:
Jein - wenn es jemand der Polizei meldet, bekommt auch der einen Besuch. "Eingepackt" ist uebertrieben, gegen das Maedchen wurde keine Anzeige eingereicht und sie wurde nicht verhaftet. Sie wurde lediglich 15 Minuten lang befragt. Ihre Kritik (und die ihrer Eltern) ist, dass die Agenten nicht bis zum Ende der Klasse gewartet haetten... klar, die sitzen 2 Stunden vor der Tuere, damit sie bloss nichts verpasst :p
Sorry aber haben die Jungs in den USA nichts besseres zu tun? Stimmt, Teenager verhaften ist leichter als Anschläge selber durchführen und nachher als Terrorwerk verkaufen ]
Der Secret Service verhindert keine Terroranschlaege, noch waeren sie irgendwie bei Anschlaegen involviert. Wie gesagt, Falschgeld und Schutz wichtiger Personen sind deren einzige Aufgaben und wer im einten Bereich arbeitet kann nicht einfach im anderen aushelfen. Die Leute hatten also wirklich nichts besseres zu tun :p Ausser anderen, glaubhafteren, Bedrohungen nachzugehen... das werden sie auch vor diesem Besuch gemacht haben: Das Maedchen hat die Seite im Fruehling geaendert. War also lediglich Formsache.

Verfasst: 03.11.2006, 17:00
von Modern Times
Wir basteln uns die Bombe - nach Plänen der US-Regierung

Die US-Regierung hat auf einer offiziellen Internet-Seite eine Anleitung zum Bau von Atombomben veröffentlicht, ohne deren Brisanz erkannt zu haben.

Das berichtete die «New York Times» am Freitag. Die Dokumente tauchten in einem Internet-Portal auf, in dem das Pentagon zehntausende im Irak beschlagnahmte Dokumente veröffentlicht hat. Die Unterlagen stammen aus der Zeit vor den UNO- Sanktionen gegen den Irak 1991, als das Land unter der Herrschaft von Saddam Hussein ein geheimes Nuklearprogramm betrieb.

Waffenexperten bewerteten die Veröffentlichung durch das Ministerium gegenüber der Zeitung als riskant. Die Unterlagen zum Bau einer Atombombe seien «sehr sensibel», sagte der Rüstungswissenschaftler Peter Zimmermann vom King's College in London.

Ein ungenannter europäischer Diplomat wurde mit den Worten zitiert, die Papiere seien ein «Kochbuch» für den Bau von Atomwaffen. «Wenn man sie besitzt, kann man sich eine Menge anderer Arbeit sparen», sagte der Diplomat.


Die «New York Times» zitierte Experten, denen zufolge die Dokumente «eine simple Anleitung zum Bau einer Atombombe darstellen». Nach einer Anfrage der Zeitung bei den Behörden wurde das Internet-Portal dem Bericht zufolge geschlossen.

Das Verteidigungsministerium hatte die Dokumente im vergangenen März veröffentlicht, ohne ihren Inhalt ausgewertet zu haben. Es handelte sich um den Inhalt von 48.000 Kisten mit Papieren, die nach der Invasion im Irak 2003 beschlagnahmt worden waren.

Da die Übersetzung der Dokumente durch die US-Behörden nur langsam vorankam, entschloss sich das Ministerium zu der Veröffentlichung. Es hoffte darauf, dass Internetnutzer die Dokumente nach und nach durchforsten und interessante Funde bekannt machen würden.

Ein Sprecher von US-Geheimdienstkoordinator John Negroponte sagte nun der «New York Times», dass dieses Verfahren überprüft werde und dass die Website so lange geschlossen bliebe.

20min.ch

Verfasst: 17.11.2006, 10:09
von sergipe
USA: Brutaler Taser-Einsatz gegen vergesslichen Studenten

Letzten Dienstag setzten mehrere Campus-Polizisten der Uni von Kalifornien UCLA ihren Elektro-Taser gegen einen amerikanisch-iranischen Studenten, Mostafa Tabatabainejad ein. Der Grund: Er hatte seinen Uni-Ausweis nicht dabei.

Der Vorfall ereignete diesen Dienstag um 23:30 Uhr in der Powell-Bibliothek des CLICC Lab an der UCLA (University of California, Los Angeles).

An der Uni ist seither eine Diskussion losgebrochen, ob die Gewaltanwendung der Campus-Polizisten angemessen gewesen ist oder nicht.

Bei einer Standardkontrolle hatten die Sicherheitsbeamten Tabatabainejad aufgefordert die Bibliotheksräumlichkeiten zu verlassen, da dieser offenbar seinen Universitätsausweis nicht vorweisen konnte.

Als der iranisch-stämmige Amerikaner der Aufforderung nicht sofort Folge leistete, wurde er von dem Sicherheitstrupp getasert.

Polizeibrutalität gefilmt

Ein Mitstudent nahm das Vorgehen der beamten auf und publizierte das Sechs-Minuten-Video auf YouTube. Der Film zeigt wie Tabatabainejad mehrere Male drei- bis fünfsekündige Elektroschocks mit dem Taser verpasst bekam - auch nachdem er bereits mit Handschellen gefesselt war - und dabei jedesmal voller Schmerz aufschrie.

Offenbar waren sich die Sicherheitsbeamten der Tatsache nicht bewusst, dass so lange Taser-Schocks in fünf- bis fünfzehnminutiger Bewegungsunfähigkeit resultiere, weshalb Tabatabainejad gar nicht in der Lage war, den Aufforderungen nachzukommen, jetzt doch endlich aufzustehen. Auch seine wiederholten Beteuerungen «I'm not fighting you!» stiessen bei den Campus-Polizisten auf taube Ohren: Zur Strafe taserten sie ihn weiter.

Untersuchung läuft
Die UCLA verweigerte bis anhin jede Stellungsnahme, da der Vorfall noch untersucht werde. Viele Studenten sind über diesen Akt der Polizeibrutalität geschockt. Ein Augenzeuge: «Dieses Ausmass an Gewalt erscheint lächerlich in Bezug auf die Schwere des Vergehens. Er hatte doch bloss seinen Ausweis vergessen».

(pat) 20min

(Video)
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/10338534

Verfasst: 17.11.2006, 13:41
von Soriak
Etwas mehr zu dem Fall: Nachts verlangt die UCLA, dass sich nur noch Studenten in der Bibliothek aufhalten, dies aus Sicherheitsgruenden. Der Student verweigerte jedoch das Vorweisen seiner ID und weigerte sich ebenfalls die Bibliothek zu verlassen. Dann wurde die Campus Polizei geholt.

Der Typ war/ist ein Trottel und hat die Eskalation natuerlich gesucht: Als er am Boden lag schrie er "Here's your patriot act!", das sagt man kaum, wenn man von der Aktion ueberrascht ist. Trotzdem laesst sich das Vorgehen der Campus Polizei nicht entschuldigen und er hat nun einen guten Grund, die Universitaet zu verklagen.