Zitate von
https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 74871.html
Wir analysierten die Saison 2018/2019, blickten voraus und besprachen die neue Saison 2019/2020. Wie man es überall macht. Ebenso war die Zusammenarbeit im Team ein Thema.
Bis hierhin schien alles einen geordneten Verlauf zu nehmen. Man bespricht die Vergangenheit, die Zukunft etc. Alles ok soweit.
Basel-Präsident Bernhard Burgener nimmt in seinem Büro in Pratteln alle Standpunkte entgegen. Es wird ruhig und kontrovers diskutiert.
Im Verlauf des Gesprächs spricht Marco Streller dann die Freistellung von Marcel Koller aus. Der Trainer – so berichten es Augenzeugen rund um das öffentliche Parkhaus im St. Jakob-Park – geht nach der Sitzung noch ins Stadion. Und verlässt das Parkhaus wieder mit Papierrollen unter dem Arm, sein Berater Dino Lamberti mit einer Tasche in der Hand. Weil Koller scheinbar schon sein Trainer-Büro und seinen Spind geräumt hat.
Lamberti sagt dazu: «Ja, wir waren im Trainer-Büro im St. Jakob-Park. Dies, weil Marcel Koller einige private Dinge holte.»
Und hier sind dann wohl Streller die Sicherungen durchgebrannt, weil er keine vernünftigen Argumente mehr hatte um seinen Komplott durchzuziehen, Streller dachte, seine Pseudo-Macht reiche aus, um als Alleinherrscher über Dinge zu entscheiden, koste es was es wolle (Burgener wird die beiden Trainer Garnituren schon irgendwie blechen). Für Koller schien die Sache gegessen, vermutlich ähnlich vor den Kopf gestossen wie Urs Fischer.
Herr Burgener, war es mit Ihnen abgesprochen, dass Marco Streller den Trainer entlässt?
Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich zu Internas keine Stellung nehme.
Ein Dementi ist das nicht.
Ich wiederhole: Ich behandle solche Dinge vertraulich.
Und hier schützt Burgener Streller, damit dieser nicht vollends als Trottel dasteht, er lässt ihm im VR weiter eine Tür offen, um sein Marketing Face zu halten.
Wie es dazu kam, dass dann Koller doch wieder motiviert werden konnte zurückzukommen, kann ich schwer nachvollziehen, ich denke, da wurden Koller Zusagen gemacht, die nicht ins Kumpanen-Gebilde von Streller passten und ihn entmachteten. Folglich zog dieser beleidigt und infantil den Schwanz ein. Wie schon bemerkt, sah Koller in Burgener den Chef und nicht in Streller, was auch plausibel ist, denn Streller trägt keine finanzielle Verantwortung für sein Handeln. Strellers Job wäre, sportliche Entscheide auf eine Ebene zu bringen, die ein Burgener nachvollziehen kann für den finalen Entscheid und nicht, diese in Eigenregie durchzudrücken, indem er mit Komplotten und Putschversuchen aufwiegelt. Apropos Putsch, hier wurde auch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Da Koller mit der Truppe gute Leistungen in der RR zeigte, scheinen die Differenzen geklärt worden sein. Die Behauptung, die Spieler hätten sich bis Ende Saison durchgerungen, weil sie Koller dann loswerden ist der absolute Witz und eine weitere Lüge/Halbwahrheit die hier verbeitet wird von den selben Aufwieglern. Wer solchen Mist erzählt, der liebt den FCB nicht, sondern schadet dem Wohl des Vereins. Jeder Profi beim FCB verdient gute Kohle und kann den Verein als Sprungbrett nutzen. Wenn der Spieler selber anfängt zu streiken, schiesst er sich selber in den Fuss, da er wertvolle Jahre verplempert. Es ist einfacher sich durchzubeissen, denn nur so kann ein Profi seine Situation und seinen Marktwert steigern. In der Rückrunde haben einige Spieler den Finger rausgenommen aber es braucht noch viel Arbeit um den Schlendrian auszumerzen und die Bereitschaft, an die Leistungsgrenzen zu gehen, wieder zu zeigen. Gelingt das, haben wir wieder die Emotionen auf dem Rasen, die wir uns wünschen.
In der ganzen Sache muss ich Burgener ein grosses Lob aussprechen, er hat die Lage souverän gelöst und hat zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, einerseits den Trainer halten können und dem FCB eine Chance gegeben zurückzukommen und andererseits die totale Fehlbesetzung von Streller korrigiert, indem er ihm einen Riegel vorschob. Ich denke, Burgener hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht, aber so wurde das Optimum aus Strellers Desaster erzielt.
Auch Burgener muss daraus lernen. Wenn er bereit ist, endlich erwiesene Fachkompetenz "Möchtegerns" und "Schwätzern" vorzuziehen, dann sehe ich es positiv mit ihm in der Zukunft. Das rotblau Konzept muss nicht so ausgelegt werden, dass jedes Puzzleteil von einem ex-Helden besetzt wird, sondern nur da wo sinnvoll und berechtigt.
Man muss Burgener auch ein Stück weit verstehen, ex-Fussballer denken (so meine Erfahrung mit ex-Profis), dass sie eine ultimative und alleinige Ahnung vom Fussball haben, weil sie selber gespielt haben. Sie vertreten dann ihre Sicht der Dinge als "absolute und unverrückbare" Tatsache, was einem Laien wir Burgener zuviel Respekt einflöst in fachlichen Entscheiden. Doch Fussball neben dem Rasen ist eine komplett andere Welt. Da geht es um die Führung von vielen Menschen und Bereichen, Kapital und ein hartes kompetitives Gewerbe, welches wenig Fehler zulässt, da ein Fehler die Arbeit von 5 Jahren zerstören kann und weitere 5 Jahre braucht zur Korrektur, man sah, wie sich die Stricher vom Meister zum Absteiger wurstelten in wenigen Jahren.
Burgener muss weiter auf die Integrität der Mitarbeiter appelieren und diese ewigen Lecks und bewusst platzierten Falschaussagen/Sticheleien via Boulevard anprangern. Weiter muss er energischer auftreten, wenn Halbwahrheiten gestreut werden (was er jetzt getan hat). Hier im Forum werden ständig irgendwelche Lügen verbreitet, und darauf basierend eine Meinung zurechtgeschustert, die haltlos ist, zB Streller habe Koller nicht gewollt und vieles mehr. Falls Streller unter seinen Jass-Kumpanen diese Meinung äusserte, ist er sowieso im falschen Job, wo eine nach aussen proklamierte einheitliche Meinung essenziell ist.
Wir alle haben Infos aus FCB Interna aus irgendwelchen Quellen, von Leuten die Leute beim FCB kennen, oder direkt. Dies muss auch aufhören, doch dazu braucht der FCB eine lebendigere Aussen-Kommunikation, die ehrlich und offen mit dem Anhang kommuniziert und informiert, so wie es HH perfekt vorzeigten. Haltlose Gerüchte müssen manchmal im Keim erstickt werden, denn sonst schaukelt sich diese Lügen zu einem Gebilde, welches ein falsches Bild abgibt und viele Fans (wie mich) zornig macht und diesen Zorn auf Burgener (der nichts dafür kann) richtet. Die FCB Familie muss aufhören sich selber zu zerfleischen.
Hier ist besonders der User Tschum (und einige andere) aufgerufen damit aufzuhören.
Wie Heusler schon sagte, der Erfolg des FCB in seiner Ära war vorallem erst möglich, weil andere fatale Fehler gemacht haben.
Genau diese Fehler kosteten uns unsere Vormachtstellung und eine Korrektur der Fehler muss bei Burgener auf der Agenda zuoberst stehen, will er sein Projekt FCB zum erfolg führen. Anfangen muss man mit dem Aufbrechen des Filzes und stoppen der Intrige.