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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 23.05.2022, 22:15
von Tsunami
händsche hat geschrieben: 23.05.2022, 12:03
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 11:45
Feanor hat geschrieben: 22.05.2022, 00:19

und die zweit umd viel wichtigeri frog heschnid beantwortet: inwiefern rechtfertigt dini unbewieseni ussag s hütige fählverhalte?
Wurde das "Fehlverhalten " von einem Gericht beurteilt? Oder ist das deine persönliche Meinung?
Wurde wohl vom selben Gericht beurteilt, das auch entschieden hat, dass rhetorische Fragen am Thema vorbei extrem bereichernd für eine Diskussion sind.

Wenn User Feanor schreibt:
"inwiefern rechtfertigt dini unbewieseni ussag s hütige fählverhalte?"

und dabei selber keinen Beweis für das Fehlverhalten der Polizei geben kann (ausser seine rein subjektive, linke Meinung natürlich), dann ist das schon sehr grenzwertig. Und du regst dich über eine eventuelle rhetorische Frage auf. Habe ich einen wunden Punkt getroffen?

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 23.05.2022, 22:37
von Feanor
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 22:15
händsche hat geschrieben: 23.05.2022, 12:03
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 11:45
Wurde das "Fehlverhalten " von einem Gericht beurteilt? Oder ist das deine persönliche Meinung?
Wurde wohl vom selben Gericht beurteilt, das auch entschieden hat, dass rhetorische Fragen am Thema vorbei extrem bereichernd für eine Diskussion sind.
Wenn User Feanor schreibt:
"inwiefern rechtfertigt dini unbewieseni ussag s hütige fählverhalte?"

und dabei selber keinen Beweis für das Fehlverhalten der Polizei geben kann (ausser seine rein subjektive, linke Meinung natürlich), dann ist das schon sehr grenzwertig. Und du regst dich über eine eventuelle rhetorische Frage auf. Habe ich einen wunden Punkt getroffen?

alte, was lauft mit dir? :rolleyes:

do inne wird mit harte Bandage diskutiert und du duesch so, als ob s einzige Problem isch, dass es nacheme Fakt tönt het? kei normal dänkende Mensch verstoht die Ussag als vomene Gericht beurteilte Fakt. Also was wotsch do füre Sproch-Standard iifiehre, mach di nid lächerlich.

Dä Schue kha mä au umdreihe: du behauptisch, es sig sehr gränzwärtig. isch das jetzt vomene Gricht beurteilt worde oder isch das dini persönlichi Meinig?

Und jä: gemäss de Videos und dä Pressebericht dunkt mi ä Gummischrotisatz gege 20 Persone, wo  mä - achtung! subjektivi Meinig! - problemlos hät kontrolliere/verwiese/verhafte könne, denn isch das MINER MEINIG NOCH ä Fählverhalte. Dass du, Käppeli und co. das bi jetzt nid händ könne oder welle au num im Asatz in Frog stelle, halt ich für sehr bedänklich.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 23.05.2022, 22:44
von Feanor
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 13:12
Für mich ist Migrationskritisch eben nicht Fremdenfeindlich. I einem Land mit 6 Mio Einwohner geboren zu sein, und bald in einem mit 10 Mio zu leben, dass hat schon gravierende Konsequenzen mit denen ich nicht einverstanden bin. Und andere Gesellschaften, vor allem Asien (z.B. Japan oder Südkorea) zeigen auch, dass bei einem Bevölkerungsschwund nichts zusammenbricht. Dort funktioniert die Wirtschaft und Gesellschaft sehr wohl ohne Migration. MMn könnte die Schweiz von diese Ländern lernen. Mein persönliches Vorbild ist Australien das sehr gut aufzeigt wie gelenkte Migration gut funktionieren kann. Und auch was die Kriterien für die Migration sind. Inder Schweiz gibt es leider keine Migrationskritische alternative zur SVP, nicht so wie z.B in Dänemark, wo es auch eine Linke migrationskritische Partei gibt, oder Deutschland, wo man mit der CSU eine sehr vernünftige Partei hat. 
Also kurz zämmegfasst: für di ischs ä Fakt, dass es d SVP brucht. Aber natürli nid die 2-3 Vollhonks, wo zwar ganz wit obe in dr Parteifiehrig sind, aber nid für die ganzi SVP azluege sind. und alli andere Bispiel sind natürlich au nur Usnahmeerschinige vonere sunscht ganz staatstragende Partei. Ah jo und die vom Bundesgricht bestätigte Urteil sind natürlich au nur linki Gesinnigsentscheidige gsi. Und wenns dr denn doch richtig überlegsch, findsch d SVP gar nid so guet, sondern eher so bitz Australie-Style. Will die was genau besser mache als d Schwiz? Oder die asiatische Staate? (Klammerbemerkig: gang doch mol ä Joor wie dr Durchschnittsjapaner oder -koreaner go läbe und verrot uns denn, inwiefärns dört besser isch als bi uns).

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 07:33
von fcbblog.ch
Faniella Diwani hat geschrieben: 23.05.2022, 13:24
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 13:12I einem Land mit 6 Mio Einwohner geboren zu sein, und bald in einem mit 10 Mio zu leben... 

Ich bin auf einer Welt mit 3.7 Milliarden geboren, heute sind es über 9 Milliarden (Wachstum von 140%). Und nun kommts du und jammerst weil sich die Anzahl in der Schweiz von 6 auf 8.6 Millionen (Dezember 2020) erhöht hat? Also um 43%?

Schantal, heul leise!

Bild

Und dein "Bald mal 10 Millionen!" ist in 10 bis 15 Jahren. Gut , knackige Populistenspüche solte man ja nicht zu genau Faktenchecken.

Nebenbei: Wenn der Zuwachs nur mit Eidgenossen geschehen würde ("migratuionskritisch", gäll?) dann wäre er besser? Dichtestress hast du nur mit Migranten?

Ich habe selbst als Linker langsam Dichtestress mit den gutbetuchten Migranten ("Ex-Pats") und Millionäre, denen in unserer Stadt alles in den Allerwertesten geschoben wird.
Wohnkosten - abziehbar von der Steuer
Privatschule - ebenfalls
Sonstige Probleme - mein Arbeitgeber wirds schon richten und irgendeinen Deal mit der Stadt haben.
Basel-Stadt richtet eine neue Koordinationsstelle für Migration und Integration ein. Schwerpunkt Ex-Pats und der Chef ein Pendler aus Freiburg.

Während die hohen Einkommen (über 400'000) hier in der Stadt mittlerweile weniger Steuern bezahlen als im "Speckgürtel", benötigt fast die Hälfte aller Basler Familien Prämienverbilligungen. Wir werden zu Bettlern in der eigenen Stadt gemacht, und das unter einer "linken" Regierung.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 08:30
von Bierathlet
In Anbetracht des lächerlich geringen Personenaufkommens war es vielleicht schon ein bisschen übertrieben, dass man da direkt mit Gummischrot einsteigt. Bei dieser Handvoll Demonstranten und der überschaubaren Anzahl Besuchern des SVP-Anlasses hätte man auch einfach ein paar Kirmesboxer zur Abschreckung hinstellen können.

wie kam es eigentlich dazu, dass sich trotz vorheriger Ansagen im Netz nur so wenige der Demo angeschlossen haben? Von wegen "SVP aus der Stadt jagen" oder "alli uf Basel". Vonseiten SVP kamen auch saumässig wenige Leute.
Die SVP war weder "bi de Lüt" noch waren "D'Lüt gege d'SVP". Es hat schlichtweg keinen gejuckt, was die ganzen Clowns hinter dem Bahnhof treiben. Und Samstage kann man schon besser verbringen.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 08:53
von händsche
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 22:15 Habe ich einen wunden Punkt getroffen?
Jop das hesch. Du hesches nämlich vorträfflich gschaft, dass jetzt völlig am Thema verbii nüm über s Verhalte vo dr Polizei (obs jetzt richtig oder falsch gsi isch, beurteil ich jetz t mol nid ;) ) diskutiert wird, sondern über ei kleins Detail in eim Biitrag. 

Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 22:15und dabei selber keinen Beweis für das Fehlverhalten der Polizei geben kann (ausser seine rein subjektive, linke Meinung natürlich), dann ist das schon sehr grenzwertig.
Übrigends, dass das gränzwärtig isch, das het glaub au kei Gricht beurteilt sondern isch dini subjektivi nid linggi Meinig. Mi Hiwiis druf und kritik, dassds nid als Meinig Kennzeichnet hesch, het aber null Mehrwärt zu dr Diskussion biitreit, ob ächt dr Polizeiihsatz gege 25 Demonstrante könnt grächtfertigt gsi si.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 09:01
von Faniella Diwani
Bierathlet hat geschrieben: 24.05.2022, 08:30 In Anbetracht des lächerlich geringen Personenaufkommens war es vielleicht schon ein bisschen übertrieben, dass man da direkt mit Gummischrot einsteigt. Bei dieser Handvoll Demonstranten und der überschaubaren Anzahl Besuchern des SVP-Anlasses hätte man auch einfach ein paar Kirmesboxer zur Abschreckung hinstellen können.

Korrekt. Die Polizei hätte das auch mit "Manndeckung" verteidigen können. Genug Schlümpfe waren ämmel dort. Genug um jedem Demonstranten einen Tugendwächter zur Seite zu stellen.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 14:14
von Lällekönig
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 12:43Ein par der oben erwähnten Vorgänge gehen gar nicht, andere wiederum benötigen mehr details. Gerade Verurteilungen wegen Rassendiskriminierung, da muss man den genaue Wortlaut und die ganze Aussage gehört haben. 
Bezweifelst du die Richtigkeit unserer Gesetzgebung oder die Urteilskraft unserer Gerichte, wenn du davon ausgehst, dass man erst selbst den genauen Wortlaut und die ganze Aussage gehört haben muss?
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 12:43Und zu den Plakaten, ich finde nur das mit den "Kosovaren Schlitzen Schweizer auf" grenzwertig. Der Rest ist mMn iO. 
Auch hier. Das Schlitzer Plakat war eine Grenzüberschreitung. Die anderen waren grenzwertig, aber innerhalb der durch die Gesetze definierten Grenzen. Insofern kann man «i.O.» gelten lassen. Aber nicht grenzwertig wären sie erst, wenn man keinen Anlass hätte, von Richter feststellen zu lassen, ob gesetzliche Grenzen überschritten wurden oder nicht.

Findet man die Gesetzeslage zu Rassendiskriminierung falsch, kann man diese auf demokratischem Wege anpassen oder ändern, aber solange diese Gesetze gelten, hat man sich daran zu halten. Den Rahmen des Gesetzes zu überschreiten ist eine Grenzüberschreitung. Das forderst du doch auch von den Linken ein, oder?

Denn Sachbeschädigung stellt auch eine Grenzüberschreitung dar. Und ich kann es mir gerade kaum vorstellen, dass du dort trotz rechtskräftigem Urteil verlangen würdest, dass man erst den Zusammenhang des ganzen Tathergangs kennen müsste, bevor man eine Meinung dazu haben könnte. Aber vielleicht täusche ich mich da ja?

Diese Doppelmoral gibt es überall und man soll sie auch verurteilen, wo man ihr begegnet. Aber so eine Verurteilung verliert sämtliche Glaubwürdigkeit, wenn sie auf bigotte Art vorgetragen wird oder wenn man gegenüber der eigenen Doppelmoral blind ist.


BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 12:43Und ja die Linke muss akzeptieren, dass es Personen wie mich gibt, die nicht mehr Migration wollen und sehr migrationskritisch sind. Das ist eine Legitime politische Einstellung und Initiativen wie die Masseneinwaderungsinitiative haben ihre Daseinsberechtigung. (Genau so wie der mMn 1 zu 12 Schwachsinn oder die mMn dumme KVI). Ablehnung von Migration ist nicht automatisch rassistisch, auch wenn die Linke oft dies so darstellen lässt. 
Klar. Und solange man sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewegt, ist dies auch im Sinne der Demokratie. Dass die extremen Meinungsverschiedenenheiten auch die Grenzen austesten, also als grenzwertig und somit als Provokation empfunden werden, ist ebenfalls normal. Denn die Grenzen sind nicht fix und werden durch Gesetzesänderungen laufend verschoben. Und dass nicht jede Verschiebung überall auf Wohlwollen stösst, weisst du auch.

BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 12:43Edit: mich würde auch noch interessieren, was aus den Personen oben geworden ist? Bei den Rechtsradikalen ist es hoffentlich zu einem Parteiausschluss gekommen. 
Wie passt das zusammen, dass du die SVP verteidigst, indem du «weisst» was ihr fälschlicherweise vorgeworfen wird und den Vorwerfenden zumindest implizit eine gewisse Unwissenheit attestierst, aber andererseits eben jene Vorwerfenden fragst, was innerhalb der SVP mit diesen (Ex?)-SVP Politikern geschehen ist? :confused:
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 15:43
von BaslerBasilisk
SubComandante hat geschrieben: 23.05.2022, 21:34 Das Klima erwärmt sich durch die höhere CO2 und Methan Konzentration in der Atmosphäre. Punkt. Und wie man das Problem lösen kann ist auch klar. Aber das hat erstmal nichts mit höherer Population zu tun.
Ein Loch ins Ozon machen damit das CO2 abfliessen kann?

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 16:14
von Faniella Diwani
BaslerBasilisk hat geschrieben: 24.05.2022, 15:43
SubComandante hat geschrieben: 23.05.2022, 21:34 Das Klima erwärmt sich durch die höhere CO2 und Methan Konzentration in der Atmosphäre. Punkt. Und wie man das Problem lösen kann ist auch klar. Aber das hat erstmal nichts mit höherer Population zu tun.
Ein Loch ins Ozon machen damit das CO2 abfliessen kann?

Korrekt. Wir könnten das "überbevölkerte Afrika" komplett entvölkern. Es würde am Problem nicht viel ändern.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 18:52
von Tsunami
händsche hat geschrieben: 24.05.2022, 08:53
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 22:15 Habe ich einen wunden Punkt getroffen?
Tsunami hat geschrieben: 23.05.2022, 22:15 und dabei selber keinen Beweis für das Fehlverhalten der Polizei geben kann (ausser seine rein subjektive, linke Meinung natürlich), dann ist das schon sehr grenzwertig.
Übrigends, dass das gränzwärtig isch, das het glaub au kei Gricht beurteilt sondern isch dini subjektivi nid linggi Meinig. Mi Hiwiis druf und kritik, dassds nid als Meinig Kennzeichnet hesch, het aber null Mehrwärt zu dr Diskussion biitreit, ob ächt dr Polizeiihsatz gege 25 Demonstrante könnt grächtfertigt gsi si.
Du weisst selber, dass kein Gericht die Aussage Feanors beurteilen wird. Falls sich aber die Polizei an der unbewillitgten Gegendemo tatsächlich so daneben verhalten hat, wie es hier dargestellt wird, kann dies doch durchaus passieren. Oder siehst du das nicht so?
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 19:49
von Lällekönig
@Tsunami
Erlaube mir mal, die Frage anders zu formulieren.

Inwiefern siehst du den Einsatz von Gummischrot durch die Polizei, gegen friedliche Teilnehmer einer nicht bewilligten Demonstration?

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 24.05.2022, 23:51
von Tsunami
Lällekönig hat geschrieben: 24.05.2022, 19:49 @Tsunami
Erlaube mir mal, die Frage anders zu formulieren.

Inwiefern siehst du den Einsatz von Gummischrot durch die Polizei, gegen friedliche Teilnehmer einer nicht bewilligten Demonstration?
1. Zum Einsatz von letztem Sonntag: Siehe dazu meine Antwort vom 23 Mai 2022 13:17.
2. Zu deiner Frage: Wenn wir den Begriff von "friedlichen Teilnehmern" gleich verstehen, das heisst:
Falls die friedlichen Teilnehmer der Demonstration* im Vorfeld der Demonstration oder während der Demonstration nie die Absicht äusserten oder zu keinem Zeitpunkt Anzeichen machten
- jemanden persönlich zu schädigen
- die bewilligte Demonstration von Andersdenkenden zu stören
- keine Gebäude zu beschmieren oder Fenster einzuschlagen oder ähnliches:
(keine Gewähr auf Vollständigkeit der Liste)

Dann ist für mich der Einsatz von Gummischrot selbstverständlich absolut ungerechtfertigt, selbst wenn Hunderte an der unbewilligten Demonstration teilnehmen. Dann müsste dies auch Konsequenzen nach sich ziehen.

*Beispiel hier für Friedliche_Demonstration 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 25.05.2022, 01:48
von Lällekönig
Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51 1. Zum Einsatz von letztem Sonntag: Siehe dazu meine Antwort vom 23 Mai 2022 13:17.
Ich habe bewusst nicht nach dem Einsatz gefragt, weil dort die persönliche Einschätzung extrem unterschiedlich ausfallen kann. Halt geprägt davon, worauf man diese stützt. Hörensagen, Presse, eigene Eindrücke vor Ort, Gespräche mit Beteiligten aller involvierten Gruppen, politische oder polizeiinterne Aufarbeitung, richterliche Urteile … Daher habe ich vollstes Verständnis dafür, dass du deine Meinung dazu zurückhältst, bis zu dem Vorfall vielleicht sogar ein gerichtliches Urteil vorliegt. Eine löbliche Einstellung.

Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:512. Zu deiner Frage: Wenn wir den Begriff von "friedlichen Teilnehmern" gleich verstehen
OK, dann reden wir zuerst über die Definition einer friedlichen Demonstration. Grundsätzlich stimme ich dir zu. Eine Demonstration ist dann friedlich, wenn keine Gewalt gegen Menschen, Tiere oder Objekte ausgeübt oder angedroht wird. Und dennoch bin ich der Ansicht, dass dieses weite Spektrum nicht bereits in allen Fällen den Einsatz von nonletaler Waffengewalt rechtfertigen würde.

Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51Falls die friedlichen Teilnehmer der Demonstration* im Vorfeld der Demonstration oder während der Demonstration nie die Absicht äusserten oder zu keinem Zeitpunkt Anzeichen machten
- jemanden persönlich zu schädigen
Dein Beispiel einer friedliche Demonstration fällt mir auch durch ein friedliches Auftreten auf. Ich bin aber beispielsweise der Ansicht, dass Auftreten und Rhetorik martialisch wirken können, obwohl der Verlauf friedlich bleibt, respektive davon ausgegangen werden kann, da diese noch nicht als Androhung von Gewalt oder Bedrohung empfunden werden könnten. Beispiel Fanaufmarsch. Es bräuchte meiner Ansicht nach mehr, um den Einsatz von Gummischrot zu rechtfertigen, als tumbe Parolen. Daher wäre es meiner Ansicht nach unverhältnismässig, schon auf einen Mob zu schiessen, bloss weil dieser «Zürcher abeschutte» oder «Bulle verjage» ruft. Anders sähe es aus, wenn eine Absicht erkennbar wäre, den Sprüchen auch Taten folgen zu lassen. Die blosse Ankündigung im Vorfeld (zB hier im Forum) oder Aussage während des Marsches wäre mir zu wenig.

Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51- die bewilligte Demonstration von Andersdenkenden zu stören
Auch das «Stören eines Anlasses oder einer Demonstration Andersdenkender» wäre für mich noch kein Grund, diese als nicht friedlich zu taxieren. Wenn beispielsweise laut Friedenslieder gesungen werden, um Redner zu übertönen oder ein Sitzblockade einen Zugang blockiert, kann dies als Störung empfunden werden und zwar einen Polizeieinsatz, aber meiner Meinung nach noch keinen Gummischroteinsatz rechtfertigen.

Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51- keine Gebäude zu beschmieren oder Fenster einzuschlagen oder ähnliches:
Und selbst wenn die friedlichen LGBTQ Demonstranten aus deinem Beispiel einen Regenbogen an ein Gebäude malen, hielte ich den Einsatz von Gummischrot noch für unverhältnismässig. Da würde es meiner Meinung nach ausreichen, wenn man diese Leute einfach festnimmt.

Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51Dann ist für mich der Einsatz von Gummischrot selbstverständlich absolut ungerechtfertigt, selbst wenn Hunderte an der unbewilligten Demonstration teilnehmen. Dann müsste dies auch Konsequenzen nach sich ziehen.
Den beiden ersten Sätzen kann ich zustimmen, beim dritten verstehe ich den Zusammenhang nicht ganz.

Bist du aber wirklich der Ansicht, dass die Grenze für den Einsatz von Gewalt derart niederschwellig gelegt ist, wie du sie gerade formuliert hast oder liegt die Schwelle doch ein wenig höher? Oder soll die Schwelle deiner Ansicht nach so niedrig liegen?

 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 25.05.2022, 14:11
von Tsunami
Lällekönig hat geschrieben: 25.05.2022, 01:48
Tsunami hat geschrieben: 24.05.2022, 23:51 Dann ist für mich der Einsatz von Gummischrot selbstverständlich absolut ungerechtfertigt, selbst wenn Hunderte an der unbewilligten Demonstration teilnehmen. Dann müsste dies auch Konsequenzen nach sich ziehen.

1. Den beiden ersten Sätzen kann ich zustimmen, beim dritten verstehe ich den Zusammenhang nicht ganz.

2. Bist du aber wirklich der Ansicht, dass die Grenze für den Einsatz von Gewalt derart niederschwellig gelegt ist, wie du sie gerade formuliert hast oder liegt die Schwelle doch ein wenig höher? Oder soll die Schwelle deiner Ansicht nach so niedrig liegen?


1. Zusammenhang: Falls die Polizei in diesem "friedlichen" Fall Gummischrot einsetzt müsste dies rechtlich aufgearbeitet werden = Konsequenzen haben. 

2. Wir bewegen uns in einer Grauzone. Wann ist eine "friedliche" Demonstration "friedlich"? Ich denke, dass jeder eine andere Messlattenhöhe wählt. Wann genau wird aus einer friedlichen Demonstration eine gefährliche? Darüber kann man Bücher oder zumindest eine Dissertation schreiben. Meine obigen Beispiele können durchaus mit "und" statt "oder" angesehen werden. Aber ich denke, du verstehst meine Haltung.
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 25.05.2022, 16:36
von Lällekönig
Tsunami hat geschrieben: 25.05.2022, 14:11 1. Zusammenhang: Falls die Polizei in diesem "friedlichen" Fall Gummischrot einsetzt müsste dies rechtlich aufgearbeitet werden = Konsequenzen haben. 
Danke für die Erklärung. Dem kann ich zustimmen.

Tsunami hat geschrieben: 25.05.2022, 14:112. Wir bewegen uns in einer Grauzone. Wann ist eine "friedliche" Demonstration "friedlich"? Ich denke, dass jeder eine andere Messlattenhöhe wählt. Wann genau wird aus einer friedlichen Demonstration eine gefährliche? Darüber kann man Bücher oder zumindest eine Dissertation schreiben. Meine obigen Beispiele können durchaus mit "und" statt "oder" angesehen werden. Aber ich denke, du verstehst meine Haltung.
Ich gehe mit dir einig, dass die empfundene Bedrohung äusserst subjektiv ist. Auch wenn ich der Polizei diese menschliche Subjektivität ebenfalls zugestehe, erwarte ich von ihr eine höhere Messlatte. Sie sollte sich meiner Ansicht nach nicht so schnell bedroht zu fühlen wie die Durchschnittsbevölkerung. Diese Erwartung beruht auf Selektion, Aus- und Weiterbildung, Erfahrung, Ausrüstung und dem Recht Gewalt einsetzen zu dürfen, respektive der Verantwortung, welche mit diesem Recht einhergeht.

In allem, was ich bisher zu diesem Vorfall vernommen habe, kann ich das Potenzial einer empfunden Bedrohung sehen, aber ich habe noch nichts vernommen, das ich bereits als Bedrohung empfinde, geschweige denn das man als Bedrohung empfinden müsste. Erst recht nicht bei meiner Erwartung, die ich an die Polizei stelle.

Bin daher gespannt darauf, zu welchem Schluss die Aufarbeitung gelangt.
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 13:26
von hemmliglunggi

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 20:14
von Rotblau2
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 13:12
Konter hat geschrieben: 23.05.2022, 12:54
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 12:43  

Für mich ist Migrationskritisch eben nicht Fremdenfeindlich. I einem Land mit 6 Mio Einwohner geboren zu sein, und bald in einem mit 10 Mio zu leben, dass hat schon gravierende Konsequenzen mit denen ich nicht einverstanden bin. Und andere Gesellschaften, vor allem Asien (z.B. Japan oder Südkorea) zeigen auch, dass bei einem Bevölkerungsschwund nichts zusammenbricht. Dort funktioniert die Wirtschaft und Gesellschaft sehr wohl ohne Migration. MMn könnte die Schweiz von diese Ländern lernen. Mein persönliches Vorbild ist Australien das sehr gut aufzeigt wie gelenkte Migration gut funktionieren kann. Und auch was die Kriterien für die Migration sind. Inder Schweiz gibt es leider keine Migrationskritische alternative zur SVP, nicht so wie z.B in Dänemark, wo es auch eine Linke migrationskritische Partei gibt, oder Deutschland, wo man mit der CSU eine sehr vernünftige Partei hat. 
Genau so ist es. Daher immer mehr Zubetonierung, immer weniger Naturflächen, immer mehr Verkehr auf den Strassen, immer noch mehr überfüllter ÖV, Verschwinden des Baseldytsch, Gefühl wie in Istanbul oder Karatschi. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Es scheint, dass unsere Linken die Probleme der Menschen weltweit damit lösen wollen, diese in die Schweiz zu holen
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 20:22
von SubComandante
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14 Es scheint, dass unsere Linken die Probleme der Menschen weltweit damit lösen wollen, diese in die Schweiz zu holen 
Jetzt kannst Du mir sicher auch sagen, wer die letzten Jahrzehnte die Mehrheit im Land hatte. Kleiner Hint: SP stellt 2/7 Bundesräte.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 20:24
von Käppelijoch
SubComandante hat geschrieben: 20.12.2022, 20:22
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14 Es scheint, dass unsere Linken die Probleme der Menschen weltweit damit lösen wollen, diese in die Schweiz zu holen 
Jetzt kannst Du mir sicher auch sagen, wer die letzten Jahrzehnte die Mehrheit im Land hatte. Kleiner Hint: SP stellt 2/7 Bundesräte.

Selbst bei 7/7 würde das Volk noch ein Wörtchen mitreden.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 20:38
von SubComandante
Käppelijoch hat geschrieben: 20.12.2022, 20:24 Selbst bei 7/7 würde das Volk noch ein Wörtchen mitreden.
Und auch noch so nebenbei die Statistiken zur Herkunft der Neuankömmlinge.

https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/pu ... nitor.html

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 21:02
von Käppelijoch
Wäre die SVP wirklich konsequent, wäre Blocher heute noch Deutscher und uns einiges erspart geblieben.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 22:06
von Rotblau2
SubComandante hat geschrieben: 20.12.2022, 20:22
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14 Es scheint, dass unsere Linken die Probleme der Menschen weltweit damit lösen wollen, diese in die Schweiz zu holen 
Jetzt kannst Du mir sicher auch sagen, wer die letzten Jahrzehnte die Mehrheit im Land hatte. Kleiner Hint: SP stellt 2/7 Bundesräte.
Die Nicht-Linken wehren sich zu wenig. Okay, es sind nicht nur die Linken. Die Bürgerlichen wollen mehr Arbeitskräfte reinholen, die Linken mehr solche, die bei uns auf Kosten des Steuerzahlers leben. Die Folgen so wie von mir vorhin zitiert. 
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 20.12.2022, 22:23
von SubComandante
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 22:06 Die Nicht-Linken wehren sich zu wenig. Okay, es sind nicht nur die Linken. Die Bürgerlichen wollen mehr Arbeitskräfte reinholen, die Linken mehr solche, die bei uns auf Kosten des Steuerzahlers leben. Die Folgen so wie von mir vorhin zitiert. 
Gegen was wehren? Sie haben das sagen. Nun, mehr Arbeitskräfte reinholen. Geh mal ins Unispital und stell Dir das vor ohne Einwanderung. Wir hätten das Niveau von Deutschland, wenn's gut kommt.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 00:03
von Lällekönig
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14 Genau so ist es. Daher immer mehr Zubetonierung, immer weniger Naturflächen, immer mehr Verkehr auf den Strassen, immer noch mehr überfüllter ÖV, Verschwinden des Baseldytsch, Gefühl wie in Istanbul oder Karatschi. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Es scheint, dass unsere Linken die Probleme der Menschen weltweit damit lösen wollen, diese in die Schweiz zu holen
 

Immer mehr Zubetonierung, immer weniger Naturflächen, immer mehr Verkehr auf den Strassen könnte doch auch einen Einfluss auf den Klimawandel haben? Immer grössere Konzentration von Kapital auf immer weniger Menschen und Firmen, welche sich und ihr sich weiter akkumulierendes Kapital in immer günstigeren Steueroasen bringen, könnte auch verantwortlich dafür sein, dass es an anderen Orten wie Istanbul oder Karatschi fehlt? Und wenn Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge auf Grund ihrer misslichen Lage dann zB in die Schweiz kommen, dann wird es auch mal eng im ÖV und man hört weniger Baseldytsch. Aber klar, du erzählst die Geschichte lieber so, dass am Ende die Linken schuld dran sind.

Daher wären die spannenderen Fragen. Wie kann der ÖV ausgebaut und/oder entlastet werden? Wie kann Wohnraum effizienter genutzt werden, um nicht mehr Fläche zuzubetonieren? Wie kann man Naturflächen schützen? Wie kann der Strassenverkehr die Personen und Waren bei weniger Fahrzeugen befördern oder wie kann man dafür sorgen, dass sie weniger auf die Strasse angewiesen sind? Wie kann Integration erfolgreicher gestaltet werden? Das sind jetzt nicht gerade Fragen, die sich nach einem SVP Parteiprogramm anhören.

Wir haben nunmal weltweite Probleme. Ob dir das gefällt oder nicht. Und wenn diese nicht gelöst werden, dann werden auch wir früher oder später mit den Konsequenzen konfrontiert. ZB durch Flüchtlinge. Sich abkapseln und die diese weltweiten Probleme ignorieren, betrachte ich jetzt nicht für eine nachhaltige Strategie.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 10:56
von Gurkensalat
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2022, 13:12
Konter hat geschrieben: 23.05.2022, 12:54  
Verschwinden des Baseldytsch, Gefühl wie in Istanbul oder Karatschi. 


Ja, ich wäre auch dafür die Stadtmauern wieder aufzubauen, die verdammten Rambassen sollen in ihrer Dorfdisco in der Schulaula bleiben. Notfalls können wir ja wieder mal 2-3 von denen an der Stadtmauer aufhängen. Irgendwann wollen die noch Traktorparkplätze am Eingang der Steine und Gott bewahre 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 10:59
von Waldfest
Speckgürtler raus aus BS!

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 17:21
von Rotblau2
Lällekönig hat geschrieben: 21.12.2022, 00:03
Rotblau2 hat geschrieben: 20.12.2022, 20:14  
Wir haben nunmal weltweite Probleme. Ob dir das gefällt oder nicht. Und wenn diese nicht gelöst werden, dann werden auch wir früher oder später mit den Konsequenzen konfrontiert. ZB durch Flüchtlinge. Sich abkapseln und die diese weltweiten Probleme ignorieren, betrachte ich jetzt nicht für eine nachhaltige Strategie.

Ja, die Probleme sind weltweit. Jedes Jahr 80 Millionen Menschen mehr auf der Welt. Dafür müssen jährlich viele km2 Naturgebiete in Agrarzonen verwandelt werden, um für die zusätzlichen Menschen Essen anpflanzen zu können.
 

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 18:35
von Lällekönig
Rotblau2 hat geschrieben: 21.12.2022, 17:21 Ja, die Probleme sind weltweit. Jedes Jahr 80 Millionen Menschen mehr auf der Welt. Dafür müssen jährlich viele km2 Naturgebiete in Agrarzonen verwandelt werden, um für die zusätzlichen Menschen Essen anpflanzen zu können.
 
Wenn wir also den Wandel von Naturgebiet in Agrarzone aufhalten wollen, dann sollten wir doch den Hebel eher bei dem Teil der Weltbevölkerung ansetzen, welcher die grösste Agrarfläche pro Kopf beansprucht. Aus meiner Sicht sind das wir, die Fleisch konsumieren und Agrarfläche für Futtermittel aufwenden, statt uns pflanzlich zu ernähren und so einen Bruchteil der Fläche zu beanspruchen.

Klar kann man die Weltbevölkerung oder deren Wachstum auch auf anderem Weg reduzieren: Euthanasie, Kriege, Seuchen, Hungersnöte und Geburtenkontrolle.

Lass mich raten … Euthanasie, Kriege, Seuchen und Hungersnöte haben dir vermutlich ein zu schlechtes Image und Nahrungsumstellung ist dir vermutlich zu unbequem oder ein zu grosser Eingriff in die individuelle Freiheit essen zu dürfen, was man essen will. Daher nehme ich mal an, dass du für Geburtenkontrolle in Drittweltstaaten wärst und auch gerne mal ein Auge zudrückst, um grosszügig zu übersehen, dass man damit extrem stark in die individuelle Freiheit anderer eingreifen würde.

War ich nahe dran? Oder wie würdest du das Problem nicht nur feststellen, sondern ernsthaft angehen wollen?

Ich esse zwar auch gerne ab und zu Fleisch und will nicht komplett darauf verzichten wollen. Aber wenn sich das Problem mit der Nutzung von Agrarflächen und der Ernährung der Weltbevölkerung nicht anders lösen liesse, wäre ich eher bereit auf meine eigene Freiheit des Fleischkonsums vollends zu verzichten, als Euthanasie, Kriege, Seuchen oder Hungersnöte zu befürworten oder darauf zu bestehen, dass andere, denen es schlechter geht als mir, zuerst auf ihre Freiheiten verzichten sollen, damit ich weiterhin Fleisch konsumieren kann.

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Verfasst: 21.12.2022, 21:13
von Käppelijoch
Jetzt verhauen die Velorowdies schon sich gegenseitig.