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Verfasst: 06.07.2017, 09:57
von BloodMagic
Käppelijoch hat geschrieben:Wenn man die Grösse von Luzern miteinbezieht, eine stolze Zahl.
Luzern + Umkreis - eigentlich die ganze Innserschweiz hat gar nicht so wenig Einwohner. Mein Kollege der in Zug wohnt ist jedenfalls FCL Fan
Verfasst: 06.07.2017, 10:23
von schlarpi
BloodMagic hat geschrieben:Luzern + Umkreis - eigentlich die ganze Innserschweiz hat gar nicht so wenig Einwohner. Mein Kollege der in Zug wohnt ist jedenfalls FCL Fan
Kanton Zug ist oft auch schon ein GC und FCZ Land.
Verfasst: 06.07.2017, 10:25
von Fulehung
shady hat geschrieben:schon krass, dass ein Nati A Verein, welcher in einer Stadt mit >400k Einwohnern (Aglo 1.3Mio) beheimatet ist, sich für einen Der Traditionsvereine hält und sich bei jeder Gelegenheit als "Rekordmeister" brüstet (gruss an Richi), keine 3'000 Leute findet die eine (vergünstigte) Saisonkarte wollen.
Wie sehen eigentlich die Jahres-/Saisonkartenverkäufe der anderen Vereine aus in dr NLA/NLB?
In Thun hatten wir bis Mitte Juni Bestellungen für 2500 Saisonkarten. (
http://www.fcthun.ch/de/News/Newsmeldung?newsid=2243). Am Ende werden es erfahrungsgemäss 3000-3500 Karten sein, wobei bei uns die billigste Saisonkarte 317 Franken kostet (bei GC sind es 195 Franken). Als Fan eines Pleiteklubs frage ich mich, wie um Himmels willen GC auch nur annähernd die Betriebskosten deckt.
Verfasst: 06.07.2017, 10:25
von dasto
BloodMagic hat geschrieben:Luzern + Umkreis - eigentlich die ganze Innserschweiz hat gar nicht so wenig Einwohner. Mein Kollege der in Zug wohnt ist jedenfalls FCL Fan
Die Innerschweiz hat auch sehr viele FCZ und GC Fans.
Verfasst: 06.07.2017, 10:27
von Blade
shady hat geschrieben:
Wie sehen eigentlich die Jahres-/Saisonkartenverkäufe der anderen Vereine aus in dr NLA/NLB?
sg hat glaube ich so zwischen 8000 und 9000.
Verfasst: 06.07.2017, 10:29
von BloodMagic
Fulehung hat geschrieben:In Thun hatten wir bis Mitte Juni Bestellungen für 2500 Saisonkarten. (
http://www.fcthun.ch/de/News/Newsmeldung?newsid=2243). Am Ende werden es erfahrungsgemäss 3000-3500 Karten sein, wobei bei uns die billigste Saisonkarte 317 Franken kostet (bei GC sind es 195 Franken). Als Fan eines Pleiteklubs frage ich mich, wie um Himmels willen GC auch nur annähernd die Betriebskosten deckt.
GC hat noch immer reiche Geldgeber und Sponsoren. Es ist halt immern och der Juppi Club in Zürich und hat somit auch Leute als Supporter die Stutz haben
Verfasst: 06.07.2017, 10:34
von Schambbediss
d'oschtschwiiz stoht hinter em fcsg
Verfasst: 06.07.2017, 10:56
von Shurrican
Fulehung hat geschrieben:In Thun hatten wir bis Mitte Juni Bestellungen für 2500 Saisonkarten. (
http://www.fcthun.ch/de/News/Newsmeldung?newsid=2243). Am Ende werden es erfahrungsgemäss 3000-3500 Karten sein, wobei bei uns die billigste Saisonkarte 317 Franken kostet (bei GC sind es 195 Franken). Als Fan eines Pleiteklubs frage ich mich, wie um Himmels willen GC auch nur annähernd die Betriebskosten deckt.
Wüsste nicht wann gc wie auch in den letzten 30 jahren überhaupt ihre betriebskosten durch konventionelle einnahmen wie sponsoring, eintrittskarten und catering gedeckt haben.
Zumindest ist die stadionauslastung bei thun durch jk nicht so schlecht wie bei den zh clubs. 4000 jk bei einer stadiongrösse von 28k in zh, dass man nicht versucht die preise so anzupassen dass man 10-15k schnitt erreichen könnte. Sprich ganz simpel nachfrage und angebot, und angebot ist jede menge vorhanden. Dann fällt auch das sponsoren finden und catering leichter. Aber mir solls rechts sein wenn canepa, gc supporter und co. Weiter in ihrer eigenen realität leben. Gut für die konkurrenz.
Verfasst: 06.07.2017, 11:18
von Fulehung
Shurrican hat geschrieben:Wüsste nicht wann gc wie auch in den letzten 30 jahren überhaupt ihre betriebskosten durch konventionelle einnahmen wie sponsoring, eintrittskarten und catering gedeckt haben.
Zumindest ist die stadionauslastung bei thun durch jk nicht so schlecht wie bei den zh clubs. 4000 jk bei einer stadiongrösse von 28k in zh, dass man nicht versucht die preise so anzupassen dass man 10-15k schnitt erreichen könnte. Sprich ganz simpel nachfrage und angebot, und angebot ist jede menge vorhanden. Dann fällt auch das sponsoren finden und catering leichter. Aber mir solls rechts sein wenn canepa, gc supporter und co. Weiter in ihrer eigenen realität leben. Gut für die konkurrenz.
Hat was. GC-Realität bedeutet, dass man Spontanbesucher auch in der neuen Saison wieder mit einem 5-Franken-Zuschlag an der Tageskasse bestraft. Wer denkt sich so etwas aus?
Verfasst: 06.07.2017, 11:51
von Libero Grande
Die Rechnung tiefere Preise = mehr Zuschauer funktioniert nicht in jedem Fall. Nur weil Gc die Ticketpreise, sagen wir mal, halbieren würde, bedeutete dies nicht, dass plötzlich mehr Leute kommen würden. Wer sich jetzt nicht für Gc interessiert, interessiert sich auch nicht bei billigeren Tickets plötzlich für Gc. Würde der Gc in einem eigenen Stadion spielen kämen vielleicht rund 3'000 Nasen mehr. Selbiges übrigens auch beim Fcz. Die haben einfach ein paar Eventdeppen mehr, grossartige Unterstützung (finanziell, politisch, moralisch in der Stadt) gibt's aber auch bei denen nicht.
Verfasst: 06.07.2017, 11:55
von Käppelijoch
GC hat nur dann seine Goldküsten- und Möchtegern-Blingbling-Unterstützung wenn sie ganz vorne dabei sind und regelmässig um den Titel mitspielen. Sonst ists zappenduster.
Oder wie sagte man uns so gerne aus Zürich: "Jo wäisch Tsüri hätt halt so viel meh z'büte, da ischs normal, dass weniger is Stadion göönd. Nit wye Basl, wo ja sunscht nüt los iisch"
Tja...mittlerweile ist ausgangsmässig in Basel viel los und freizeitmässig. Das zuschauerliche Mass aller Dinge blieben wir trotzdem.
Verfasst: 06.07.2017, 12:50
von Brausebad
shady hat geschrieben:schon krass, dass ein Nati A Verein, welcher in einer Stadt mit >400k Einwohnern (Aglo 1.3Mio) beheimatet ist, sich für einen Der Traditionsvereine hält und sich bei jeder Gelegenheit als "Rekordmeister" brüstet (gruss an Richi), keine 3'000 Leute findet die eine (vergünstigte) Saisonkarte wollen.
Wie sehen eigentlich die Jahres-/Saisonkartenverkäufe der anderen Vereine aus in dr NLA/NLB?
Es gibt wohl keinen schlechteren Zeitpunkt als jetzt für eine solche Aktion. Das ist für mich mehr ein letzter Strohhalm. Diese unsägliche Odyssee mit dem Stadion; die anhaltende Erfolgslosigkeit; fehlende Identifikationsfiguren; ein unfähiger Vorstand; usw usf. Warum hat Aarau mehr Fans in ihrem Loch als GC? Da sind die Umstände noch beschissener, aber immerhin haben die gutes Bier.
Aber im Ernst. Warum sollte man als nicht-eingefleischter GC Fan ausgerechnet jetzt eine Saisonkarte kaufen?! Solidarität ist der einzige Grund (und auch der wichtigste). Aber andere Argumente gibt es nicht. Und somit kann man momentan auch niemand ausserhalb des harten Kern locken.
Verfasst: 06.07.2017, 13:20
von Blutengel
Käppelijoch hat geschrieben:GC hat nur dann seine Goldküsten- und Möchtegern-Blingbling-Unterstützung wenn sie ganz vorne dabei sind und regelmässig um den Titel mitspielen. Sonst ists zappenduster.
Oder wie sagte man uns so gerne aus Zürich: "Jo wäisch Tsüri hätt halt so viel meh z'büte, da ischs normal, dass weniger is Stadion göönd. Nit wye Basl, wo ja sunscht nüt los iisch"
Tja...mittlerweile ist ausgangsmässig in Basel viel los und freizeitmässig. Das zuschauerliche Mass aller Dinge blieben wir trotzdem.
Wobei auch die grossen Geldgeber in Basel lieber einen Bogen um den FCB machten, also sich dieser noch im biederen Mittelfeld der NLA oder sogar der NLB befanden. Mit Gigi und dem Erfolg kamen sie dann angekrochen. Möchte nie erfahren was passiert, sollte der Erfolg in Basel mal 5 Jahre weg bleiben.
Verfasst: 06.07.2017, 14:35
von Shurrican
Libero Grande hat geschrieben:Die Rechnung tiefere Preise = mehr Zuschauer funktioniert nicht in jedem Fall. Nur weil Gc die Ticketpreise, sagen wir mal, halbieren würde, bedeutete dies nicht, dass plötzlich mehr Leute kommen würden. Wer sich jetzt nicht für Gc interessiert, interessiert sich auch nicht bei billigeren Tickets plötzlich für Gc. Würde der Gc in einem eigenen Stadion spielen kämen vielleicht rund 3'000 Nasen mehr. Selbiges übrigens auch beim Fcz. Die haben einfach ein paar Eventdeppen mehr, grossartige Unterstützung (finanziell, politisch, moralisch in der Stadt) gibt's aber auch bei denen nicht.
Ja das ist so. Vor allem in zh noch mehr als anderswo muss der funken schlussendlich vom platz kommen, dies vorbereitet von einem intelligenten overhead. Dann erst greifen die tieferen ticketpreise.
Verfasst: 06.07.2017, 14:53
von Marek
Blutengel hat geschrieben:Wobei auch die grossen Geldgeber in Basel lieber einen Bogen um den FCB machten, also sich dieser noch im biederen Mittelfeld der NLA oder sogar der NLB befanden. Mit Gigi und dem Erfolg kamen sie dann angekrochen. Möchte nie erfahren was passiert, sollte der Erfolg in Basel mal 5 Jahre weg bleiben.
Man muss das aber auch aus der anderen Sicht beschreiben: Der FCB hatte damals auch nicht viel zu bieten. Das Stadion war alt, und Saison um Saison wurden grosse Ankündigungen gemacht, diesmal greife man an, diesmal werde man vorne mitspielen und es kam leider anders. Das galt für die Jahre 1983-1986. Danach war der Klub nahe der Pleite und der Sturz in die NLB logisch, aber auch dort war man nahe der Pleite, erst so in den letzten zwei NLB Saisons kam der Klub auf und hatte eine Sponsorenvereinigung Basler Unternehmen (Bankverein, Weitnauer, BaZ und Marcel Fischer). Mit 3,5 Mio Budget, damals Rekordbudget für die NLB, stieg man schliesslich auf.
Mit dem neuen Stadion hatte man aber auch merh zu bieten und ausserdem war RC Jäggi in dieser Hinsicht ein sehr fähier Acquisiteur. Angekrochen kam wohl niemand.
Verfasst: 06.07.2017, 16:58
von jay
ich sehe nichts lächerliches dabei, dass GC das digitale zeitalter zu nutzen weiss und durch crowfunding den abo-verkauf anzukurbeln versucht.
Verfasst: 06.07.2017, 19:14
von lpforlive
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/12526960
peinlich diese "Welt"-Stadt
Kein Geld für ein richtiges Fussballstadion aber mehrere Millionen Steuergelder verlochen für diese Schnapsidee.

Verfasst: 06.07.2017, 19:19
von Käppelijoch
Und nach 5 Jahren soll sie wieder abgebrochen werden. Die ZKB mit Staatsgarantie wirft dafür 60 Mille aus dem Fenster. Grössenwahn à la Zürich. Biirewaich.
Verfasst: 06.07.2017, 21:08
von badandugly
Es mag irritieren, Fakt ist dass dieses Projekt als Marketinginstrument für die Stadt viel mehr hergibt als irgend ein Stadion. ROI ist ziemlich sicher dank der erlebnisgeilen Social-media-verseuchten Zeit. Ein Stadion bringt in einer Stadt, die keinen Fussball im Blut hat, nur Kosten, Ärger mit pubertierenden oder krawallbereiten Individuen und auf der Habenseite nur marginal grössere Einnahmen für Stadt und Kanton.
Und nein, ich bin kein Zürcher und ja, ich liebe Fussball.
Verfasst: 07.07.2017, 07:27
von RVL
jay hat geschrieben:ich sehe nichts lächerliches dabei, dass GC das digitale zeitalter zu nutzen weiss und durch crowfunding den abo-verkauf anzukurbeln versucht.
Genau so ist es.
Verfasst: 07.07.2017, 07:48
von Mundharmonika
Ich fand diese Schnapsidee aber eigentlich noch ganz lustig...
[ATTACH]23390[/ATTACH]
Verfasst: 07.07.2017, 08:07
von BloodMagic
jay hat geschrieben:ich sehe nichts lächerliches dabei, dass GC das digitale zeitalter zu nutzen weiss und durch crowfunding den abo-verkauf anzukurbeln versucht.
Das lächerliche ist: Bei diesen Crowdfunding Aktionen setzt man zu Beginn ein Ziel - also bei GC waren das jetzt 4000 Abos - wenn diese erreicht werden gibt es das Abo zu dem Preis, sonst zum regulären. GC merkt aber kurz vor Ende, dass es nie und nimmer reicht und dass selbst bei Dumping Preisen das Interesse an GC sehr gering ist also setzen sie kurz vor Ende das Ziel einfach auf 3000 runter und da dieses Ziel schon fast erreicht ist finden sich noch ein paar letzte Nasen.
http://www.ibelieveinyou.ch/ibiy/src/#! ... ail/11853/
Spannend wird es dann wenn die Leute wieder den vollen Preis bezahlen sollen ob sie dann auch noch kommen (also nächste Saison)
Verfasst: 07.07.2017, 08:33
von Fulehung
BloodMagic hat geschrieben:
Spannend wird es dann wenn die Leute wieder den vollen Preis bezahlen sollen ob sie dann auch noch kommen (also nächste Saison)
Kann ich mir nicht vorstellen. Crowdfunding-Projekten geht regelmässig im 2. Jahr der Schnauf aus, diese Woche ging z.B. das Zürcher Medienprojekt Coup pleite. Im 1. Jahr entscheidet der Goodwill über die Einzahlung, im 2. Jahr die Leistung und das ernsthaft vorhandene Interesse.
Verfasst: 07.07.2017, 08:41
von badandugly
BloodMagic hat geschrieben:Das lächerliche ist: Bei diesen Crowdfunding Aktionen setzt man zu Beginn ein Ziel - also bei GC waren das jetzt 4000 Abos - wenn diese erreicht werden gibt es das Abo zu dem Preis, sonst zum regulären. GC merkt aber kurz vor Ende, dass es nie und nimmer reicht und dass selbst bei Dumping Preisen das Interesse an GC sehr gering ist also setzen sie kurz vor Ende das Ziel einfach auf 3000 runter und da dieses Ziel schon fast erreicht ist finden sich noch ein paar letzte Nasen.
http://www.ibelieveinyou.ch/ibiy/src/#! ... ail/11853/
Spannend wird es dann wenn die Leute wieder den vollen Preis bezahlen sollen ob sie dann auch noch kommen (also nächste Saison)
Hetzt mal nicht so....
In der Wirtschaft ist es gang und gäbe, sich (oder den MAs) ehrgeizige Ziele zu setzen. Es gibt ja auch den Spruch, wenn du ein Ziel zu einfach erreichst war es zu tief angesetzt. Wenn man also etwas mal zu optimistisch angeht und merkt, es kann nicht klappen, ist eine Zielrevision legitim.
Ich verstehe die Sicht durch die Fanbrille, aber wenn man auf der Sonnenseite sitzt ist der Hang zu Überheblichkeit, Geringschätzung des Schwächeren oder gar Arroganz latent vorhanden.
Nüchtern betrachtet, ohne Emotionen: Was würdest Du tun an der Stelle der Klubverantwortlichen von solchen Klubs? Und geh bitte nicht von Basler Verhältinsssen aus, die sind ja eben nicht gegeben.
Bin gespannt auf konstruktive/umsetzbare Ideen, kreative Ansatzpunkte, die kurzfristig eine Wirkung entfalten könnten. In der Zeitspanne liegt ja die Krux, die Vereine müssen jetzt Einnahmen generieren. Deren Strategie ist nochmals ein anderes Kapitel. Es geht bei solchen Aktionen um "hier und jetzt"
Und kommt mal vom hohen Ross herunter in Basel!
Verfasst: 07.07.2017, 08:57
von Marek
badandugly hat geschrieben:Hetzt mal nicht so....
In der Wirtschaft ist es gang und gäbe, sich (oder den MAs) ehrgeizige Ziele zu setzen. Es gibt ja auch den Spruch, wenn du ein Ziel zu einfach erreichst war es zu tief angesetzt. Wenn man also etwas mal zu optimistisch angeht und merkt, es kann nicht klappen, ist eine Zielrevision legitim.
Ich verstehe die Sicht durch die Fanbrille, aber wenn man auf der Sonnenseite sitzt ist der Hang zu Überheblichkeit, Geringschätzung des Schwächeren oder gar Arroganz latent vorhanden.
Nüchtern betrachtet, ohne Emotionen: Was würdest Du tun an der Stelle der Klubverantwortlichen von solchen Klubs? Und geh bitte nicht von Basler Verhältinsssen aus, die sind ja eben nicht gegeben.
Bin gespannt auf konstruktive/umsetzbare Ideen, kreative Ansatzpunkte, die kurzfristig eine Wirkung entfalten könnten. In der Zeitspanne liegt ja die Krux, die Vereine müssen jetzt Einnahmen generieren. Deren Strategie ist nochmals ein anderes Kapitel. Es geht bei solchen Aktionen um "hier und jetzt"
Und kommt mal vom hohen Ross herunter in Basel!
Da gebe ich Dir recht. In den 80er gab es auch so allerhand Aktionen, als es dem FCB schlecht ging. Die fanden auch in Basel längst nicht alle gut, kann mich erinnern an kritischen Kommentars eines Exponenten des RTV oder ATV Basel (Handball). Viele sprachen von "Bettelaktionen" eines heruntergewirtschafteten Vereins. Und hatten eigentlich recht. Weitere Details zu dieser Zeit im hervorragenden Tawo Artikel "von ganz unten".
Und auch Karli Odermatt wurde damals in der BaZ frustriert zitiert, dass er eine Acquisitionstour machte und sehr wenig Zuspruch bekam. Heute sagt ein Bernhard Burgener, wo der Karli hingehe, komme er mit einer Unterschrift zurück. Tja, so ändern sich die Zeiten. Damals war GC der Nobelklub mit vielen potenten Donatoren. Wer hat, dem wird gegeben.
Verfasst: 07.07.2017, 11:05
von black/white
badandugly hat geschrieben:Hetzt mal nicht so....
...wenn man auf der Sonnenseite sitzt ist der Hang zu Überheblichkeit, Geringschätzung des Schwächeren oder gar Arroganz latent vorhanden...
...Und kommt mal vom hohen Ross herunter in Basel!
Genau so ist es. Bei vielen geht Anstand und Demut im Erfolg verloren. Man kann wie du sagst mal die Fanbrille aufsetzen und rummaxen, das ist im Fussball sicher legitim. Da nehme ich mich auch nicht aus. Nur gibt es einen Punkt, an dem man sich mit solchem Verhalten sogar in den eigenen Reihen unbeliebt macht und, zumindest bei mir, sich allmählich ein gewisser Fremdschäm-Faktor bemerkbar macht.
Ich hasse ZH auch, aber die ewigen Schwanzvergleiche und verbalen Leberhaken auf Stufe Internet sind so dermassen ausgelutscht.
Ich frage mich, was diese Leute machen, wenn einmal wieder schlechtere Zeiten in Basel anbrechen. Wenn sie konsequent sind, prügeln sie dann auf unseren Verein, unsere Stadt, unsere Fans ein.
Verfasst: 07.07.2017, 11:12
von BloodMagic
badandugly hat geschrieben:Hetzt mal nicht so....
In der Wirtschaft ist es gang und gäbe, sich (oder den MAs) ehrgeizige Ziele zu setzen. Es gibt ja auch den Spruch, wenn du ein Ziel zu einfach erreichst war es zu tief angesetzt. Wenn man also etwas mal zu optimistisch angeht und merkt, es kann nicht klappen, ist eine Zielrevision legitim.
Ich verstehe die Sicht durch die Fanbrille, aber wenn man auf der Sonnenseite sitzt ist der Hang zu Überheblichkeit, Geringschätzung des Schwächeren oder gar Arroganz latent vorhanden.
Nüchtern betrachtet, ohne Emotionen: Was würdest Du tun an der Stelle der Klubverantwortlichen von solchen Klubs? Und geh bitte nicht von Basler Verhältinsssen aus, die sind ja eben nicht gegeben.
Bin gespannt auf konstruktive/umsetzbare Ideen, kreative Ansatzpunkte, die kurzfristig eine Wirkung entfalten könnten. In der Zeitspanne liegt ja die Krux, die Vereine müssen jetzt Einnahmen generieren. Deren Strategie ist nochmals ein anderes Kapitel. Es geht bei solchen Aktionen um "hier und jetzt"
Und kommt mal vom hohen Ross herunter in Basel!
Ein Fussball Club plant man nicht kurzfristig sondern Langfristig. Fakt ist: Diese Leute kommen nicht ins Stadion wenn der Preis wieder der alte ist. Kurzfristige Planung war der Tod von fast allen Clubs die in den letzten Jahren in Konkurs mussten! Mir wäre es noch so recht wenn jedes Stadion in der Schweiz voll wäre! Aber der Schuss wird nach hinten los gehen. Dazu kommt: Wenn du sagst bei 4000 Abos kriegen alle günstigere Preise und dann korrigierst du die Zahl um einen viertel nach unten wenn du merkst, dass das Interesse am Club noch geringer ist als gedacht dich einfach lächerlich machst. Recckoordmeischtr bisches!
Verfasst: 07.07.2017, 11:40
von Spiderman
Was daran peinlich sein soll musst du aber noch erklären... Und was für Steuergelder sollen «verlocht» werden? Wenn ich das richtig kapiert habe ist das ein Projekt der ZKB und nicht der Stadt. Zudem eine grossartige Werbung für den Tourismus! Und bestimmt würde sich auch so mancher Basler mal ein Fahrt damit gönnen – natürlich nur inkognito ;-) Wobei ich ehrlich gesagt bezweifle, dass «der Basler» das Beuteschema von Zürich-Tourismus ist...
Verfasst: 07.07.2017, 12:54
von badandugly
BloodMagic hat geschrieben:Ein Fussball Club plant man nicht kurzfristig sondern Langfristig. Fakt ist: Diese Leute kommen nicht ins Stadion wenn der Preis wieder der alte ist. Kurzfristige Planung war der Tod von fast allen Clubs die in den letzten Jahren in Konkurs mussten! Mir wäre es noch so recht wenn jedes Stadion in der Schweiz voll wäre! Aber der Schuss wird nach hinten los gehen. Dazu kommt: Wenn du sagst bei 4000 Abos kriegen alle günstigere Preise und dann korrigierst du die Zahl um einen viertel nach unten wenn du merkst, dass das Interesse am Club noch geringer ist als gedacht dich einfach lächerlich machst. Recckoordmeischtr bisches!
ohne jemandem nahe treten zu wollen: Hast du den Inhalt meines Beitrags auch nur halbwegs verstanden? Er widerspricht deinem 1. Punkt überhaupt nicht. Dass aber nach Führungsfehlern auch kurzfristige Massnahmen notwendig sind um eine Frist bis zur Umsetzung von strategischen Korrekturen zu überleben leuchtet doch ein?
Aber egal, jedem seine Sicht. Auf alle Fälle ist Hohn und Spott viel einfacher als differenzierte Betrachtung, Analyse und Planung. Ist ja auch logisch, beim ersteren kann man von seinem unkritischen Standpunkt ausgehen, das andere jedoch verlangt ein Stück Interesse und Offenheit für die andere Seite. Dass dies hier einigen "Vollblutfans" abgeht ist normal, ist sicher bei jedem Klub so. Anderseits ist es genau diese Blindheit (oder Fanbrille), die mich davon abhält, von irgend was ein "echter, richtiger Fan" sein zu wollen.
Verfasst: 07.07.2017, 13:26
von Marek
black/white hat geschrieben:Ich frage mich, was diese Leute machen, wenn einmal wieder schlechtere Zeiten in Basel anbrechen. Wenn sie konsequent sind, prügeln sie dann auf unseren Verein, unsere Stadt, unsere Fans ein.
Das habe ich aber in den 80ern auch so in Erinnerung - ob an der Fasnacht, in der Schule, auch an Stadtfesten - sich über den FCB lustig zu machen oder auch zu lästern war damals Mode. Im Stadion skandierte so mancher nach einem Fehlpass "Iiiiebe - iiiebe -iiiebe". Ich habe da schon so die Theorie, dass die Erwartunshaltung, die noch aus den goldenen und silbernen Jahren unter Benthaus (also bis 1980) stammte, die Rückkehr an die nationale Spitze beeinträchtigt hat.
badandugly hat geschrieben:Anderseits ist es genau diese Blindheit (oder Fanbrille), die mich davon abhält, von irgend was ein "echter, richtiger Fan" sein zu wollen.
Das ist es auch, was mich stört, wenn es Fans gibt, die nicht offen sind, sondern ihre eigene Definition von Fan sein für die einzig richtige halten.