So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Diskussionen rund um den FCB.
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Sean Lionn
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Sean Lionn »

das isch also wirklich schlimm! :o

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RL88
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von RL88 »

Sean Lionn hat geschrieben: 02.05.2022, 19:11
das isch also wirklich schlimm! :o


Wie es anders währe bei uns :)
1893  :cool:

LFBS
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von LFBS »


Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Appendix
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Appendix »

LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:33

Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Schon schwer nachvollziehbar mit seiner Vergangenheit

tauli
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von tauli »

Uuuu d fcz shipi Connection wie schlimm

smön 1988
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von smön 1988 »

LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:33

Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Isch doch ganz ok eigentlich, wenn dr Hackfrässe Blääärim in Ränte goht stoht scho diä nächsti Hackfrässe Hassfigur parat😂Das es en "Basler" isch wo bim Feind spielt, in BL wohnt und sich zu "Basler Hueresöhn Tänzli" hirisse lot, bringt doch no chli Würzi dri😉Schiint nit grad diä hellsti cherze zsi. Dä dörfe d Zürcher gärn ha.

Felipe
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Felipe »

Konter hat geschrieben:
Felipe hat geschrieben: 02.05.2022, 17:41
Konter hat geschrieben: Wurum postisch du so Scheiss? Bisch doch ein vo däne, wo e wildi Fanszene bevorzugt? Zumindest wenn sie us Basel kunnt. Mir hän verhältnissmässig im Letzi und divärse andere Stadie scho viel meh gwietet und Schäde agrichtet. Postisch denne au dSchadenssumme wiene Oberbünzli?

Gest isches au dank de beide Fanlager extrem ruhig bliebe. Wenn Züri wirgglig dr ganz Platz hätte welle stürme, hätte sie das locker gmacht, sin ämmel gnueg umme gsi für das. Sgliche gilt für dMK.

E baar Wärbebande und e baar Stiehl wo kaputt gange sin, isch lächerlig und ka bi so Fyyrlichkeite au ohni Absicht entstoh. Natürlig hets sicher au baar wenigi Nase uf Koks gäh, wo absichtlich zerstört hän, abr wär überrascht das wirgglig?
 
Kann man auch übersetzen mit: „Bitte schweig, sonst können wir uns nicht mehr wie Einzeller benehmen“.

Verstehe nicht, wieso du das verteidigst.

Und ich verstehe nicht, weshalb du in meinen Worten eine Verteidigung der Sachschäden siehst. Bitte entsprechende Stellen zitieren.

Es geht mir lediglich darum, dass ich von gewissen Usern solche polemischen Posts nicht erwartet habe und gerne von der Person wissen möchte, was sie dazu motiviert hat, solch einen Kommentar auf Blick-Niveau zu posten.

Sachschäden sind sicherlich unschön aber muss man bei einem solchen Rahmen wohl oder übel in Kauf nehmen. Wo viel Menschen unter diesen Voraussetzungen zusammen kommen entstehen Schäden. Das ist eine nüchterne Analyse und keinesfalls eine Verteidigung mutwilliger Zerstörung.
Hey Konter

Habe deine Aussage insbesondere mit Verweis auf die wilde Fanszene so verstanden, dass eine wilde Fanszene das Recht hat, wie ein paar Idioten zu wüten -und das man hier nicht beim Gegner reklamieren darf, weil man sich so der eigene (selbstgesetzten) Freiheit beraubt. Falls nicht so gemeint, mes culpa- habe inzwischen gesehen, wie man es auch so interpretieren kann.

Falls doch genau so gemeint, bleibe ich bei meiner Aussage. Eine kreative Fanszene begrüsse ich, Banter gegen Zürcher ebenfalls (manchmal zwar ein wenig geschmackslos aber man kann es einordnen), Randale gehört für mich unterhandelbar nicht dazu.

Yazid
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Yazid »

LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:33

Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Was isch denn das füre elände dräggsagg?

Hauenstein
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Hauenstein »

Yazid hat geschrieben: 02.05.2022, 20:48
LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:33

Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Was isch denn das füre elände dräggsagg?

Roy Keane der ehemalige ManU-Captain hätte dieses Arschloch nach dem Foul an Lang direkt ins Spital befördert!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Rotblau2 »

Yazid hat geschrieben: 02.05.2022, 20:48
LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:33

Und ganz vorne mit dabei bei den "Wer-nid-gumpt-isch-en-Basler-Hueresohn"-Gesängen: Fidan A., Geboren in Binningen, früherer Congeli- und FCB-Junior, ehemaliger OB-Spieler, wohnhaft im Baselbiet. Was für eine Lachfigur :o

Was isch denn das füre elände dräggsagg?

Er ist der elendigste Judas, den man sich vorstellen kann. Er sollte nie wieder privat einen Fuss auf Basler Boden setzen. 

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben: 02.05.2022, 17:59 Es geht mir lediglich darum, dass ich von gewissen Usern solche polemischen Posts nicht erwartet habe und gerne von der Person wissen möchte, was sie dazu motiviert hat, solch einen Kommentar auf Blick-Niveau zu posten.

Sachschäden sind sicherlich unschön aber muss man bei einem solchen Rahmen wohl oder übel in Kauf nehmen. Wo viel Menschen unter diesen Voraussetzungen zusammen kommen entstehen Schäden. Das ist eine nüchterne Analyse und keinesfalls eine Verteidigung mutwilliger Zerstörung.
Und wo siehst du Polemik in Stacheldrahts Post? Er verlinkt einen Artikel und gibt eine ziemlich neutrale Kurzzusammenfassung ab. Mehr nicht. Wenn dir die blosse Erwähnung dieser Tatsache bereits als Polemik erscheint, dann verstehe ich zumindest deinen Post, aber nicht deine Einschätzung.

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Konter »

Lällekönig hat geschrieben: 03.05.2022, 01:30
Konter hat geschrieben: 02.05.2022, 17:59 Es geht mir lediglich darum, dass ich von gewissen Usern solche polemischen Posts nicht erwartet habe und gerne von der Person wissen möchte, was sie dazu motiviert hat, solch einen Kommentar auf Blick-Niveau zu posten.

Sachschäden sind sicherlich unschön aber muss man bei einem solchen Rahmen wohl oder übel in Kauf nehmen. Wo viel Menschen unter diesen Voraussetzungen zusammen kommen entstehen Schäden. Das ist eine nüchterne Analyse und keinesfalls eine Verteidigung mutwilliger Zerstörung.
Und wo siehst du Polemik in Stacheldrahts Post? Er verlinkt einen Artikel und gibt eine ziemlich neutrale Kurzzusammenfassung ab. Mehr nicht. Wenn dir die blosse Erwähnung dieser Tatsache bereits als Polemik erscheint, dann verstehe ich zumindest deinen Post, aber nicht deine Einschätzung.

Das Posten solcher Artikel ist polemisch, da es einer polemischen Sache dient, nämlich der Pro-Repressions-Seite. Deren Fürsprecher sind derart unehrlich und versuchen mit allen Mitteln Fans in den Kurven, wie wilde Tiere darzustellen, welche gefälligst gezähmt werden müssen.

Gerade Fussballfans, welche im und ums Stadion nicht wie Kriminelle behandelt werden wollen, sollten das Verbreiten solcher News in einem Fussballforum bitte bleiben lassen.

Am Sonntag blieb es extrem friedlich und jeglicher Bericht über die Fans an diesem Match, welcher zumindest diesen Umstand nicht auch erwähnt, hat eine klare Agenda. Die ganze letzte Woche haben sich diverse Medien ein Szenario herbei geschrieben, das in Ausschreitungen endet und nun ist es halt nicht so gekommen. Stattdessen versucht man nun aus einem ziemlich harmlosen Sachschaden eine Story zu machen, und jeder der diese Story teilt, dient letztlich diesem Narrativ der Medien. 

Edit:

Gerne darf man diese Kolumne von Gabriel Vetter stattdessen verbreiten.

https://www.bazonline.ch/die-muttenzerk ... ew_user=no

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von RL88 »

Kann jemand der Artikel reinkopieren ABO!  :o
1893  :cool:

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von RL88 »

Eins vorweg: Es wäre idiotisch, jemandem eine Medaille verleihen zu wollen einfach dafür, dass er nicht ausfällig geworden ist. Es wäre auch eigenartig, die Muttenzerkurve nun in einem Anflug von bünzlihafter Herablassung dafür zu loben, dass die Fans brav Sitz gemacht haben, während der Erzfeind aus Zürich im eigenen Basler Stadion den Meistertitel feierte. Denn oberlehrerhaftes Kopftätscheln und vor allem aber Hilfssheriff-eske Ermahnung kriegt die Muttenzerkurve sowieso ständig ungefragt ab.
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Inspired byBildSo war sich zum Beispiel ein Basler Kolumnist und ehemaliger SP-Präsident im Vorfeld zum Spiel gegen Zürich nicht zu schade, angesichts des jeweiligen Polizeiaufgebots an FCB-Heimspielen von «bürgerkriegsähnlichen Zuständen» zu schwadronieren. Nur am Rande: Wenn ein Sozialdemokrat von Bürgerkrieg am Joggeli redet, während in Kiew die Menschen vom postsowjetischen Militär niedergemetzelt werden, dann ist das sportpublizistisch nicht weiter von Bedeutung, aber gesellschaftspolitisch doch zumindest bemerkenswert.
Item. Doch auch der Chefredaktor der «Basler Zeitung» schreibt aktuell in einem eilig verfassten Kommentar zum 1. Mai davon, dass Tausende FCB-Fans im Frühjahr 2021 vor dem Stadion «die Sau rausgelassen» hätten und die Polizei nur «verschämt weggeschaut» habe. Der Chefredaktor dieser Zeitung verschweigt dabei, dass es sich beim Fanaufmarsch im März während eines Spiels im pandemiebedingt leeren Joggeli keineswegs um Krawall oder einen Saubannerzug gehandelt hatte, sondern um ein friedliches Protest-Fest von Fans auf Fussballentzug, die ihrer Mannschaft in einer sportlichen und führungspolitischen Krise Unterstützung signalisieren wollten. Aber seis drum.
Oberlehrerhaftes Kopftätscheln und vor allem aber Hilfssheriff-eske Ermahnung kriegt die Muttenzerkurve sowieso ständig ungefragt ab.
Bottom Line: Der FCZ ist am Sonntag im Joggeli Meister geworden, die Zürcher Fans haben ihre Mannschaft, verständlicherweise, auf dem Spielfeld gefeiert. Das ist für FCB-Fans natürlich der Worst Case – und trotzdem kam es nicht zu Ausschreitungen. Warum eigentlich nicht?
Ganz konkret: weil sich die Muttenzerkurve an diesem Sonntag, wie an so vielen anderen Spielen zuvor, selbst reguliert hat. Als nach dem Spiel, während die Zürcher auf der Gästesektorenseite auf dem Rasen feierten, kurz das Tor zur Muttenzerkurve aufging und ein paar Zuschauende aus der Kurve den Platz stürmen wollten, wurden sie von ihrer eigenen Kurve daran gehindert. Nicht von der Polizei. Nicht von Kolumnisten. Nicht von Sicherheitsdirektorinnen.
Klar: Der FCB hat auch seinen grossen Teil dazu beigetragen, dass die Atmosphäre am Sonntag nicht primär negativ aufgeheizt war. Als sich schon relativ früh im April angekündigt hatte, dass sehr, sehr viele Zürcher Fans ans Spiel nach Basel reisen würden, war die Basler Antwort nicht so reaktionär und kopflos wie jene des Berner Polizeidirektors Reto Nause, der den Basler Fanmarsch nach Bern im vergangenen Dezember mit Ticketsperrungen und Sektorenschliessungen antizipierte.
WEITER NACH DER WERBUNG
Auch wollte der FCB den Zürchern keine «Welcome to Hell»-Erlebnisse à la Istanbul 2005 bescheren. Man sagte sich, wie bereits beim Conference-League-Quali-Spiel gegen Hammarby, als man den Gästesektor spontan doch öffnete, ganz pragmatisch: Hey, die Fans kommen ja sowieso, vergrössern wir also einfach den Gästesektor. Fertig. Dieses Verhalten des Clubs ist ein Zeichen von vorauseilendem Grossmut, von Vertrauen auch in den Gegner und von Verständnis für Fussballkultur.
Der 1. Mai ist der Tag, an dem die Schweiz gesehen hat: Die Muttenzerkurve ist sogar in diesem Moment ein riesiges heterogenes System, das funktioniert.
Ein Journalist des Onlinemediums «Bajour» hatte am Sonntag angesichts der Choreografie der Muttenzerkurve angeregt, man könnte doch der Kurve eigentlich auch mal einen hoch dotierten Kunst- oder Kulturpreis verleihen. Ja, warum eigentlich nicht? Man könnte ihr auch einen Kulturvermittlungspreis verleihen oder einen Integrationspreis; einen Jugendkulturpreis womöglich. Denn die Muttenzerkurve ist ja, in all ihrer Heterogenität, irgendwo auch eine Art selbstverwaltete Adoleszenz-Kita, eine Pfadiabteilung, ein Malatelier, ein Presseorgan, ein soziales Netzwerk, ja ein riesiger gemischter Chor.
Der Basler Weg, dieser sich immer wieder neu hinterfragende Weg der Vernunft, der nach 2006 eingeschlagen und von Bernhard Heusler weiterverfolgt wurde, hat den grossen Umbruch in Basel überstanden, er hat die Ära Burgener überlebt, und scheint auch jetzt, in der nicht ganz einfachen aktuellen Situation, mit Problemen im Verein einerseits und der drohenden verschärften Repression aus der Politik andererseits, Bestand zu haben. Der 1. Mai ist heuer der Tag, an dem die ganze Schweiz gesehen hat: Die Muttenzerkurve ist sogar in diesem hochemotionalen, schwierigen, ja dem komplexestmöglichen Moment ein riesiges heterogenes System, das funktioniert.
Das ist ein starkes Zeichen. An die Öffentlichkeit. Und an die Politik.
* Gabriel Vetter (39) ist Satiriker, Kolumnist, Drehbuchautor, jüngster Preisträger des Kabarettpreises Salzburger Stier – und eingefleischter FCB-Fan. Seine Kolumne «Aussennetz» erscheint alle zwei Wochen.
1893  :cool:

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Lällekönig
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben: 03.05.2022, 07:35 Das Posten solcher Artikel ist polemisch, da es einer polemischen Sache dient, nämlich der Pro-Repressions-Seite. Deren Fürsprecher sind derart unehrlich und versuchen mit allen Mitteln Fans in den Kurven, wie wilde Tiere darzustellen, welche gefälligst gezähmt werden müssen.

Gerade Fussballfans, welche im und ums Stadion nicht wie Kriminelle behandelt werden wollen, sollten das Verbreiten solcher News in einem Fussballforum bitte bleiben lassen.

Am Sonntag blieb es extrem friedlich und jeglicher Bericht über die Fans an diesem Match, welcher zumindest diesen Umstand nicht auch erwähnt, hat eine klare Agenda. Die ganze letzte Woche haben sich diverse Medien ein Szenario herbei geschrieben, das in Ausschreitungen endet und nun ist es halt nicht so gekommen. Stattdessen versucht man nun aus einem ziemlich harmlosen Sachschaden eine Story zu machen, und jeder der diese Story teilt, dient letztlich diesem Narrativ der Medien. 

Edit:

Gerne darf man diese Kolumne von Gabriel Vetter stattdessen verbreiten.

https://www.bazonline.ch/die-muttenzerk ... ew_user=no
Eine Sache kann niemals selbst polemisch sein, sie kann aber äusserst polemisch diskutiert werden.

Im Zusammenhang mit Sachbeschädigung wird fast immer polemisch diskutiert. Zum einen, weil es keine zwei Meinungen darüber gibt, ob Sachbeschädigung gut oder schlecht ist. Zum anderen, weil es sehr wohl verschiedene Ansichten dazu gibt, ob ein gewisses Mass an Sachbeschädigungen halt in Kauf genommen werden muss, wenn man Ausgelassenheit zulassen will.

Polemisch wird es dann, wenn man seine eigene Position mittels Übertreibungen durchzusetzen versucht. Von «Bürgerkriegsähnlichen Zuständen» oder «Das war ja gar nichts» spricht. Es wird nicht besser, wenn sich keine vernünftige Stimme zu diesem Thema äussert. Weil man so das Diskussionsfeld den Polemikern überlässt.

Übertreibst du nicht selbst ein wenig? Klar gibt es das Interesse der Repressions-Seite, dass die Fussballfans als Chaoten entmenschlicht werden, um härteres Vorgehen zu rechtfertigen. Aber verfolgt wirklich jeder Artikel, der die friedliche Stimmung nicht erwähnt diese Agenda? Um das zu glauben müsste man entweder unter Verfolgungswahn leiden oder sich selbst für zu wichtig halten. Ich glaube, dass die primäre Agenda der meisten Medien lautet, ihre eigene Leser-, Zuschauer- und Hörerreichweite und/oder ihre eigenen Einnahmen zu erhöhen. Selbstverständlich gibt es opportunistische Medien, welche dies über Empörungsbewirtschaftung tun und sich dabei nicht zu Schade sind, fremde Agenden zu übernehmen. Erweckte aber das SRF Regionaljournal bei dir diesen Eindruck?

Das Regionaljournal berichtete meiner Meinung nach überhaupt nicht polemisch. Sie erwähnten, dass es zu keinen Ausschreitungen kam und liessen vor allem Simon Walter, den Mediensprecher des FCB im Originalton zu Wort kommen. Dieser spricht auch nicht von Zerstörung, sondern beschreibt ziemlich unaufgeregt entstandene Schäden. Das ist doch nur das Festhalten von Schäden, welche im Rahmen von Ausgelassenheit entstehen können. Welchem Narrativ folgt er denn damit?

Ich finde es gut, wenn du die wirklichen Polemiker kritisierst. Es gibt genügend Artikel, die keine Weiterverbreitung verdienen (ich denke hierbei an regelmässig auftauchende Blick-Artikel). Aber ein Thema kann man nur totschweigen, wenn sich alle daran hielten. Solange über ein bewegendes Thema diskutiert wird, sollte man neutrale und sachliche Stimmen wie beispielsweise Simon Walter, resp das Regionaljournal zu Wort kommen lassen oder einordnende Stimmen, wie die gelungene Kolumne von Gabriel Vetter.

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Konter
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Konter »

Lällekönig hat geschrieben: 03.05.2022, 12:16 Eine Sache kann niemals selbst polemisch sein, sie kann aber äusserst polemisch diskutiert werden.

Im Zusammenhang mit Sachbeschädigung wird fast immer polemisch diskutiert. Zum einen, weil es keine zwei Meinungen darüber gibt, ob Sachbeschädigung gut oder schlecht ist. Zum anderen, weil es sehr wohl verschiedene Ansichten dazu gibt, ob ein gewisses Mass an Sachbeschädigungen halt in Kauf genommen werden muss, wenn man Ausgelassenheit zulassen will.

Polemisch wird es dann, wenn man seine eigene Position mittels Übertreibungen durchzusetzen versucht. Von «Bürgerkriegsähnlichen Zuständen» oder «Das war ja gar nichts» spricht. Es wird nicht besser, wenn sich keine vernünftige Stimme zu diesem Thema äussert. Weil man so das Diskussionsfeld den Polemikern überlässt.

Übertreibst du nicht selbst ein wenig? Klar gibt es das Interesse der Repressions-Seite, dass die Fussballfans als Chaoten entmenschlicht werden, um härteres Vorgehen zu rechtfertigen. Aber verfolgt wirklich jeder Artikel, der die friedliche Stimmung nicht erwähnt diese Agenda? Um das zu glauben müsste man entweder unter Verfolgungswahn leiden oder sich selbst für zu wichtig halten. Ich glaube, dass die primäre Agenda der meisten Medien lautet, ihre eigene Leser-, Zuschauer- und Hörerreichweite und/oder ihre eigenen Einnahmen zu erhöhen. Selbstverständlich gibt es opportunistische Medien, welche dies über Empörungsbewirtschaftung tun und sich dabei nicht zu Schade sind, fremde Agenden zu übernehmen. Erweckte aber das SRF Regionaljournal bei dir diesen Eindruck?

Das Regionaljournal berichtete meiner Meinung nach überhaupt nicht polemisch. Sie erwähnten, dass es zu keinen Ausschreitungen kam und liessen vor allem Simon Walter, den Mediensprecher des FCB im Originalton zu Wort kommen. Dieser spricht auch nicht von Zerstörung, sondern beschreibt ziemlich unaufgeregt entstandene Schäden. Das ist doch nur das Festhalten von Schäden, welche im Rahmen von Ausgelassenheit entstehen können. Welchem Narrativ folgt er denn damit?

Ich finde es gut, wenn du die wirklichen Polemiker kritisierst. Es gibt genügend Artikel, die keine Weiterverbreitung verdienen (ich denke hierbei an regelmässig auftauchende Blick-Artikel). Aber ein Thema kann man nur totschweigen, wenn sich alle daran hielten. Solange über ein bewegendes Thema diskutiert wird, sollte man neutrale und sachliche Stimmen wie beispielsweise Simon Walter, resp das Regionaljournal zu Wort kommen lassen oder einordnende Stimmen, wie die gelungene Kolumne von Gabriel Vetter.

Es geht nicht darum, ob jeder einzelne Artikel polemisch ist oder nicht. Es geht darum, dass der politische und mediale Diskurs als Ganzes wieder polemisch geführt wird. Die Berichterstattung ist in den letzten Monaten um einiges undifferenzierter geworden.

Blick macht eine wochenlange Kampagne wegen Koks im Stadion, obschon Koks in der Schweiz in vielen Communitys konsumuiert wird und sie zum gleichen Ergebnis gekommen wären, hätten sie die WCs in der Hauptfiliale der CS kontrolliert.

Das Resultat solcher Berichterstattung ist dann, dass in Bern Fans mit rechtlich fragwürdigen Methoden in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

Ich habe auch nicht den Artikel per se kritisiert, sondern den Post von einem User, von dem ich nicht erwartet habe, dass er solche Artikel postet. Viele werden den Bericht gar nicht gehört haben, sondern einfach nur den Kommentar, über die Schadenssumme.

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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben: 05.05.2022, 07:44 Es geht nicht darum, ob jeder einzelne Artikel polemisch ist oder nicht. Es geht darum, dass der politische und mediale Diskurs als Ganzes wieder polemisch geführt wird. Die Berichterstattung ist in den letzten Monaten um einiges undifferenzierter geworden.

Blick macht eine wochenlange Kampagne wegen Koks im Stadion, obschon Koks in der Schweiz in vielen Communitys konsumuiert wird und sie zum gleichen Ergebnis gekommen wären, hätten sie die WCs in der Hauptfiliale der CS kontrolliert.

Das Resultat solcher Berichterstattung ist dann, dass in Bern Fans mit rechtlich fragwürdigen Methoden in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

Ich habe auch nicht den Artikel per se kritisiert, sondern den Post von einem User, von dem ich nicht erwartet habe, dass er solche Artikel postet. Viele werden den Bericht gar nicht gehört haben, sondern einfach nur den Kommentar, über die Schadenssumme.
Konter, ich glaube wir sehen dies ziemlich ähnlich.

Wer vor allem den Blick liest, sich von seiner zT sehr polemischen Berichterstattung vereinnahmen lässt und dessen Narrativ folgt, kann dazu neigen, die blosse Erwähnung einer Schadensumme gleich mit Zerstörungswut auf Koks und der Forderung nach Repression zu verknüpfen. Das Problem ist dann aber der Blick, respektive die Art und Weise, wie er über das Thema berichtet und nicht das Thema selbst.

Wir sind auch beide der Ansicht, dass man solche Ereignisse auch anders einordnen kann. Anerkennen, dass im Rahmen einer ausgelassenen Feier Dinge auch ohne mutwillige Zerstörung zu Bruch gehen können, gestehen aber auch gleichzeitig ein, dass es diese Randalierer gibt.

Ein grosser Unterschied liegt wohl darin, dass es dich extrem überrascht hat, weil gerade Stacheldraht dieses Thema aufgegriffen hat, während ich weder in seinem Post noch im Thema Polemik sah. Vermutlich, weil ich den Blick nicht lese.

Ich glaube auch daran, dass wenn man sachlich und differenziert darüber spricht, Lösungen gefunden werden können, solche Schäden künftig zu verkleinern, ohne die Repressionsschraube anzuziehen. Die sehr teuren LED Banden mit dem Abpfiff wegzuräumen hätte vermutlich ein falsches Signal gesendet. Aber wenn man beispielsweise bedruckte Banden in diesem Bereich aufgestellt hätte, weil man mit dem Titelgewinn des FCZ hätte rechnen müssen, wäre der Schaden wohl geringer ausgefallen. Ich glaube, dass man sowas mit den Sponsoren hätte absprechen können. Kosten für bedruckte Banden und mögliche Abstriche bei den Werbeeinnahmen (falls die Sponsoren auf eine Entschädigung bestanden hätten), wären sicher günstiger gekommen, als neue LED Banden.

Mehr Repression scheint nur die einzige Lösung zu sein, wenn der Diskurs polemisch geführt wird. Muss er aber nicht. ;)
 

H.D. RotBlau
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von H.D. RotBlau »


Ehrlich, hast du von Zürchern etwas anderes erwartet. Haben nach gefühlten 20 Jahren wieder mal den Titel gewonnen, aber nichts anderes im Sinn als den unterlegenen Gegner zu .... anstatt zu feiern wie dies normale Sportler nach einem Erfolg tun. Peinlich. Der Minderwertigkeitskomplex dieser "Stars"/Fans muss himmelhoch sein !!  :eek::eek: ​​​​​​​  ;) 

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Schambbediss
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Schambbediss »

H.D. RotBlau hat geschrieben: 05.05.2022, 17:05

Ehrlich, hast du von Zürchern etwas anderes erwartet. Haben nach gefühlten 20 Jahren wieder mal den Titel gewonnen, aber nichts anderes im Sinn als den unterlegenen Gegner zu .... anstatt zu feiern wie dies normale Sportler nach einem Erfolg tun. Peinlich. Der Minderwertigkeitskomplex dieser "Stars"/Fans muss himmelhoch sein !!  :eek::eek: ​​​​​​​  ;) 

hört auf zu heulen. wäre umgekehrt bei uns genau gleich. schoguet

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Schambbediss
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Schambbediss »

;)


Felipe
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Re: So. 1.5.22 FC Basel - FC Zürich 16:30 Uhr

Beitrag von Felipe »

Schambbediss hat geschrieben:
H.D. RotBlau hat geschrieben: 05.05.2022, 17:05

Ehrlich, hast du von Zürchern etwas anderes erwartet. Haben nach gefühlten 20 Jahren wieder mal den Titel gewonnen, aber nichts anderes im Sinn als den unterlegenen Gegner zu .... anstatt zu feiern wie dies normale Sportler nach einem Erfolg tun. Peinlich. Der Minderwertigkeitskomplex dieser "Stars"/Fans muss himmelhoch sein !!  :eek::eek: ​​​​​​​  ;) 

hört auf zu heulen. wäre umgekehrt bei uns genau gleich. schoguet
Sag nüt…umgekehrt würd me do in übers Züriblatt lästere und dSpieler als richtigi FCB-Fans fyyre.

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