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Verfasst: 07.02.2019, 09:22
von tanner
MistahG hat geschrieben:wegen einer saison, in der man nicht meister geworden ist? jetzt vllt. zwei? ernsthaft??? es ist überhauptnicht so, dass wir, wie der fcz, vom meistertitel in die zweite liga gereicht werden.



er meint, die meisten spieler haben ihre schritte zum grossen transfer beim fcb gemacht... hier ausgebildet wurden, oder während ihrer fcb zeit zu natispielern gereift sind...



ähm. nein.


um den fcb für die zukunft zu rüsten, da es auch nicht einfacher werden wird, sich für die CL zu qualifizieren, muss breitgefächerter investiert werden. auf der einen seite wird gemotzt, dass man sich talente aus argentinien und co. nicht mehr leisten kann, andererseits ist es auch nicht recht, wenn man sich nun einen neuen markt erschliessen will, um zukünftig zu talenten zu kommen.

acht jahre am stück meister scheint nicht allen gut bekommen zu sein. dabei waren wir genau ein jahr jetzt 2. jetzt ev. noch ein zweites. und das alles, nachdem sehr viel geändert wurde, weichen für die zukunft gestellt wurden. jetzt alles zu verteufeln ist einfach lächerlich.
Mir sind 2006 und 2007 nicht meister geworden
Unter Heusler

Verfasst: 07.02.2019, 09:32
von NaSrI
tanner hat geschrieben:Mir sind 2006 und 2007 nicht meister geworden
Unter Heusler
Während dieser Zeit war Oeri Präsidentin. Heusler übernahm 2012.

Verfasst: 07.02.2019, 09:35
von JackR
NaSrI hat geschrieben:Heusler übernahm 2012.
Ich dachte das war 2009

Verfasst: 07.02.2019, 09:36
von Yazid
egctl hat geschrieben:ha mol e grüppli inder im margarethepärkli bim cricket zuegluegt....nüt gege inder aber die hend e total anderi istellig zum sport hani s gfühl....ich ka mir eifach nit vorstelle, dass die drigönd, risse und e chli testo ustrahle....alles isch so lasch und weichgespüllt...
Sone schissdrägg! Vonere gruppe park-hobbyspörtler uf d'iistellig vomene ganze land zum leischtigssport schliesse... Gang das mit em testo mol me kushti-kämpfer go verzelle, mol luege was zruggchunt.

Verfasst: 07.02.2019, 09:39
von Bierathlet
egctl hat geschrieben:super post, +1, anstatt gueti spieler z kaufe goht me so riskanti investemts i.... :confused:

ha mol e grüppli inder im margarethepärkli bim cricket zuegluegt....nüt gege inder aber die hend e total anderi istellig zum sport hani s gfühl....ich ka mir eifach nit vorstelle, dass die drigönd, risse und e chli testo ustrahle....alles isch so lasch und weichgespüllt...
Du willsch jetzt vo däm Grüppli Inder uf d'Ihstellig vo de Inder allgemein zum Sport schliesse?

Würde mini Kollege und ich im Usland neume ime Park schutte, miesste die Ihheimische druss schliesse, dass Schwiizer sich nur unkoordiniert bewege und keinerlei Liideschaft an Tag lege könne.

Verfasst: 07.02.2019, 09:42
von Heavy
JackR hat geschrieben:Ich dachte das war 2009
Da war er Vizepräsident und «Delegierter des Verwaltungsrates für die Führung des technischen und administrativen Bereichs»
Im Vorstand war er übrigens seit 2005.

Verfasst: 07.02.2019, 09:43
von NaSrI
JackR hat geschrieben:Ich dachte das war 2009
Seit 2003 widmete sich Bernhard Heusler zunehmend dem FC Basel 1893. Anfänglich zugezogen als juristischer Berater des Vorstandes, wurde er im Jahre 2006 zum Vizepräsidenten des Fussballclubs gewählt und übernahm 2009 als Delegierter des Verwaltungsrates die Verantwortung für das operative Geschäft. Unter seiner operativen Führung hat der FC Basel 1893 acht Mal in Folge die Schweizer Meisterschaft für sich entschieden und stand im ½- und ¼-Final der UEFA Europa League und qualifizierte sich sechs Mal für die UEFA Champions League. Im Zuge der Übernahme der operativen Führungsverantwortung wurde Bernhard Heusler Mehrheitsaktionär bei der FC Basel Holding AG. Im Jahre 2012 wurde Bernhard Heusler zum Präsidenten des FC Basel 1893 (Verein) und der FC Basel 1893 AG (Aktiengesellschaft) gewählt. Unter seiner Verantwortung erhöhte der FC Basel seinen Umsatz von rund EUR 40 Mio. (2009) auf EUR 100-130 Mio. (2015/2016). Im Sommer 2017 trat Bernhard Heusler – und mit ihm die ganze Führungsebene – zurück und übertrug die Aktien an der FC Basel Holding AG auf einen neuen Eigentümer. Bernhard Heusler wurde der zweite Ehrenpräsident in der bisherigen Clubgeschichte.

Link: https://premium-speakers.com/de/referen ... i4QAvD_BwE

Verfasst: 07.02.2019, 09:46
von BloodMagic
Yazid hat geschrieben:Sone schissdrägg! Vonere gruppe park-hobbyspörtler uf d'iistellig vomene ganze land zum leischtigssport schliesse... Gang das mit em testo mol me kushti-kämpfer go verzelle, mol luege was zruggchunt.
Kushti oder s Schwinge vo de Spränzel. Säg mr mol in wölere Sportart wo me nid nur in ex Britische Kolonialstaate spielt Indie Konkurrenzfähig isch - Notabene e Land mit über 1 Milliarde Iwohner. Ich bi au scho in Indie go backpacke und ha au e Match gseh vo dr indische Super League - s Niveau bimene Match Muttenz gege Prattele wär wohl dütlich höher als dört. Die sind wahnsinnig witt wäg vom "europäische" Profifuessball

Verfasst: 07.02.2019, 09:57
von Yazid
BloodMagic hat geschrieben:Kushti oder s Schwinge vo de Spränzel. Säg mr mol in wölere Sportart wo me nid nur in ex Britische Kolonialstaate spielt Indie Konkurrenzfähig isch - Notabene e Land mit über 1 Milliarde Iwohner. Ich bi au scho in Indie go backpacke und ha au e Match gseh vo dr indische Super League - s Niveau bimene Match Muttenz gege Prattele wär wohl dütlich höher als dört. Die sind wahnsinnig witt wäg vom "europäische" Profifuessball
Spränzel...

Do zum thema prattele oder muttenz: https://www.joggeli.ch/presseschau?id=4 ... ich_lohnen

Verfasst: 07.02.2019, 10:09
von Käsebrot
Mehrere ausländische Clubs betreiben bereits eigene Fussballakademien in Indien (u.a. Barcelona, PSG oder Boca Juniors). Würden sie dies tun, wenn sie sich davon nicht einen gewissen ROI erwarten?
Ich denke, dass das finanzielle Risiko, das der FCB mit der Minderheitsbeteiligung an einem indischen Club eingeht, wesentlich kleiner ist, als die Investition in eine eigene Fussballakademie (es wäre zudem für einen Club in der Grössenordnung Basels völlig überrissen, irgendwo im Auland eine eigene Akademie aufzubauen).

Verfasst: 07.02.2019, 10:18
von rhybrugg
Yazid hat geschrieben:Spränzel...

Do zum thema prattele oder muttenz: https://www.joggeli.ch/presseschau?id=4 ... ich_lohnen
Do zum thema kann sich auszahlen: https://www.joggeli.ch/presseschau?id=4 ... t_raetseln (halt eher nicht für den FCB aber für CCFC, Entwicklungshilfe, löblich)

Verfasst: 07.02.2019, 10:40
von John_Clark
Chrisixx hat geschrieben:Ok sorry aber jetzt muss einfach mal in Bezug auf dich Klartext geschrieben werden. Wie unglaublich ignorant und nicht-wissend bist du eigentlich? Du verzapfst einfach permanent Müll und denkst wohl auch noch, dass du es alles besser kannst als die Profis, welche diese Firma / Klub leiten. Kannst du es besser? Weil es gibt einige Klubs in der Schweiz die deine Hilfe brauchen können in dem Fall.

Ich will jetzt einfach noch schnell Mal ein paar Punkte klarstellen:

1. Ein HDI von 0.640 (Platz 130) ist im mittleren Rahmen. Damit liegt Indien als Land vor Ghana, der Elfenbeinküste und Nigeria beispielsweise. Gleichzeitig liegt das Land nur knapp hinter Ägypten. Willst du nun wirklich behaupten, dass Fussball in so einem Land, aufgrund des HDI keinen Platz hat? Schwachsinn. Des Weiteren, liegt der HDI der Region Tamil Nadu, in welcher sich Chennai City befindet und Basel die Jugendförderung betreiben will, bei 0.708, was vergleichbar ist mit Paraguay. Dies habe ich schon zuvor in einem Post erklärt.

2. "Andere Probleme als Fussball" als Aussage kotzt mich so sehr an. Der Bevölkerung in Indien, wie in fast allen Ländern, geht es von Jahr zu Jahr besser und besser. Die Bezahlung wird besser, es entstehen neue Arbeitsmöglichkeiten, die Lebensqualität steigt an, Sanitär- und Stromanlagen werden überall installiert, Zugriff zur Medizin wird besser und Kinder gehen in die Schule. Wie schon zuvor beschrieben (Post 3664), führt dies dazu, dass Kinder mehr Freizeit haben. Diese Zeit kann auch für Fussball genutzt werden, gleichzeitig haben Eltern mehr Geld, welche es den Kindern erlaubt diese Aktivitäten auszuleben. Die Chance Talente zu entdecken steigt massiv an. Durch Investitionen in Fussballfelder / Trainingsanlagen wird diese Chance weiter erhöht.

3. Fussball ist keine Randsportart in Indien. Fussball ist sehr beliebt, aber es fehlt an Infrastruktur und Investitionen. Der Indische Fussballverband und der Staat haben Schritte unternommen um dies zu verbessern. Beispielsweise war Indien der Austragungsort der U17 WM in 2017. Dieses Jahr qualifizierte sich Indien wieder für den Asien Cup und spielte durchaus ansprechend. Des Weiteren versuchte das Land, sich für die Austragung der U20 WM 2019 zu bewerben, scheiterte am Ende an Polen. In Zukunft will man den Asien Cup austragen.

4. "Burgi" eröffnet keine Akademien in den "normalen" Ländern weil dort schon viele Clubs Akademien haben und die Preise für Talente unglaublich hoch sind. Indien ist ein nicht-angezapfter Markt mit Potential.

5. Keiner hat Burgener diese Idee ausgetrieben, weil sie durchdacht ist, und wahrscheinlich vom ganzen VR abgesegnet wurde.

6. In einem anderen Post hast du die Marktwerte (via Transfermarkt) erwähnt. Vielleicht hättest du 2 Sekunden länger auf der Seite bleiben sollen und du hättest festgestellt, dass die meisten Spieler nicht bewertet sind und teilweise die Geburtsdaten sogar fehlen. Wie kann dir überhaupt in den Sinn kommen, dass diese Werte irgend eine Aussagekraft haben?

7. Du hast auch erwähnt, dass Burgeners 3-Jahres Plan plötzlich ein 5- oder 10-Jahresplan werden würde. Burgener hat 2017 klar kommuniziert, dass die Übergangsphase 3 Jahre dauern würde. Danach darfst du dich genre beschweren, falls sie verlängert wird. Bis dahin, einfach Mal ruhig bleiben.
Also, kannst du jetzt bitte kurz noch sagen, was denn nun genau dieses Indien-Investment auf unserem Fussballrasen genau bringen soll?

Alleine schon aus Gründen der Arbeitsbewilligung. Ich zitiere aus der Tageswoche betreffend dem Simic-Transfer damals:

"Das Problem: Simic stammt aus Serbien, einem Drittstaat also, der nicht Mitglied der Europäischen Union oder der Europäischen Freihandelsassoziation Efta ist. Menschen aus diesen Ländern erhalten in der Schweiz nur dann eine Aufenthaltsbewilligung, wenn ihr Arbeitgeber nachweisen kann, dass es sich um eine Fachkraft handelt, die nicht auch in der Schweiz oder in EU- oder EFTA-Staaten hätte rekrutiert werden können."

Wie also kann sich der Indische Fussball in nächster Zeit auf ein Niveau, bei welchem dieses Problem hier nicht mehr bestehen würde?

Ich zitiere hier gerne auch noch aus Welt.de:

Schlechte Bedingungen, kaum Sportstätten, aber auch der körperlich harte Arbeitsalltag und das Kastensystem tragen ihren Teil dazu bei, dass die Freizeitgestaltung der meisten Inder ohne "Höher, schneller, weiter", auskommt.

Und sorry, Fussball ist in Indien nicht beliebt. Es ist eine Randsportart. Ich weiss nicht wie du jetzt auf diese Behauptung kommst, dass Fussball da drüben so beliebt sei.
Ich merke auch gerne noch an, dass es in Indien zwei Fussballerische Topligen gibt. Die Hero Indian Super League , in welcher jeder Verein einige europäische "Stars" im Kader hat. Und dann noch die I-League mit Vereinen, die im Schnitt fast 50 Spieler im Kader aufweisen und für die sich praktisch niemand interessiert ob dem Fehlen der Stars. Jetzt mal raten in welcher Liga Chennai zu finden ist...

Ich hätte ein Investment in ein Fussballerisches Entwicklungsland schon gut gefunden. Aber dies hätte auch eine Partnerschaft sein können mit einem zum Beispiel Georgischen Team oder irgendeiner Truppe in Kazhakstan, wo zumindest bereits Fussball auf einem durchschnittlichen Level gespielt wird, einem Land, dem eigentlich nur die finanziellen und dann auch infrastrukturellen Mittel fehlen. Aber Indien... c'mon...

Bin leider schon zu lange weg von diesem Forum um noch zu wissen, wer hier die Deppen des Forums sind. Sollte Back in Town so einer sein, weiss nicht. Ich kann seine Meinung und wohl auch seine Angst, dass unser Präsidium hier sinnlos Geld zum Fenster rausschmeisst sehr gut verstehen. Ignorant und Nicht-Wissend... ist mir wesentlich lieber als blauäugig alles gut zu finden was unser Vorstand so macht.

Verfasst: 07.02.2019, 10:43
von John_Clark
Käsebrot hat geschrieben:Mehrere ausländische Clubs betreiben bereits eigene Fussballakademien in Indien (u.a. Barcelona, PSG oder Boca Juniors). Würden sie dies tun, wenn sie sich davon nicht einen gewissen ROI erwarten?
Ich denke, dass das finanzielle Risiko, das der FCB mit der Minderheitsbeteiligung an einem indischen Club eingeht, wesentlich kleiner ist, als die Investition in eine eigene Fussballakademie (es wäre zudem für einen Club in der Grössenordnung Basels völlig überrissen, irgendwo im Auland eine eigene Akademie aufzubauen).
Es wäre einfach mal gut zu wissen, mit welcher Summe der FCB sich hier engagiert. Barcelona oder PSG sind finanziell in einer Liga, bei denen ist ein Investment von ein paar Milliönchen wohl nicht mal ein Meeting mit der Finanzabteilung wert. Der FCB hat jedoch KEINE garantierten Einnahmen in Multimillionenhöhe. Deswegen hinken die Vergleiche mit PSG oder Barca immer "leicht"...

Verfasst: 07.02.2019, 10:45
von Yazid
rhybrugg hat geschrieben:Do zum thema kann sich auszahlen: https://www.joggeli.ch/presseschau?id=4 ... t_raetseln (halt eher nicht für den FCB aber für CCFC, Entwicklungshilfe, löblich)
Mir goht's gar nid ums uszahle oder nid, ha jo gsait üssere mi nüm zu däm Thema. Schlussändlich wüsse's wäder mir laie no die zitierti "fachwält". Ha dr post witer oobe betr. inder sige allgemein pläuschler eifach bescheuert gfunde.

Verfasst: 07.02.2019, 10:48
von Alli_alles_gäh!
Es zitli lang het dr FCB vieli Talent us Südamerika gscoutet, vielliecht het meh jetzt gmerkt dass dä Markt total "über scoutet" isch und somit an fast kei Talent meh chund (oder nur wemme viel Geld investiert). Dohdrus isch vielliecht d Idee entstande en Markt go scoute wo no nid so bekannt isch und im Wachstum isch.

Verfasst: 07.02.2019, 11:08
von John_Clark
Alli_alles_gäh! hat geschrieben:Es zitli lang het dr FCB vieli Talent us Südamerika gscoutet, vielliecht het meh jetzt gmerkt dass dä Markt total "über scoutet" isch und somit an fast kei Talent meh chund (oder nur wemme viel Geld investiert). Dohdrus isch vielliecht d Idee entstande en Markt go scoute wo no nid so bekannt isch und im Wachstum isch.
Das isch au so. Ha do au mol e Reportage/oder Artikel gseh/gläse, dass vorallem die argentinischi Liga völlig usbluetet isch, will praktisch jede Argentinier, wo halbwägs grad cha e Pass spiele, jetzt in Europa in irgendeiner Liga (au tieferi) spielt.

Aber es git no viel Zwüscheschritt vo wäg vo Südamerika bis nach Indie.

Verfasst: 07.02.2019, 11:35
von Chrisixx
John_Clark hat geschrieben:Also, kannst du jetzt bitte kurz noch sagen, was denn nun genau dieses Indien-Investment auf unserem Fussballrasen genau bringen soll?

Alleine schon aus Gründen der Arbeitsbewilligung. Ich zitiere aus der Tageswoche betreffend dem Simic-Transfer damals:

"Das Problem: Simic stammt aus Serbien, einem Drittstaat also, der nicht Mitglied der Europäischen Union oder der Europäischen Freihandelsassoziation Efta ist. Menschen aus diesen Ländern erhalten in der Schweiz nur dann eine Aufenthaltsbewilligung, wenn ihr Arbeitgeber nachweisen kann, dass es sich um eine Fachkraft handelt, die nicht auch in der Schweiz oder in EU- oder EFTA-Staaten hätte rekrutiert werden können."

Wie also kann sich der Indische Fussball in nächster Zeit auf ein Niveau, bei welchem dieses Problem hier nicht mehr bestehen würde?

Ich zitiere hier gerne auch noch aus Welt.de:

Schlechte Bedingungen, kaum Sportstätten, aber auch der körperlich harte Arbeitsalltag und das Kastensystem tragen ihren Teil dazu bei, dass die Freizeitgestaltung der meisten Inder ohne "Höher, schneller, weiter", auskommt.

Und sorry, Fussball ist in Indien nicht beliebt. Es ist eine Randsportart. Ich weiss nicht wie du jetzt auf diese Behauptung kommst, dass Fussball da drüben so beliebt sei.
Ich merke auch gerne noch an, dass es in Indien zwei Fussballerische Topligen gibt. Die Hero Indian Super League , in welcher jeder Verein einige europäische "Stars" im Kader hat. Und dann noch die I-League mit Vereinen, die im Schnitt fast 50 Spieler im Kader aufweisen und für die sich praktisch niemand interessiert ob dem Fehlen der Stars. Jetzt mal raten in welcher Liga Chennai zu finden ist...

Ich hätte ein Investment in ein Fussballerisches Entwicklungsland schon gut gefunden. Aber dies hätte auch eine Partnerschaft sein können mit einem zum Beispiel Georgischen Team oder irgendeiner Truppe in Kazhakstan, wo zumindest bereits Fussball auf einem durchschnittlichen Level gespielt wird, einem Land, dem eigentlich nur die finanziellen und dann auch infrastrukturellen Mittel fehlen. Aber Indien... c'mon...

Bin leider schon zu lange weg von diesem Forum um noch zu wissen, wer hier die Deppen des Forums sind. Sollte Back in Town so einer sein, weiss nicht. Ich kann seine Meinung und wohl auch seine Angst, dass unser Präsidium hier sinnlos Geld zum Fenster rausschmeisst sehr gut verstehen. Ignorant und Nicht-Wissend... ist mir wesentlich lieber als blauäugig alles gut zu finden was unser Vorstand so macht.
Bezüglich Arbeitsbewilligung:

Simic hatte nur zwei Einsätze für die erste Mannschaft von Roter Stern, was dafür sorgte, dass er die Auflagen für die Arbeitsbewilligung nicht erfüllte. Potentielle indische Talente würden bei Chennai City in der ersten Mannschaft, daher in der höchsten Liga, Spielpraxis sammeln, und wohl erst danach nach Basel kommen.

Bezüglich Randsportart:

2012 war Fussball die dritt-beliebteste Zuschauersportart in Indien und siebt-beliebteste Partizipationssportart. Seither ist der Fussball nur noch beliebter geworden. Gleichzeitig ist man über die Entwicklung positiv gestimmt und denkt, dass es weiter aufwärts gehen wird.

Bezüglich Indian Super League, I-League und Kadergrössen:

Hast du die Kaderzahlen von Transfermarkt? Vielleicht ist dir dann auch aufgefallen, dass die angegebenen Daten lückenhaft und unvollkommen sind. Soccerway listet beispielsweise 27 Spieler auf. Chennai City FC weisst eine Durchschnittszuschauerzahl von 6500 auf, die I-League eine Durchschnittszuschauerzahl von 11'400, Tendenz steigend. Gleichzeitig wurde schon oft genug geschrieben, auch hier in diesem Thread, dass Chennai City das Ziel hat, welche durch die Investitionen des FC Basels realistischer werden, in die Indian Super League einzutreten. Hier noch ein Video bezüglich der momentanen Situation in Indien und der Zukunft.


Natürlich kann ich - wie auch Burgener - die Zukunft nicht vorhersagen. Aber ich glaube kaum, dass sich Burgener auf dieses Geschäft einlassen würde, wenn diese Entwicklungen nicht realistisch wären. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob es sich hierbei um eine sinnvolle Investition gehandelt hat oder nicht. Generell bin ich aber positiv gestimmt, weil die allgemeine Situation in Indien und Tamil Nadu von Jahr zu Jahr besser wird.

Verfasst: 07.02.2019, 11:45
von k@rli o.
vielleicht zielt Burgener auf diesem Weg auch auf die Kinowelt, sprich Bollywood? Der FCB als reines Mittel zum (Image-)Zweck?

Verfasst: 07.02.2019, 11:51
von nidganzbache
Man stelle sich vor, die City Football Group würde sich mit 26 Prozent am FCB beteiligen (wollen)...

Verfasst: 07.02.2019, 11:52
von Rey2
Wegen Bedenken zur Arbeitserlaubnis der Inder hier: Die Rede war doch nur davon, dass der beste Spieler der Saison hier ein Probetraining erhält. Dafür benötigen die kaum eine Arbeitserlaubnis.

Sollte dann wirklich mal einer dabei sein, der ernsthafte Chancen für die erste Mannschaft hat, wird man schon einen Weg finden mit dem SEM. Die Auflage lautet ja nur, der Spieler muss offensichtlich für die erste Mannschaft geholt worden sein und nicht, dass er gar nie für die 2. Mannschaft spielen darf. Seit Simic haben x Clubs beim SEM interveniert und soweit ich das sehe gibts nun auch weniger Probleme, weils halt durchaus einleuchtend ist, dass Sportler aus anderen Kulturen langsam ans neue Umfeld heran geführt werden müssen.

Irgendwie hab ich aber das Gefühl, der Austausch von indischen Spielern ist nur eine Randnotiz und nicht das, was man sich von diesem Deal erhofft. Une nein, ich weiss auch nicht, was konkret man sich davon erhofft.

Verfasst: 07.02.2019, 12:01
von PadrePio
k@rli o. hat geschrieben:vielleicht zielt Burgener auf diesem Weg auch auf die Kinowelt, sprich Bollywood? Der FCB als reines Mittel zum (Image-)Zweck?
Eine Investition die irgendwann mal Geld abwerfen soll. Ein reines Investment. Das sich von dort irgendwann mal ein Fussballer in unserem Team befindet erachte ich als relativ unwahrscheinlich. Höchstens als Marketing-Gag.

Verfasst: 07.02.2019, 12:05
von CaptainJoyful
«Dieser Schritt des FCB könnte sich lohnen»

Der frühere GC-Junior Tiago Ribeiro spielte einst in Mumbai und verfolgt den indischen Fussball intensiv

Von Tilman Pauls

Freienbach. Tiago Ribeiro hat zwar nie die ganz grosse Karriere gemacht. Und trotzdem hat der ehemalige JuniorenNationalspieler eine bewegte Laufbahn hinter sich: Im Sommer 2007 wechselte der ehemalige GC-Junior mit 16 Jahren nach Portugal und schloss sich Benfica Lissabon an, wo er mit Angel di Maria ins Training fuhr. 2013 kehrte Ribeiro wieder zurück, um in der Super League sein Glück zu suchen; er fand es nicht. Stattdessen begann er 2014 sein grösstes Abenteuer: Er wechselte in die indische Liga zu Mumbai City.

An der Seite von Nicolas Anelka und Manuel Friedrich kam Ribeiro zu elf Einsätzen in der Indian Super League. Heute spielte er für den FC Freienbach in der 2. Liga interregional – verfolgt den indischen Fussball aber immer noch.

BaZ: Tiago Ribeiro, was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie erfahren haben, dass der FC Basel sich künftig in Indien engagiert?

Tiago Ribeiro: Zuerst war ich überrascht. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto klarer ist mir geworden, dass sich dieser Schritt des FCB durchaus lohnen könnte.

Wieso?

Weil der indische Fussball sich entwickelt. Das Niveau in der Liga ist gestiegen, weil die indischen Spieler in den letzten Jahren besser geworden sind. Körperlich waren sie schon immer stark. Aber man sieht, dass das Niveau in der indischen Liga auch technisch und taktisch gestiegen ist.

Das sagen Sie doch jetzt nur so.

Nein, überhaupt nicht. Schauen Sie doch mal auf die Ergebnisse des Nationalteams. Früher hat Indien klar und deutlich gegen Länder wie China verloren. Inzwischen sind sie auch gegen Gegner wie Neuseeland absolut ebenbürtig.

Sie verfolgen den indischen Fussball also noch?

Natürlich. Ich habe zwar nur knapp ein halbes Jahr in Indien gespielt, aber meine Zeit in Mumbai ist mir im Herzen geblieben. Wenn ich zurückdenke, würde ich am liebsten zu Fuss nach Indien laufen. Darum schaue ich so viele Spiele wie möglich.

Sie kamen damals in der absoluten Boom-Phase nach Indien.

Damals musste jedes Team einen Star haben; wir hatten mit Nicolas Anelka, Freddie Ljungberg und Manuel Friedrich gleich drei bekannte Spieler. Die Liga war aber überhaupt nicht vorbereitet: Wir haben zum Auftakt in einem Stadion für 120 000 Zuschauer gespielt. Weil aber nicht so viele Eintritt erhielten, hat man von Hand 80 000 Plastik-Stühle auf die Beton-Tribünen gestellt. Und wir haben erst am Abend vor der Partie einheitliche Trainingsanzüge bekommen.

Wie war das Niveau damals?

Nicht sehr hoch. Das kann man vielleicht mit dem Mittelfeld der Challenge League vergleichen. Und trotzdem waren die Stadien voll, alle wollten die Anelkas, Trezeguets oder Del Pieros sehen. Wir haben fast immer vor 40 000 Zuschauern gespielt.

So gross ist das Interesse nicht mehr.

Nachdem die Stars gegangen sind, hat auch das Interesse nachgelassen. Mumbai spielt inzwischen auch in einem kleineren Stadion. Im Gegenzug ist aber das Niveau gestiegen. Die Spieler sind besser, und ein Team wie der FC Bengaluru würde in der Challenge League vielleicht um den Aufstieg spielen.

Wird sich der Fussball je gegen Cricket durchsetzen?

Warum nicht? Auch im Cricket hat man am Anfang ausländische Superstars nach Indien geholt, danach hat sich der Sport entwickelt. Der indische Fussball könnte den gleichen Weg nehmen.

Und wann kommt der erste indische Fussballstar?

Vielleicht nicht in den nächsten fünf Jahren, aber irgendwann sicher. Mit Sunil Chhetri von Bengaluru haben die Inder jetzt schon ihren eigenen Star. Jeje Lalpekhlua vom FC Chennaiyin ist ebenfalls ein guter Spieler. Und Bengalurus Goalie Gurpreet Singh Sandhu könnte meiner Meinung nach auch in der Super League bestehen.

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Das relativiert den Level hoffentlich fuer die meisten etwas. Ich kenne diesen Tiago zwar nicht, aber ich denke es ist zumindest nicht davon auszugehen, dass er einschaetzen kann ob das Level eher 2. Liga ist oder Challenge League...

Verfasst: 07.02.2019, 12:19
von rhybrugg
Yazid hat geschrieben:Mir goht's gar nid ums uszahle oder nid, ha jo gsait üssere mi nüm zu däm Thema. Schlussändlich wüsse's wäder mir laie no die zitierti "fachwält". Ha dr post witer oobe betr. inder sige allgemein pläuschler eifach bescheuert gfunde.
OK, das stimmt natürlich. Habe auch schon "Die Inder" verwendet und wurde (zurecht) drauf hingewiesen wurde, dass das ein paar Milliönli sind:-)

Verfasst: 07.02.2019, 12:25
von rhybrugg
CaptainJoyful hat geschrieben:«Dieser Schritt des FCB könnte sich lohnen»

Der frühere GC-Junior Tiago Ribeiro spielte einst in Mumbai und verfolgt den indischen Fussball intensiv

Von Tilman Pauls

Freienbach. Tiago Ribeiro hat zwar nie die ganz grosse Karriere gemacht. Und trotzdem hat der ehemalige JuniorenNationalspieler eine bewegte Laufbahn hinter sich: Im Sommer 2007 wechselte der ehemalige GC-Junior mit 16 Jahren nach Portugal und schloss sich Benfica Lissabon an, wo er mit Angel di Maria ins Training fuhr. 2013 kehrte Ribeiro wieder zurück, um in der Super League sein Glück zu suchen; er fand es nicht. Stattdessen begann er 2014 sein grösstes Abenteuer: Er wechselte in die indische Liga zu Mumbai City.

An der Seite von Nicolas Anelka und Manuel Friedrich kam Ribeiro zu elf Einsätzen in der Indian Super League. Heute spielte er für den FC Freienbach in der 2. Liga interregional – verfolgt den indischen Fussball aber immer noch.

BaZ: Tiago Ribeiro, was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie erfahren haben, dass der FC Basel sich künftig in Indien engagiert?

Tiago Ribeiro: Zuerst war ich überrascht. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto klarer ist mir geworden, dass sich dieser Schritt des FCB durchaus lohnen könnte.

Wieso?

Weil der indische Fussball sich entwickelt. Das Niveau in der Liga ist gestiegen, weil die indischen Spieler in den letzten Jahren besser geworden sind. Körperlich waren sie schon immer stark. Aber man sieht, dass das Niveau in der indischen Liga auch technisch und taktisch gestiegen ist.

Das sagen Sie doch jetzt nur so.

Nein, überhaupt nicht. Schauen Sie doch mal auf die Ergebnisse des Nationalteams. Früher hat Indien klar und deutlich gegen Länder wie China verloren. Inzwischen sind sie auch gegen Gegner wie Neuseeland absolut ebenbürtig.

Sie verfolgen den indischen Fussball also noch?

Natürlich. Ich habe zwar nur knapp ein halbes Jahr in Indien gespielt, aber meine Zeit in Mumbai ist mir im Herzen geblieben. Wenn ich zurückdenke, würde ich am liebsten zu Fuss nach Indien laufen. Darum schaue ich so viele Spiele wie möglich.

Sie kamen damals in der absoluten Boom-Phase nach Indien.

Damals musste jedes Team einen Star haben; wir hatten mit Nicolas Anelka, Freddie Ljungberg und Manuel Friedrich gleich drei bekannte Spieler. Die Liga war aber überhaupt nicht vorbereitet: Wir haben zum Auftakt in einem Stadion für 120 000 Zuschauer gespielt. Weil aber nicht so viele Eintritt erhielten, hat man von Hand 80 000 Plastik-Stühle auf die Beton-Tribünen gestellt. Und wir haben erst am Abend vor der Partie einheitliche Trainingsanzüge bekommen.

Wie war das Niveau damals?

Nicht sehr hoch. Das kann man vielleicht mit dem Mittelfeld der Challenge League vergleichen. Und trotzdem waren die Stadien voll, alle wollten die Anelkas, Trezeguets oder Del Pieros sehen. Wir haben fast immer vor 40 000 Zuschauern gespielt.

So gross ist das Interesse nicht mehr.

Nachdem die Stars gegangen sind, hat auch das Interesse nachgelassen. Mumbai spielt inzwischen auch in einem kleineren Stadion. Im Gegenzug ist aber das Niveau gestiegen. Die Spieler sind besser, und ein Team wie der FC Bengaluru würde in der Challenge League vielleicht um den Aufstieg spielen.

Wird sich der Fussball je gegen Cricket durchsetzen?

Warum nicht? Auch im Cricket hat man am Anfang ausländische Superstars nach Indien geholt, danach hat sich der Sport entwickelt. Der indische Fussball könnte den gleichen Weg nehmen.

Und wann kommt der erste indische Fussballstar?

Vielleicht nicht in den nächsten fünf Jahren, aber irgendwann sicher. Mit Sunil Chhetri von Bengaluru haben die Inder jetzt schon ihren eigenen Star. Jeje Lalpekhlua vom FC Chennaiyin ist ebenfalls ein guter Spieler. Und Bengalurus Goalie Gurpreet Singh Sandhu könnte meiner Meinung nach auch in der Super League bestehen.

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Das relativiert den Level hoffentlich fuer die meisten etwas. Ich kenne diesen Tiago zwar nicht, aber ich denke es ist zumindest nicht davon auszugehen, dass er einschaetzen kann ob das Level eher 2. Liga ist oder Challenge League...
Über das Engagement des FC Basel in Indien wundert er sich. «Entwicklungshilfe ist bitter nötig dort, für den Chennai City FC ist das sicher eine super Sache.» Ob es sich auch für die Basler auszahlen wird, sei aber fraglich. In Indien gebe es kein funktionierendes Scouting – wie man da Talente finden soll, ist ihm schleierhaft. Sein Fazit: «Ich habe grösste Zweifel, dass in absehbarer Zeit ein Inder in der Schweizer Super League spielen wird.»
https://www.20min.ch/schweiz/basel/stor ... --16140013

OK, und nun steht es 1:1 beim Zitieren von Artikeln.

Verfasst: 07.02.2019, 12:33
von lpforlive
CaptainJoyful hat geschrieben:«Dieser Schritt des FCB könnte sich lohnen»

Der frühere GC-Junior Tiago Ribeiro spielte einst in Mumbai und verfolgt den indischen Fussball intensiv

Von Tilman Pauls

Freienbach. Tiago Ribeiro hat zwar nie die ganz grosse Karriere gemacht. Und trotzdem hat der ehemalige JuniorenNationalspieler eine bewegte Laufbahn hinter sich: Im Sommer 2007 wechselte der ehemalige GC-Junior mit 16 Jahren nach Portugal und schloss sich Benfica Lissabon an, wo er mit Angel di Maria ins Training fuhr. 2013 kehrte Ribeiro wieder zurück, um in der Super League sein Glück zu suchen; er fand es nicht. Stattdessen begann er 2014 sein grösstes Abenteuer: Er wechselte in die indische Liga zu Mumbai City.

An der Seite von Nicolas Anelka und Manuel Friedrich kam Ribeiro zu elf Einsätzen in der Indian Super League. Heute spielte er für den FC Freienbach in der 2. Liga interregional – verfolgt den indischen Fussball aber immer noch.

BaZ: Tiago Ribeiro, was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie erfahren haben, dass der FC Basel sich künftig in Indien engagiert?

Tiago Ribeiro: Zuerst war ich überrascht. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto klarer ist mir geworden, dass sich dieser Schritt des FCB durchaus lohnen könnte.

Wieso?

Weil der indische Fussball sich entwickelt. Das Niveau in der Liga ist gestiegen, weil die indischen Spieler in den letzten Jahren besser geworden sind. Körperlich waren sie schon immer stark. Aber man sieht, dass das Niveau in der indischen Liga auch technisch und taktisch gestiegen ist.

Das sagen Sie doch jetzt nur so.

Nein, überhaupt nicht. Schauen Sie doch mal auf die Ergebnisse des Nationalteams. Früher hat Indien klar und deutlich gegen Länder wie China verloren. Inzwischen sind sie auch gegen Gegner wie Neuseeland absolut ebenbürtig.

Sie verfolgen den indischen Fussball also noch?

Natürlich. Ich habe zwar nur knapp ein halbes Jahr in Indien gespielt, aber meine Zeit in Mumbai ist mir im Herzen geblieben. Wenn ich zurückdenke, würde ich am liebsten zu Fuss nach Indien laufen. Darum schaue ich so viele Spiele wie möglich.

Sie kamen damals in der absoluten Boom-Phase nach Indien.

Damals musste jedes Team einen Star haben; wir hatten mit Nicolas Anelka, Freddie Ljungberg und Manuel Friedrich gleich drei bekannte Spieler. Die Liga war aber überhaupt nicht vorbereitet: Wir haben zum Auftakt in einem Stadion für 120 000 Zuschauer gespielt. Weil aber nicht so viele Eintritt erhielten, hat man von Hand 80 000 Plastik-Stühle auf die Beton-Tribünen gestellt. Und wir haben erst am Abend vor der Partie einheitliche Trainingsanzüge bekommen.

Wie war das Niveau damals?

Nicht sehr hoch. Das kann man vielleicht mit dem Mittelfeld der Challenge League vergleichen. Und trotzdem waren die Stadien voll, alle wollten die Anelkas, Trezeguets oder Del Pieros sehen. Wir haben fast immer vor 40 000 Zuschauern gespielt.

So gross ist das Interesse nicht mehr.

Nachdem die Stars gegangen sind, hat auch das Interesse nachgelassen. Mumbai spielt inzwischen auch in einem kleineren Stadion. Im Gegenzug ist aber das Niveau gestiegen. Die Spieler sind besser, und ein Team wie der FC Bengaluru würde in der Challenge League vielleicht um den Aufstieg spielen.

Wird sich der Fussball je gegen Cricket durchsetzen?

Warum nicht? Auch im Cricket hat man am Anfang ausländische Superstars nach Indien geholt, danach hat sich der Sport entwickelt. Der indische Fussball könnte den gleichen Weg nehmen.

Und wann kommt der erste indische Fussballstar?

Vielleicht nicht in den nächsten fünf Jahren, aber irgendwann sicher. Mit Sunil Chhetri von Bengaluru haben die Inder jetzt schon ihren eigenen Star. Jeje Lalpekhlua vom FC Chennaiyin ist ebenfalls ein guter Spieler. Und Bengalurus Goalie Gurpreet Singh Sandhu könnte meiner Meinung nach auch in der Super League bestehen.

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Das relativiert den Level hoffentlich fuer die meisten etwas. Ich kenne diesen Tiago zwar nicht, aber ich denke es ist zumindest nicht davon auszugehen, dass er einschaetzen kann ob das Level eher 2. Liga ist oder Challenge League...
Das sind auch Teams aus der ISL und nicht aus der I-League wo Chennai spielt.

Verfasst: 07.02.2019, 12:46
von Käsebrot
John_Clark hat geschrieben:Es wäre einfach mal gut zu wissen, mit welcher Summe der FCB sich hier engagiert. Barcelona oder PSG sind finanziell in einer Liga, bei denen ist ein Investment von ein paar Milliönchen wohl nicht mal ein Meeting mit der Finanzabteilung wert. Der FCB hat jedoch KEINE garantierten Einnahmen in Multimillionenhöhe. Deswegen hinken die Vergleiche mit PSG oder Barca immer "leicht"...
Es ging mir in erster Linie darum zu zeigen, dass der FC Basel nicht der einzige ausländische Fussballverein ist, der in Indien grosses Potential sieht. Die anderen Vereine sind wohl kaum da, um nur Entwicklungshilfe zu betreiben.

Verfasst: 07.02.2019, 13:17
von Käppelijoch
Wir müssen uns einfach bewusst sein: Die CL wird immer schwieriger zu erreichen sein. Und da ist es legitim, dass man sich versucht finanzielle Standbeine ausserhalb der CL aufzubauen - und gerade da bietet sich der asiatisch-indische Markt perfekt an. Mit E-Sports und auch eben mit solch einer Beteiligung. Und sollten die beiden obersten Ligen fusionieren, was früher oder später wohl der Fall sein wird, dann wird der FCB dabei sein.

Man könnte es auch aus dieser Sicht versuchen zu sehen.

Verfasst: 07.02.2019, 13:51
von CaptainJoyful
lpforlive hat geschrieben:Das sind auch Teams aus der ISL und nicht aus der I-League wo Chennai spielt.
Die Ligen werden fusionieren, das ist fast sicher. Nur ueber die I-League kann man sich fuer die Champions League qualifizieren und somit hat der FCB langfrsitig vielleicht sogar ein Schnaeppchen gemacht... Ich traue es Burgener zu bezueglich genau DIESEM Thema sehr gut informiert zu sein, nicht umsonst vermarktet er seit 25 Jahren die CL in Europa. Zudem spielt es ja keine Rolle wo die Spieler spielen, solange sie existieren, was ja anscheinend angezweifelt wird.

Verfasst: 07.02.2019, 14:00
von John_Clark
Käsebrot hat geschrieben:Es ging mir in erster Linie darum zu zeigen, dass der FC Basel nicht der einzige ausländische Fussballverein ist, der in Indien grosses Potential sieht. Die anderen Vereine sind wohl kaum da, um nur Entwicklungshilfe zu betreiben.
Das sag ich ja nicht. Ich sag nur PSG oder Barca können problemlos mal 10 Mio verwurschteln, das kratzt die nicht. Uns schon.

Verfasst: 07.02.2019, 14:03
von NaSrI
Ich finds grundsätzlich e gueti Sach.

Lieber jetzt ufe Zug ufspringe als en verpasse. S Risiko isch relativ klei und s potenzial relativ gross. Wenns nix wird, kamme das ganze Projäkt au schnäll widr beände.

Ich bi au e Fuesballromantiker aber wenn mir in 10 johr keini Inahme me generiere und Konkurs gönd isch au niemmertem dient, nur will mr verpasst hän neui Gschäftszwiig eröffne.