numerous hat geschrieben:Ich bin ebenfalls weder alt noch vermögend, noch wäre ich in Zeiten der Nati B oder zu Beginn des Jahrtausends beim FCB eingestiegen. Kein vernünfigter Investor hätte eine solche Investition damals getätigt, denn der Schweizer Fussball lebte und lebt von vermögenden Gönnern und auch der FCB wies stets ein strukturelles Defizit aus. Finanzielle Profite gab es und gibt es in den seltesten Fällen.
Selbstversändlich darfst du gerne Mitglied bleiben

Ich bleibe es auch weiterhin. Jedoch müssen wir uns als Mitglieder bewusst sein: Wir verfügen über 25% an der Holding und die Marke FC Basel 1893 mit den Clubfarben. Über was wir nicht verfügen: Die Aktienmehrheit an der Holding. Einzige Möglichkeit: Wir als Mitglieder erwerben von Heusler und dem Verwaltungsrat die Aktienmehrheit. Der Spass würde uns, vorausgesetz der Verkauf an die Mitglieder würde von den derzeitigen Aktionären um Heusler genehmigt, geschätzt ca. 1500 CHF pro Mitglied kosten (12'000'000 Mio geschätzter Verkaufspreis der Aktien gemäss Blöd / 8500 Mitglieder). Anschliessend würden dann vom Verein bzw. den Aktionären eine Geschäftsleitung berufen, welche wiederum Posten wie jenen des Sportchefs festlegt.
Guter Hinweis mit den Rechten am Namen und Clubfarben. Wenn es hart auf hart geht, könnten ja die Mitglieder der FCB AG das Recht, den Namen und die Klubfarben zu nutzen, entziehen. Sie könnten dann eine neue AG gründen mit eigenen Leuten (die Frage ist allerdings, ob man dann die Lizenzauflagen der SFL erfüllt).
Die FCB AG seinerseits könnte sich aber umbenennen (zB AC Basilea), in den Stadtfarben Weiss Schwarz spielen. Soweit ich weiss (aber Irrtum vorbehalten) hätte sie die Lizenz für die Super League. Der altneue Klub in Rotblau und dem Namen FCB könnte dann in der 5 Liga neu beginnen.
Das mag bescheuert klingen, aber hierzulande gab es tatsächlich eine Zeit lang zwei Klubs mit dem Namen Bohemians.
Ich verstehe irgendwo beide Seiten, diejenigen, die sagen, eigentlich nett, dass wir überhaupt abstimmen dürfen (allerdings zahlen ja die Mitglieder einen Beitrag), und die anderen, die das Gefühl haben, zu Statisten degradiert zu werden, die eigentlich nur Ja sagen können, weil es keine andere Alternative gibt, ausser eben solchen absolut verrückten, die aber zu Verhältnissen wie beim HSV oder auch Bohemians Prag führen, was niemand wollen kann.
Für mich ist es klar, dass man hätte die Mitglieder vorher informieren können, mit einem Dossier. Möglicherweise hätte das tatsächlich eine öffentliche Diskussion ausgelöst, die für die Verantwortlichen mühsam gewesen wäre. Nur eben, entweder will man eine gewisse Mitbestimmung, oder man will alleine entscheiden. Im Moment hat man eine "weder Fisch noch Vogel" Situation, weder gibt man den Mitgliedern ein reales Mitbestimmungsrecht, noch steht man dazu, dass man eigentlich selbst entscheiden will, ohne Mitglieder. Die GV von heute kann von manchen als Alibi Übung empfunden werden, und das finde ich eigentlich nicht so gut.
Jedenfalls sicher eine interessante Situation. Jedenfalls spannender als die Meisterschaft
