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Verfasst: 20.07.2006, 15:40
von Beppi
Neue Regelung «Ein Schnellschuss der Liga!» - Blick vom 20.07.2006
Hardcore-Anhänger wehren sich gegen den «gläsernen Fan» mit Boykott
VON SANDRO COMPAGNO, ALAIN KUNZ UND BRUNO VOSER
LUZERN. Die neue Regelung für die Gästesektoren erhitzt die Gemüter. Und wie! Die Hardcore-Anhänger wehren sich gegen den «gläsernen Fan» mit Boykotten der Sektoren. Und rund 500 FCZ-Fans griffen in Luzern zwischenzeitlich zur Ticket-Selbsthilfe...
Neu sind die Gastklubs für die Ticketverkäufe an Auswärtsspielen zuständig. Diese werden für die Gästesektoren nur noch gegen Angabe der Personalien abgegeben.
Was die Fans davon halten? «Nein zur Axpo Stasi League» sagten die FCL-Supporter. Aus Protest wurde die geplante Mega-Choreografie kurzerhand abgesagt. «Deheim verbote - uswärts nit z'stoppe», manifestierten die Bebbi-Anhänger.
Die FCZ-Fans ihrerseits räumten kurzerhand ein Kassa-Häuschen leer und klauten rund 500 Tickets. Die Fan-Betreuer konnten die Fans schliesslich überzeugen, die Billette zurückzugeben. Die FCZ-Supporter standen dann brav an der Kasse an und kauften Karten für den Sektor neben ihrem zugedachten Abschnitt. Dort stand ein Teil jener 34 (!), die Karten im Vorverkauf erstanden hatten.
63 (!) Tickets hatte der FCB für den Gästesektor im Stade de Suisse abgesetzt. Dennoch reisten rund 1500 Basler an, viele aus der Muttenzerkurve, die derzeit selbst die Heimspiele boykottieren. Sie fanden wie die Zürcher Einlass - in einen leeren Sektor neben dem eigentlichen Gästebereich, den die Stadionbetreiber durch Netze abgetrennt hatten.
Allerdings: Das Netz unmittelbar neben den Hardcore-Fans hatte eine kurze Lebensdauer. FCB- und YB-Fans waren da bunt durchmischt. Trotzdem bliebs ruhig. Dennoch war Stade-de-Suisse-CEO Stefan Niedermaier nicht sehr glücklich: «Die neue Regelung war ein Schnellschuss der Liga. Man hätte die Fans unbedingt mit einbeziehen müssen.»
Auch in Schaffhausen war der Unmut spürbar. Kein einziger offizieller Fan-Klub - weder auf St. Galler noch auf Schaffhauser Seite - war zugegen. Die Schaffhauser schauten sich die Partie von ausserhalb an, ein paar St. Galler standen in die Schaffhauser Kurve.
Keine Proteste gabs in Aarau, eine Flugblatt-Aktion im Hardturm. Rund 150 Thun-Fans waren nach Aarau ins Brügglifeld gereist, und auch die Sion-Fans wollten sich das erste Super-League-Spiel ihrer Liebsten nicht entgehen lassen: Sie waren zahlreich, lautstark und friedlich.
Verfasst: 20.07.2006, 15:40
von Beppi
Friedliche Botschaft der Fans - Berner Zeitung vom 20.07.2006
protestaktion im Stade de Suisse
Friedlicher Protest der Basel-Fans. Im Wankdorf boykottierten sie den Sektor für die Gästefans - und setzten ein Zeichen.
In der letzten Saison wäre dieser Torjubel lebensgefährlich gewesen. YB-Spieler Carlos Varela erzielte kurz vor der Pause der Super-League-Partie YB - Basel das 1:0 für die Berner und rannte jubelnd vor den Sektor der Gästefans. Aber keine Fahnenstangen flogen in seine Richtung, auch keine Bierbecher, so wie im vergangenen Mai, als die Fans aus Basel den YB-Spielmacher Hakan Yakin an gleicher Stelle bei jedem Eckball mit Münzen, Feuerzeugen und Handys bewarfen.
Doch diesmal war der Gästesektor beinahe leer. Nur 65 FCB-Fans teilten sich die 1900 für sie reservierten Schalensitze. Alle anderen, etwa 2000, mieden den Sektor aus Protest. In der gestern gestarteten Super-League-Saison müssen sich die Auswärtsfans bei ihrem Verein mit Namen und Adresse registrieren lassen, um ein Ticket für den Gästesektor zu erhalten. Dagegen wehren sie sich. Ihr Vorgehen: Sie kaufen die Eintrittskarten erst im Stadion und mischen sich unter die einheimischen Anhänger.
Friedliche Ankunft
Eine Stunde vor Spielbeginn kamen die Basel-Fans bei der Bahnstation Wankdorf an. «Die Stimmung im Zug war sehr ruhig für die besonderen Umstände», sagte Marcus Meier, Leiter des Fanprojekts Basel. Friedlich verhielten sich die singenden Fans auch auf dem kurzen Weg zum Sta dion. Sie zogen am Gästesektor vorbei und stellten sich in die immer länger werdende Schlange vor der Abendkasse.
«Es pisst mich an, mich registrieren zu lassen», sagte Daniel verärgert. Um den Hals trug er ein FCB-Schal, auf dem Kopf ein Baseballcap mit einem aufgenähten Schweizerkreuz. «Sobald man denen seinen Namen angibt, ist man eh der Verarschte - egal, ob man etwas verbotenes getan hat oder nicht.» Seinen Nachnamen wollte Daniel auch gegenüber dieser Zeitung nicht angeben. Aus Angst vor Repression. «Denn ich führe mich im Stadion nicht immer korrekt auf.»
Flugblätter für die Fans
Bei Spielbeginn standen die Fans aus Basel geschlossen auf dem Balkon des Sektors B - direkt neben dem Family Corner. «Wir haben im Vorverkauf extra keine Tickets für diesen Sektor abgegeben, damit wir die Gästefans dort platzieren können», sagte Marianne Gut, die Mediensprecherin der Stade-de-Suisse AG. Auch die Stadionbetreiber sind mit der Situation um die neuen Fanbestimmungen nicht vollständig zufrieden. Das teilten sie den Basel-Fans via Flugblatt mit. «Dieser Flyer sollten die Gemüter beruhigen», sagte Gut.
«Die Fans aus Basel waren hochanständig», lobte Stade-de-Suisse-CEO Stefan Niedermaier. Ihre friedliche Botschaft sei angekommen. «Das war der Beweis, dass die neue Regel der Liga auf diese Weise nicht durchsetzbar ist». Fortsetzung folgt...
Verfasst: 20.07.2006, 15:58
von Kawa
Beppi hat geschrieben:63 (!) Tickets hatte der FCB für den Gästesektor im Stade de Suisse abgesetzt. Dennoch reisten rund 1500 Basler an, viele aus der Muttenzerkurve, die derzeit selbst die Heimspiele boykottieren.
Geisterspiele boykottieren, wie geht das ???
Verfasst: 20.07.2006, 16:01
von XxNOSTRADAMUSxX
Kawa hat geschrieben:Geisterspiele boykottieren, wie geht das ???
mache mr heimboykott odr nid? wie bisch du druff?

Verfasst: 20.07.2006, 16:04
von Spirit of St. Jakob
Kawa hat geschrieben:Geisterspiele boykottieren, wie geht das ???
Weiche!
Verfasst: 20.07.2006, 16:05
von -Vize-
XxNOSTRADAMUSxX hat geschrieben:mache mr heimboykott odr nid? wie bisch du druff?
Mache mir scho, aber erscht abe em 5. Spiel, nid?

Er meint folgendes:
MK gsperrt = kasch eh nid go luege = kein Boykott
Verfasst: 20.07.2006, 16:06
von Domingo
Kawa hat geschrieben:Geisterspiele boykottieren, wie geht das ???
gilt au für dr Vize
UEFA zBsp???

Verfasst: 20.07.2006, 16:06
von Spirit of St. Jakob
[quote="-Vize-"]Mache mir scho, aber erscht abe em 5. Spiel, nid? ]
Es git au no UEFA-Cup, wenn mes nid gmerkt het...
Verfasst: 20.07.2006, 16:08
von -Vize-
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Es git au no UEFA-Cup, wenn mes nid gmerkt het...
Ok, hesch mi verwütscht...

Das isch mir durch dLappe gange...

Verfasst: 20.07.2006, 18:38
von moulegou
Beppi hat geschrieben:(...)In der letzten Saison wäre dieser Torjubel lebensgefährlich gewesen. YB-Spieler Carlos Varela erzielte kurz vor der Pause der Super-League-Partie YB - Basel das 1:0 für die Berner und rannte jubelnd vor den Sektor der Gästefans. Aber keine Fahnenstangen flogen in seine Richtung, auch keine Bierbecher, so wie im vergangenen Mai, als die Fans aus Basel den YB-Spielmacher Hakan Yakin an gleicher Stelle bei jedem Eckball mit Münzen, Feuerzeugen und Handys bewarfen.
Doch diesmal war der Gästesektor beinahe leer. Nur 65 FCB-Fans teilten sich die 1900 für sie reservierten Schalensitze. (...)
Habe erst jetzt gelesen, was Varela überhaupt konkretes gemacht hat. DESWEGEN soll er seinen Ruf als Provokateur bestätigt haben? Weil er vor dem GÄSTESEKTOR gejubelt hat? Unmöglich, die paar hirntoten Zombies in diesem Bereich konnte er beim besten Willen nicht provozieren. Die hätten sich, wenn aufgefordert, doch sogar vor Varela gebückt.
Verfasst: 20.07.2006, 18:42
von Cocolores
Kawa hat geschrieben:[Besserwissermodus an (will au emol

)]0.1% von 7405 sind 7 und ein "Teil"[Besserwissermodus aus]
was willsch mit dinä 0,1%
man redet von 99%
74,05 = 1%
Verfasst: 20.07.2006, 19:43
von Beppi
Anscheinend hat Aarau die fans ohne Registrierung reingelassen Sion mussten die ID auch nicht vorweisen...... (wird auf dem FCZ Forum diskutiert) bei diesem Thema schliessen wir uns doch alle ZUSAMMEN!!!!!!!!
http://www.fczforum.ch/phpbb2x/boykott- ... 7-250.html
Verfasst: 20.07.2006, 21:02
von Corleone
moulegou hat geschrieben:Habe erst jetzt gelesen, was Varela überhaupt konkretes gemacht hat. DESWEGEN soll er seinen Ruf als Provokateur bestätigt haben? Weil er vor dem GÄSTESEKTOR gejubelt hat? Unmöglich, die paar hirntoten Zombies in diesem Bereich konnte er beim besten Willen nicht provozieren. Die hätten sich, wenn aufgefordert, doch sogar vor Varela gebückt.
Die 65 registrierten Dumpfbacken müssen auf Varela richtig anziehend gewirkt haben.
Verfasst: 21.07.2006, 08:27
von Callmund
Die Amigos Aarau sind klar gegen die neue Massnahme, dass sich jeder Gästefan ausweisen muss und registriert wird. Diese Massnahme wurde angeblich getroffen, um gegen die Gewalt in den Stadien vorzugehen. Was das ganze aber effektiv bringen soll, ist uns nach wie vor ein Rätsel. Vielmehr wird das Risiko vergrössert, da sich Fans, die nicht registriert werden wollen, in die umliegenden Sektoren gehen und es somit eine Durchmischung der Heim-und Gästefans geben wird.
Nachdem geplant war, dass man Tickets nur noch auf der Geschäftsstelle des eigenen Vereins bekommen kann, hat man sich an einen Tisch gesetzt und das weitere Vorgehen geplant. Wir waren klar dagegen und beschlossen, in Zukunft die Auswärtsspiele zu boykottieren.
Nun hat sich das ganze ein wenig verbessert, wir sind noch immer nicht einverstanden mit der Registration aber grundlegend hat sich ein Punkt geändert:
Der Heimverein hat die Möglichkeit, auswärts eine Tageskasse einzurichten. Zwar müssen noch immer die Personalien angegeben werden, dies geschieht aber bei unserem Sicherheitsdienst und wird somit auch nur beim FCA gespeichert sein. Zudem ist es nun doch möglich, auch auswärts spontan ein Spiel zu besuchen. Wir vertrauen unserem Verein und hoffen, dass er uns auch nicht täuscht. Solange die Daten nicht an die SFL oder anderen Vereine weitergegeben werden, könnten wir uns vorstellen, wider Willen die Sache in Kauf zu nehmen. Um trotzdem ein Zeichen zu setzen gegen die neuen Massnahmen, werden wir das erste Auswärtsspiel in Zürich boykottieren.
Da uns aber der der Verein enorm wichtig ist und er auf unsere Unterstützung auch auswärts angewiesen ist, können wir es nicht vereinbaren, die gesamte Saison auswärts zu boykottieren. Aarau ist unser Leben!!!
Sollten sich die Bedingungen jedoch ändern, müssten weitere Massnahmen ergriffen werden.
Quelle:
http://www.fcaforum.ch/forum/viewtopic. ... ght=#74979
Verfasst: 21.07.2006, 08:31
von Domingo
Amigos Aarau hat geschrieben:Solange die Daten nicht an die SFL oder anderen Vereine weitergegeben werden, könnten wir uns vorstellen, wider Willen die Sache in Kauf zu nehmen. Um trotzdem ein Zeichen zu setzen gegen die neuen Massnahmen, werden wir das erste Auswärtsspiel in Zürich boykottieren.
Da uns aber der der Verein enorm wichtig ist und er auf unsere Unterstützung auch auswärts angewiesen ist, können wir es nicht vereinbaren, die gesamte Saison auswärts zu boykottieren. Aarau ist unser Leben!!!
keini halbe Sache mache Lüt, was Basel chan chönt dir au, eifach in ä andere Sektor goh, jo nid ufgeh!!!
Verfasst: 21.07.2006, 08:32
von TAFKAE
Callmund hat geschrieben:Die Amigos Aarau ....
wischiwaschi
Verfasst: 21.07.2006, 08:35
von sergipe
Callmund hat geschrieben:Solange die Daten nicht an die SFL oder anderen Vereine weitergegeben werden, könnten wir uns vorstellen, wider Willen die Sache in Kauf zu nehmen.
Sorry, uf wellem Mond läbet ihr. Sin die Date mol registriert, passiert mit dene was sie wänn. Das isch nid me kontrollierbar.
Verfasst: 21.07.2006, 08:52
von dasto
« Wir müssen cool und ruhig bleiben »
Edmond Isoz, Direktor der Swiss Football League, über den missglückten Start mit dem Ticketverkauf für Auswärtsfans und Vertrauensbildung.
Mit Edmond Isoz sprach Ueli Kägi
Edmond Isoz, die Super League ist eine Runde alt, und schon scheint das neue Sicherheitskonzept, Tickets für Auswärtsfans nur gegen Pass- oder ID- Kontrolle auszugeben, ad absurdum geführt. Die FCZFans wurden in Luzern ohne Kontrolle in ihren Sektor geschleust. In Bern verkaufte YB dem Basler Anhang ebenso ohne Ausweiskontrolle Tickets für einen Sektor, der nicht für die Gäste vorgesehen war.
Das Problem war vielleicht, dass die Zeit der Einführung zwischen der Kommunikation am 14. Juli und der ersten Runde am Mittwoch, also nur fünf Tage später, zu kurz war. Im letzten Moment tauchten Probleme auf, auch weil wir von Anfang an nicht ganz klar mit dem Publikum, mit den Fans kommunizierten. Aber wir haben auch von Beginn an gesagt: Die Umsetzung der neuen Massnahmen ist ein Prozess. Wir müssen Flexibilität zeigen.
In Luzern und Bern haben die Veranstalter den angereisten Fans Hunderte von Tickets ohne Ausweispflicht verkauft.
Die Problematik war folgende: Wir haben in Internetforen gelesen, dass grosse Gruppen von Gästefans ohne Tickets an die Spiele reisen. Wir wussten, dass dies zu Problemen führen könnte. Die Einführung der neuen Regeln aber wollen wir nicht durch ein stures Durchsetzen zum schnellen Scheitern bringen. Was wir in Luzern und Bern verhindern wollten, waren Krawalle vor dem Stadion und Probleme für alle Zuschauer. Deshalb passten wir uns der Lage vor Ort an. Ich war selbst in Luzern; in 30 Sekunden entschieden wir mit den Verantwortlichen der Klubs, die Kassen zu öffnen und die Zürcher ohne Ausweiskontrolle ins Stadion zu lassen, weil ein Krawallrisiko bestand. Die Liga ist nicht die Polizei. Wir organisieren den Spielbetrieb mit dem Zweck: friedliche Spiele, aber keine Krawalle.
Und in Bern?
Auch die Organisatoren in Bern waren vorbereitet. Sie haben die Sektoren neben der ursprünglich für die Basler Fans reservierten Kurve freigehalten. Das hat gut funktioniert, die Basler Fans kauften sich für diese Bereiche im Stadion ihr Ticket und passierten die Eingänge ohne Ausweispflicht.
Der FCZ verzichtete auf den Ticketverkauf in Eigenregie in Luzern, weil ihm die eigenen Fans mitgeteilt hatten, dass sie ohnehin nicht ins Stadion wollten, um gegen die Massnahmen zu protestieren.
Das Reglement verbietet es nicht, eine fliegende Kasse vor Ort aufzustellen. Man sollte den Fans dieses Angebot machen. Und ich weiss nicht, ob die Zürcher nicht doch an dieser Kasse Tickets gekauft hätten gegen Vorzeigen eines Ausweises, wenn sie denn vorhanden gewesen wäre.
Fan- unfreundlich ist, wenn ein Verein wie der FCZ Auswärtstickets nur zu Randzeiten und nur an wenigen Tagen anbietet. Und der Verkauf müsste doch nach erstmaliger Registrierung auch über Internet oder Telefon funktionieren.
Verstehen Sie bitte, dass Sie von uns keine Kritik dazu hören werden. Wir müssen in allen Bereichen Lösungen finden, die dem Fussball dienen. Wir haben uns klar geäussert zur Kundenfreundlichkeit, und es gibt Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen.
In welchen Stadien waren am Mittwoch Kassen für die Gästefans offen?
In Aarau ( gegen Thun, die Red.), Schaffhausen ( St. Gallen) und auf dem Hardturm in Zürich ( Sion). Die Leute haben ihre Ausweise vorgelegt, und laut unseren Informationen lief der Verkauf problemlos.
Wenn der FC Basel mit dem grossen Anhang kommt, wird in Aarau nicht möglich sein, was in Bern möglich war: neben dem Gästesektor einen weiteren Sektor freizuhalten, weil es keine weiteren Sektoren gibt und die Durchmischung des Publikums droht.
Das stimmt. Aber jeder Klub muss zusammen mit dem Gastverein die Sache in den Griff bekommen.
Auf Dauer werden Liga und Klubs nicht so grosszügig sein können wie am Mittwochabend, wenn sie das Ticketsystem für Gästefans tatsächlich einführen wollen.
Wir werden die Einführung nicht stoppen, aber wir müssen den Prozess verfeinern, besser kommunizieren, genau beobachten, wie die Gastmannschaften die Tickets absetzen. Die Vorgänge haben nichts mit Stasi- Gebaren zu tun, wie uns das Kritiker vorwerfen, aber mit der Sicherheit aller Stadionbesucher. Wir haben ein paar Personen unter den Fans, die Krawalle anzetteln wollen, und genau diese Personen möchten nicht identifiziert werden. Der normale Fan sollte keine Probleme damit haben, seinen Ausweis zu zeigen. Aber er hat das Recht, zu wissen, wie seine Daten behandelt werden.
Viele Fans fürchten sich davor, dass ihre Daten missbraucht werden könnten.
Das meine ich auch, wenn ich von besserer Kommunikation spreche. Was sicher ist: Es war nie die Idee der Liga, dass wir die Daten bekommen. Dazu haben wir schon gar kein Recht. Diese Daten müssen von den Klubs mit aller Sorgfalt behandelt werden. Sie bleiben ungenutzt und können nach jedem Spiel gelöscht werden u2013 ausser es gab tatsächlich Probleme im Stadion und die verantwortlichen Personen müssen rechtlich belangt werden. Und was festzuhalten ist: Die positiven Fans sind ein wichtiges Element im Fussball, und wir müssen aufpassen, dass unsere Massnahmen nicht zu sehr gegen sie zielen. Dazu müssen aber alle beitragen.
Was tut die Liga, wenn sich breite Fankreise weiterhin weigern, Tickets im Vorverkauf über ihren Klub und gegen Vorzeigen des Ausweises zu kaufen, aber trotzdem an die Auswärtsspiele reisen?
Wenn die Leute solche Aktionen weiterhin verfolgen, müssen wir zusehen, dass wir die Gesundheit des anderen Publikums nicht gefährden. Wir müssen cool und ruhig bleiben und mit gesundem Menschenverstand Lösungen finden. Die Fans sollen verstehen, dass wir nicht gegen sie angehen wollen. Wir werden ganz ruhig vorwärts gehen.
Denkbar wäre auch eine Ausweitung der Ausweispflicht für alle Zuschauer.
Davon war in den Diskussionen mit den Klubs nie die Rede. Und zwar einfach deshalb, weil abgesehen von den Vorfällen bei Basel gegen Zürich der Grossteil der Vorfälle im Gästesektor passierte.
Quelle: tagi, 21.07.06
Verfasst: 21.07.2006, 09:09
von Rheinkultur
dasto hat geschrieben:« Wir müssen cool und ruhig bleiben »
Was tut die Liga, wenn sich breite Fankreise weiterhin weigern, Tickets im Vorverkauf über ihren Klub und gegen Vorzeigen des Ausweises zu kaufen, aber trotzdem an die Auswärtsspiele reisen?
Wenn die Leute solche Aktionen weiterhin verfolgen, müssen wir zusehen, dass wir die Gesundheit des anderen Publikums nicht gefährden. Wir müssen cool und ruhig bleiben und mit gesundem Menschenverstand Lösungen finden. Die Fans sollen verstehen, dass wir nicht gegen sie angehen wollen. Wir werden ganz ruhig vorwärts gehen.
Quelle: tagi, 21.07.06
Scheisse die hän eifach kei blasse. Isch genau sone schnällschuss gsi wie vom fcb. Jetzt heisst dr boykott durezieh. Uf kei fall registriere loh. Si bechöme langsam weichi knüh.
P.S. Wiso hän dr dä menscheverstand nit scho vorhär igsetzt? Vermuetlich well keine ume isch
Verfasst: 21.07.2006, 09:10
von sergipe
dasto hat geschrieben:
Mit Edmond Isoz sprach Ueli Kägi
Die Vorgänge haben nichts mit Stasi- Gebaren zu tun, wie uns das Kritiker vorwerfen, aber mit der Sicherheit aller Stadionbesucher. Wir haben ein paar Personen unter den Fans, die Krawalle anzetteln wollen, und genau diese Personen möchten nicht identifiziert werden. Der normale Fan sollte keine Probleme damit haben, seinen Ausweis zu zeigen. Aber er hat das Recht, zu wissen, wie seine Daten behandelt werden.
Quelle: tagi, 21.07.06
1. Ein paar Personen? Also waren in Bern 2000 Basler Chaoten
2. Was passiert den mit den Daten???
Verfasst: 21.07.2006, 09:14
von Domingo
Tagi hat geschrieben:
Denkbar wäre auch eine Ausweitung der Ausweispflicht für alle Zuschauer.
Davon war in den Diskussionen mit den Klubs nie die Rede. Und zwar einfach deshalb, weil abgesehen von den Vorfällen bei Basel gegen Zürich der Grossteil der Vorfälle im Gästesektor passierte.
Probierets doch us dir Feigling

Bankrott für diä halbi Liga säg i do nur

Verfasst: 21.07.2006, 09:16
von sergipe
dasto hat geschrieben:Und zwar einfach deshalb, weil abgesehen von den Vorfällen bei Basel gegen Zürich der Grossteil der Vorfälle im Gästesektor passierte.
Quelle: tagi, 21.07.06
Hab gemeint der Grossteil der Vorfälle passiert aussrhalb des Stadions.
Verfasst: 21.07.2006, 09:26
von ScoUtd
sergipe hat geschrieben:Hab gemeint der Grossteil der Vorfälle passiert aussrhalb des Stadions.
Mit Vorfällen sind wohl Pyro und dergleichen gemeint
Verfasst: 21.07.2006, 09:39
von alter sack
die ganze sache wird schneller sterben als gedacht - frei nach Neil Young:
keep on fightin' for a free world!!!
Verfasst: 21.07.2006, 10:27
von AVATAR
echt, sind das luschen. aussagen voller widersprüche, ausflüchtungen und ohne das etwas hand und fuss hätte.................
einfach ein schnellschuss ohne hirn oder andere meinungen einzuholen.
houets doch ändlich ab dir aute seck
damit meinte ich nicht die alten säcke basel

Verfasst: 21.07.2006, 10:44
von Admin
Alles Klar Herr Isoz, wir müssen nur Gefahr entstehen lassen (d.h. es reicht wenn 500 Basler auswärts aufkreuzen) und schon kommen wir ohne Ausweispflicht rein. HA HA HA.
ISOZ DEMISSION!
Verfasst: 21.07.2006, 10:50
von Captain Sky
Ich finde es interessant, dass man davon ausgeht, dass es mit der Zeit besser wird. Ich erwarte eher, dass es mit der Zeit schlechter wird: Leute die sich registrieren lassen, werden sehen, dass ihr Mehraufwand nichts bringt, Fans/Fangruppen, die vielleicht noch gezögert haben, werden mitziehen...
Eine Verbesserung der Situation durch gespräche erachte ich hingegen als nicht realistist, da es für die Fans wohl nur entweder oder gibt...
Verfasst: 21.07.2006, 10:53
von bierkurve_sh
dasto hat geschrieben:« Wir müssen cool und ruhig bleiben »
Mit Edmond Isoz sprach Ueli Kägi
Viele Fans fürchten sich davor, dass ihre Daten missbraucht werden könnten.
Diese Daten müssen von den Klubs mit aller Sorgfalt behandelt werden. Sie bleiben ungenutzt und können nach jedem Spiel gelöscht werden u2013 ausser es gab tatsächlich Probleme im Stadion und die verantwortlichen Personen müssen rechtlich belangt werden.
Dieser Satz hätte von Anfang an besser kommuniziert werden sollen. Bei den Clubs weiss niemand recht was mit den Daten (resp. personalisierten Tickets) geschehen muss - so hab ich es zumindest in SH erlebt.
Aber die Sache ansich ist und bleibt ein Witz!
Verfasst: 21.07.2006, 10:59
von bombaclock
Captain Sky hat geschrieben:Ich finde es interessant, dass man davon ausgeht, dass es mit der Zeit besser wird. Ich erwarte eher, dass es mit der Zeit schlechter wird: Leute die sich registrieren lassen, werden sehen, dass ihr Mehraufwand nichts bringt, Fans/Fangruppen, die vielleicht noch gezögert haben, werden mitziehen...
Eine Verbesserung der Situation durch gespräche erachte ich hingegen als nicht realistist, da es für die Fans wohl nur entweder oder gibt...
im nochinein kasch no lang mit de Fans rede! Aber mit wellem Ziel?
die Sach isch beschlosse worde, unseri "Super"Liga hätt vo afang ah müesse checke, dassme d Fans in die Diskussione ihbezieht...
jetzt isches z spot...
Verfasst: 21.07.2006, 11:07
von AVATAR
BEISSE NIE DIE HAND DIE DICH FÜTTERT