Urs Fischer Trainer

Diskussionen rund um den FCB.
rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

MichaelMason hat geschrieben:Bei Sevilla ist auf jeder Position mit einem technisch stärkeren Spieler als der FCB besetzt.
Die FCB Spieler, welche ein "Sevilla Niveau" erreichen oder das Potential dazu haben, sind nach 1 Jahr weg.

Das ist die Realität.

Was nicht heisst, dass man ab und zu nicht trotzdem gegen eine solche Mannschaft gewinnen kann.
Aber der Normalfall wird das nie.
1. Stimmt das wenn überhaupt nur für die Stammelf (Ich finde Samuel/Suchy allerdings technisch stärker als Rami/Kolodzejcjak).
2. gibts noch andere Faktoren ausser Technik. Körperlich wären wir das überlegene Team gewesen, vor allem im Mittelfeld.
denn 3. Sevilla fehlte ihre starke Doppel 6 Krychowniak und N'Zonzi sowie die nominal stärksten Flügel Konyoplanka und Vitolo.

Hab ich das irgendwo behauptet. Einzig und allein, dass unter diesen Vorzeichen und ohne die haar sträubenden Fehler von Hoegh (und mit einer mutigeren Taktik und Embolo - der wenigstens zu Chancen kam, für alle die jetzt wieder rumheulen werden Embolo habe ja auch Chancen vergeben...) viel mehr drin gewesen wäre. Auch mit einer normalen Leistung über zwei Spiele. Die Leistung war aber eben nicht normal sondern schwach, denn Sevilla hat auch nicht wirklich gut gespielt. Und in einem solch wichtigen Spiel nicht hundert Prozent bereit zu sein und den Sieg so viel weniger zu wollen als Sevilla finde ich schwach.

Woran lags? An einem völlig überforderten Hoegh, und dass die Mannschaft nicht heiss genug war - Man hat es Sevilla in meinen Augen einfach viel zu einfach gemacht, war leider sogar satter als die Spanier. Das störrt mich. Ich will einen FCB sehen, der in jedem Spiel kämpft und auf den Punkt bereit ist und heiss in den internationalen Spielen - der mehr will als nur mitspielen, der in jedes Duell mit der Einstellung geht dieses auch gewinnen zu wollen - selbst wenn die Ausgangslage fast chancenlos ist.

Dann nervt mich ein Urs Fischer wenn er nach einer 3 - 0 Niederlage in Sevilla, nach dem Sion Spiel sagt gegen Sevilla kann man nicht alles schlechtreden, man habe dort einfach 10 Minuten gehabt wo man geschlafen hat - ja Scheisse mann, das ist seine AUfgabe das zu verhindern. Mir fehlt der letzte Biss bei diesem FCB, der Wille zum Sieg. Die beiden Spiele gegen Sevilla waren schlechte Leistungen. Dazu sollte man stehen, ansonsten ist das einfach ein krasser Rückschritt, wenn man sich mit einem solchen Ausscheiden gegen ein stark geschwächtes Sevilla zufrieden gibt. Die Einstellung und Aufstellung hat schlicht nicht gestimmt.

Was die richtige Mentalität im Kopf bewirken kann, mussten wir ja leider eindrucksvoll letztes Jahr im Cupfinal erdulden... Wäre der FCB mit der Überzeugung und dem Willen der Sittener aus dem Cupfinal in die Spiele gegen Sevilla, dürften jetzt wohl nicht die Spanier vom Titelhattrick, sondern wir vom Finale im Joggeli träumen.

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el presidente
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Beitrag von el presidente »

MichaelMason hat geschrieben:Bei Sevilla ist auf jeder Position mit einem technisch stärkeren Spieler als der FCB besetzt.

Das ist die Realität.
Tausche "Realität" mit "meine Meinung", dann könnte ich deine Aussage ernster nehmen.

PS: Arbeitest du im Verkauf?
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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

rodolfo hat geschrieben:... Wäre der FCB mit der Überzeugung und dem Willen der Sittener aus dem Cupfinal in die Spiele gegen Sevilla, dürften jetzt wohl nicht die Spanier vom Titelhattrick, sondern wir vom Finale im Joggeli träumen.
Ja, sicher. Ich bin ja grundsätzlich immer sehr optimistisch eingestellt und traue dem FCB mehr zu als die meisten meiner Freunde, aber beim Finale zuhause musste sogar ich passen. Das war bei diesem Teilnehmerfeld einfach zu hoch gegriffen.

Dass die Mannschaft nicht heiss genug war, ist Deine Interpretation. In Sevilla holte sich Steffen nach dem ersten Tor den Ball sofort aus dem Netz und eilte voller Tatendrang mit den anderen Spielern zum Mittelpunkt. Das sah für mich alles andere aus als "nicht heiss genug". In der zweiten Halbzeit sahen die FCB-Spieler tatsächlich weniger motiviert aus, was aber auch daran lag, dass Sevilla zwei Klassen besser und vor allem schneller als der FCB spielte.

Dann war Hoegh auch nicht so schlecht wie er jetzt von Dir und gewissen anderen schlecht geredet wird. Sein erster schlechter Rückpass wollte Hoegh gar nicht spielen. Er wollte den Ball nach vorne passen, aber Suchy und Safari brüllten ihn von der Seite an - für mich völlig unverständlich - und verlangten von Hoegh, dass er nach hinten spiele, was dann auch beinahe in die Hosen ging. Am Fernseher hat man dies vielleicht nicht gesehen, aber im Stadion war das klar zu sehen und von meinem Platz auch zu hören. Hoegh hatte aber mit seinem Kopfball auch die grösste Chance des Spiels und hat noch vor dem ersten Tor in extremis ein Tor verhindert. So grottenschlecht und verunsichert gespielt hat er also nicht.

Ich war nach dem 3 : 0 auch ein wenig frustriert, aber über beide Spiele gesehen geht ein Gesamtscore von 3 : 0 für Sevilla klar in Ordnung und entspricht meiner Meinung nach auch den Kräfteverhältnissen.

Keule
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Beitrag von Keule »

footbâle hat geschrieben:Ist es ein "herausragender Erfolg", mit dem FC Basel Schweizer Meister zu werden? Aus meiner Sicht nicht.
Ich möchte nicht überheblich sein, aber beim derzeitigen Stand der Dinge (Kräfteverhältnisse in der NLA) ist die Meisterschaft das Minimalziel.

Das bedeutet wiederum nicht, dass die Meisterschaft für den FCB ein Selbstläufer ist. Aber herausragender Erfolg?
Eher könnte man sagen, es wäre ein herausragender Misserfolg, hinter GC oder YB Zweiter zu werden.
Und doch wird die Meisterserie des FCB einmal abreissen (auch bei derzeitigen Kräfteverhältnissen) und derjenige Trainer, welcher damit in die Geschichtsbücher eingehen wird, wird sich über mangelnden Hohn und Spott keine Gedanke machen müssen, egal, was er allenfalls in den vergangenen Jahren für den FCB geleistet hatte. Nichts ist so vergänglich wie Erfolge im Fussball.

tineri
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Beitrag von tineri »

el presidente hat geschrieben:Tausche "Realität" mit "meine Meinung", dann könnte ich deine Aussage ernster nehmen.
Dann bist du also NICHT der Meinung, dass Sevilla auf jeder Position einen technisch stärkeren Spieler hat? - Es interessiert mich, auf welchen Positionen du den FCB im Vorteil siehst.

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el presidente
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Beitrag von el presidente »

tineri hat geschrieben:Dann bist du also NICHT der Meinung, dass Sevilla auf jeder Position einen technisch stärkeren Spieler hat? - Es interessiert mich, auf welchen Positionen du den FCB im Vorteil siehst.
Ich habe noch nie sämtliche Spieler einer Mannschaft 1-1 verglichen. Macht irgendwie keinen Sinn. Das Sevilla nominel stärker einzuschätzen ist, dem stimme ich zu.
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MichaelMason
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Beitrag von MichaelMason »

rodolfo hat geschrieben:1. Stimmt das wenn überhaupt nur für die Stammelf (Ich finde Samuel/Suchy allerdings technisch stärker als Rami/Kolodzejcjak).
2. gibts noch andere Faktoren ausser Technik. Körperlich wären wir das überlegene Team gewesen, vor allem im Mittelfeld.
denn 3. Sevilla fehlte ihre starke Doppel 6 Krychowniak und N'Zonzi sowie die nominal stärksten Flügel Konyoplanka und Vitolo.

Hab ich das irgendwo behauptet. Einzig und allein, dass unter diesen Vorzeichen und ohne die haar sträubenden Fehler von Hoegh (und mit einer mutigeren Taktik und Embolo - der wenigstens zu Chancen kam, für alle die jetzt wieder rumheulen werden Embolo habe ja auch Chancen vergeben...) viel mehr drin gewesen wäre. Auch mit einer normalen Leistung über zwei Spiele. Die Leistung war aber eben nicht normal sondern schwach, denn Sevilla hat auch nicht wirklich gut gespielt. Und in einem solch wichtigen Spiel nicht hundert Prozent bereit zu sein und den Sieg so viel weniger zu wollen als Sevilla finde ich schwach.

Woran lags? An einem völlig überforderten Hoegh, und dass die Mannschaft nicht heiss genug war - Man hat es Sevilla in meinen Augen einfach viel zu einfach gemacht, war leider sogar satter als die Spanier. Das störrt mich. Ich will einen FCB sehen, der in jedem Spiel kämpft und auf den Punkt bereit ist und heiss in den internationalen Spielen - der mehr will als nur mitspielen, der in jedes Duell mit der Einstellung geht dieses auch gewinnen zu wollen - selbst wenn die Ausgangslage fast chancenlos ist.

Dann nervt mich ein Urs Fischer wenn er nach einer 3 - 0 Niederlage in Sevilla, nach dem Sion Spiel sagt gegen Sevilla kann man nicht alles schlechtreden, man habe dort einfach 10 Minuten gehabt wo man geschlafen hat - ja Scheisse mann, das ist seine AUfgabe das zu verhindern. Mir fehlt der letzte Biss bei diesem FCB, der Wille zum Sieg. Die beiden Spiele gegen Sevilla waren schlechte Leistungen. Dazu sollte man stehen, ansonsten ist das einfach ein krasser Rückschritt, wenn man sich mit einem solchen Ausscheiden gegen ein stark geschwächtes Sevilla zufrieden gibt. Die Einstellung und Aufstellung hat schlicht nicht gestimmt.

Was die richtige Mentalität im Kopf bewirken kann, mussten wir ja leider eindrucksvoll letztes Jahr im Cupfinal erdulden... Wäre der FCB mit der Überzeugung und dem Willen der Sittener aus dem Cupfinal in die Spiele gegen Sevilla, dürften jetzt wohl nicht die Spanier vom Titelhattrick, sondern wir vom Finale im Joggeli träumen.
1. Samuel vielleicht ja, aber der Stand beim Rückspiel nicht auf dem Platz und meine Antwort basierte auf den Eindrücken aus dem Rückspiel. Es war klar ersichtlich, dass die FCB Spieler nicht die Qualität haben, denn Ball in den eigenen Reihen zu halten, sobald ein Gegner dieses Kalibers Druck ausübt.

Das soll keine böse Kritik sein. Das ist zu erwarten und ganz normal.
Irgendwo stösst der FCB an Grenzen, und die sind mittlerweile schon sehr hoch, was ich geniesse und schätze!

2. Bezüglich anderer Faktoren gebe ich Dir recht. Nur ist es nicht so einfach, körperliche Überlegenheit auszuspielen, wenn man den Ball nach 2-3 Pässen verliert und aufgrund der technischen Überlegenheit des Gegners im 1 gegen 1 zu weit weg steht vom Gegenspieler. Auch glaube ich, dass Sevilla konditionell dem FCB überlegen ist. Schlicht und einfach wegen der Liga.

Man wächst bekanntlich am Widerstand, und während Sevilla sich an vielen Wocheenden mit absoluten Topklubs misst, darf der FCB gegen in allen Belangen unterlegene Gegner wie Vaduz, St. Gallen, FCZ anrennen und hat es nie mit Mannschaften der Klasse von Fiorentina, St. Etienne oder Sevilla zu tun. Alleine darum sind die Leistungen des FCB nicht hoch genug einzuschätzen!

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als das höchste der Gefühle für Schweizer Klubs solche Exploits wie diese von Sion diese Saison waren.

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MichaelMason
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Beitrag von MichaelMason »

el presidente hat geschrieben:Tausche "Realität" mit "meine Meinung", dann könnte ich deine Aussage ernster nehmen.

PS: Arbeitest du im Verkauf?
Ich weiss ja nicht in was für einer Realität du lebst..

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black/white
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Beitrag von black/white »

rodolfo hat geschrieben:Entscheidungsspiel. Gegen ASSE war es brutal glücklich. Gut war die Leistung nicht. Mit Fischer wird es keine Exploits geben sovieö ist sicher.
Beantworte bitte noch diese Frage: Welche Entscheidungsspiele gewann denn PS mit dem FCB? Du erwähnst regelmässig, dass UF bei Entscheidungsspielen versagen würde. Doch meinen Berechnungen nach gelang es PS nicht, mehr Entscheidungsspiele zu gewinnen als unser aktueller Trainer.

rodolfo hat geschrieben:Nein! ASSE hat im Gegensatz zu Sevilla sicher keinen besseren Kader als wir. Eher das Gegenteil.
Viel besser mag der Kader von ASSE nicht sein, aber viel schlechter dann auch wieder nicht. Auf ähnlichem Niveau also, meiner Meinung nach jedoch stärker. Ich frage mich bei deiner Aussage, ob du deren Kader ausreichend kennst, um das beurteilen zu können.

Konter hat geschrieben:Und ich kann nicht mehr hören, wie derart dogmatisch gegen den Trainer geschossen wird. Du bezeichnest das Weiterkommen gegen ASSE als Dusel. So könnte man allerdings auch das Weiterkommen gegen Liverpool schlecht reden. In der 2. HZ wurden wir von einem dezimierten Liverpool an die Wand gespielt und es brauchte einige Big Big Saves von Vaclik. Man hatte auch Glück, dennoch war es aber eine starke Leistung, so auch gegen ASSE.
Oder man könnte auch von riesem Pech reden, dass ASSE überhaupt noch den Ausgleich in der 90. Minute erzielte, welcher ja auch alles andere als zwingend war.

Und ja Basel ist vielleicht qualitativ besser als noch vor 15 Jahren, aber es ist halt so, dass nicht nur die Qualität einer Mannschaft zählt, sondern auch Wille und Einsatz. Sonst könnten wir ja nie die Top-Teams aus England schlagen, welche alle qualitativ viel besser sind als wir.

Aber wie es Frau Ti und auch Pipi Langstrumpf schön sagen: Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Beim Spiel gegen ASSE muss extra nochmals erwähnt werden, was die Qualität ausmacht, aber beim Spiel gegen Sevilla zählt das nicht oder wie? Und der Unterschied Basel-ASSE ist definitiv kleiner als der Unterschied Sevilla-Basel.

Das ist doch alles so scheinheillig. Diese Doppelzüngigkeit in der Argumentation. Seid doch wenigstens so ehrlich und gebt zu (wie bspw. MistahG, Joggeli oder den Geistlichen), dass ihr UF einen Bastard, Hurensohn Scheiss-Urzücher, bodenständiger Schweizer oder was auch immer findet, aber hört endlich auf, ihm als Trainer so fadenscheinig, seine Qualität abzusprechen. Besonders, weil ich, man seit der Winterpause sehr wohl spielerische Fortschritte erzielte, was bei beiden Vorgängern von UF NICHT der Fall war.

Ja man muss dabei halt manchmal über seinen Schatten springen. Ich gestehe es bspw. Steffen auch zu, obwohl es mir wirklich schwer fällt, dass er in rotblau mehrheitlich gute Leistungen gebracht hat. Dennoch sehe ich ihn nach wie vor nicht gerne bei uns, nicht aber wegen seiner sportlichen Qualität, sondern wegen ihm als Menschen.
+1

Du hast meine volle Zustimmung zu jedem Punkt in diesem Post.

Stavia
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Beitrag von Stavia »

black/white hat geschrieben: Doch meinen Berechnungen nach gelang es PS nicht, mehr Entscheidungsspiele zu gewinnen als unser aktueller Trainer.
Er hat nicht nur nicht mehr, sondern er hat gar keines gewonnen. UF hat immerhin das eine oder andere gewonnen.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Stavia hat geschrieben:Er hat nicht nur nicht mehr, sondern er hat gar keines gewonnen. UF hat immerhin das eine oder andere gewonnen.
Naja so kann man das jetzt auch nicht sagen.

Jedes Cupspiel ist ein Entscheidungspiel.
Diese konnte PS bis auf den FInal für sich entscheiden, UF bis in den Viertelfinal.

Dann würde ich bei Sousa nach das Spiel in Liverpool aufzählen. Wurde zwar nicht gewonnen, aber das Unentschieden fühlte sich wie ein Sieg an.

Dann UF. Die beiden CL-Quali Spiele gegen Poznan. und dann das Heimspiel gegen ASSE.

Beide haben also in der Sparte "Entscheigungsspiele eine ähnliche Billanz, allerdings hatte UF im internationalen Geschäft doch einige KO-Spiele mehr als PS.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Stavia
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Beitrag von Stavia »

Konter hat geschrieben:Naja so kann man das jetzt auch nicht sagen.

Jedes Cupspiel ist ein Entscheidungspiel.
Diese konnte PS bis auf den FInal für sich entscheiden, UF bis in den Viertelfinal.

Dann würde ich bei Sousa nach das Spiel in Liverpool aufzählen. Wurde zwar nicht gewonnen, aber das Unentschieden fühlte sich wie ein Sieg an.

Dann UF. Die beiden CL-Quali Spiele gegen Poznan. und dann das Heimspiel gegen ASSE.

Beide haben also in der Sparte "Entscheigungsspiele eine ähnliche Billanz, allerdings hatte UF im internationalen Geschäft doch einige KO-Spiele mehr als PS.
Mh, wenn L'pool waren Gruppenspiele. Das letzte Spiel war ja nur entscheidend weil man auswärts in Sofia total versagt hat. So gesehen müsste bei UF ja das Fiorentina Spiel auch zählen da es um den ersten Platz ging.
Bezgl. Cup kann man bei PS noch den FCSG dazu zählen, das ist richtig. Alles andere geht wohl gar nicht.

Aber wie gesagt, ich sehe keinen Punkt an dem PS besser abschneidet als UF, ausser beim Bauchgefühl, anderen undefinierbaren Dingen und der Herkunft.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

PS bekam die CL gratis auf den Tablett dank Direktquali geliefert.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Käppelijoch hat geschrieben:PS bekam die CL gratis auf den Tablett dank Direktquali geliefert.
naja, fischer eigentlich auch. maccabi ist ja fast wie gratis... nur ohne tablett :D

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

MistahG hat geschrieben:naja, fischer eigentlich auch. maccabi ist ja fast wie gratis... nur ohne tablett :D
Spiel oft genug gegen einen Gegner und irgendwann ziehst Du den Kürzeren.

2012 hat die Schweiz ja auch mal gegen Deutschland gewonnen ;)
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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el presidente
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Beitrag von el presidente »

Asmodeus hat geschrieben:Spiel oft genug gegen einen Gegner und irgendwann ziehst Du den Kürzeren.

2012 hat die Schweiz ja auch mal gegen Deutschland gewonnen ;)
Dann kanns ja mal noch etwas werden gegen Sion im Cup!
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Marek
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Beitrag von Marek »

MistahG hat geschrieben:naja, fischer eigentlich auch. maccabi ist ja fast wie gratis... nur ohne tablett :D
Der tschechische Meister Viktoria Pilsen ist auch über diesen Gegner gestolpert. Und wer weiss. vielleicht haben die Tschechen gegen Ende Saison doch noch den besseren Koeffizienten als die Schweiz...

Ich wundere mich, woher dieses unsägliche "Urs Fischer gewinnt keine wichtigen Spiele" her kommt. War das der Blick http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/ ... 59461.html oder hat das vielleicht sogar jemand hier nach dem Maccabi Spiel erfunden?

Wenn man Fischers EL-Bilanz in Thun sich anschaut, so hat er dort immerhin zwei KO-Runden-Rückspiele gewonnen, nachdem die Hinspiele auswärts verloren wurden. Gegen Partizan Belgrad und BK Häcken aus Schweden, letztere hatten in der Runde zuvor Sparta Prag rausgekegelt - den jetzigen Viertelfinalisten der EL. Immerhin also.

Sowieso ist ja Unsinn, so einen Trainer zu bewerten. Relevant ist doch die Gesamtleistung, und nicht die Leistung in einzelnen Spielen, selbst wenn sie entscheidend sind. Wenn es nämlich der Trainer schafft, schon vorher (Vor-) Entscheidungen zu erreichen, in dem er auswärts Lech Posen, Fiorentina und Belenenses schlägt, dann ist das doch auch gut. Und ebenso in der Meisterschaft, dem Basiswettbewerb.

Sicher, das höchste aller Fussballgefühle ist es natürlich nach einem Rückstand das Blatt zu wenden und nicht schon im Hinspiel die Vorentscheidung zu erzwingen. Das hat er mit ASSE aber auch geschafft - gerade zeigte die Mannschaft Kampfgeist, das Bayern Gen, also kann UF nicht so ein schlechter Trainer sein, wenn die von ihm trainierte Mannschaft zu sowas in der Lage ist. Auch im Heimspiel gegen Fiorentina schaffte man das.

Bilanz also: Entscheidungsspiele:

- 2 mal schon vorher (vor)entschieden: - Lech Posen. CLQ und Rückspiel Gruppenphase EL
- 1 mal Ziel verpasst: - Unentschieden in Tel Aviv
- 1 mal erreicht: Rückspiel gegen ASSE
- 1 mal erwartungsgemäss ausgeschieden - in Spanien ein Unentschieden erreichen zu müssen, ist über den normalen Erwartungen

Zum Unentschieden in Tel Aviv ist noch zu sagen: Noch nie in der Geschichte des FCB ist es einer Mannschaft gelungen, nach einem Unentschieden oder Niederlage zu Hause im Rückspielt die Quali zu schaffen...

Den Cup lass ich schon mal ganz aus - ein Nebenwettbewerb. Da ist sogar der Sieg in Posen in der EL Gruppenphase wichtiger, denn der brachte zwei Punkte für den Koeffizienten, und das zählt fünf Jahre lang! Es kann sich sogar, je nachdem wie Sparta Prag im Viertelfinale spielt, jetzt schon für die direkte Quali für die CL in der übernächsten Saison als entscheidend erweisen.

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el presidente
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Beitrag von el presidente »

Marek hat geschrieben:Der tschechische Meister Viktoria Pilsen ist auch über diesen Gegner gestolpert. Und wer weiss. vielleicht haben die Tschechen gegen Ende Saison doch noch den besseren Koeffizienten als die Schweiz...

Ich wundere mich, woher dieses unsägliche "Urs Fischer gewinnt keine wichtigen Spiele" her kommt. War das der Blick http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/ ... 59461.html oder hat das vielleicht sogar jemand hier nach dem Maccabi Spiel erfunden?

Wenn man Fischers EL-Bilanz in Thun sich anschaut, so hat er dort immerhin zwei KO-Runden-Rückspiele gewonnen, nachdem die Hinspiele auswärts verloren wurden. Gegen Partizan Belgrad und BK Häcken aus Schweden, letztere hatten in der Runde zuvor Sparta Prag rausgekegelt - den jetzigen Viertelfinalisten der EL. Immerhin also.

Sowieso ist ja Unsinn, so einen Trainer zu bewerten. Relevant ist doch die Gesamtleistung, und nicht die Leistung in einzelnen Spielen, selbst wenn sie entscheidend sind. Wenn es nämlich der Trainer schafft, schon vorher (Vor-) Entscheidungen zu erreichen, in dem er auswärts Lech Posen, Fiorentina und Belenenses schlägt, dann ist das doch auch gut. Und ebenso in der Meisterschaft, dem Basiswettbewerb.

Sicher, das höchste aller Fussballgefühle ist es natürlich nach einem Rückstand das Blatt zu wenden und nicht schon im Hinspiel die Vorentscheidung zu erzwingen. Das hat er mit ASSE aber auch geschafft - gerade zeigte die Mannschaft Kampfgeist, das Bayern Gen, also kann UF nicht so ein schlechter Trainer sein, wenn die von ihm trainierte Mannschaft zu sowas in der Lage ist. Auch im Heimspiel gegen Fiorentina schaffte man das.

Bilanz also: Entscheidungsspiele:

- 2 mal schon vorher (vor)entschieden: - Lech Posen. CLQ und Rückspiel Gruppenphase EL
- 1 mal Ziel verpasst: - Unentschieden in Tel Aviv
- 1 mal erreicht: Rückspiel gegen ASSE
- 1 mal erwartungsgemäss ausgeschieden - in Spanien ein Unentschieden erreichen zu müssen, ist über den normalen Erwartungen

Zum Unentschieden in Tel Aviv ist noch zu sagen: Noch nie in der Geschichte des FCB ist es einer Mannschaft gelungen, nach einem Unentschieden oder Niederlage zu Hause im Rückspielt die Quali zu schaffen...

Den Cup lass ich schon mal ganz aus - ein Nebenwettbewerb. Da ist sogar der Sieg in Posen in der EL Gruppenphase wichtiger, denn der brachte zwei Punkte für den Koeffizienten, und das zählt fünf Jahre lang! Es kann sich sogar, je nachdem wie Sparta Prag im Viertelfinale spielt, jetzt schon für die direkte Quali für die CL in der übernächsten Saison als entscheidend erweisen.
Du bist aber lustig - beschreibst mit gutem Aufwand eine These pro Urs Fischer, und die negative Seite lässt du einfach weg, und weist auch noch darauf hin :-)
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rethabile
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Beitrag von rethabile »

el presidente hat geschrieben:Du bist aber lustig - beschreibst mit gutem Aufwand eine These pro Urs Fischer, und die negative Seite lässt du einfach weg, und weist auch noch darauf hin :-)
Er weist nicht darauf hin - er begründet es. Und meiner Ansicht nach auch korrekt.
Cup gewinnen ist nett, aber wenn nicht finde ich es halb so tragisch, eine Niederlage kann es immer geben. Zwei Ausnahmen: nicht gegen unterklassige - Gruss nach Bern an dieser Stelle - und nicht im Finale. Ist jetzt nicht gegen die vorherigen Trainer gerichtet, natürlich kann man auch im Final einen schwarzen Tag einziehen, aber emotional finde ich das beschissener als gar nicht erst im Finale zu stehen...
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]

tineri
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Beitrag von tineri »

Um den Fischer-Thread aus der Versenkung zu holen: Urs Fischer ist der erste Trainer seit Jahren, dem es gelingt zu bewirken, dass die Mannschaft auch in den Spielen gegen 'Kleine' gleichzeitig ernsthaft und mit Freude zur Sache geht. - Heute war's extrem, aber zumindest seit Jahresbeginn gab es kaum die gleichen Pflichterfüllungsspiele wir früher.

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Konter
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Beitrag von Konter »

rodolfo hat geschrieben:Entscheidungsspiel. Gegen ASSE war es brutal glücklich. Gut war die Leistung nicht. Mit Fischer wird es keine Exploits geben sovieö ist sicher.
Darf man den höchsten Auswärtssieg in der Superleague als Exploit betrachten? Oder sind wir mittlerweile so arrogant, dass Exploits nur noch international möglich sind?

Wie dem auch sei, dem bodenständigen Urs gelang es, im Gegensatz zum Kosmopolit Sousa, zu erreichen, dass die Spieler trotz enormen Punktevorsprung eine Spielfreude auf dem Platz präsentieren und dies auch wenn man bereits mit 3:0 führt. Natürlich nicht immer, wie letzten Mittwoch gegen Lugano. Da war nach dem 4:0 die Spielfreude ein wenig abhanden gekommen.

Fischer hätte eigentlich bereits auf Yakin folgen müssen. Für mich sind diese beiden von der Spielweise komplett unterschiedlich und das obwohl beide in der Abwehr spielten. Sinnbildlich dafür: Fischer wechselt nach 70 Minuten einen OM für einen Stürmer und dies beim Stand von 5:0. Wie oft wurde ein Sauro oder Arlind Ajeti beim Stand von 1:0 ungefähr 10 Minuten vor Schluss für einen Mittelfeldspieler oder gar Stürmer ausgewechselt? Und dann halt eben doch noch der Ausgleich erzielt, so dass es zum Unentschiedenfestival kam.

Die erwähnte Spielfreude ist für mich Ausdruck dessen, dass die Moral und der Zusammenhalt in der Mannschaft zurzeit enorm gut ist, auch etwas, dass Fischer seinen beiden Vorgängern wohl voraus hat, nämlich die soziale Komponente.

Ich denke, aber das grösste Lob für Fischer ist es, dass seit fast einem Monat kein Post in diesem Thread verfasst wurde ;) .
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Sali zämme
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Beitrag von Sali zämme »

Ich fand Yakin damals auch ok - aber halt nicht mehr.
Es ist schon augenscheinlich, wie heute mehr nach vorne gespielt wird; interessanterweise aber erst seit der Winterpause.
Die Resultate haben zwar schon vorher gestimmt und auch der Fussball war ok.
Aber seit der Winterpause wird viel weniger der Rück- als auch der Vorwärtspass gesucht.
Wenn das noch mehr verfeinert wird und 2-3 starke Transfers getätigt werden dann könnte die nächste CL-Saison sehr erfreulich werden.

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basler
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Beitrag von basler »

Drzue isch dr fischer dr erst wos sit em fink schafft e klari leistigssteigerig in dr rückrundi z schaffe. Nachdem me in dr hirundi zwar erfolgriich aber nit schön gspielt het, spielt me jetzt erfolgriich und attraktiv drzue! D kritiker hän jo alli dra zwiiflet dass das glingt, würd sage dr "bodeständig one" het däne ganz bodeständig s muul gstopft...
Carlos Varela: "Heb di Schlitte du huere Schissdrägg":D:o

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heisser drnoo
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Beitrag von heisser drnoo »

war eine geniale leistung gestern.

warum war so ein wille nicht gegen den fcz möglich?
Fuessball ufem Rase und Emotione uf de Räng isch das wo zellt!

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Sali zämme
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Beitrag von Sali zämme »

Wird wohl am Trainer gelegen haben.
Ausserdem möchte ich in Erinnerung rufen, dass Fischer bis jetzt noch rein GAR nichts erreicht hat!

udu
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Beitrag von udu »

Bin ich eigentlich der Einzige dem das eklatante Nachlassen ab der 80. Minute aufgefallen ist? Da liegt man knapp mit 7:0 in Front und statt die Entscheidung zu suchen, lässt der Trainer auf ein Halten des knappen Resultats spielen. Herr Fischer, dies kann auch mal schiefgehen!!! Fischer raus :D :D

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Konter hat geschrieben:Darf man den höchsten Auswärtssieg in der Superleague als Exploit betrachten? Oder sind wir mittlerweile so arrogant, dass Exploits nur noch international möglich sind?

Wie dem auch sei, dem bodenständigen Urs gelang es, im Gegensatz zum Kosmopolit Sousa, zu erreichen, dass die Spieler trotz enormen Punktevorsprung eine Spielfreude auf dem Platz präsentieren und dies auch wenn man bereits mit 3:0 führt. Natürlich nicht immer, wie letzten Mittwoch gegen Lugano. Da war nach dem 4:0 die Spielfreude ein wenig abhanden gekommen.

Fischer hätte eigentlich bereits auf Yakin folgen müssen. Für mich sind diese beiden von der Spielweise komplett unterschiedlich und das obwohl beide in der Abwehr spielten. Sinnbildlich dafür: Fischer wechselt nach 70 Minuten einen OM für einen Stürmer und dies beim Stand von 5:0. Wie oft wurde ein Sauro oder Arlind Ajeti beim Stand von 1:0 ungefähr 10 Minuten vor Schluss für einen Mittelfeldspieler oder gar Stürmer ausgewechselt?

Die erwähnte Spielfreude ist für mich Ausdruck dessen, dass die Moral und der Zusammenhalt in der Mannschaft zurzeit enorm gut ist, auch etwas, dass Fischer seinen beiden Vorgängern wohl voraus hat, nämlich die soziale Komponente.

Ich denke, aber das grösste Lob für Fischer ist es, dass seit fast einem Monat kein Post in diesem Thread verfasst wurde ;) .
Darf man schon. Wenn man ein bischen zwischen den Zeilen lesen kann dürfte aber klar sein was ich damals gemeint habe. Auf den Punkt bereit sein und einen stärkeren Gegner in einem Alles-oder-nichts-Spiel ausschalten. Aber man muss Fischer natürlich zugute halten, dass die Jungs es nicht nochmal spannend machen, sondern die Meisterschaft völlig souverän zu Ende gespielt wird. Respekt dafür!
Nur ist die Meisterschaft diese Saison einfach stinklangweilig (nicht Fischers Schuld), da keiner der Konkurrenten auch nur halbwegs durchziehen konnte. YB und Sion haben miese Vorrunden gespielt, GC spielt eine miserable Rückrunde. Ich glaube es ist nicht gelogen, wenn man diese Saison von einer sehr schwachen Konkurrenz spricht.

International war es punktemässig die schlechteste Saison der letzten 5 Jahre, das ist ein Fakt! Aber womöglich/anscheinend hat sich Fischer einfach betr. Hoeghs Leistungspotential riesig getäuscht und wir wären in der CL gewesen, wenn von Anfang an auf das IV-Duo Suchy/Samuel gesetzt worden wäre.

Insgesamt muss ich aber zugeben, dass wir in der Rückrunde einiges überzeugender auftreten, und das obwohl wir mit Elneny wohl den wichtigsten Mittelfeldpieler der Hindrunde verloren haben. Der Knackpunkt war in meinen Augen der Transfer von Steffen. Er tut dem Spiel von Fischer sehr gut. Wenn wir so hoch und breit stehen im Spielaufbau und den Gegner hinten reindrücken, aber leider in meinen Augen immer noch zu unbeweglich sind im ZM, dann braucht es schnelle Flügel um effektiv hinter die Abwehrreihen zu gelangen. Das war aber in der Vorrunde fast immer ein Problem, vor allem wenn Janko fehlte und Embolo dann in die Mitte musste. Da haben wir häufig ein System gespielt, das einfach nicht perfekt aufs Spielermaterial zugeschnitten war (Zugegeben - Fischer hat wohl ebenfalls nicht damit gerechnet, dass Boëtius und Kakitani nur so bescheidene Leistungen auf den Platz bringen werden...).
Dazu kam noch der Streit mit Kuzmanovic, der eigtl. ein Spieler wäre, der diese Bälle auf die Flügel spielen kann, aber keine Leistung brachte - ein bischen auch, weil die passenden Spieler im System fehlten und er so eine seiner grössten Stärken (Lange Bälle) nicht ausspielen konnte. Das war dann zu viel für das Sensibelchen, was natürlich nicht Fischers Schuld ist - denn auf sowas kann man beim FCB keine Rücksicht nehmen. Für Gashi hatte es ebenfalls keinen Platz im System Fischer, also fehlten uns in der Vorrunde auch einige der eigeplanten Leistungsträger.

Insgesamt bin ich der Meinung, Fischer hat in der Hinrunde, mindestens spielerisch, deutlich zu wenig aus dem Kader geholt, was auch systembedingt war. In der Rückrunde passt das nun mit einigen Kaderanpassungen deutlich besser. Ich glaube trotzdem, dass unsere Taktik zu simpel ist und Fischer dahingehend zu wenig variabel um international für Aufsehen zu sorgen. Ich hoffe wirklich, dass ich in diesem Punkt falsch liege - die Zukunft wird das zeigen.

Um das System Fischers weiter zu stärken brauchen wir im Sommer mindestens:
- 1 sackstarker IV als Samuel-Ersatz (Hoegh reicht einfach nicht und Akanji sicher noch nicht).
- Falls er geht, brauchts unbedingt einen Ersatz für Embolo. Schnelle Flügel sind bei Fischer essentiell wichtig.
- Insgesamt würde ich mir im zentralen Mittelfeld noch einen kreativen Kopf wünschen, der Delgado ablösen kann, am besten längerfristig.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Sali zämme hat geschrieben:Wir wohl am Trainer gelegen haben.
Ausserdem möchte ich in Erinnerung rufen, dass Fischer bis jetzt noch rein GAR nichts erreicht hat!
Mimimimimimimi
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Ich persönlich finde geil, dass der höchste Auswärtssieg ausgerechnet gegen St. Gallen erzielt wurde. In den vergangenen Jahren war St. Gallen für mich immer gefühlt der mühsamste Gegner.

Man betrachte nur die Resultate aus Basler Sicht:

14.08.15 0:2
04.10.15 1:2
15.03.15 2:2
29.05.15 4:3
12.09.15 2:1
22.11.15 1:2
13.03.16 4:2
17.04.16 7:0

Ganz geiles Kino gestern. Zumindest die zweite Halbzeit. (Was zum Geier hat UF denen in den Pausentee gemischt?)
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Q.E.D

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

man sollte aber dieses 7:0 nicht überbewerten... st. Gallen war nlb Niveau gestern. klar macht fischer gute arbeit, es gilt aber auch zu erwähnen, dass er am wenigsten punkte international geholt hat die letzten 5 jahre und dass wir noch nie so früh aus dem Cup ausgeschieden sind. es geht also noch besser ;) (nächste Saison hoffentlich)

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