
Katar 2022
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Re: Katar 2022
Söll är doch .... am beschtä im Trychlerhemmli 

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Re: Katar 2022
Die LGBTQA+ Community will gegen die Zustände in Katar protestieren:
https://mannschaft.com/kiss-in-gegen-wm ... raesidium/
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Re: Katar 2022
Vor dem FIFA Museum? Ja da wird es sicher jemanden interessieren. Jetzt ist es zu spät für Demos - ignorieren, so wenig wie möglich darüber berichten und vor allem die Hauptsponsoren in die Verantwortung nehmen.
Also vor dem Hauptsitz von Coca Cola, Addidas, Visa, McDonals, Budweiser usw.. demonstrieren - das tut der FIFA am meisten weh wenn die Sponsoren abspringen (werden sie für diese WM nicht mehr, aber ev. in Zukunft)
Also vor dem Hauptsitz von Coca Cola, Addidas, Visa, McDonals, Budweiser usw.. demonstrieren - das tut der FIFA am meisten weh wenn die Sponsoren abspringen (werden sie für diese WM nicht mehr, aber ev. in Zukunft)
Es chund sehr guet © C. Sfoza 2021, LG Dave
Re: Katar 2022
Diese WM wird ihre eigene, negative Geschichte schreiben. Alles können die Kataris mit ihrem Geld nicht steuern. Das Karma wird seinen Teil dazu beitragen.
Re: Katar 2022
Im Rahmen einer Spezialsendung der Rundschau strahlte das SRF eine WM-Recherche aus, welche die Spionage-Operation von Katar aufdeckt.
Die Spionage-Operation der Kataris (auf SRF Play nur mit Gebärdensprache verfügbar)
Die Spionage-Operation der Kataris
Die Spionage-Operation der Kataris (auf SRF Play nur mit Gebärdensprache verfügbar)
Die Spionage-Operation der Kataris
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Re: Katar 2022
Eine WM in eine Diktatur, in welcher die Menschenrechte mit Füssen getreten wurde, Fussballer, welche schweigen, schönreden oder gar verherrlichen. Das hatten wir schon einmal. Nur mit dem Unterschied das man in Stadien spielte, wo Menschen massenhaft hingerichtet wurden und Menschen einfach so verschwanden.
Das war vor 44 Jahren. WM in Argentinien.
Wir sind wahrlich nicht viel weiter gekommen, was Fussball-WMs angeht.
Das war vor 44 Jahren. WM in Argentinien.
Wir sind wahrlich nicht viel weiter gekommen, was Fussball-WMs angeht.
Re: Katar 2022
Eine WM in eine Diktatur, in welcher die Menschenrechte mit Füssen getreten wurde, Fussballer, welche schweigen, schönreden oder gar verherrlichen. Das hatten wir schon einmal. Nur mit dem Unterschied das man in Stadien spielte, wo Menschen massenhaft hingerichtet wurden und Menschen einfach so verschwanden.
Das war vor 44 Jahren. WM in Argentinien.
Wir sind wahrlich nicht viel weiter gekommen, was Menschlichkeit angeht.
Und mit dem Iran ist eine Mannschaft aus einem Terror-Regime am Start, das Stand jetzt für weitere mindestens 300 Tote verantwortlich ist.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Katar 2022
Es hat eine gewisse Tradition und Logik:
1938 Italien
1978 Argentinien
2018 Russland
Katar 2022 fällt aus der Reihe - vielleicht holt man damit 2058 vor.
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1978 Argentinien
2018 Russland
Katar 2022 fällt aus der Reihe - vielleicht holt man damit 2058 vor.
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Re: Katar 2022
Somnium hat geschrieben: 06.11.2022, 11:22Eine WM in eine Diktatur, in welcher die Menschenrechte mit Füssen getreten wurde, Fussballer, welche schweigen, schönreden oder gar verherrlichen. Das hatten wir schon einmal. Nur mit dem Unterschied das man in Stadien spielte, wo Menschen massenhaft hingerichtet wurden und Menschen einfach so verschwanden.
Das war vor 44 Jahren. WM in Argentinien.
Wir sind wahrlich nicht viel weiter gekommen, was Menschlichkeit angeht.
Und mit dem Iran ist eine Mannschaft aus einem Terror-Regime am Start, das Stand jetzt für weitere mindestens 300 Tote verantwortlich ist.
Absolut. 1992 wurde Jugoslawien wegen eines Bürgerlrieges ausgeschlossen. Heute würde man das wohl nicht mehr tun.
Re: Katar 2022
Käppelijoch hat geschrieben: 06.11.2022, 11:56Somnium hat geschrieben: 06.11.2022, 11:22Eine WM in eine Diktatur, in welcher die Menschenrechte mit Füssen getreten wurde, Fussballer, welche schweigen, schönreden oder gar verherrlichen. Das hatten wir schon einmal. Nur mit dem Unterschied das man in Stadien spielte, wo Menschen massenhaft hingerichtet wurden und Menschen einfach so verschwanden.
Das war vor 44 Jahren. WM in Argentinien.
Wir sind wahrlich nicht viel weiter gekommen, was Menschlichkeit angeht.
Und mit dem Iran ist eine Mannschaft aus einem Terror-Regime am Start, das Stand jetzt für weitere mindestens 300 Tote verantwortlich ist.
Absolut. 1992 wurde Jugoslawien wegen eines Bürgerlrieges ausgeschlossen. Heute würde man das wohl nicht mehr tun.
Naja das moralische Chriesi auf der Torte ist ja der Ausschluss von Russland. Immerhin sind die nicht auch noch am Start inkl. den Fans im und vor dem Stadion.
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Re: Katar 2022
ch-maggot hat geschrieben: 06.11.2022, 13:11 Naja das moralische Chriesi auf der Torte ist ja der Ausschluss von Russland. Immerhin sind die nicht auch noch am Start inkl. den Fans im und vor dem Stadion.
Ach, Katar hätte ich schon ein paar Fanausschreitungen gegönnt. Bei der geringen Entfernung zwischen den Stadien hätte man pro Spieltag auch locker mehrere Schlägereien mitnehmen können.

Ich weiss noch, als ich dachte, es würde mir vielleicht schwer fallen, die WM zu boykottieren. Jetzt sitze ich hier und habe so etwas von keine Lust auf diese WM, dass es sich für mich gar nicht mehr wie ein Boykott anfühlt. Mit Boykott verband ich bis jetzt immer einen Verzicht auf etwas, was ich eigentlich gerne machen würde und das trifft auf diesen Fall gar nicht mehr zu.
Krass auch, wie schnell die Stimmung in der Öffentlichkeit gekippt ist und irgendwelche "öh öh aM EnDe ScHaUt Es TroTzDeM jEdeR"-Neunmalkluge, die vor ein paar Jahren einen allfälligen Boykott schlecht redeten, jetzt auch auf dieser Linie sind. Die Einschaltquoten werden so etwas von einbrechen (im deutschsprachigen Raum zumindest).
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Re: Katar 2022
Bierathlet hat geschrieben: 08.11.2022, 08:18ch-maggot hat geschrieben: 06.11.2022, 13:11 Naja das moralische Chriesi auf der Torte ist ja der Ausschluss von Russland. Immerhin sind die nicht auch noch am Start inkl. den Fans im und vor dem Stadion.
Ach, Katar hätte ich schon ein paar Fanausschreitungen gegönnt. Bei der geringen Entfernung zwischen den Stadien hätte man pro Spieltag auch locker mehrere Schlägereien mitnehmen können.![]()
Ich weiss noch, als ich dachte, es würde mir vielleicht schwer fallen, die WM zu boykottieren. Jetzt sitze ich hier und habe so etwas von keine Lust auf diese WM, dass es sich für mich gar nicht mehr wie ein Boykott anfühlt. Mit Boykott verband ich bis jetzt immer einen Verzicht auf etwas, was ich eigentlich gerne machen würde und das trifft auf diesen Fall gar nicht mehr zu.
Krass auch, wie schnell die Stimmung in der Öffentlichkeit gekippt ist und irgendwelche "öh öh aM EnDe ScHaUt Es TroTzDeM jEdeR"-Neunmalkluge, die vor ein paar Jahren einen allfälligen Boykott schlecht redeten, jetzt auch auf dieser Linie sind. Die Einschaltquoten werden so etwas von einbrechen (im deutschsprachigen Raum zumindest).
Da bin ich gespannt ob die Quoten einbrechen. Das ist eher ein wunschdenken, aber ändert sich dadurch etwas in Katar? Deswegen werden die Menschenrechte weiterhin mit den Füssen getreten, leider.
Re: Katar 2022
Ich bin langsam Müde und habe keine Lust mehr auf diese scheinheilige Diskussion bezüglich Menschenrechte etc. Katars Menschenrechte sind ein Modethema geworden, während die meisten Akteure dieser Disukssionen oft nach Dubai in die Ferien gehen etc.
Ich habe schon vor einigen Monaten 1-2 Seiten zurück in diesem Thread einen Beitrag dazu gemacht, warum das nur ein First-World-Problem ist. Ein Boykott wird genau gar nichts bringen, die weltweiten TV-Zahlen werden schlussendlich wie immer hervorragend sein. Wir werden in Europa und den USA einige zehn- bis hundertausend wenige Zuschauer haben als gewöhnlich. Jedoch wird diese WM zu attraktiven Zeiten in Asien sein und dieser Markt wird stark anwachsen und wahrscheinlich sogar zu einem Wachstum führen.
In den wenigsten Ländern ausserhalb von Westeuropa und Nordamerika wird die Freiheit so zelebriert wie bei uns. In den meisten Ländern haben die Regierungen ihre Bevölkerung viel stärker in Griff und bemuttern die Leute. Siehe sogar Singapur etc.
Ich lebe seit einigen Jahren in Medellin in Kolumbien und in Südamerika sind die Menschenrechte ABSOLUT KEIN THEMA. Dort sind solche Probleme an der Tagesordnung und man hat kein Interesse daran. Auch die ganzen Korruptionsprobleme bei den grossen Vereinen und Super League Scheiss und alles sind keine Themen dort - alle wollen nur die Grossen gegeneinander sehen.
Unsere Ansprüche an Ethik und Moral sind nur dank unserem Wohlstand in einigen wenigen Ländern der Welt ein Thema, da wir glücklicherweise keine grösseren Probleme haben. Ich persönlich habe ebenfalls oft Mühe in Kolumbien, wenn es um kleine alltägliche moralische Punkte geht.
2 Jahre lang habe ich die Champions League und die Top 5 Ligen boykottiert, nachdem ich Football Leaks gelesen habe. Mir persönlich haben diese 2 Bücher so stark zugesetzt, ich habe fast meine komplette Liebe für den Fussball verloren. Seit letztem Sommer schaue ich wieder ein bisschen und ich werde diese WM schauen wie immer und freue mich darauf. Vor Ort werde ich aus einigen organisatorischen Gründen nicht sein, da es scheisse wird.
Jeder kann natürlich machen, was er will. Jedoch wird sich gar nichts ändern. Kurz vor Weihnachten spricht niemand mehr über Katar rund die Bedingungen werden wieder schlechter.
Ist meine Weltansicht zu negativ? Kann sein. Jedoch glaube ich nicht mehr so stark an das Gute in allen. Die meisten Menschen wollen nur die eigenen Möglichkeiten ausnutzen und einen Schritt vorwärts kommen. Erst wenn man einen kollektiven hohen Wohlstand erreicht hat, funktionieren diese Punkte und können etwas stark verändern. Solange 80% der Welt in Armut lebt, können wir in unseren Blasen jedoch nicht viel verändern... Das sind meine persönlichen Erkenntnisse nach 5-6 Jahren in Drittweltländern und ich akzeptiere jede andere Meinung
Ich habe schon vor einigen Monaten 1-2 Seiten zurück in diesem Thread einen Beitrag dazu gemacht, warum das nur ein First-World-Problem ist. Ein Boykott wird genau gar nichts bringen, die weltweiten TV-Zahlen werden schlussendlich wie immer hervorragend sein. Wir werden in Europa und den USA einige zehn- bis hundertausend wenige Zuschauer haben als gewöhnlich. Jedoch wird diese WM zu attraktiven Zeiten in Asien sein und dieser Markt wird stark anwachsen und wahrscheinlich sogar zu einem Wachstum führen.
In den wenigsten Ländern ausserhalb von Westeuropa und Nordamerika wird die Freiheit so zelebriert wie bei uns. In den meisten Ländern haben die Regierungen ihre Bevölkerung viel stärker in Griff und bemuttern die Leute. Siehe sogar Singapur etc.
Ich lebe seit einigen Jahren in Medellin in Kolumbien und in Südamerika sind die Menschenrechte ABSOLUT KEIN THEMA. Dort sind solche Probleme an der Tagesordnung und man hat kein Interesse daran. Auch die ganzen Korruptionsprobleme bei den grossen Vereinen und Super League Scheiss und alles sind keine Themen dort - alle wollen nur die Grossen gegeneinander sehen.
Unsere Ansprüche an Ethik und Moral sind nur dank unserem Wohlstand in einigen wenigen Ländern der Welt ein Thema, da wir glücklicherweise keine grösseren Probleme haben. Ich persönlich habe ebenfalls oft Mühe in Kolumbien, wenn es um kleine alltägliche moralische Punkte geht.
2 Jahre lang habe ich die Champions League und die Top 5 Ligen boykottiert, nachdem ich Football Leaks gelesen habe. Mir persönlich haben diese 2 Bücher so stark zugesetzt, ich habe fast meine komplette Liebe für den Fussball verloren. Seit letztem Sommer schaue ich wieder ein bisschen und ich werde diese WM schauen wie immer und freue mich darauf. Vor Ort werde ich aus einigen organisatorischen Gründen nicht sein, da es scheisse wird.
Jeder kann natürlich machen, was er will. Jedoch wird sich gar nichts ändern. Kurz vor Weihnachten spricht niemand mehr über Katar rund die Bedingungen werden wieder schlechter.
Ist meine Weltansicht zu negativ? Kann sein. Jedoch glaube ich nicht mehr so stark an das Gute in allen. Die meisten Menschen wollen nur die eigenen Möglichkeiten ausnutzen und einen Schritt vorwärts kommen. Erst wenn man einen kollektiven hohen Wohlstand erreicht hat, funktionieren diese Punkte und können etwas stark verändern. Solange 80% der Welt in Armut lebt, können wir in unseren Blasen jedoch nicht viel verändern... Das sind meine persönlichen Erkenntnisse nach 5-6 Jahren in Drittweltländern und ich akzeptiere jede andere Meinung

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Re: Katar 2022
crogoran hat geschrieben: 08.11.2022, 09:45 Ich bin langsam Müde und habe keine Lust mehr auf diese scheinheilige Diskussion bezüglich Menschenrechte etc. Katars Menschenrechte sind ein Modethema geworden, während die meisten Akteure dieser Disukssionen oft nach Dubai in die Ferien gehen etc.
Ich habe schon vor einigen Monaten 1-2 Seiten zurück in diesem Thread einen Beitrag dazu gemacht, warum das nur ein First-World-Problem ist. Ein Boykott wird genau gar nichts bringen, die weltweiten TV-Zahlen werden schlussendlich wie immer hervorragend sein. Wir werden in Europa und den USA einige zehn- bis hundertausend wenige Zuschauer haben als gewöhnlich. Jedoch wird diese WM zu attraktiven Zeiten in Asien sein und dieser Markt wird stark anwachsen und wahrscheinlich sogar zu einem Wachstum führen.
In den wenigsten Ländern ausserhalb von Westeuropa und Nordamerika wird die Freiheit so zelebriert wie bei uns. In den meisten Ländern haben die Regierungen ihre Bevölkerung viel stärker in Griff und bemuttern die Leute. Siehe sogar Singapur etc.
Ich lebe seit einigen Jahren in Medellin in Kolumbien und in Südamerika sind die Menschenrechte ABSOLUT KEIN THEMA. Dort sind solche Probleme an der Tagesordnung und man hat kein Interesse daran. Auch die ganzen Korruptionsprobleme bei den grossen Vereinen und Super League Scheiss und alles sind keine Themen dort - alle wollen nur die Grossen gegeneinander sehen.
Unsere Ansprüche an Ethik und Moral sind nur dank unserem Wohlstand in einigen wenigen Ländern der Welt ein Thema, da wir glücklicherweise keine grösseren Probleme haben. Ich persönlich habe ebenfalls oft Mühe in Kolumbien, wenn es um kleine alltägliche moralische Punkte geht.
2 Jahre lang habe ich die Champions League und die Top 5 Ligen boykottiert, nachdem ich Football Leaks gelesen habe. Mir persönlich haben diese 2 Bücher so stark zugesetzt, ich habe fast meine komplette Liebe für den Fussball verloren. Seit letztem Sommer schaue ich wieder ein bisschen und ich werde diese WM schauen wie immer und freue mich darauf. Vor Ort werde ich aus einigen organisatorischen Gründen nicht sein, da es scheisse wird.
Jeder kann natürlich machen, was er will. Jedoch wird sich gar nichts ändern. Kurz vor Weihnachten spricht niemand mehr über Katar rund die Bedingungen werden wieder schlechter.
Ist meine Weltansicht zu negativ? Kann sein. Jedoch glaube ich nicht mehr so stark an das Gute in allen. Die meisten Menschen wollen nur die eigenen Möglichkeiten ausnutzen und einen Schritt vorwärts kommen. Erst wenn man einen kollektiven hohen Wohlstand erreicht hat, funktionieren diese Punkte und können etwas stark verändern. Solange 80% der Welt in Armut lebt, können wir in unseren Blasen jedoch nicht viel verändern... Das sind meine persönlichen Erkenntnisse nach 5-6 Jahren in Drittweltländern und ich akzeptiere jede andere Meinung
Sehr gut geschrieben. Nach der WM interessiert es leider niemanden mehr was in Katar passiert.
Ich persönlich werde mir die WM auch ansehen im TV. Die Doppelmoral, wenn man die WM boykottiert müsste man konsequent jedes Land boykottieren das die Menschenrechte nicht so handhabt wie die Schweiz. Das fängt bei der Kleidung an die durch Kinderarbeit gefertigt wird, Urlaub in Ländern die die Menschenrechte nicht so handhaben wir, Öl, Gas, Geschäfte mit Firmen aus solchen Ländern, usw.
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Re: Katar 2022
zBasel Fondue hat geschrieben: 08.11.2022, 10:01crogoran hat geschrieben: 08.11.2022, 09:45 Ich bin langsam Müde und habe keine Lust mehr auf diese scheinheilige Diskussion bezüglich Menschenrechte etc. Katars Menschenrechte sind ein Modethema geworden, während die meisten Akteure dieser Disukssionen oft nach Dubai in die Ferien gehen etc.
Sehr gut geschrieben. Nach der WM interessiert es leider niemanden mehr was in Katar passiert.
Ich persönlich werde mir die WM auch ansehen im TV. Die Doppelmoral, wenn man die WM boykottiert müsste man konsequent jedes Land boykottieren das die Menschenrechte nicht so handhabt wie die Schweiz. Das fängt bei der Kleidung an die durch Kinderarbeit gefertigt wird, Urlaub in Ländern die die Menschenrechte nicht so handhaben wir, Öl, Gas, Geschäfte mit Firmen aus solchen Ländern, usw.
Das sehen aber einige nicht ganz gleich.
Letzthin meinte eine Tante im TV sie hätten einiges bewirkt in Katar und ich glaub die meinte es wirklich ernst das es nach der WM auch noch so ein werde.

Bei manchen Frage ich mich schon in welcher Welt die Leben...
Re: Katar 2022
crogoran hat geschrieben: 08.11.2022, 09:45
Unsere Ansprüche an Ethik und Moral sind nur dank unserem Wohlstand in einigen wenigen Ländern der Welt ein Thema, da wir glücklicherweise keine grösseren Probleme haben. Ich persönlich habe ebenfalls oft Mühe in Kolumbien, wenn es um kleine alltägliche moralische Punkte geht.
Ist meine Weltansicht zu negativ? Kann sein. Jedoch glaube ich nicht mehr so stark an das Gute in allen. Die meisten Menschen wollen nur die eigenen Möglichkeiten ausnutzen und einen Schritt vorwärts kommen. Erst wenn man einen kollektiven hohen Wohlstand erreicht hat, funktionieren diese Punkte und können etwas stark verändern. Solange 80% der Welt in Armut lebt, können wir in unseren Blasen jedoch nicht viel verändern... Das sind meine persönlichen Erkenntnisse nach 5-6 Jahren in Drittweltländern und ich akzeptiere jede andere Meinung
Ja, deine Weltansicht ist nicht nur zu negativ, sie ist schlichtweg historisch gesehen falsch. Deine Vorstellung von Ethik und Moral als Auswuchs einer Gesellschaft, der es zu gut geht ist mit naiv noch ziemlich wohlwollend umschrieben.
Was denkst du, worauf unsere modernen und postmodernen Ethikvorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Individualismus etc. basieren? Denkst du die sind reiner Selbstzweck?
Diese Ethikvorstellung sind mit der modernen Wirtschaftsentwicklung des globalen Norden eng miteinander verknüpft und bedingten einander. Glaubst du wirklich, plötzlich ging es den Menschen in Westeuropa wirtschaftlich gut und dann haben sie angefangen über Ethik und Moral zu philosophieren? Natürlich nicht. Das ging alles Hand in Hand.
Dass natürlich die Ethikvorstellungen extrem inkonsistent waren und sind und lediglich auf die Ingroup (was auch immer diese im zeitgeschichtlichen Kontext bedeutete) angewendet wurden ist wiederum ein ganz anderes Thema.
Für mich ist dein Beitrag ziemlich viel Blabla, um die eigene Ignoranz zu rechtfertigen. Es wäre ehrlicher von dir zu sagen, das Schicksal der Menschen in Katar interessiert mich nicht, statt mit irgendwelchen absurden Theorien zu kommen, warum es schon logisch ist, dass die Menschen so leben, wie sie leben, schliesslich geht es ihnen ja wirtschaftlich scheisse, daher muss man halt Homophobie in Kauf nehmen....
Edit: Der letzte Absatz ist ein wenig harsch, das gebe ich zu. Ich nehme hiermit den Vorwurf, dass man aufgrund deines Beitrages schliessen kann, dass dich das Schicksal der Menschen in Katar nicht interessiert zurück. Sicherlich zu polemisch formuliert. Ich wollte eher ausdrücken, dass ich mit deiner Logik, warum die Menschen im globalen Süden so leben, wie sie leben nicht einverstanden bin, aber das habe ich ja schon weiter oben angeführt. Sorry crogoran.
Zuletzt geändert von Konter am 08.11.2022, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Katar 2022
Stimme weitgehend zu, auch wenn die Vorwürfe an Goran etwas happig sind. Rechtfertigung eigener Ignoranz.. ich weiss nicht.Konter hat geschrieben: 08.11.2022, 17:35
Ja, deine Weltansicht ist nicht nur zu negativ, sie ist schlichtweg historisch gesehen falsch. Deine Vorstellung von Ethik und Moral als Auswuchs einer Gesellschaft, der es zu gut geht ist mit naiv noch ziemlich wohlwollend umschrieben.
Was denkst du, worauf unsere modernen und postmodernen Ethikvorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Individualismus etc. basieren? Denkst du die sind reiner Selbstzweck?
Diese Ethikvorstellung sind mit der modernen Wirtschaftsentwicklung des globalen Norden eng miteinander verknüpft und bedingten einander. Glaubst du wirklich, plötzlich ging es den Menschen in Westeuropa wirtschaftlich gut und dann haben sie angefangen über Ethik und Moral zu philosophieren? Natürlich nicht. Das ging alles Hand in Hand.
Dass natürlich die Ethikvorstellungen extrem inkonsistent waren und sind und lediglich auf die Ingroup (was auch immer diese im zeitgeschichtlichen Kontext bedeutete) angewendet wurden ist wiederum ein ganz anderes Thema.
Für mich ist dein Beitrag ziemlich viel Blabla, um die eigene Ignoranz zu rechtfertigen. Es wäre ehrlicher von dir zu sagen, das Schicksal der Menschen in Katar interessiert mich nicht, statt mit irgendwelchen absurden Theorien zu kommen, warum es schon logisch ist, dass die Menschen so leben, wie sie leben, schliesslich geht es ihnen ja wirtschaftlich scheisse, daher muss man halt Homophobie in Kauf nehmen....
Aus meiner Sicht wäre der ideale Zeitpunkt, gegen diese WM zu opponieren, direkt nach der Vergabe gewesen. Das Regime in Katar fällt ja nicht erst seit drei Wochen durch Grenzwertigkeiten auf. Man wusste über die volle Distanz, worauf man sich einlässt, und wie die Sportfreunde dort ticken. Es gibt zu viele Missionare für die Überlegenheit westlicher Moral und Toleranz, die sehr lange zugeschaut und geschwiegen haben, und die jetzt plötzlich mit Empörung aufwarten. Das ist doch reine Hypokrisie, deren Gallionsfigur übrigens Joseph Blatter ist. Der findet nun die Vergabe plötzlich ziemlich verkehrt, sagte aber damals (2010), "dass dies ein neuer Schritt in der Entwicklung des Fußballs ist".
Die User dieses Forums, die lediglich sagen, sich die Spiele trotzdem anzuschauen, machen sich m.E. kaum der Ignoranz verdächtig.
Re: Katar 2022
footbâle hat geschrieben: 08.11.2022, 18:45Stimme weitgehend zu, auch wenn die Vorwürfe an Goran etwas happig sind. Rechtfertigung eigener Ignoranz.. ich weiss nicht.Konter hat geschrieben: 08.11.2022, 17:35
Ja, deine Weltansicht ist nicht nur zu negativ, sie ist schlichtweg historisch gesehen falsch. Deine Vorstellung von Ethik und Moral als Auswuchs einer Gesellschaft, der es zu gut geht ist mit naiv noch ziemlich wohlwollend umschrieben.
Was denkst du, worauf unsere modernen und postmodernen Ethikvorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Individualismus etc. basieren? Denkst du die sind reiner Selbstzweck?
Diese Ethikvorstellung sind mit der modernen Wirtschaftsentwicklung des globalen Norden eng miteinander verknüpft und bedingten einander. Glaubst du wirklich, plötzlich ging es den Menschen in Westeuropa wirtschaftlich gut und dann haben sie angefangen über Ethik und Moral zu philosophieren? Natürlich nicht. Das ging alles Hand in Hand.
Dass natürlich die Ethikvorstellungen extrem inkonsistent waren und sind und lediglich auf die Ingroup (was auch immer diese im zeitgeschichtlichen Kontext bedeutete) angewendet wurden ist wiederum ein ganz anderes Thema.
Für mich ist dein Beitrag ziemlich viel Blabla, um die eigene Ignoranz zu rechtfertigen. Es wäre ehrlicher von dir zu sagen, das Schicksal der Menschen in Katar interessiert mich nicht, statt mit irgendwelchen absurden Theorien zu kommen, warum es schon logisch ist, dass die Menschen so leben, wie sie leben, schliesslich geht es ihnen ja wirtschaftlich scheisse, daher muss man halt Homophobie in Kauf nehmen....
Aus meiner Sicht wäre der ideale Zeitpunkt, gegen diese WM zu opponieren, direkt nach der Vergabe gewesen. Das Regime in Katar fällt ja nicht erst seit drei Wochen durch Grenzwertigkeiten auf. Man wusste über die volle Distanz, worauf man sich einlässt, und wie die Sportfreunde dort ticken. Es gibt zu viele Missionare für die Überlegenheit westlicher Moral und Toleranz, die sehr lange zugeschaut und geschwiegen haben, und die jetzt plötzlich mit Empörung aufwarten. Das ist doch reine Hypokrisie, deren Gallionsfigur übrigens Joseph Blatter ist. Der findet nun die Vergabe plötzlich ziemlich verkehrt, sagte aber damals (2010), "dass dies ein neuer Schritt in der Entwicklung des Fußballs ist".
Die User dieses Forums, die lediglich sagen, sich die Spiele trotzdem anzuschauen, machen sich m.E. kaum der Ignoranz verdächtig.
Ich wollte auch nicht sagen, dass es ignorant sei, wenn man sich die Spiele anschaut. Ich fand die Ethik-Vorstellung von crogoran ignorant, das wollte ich ausdrücken. Aber ich sehe, weshalb man es falsch verstehen könnte, ich habe mich nicht sehr präzis ausgedrückt.
Jeder soll sich die Spiele anschauen, wenn man das möchte. Ich persönlich halte so oder so nicht viel von Konsumboykott (natürlich gibt es Ausnahmen), da man so die Verantwortung auf die Falschen abwälzt und nur mit viel organisiertem Effort auch wirklich die gewünschte Wirkung erzielt. Bei einem derart globalisierten Produkt wie Fussball ist organisierter Boykott der Konsumenten eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Lediglich die Medien hätten dies geschafft, wenn sie denn gewollt hätten.
Dennoch werde ich mir die WM gar nicht, oder auf Sparflamme antun, nicht primär aus ideologischen Gründen, sondern so wie es Kollege Biertathlet formuliert hat.
Wenn du also vorhast wieder ein Tippspiel zu machen, werde ich als ehemaliger Champion leider nicht mitmachen

Re: Katar 2022
Danke Konter. Macht alles Sinn.Konter hat geschrieben: 08.11.2022, 19:49footbâle hat geschrieben: 08.11.2022, 18:45Stimme weitgehend zu, auch wenn die Vorwürfe an Goran etwas happig sind. Rechtfertigung eigener Ignoranz.. ich weiss nicht.Konter hat geschrieben: 08.11.2022, 17:35
Ja, deine Weltansicht ist nicht nur zu negativ, sie ist schlichtweg historisch gesehen falsch. Deine Vorstellung von Ethik und Moral als Auswuchs einer Gesellschaft, der es zu gut geht ist mit naiv noch ziemlich wohlwollend umschrieben.
Was denkst du, worauf unsere modernen und postmodernen Ethikvorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Individualismus etc. basieren? Denkst du die sind reiner Selbstzweck?
Diese Ethikvorstellung sind mit der modernen Wirtschaftsentwicklung des globalen Norden eng miteinander verknüpft und bedingten einander. Glaubst du wirklich, plötzlich ging es den Menschen in Westeuropa wirtschaftlich gut und dann haben sie angefangen über Ethik und Moral zu philosophieren? Natürlich nicht. Das ging alles Hand in Hand.
Dass natürlich die Ethikvorstellungen extrem inkonsistent waren und sind und lediglich auf die Ingroup (was auch immer diese im zeitgeschichtlichen Kontext bedeutete) angewendet wurden ist wiederum ein ganz anderes Thema.
Für mich ist dein Beitrag ziemlich viel Blabla, um die eigene Ignoranz zu rechtfertigen. Es wäre ehrlicher von dir zu sagen, das Schicksal der Menschen in Katar interessiert mich nicht, statt mit irgendwelchen absurden Theorien zu kommen, warum es schon logisch ist, dass die Menschen so leben, wie sie leben, schliesslich geht es ihnen ja wirtschaftlich scheisse, daher muss man halt Homophobie in Kauf nehmen....
Aus meiner Sicht wäre der ideale Zeitpunkt, gegen diese WM zu opponieren, direkt nach der Vergabe gewesen. Das Regime in Katar fällt ja nicht erst seit drei Wochen durch Grenzwertigkeiten auf. Man wusste über die volle Distanz, worauf man sich einlässt, und wie die Sportfreunde dort ticken. Es gibt zu viele Missionare für die Überlegenheit westlicher Moral und Toleranz, die sehr lange zugeschaut und geschwiegen haben, und die jetzt plötzlich mit Empörung aufwarten. Das ist doch reine Hypokrisie, deren Gallionsfigur übrigens Joseph Blatter ist. Der findet nun die Vergabe plötzlich ziemlich verkehrt, sagte aber damals (2010), "dass dies ein neuer Schritt in der Entwicklung des Fußballs ist".
Die User dieses Forums, die lediglich sagen, sich die Spiele trotzdem anzuschauen, machen sich m.E. kaum der Ignoranz verdächtig.
Ich wollte auch nicht sagen, dass es ignorant sei, wenn man sich die Spiele anschaut. Ich fand die Ethik-Vorstellung von crogoran ignorant, das wollte ich ausdrücken. Aber ich sehe, weshalb man es falsch verstehen könnte, ich habe mich nicht sehr präzis ausgedrückt.
Jeder soll sich die Spiele anschauen, wenn man das möchte. Ich persönlich halte so oder so nicht viel von Konsumboykott (natürlich gibt es Ausnahmen), da man so die Verantwortung auf die Falschen abwälzt und nur mit viel organisiertem Effort auch wirklich die gewünschte Wirkung erzielt. Bei einem derart globalisierten Produkt wie Fussball ist organisierter Boykott der Konsumenten eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Lediglich die Medien hätten dies geschafft, wenn sie denn gewollt hätten.
Dennoch werde ich mir die WM gar nicht, oder auf Sparflamme antun, nicht primär aus ideologischen Gründen, sondern so wie es Kollege Biertathlet formuliert hat.
Wenn du also vorhast wieder ein Tippspiel zu machen, werde ich als ehemaliger Champion leider nicht mitmachen.
Und, ja, von wegen Tippspiel - ich erinnere mich, dass du da mal als verdienter Sieger triumphiert hast. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht mehr präsent habe, um welches Turnier es sich handelte. Ich selber werde auch eher wenig Zeit am TV mit der WM verbringen. Aber vor allem deshalb, weil Italien den Wettbewerb boykottiert

Re: Katar 2022
Andere Länder, andere Sitten.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
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Re: Katar 2022
Mit vielem einverstanden. Aber was denkst du, wieso hat sich die Situation verbessert?Rotblau2 hat geschrieben:Andere Länder, andere Sitten.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
Re: Katar 2022
Gibt genug Gründe zu boykottieren. Aber die Scheinheiligkeit ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.
Was bringt ein WM Boykott, wenn man aber selber ein Auto hat oder mit dem Flieger, gerade auch Emirates/Qatar/Etihad-Airlines in die Ferien fliegt? Die Welt ist scheisse, aber halt auch nicht so einfach.
Moralisches Greenwashing, dass sich beim Zmittag in der Firma gut macht. Einen Tag Vegi essen um die Welt zu retten, im Ausgang aber wieder Gammeldöner/Mc Donalds reinwürgen.
Wer sich jetzt als Moralapostel gibt bei der WM, soll ich doch auch sonst im Leben einen Ruck geben.
Was bringt ein WM Boykott, wenn man aber selber ein Auto hat oder mit dem Flieger, gerade auch Emirates/Qatar/Etihad-Airlines in die Ferien fliegt? Die Welt ist scheisse, aber halt auch nicht so einfach.
Moralisches Greenwashing, dass sich beim Zmittag in der Firma gut macht. Einen Tag Vegi essen um die Welt zu retten, im Ausgang aber wieder Gammeldöner/Mc Donalds reinwürgen.
Wer sich jetzt als Moralapostel gibt bei der WM, soll ich doch auch sonst im Leben einen Ruck geben.
Re: Katar 2022
Aficionado hat geschrieben: 09.11.2022, 11:34Mit vielem einverstanden. Aber was denkst du, wieso hat sich die Situation verbessert?Rotblau2 hat geschrieben: Andere Länder, andere Sitten.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
Antwort hier:
https://www.watson.ch/sport/interview/9 ... rt-zu-hart
Re: Katar 2022
Rotblau2 hat geschrieben: 09.11.2022, 13:42Aficionado hat geschrieben: 09.11.2022, 11:34Mit vielem einverstanden. Aber was denkst du, wieso hat sich die Situation verbessert?Rotblau2 hat geschrieben: Andere Länder, andere Sitten.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
Antwort hier:
https://www.watson.ch/sport/interview/9 ... rt-zu-hart
Was für eine Scheisse! Ich habe mittlerweile unzählige Doks investigativer Journalisten aus allen Herren Ländern gesehen und die sprechen eine andere Sprache. Wieviel hat diese Frau wohl für diese Aussagen kassiert?
Re: Katar 2022
Starkes Marketing ja das können sie! Aber Brewdog sind vielleicht die Falschen um das Maul zu weit aufzureissen.
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Re: Katar 2022
Oder einfach: Es waren die westlichen Gutmenschen und Moralaposteln, die vermehrt Druck ausgeübt haben. Bei den Unterkünften musste also nachgeholfen werden.Rotblau2 hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 09.11.2022, 11:34Mit vielem einverstanden. Aber was denkst du, wieso hat sich die Situation verbessert?Rotblau2 hat geschrieben: Andere Länder, andere Sitten.
Die Hetzerei des Westens ist oberscheinheilig. Man kauft Energie in diesen Ländern, nimmt gerne deren Geld, wenn diese im Westen in den Profifussball investieren. Aber wenn die FIFA eine WM in eines dieser Länder vergibt, schreit der Westen auf, denn der Westen will das bei sich haben, oder dann in einem Land, das macht, was der Westen will.
Unterdessen weiss man, dass sich, zu einem grossen Teil dank der WM, die Situation der Fremdarbeiter in Katar deutlich gebessert hat, vor allem bei den Grossfirmen.
Ich finde es gut, wenn die FIFA versucht, den Fussball auf der ganzen Welt zu verbreiten und zu fördern. Und dazu gehört auch, dass eine WM an Länder verteilt sind, die nicht nach dem Gusto des Westens tanzen.
Im Fall Katar hätte man die WM zwar besser an Marokko, Ägypten, Saudi Arabien oder Iran verteilt, weil diese Länder eher die geo- und demographische Grösse haben, einen solchen Anlass zu stemmen.
Sport und Politik sind zu trennen. Auch Menschen, die von ihren Regierenden unterdrückt werden, sollten in den Genuss von Fussballanlässen kommen. Es reicht, wenn diese Menschen von den eigenen Bossen unterdrückt werden und nicht auch noch von den internationalen Sportfunktionären.
Antwort hier:
https://www.watson.ch/sport/interview/9 ... rt-zu-hart
Die sind aber gemäss der Sendung «Frontal» ,ZDF immer noch ungenúgend, resp. eine Schande und menschenunwürdig. Auch interessant deren Zeitvertreib in den wenigen Minuten «Freiheit», die die Sklaven erhalten.
https://www.zdf.de/politik/frontal/fron ... 2-100.html
Sendung ist für CH gesperrt. Lohnt sich aber zu sehen (red button beim Sender ZDF und dann auf Mediathek müsste funktionieren).