quelle: BaZ.ch
Verfasst: 31.07.2006, 01:58
Kleine Ursachen, grosse Wirkung
FEHLGRIFF. Es war keine zwingende Niederlage, die der FC Basel in St. Gallen erlitt, keine Partie, in der er dem Gegner klar unterlegen gewesen wäre. Aber es addierten sich viele kleine Ursachen zur grossen Wirkung. Defensiv stand der FCB ein bisschen weniger nahe an seinen Gegenspielern als die St. Galler, konnte etwa Stürmer Alex praktisch jeden Ball problemlos behaupten. Auch wirkten die Rotblauen in den Zweikämpfen weniger aggressiv als die Ostschweizer, deren teilweise ruppiges Treiben Unterstützung durch Schiedsrichterin Petignats zu nachsichtiges Arbitrieren erhielt. Und vorne zeigte Aguirre den Basler Offensivkräften, was von einem Stürmer in erster Linie gefordert wird: Tore. Ganze drei Abschlussversuche benötigte der Argentinier, um Landsmann Costanzo im Basler Tor drei Mal zu bezwingen. Als der in der neunten Minute den St. Gallern das 1:0 mit einem kapitalen Fehlgriff offerierte, musste sich Basel doppelt über die eigene Nachlässigkeit im Abschluss ärgern. Schon nach 34 Sekunden nämlich hätte Chipperfield den FCB nach toller Vorarbeit Burgmeiers zwingend in Führung schiessen müssen. Stattdessen rannten die Basler nun einem Rückstand nach. Durchaus bemüht, allerdings, bedingt auch durch einen schwächeren Auftritt Ergics, ohne grössere Überraschungsmomente im Spielaufbau. Und als dem FCB dann in der 48. Minute doch der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang, wurde die Hoffnung durch Schläfrigkeit in der Defensive gleich wieder zunichte gemacht. Da hatte es sich auch nicht ausbezahlt, dass Trainer Christian Gross nach der Pause neu mit zwei Spitzen angreifen liess. Vielleicht wäre St. Gallen noch einmal in Bedrängnis gekommen, hätte Petignat ein elfmeterwürdiges Foul an Petric geahndet. Doch die Schiedsrichterin dachte nicht daran. Ergics 2:3 in der 86. Minute blieb so nicht mehr als Resultatkosmetik.
fra
FEHLGRIFF. Es war keine zwingende Niederlage, die der FC Basel in St. Gallen erlitt, keine Partie, in der er dem Gegner klar unterlegen gewesen wäre. Aber es addierten sich viele kleine Ursachen zur grossen Wirkung. Defensiv stand der FCB ein bisschen weniger nahe an seinen Gegenspielern als die St. Galler, konnte etwa Stürmer Alex praktisch jeden Ball problemlos behaupten. Auch wirkten die Rotblauen in den Zweikämpfen weniger aggressiv als die Ostschweizer, deren teilweise ruppiges Treiben Unterstützung durch Schiedsrichterin Petignats zu nachsichtiges Arbitrieren erhielt. Und vorne zeigte Aguirre den Basler Offensivkräften, was von einem Stürmer in erster Linie gefordert wird: Tore. Ganze drei Abschlussversuche benötigte der Argentinier, um Landsmann Costanzo im Basler Tor drei Mal zu bezwingen. Als der in der neunten Minute den St. Gallern das 1:0 mit einem kapitalen Fehlgriff offerierte, musste sich Basel doppelt über die eigene Nachlässigkeit im Abschluss ärgern. Schon nach 34 Sekunden nämlich hätte Chipperfield den FCB nach toller Vorarbeit Burgmeiers zwingend in Führung schiessen müssen. Stattdessen rannten die Basler nun einem Rückstand nach. Durchaus bemüht, allerdings, bedingt auch durch einen schwächeren Auftritt Ergics, ohne grössere Überraschungsmomente im Spielaufbau. Und als dem FCB dann in der 48. Minute doch der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang, wurde die Hoffnung durch Schläfrigkeit in der Defensive gleich wieder zunichte gemacht. Da hatte es sich auch nicht ausbezahlt, dass Trainer Christian Gross nach der Pause neu mit zwei Spitzen angreifen liess. Vielleicht wäre St. Gallen noch einmal in Bedrängnis gekommen, hätte Petignat ein elfmeterwürdiges Foul an Petric geahndet. Doch die Schiedsrichterin dachte nicht daran. Ergics 2:3 in der 86. Minute blieb so nicht mehr als Resultatkosmetik.
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