MistahG hat geschrieben: 07.06.2025, 12:01
das du das gleich bünzlifeier horn bläst wie quo, ist ja nichts neues. ihr wollt ja jetzt schon wieder die erwartungen runterschrauben.
Quo schätze ich sehr, ist ja schon ewig hier, ganz immer bin ich aber nicht seiner Meinung. Doch immer bewegt sich seine Meinung in einem Meinungskorridor, den ich nachvollziehen kann. Das kann ich von den Fischer Ultra-Kritikern nicht behaupten. Man darf konservativer sein, man darf gerne träumen und Erwartungen haben. Nur muss man beim letzterem schauen, dass man nicht übers Ziel hinaus schiesst. Und genau das manifestierte sich im Fischer Bashing.
Es reichte der Titel nicht, nicht der Cupsieg, nicht ein EL-Achtelifinale oder der erste Gruppensieg. Auch die 92 Tore und der Punkterekord nicht. Es musste mehr sein, und dass es nicht so war, daran machte man den Trainer verantwortlich - obwohl Bernard Heusler immer betont hat, dass UF der reifste Trainer war.
Dieses total hochgeschraubte Erwartungsdenken war letztlich für den Niedergang der letzten Jahre verantwortlich.
MistahG hat geschrieben: 07.06.2025, 12:01ich habe nicht geschrieben, er UF kann einen club nicht oben halten, ich habe geschrieben, er ist nicht der richtige für einen club oben, wenn man nicht einen chelsea gedächtnisfussball spielen will. beim fcz wurde er vizemeister, weil er es eben nicht geschafft hat, meister zu werden.
Ich habe dir nicht ohne Grund dieses Spiel zwischen dem FCZ und uns von der 33. Runde der Saison 10/11. Ein Offensivspektakel seitens der Weissen, aber die Chancen nicht gemacht. Eine mehr verwandelt, und sie wären Meister geworden. Gegen uns, mit einem Kader von Costanzo über Abraham, Benni über Xherdan bis Marco und Alex. Schau es Dir an, ein solches Spektakel sollte dir gefallen.
bei uns wurde es von tag zu tag unansehnlicher, nis streller uns endlich erlöst hat. dass man dann wicky das ganze kader zusammengestrichen hst, ist eine andere geschichte...
Immer unansehnlicher? Ein 4:1 zum Abschied gegen St.Gallen, habe ich sehr schön in Erinnerung, vor allem das Janko Tor, und Doumbia, der Torschützenkönig wurde. Der Cupsieg gegen Sion, 3:0, dann noch ein 3:1 bei GC, davor ein 4:0 in Lausanne, gegen die man im Dritten Quartal ein 1:3 in den letzten 20 Minuten in ein 4:3 umgewandelt hat, ein 3:0 in St.Gallen... ja schöne Erinnerungen, die ich dank Dir jetzt haben darf
MistahG hat geschrieben: 07.06.2025, 12:01und was genau willst du mir sagen, mit deiner argumentation? was du schreibst, unterstreicht ja gerade meine aussage, für union mit bescheidenen mitteln, ist er der perfekte trainer... kaum holen sie aber spieler, die etwas mehr ambitionen und spektakel signalisieren... tja, die resultate sprechen für sich.
zum tausendsten mal, ich habe nie gesagt, UF ist ein schlechter trainer. er ist aber kein trainer für spitzenteams. und deshalb trainiert er auch keines... dafür braucht es mehr mut, mehr spektakel, mehr risiko und eine prise grössenwahn... das alles hat FC, das alles hat LM... UF hat top qualitäten, aber diese zählen nicht dazu. und ja, du kannst es drehen und wenden, wie du willst, das ist FAKT.
Er hat beim FCZ einen guten Job gemacht (ein Vizemeister ist auch eine Spitzenmannschaft, vor allem wenn, sie bis zur letzten Runde die Chance auf Meistertitel hat), bei uns auch. Auch bei Thun und Union. Es gibt sicher mutigere, risikoaffinere und selbstbewusster/herrlicher auftretende Trainer, darauf können wir uns einigen.
Wenn er das Kader hat, kann er aber auch offensiven Fussball spielen. Wie auch schon gesagt, dein Kriterium "langweiliger Fussball" und "mehr Spektakel" ziehen bei mir schon deshalb nicht, weil ich es damals anders empfand und es aber auch statistisch untermauern kann: Damals erzielten wir 92 Tore und das ist ein FAKT. Soviele wie NIE sonst - auch das ein Fakt. Alles andere sind Gefühle.
Streller hat uns nicht erlöst, sondern leitete den Anfang eines Niedergangs ein. Ja, Wicky war mittendrin, doch dass er nicht gerade das Optimum aus der Mannschaft herausgeholt hat, zeigte sich dann, als Marcel Koller übernahm und die Mannschaft stabilisierte und in der Rückrunde nur noch einen Punkt schlechter war als YB. Und den Cup gewann.
Celestini hat uns den A. gerettet, das allein ist zu honorieren, er hat jetzt aber mit Shaqiri das, was wir nach 2012 nicht mehr so richtig hatten, nämliche einen dynamischen, kreativen Mittelfeldspieler, Xherdan. Dass er mit ihm gut kann, ist ein sehr grosser Trumpf und nicht zu unterschätzen, schauen wir doch, wie andere Trainer mit Shaqiri auskamen, siehe Nati, oder Chicago. Ob es Ludo auch so gut kann? Wir werden sehen, auch für ihn wird das eine Herausforderung.
Noch was zu dem, was du zu Union und den "ambitionierteren Spielern", die man geholt hat, geschrieben hast. Der Deutsche Blätterwald war sich einig, dass man dadurch das vorher harmonische Mannschaftsgefüge durcheinander gebracht hat. Es gibt nämlich für den Teamspirit nichts schlimmeres als vermeintliche Stars, die nicht liefern. Nur waren diese Spieler eben keine Shaqiris, sondern eben Diven. Das hat das Gefüge durcheinander gebracht. Man hat eben den Schritt vom Underdog zum absoluten Topteam nicht geschafft. Nur, da ist Union bei weitem nicht allein, das hat schon Freiburg erlebt, Bochum mit Koller, jüngst Heidenheim, aber auch andere Teams, die aufgestiegen sind, gleich sich für Europa qualifiziert haben, aber in der Folgesaison wieder abgestiegen sind oder gerade so die Klasse gehalten haben.