Quo hat geschrieben: 08.04.2023, 15:48
Ich habe bis anhin meist eine Position eingenommen, welche die Clubleitung verteidigt. Aber diese Frage bringt mich tatsächlich etwas in's Grübeln...
Einfach meine Meinung.. und werde dafür bestimmt angefeindet...
Degen ist von sich überzeugt, ein Laberi, der sich selber überschätzt. Er hat keine Ahnung aus Clubbesitzer, als Unternehmer ist er immer gescheitert. Er machte die Aussage "Ich will einfach mal einen Fussballclub besitzen". Mit GC hat es nicht geklappt, nun also der FCB. Als Trainer hat er im Prinzip sich selber angeheuert: Von sich überzeugt, ein Laberi, überschätzt sich selber (mal ehrlich, Frei ging mitten in der Saison ohne jegliche Erfahrung zu Luzern als Sportchef und war der Meinung, er kann das... Mehr Selbstüberschätzung geht nicht. Danach eine halbe Saison die Arbeit bei Winti weitergeführt, mit Glück (Aaraus Unfähigkeit) aufgestiegen: Ready für den FCB, weil er sich als Aufsteiger feiert!). Der verpflichtete Sportchef hat noch nie zuvor als Sportchef gearbeitet... Alle wichtigen Positionen sind/wurden mit Personen ohne Erfahrung besetzt!
Die meisten Verpflichtungen sind etwa so, wie wenn ich im Casino im Roulette auf eine Zahl setze: Zocken vom Feinsten! Viele Talente, die es nicht geschafft haben, noch nichts erreicht haben, man hofft, dass es halt irgendwie klappt... Bis jetzt hat es nur mit Comas (Kade auf gutem Weg) geklappt. Hier sehe ich nur schon psychologische Probleme: Wenn du es bei einem Top Verein nicht packst und dann zum FCB musst, hast du dann die nötige Mentalität und den Willen? Talentiert sind die bei den Topvereinen alle, die die es nicht schaffen, scheitern doch an der Mentalität... Da habe ich lieber einen weniger talentierten mit der richtigen Mentalität.
Dani Büchi war meiner Meinung nach ein fähiger Mann. Der hat es mit Degen jedoch nicht lange ausgehalten und ging.. Er hat wohl erkannt, dass es keinen Sinn macht? Auf der Geschäftsstelle wurden Personen eingestellt und nach nicht mal einem Jahr wieder entlassen? Das zeugt doch davon, dass man keinen Plan hat?
Dann die Wechsel im Nachwuchs, Ärzteteam, Caipi Ruedi weg, etc... Vieles war unnötig. Purer Aktionismus! Auch das Catering wurde ausgetauscht und gross angekündet - und, Resultat?
Ich mag mich an ein Interview erinnern, wo Degen voller Stolz sagte, dass jetzt endlich "seine" Elf auf dem Platz steht, keiner aus dem vorherigen Management (ausser Frei?) ist mehr da. Die Vorherige Mannschaft war aber stärker, man konnte Zhegrova und Cabral sehr teuer verkaufen (Verdienst Caipi Ruedi, Burgener). Wen will man den jetzt bitte schön verkaufen? Die Mannschaft ist deutlich schlechter und verkaufen kann man niemanden... Evtl mal Diouf?
Aber man darf sich nicht beklagen, man hat gewusst, was man mit Degen erhält. Jede seiner Firmen ging Konkurs, jeder wusste, worauf man sich einlässt.
Was ich jedoch nicht ganz verstehe: Burger wurde durchs Dorf gejagt. Ihm wurde vorallem die Kommunikation angekreidet. Wieso so viel Geld verschwunden ist, wissen wir nicht, wird seinen Grund haben? Die Transfer sollte man da ja auch noch Burgener anrechnen. Nun haben wir Degen. Die Kommunikation ist schlechter als vorher. Nach dem Rauswurf von Rahmen: Keine Kommunikation. Rauswurf von Frei: Keine Kommunikation. Sportlich: So schlecht wie seit vielen vielen Jahren nicht.
Dann noch bezüglich Schliessung Sektor D gegen YB. Da geht eine Meldung raus, dass der Sektor D gegen YB geschlossen bleibt und dass der FCB da voll dahinter steht. Am nächsten Tag geht eine Meldung für das Spiel gegen Nizza raus: Wir brauchen dich unbedingt im Stadion! Das ist doch an Comedy nicht zu übertreffen? Die Kommunikation ist schlechter denn je...
Wieso ist es nun für Ystoo und die Kurve ok, wie es ist? Es ist doch noch schlechter als vorher? Wieso motzt hier keiner? Die Punkte, die man Burger angekreidet hat, sind doch nun noch schlechter?
Man kann jetzt noch sagen, dass man kein Geld für Transfers hatte. Jedoch hat man doch auch ein wenig was ausgegeben (und mit Cabral und Zhegrova viel eingenommen), sicherlich einiges an Handgeld für die Leihen bezahlt. Im Endeffekt wärs evtl. gleich teuer gewesen die alte Mannschaft zu behalten und die Löhne zu bezahlen, anstatt Handgelder und die paar Ablösen. Verkaufen kann man von den neuen keinen ausser evtl. Diouf?
Der beste Assistgeber im Team (über 3 Jahre jede Saison!) wurde zum aufhören gedrängt (über längere Zeit, da gab es ja mehrere Indizien, die darauf hindeuten) und dann durch Roulette-Wetten ersetzt. Die Assists fehlen halt jetzt... Szalai wurde weggemobbt (ok, ich denke der fehlt aktuell nicht wirklich, war aber anscheinend im Team anerkannt und wertvoll?). Ebenfalls bei Fabian Frei war man nicht sicher, ob er noch spielen wird, als er nur noch auf Tribüne und Bank sass? Was ohne Frei so läuft, sieht man aktuell...
Ich bin der Meinung, man hat die Fehler von Streller aufs Neue begangen. Alles gewechselt, alles nach Degens Wünschen.. und schon wieder gescheitert.
Aktuell sind wir glücklich, wenn wir auswärts gegen den Drittletzten ein Unentschieden holen.. Hey, wir hatten 1 Konter und am Schluss noch eine Goalchance (die der Goldjunge Ndoye unbedrängt aus ca. 8m übers Tor haut..).. Super.. Das kann doch nicht der Anspruch sein? Was ist bloss aus unserem FCB geworden? Glücklich über ein Unentschieden beim Drittletzten? Come on...
Mir kommt die Mannschaftszusammenstellung echt vor, als ob einer bei Fifa Talente rausgesucht hat, sorry.. Da spielt dann auch der Trainer keine Rolle mehr. Da kann kommen, wer will. Die Mannschaft ist zu schlecht. Legt mal ein Spiel lang euer Augenmerk auf die Ballannahmen: Regelmässig verspringen einfache Bälle. Da fehlt einfach die Qualität.
Jetzt befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, die nur mit einem Investor durchbrochen werden kann (damit wirkliche Verstärkungen, keine Roulette-Bets, geholt werden können). Aber mit Degen wird (verständlicher Weise) keiner sein Geld reinstecken.. Heisst: Wenn Degen weiter macht und wir mit dieser Mannschaft weiter spielen, werden wir wohl diese Saison eher 4ter (oder 5ter) als 2ter... Die Zuschauer werden ausbleiben, keine Transfers, ich sehe schwarz...
Und jetzt der Satz, für den mich hier wohl einige steinigen... Mir war der FCB unter Burgener lieber als der FCB unter Degen. Dass man einen Investor braucht, wenn man mitspielen will, ist wohl mittlerweile klar. Das Problem: Mittelfeld geht mit dem FCB finanziell nicht, wir sind so gross, dass wir oben und international mitspielen müssen... Somit ist ein Investor wohl unausweichlich.
Man sollte die rotblaue Brille mal langsam absetzen, sämtliche Sympathien ausser Acht lassen und die Situation nüchtern so betrachten, wie sie ist. Ich verstehe nicht, wie alle weiter Degen zujubeln...