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Diskussionen rund um den FCB.
Chrisixx
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Beitrag von Chrisixx »

Platypus hat geschrieben:Ich bin ja alles andere als ein Koller-Fan (wobei ich mich gerne von Leistung überzeugen lasse), aber die ewigen Sprüche über das ach so lächerliche Konzept sind mMn selbst lächerlich. Ihr seid offenbar nicht dazu in der Lage, das Konzept zu verstehen oder ihr wollt es nicht, damit ihr undifferenziert darüber herziehen könnt. Es hat nie jemand gesagt, dass nur noch Basler beim FCB spielen sollen. Ebensowenig hiess es, dass nur noch Basler Trainer zugelassen sind. Die (bereits weitgehend umgesetzte) Absicht besteht lediglich darin, das Kader so zu verschlanken, dass es ab ca. Nr. 18 aufwärts aus eigenen und zugekauften Nachwuchstalenten (z.B. Dimitriou, Von Moos) besteht, sodass diese bei entsprechendem Potenzial realistische Chancen auf Einsätze haben.

Zudem soll nach Möglichkeit die Anzahl Identifikationsfiguren erhöht werden. Da hiess es aber nie, es müsse die halbe oder gar die ganze Stammmanschaft aus Einheimischen bestehen. Mehr als zuletzt unter H&H (nur Xhaka) ist auch ohne Qualitätsverlust realistisch.
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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Diese zwei Powerpoint Folien sind kein Konzept, sondern ein mittlerweile abgehalfterter Spruch aus Gigis Zeit.
Ein Konzept müsste plausibel und realistisch aufzeigen, wie man damit zum Ziel gelangt, sonst ist es kein Konzept, sondern nur eine Vision.

Kann das bitte jemand im Detail erörtern, wie man wirtschaftlichen UND sportlichen Erfolg erreichen soll mit diesem "Konzept" ?

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

Back in town hat geschrieben:Murat ist ja ein guter Basler Trainer. Wie konnte ich den vergessen ? Aber sonst ? Eher dürftig, was da gedeiht.
Ottmar Hitzfeld gehört auch zur Region. Mit der Region ist das so eine Sache. So ist ja für die Region Zürich ja Marcel Koller der letzte Trainer, der einen Meistertitel geholt hat. Danach waren es welsche Trainer, die die Titel geholt haben (Favre, Challendes).


Bei diesem vielzitierten "Konzept" gab es von Anfang an zwei Varianten - entweder ist es alter Wein in neuen Schläuchen - wenn man es pragmatisch auslegt. Denn es wurde wann immer möglich und sinnvoll auch schon vorher versucht. Und wenn man es dogmatisch auslegt, ist ein Weg in den Abgrund. Auch das mit den Junioren, dieses Zahlenmodell von Burgener mit den 6 oder 8 aus dem eigenen Nachwuchs, nicht sehr sinnvoll. @Back in town hat recht - es ist eigentlich mehr eine Vision als ein Konzept.

Aber das ist ja egal. Burgener und Streller haben sich vor bald 16 Monaten viel vorgenommen, sind nach und nach auf die Nase gefallen und mittlerweile auch nach und nach klüger geworden. Vor 18 Monaten wollten sie "ihren eigenen" Trainer haben, die ersten sein, die einen eigenen Nachwuchstrainer zum Cheftrainer machen. Nun wollten sie einen "erfahrenen" haben, es darf auch ein GC Urgestein sein. Wenn das "Konzept" jetzt nach und nach dank gezahltem Lehrgeld relativiert wird, dann kann es ja dann nach und nach entsorgt werden, in einer Schublade oder im Archiv von Powerpoint Präsentationen auf Burgeners Festplatte. Weiterleben darf es ja. Die kommunistische Partei Chinas nennt sich immer noch so, obschon so schon lange nicht mehr kommunistisch ist (ausser, dass es eine Diktatur ist natürlich).

Platypus
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Beitrag von Platypus »

Ob man es Konzept, Vision oder sonstwie nennt: Es ist eine einfache und meines Erachtens höchst sinnvolle Leitlinie für die Kaderplanung. Es ist nichts Revolutionäres, sondern meinetwegen "alter Wein in neuen Schläuchen", was mir aber egal ist, weil es sich um guten Wein handelt.

Es war ein kalkulierbares Risiko, das Kader unter Sousa weiter zu verbreitern und zu verteuern, da die Schweiz über einen fixen CL-Platz verfügte. Nach der CL-Reform und der damit verbundenen Gewissheit, dass die Schweiz nie wieder einen fixen CL-Platz haben wird, wäre es fahrlässig, ein Kader zu unterhalten, welches nur mit CL und Transferüberschuss finanzierbar ist. Hinzu kommt, dass in den letzten 3-4 Jahren talentierte eigene Nachwuchsspieler verloren gingen, weil man ihnen trotz ausreichendem Potenzial keine realistischen Einsatzchancen gewähren konnte (z.B. Campo und Ajeti). So holte man z.B. Sporar, anstatt Ajeti mehr Einsätze zu gewähren. Was hat man damit gewonnen? Nichts. Es hat nur sehr viel Geld gekostet, sowohl für Sporar als auch für die Rückholung Ajetis. Das nur als Beispiel für die negativen Effekte eines zu breiten Kaders. Es müssen ja immer alle Spieler bei Laune gehalten werden. Also gibt man dem durchschnittlichen Routinier bzw. Legionär auf Kaderposition 17-20 Einsätze, wenn eigentlich ohne merklichen Qualitätsverlust die Chance bestünde, Nachwuchstalenten eine Chance zu geben.

Ich bin der Meinung, dass man das Konzept / die Vision eben nicht schubladisieren darf. Ich bin überzeugt, dass dies funktioniert. Natürlich ist Erfolg national und international nur möglich, wenn innerhalb der angestrebten Kaderstruktur die richtigen Spieler verpflichtet werden. Die Leistungsträger müssen auch solche sein, sonst geht es natürlich nicht auf. Hier wurden in den letzten 15 Monaten wohl auch einzelne Fehler gemacht. Angesichts des GC-Spiels hoffe ich aber, dass die bisher als Fehltransfers eingestuften Spieler künftig doch noch die erwartete Leistung bringen werden. Warten wir es ab.

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

Ja, man hat zwar keine CL Platz mehr fix, aber wann hatte man den schon? 2011, 2014 und 2016 und 2017. Davor war man vorher viermal in der Quali, zwei Mal weitergekommen (Debrecen, Tiraspol, Maccabi, Razgrad) und zwei mal hängen geblieben (Cluj, Maccabi). Also muss man nicht so tun, dass jetzt alles anders ist. Die Chancen bei einem Meistertitel wären nach wie vor gut, ja, wenn mein denn Meister geworden wäre.

Dieses Ajeti Gejammere kann ich auch nicht mehr hören. Ajeti war ungeduldig, wurde eigentlich sinnvoll an die erste Mannschaft herangeführt, aber es ging ihm nicht schnell genug, offenbar durch seinen eigenen Vater angestachelt. Also ging er lieber nach Augsburg, wo er ein Minimum an Einstatz bekam (im Gegensatz zu Bobadilla). Ja, ob es sinnvoll war, Sporar zu holen, kann man natürlich im Nachhinein kritisieren, aber hätte bleiben können und wäre sicher zu mehr Einsätzen gekommen als in Augsburg, das Sporar viel verletzt war. Und Campo, warum hat man den denn nicht nach dem Delgado Abgang geholt? Gepennt oder was?

Ja, da wird vom breiten Kader gejammert, aber im Frühling wird wieder gejammert, man hätte die beiden Megegigasuperduper Abgänge Akanji und Steffen nicht ersetzt? Ja was jetzt, wieso ist da nicht der Nachwuchs nachgerückt und hat die Lücken geschlossen? Ja, weil diese Vorstellung einfach Gugus ist, darum. Da wird einmal von der verstopften Pipeline geredet, und das andere Mal, man hätte das Tafelsilber verscherbelt.

Für mich ist das Fazit klar: Es ist halt nicht so einfach, wie sich das Burgener, Streller und einige hier drinnen so vorstellen, und es war vor allem nicht so schlecht vorher. Vorher haben wir 8 Meistertitel geholt und - auch in EL Jahren - gute Transfers gemacht. Ob EL oder CL ist nicht alleine entscheidend, wichtig ist, dass sich Spieler sich in Szene setzten können. Ein El Neny hämmerte einen Traumschuss ins Tor von Florenz, prompt wurde er zu Arsenal geholt. Embolo spielte im gleichen Spiel seine Gegner schwindlig, durfte zu Schalke gehen. Das nach einem EL Jahr. Im Jahr danach ging nur Bjarnason in die zweite Englische Liga. Obwohl wir in der CL waren.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Das klingt für mich, als kapituliere man im voraus, weil es aufgrund der Reform keinen fixen CL-Platz mehr gibt, nie wieder ! Dafür droht eine fast unüberwindbare CL/EL Quali, welche meiner Meinung alle 2-3 Jahre drin gelegen wäre, Meister vorausgesetzt, dafür mit Risiko verbunden. Fussball ist Risiko. Wir haben einige CL Qualis gemeistert, warum soll das nie mehr möglich sein ?

Sowas wie der dumm gelaufene Campo, Ajeti Transfers aufgrund Kaderstau kann passieren, dass man dann gleich noch auf einen Sporar aufläuft ist halt doppeltes Pech. Deswegen würde ich mich nicht entmutigen lassen und bei der vorherigen Strategie verharren. Mit Sponsoren im Rücken, kann man auch mal Miese riskieren.

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*13*
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Beitrag von *13* »

Platypus hat geschrieben:Ob man es Konzept, Vision oder sonstwie nennt: Es ist eine einfache und meines Erachtens höchst sinnvolle Leitlinie für die Kaderplanung. Es ist nichts Revolutionäres, sondern meinetwegen "alter Wein in neuen Schläuchen", was mir aber egal ist, weil es sich um guten Wein handelt.

Es war ein kalkulierbares Risiko, das Kader unter Sousa weiter zu verbreitern und zu verteuern, da die Schweiz über einen fixen CL-Platz verfügte. Nach der CL-Reform und der damit verbundenen Gewissheit, dass die Schweiz nie wieder einen fixen CL-Platz haben wird, wäre es fahrlässig, ein Kader zu unterhalten, welches nur mit CL und Transferüberschuss finanzierbar ist. Hinzu kommt, dass in den letzten 3-4 Jahren talentierte eigene Nachwuchsspieler verloren gingen, weil man ihnen trotz ausreichendem Potenzial keine realistischen Einsatzchancen gewähren konnte (z.B. Campo und Ajeti). So holte man z.B. Sporar, anstatt Ajeti mehr Einsätze zu gewähren. Was hat man damit gewonnen? Nichts. Es hat nur sehr viel Geld gekostet, sowohl für Sporar als auch für die Rückholung Ajetis. Das nur als Beispiel für die negativen Effekte eines zu breiten Kaders. Es müssen ja immer alle Spieler bei Laune gehalten werden. Also gibt man dem durchschnittlichen Routinier bzw. Legionär auf Kaderposition 17-20 Einsätze, wenn eigentlich ohne merklichen Qualitätsverlust die Chance bestünde, Nachwuchstalenten eine Chance zu geben.

Ich bin der Meinung, dass man das Konzept / die Vision eben nicht schubladisieren darf. Ich bin überzeugt, dass dies funktioniert. Natürlich ist Erfolg national und international nur möglich, wenn innerhalb der angestrebten Kaderstruktur die richtigen Spieler verpflichtet werden. Die Leistungsträger müssen auch solche sein, sonst geht es natürlich nicht auf. Hier wurden in den letzten 15 Monaten wohl auch einzelne Fehler gemacht. Angesichts des GC-Spiels hoffe ich aber, dass die bisher als Fehltransfers eingestuften Spieler künftig doch noch die erwartete Leistung bringen werden. Warten wir es ab.
Diese Konzept Diskussionen führen doch zu nichts. Würde für die Einzeller auf „Rotblau“ umgeschrieben aber
im Prinzip das gleiche und durch einen Sportchef der dachte der Abstand auf YB sei so gross das man mit 4Junioren spielen kann in die falsche Richting getrieben. Erste Korrektur mit dem Trainer hat es schon gegeben. Bin mal gespannt ob noch weitere Spieler kommen, was dann zu einer weiteren Korrektur führen würde. Die Zusammensetzung der erweiterten 8 Spieler wird sich eh abhängig vom Erfolg gestalten. AF hat ja schon die Frage über die Breite des Kaders lanciert.

Ein Konzept muss ja auch nicht starr sein. Wichtig ist das man die Schwächen erkennt und korrigiert, was ich denke mit Koller auch passieren wird.
Am Schluss zählt der Erfolg ob es dann 17 oder 18 sind und die Region bis Hamurg geht, ist doch dann nicht relevant.

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Konter
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Beitrag von Konter »

*13* hat geschrieben:Diese Konzept Diskussionen führen doch zu nichts. Würde für die Einzeller auf „Rotblau“ umgeschrieben aber
im Prinzip das gleiche und durch einen Sportchef der dachte der Abstand auf YB sei so gross das man mit 4Junioren spielen kann in die falsche Richting getrieben. Erste Korrektur mit dem Trainer hat es schon gegeben. Bin mal gespannt ob noch weitere Spieler kommen, was dann zu einer weiteren Korrektur führen würde. Die Zusammensetzung der erweiterten 8 Spieler wird sich eh abhängig vom Erfolg gestalten. AF hat ja schon die Frage über die Breite des Kaders lanciert.

Ein Konzept muss ja auch nicht starr sein. Wichtig ist das man die Schwächen erkennt und korrigiert, was ich denke mit Koller auch passieren wird.
Am Schluss zählt der Erfolg ob es dann 17 oder 18 sind und die Region bis Hamurg geht, ist doch dann nicht relevant.
Und entsprach dies nicht auch der Haltung vieler, die den FCB in den letzten Jahren als Fan oder sonst auch immer verfolgten? Ich denke wir waren alle ein wenig über die Konstanz von YB letzte Saison überrascht. Auch ich muss zugestehen, dass ich noch Mitte Saison nicht damit gerechnet habe, dass YB auch in der Rückrunde durchziehen wird, sondern an das YB geglaubt wie wir es alle kennen und lieben.

Ich weiss wäre hätte usw. aber dennoch ist es kein unbedeutendes Faktum, dass der FCB letzte Saison gleich viele Punkte holte wie YB als 2. während den beiden Fischer Jahren. Vor drei Jahren holte YB als 2. gar noch weniger Punkte als Basel letzte Saison.

Wenn YB drei Jahre lang jedes 4.-5. Spiel verliert, dazu noch unzählige Unentschieden dazu kommen, ja dann überrascht es doch ein wenig wenn diese Quote plötzlich von einem Jahr auf das andere auf jedes 9. Spiel fällt (in Kombination mit weniger Unentschieden als in den Vorsaisons).

Ich denke nach 8 Meistertiteln in Serie, die letzten drei davon mit beeindruckender Souveränität (während YB sich in diesen 3 Jahren abermals blamierte), war es nicht gänzlich falsch zu denken, dass man genug Marge zu YB hat, um gewisse Positionen halt nicht mit 2 gestandenen Topspielern (ich denke da an den Sturm bspw.) sondern auch einen Jungen auf dieser Position einzusetzen. Dies hat halt dazu geführt, dass man zu viel in einer Saison gewechselt hat. Und jetzt kommt halt das Wäre. Wäre YB so unkonstant wie in den Jahren zuvor gewesen (vor allem gegen die "kleineren" Mannschaften, ja dann.... Aber gut lassen wir diese Gedankenspielchen. Alles was ich damit illustrieren möchte ist, dass es durchaus nachvollziehbar ist, wie MS vor der letzten Saison gedacht und gehandelt hat. Das Ganze ist dann national gründlich in die Hose. Wichtig ist nun, dass Streller und alle anderen daraus gelernt haben und es in Zukunft besser machen.

Edit:

Und von wegen Konzept und so. Wie lange dauert es eigentlich noch, bis auch der hinterletzte es kapiert hat, dass das mit mehr Basel und mehr Rotblau und Konzept usw ein Marketinggag von Burgener war, um die Mitglieder dazu zu bringen Ja zu stimmen (was mitunter der Grund war, weshalb ich mich enthalten habe). Es geht schlichtweg um einen Weg, wie der FCB profitorientiert und national konkurrenzfähig agieren kann in einer mittelkleinen Ausbildungsliga. Junge Talente, werden verpflichtet, ob mit 4,10,15, 20 zum FCB gestossen und wie weit entfernt vom Joggeli geboren ist dabei ziemlich unerheblich, und nachdem der Trainer sie weiterentwickelt hat, gewinnbringend weiterverkauft.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Fiskaren
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Beitrag von Fiskaren »

Konter hat geschrieben: Edit: Und von wegen Konzept und so. Wie lange dauert es eigentlich noch, bis auch der hinterletzte es kapiert hat, dass das mit mehr Basel und mehr Rotblau und Konzept usw ein Marketinggag von Burgener war, um die Mitglieder dazu zu bringen Ja zu stimmen (was mitunter der Grund war, weshalb ich mich enthalten habe). Es geht schlichtweg um einen Weg, wie der FCB profitorientiert und national konkurrenzfähig agieren kann in einer mittelkleinen Ausbildungsliga. Junge Talente, werden verpflichtet, ob mit 4,10,15, 20 zum FCB gestossen und wie weit entfernt vom Joggeli geboren ist dabei ziemlich unerheblich, und nachdem der Trainer sie weiterentwickelt hat, gewinnbringend weiterverkauft....
.... und die hälfte des Bruttoerlöses in die Tasche des Herrn B.B. aus M fliessen lassen
Alte Säcke Basel (Chris)

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Zargor
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Beitrag von Zargor »

Fiskaren hat geschrieben:.... und die hälfte des Bruttoerlöses in die Tasche des Herrn B.B. aus M fliessen lassen
geht das schon wieder los......
- Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus -

Waldfest
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Beitrag von Waldfest »

Chrisixx hat geschrieben:Quelle? Würde gerne mehr darüber erfahren.
Heusler.

Glaub es oder lass es.
di nulla hat geschrieben:Danke! Dass er es nicht einfach haben wird war klar als Nachfolger von BH bzw. Gigi. Gigi war Mäzenin, BH übernahm ihr "Vermögen" quasi gratis und hätte sich "offiziell" gar nichts auszahlen können ohne sein Gesicht zu verlieren. Mit Burgener übernimmt nun erstmals ein "normaler", soll heissen kein Mäzen oder deren direkter Nachfolger. Dass er die Risiken nun verkleinern/eindämmen will ist nur natürlich, weil er für das vorhandene Eigenkapital im Gegensatz zu BH auch bezahlt hat.

Es war klar, dass die Zeiten wo der Verein sagen wir mal "altruistisch" geführt wurden irgendwann vorbei sein werden. Wir müssen uns daran gewöhnen. Und vor allem sollten wir uns verdämmt glücklich schätzen über die ganzen Zugeständnisse die BB bei der Übernahme gemacht hat. Und noch viel mehr, dass mit ihm "hoffentlich" einer gefunden wurde der wirklich auch einen Bezug zum FCB hat.

Denn noch viel mehr als vor der letzten Übernahme BH-->BB graut mir vor der nächsten. BB-->Mr./Ms.X
An der werde ich BB in erster Linie messen. Sagen wir mal seine ganzen Entertainment Companies sind bis dahin nicht mehr so gut im Geschäft. Wird er sich dann gegen einen Ölscheich entscheiden, wenn dieser das doppelte als eine lokal verankerte Lösung bezahlt? BH musste das, ich hoffe so sehr, dass es BB auch tun wird.
100% word. So und nicht anders ist es.

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*13*
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Beitrag von *13* »

Konter hat geschrieben:Und entsprach dies nicht auch der Haltung vieler, die den FCB in den letzten Jahren als Fan oder sonst auch immer verfolgten? Ich denke wir waren alle ein wenig über die Konstanz von YB letzte Saison überrascht. Auch ich muss zugestehen, dass ich noch Mitte Saison nicht damit gerechnet habe, dass YB auch in der Rückrunde durchziehen wird, sondern an das YB geglaubt wie wir es alle kennen und lieben.

Ich weiss wäre hätte usw. aber dennoch ist es kein unbedeutendes Faktum, dass der FCB letzte Saison gleich viele Punkte holte wie YB als 2. während den beiden Fischer Jahren. Vor drei Jahren holte YB als 2. gar noch weniger Punkte als Basel letzte Saison.

Wenn YB drei Jahre lang jedes 4.-5. Spiel verliert, dazu noch unzählige Unentschieden dazu kommen, ja dann überrascht es doch ein wenig wenn diese Quote plötzlich von einem Jahr auf das andere auf jedes 9. Spiel fällt (in Kombination mit weniger Unentschieden als in den Vorsaisons).

Ich denke nach 8 Meistertiteln in Serie, die letzten drei davon mit beeindruckender Souveränität (während YB sich in diesen 3 Jahren abermals blamierte), war es nicht gänzlich falsch zu denken, dass man genug Marge zu YB hat, um gewisse Positionen halt nicht mit 2 gestandenen Topspielern (ich denke da an den Sturm bspw.) sondern auch einen Jungen auf dieser Position einzusetzen. Dies hat halt dazu geführt, dass man zu viel in einer Saison gewechselt hat. Und jetzt kommt halt das Wäre. Wäre YB so unkonstant wie in den Jahren zuvor gewesen (vor allem gegen die "kleineren" Mannschaften, ja dann.... Aber gut lassen wir diese Gedankenspielchen. Alles was ich damit illustrieren möchte ist, dass es durchaus nachvollziehbar ist, wie MS vor der letzten Saison gedacht und gehandelt hat. Das Ganze ist dann national gründlich in die Hose. Wichtig ist nun, dass Streller und alle anderen daraus gelernt haben und es in Zukunft besser machen.

Edit:

Und von wegen Konzept und so. Wie lange dauert es eigentlich noch, bis auch der hinterletzte es kapiert hat, dass das mit mehr Basel und mehr Rotblau und Konzept usw ein Marketinggag von Burgener war, um die Mitglieder dazu zu bringen Ja zu stimmen (was mitunter der Grund war, weshalb ich mich enthalten habe). Es geht schlichtweg um einen Weg, wie der FCB profitorientiert und national konkurrenzfähig agieren kann in einer mittelkleinen Ausbildungsliga. Junge Talente, werden verpflichtet, ob mit 4,10,15, 20 zum FCB gestossen und wie weit entfernt vom Joggeli geboren ist dabei ziemlich unerheblich, und nachdem der Trainer sie weiterentwickelt hat, gewinnbringend weiterverkauft.
Richtig, sag ich ja.

Bezüglich Abstand bin ich nicht ganz deiner Meinung. Die haben konstant daran gearbeitet mit Hütter und Spycher.
Wir waren konstanter und hatten aber auch einige Spiele in extremis noch gewonnen. Da war ein Vorsprung aber sicherlich nicht so gross, damit man locker mal alles auf den Kopf stellen konnte. Dies war schlichtweg arrogant.

Platypus
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Beitrag von Platypus »

Back in town hat geschrieben:Das klingt für mich, als kapituliere man im voraus, weil es aufgrund der Reform keinen fixen CL-Platz mehr gibt, nie wieder ! Dafür droht eine fast unüberwindbare CL/EL Quali, welche meiner Meinung alle 2-3 Jahre drin gelegen wäre, Meister vorausgesetzt, dafür mit Risiko verbunden. Fussball ist Risiko. Wir haben einige CL Qualis gemeistert, warum soll das nie mehr möglich sein ?

Sowas wie der dumm gelaufene Campo, Ajeti Transfers aufgrund Kaderstau kann passieren, dass man dann gleich noch auf einen Sporar aufläuft ist halt doppeltes Pech. Deswegen würde ich mich nicht entmutigen lassen und bei der vorherigen Strategie verharren. Mit Sponsoren im Rücken, kann man auch mal Miese riskieren.
Das kann man so sehen, aber ich sehe es anders. Meines Erachtens steigt die Wahrscheinlichkeit einer CL-Qualifikation wenn überhaupt nur unwesentlich, wenn man die Positionen 17-20 im Kader auch noch mit Routiniers besetzt. Da sind mir die tieferen Kosten und die besseren Perspektiven für talentierte Nachwuchsspieler wichtiger. Entscheidend für die CL-Qualifikation sind die Leistungen der erfahrenen Leistungsträger. Daran ist es dieses Mal ganz klar gescheitert und nicht an den Jungen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Platypus hat geschrieben:Das kann man so sehen, aber ich sehe es anders. Meines Erachtens steigt die Wahrscheinlichkeit einer CL-Qualifikation wenn überhaupt nur unwesentlich, wenn man die Positionen 17-20 im Kader auch noch mit Routiniers besetzt. Da sind mir die tieferen Kosten und die besseren Perspektiven für talentierte Nachwuchsspieler wichtiger. Entscheidend für die CL-Qualifikation sind die Leistungen der erfahrenen Leistungsträger. Daran ist es dieses Mal ganz klar gescheitert und nicht an den Jungen.
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Heusler.

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

Danke, Platypus! (immer wieder)
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rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Platypus hat geschrieben:Das kann man so sehen, aber ich sehe es anders. Meines Erachtens steigt die Wahrscheinlichkeit einer CL-Qualifikation wenn überhaupt nur unwesentlich, wenn man die Positionen 17-20 im Kader auch noch mit Routiniers besetzt. Da sind mir die tieferen Kosten und die besseren Perspektiven für talentierte Nachwuchsspieler wichtiger. Entscheidend für die CL-Qualifikation sind die Leistungen der erfahrenen Leistungsträger. Daran ist es dieses Mal ganz klar gescheitert und nicht an den Jungen.
Perspektiven, ja vielleicht. Substantiell tiefere kosten? Vermutlich nicht so, dass es tatsächlich ins Gewicht fällt bei 17-20.

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Beitrag von Back in town »

Platypus hat geschrieben:Das kann man so sehen, aber ich sehe es anders. Meines Erachtens steigt die Wahrscheinlichkeit einer CL-Qualifikation wenn überhaupt nur unwesentlich, wenn man die Positionen 17-20 im Kader auch noch mit Routiniers besetzt. Da sind mir die tieferen Kosten und die besseren Perspektiven für talentierte Nachwuchsspieler wichtiger. Entscheidend für die CL-Qualifikation sind die Leistungen der erfahrenen Leistungsträger. Daran ist es dieses Mal ganz klar gescheitert und nicht an den Jungen.
Ich habe Mühe mit dieser Art von Fussball-Arithmetik, sie hat nichts mit dem realen Geschehen auf dem Platz zu tun. Unser Kader war nie so gut, dass man einsatzfähige 17-20 Spieler hatte, die auch ausreichten. Es waren immer welche verletzt, im Aufbau, hatten Schwächephasen, täubelten weil ihnen X oder Y vor der Nase stand, Abwanderungen planten usw. Im besten Fall hatten wir nur 7-8 Felsdpieler, die gleichzeitig in guter Verfassung waren. Die vorherige Führung hat einige Nieten an Land gezogen und so hohe Kosten verursacht. Das ist der Tribut den man als Ausbildungsclub zahlt, Die Folge ist viel Ausschussware, viele Perspektivspieler, die in Wirklichkeit gar keine waren, Routiniers die keine sind und viel zu unkonstant auftraten. Ab und zu gelingt einem dann ein dicker Transfer wir Salah, El-Mo, Gonzales und co, die Transferüberschüsse solcher Spieler müssen dann die Flopps kompensieren. Wenn man aber zuviele vermeintliche Leistungsträger wie Sporar, Hoegg, Fransson und ähnliche im Kader hat (verstehe noch heute nicht, was man an denen gut fand) und die Spieler nicht liefern, muss man dem schnell entgegen wirken und diese Nieten von Bord werfen und nicht den gesamten Dampfer nur mit halber Kraft fahren lassen, weil die Kohle mit dem Ballast zu schnell ausgeht. Die NLA hat sich auch weiterentwickelt, andere kleine Ligen ebenfalls, wenn man in so einem sportlich kompetitiven Umfeld vom Gas geht, endet man zuerst im Mittelmass und dann im Keller und um von dort zurück auf die Spitze zu kommen benötigt es viel Zeit, Geduld und vorallem finanzielle Mittel und das kann nicht unser Ziel sein, dieses ewige immer wieder von vorne beginnen und die gleichen Fehler wie früher zu machen.

Die zuverlässsigsten Resultate hatten wir mit Spielern, die wir aus der eigenen Liga rekrutiert haben. Die Fehlerquote bei ausländischen Transfers war einiges höher und das finanzielle Risiko stieg mit Hoegg und Konsorten enorm. Warum also nicht die Lang's, Akanji's, Steffen's, Omlin's beim FCB anstreben ? Warum müssen es teure Routiniers aus Holland sein ? Das sind die Faktoren, die uns runterziehen und finanziell bedrohen, nicht 17-20 oder 20-23 Topspieler. Soviele braucht es nämlich, will man an drei Hochzeiten tanzen und 1-2 Titel pro Jahr holen.

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*13*
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Beitrag von *13* »

Back in town hat geschrieben:Ich habe Mühe mit dieser Art von Fussball-Arithmetik, sie hat nichts mit dem realen Geschehen auf dem Platz zu tun. Unser Kader war nie so gut, dass man einsatzfähige 17-20 Spieler hatte, die auch ausreichten. Es waren immer welche verletzt, im Aufbau, hatten Schwächephasen, täubelten weil ihnen X oder Y vor der Nase stand, Abwanderungen planten usw. Im besten Fall hatten wir nur 7-8 Felsdpieler, die gleichzeitig in guter Verfassung waren. Die vorherige Führung hat einige Nieten an Land gezogen und so hohe Kosten verursacht. Das ist der Tribut den man als Ausbildungsclub zahlt, Die Folge ist viel Ausschussware, viele Perspektivspieler, die in Wirklichkeit gar keine waren, Routiniers die keine sind und viel zu unkonstant auftraten. Ab und zu gelingt einem dann ein dicker Transfer wir Salah, El-Mo, Gonzales und co, die Transferüberschüsse solcher Spieler müssen dann die Flopps kompensieren. Wenn man aber zuviele vermeintliche Leistungsträger wie Sporar, Hoegg, Fransson und ähnliche im Kader hat (verstehe noch heute nicht, was man an denen gut fand) und die Spieler nicht liefern, muss man dem schnell entgegen wirken und diese Nieten von Bord werfen und nicht den gesamten Dampfer nur mit halber Kraft fahren lassen, weil die Kohle mit dem Ballast zu schnell ausgeht. Die NLA hat sich auch weiterentwickelt, andere kleine Ligen ebenfalls, wenn man in so einem sportlich kompetitiven Umfeld vom Gas geht, endet man zuerst im Mittelmass und dann im Keller und um von dort zurück auf die Spitze zu kommen benötigt es viel Zeit, Geduld und vorallem finanzielle Mittel und das kann nicht unser Ziel sein, dieses ewige immer wieder von vorne beginnen und die gleichen Fehler wie früher zu machen.

Die zuverlässsigsten Resultate hatten wir mit Spielern, die wir aus der eigenen Liga rekrutiert haben. Die Fehlerquote bei ausländischen Transfers war einiges höher und das finanzielle Risiko stieg mit Hoegg und Konsorten enorm. Warum also nicht die Lang's, Akanji's, Steffen's, Omlin's beim FCB anstreben ? Warum müssen es teure Routiniers aus Holland sein ? Das sind die Faktoren, die uns runterziehen und finanziell bedrohen, nicht 17-20 oder 20-23 Topspieler. Soviele braucht es nämlich, will man an drei Hochzeiten tanzen und 1-2 Titel pro Jahr holen.
Da bin ich für einmal mit Platypus.
Wenn es geht, ist es ja super und nichts einzuwenden.
Wie schon erwähnt, schlussendlich wird der Erfolg über diese 18-20, oder was auch immer, bestimmen.

Quo
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Beitrag von Quo »

Back in town hat geschrieben:Die zuverlässsigsten Resultate hatten wir mit Spielern, die wir aus der eigenen Liga rekrutiert haben. Die Fehlerquote bei ausländischen Transfers war einiges höher und das finanzielle Risiko stieg mit Hoegg und Konsorten enorm. Warum also nicht die Lang's, Akanji's, Steffen's, Omlin's beim FCB anstreben ? Warum müssen es teure Routiniers aus Holland sein ? Das sind die Faktoren, die uns runterziehen und finanziell bedrohen, nicht 17-20 oder 20-23 Topspieler. Soviele braucht es nämlich, will man an drei Hochzeiten tanzen und 1-2 Titel pro Jahr holen.
Mit dem ersten Teil deines Posts kann ich nicht viel anfangen, deshalb habe ich ihn nicht kopiert...
Im zweiten Teil wirfst du aber eine Frage auf, die ich ähnlich schon im GC-Matchthread stellte bezüglich Riveros. Auch wenn ich ihm durchaus Potenzial attestiere, frage ich mich schon auch, ob man in der Schweiz nicht auch einen jungen, ähnlich talentierten LV finden könnte, der aber weniger Anlauf- und Sprachprobleme mitbringt und taktisch vielleicht sogar besser geschult wurde.

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

Quo hat geschrieben: bezüglich Riveros. Auch wenn ich ihm durchaus Potenzial attestiere, frage ich mich schon auch, ob man in der Schweiz nicht auch einen jungen, ähnlich talentierten LV finden könnte, der aber weniger Anlauf- und Sprachprobleme mitbringt und taktisch vielleicht sogar besser geschult wurde.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Der beste LV der Liga ist der schon 26-jährige Benito. Riveros ist noch nicht so gut, aber vom Talent her der einzige LV der Liga, der einen hohen Millionenbetrag einbringen kann. Dahinter ist der Qualitätsabfall sehr stark. Das gilt auch für Petretta. Der hat eine gute Mentalität, aber weder defensiv noch offensiv die Qualität.

Aber klar ist: Riveros muss sich zwei Jahre nach seiner Ankunft steigern. Diese Saison entscheidet es sich: Entweder er verlässt uns im Sommer, weil er eine überragende Saison spielte. Oder er wird ersetzt, weil er seine defensiven Aussetzer nicht abstellen konnte. Der Ersatz würde wohl so oder so aus dem Ausland kommen.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Die beste Strategie für den FCB (meine Meinung) wäre, wenn man (wie die Bayern und andere finanzstarke Ligadominatoren) die besten Spieler der eigenen Liga für die Rolle des Routiniers angeheuert, auch wenn man daraus keine grossen Transfererlöse erzielen kann. Man hat aber viel weniger Risiken, da man diese Spieler besser aus dem Liga-Alltag kennt und der erhebliche Vorteil dadurch ist, dass man den Konkurrenten schwächt. Man muss jedoch über seinen Schatten springen können und dem Konkurrenten sein sauer verdientes Geld (für deren gute Arbeit) "gönnen". Einerseits gewinnt man so ein dominantes und konstantes Gerüst, welches dann "Konzept treu" mit jungen Perspektiv-Spielern aus dem Nachwuchs, oder dem Ausland aufgefüllt werden kann, anderereseits erreicht man so eine langfristige Liga Dominanz, welche ein Gewinner-Gen erzeugt.

Früher hat GC genau so ihre Erfolge gemeistert und wir danach phasenweise auch (unter Gross).

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Back in town hat geschrieben:Die beste Strategie für den FCB (meine Meinung) wäre, wenn man (wie die Bayern und andere finanzstarke Ligadominatoren) die besten Spieler der eigenen Liga für die Rolle des Routiniers angeheuert, auch wenn man daraus keine grossen Transfererlöse erzielen kann. Man hat aber viel weniger Risiken, da man diese Spieler besser aus dem Liga-Alltag kennt und der erhebliche Vorteil dadurch ist, dass man den Konkurrenten schwächt. Man muss jedoch über seinen Schatten springen können und dem Konkurrenten sein sauer verdientes Geld (für deren gute Arbeit) "gönnen". Einerseits gewinnt man so ein dominantes und konstantes Gerüst, welches dann "Konzept treu" mit jungen Perspektiv-Spielern aus dem Nachwuchs, oder dem Ausland aufgefüllt werden kann, anderereseits erreicht man so eine langfristige Liga Dominanz, welche ein Gewinner-Gen erzeugt.

Früher hat GC genau so ihre Erfolge gemeistert und wir danach phasenweise auch (unter Gross).
So ähnlich sehe ich das auch. Die besten Schweizer Spieler sollten - wenn sie nicht im Ausland unter Vertrag stehen - beim FCB spielen.

harry99
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Beitrag von harry99 »

Ergic89 hat geschrieben:Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Der beste LV der Liga ist der schon 26-jährige Benito. Riveros ist noch nicht so gut, aber vom Talent her der einzige LV der Liga, der einen hohen Millionenbetrag einbringen kann. Dahinter ist der Qualitätsabfall sehr stark. Das gilt auch für Petretta. Der hat eine gute Mentalität, aber weder defensiv noch offensiv die Qualität.

Aber klar ist: Riveros muss sich zwei Jahre nach seiner Ankunft steigern. Diese Saison entscheidet es sich: Entweder er verlässt uns im Sommer, weil er eine überragende Saison spielte. Oder er wird ersetzt, weil er seine defensiven Aussetzer nicht abstellen konnte. Der Ersatz würde wohl so oder so aus dem Ausland kommen.
Petretta in Form ist klar besser .
:):)FC BASEL FOREVER:):)

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

Mundharmonika hat geschrieben:So ähnlich sehe ich das auch. Die besten Schweizer Spieler sollten - wenn sie nicht im Ausland unter Vertrag stehen - beim FCB spielen.
Dasch emol ä konzept: für immer root-wiss!

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

harry99 hat geschrieben:Petretta in Form ist klar besser .
Falls DU etwas anderes sagst, fresse ich meine Salatgabel :p Aber im Ernst: Für mich hat Petretta noch nicht den Nachweis geliefert, dass er auf Dauer höchsten Ansprüchen genügt. Man denke an Naser Aliji und Serkan Sahin, die 1-2 Saisons dabei waren und dann völlig in der Versenkung verschwunden sind.

harry99
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Beitrag von harry99 »

Ergic89 hat geschrieben:Falls DU etwas anderes sagst, fresse ich meine Salatgabel :p Aber im Ernst: Für mich hat Petretta noch nicht den Nachweis geliefert, dass er auf Dauer höchsten Ansprüchen genügt. Man denke an Naser Aliji und Serkan Sahin, die 1-2 Saisons dabei waren und dann völlig in der Versenkung verschwunden sind.
das stimmt und für einen Renomierten Verein wie der fc Basel sollte einer wie Petretta behutsam als Nummer 2 aufgebaut werden, doch fehlt die Nummer 1 :-)

Freue mich auf das nächste Spiel :-)
:):)FC BASEL FOREVER:):)

Platypus
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Beitrag von Platypus »

Back in town hat geschrieben:Die beste Strategie für den FCB (meine Meinung) wäre, wenn man (wie die Bayern und andere finanzstarke Ligadominatoren) die besten Spieler der eigenen Liga für die Rolle des Routiniers angeheuert, auch wenn man daraus keine grossen Transfererlöse erzielen kann. Man hat aber viel weniger Risiken, da man diese Spieler besser aus dem Liga-Alltag kennt und der erhebliche Vorteil dadurch ist, dass man den Konkurrenten schwächt. Man muss jedoch über seinen Schatten springen können und dem Konkurrenten sein sauer verdientes Geld (für deren gute Arbeit) "gönnen". Einerseits gewinnt man so ein dominantes und konstantes Gerüst, welches dann "Konzept treu" mit jungen Perspektiv-Spielern aus dem Nachwuchs, oder dem Ausland aufgefüllt werden kann, anderereseits erreicht man so eine langfristige Liga Dominanz, welche ein Gewinner-Gen erzeugt.

Früher hat GC genau so ihre Erfolge gemeistert und wir danach phasenweise auch (unter Gross).
Das sehe ich ähnlich. Allerdings dürfte es mittlerweile schwierig sein, bei YB und FCZ die besten Spieler zu einigermassen vertretbaren Konditionen abzuwerben. Dasselbe gilt wegen Constantin auch für Sion. Bei den anderen Klubs ist es dagegen realistisch, weil sie das Geld mehr brauchen als die Spieler.

Für mich passen auch Rückkehrer aus dem Ausland in die Strategie, auf die besten CH-Spieler zu setzen, welche nicht im Ausland spielen. Frei und Stocker sollten eigentlich zu diesen Spielern gehören, auch wenn man es zumindest bis zum Trainerwechsel zu wenig merkte. Van Wolfswinkel war unter der neuen Führung bisher der einzige Zuzug eines ausländischen Routiniers aus dem Ausland. Viele CH-Alternativen zu ihm sehe ich allerdings nicht. Trotzdem kam bisher zu wenig von ihm. Vielleicht kommt auch er mehr zur Geltung unter Koller.

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

Hier ein paar Zitate aus dem Marcel Koller Thread, die thematisch hierhergehören:
Gone to Mac hat geschrieben:Was mMn dr gröschti Fähler gsi isch, dass die kompletti Führig mit usnahm vom Alex Frei noch nie im Führigsteam vom ene Verein gsi isch. Das wär wie wenn in dr Migros die kompletti Konzernleitig abtritt und das alles an Lüt übergit wo zwar Härzbluet und Freud hän aber das no nie gmacht hän. Isch scho biz unverständlig. Drum hätt mindestens dr Trainer sötte blibe. Besser wär au gsi wenn z.B dr Knup no e Joor blibe wär und dr Verein als Biroot witerhin unterstützt hätt
D-Balkon hat geschrieben:Die "alt fiehrig" het jo s ziel kha sich gschlosse uss em staub z mache. Dr burgener hett zumindescht mol inene interview adüdet, das är gärn no dr eint oder ander für e übergangsjoor kha hätt. Aber die herre sinn sich jo alli z schad gseh.
Und beträffend: no nie im e fiehrigsteam vomene verein. Es wird immer wieder grosszügig drüber wäggluegt oder vergässe das unsere präsi schomol 3 joor im vorstand gseh isch und zwar zuenere zyt wo me wirklich jede rappe öbe 5 mol het miese umdreie, bevor me ihn ussgää het. Aber das wüsse halt öbe 90% vo dr fangmeind nit.
Gone to Mac hat geschrieben:jo aber kasch die zyte würglig vergliche? Damals isch no e Verein gsi wo alles untergordnet gsi isch, jetzt ischs e AG wo doch einiges komplexer isch. Klar dr Burgner fiehrt au sini diverse Firme aber find glich isch öppis anders. Zuedem er jo dr Lead (so dungts mi zumindest) eher andere überloht
Baslerbueb hat geschrieben:Und dazu kommt, was ich aus einer sehr zuverlässigen Quelle weiss, dass Sie bedenken hatten was das neue Konzept angeht.
Auf die Frage warum man nicht eine andere Lösung anstrebte oder die neuen Führung auf die Problematik des neuen Konzepts angesprochen hat, kam nur ein Achselzucken...

Für mich irgendwie ein Zeichen das die alte Crew die Schnauze voll hatte oder egal war wie der FCB in 2 Jahren da steht!
Ja, das wäre interessant zu wissen, wie das war. Sie wollten ja auch andere Vorschläge haben zu Burgener; so steht es auch im Artikel in der Handelszeitung vom 28.1.2018. Aber die Gruppe um Eric Sarasin zog sich zurück, als sie erfuhr, dass sie sich vor einem "basisdemokratischen Gremium" hätte präsentieren müssen. Ein weiterer Präsidentschaftskandidat, den Streller gewünscht hat, zog sich auch zurück, ob auch deshalb, wurde im Artikel nicht klar. So blieb nur Burgener.

Deshalb dürfte der alte Vorstand dann die Priorität gehabt haben, vor allem die Transaktion Burgener zu ermöglichen. Bezüglich Skepsis gegenüber seinem Konzept, die eigentlich auf der Hand liegt, dürften sie gedacht haben, dass der FCB stark genug ist, auch paar Fehlgriffe im Management zu verkraften. Burgener hat sich ja geäussert, auf die Frage, ob er den alten Vorstand um Rat gefragt habe, er hätte eigentlich klare Vorstellungen... also, gefragt aht er nicht. Nun ja, dann musste er halt selbst auf die Nase fallen, jetzt wurden ja schon die ersten Lehren gezogen, mit einem Marcel Koller ist nun ein Mann an Bord, der für Realismus sorgen dürfte.

Dass Burgener in den 90ern mal im Vorstand war, ist schwer zu beruteilen, wieviel das heute noch für seine Aufgaben hilfreich ist - damals war der Klub viel kleiner und ärmer, heute ist das ein enorm reicher 250 Mann Laden. Ich zweifel nicht daran, dass Burgener ein erfahrener Unternehmer ist, allerdings offensichtlich in einer anderen Branche. Es gibt immer wieder erfolgreiche Selmade Unternehmer, die ihren Erfolg in der heimischen Branche ihrer Intuition verdanken. Diese haben sie dadurch, dass sie das Geschäft von der Pike gelernt haben. Wenn sie dann aber in eine andere Branche von oben einsteigen, können sie Fehleinschätzungen begehen, und wenn sie der Rat erfahrenerer Leute mocht interessiert, fallen sie auf die Nase.

Es ist ja schon witzig, da hat er noch letzten Herbst, vielleicht auch später, in einem Interview gesagt, es stimme doch gar nicht, dass seine Leute (also vor allem Streller und Wicky) unerfahren seien - jetzt hat er aber bei der Trainerwahl zugestimmt, dass man einen erfahrenen holen müsse.

Er lernt halt so langsam dazu, er hätte sich das sparen können, aber gut, der FCB wird es überleben. Und nicht wenigen hochnäsigen und verwöhnten Fans tut meinetwegen auch eine zweite Übergangssaison gut. Um ein wenig wieder mehr Realismus einzug halten zu lassen.

https://www.handelszeitung.ch/unternehm ... ge-antritt

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

tanner hat geschrieben:Ich nehme bezug auf die rhys brüder
die haben ja, gemäss einigen schreiberlingen, YB aus grosszügkeit und ohne gegenleistung unterstützt

Das was Burgener will hat sicher seine berechtigung, jeder hat bisher seine schäfchen ins trockene gebracht
aber keiner hat es so "berechnend geschäftlich" aufs trapez gebracht, ich hatte bid jetzt nie das gefühl an einer GV von einem Fussballclub zu sein, sondern in den üblichen Bank und Chemie GV's
Burgener hat den FCB übernommen und dafür viel Geld bezahlt, das er es zurück will ist für alle logisch, dass er gar noch mehr will (zinsen) auch, aber der rest war scheisse

Aber es geht hier um Koller
Dann verschiebe ich diesen Post halt hierhin...

Da Du Dich auf die Rhys-Brüder beziehst, gehe ich jetzt einmal davon aus, dass Du dies als ideales Geschäftsmodell ansiehst. Ob die Rihs-Brüder bzw. der Bruder, der noch übrig bleibt, nicht auch Geld aus dem Verein zieht oder dies einmal in grosser Form zu tun gedenkt oder an den Transfers privat mitverdient oder oder... wissen wir alle nicht. Ich persönlich gehe jetzt einmal davon aus, dass nicht das ganze Rihs-Geld à fonds perdu an YB verschenkt wurde, dafür sind die Rihs-Brüder doch zu sehr Geschäftsmänner.

Ist es also das, was Du für den FCB willst? Irgendein Mäzen wie damals Gigi Oeri, der dem FCB über Jahre hinweg ein paar seiner Milliönchen abgibt. Und wenn dieser dann geht, muss der nächste Mäzen vor der Türe stehen? Das ist weder realistisch, noch besonders gesund. Der FCB sollte möglichst auf eigenen Beinen stehen können und daher ist ein Betrieb wie ein Firmenbetrieb die vermutlich geschickteste Lösung.

Der "Fehler" von Burgener war wohl seine Ehrlichkeit. Während andere sich heimlich oder ohne Aufsehen zu erregen sehr hohe Löhne auszahlen oder beim Verkauf des Clubs mächtig absahnen, legte Burgener von Anfang an die Karten auf den Tisch. Sein Problem ist, dass er alles andere als redegewandt ist und vom Aussehen her wie ein biederer Buchhalter und verklemmter Bünzli rüberkommt und so tatsächlich den Eindruck erweckt, als würde es ihm einzig und alleine um das Geld gehen. Aber bisher hat er ja noch nichts in seine eigene Tasche gesteckt, wenn ich richtig informiert bin. Daher gibt es im Moment für mich auch keinen Grund, in ihn einen geldgierigen Abzocker zu sehen.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Mundharmonika hat geschrieben: Der FCB sollte möglichst auf eigenen Beinen stehen können und daher ist ein Betrieb wie ein Firmenbetrieb die vermutlich geschickteste Lösung.

Der "Fehler" von Burgener war wohl seine Ehrlichkeit. Während andere sich heimlich oder ohne Aufsehen zu erregen sehr hohe Löhne auszahlen oder beim Verkauf des Clubs mächtig absahnen, legte Burgener von Anfang an die Karten auf den Tisch. Sein Problem ist, dass er alles andere als redegewandt ist und vom Aussehen her wie ein biederer Buchhalter und verklemmter Bünzli rüberkommt und so tatsächlich den Eindruck erweckt, als würde es ihm einzig und alleine um das Geld gehen. Aber bisher hat er ja noch nichts in seine eigene Tasche gesteckt, wenn ich richtig informiert bin. Daher gibt es im Moment für mich auch keinen Grund, in ihn einen geldgierigen Abzocker zu sehen.
Genau so. Sehr guter Beitrag. Eine deiner Sternstunden ; )

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