Spielverderber_ hat geschrieben:Sehr gut/fliessend: Englisch
Gut/Passabel: Französisch
Rudimentär: Italienisch
Ich bin der Meinung, dass Englisch heutzutage während der obligatorischen Schulzeit klar stärker gewichtet werden sollte als Französisch, auch wenn Französisch für mich vermutlich die schönste und charmanteste Sprache überhaupt ist. Englischkenntnisse sind einfach deutlich mehr gefragt, selbst in der Schweiz bei der Kommunikation zwischen Deutschschweizern und Romands / Tessinern ist Englisch nicht selten die bevorzugte Sprache (je nach Firma und deren Kultur).
Wichtig finde ich aber auch die Frage, in welchen Bereichen man im Zusammenhang mit dem Erlernen einer Sprache den Fokus setzt. Ich habe den Eindruck, dass diesbzgl. die Grammatik in Schulen früher wie heute klar zu stark gewichtet wird. Sobald man ein bestimmtes Alter und Sprachlevel erreicht hat, sollte man schon während der obligatorischen Schulzeit - spätestens aber auf der Sekundarstufe II (Berufslehre, Gymnasium etc.) - deutlich mehr Texte und Bücher sowie audiovisuelle Medien (primär Filme) in den Unterricht einbeziehen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass der Lernfortschritt besser und nachhaltiger wurde, als ich einer Fremdsprache häufiger in einem konkreten Kontext begegnet bin. Dies war aber erst teilweise im Studium und danach. Schlussendlich ist es vor allem der Wortschatz, der darüber entscheidet, wie gut ich eine Sprache beherrsche - und dieser Aspekt wird meiner Meinung nach heute im Bildungssystem noch zu wenig stark gefördert. Sehr wichtig ist und bleibt auch die Möglichkeit von Sprachaufenthalten, wo man sich zusätzlich mit der fremden Kultur auseinandersetzen kann/muss.
Mit allem einvertanden. Ich finde aber in der Schule wird zuviel auswendig gebüffelt fürs Kurzzeitgedächtnis. Ich lernte für die Franzprùfung am Morgen vor Prüfung. Schrieb dann eine 5.5 (fast nur Grammatik) obwohl ich von Franz keine Ahnung und am Abend die Hälfte wieder vergessen hatte. Beim sprechen verschanzte ich mich oder benahm mich unauffällig. Der Lehrer fragte dann immet die gleichen mündlich aus. Natürlich jene die in der Prüfung schon eher schlecht waren. Ich hasste früher auch den Geachichtsunterricht. Das bedeutete, vor jeder Prüfung ca. 5h auswendig lernen. Jede verdammte Jahreszahl. Heute interessiere ich mich umso mehr für Geschichte. Ich versuche halt mehr die Zusammenhänge zu verstehen. Exakte Jahreszahlen interessieren mich nicht (vor WK I)