rhybrugg hat geschrieben:Das Führungsproblem hat der FCB seit dem Moment als BH den FCB an einen Unternehmer vertickt hat. Ein Unternehmer will Gewinn machen. Der Interessiert sich nicht für Fussball. Darum haben wir auch einen sportlichen Leiter und diverse Spieler mit FCB Vergangenheit: bringen den FCB zwar nicht weiter aber ist halt Populär.
Da hat doch der BH glatt sein eigenes Denkmal vom Sockel gestossen. Aber Hauptsache ein paar Milliönli aufm Konto.
BH hat nur für jene sein eigenes Denkmal vom Sockel gestossen, die ihn bis zum Verkauf an Burgener für einen Halbheiligen hielten, nur weil er ein ausgezeichneter Rhetoriker war und es immer wieder verstand, im richtigen Moment genau jene Sachen zu sagen und anzusprechen, die der Fan gerne hören wollte. Für mich ist und bleibt BH einer der besten Präsidenten, die der FCB je gehabt hat. Dass sein Engagement nicht umsonst war und er all dies nicht aus blosser Liebe zum FCB getan hat, war mir von Anfang an klar. Deshalb war ich auch nie wirklich enttäuscht, als dann so durch den Busch hindurch bekannt wurde, dass mit dem Verkauf seiner Aktien ein paar Millionen auf sein Konto flossen. Alles andere hätte mich überrascht, denn BH ist und war nie ein Pestalozzi, sondern ein zwar sympathischer, aber dennoch gewiefter Anwalt.
Brummler-1952 hat geschrieben:DER EFOLG FRISST SEINE KINDER
Solange auf der Erfolgswelle geschwebt wird, ist es sehr einfach der grossen (und in der Euphorie unkritischen) Mehrheit aller Gattig Mumpiz anzudrehen.
Viewiele haben geradezu gejubelt, als U. Fischer als Double-Trainer in die Wüste geschickt wurde. Es wurde unter dem Deckmantel "für immer rot-blaue Basler Jugend" ein Janko als nicht mehr erwünscht taxiert.Ebenso wurde Doumbia, welcher nicht in die neue "Geschäftspolitik" passte, ebenfalls verabschiedet. Frage: Wie viele Male haben uns diese beiden in der Vorsaison in einem Meisterschaftsspiel den Arsch gerettet?
Dafür kam der holländische Königstransfer (jung und für immer Rot-Blau), Cedric Itten behandelte man wie eine Schachfigur, welche nichts als hin- und her geschoben wird. Mit Ajeti, welcher bis jetzt kaum etwas gezeigt hat, dasselbe Theater.
Als Delgado-Ersatz holt man Campo, welches meiner Meinung nach, der einzige Transfer ist, welcher in das Konzept der für immer rot-blauen Jugend passt. Damit dieser dann ja nicht Zuviel Einsatzminuten erhält, werden zwei sich nicht, bzw. kaum in Form befindliche Ex-Basler aus der Bundesliga geholt, wo beide ja kaum einen Stärnlifaden, geschweige denn einen Strick zerrissen haben.
Dann das Leihgeschäft von Lacroix als Akanji-Ersatz. Usw. usf.
Sorry, aber ich sehe im Moment nur Inkonsequenzen. Von dem her meine Antwort an die Frage vom roten Haus: Ja, offensichtlich hat der FCB ein Führungsproblem.
Das zweite Quartal der Saison 2017/18 hat die Fakten nur momentan weggewischt, leider.
Das kann ich so unterschreiben!
Dieses ewige Gejammere von unattraktivem Fussball (trotz Siegesserien), von Spielern oder Trainern mit falscher Herkunft und dem Nicht-Integrieren von Spielern aus dem eigenen Nachwuchs haben dazu geführt, dass die neue Führung nun zwanghaft irgendetwas zu forcieren versucht, um dem motzenden Volk das Geforderte zu bieten. Wenn man aber gleichzeitig ganz oben mitmischen will und an die Erfolge des letzten Jahrzehnts anknüpfen will, dann ist dieses rotblau-lokalpatriotische Gugus-Konzept einfach nicht gut genug. Ich will ja auch nicht alles nur Söldner auf dem Platz sehen, aber andererseits auch nicht einfach aus Prinzip Spieler mit irgendeinem rotblauem Zusammenhang, wenn die das eine Bein nicht vor das andere bekommen und es in der Restschweiz andere gibt, die talentierter sind.