Soriak hat geschrieben:So ein Quatsch. Studien belegen, dass Schwarze in vielen Bereichen des Lebens diskriminiert werden. Das hat nichts mit "geborene Opfer" zu tun.
BLM hat auch nichts mit dem Gesundheitssystem oder mit Studiengebuehren zu tun. Es geht darum, dass Schwarze bei Routinekontrollen erschossen oder anders misshandelt werden -- und das ist eine Schande, die behoben werden muss. Die unfaire Behandlung durch die Polizei hat bissher wenig Beachtung gefunden (ausserhalb der ACLU, die sich fuer Buergerrechte einsetzt) und hat jetzt dank BLM und social media mehr Medienpraesenz. Man wuerde eigentlich meinen, solche Vorfaelle zu verhindern, sollte nicht kontrovers sein.
Die BLM Bewegung hat ein ähnliches Problem wie die Bürgerrechtsbewegung, der Feminismus usw. Anfangs als berechtigte Reaktion auf ein systematisches Unrecht gegründet wurden diese Bewegungen irgendwann extrem, von der Social Warrior Bewegeung unterwandert. Worauf begründet sich meine Aussage:
Aus der Bürgerrechtsbewegung spaltet sich die Sovereign Citizen Bewegung ab,
Aus Feministen werden 3rd Wave Feminists, welche Stilblüten wie #gamergate und #shirtgate hervorbringen. Auch diese elende 77cts per 1$ "wage gap" Diskussion, welche mittlerweile durch jede vernünftige Studie widerlegt wird.
Die BLM Bewegung hat dasselbe Problem. Ihre Argumente greifen zunächst:
- Es spielt keine Rolle, wie viele Weisse-Schwarze-Schwarze-Weisse töden, es geht darum, wie sich die Polizei gegenüber potentiellen Straftätern verhält. Das Schwarze durchaus Schwarze töden (und das in der absoluten Mehrheit) ist für die Diskussion ab Anfang absolut unerheblich. Eine Rolle spielt dieser Fakt erst bei den Ursachen.
- Es spielt auch keine Rolle wie viele Weisse oder Schwarze im Verhältnis zur Bevölkerung in Polizeieinsätzen getötet werden.
- Es geht im wesentlichen darum, dass schwarze tendienziell das höhere Risiko haben, von einem Polizisten getötet zu werden. Dies unabhängig von den Umständen des jeweiligen Einsatzes. Der Colt sitzt bei Schwarzen einfach etwas lockerer. Hier spielt auch die Hautfarbe des Schützen (Polizisten) eine untergeordnete Rolle.
- Es geht im wesentlichen darum, dass Todeschüsse gegenüber Schwarzen gerichtlich selten geahndet werden (das wäre dann der systematische Rassismus durch den Staat)
Jetzt zu den Ursachen:
- Jetzt zieht das Argument Schwarze töten Schwarze in der absoluten Mehrzahl. Das kulturelle Probelm der Schwarzen Bevölkerung (Gangmentalität / Chancenungleichheit / Ghettoisierung / Perspektivlosigkeit) provoziert Gewalt untereinander.
-- Somit ist es (leider) logisch, dass wenn Schwarze untereinander eher zu tödlicher Gewalt neigen, sie diese Gewalt auch gegenüber der Staatsmacht ausüben.
-- was dazu führt, dass Polizisten Schwarze eher als Bedrohung wahrnehmen als andere Ethnien
-- was dazu führt dass Schwarze eher tödlicher Gewalt durch die Polizei ausgesetzt sind
-- und das ist eben der unterschwellige Rassismus
- Jetzt kommt aber der Einzelfall ins Spiel, und hier macht die Polizei massiv Fehler, aber eben auch die BLM Bewegung macht hier keine gute Falle
-- schwarze werden tendenziell bei Einsätze auch dann noch getötet
--- wenn keine Bedrohung mehr von ihnen ausgeht (Situation eigentlich unter Kontrolle, trotzdem noch Schusswaffengebrauch)
--- wenn nie eine Bedrohung von ihnen ausgegangen ist (Falscheinschätzung aufgrund des unterschwelligen Rassismus)
- Und hier macht die BLM Bewegung ihren Hauptfehler
-- wird ein Schwarzer durch einen weissen Polizisten getötet
--- so wird automatisch Rassismus geschriehen, auch wenn der Schusswaffeneinsatz eigentlich gerechtfertigt gewesen wäre
--- kommen Videos von Stars auf (x ways to die for Black) welche auch Einzelfälle auszählen, bei welchen der Waffeneinsatz gerechtfertigt war
--- werden Todesfälle durch Nachbarschaftswachen Todesfällen von Polizeieinsätzen gleichgesetzt