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Verfasst: 24.10.2007, 14:04
von Brandstifter
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Quelle? Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
kannst den Vergleich nachlesen und die Schlüsse daraus ziehen.
Es sollte auch nicht immer nur um die Kosten gehen sondern auch den Nutzen abwägen

http://search.parlament.ch/cv-geschaeft ... d=20043075

Verfasst: 24.10.2007, 14:05
von Tuborg
Lake hat geschrieben:Naja er is auch teilweise defizitär weil er in gewissen Gebieten einfach total überdimensioniert ist. Wenn in fast unbewohnten Bergtälern eine Bahn im 2-Stundentakt halbleer anstatt alle 2 Stunden ein Bus fährt ist ja klar wo das Geld verloren geht
Ist eine Frage des Prinzips und auch der Politik. Stichwort "öV-System muss überall stimmen" oder "Vernachlässigung von Randregionen".

Der Regionalverkehr wird nicht vom öV, sondern vom bestellenden Kanton bestimmt, sprich wenn der Kanton JU es unbedingt haben will, fahren die Bahnen auch im 5-Minuten-Takt von Delémont nach Porrentruy ;)

Verfasst: 24.10.2007, 14:06
von Vincent Vega
Hans hat geschrieben:(...)
- Stärkere Besteuerung des privaten Verkehrs nach dem Verursacherprinzip, sodass der mehr bezahlt, der auch mehr fährt. Möglichkeiten: Roadpriceing, Beniznsteuer erhöhen, Motorengrösse besteuern.

Mit diesen Einnahmen könnte man die Mehrwertssteuer in der Schweiz massiv senken, wohlmöglich sogar ganz streichen!
Vergiss Roadpricing und Besteuerung von Motorengrösse. Auch Quersubventionierungen des Bundeshaushaltes wie Du sie vorschlägst sind mE Unsinn.

Was es braucht ist eine in der Höhe verursachergerechte und budgetneutrale CO2 Abgabe.
Funktionsweise: jeder zahlt auf nicht erneuerbaren Energien, z.B. Heizöl, Benzin usw. eine Steuer, welche seine Emissionen internalisiert. Dieses Geld wird auf ein Konto eingezahlt und am Ende des Jahres gleichmässig auf alle BürgerInnen zurückgezahlt. Nur so erfüllt sie den Zweck einer reinen Lenkungsabgabe.

Der Staatshaushalt muss nicht mit neuen Einnahmen sondern durch Effizienz- und Sparmassnahmen ins Lot gebracht werden (Stichworte: ineffiziente öff. Verwaltung, Landwirtschaft, Armee, Sozialmissbrauch usw.)

Verfasst: 24.10.2007, 14:08
von Tuborg
[quote="Hans"]Tatsache:
Die externen Kosten (Lärm, Umwelt, Platz, etc) der öffentlichen Verkehrsmittel sind massiv höher als die des Privatverkehrs!

Ticket Basel-Bern mit dem Zug kostet mich sowas um die 30.-
Dieses Ticket ist aber schon stark subventioniert!
Wärst du bereit die wahren Kosten zu tragen welche sich auf ungefär 60.- belaufen würden oder entscheidest du dich für dein Auto mit geringem CO2 Ausstoss und kannst damit gleichzeitig deine Frau mitnehmen. ]

Tut mir leid das ist Blödsinn. Ohne starken öV wirst du sehr sehr bald 24/7 Stau haben auf den Strassen. Landesweit. Wirklich eine geniale Strategie :o

Eine Autofahrt kostet alle Kosten eingerechnet --.60 pro Kilometer (untere Mittelklasse, Quelle TCS). Sprich Bern Retour kostet dich per Karre - wenn du ehrlich zu dir selbst bist - 120.--. Und Nein, es ist definitiv NICHT so, dass in der Mehrheit der Autos mehr als 1 Person sitzt, im Gegenteil.

Dazu stimmt dein Preisbeispiel nicht. Der Fernverkehr ist im Gegensatz zum Regionalverkehr nicht subventioniert.

Verfasst: 24.10.2007, 14:12
von Tuborg
Hans hat geschrieben:Könnte ich so unterschreiben :cool:
überleg doch mal 5 Minuten was das heisst. Was Abschottung bedeutet zB im Hinblick auf verfügbare Produkte siehst du auf Kuba. Im Hinblick auf Personenverkehr früher in der DDR.

Wenn du nichts gegen die aktuellen Migrationsprobleme unternehmen willst, musst du ziemlich weit links stehen.

Warum zum Teufel willst du die Wirtschaft bekämpfen? Hurra, Arbeitslosigkeit ist für Alle da? Ok, wenn wir uns total abschotten, werden wir auch keine Pharma mehr exportieren können, dann sind Novartis & Co. eh bald verschwunden.

Und überleg mal, was das für Auswirkungen auf die Strassenauslastung hätte, wenn du den öV zerstörst.

Ach sorry, du bist entweder total besoffen oder du verarscht mich.

Verfasst: 24.10.2007, 14:13
von Brandstifter
Hans hat geschrieben:Zudem haben wir einen tollen Wettbewerb zwischen ÖV und Privatverkehr!
Würde mich Wunder nehmen wie lange die ÖV mithalten kann :p
Falls alle aufs Auto umsteigen ist der Wettbewerb nach wenigen Kilometern im Stau beendet.

Verfasst: 24.10.2007, 14:16
von Vincent Vega
Tuborg hat geschrieben:Tut mir leid das ist Blödsinn. Ohne starken öV wirst du sehr sehr bald 24/7 Stau haben auf den Strassen. Landesweit. Wirklich eine geniale Strategie :o

Eine Autofahrt kostet alle Kosten eingerechnet --.60 pro Kilometer (untere Mittelklasse, Quelle TCS). Sprich Bern Retour kostet dich per Karre - wenn du ehrlich zu dir selbst bist - 120.--. Und Nein, es ist definitiv NICHT so, dass in der Mehrheit der Autos mehr als 1 Person sitzt, im Gegenteil.

Dazu stimmt dein Preisbeispiel nicht. Der Fernverkehr ist im Gegensatz zum Regionalverkehr nicht subventioniert.
Stimmt

Zudem ist ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mE Grundlage für Chancengleichheit (und damit eine effiziente Wirtschaft).

Wenn man die Subventionen streichen würde, könnten z.B. diverse Kinder nicht mehr in die Schule, weil sie sich das Billet nicht leisten könnten oder ihr Dorf gar nicht mehr erschlossen ist.

Ich will damit nicht sagen, dass es beim ÖV kein Sparpotential gibt (v.a. durch mehr Effizienz), aber bei gewissen Angeboten braucht es einfach den Staat. Zudem stellt z.B. das Eisenbahnnetz ein natürliches Monopol dar und da versagt der freie Markt zwangsläufig.

Verfasst: 24.10.2007, 14:18
von Tuborg
Vincent Vega hat geschrieben:Zudem stellt z.B. das Eisenbahnnetz ein natürliches Monopol dar und da versagt der freie Markt zwangsläufig.
Naja, versuchen könnte man es. Nur steht das Beispiel England ziemlich beschissen da in der Landschaft. Zudem wäre es für den Kunden kaum förderlich, wenn zB Bs-Zue 14 verschiedene Unternehmen mit eigenen Ticketsystemen verkehren würden.

Verfasst: 24.10.2007, 14:18
von Brandstifter
Vincent Vega hat geschrieben:Vergiss Roadpricing und Besteuerung von Motorengrösse. Auch Quersubventionierungen des Bundeshaushaltes wie Du sie vorschlägst sind mE Unsinn.

Was es braucht ist eine in der Höhe verursachergerechte und budgetneutrale CO2 Abgabe.
Funktionsweise: jeder zahlt auf nicht erneuerbaren Energien, z.B. Heizöl, Benzin usw. eine Steuer, welche seine Emissionen internalisiert. Dieses Geld wird auf ein Konto eingezahlt und am Ende des Jahres gleichmässig auf alle BürgerInnen zurückgezahlt. Nur so erfüllt sie den Zweck einer reinen Lenkungsabgabe.

Der Staatshaushalt muss nicht mit neuen Einnahmen sondern durch Effizienz- und Sparmassnahmen ins Lot gebracht werden (Stichworte: ineffiziente öff. Verwaltung, Landwirtschaft, Armee, Sozialmissbrauch usw.)
Habe ich etwas Mühe damit. Durch Verteuerung ist der Zugang zu Benzin Oel etc. für Personen mit niedrigem Einkommen schwrer zu erreichen. Und dann das Geld noch gleichmässig auf die personen verteilen..... Dann sollte es mindesten auf die Personen verteilt werden, welche auf diese Energiequellen verzichten. Ausserdem kann ich die Umwelt mit Geld nicht schützen. Für viele ist diese Art Gewissensberuhigung. Eher, dass die Einnahmen für die Forschung von alternativen Energien genutzt wird.

Verfasst: 24.10.2007, 14:21
von Aficionado
Tuborg hat geschrieben:Auf den ersten Blick und ohne gross nachzudenken ähnlich wie Lake
  • Bilateral mit EU konsequent weitergehen. Je nach Entwicklung EU auch wieder mal dorthinschielen in Sachen Beitritt
    (alle Grossen ausser SVP)
  • Integration 'erzwingen' (zB Sprachkurse werden Pflicht, Prüfung!) & fördern (zB Kurse werden bezahlt), Repression gegen Nicht-Integrierbare und Wiederholungs-Straftäter
    nur (SVP) übrigens, Kurse werden jetzt schon bezahlt.
  • Gesundheitswesen in CH-Hand legen (zB Spitalplanung schweizweit ohne Prestige- und Konkurrenzdenken, welches zu Idiotien führt wie zB der Tatsache, dass der Kanton Bern mehr Spitäler hat als ganz Schweden oder dem Umstand, dass BS/BL circa 4 Kantonsspitäler betreiben und fast Alles dreifach bis vierfach angeboten wird, nur weil man ja nicht zurückstellen wird), Koordination der Leistungen schweizweit, Vertragszwang für Ärzte weg (fauler Eier - Prinzip), usw
    (SP, Grüne, ev. SVP)
  • öV fördern, gleichzeitig da wo nötig Strassennetz ausbauen (A1 BE-ZUE durchgehend dreispurig, aber kein zweites Gotthardloch nur damit die Deutschen und Holländer nicht 5-10x pro Jahr eine Stunde schneller in Italien sind)
    (Alle Grossen ausser SVP, FDP)
  • Investition in Bildung, unser einziger Rohstoff. Bildungssysteme schweizweit unter Führung Bund angleichen (nicht 100% vereinheitlichen, aber regional müsste es schon plusminus passen)
    (Alle Parteien, ausser ev. SVP [obwohl sie es behaupten])
  • Militär endlich abschaffen, dieser Unsinn nützt nichts und kostet 5 Milliarden pro Jahr, die man beim Verkehr und bei der Bildung viel gscheiter einsetzen könnte
    (SP, Grüne)
  • Die Landwirtschafts-Subventionen kritisch überprüfen und zurückschrauben, warum soll ausgerechnet da der Markt nicht spielen?
    (Alle ausser SVP)
  • Verbraucherschutz (Parallelimporte zulassen, Kartelle abschaffen, Produktehaftung à la EU)
    (Alle ausser SVP und M. Leuenberger)
  • Jeder Kanton erhält 2 Ständeräte anstatt die aktuelle idiotische Halbkanton-Regelung, dazu für die Top-8-Städte (zB) einen zusätzlichen Ständeratssitz
    (?)
  • Liberalisierung bei weichen Drogen bei gleichzeitigem Verbot von Alloholkonsum in der Öffentlichkeit für u21 (oder was kannste tun gegen die ganzen besoffenen Teenies auf den Strassen), Verkauf von Allohol erst ab 21 (Privater Konsum geht uns hingegen einen Scheissdreck an)
    (Alle Grossen ausser SVP, FDP)
  • Triebtäter schon bei erster Verurteilung lebenslang wegsperren
    (SVP)
  • Bei Ländern, die Rücknahme Auszuschaffender verweigern, wird konsequent auf jede Art von Unterstützung verzichtet (Es ist idiotisch, Hilfsgeld in Länder zu stopfen, die einem zum Dank verarschen)
(SVP)

Klar, sicherlich fehlerhaft und unvollständig, aber das sind Ansätze, die ich verfolgen wollen würde, weil mir der Zustand da auf den Senkel geht.
War mal so frech und habe an deinem Post ein wenig herumgebastelt.

Legende:
Mit "Grossen" meine ich Parteien wie SVP, SP, Grüne, CVP, FDP
Parteien wie Grün-Liberale, EVP/EDU, PdA... hab ich jetzt mal ignoriert.

Analyse:
Ja, ich denke du bleibst am Besten unabhängig oder gründest tatsächlich ne neue Partei. Bei deinen Forderungen kristallisiert sich ein Verschnitt aus allen grossen Parteien heraus.
Du passt nicht wirklich in eine Schublade :D

Wenn du eine neue Partei gründest, gibst mir Bescheid. Vertrete in etwa die selben Interessen wie du. ;)

Verfasst: 24.10.2007, 14:21
von hitchhiker
die grünliberalen haben sicher einige interessante ansätze, besonders die abkehr vom sturen dogma-denken zu einer pragmatischen, lösungsorientierten politik sind sicher erfreulich. jedoch muss sich auch diese partei erst bewähren, mal schauen ob sie sich wirklich aus den links-rechts konflikten heraushalten können. ausserdem haben sie bei einigen punkten noch keine wirklich fassbare position (militär, sicherheit, aussenpolitik...). auch die aussage, in einem konflikt ökonomie - ökologie würde letzterem mehr gewicht beigemessen muss in der realität noch bestätigt werden...

der ansatz ökonomie und ökologie zu verbinden hat sicher zukunft, ob nun mit einer neuen partei wie den grünliberalen, oder dadurch dass sich die fdp konsequent zum umweltschutz bekennt (à la marc f. suter), bzw. die sp einen wirtschaftsfreundlichen kurs einschlägt (à la janiak, wird sich aber leider kaum durchsetzen).

und sowieso, je länger je mehr sind für mich persönlich die köpfe entscheidender als die partei im rücken, da ich doch hoffe, dass es noch politiker mit rückgrat gibt, die auch eine eigene meinung vertreten, und nicht nur der parteiparole folgen.

Verfasst: 24.10.2007, 14:22
von SubComandante
Wunschpartei? Als erstes Ziel Einmarsch in Polen würde schonmal reichen, der Rest kommt von selber :)

Verfasst: 24.10.2007, 14:24
von Lake
Hans hat geschrieben:Zudem haben wir einen tollen Wettbewerb zwischen ÖV und Privatverkehr!
Würde mich Wunder nehmen wie lange die ÖV mithalten kann :p
Würde mich wundernehmen wie so ein Stau von Genf bis St. Gallen auf der A1 aussieht.... :rolleyes:

Verfasst: 24.10.2007, 14:24
von Hans
Tuborg hat geschrieben:überleg doch mal 5 Minuten was das heisst. Was Abschottung bedeutet zB im Hinblick auf verfügbare Produkte siehst du auf Kuba. Im Hinblick auf Personenverkehr früher in der DDR.

Wenn du nichts gegen die aktuellen Migrationsprobleme unternehmen willst, musst du ziemlich weit links stehen.

Warum zum Teufel willst du die Wirtschaft bekämpfen? Hurra, Arbeitslosigkeit ist für Alle da? Ok, wenn wir uns total abschotten, werden wir auch keine Pharma mehr exportieren können, dann sind Novartis & Co. eh bald verschwunden.

Und überleg mal, was das für Auswirkungen auf die Strassenauslastung hätte, wenn du den öV zerstörst.

Ach sorry, du bist entweder total besoffen oder du verarscht mich.
Hab das eigentlich ironisch gemeint, weil ich deinen Post auch nicht besonders ernst genommen hab ;)

Verfasst: 24.10.2007, 14:24
von Vincent Vega
Tuborg hat geschrieben:Naja, versuchen könnte man es. Nur steht das Beispiel England ziemlich beschissen da in der Landschaft. Zudem wäre es für den Kunden kaum förderlich, wenn zB Bs-Zue 14 verschiedene Unternehmen mit eigenen Ticketsystemen verkehren würden.
England hat soviel ich weiss nur den Betrieb, nicht aber das Netz privatisiert und das ist in einem kleinen Land wie der Schweiz kaum denkbar. Zudem zeigt England wozu es kommen kann (auch ein gutes Bsp ist das Bus-"Netz" auf Sardinien :D :mad: )

Verfasst: 24.10.2007, 14:25
von Lake
[quote="Tuborg"]Der Regionalverkehr wird nicht vom öV, sondern vom bestellenden Kanton bestimmt, sprich wenn der Kanton JU es unbedingt haben will, fahren die Bahnen auch im 5-Minuten-Takt von Delémont nach Porrentruy ]
Einverstanden...Aber das solen sie selber berappen...nicht mit NFA Geldern...

Verfasst: 24.10.2007, 14:25
von Tuborg
[quote="Hans"]Hab das eigentlich ironisch gemeint, weil ich deinen Post auch nicht besonders ernst genommen hab ]

*atmet auf*

:D

Verfasst: 24.10.2007, 14:27
von Tuborg
Vincent Vega hat geschrieben:England hat soviel ich weiss nur den Betrieb, nicht aber das Netz privatisiert und das ist in einem kleinen Land wie der Schweiz kaum denkbar. Zudem zeigt England wozu es kommen kann (auch ein gutes Bsp ist das Bus-"Netz" auf Sardinien :D :mad: )
England hat auch das Netz privatisiert. Darum ist die Schieneninfrastruktur auch in so einem beschissenen Zustand (Wozu langfristig investieren wenn der Shareholder-Value alles Denken nur aufs nächste Quartal fokussiert...). Darum auch die dauernden Verspätungen (Tempolimits wegen auseinanderfallenden Wegen, Baustellen usw) und die vergleichsweise häufigen Unglücke (fast wie in Indien).

Verfasst: 24.10.2007, 14:29
von Vincent Vega
Brandstifter hat geschrieben:Habe ich etwas Mühe damit. Durch Verteuerung ist der Zugang zu Benzin Oel etc. für Personen mit niedrigem Einkommen schwrer zu erreichen. Und dann das Geld noch gleichmässig auf die personen verteilen..... Dann sollte es mindesten auf die Personen verteilt werden, welche auf diese Energiequellen verzichten. Ausserdem kann ich die Umwelt mit Geld nicht schützen. Für viele ist diese Art Gewissensberuhigung. Eher, dass die Einnahmen für die Forschung von alternativen Energien genutzt wird.
Die Personen welche auf Energiequellen verzichten werden ja belohnt. Bsp. der druchschnittliche Bürger zahlt im Jahr 5000.- Energiesteuer, ein sparsamer nur 1000.-, so hat dieser Ende Jahr 4000.- mehr in der Tasche. Ein "Dreckspatz" der 11000.- Steuern zahlt, hat Ende Jahr dafür einen Nettoverlust von 6000.-

Leider funktioniert Umweltschutz beim grossen Teil der Menschen nur über den Stutz...

Verfasst: 24.10.2007, 14:30
von Hans
Brandstifter hat geschrieben:Falls alle aufs Auto umsteigen ist der Wettbewerb nach wenigen Kilometern im Stau beendet.
Stimmt,

jedoch ist es davon abhängig wie effizient der private Verkehr genutzt wird. Autos sollten deshalb nicht nur mehr von einer Person genutzt werden sondern möglichst voll sein. Deshalb auch eine Besteuerung auf PKW's sodass sich mehrere die Kosten teilen, da es für Einzelpersonen sich nicht mehr rechnet alleine von Basel bis Bern retour zu donnern. Desweiteren würde eine Besteuerung auf Motorengrösse auch Anreize geben von übermotorisierten Fahrzeugen auf umweltfreundlichere umzusteigen!

Verfasst: 24.10.2007, 14:32
von Tuborg
@Hans
Einfacher wäre es wohl, wenn ein Liter Benzin sagen wir 5.-- kosten würde?

Verfasst: 24.10.2007, 14:32
von Vincent Vega
Tuborg hat geschrieben:England hat auch das Netz privatisiert. Darum ist die Schieneninfrastruktur auch in so einem beschissenen Zustand (Wozu langfristig investieren wenn der Shareholder-Value alles Denken nur aufs nächste Quartal fokussiert...). Darum auch die dauernden Verspätungen (Tempolimits wegen auseinanderfallenden Wegen, Baustellen usw) und die vergleichsweise häufigen Unglücke (fast wie in Indien).
Hab ich nicht gewusst. War auch selten dumm...

Verfasst: 24.10.2007, 14:34
von Vincent Vega
Hans hat geschrieben:(...) Desweiteren würde eine Besteuerung auf Motorengrösse auch Anreize geben von übermotorisierten Fahrzeugen auf umweltfreundlichere umzusteigen!
Diesen Anreiz schafft auch die CO2-Abgabe, da ein Offroader mehr Most säuft als ein Kleinwagen.

Verfasst: 24.10.2007, 14:35
von SubComandante

Verfasst: 24.10.2007, 14:35
von Brandstifter
@Hans
Aber dann kann ja auch der öffentliche Verkehr benutzt werden. Kommt nach meiner Meinung aufs gleiche raus. Wenn ich zuerst einen Fahrer oder ein Fahrzeug suchen muss, welches mich nach Bern fährt. Auto ja, sinnvoll einsetzen. Aber viel weniger in den Strassenunterhalt. Dann rumpelt es halt mal und man kann nicht schnell fahren. Es sind doch unsinnige Summen welche in den Erhalt der Strassen gesteckt werden.

Verfasst: 24.10.2007, 14:36
von Aficionado
BadBlueBoy hat geschrieben:Eine Partei mit einem Jean Ziegler als Denker und Lenker
Bild
Ach komm, der ist definitiv vorbei. Stottert die Sätze mit grosser Mühe.
Schaue/höre ihm aber auch gerne zu (Halongge, Casino Kapitallismus :D )

Verfasst: 24.10.2007, 14:36
von ced
Wo kann man sich für die Tuborgsche Partei anmelden?

Verfasst: 24.10.2007, 14:37
von SubComandante
Aficionado hat geschrieben:Schaue/höre ihm aber auch gerne zu (Halongge, Casino Kapitallismus :D )
Raubtierkapitalismus!!!

Jean Ziegler Partei, ja dafür würde ich auch wählen. Wenigstens jemand, der klare Worte findet :cool:

Verfasst: 24.10.2007, 14:40
von Brandstifter
Vincent Vega hat geschrieben:Die Personen welche auf Energiequellen verzichten werden ja belohnt. Bsp. der druchschnittliche Bürger zahlt im Jahr 5000.- Energiesteuer, ein sparsamer nur 1000.-, so hat dieser Ende Jahr 4000.- mehr in der Tasche. Ein "Dreckspatz" der 11000.- Steuern zahlt, hat Ende Jahr dafür einen Nettoverlust von 6000.-

Leider funktioniert Umweltschutz beim grossen Teil der Menschen nur über den Stutz...
Ich weiss was Du meinst. Nur muss ein gutes soziales System erdacht werden. Arbeiter mit einem minimalen Lohn welche auf das Auto angewiesen sind (unterschiedliche Gründe: Nachtarbeit, weiter Arbeitsweg sonst arbeitslos etc.) können und sollen sich solche Abgaben nicht leisten müssen. sonst bin ich vollkommen mit dir einverstanden.

Verfasst: 24.10.2007, 14:41
von Hans
Brandstifter hat geschrieben:@Hans
Aber dann kann ja auch der öffentliche Verkehr benutzt werden. Kommt nach meiner Meinung aufs gleiche raus. Wenn ich zuerst einen Fahrer oder ein Fahrzeug suchen muss, welches mich nach Bern fährt. Auto ja, sinnvoll einsetzen. Aber viel weniger in den Strassenunterhalt. Dann rumpelt es halt mal und man kann nicht schnell fahren. Es sind doch unsinnige Summen welche in den Erhalt der Strassen gesteckt werden.
Du musst nicht ein Auto suchen welches die nach Bern fährt, aber die Mutter aus Lauwil könnte neben ihrem Kind auch jene der Nachbarn Morgens nach Reigoldswil in die Schule fahren...
Traktorladefläche hat genug Platz :o