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Verfasst: 05.08.2006, 04:21
von Suffbrueder
möge der scheisskommunist endlich verrecken..

Verfasst: 05.08.2006, 05:00
von |{i||er
Fidel - einer von uns.... kämpfen bis zum schluss!!!

Verfasst: 05.08.2006, 09:38
von El Capullo
Suffbrueder hat geschrieben:möge der scheisskommunist endlich verrecken..
Und Du vrreggsch näggschtens emol ab Dyyne Sufforgie wo dr offebar scho ainigi Hirnzälle abtötet hän, wie unschwär z'erkenne isch... arme Siech! :rolleyes:

Verfasst: 05.08.2006, 10:58
von Rotblau
Fidel Castro und seine Mannen haben Kuba vom Joch der USA befreit. Das alleine ist schon eine Heldentat. Nicht Kuba hat sich von den USA abgewendet, sondern es war umgekehrt. Es war die Rache der USA für die Tatsache, dass sich Kuba nicht mehr von ihr ausbeuten liess. Da bot die damalige UdSSR ihre Dienste an. Kuba nahm sie an, denn lieber Hilfe aus dem Kommunistenreich statt gar keine.

In Kuba hat JEDER Mensch eine brauchbare schulische Ausbildung sowie eine medizinische Grundversorgung. Von mehreren Kuba-Turisten erfuhr ich, dass man dort als Turist trotz der Armut kaum Gefahr läuft, überfallen zu werden.

Man soll Kuba mit seinen Nachbarn vergleichen, und nicht mit dem Luxus in Westeuropa. Auch die Dominikanische Republik ist arm, die Leute kämpfen tagtäglich ums überleben. Von Haiti gar nicht zu sprechen, da würde ich mich nie getrauen, meinen Fuss hinzustellen.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass politische Opposition verfolgt wird. Was jedoch politische Opposition einem solchen Land bringt, sieht man in Haiti und in der Dom. Republik: es nützt dem verarmten Volk nichts.

Was kommt nach Fidels Tod? Die Exil-Kubaner kommen zurück und werden Hass säen. Sie werden kraft ihrer Finanzen das Land unter Kontrolle bringen, ihre Gegner massakrieren und sich der USA verkaufen. Die 30%, die die Chance haben werden, sich den USA zu prostituieren, werden ein besseres Leben haben als bisher, zumindest finanziell. Etwa 20% werden gleich arm bleiben. Und 50% werden in noch grösserer Armut leben, ohne medizinische Grundversorgung und die Schulbildung für alle wird nicht mehr garantiert sein. Dieses Schreckenszenario wird dann nicht eintreten, wenn die USA aus propagandistischen Motiven das Leben aller Kubaner verbessern wollten und mit vielen Milliareden Dollar das Land entwickeln werden.

Warten wir's ab!!

Verfasst: 05.08.2006, 10:59
von ScoUtd
DAS ist doch mal ein Beitrag von Rotblau den ich so unterschreiben würde :cool:

Verfasst: 05.08.2006, 11:08
von El Capullo
ScoUtd hat geschrieben:DAS ist doch mal ein Beitrag von Rotblau den ich so unterschreiben würde :cool:
...WORD bis und mit POWERPOINT!

Verfasst: 05.08.2006, 11:15
von Quattro
Suffbrueder hat geschrieben:möge der scheisskommunist endlich verrecken..
ich staune immer wieder, was für primitivlinge es auf dieser welt gibt!

Verfasst: 05.08.2006, 11:19
von El Capullo
Quattro hat geschrieben:ich staune immer wieder, was für primitivlinge es auf dieser welt gibt!
Das sin nur unwichtigi, aifältigi Stammtisch(nooche)blauderi - nit wyter beachte!

Verfasst: 05.08.2006, 11:55
von São Paulino
Eine kleine Anekdote, da es gerade passt: Ich war Ende Mai u.a. in Miami und habe mir dort einen neuen Kinofilm über Cuba und die Revolution angesehen (eine US-Produktion mit vielen Schauspielern mit Latino-Wurzeln). Ich habe noch selten ein gemischteres Publikum gesehen, was das Alter angeht. Von Kids bis Opas & Omas war alles vertreten. Natürlich primär Latinos (wohl Kubaner).

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als nach dem Ende des Films die Leute wie Fans nach einem Sieg eines Fussball-Spiels geklatscht und gejubelt haben (ich bin im ersten Moment wirklich erschrocken!). "Cuba Libre" wurde skandiert. Im Kinosaal, notabene! :eek: Das ging unter die Haut.

(Dies ist ein neutraler Beitrag - quasi ein Erlebnisbericht. Es leuchtet mir ein, dass in den USA lebende Kubaner gegen das Regime sind. Die dahingehenden Repliken kann man sich also sparen.)

Verfasst: 05.08.2006, 12:26
von CubaLibre
richtig rotblau, da stimme ich dir 100% zu. es gibt ja sowas wie eine hassliebe der kubaner gegenüber dem regime und jeder fürchtet halt irgendwie, dass sich die schere zwischen arm und reich nach einem allfälligen politischen zusammenbruch so weit öffnet wie in den meisten südamerikanischen staaten (oder eben dom.rep.)

Verfasst: 05.08.2006, 12:39
von fausto klaus
ScoUtd hat geschrieben:DAS ist doch mal ein Beitrag von Rotblau den ich so unterschreiben würde :cool:
bin selbst ganz überrascht.....

Verfasst: 05.08.2006, 12:45
von Shurrican
Fidel noch ein Jahr! Fidel noch ein Jahr!

Verfasst: 05.08.2006, 13:57
von bugix
São Paulino hat geschrieben:Ich habe nicht schlecht gestaunt, als nach dem Ende des Films die Leute wie Fans nach einem Sieg eines Fussball-Spiels geklatscht und gejubelt haben (ich bin im ersten Moment wirklich erschrocken!). "Cuba Libre" wurde skandiert. Im Kinosaal, notabene! :eek: Das ging unter die Haut.
Das haben die Cubis so ansich, grosses Tennis. Ich bin mehrmals den selben Film anschauen gegangen nur der guten Stimmung und der im Kino meist ausgezeichneten Salznüsschenqalität wegen. Selbst grottenschlechte Telenovelas werden zelebriert als wärs ein Boxkampf.

Verfasst: 05.08.2006, 20:02
von K.Thnx.Np.Cu
das es einer nation mit kommunistischer struktur finanziell schlecht geht da sie in der unterzahl gegenüber den kapitalistisch strukturierten nationen ist ist nur logisch. weil :

-sich der profit des kapitals gefährdet sieht und somit versucht die gefahr zu besiegen (handelsembargo sowie mit armee)
-sich dadurch das überleben der kommunistisch organisierten nation nur bewerkstelligen lässt in dem ein grosser teil des volkeinkommens fuer armee ausgegeben wird
-der wohlstand des volkes dadurch leidet

wären die kommunistischen laendern in der überzahl währe die situation umgekehrt

somit sagt der wohlstand nicht viel über die berechtigung aus

ich kann keine sympathien hegen für eine gesellschaftsstruktur in der einige wenige 50 maseratis mit vergoldeten felgen in der garage haben während 5 milliarden menschen in armut leben und vom profit brutal ausgebeutet werden

Verfasst: 05.08.2006, 20:16
von Soriak
K.Thnx.Np.Cu hat geschrieben:-sich dadurch das überleben der kommunistisch organisierten nation nur bewerkstelligen lässt in dem ein grosser teil des volkeinkommens fuer armee ausgegeben wird
-der wohlstand des volkes dadurch leidet
Cuba gibt weniger als 2% des GDP fuer das Militaer aus
wären die kommunistischen laendern in der überzahl währe die situation umgekehrt
Glaube ich nicht... mit der UDSSR hatte der Kommunismus eine maechtige Front. Tatsache ist einfach, dass man in einer Planwirtschaft weniger Freiheiten hat und es keinen grossen Anreiz gibt sich zu brillieren. Hingegen ist im Kapitalismus das eigene Leben volkommen an die Leistung gebunden: Wer auf Ausbildung verzichtet und einen Job mit geringen Anforderungen ausuebt, wird dementsprechend schlecht bezahlt. Wer hingegen alles fuer die Karriere gibt leistet mehr, verdient mehr und kann sich demnach auch mehr leisten - natuerlich auf Kosten anderer Werte, wie z.B. dem Familienleben.

Nur kann jeder entscheiden, was ihm wichtiger ist - man kann durchaus ein glueckliches Leben leben ohne einen Lamborghini in der Garage zu haben.
ich kann keine sympathien hegen für eine gesellschaftsstruktur in der einige wenige 50 maseratis mit vergoldeten felgen in der garage haben während 5 milliarden menschen in armut leben und vom profit brutal ausgebeutet werden
Diese 5 Milliarden Menschen sind (noch) nicht wirklich Teil der globalen Wirtschaft. Wirkliche Globalisierung und Vernetzung gibt es auch noch nicht sehr lange, dauert alles seine Zeit. Indien macht's vor, andere Laender werden wohl oder uebel folgen muessen. Es kann ja auch nicht sein, dass westliche Laender die auf alle Zeiten hin mit Hilfsguetern versorgen muessen.

Cuba's "Erfolg" nebenbei kam daher, dass die UdSSR ihre Exporte ueber dem Marktwert eingekauft und ihnen Produkte unter dem Marktwert verkauft haben. Natuerlich ist so jedes System und jedes Geschaeft erfolgreich - sobald man sich aber auf einem freien Markt behaupten muss sieht man, wie gut es eben wirklich ist. Im Falle Cuba's nicht gerade glaenzend - was bitte exportieren die, das wertvoll ist? Zuckerpreise sind auch nicht mehr, was sie einmal waren.

Verfasst: 05.08.2006, 20:25
von IP-Lotto
@Soriak: Und wenn dann endlich sämtliche Milliarden Erdenbürger Bestandteil der gesegneten Weltwirtschaft sind und sich in den Arsch klemmen, dann geht es allen gut?

Bestehen bereits Pläne, wer dann ausgebeutet wird? Gibt es doch Leben auf dem Mars?

Edit (ohne speziellen Bezug zu Soriaks Beitrag): Das CIA-Worldfactbook ist auch noch interessant. Laut deren Zahlen hat Kuba die tiefere Kindersterblichkeit als die USA.

Verfasst: 05.08.2006, 22:19
von Soriak
IP-Lotto hat geschrieben:@Soriak: Und wenn dann endlich sämtliche Milliarden Erdenbürger Bestandteil der gesegneten Weltwirtschaft sind und sich in den Arsch klemmen, dann geht es allen gut?
Waere ja eine wahnsinns Wirtschaft, wenn es 6 Milliarden Arbeitsplaetze gaebe... ein riesen Teil der Probleme waeren klar geloest - auch wenn nicht jeder ein spitzen Einkommen haben wird, ist wenigstens niemand auf Hilfe angewiesen. Das bringt tiefere Steuern (da Sozialprogramme nicht oder mindestens in kleinerem Umfang benoetigt wuerden) und damit noch mehr Wohlstand. Damit kann mehr konsumiert werden (=> hoeherer Lebensstandard) was die Wirtschaft wiederum ankurbelt.

Der Kapitalismus hat Probleme, die werden durch Gesetze zu einem grossen Teil geloest. Andere Probleme haetten wirtschaftliche Loesungen, aber sind moeglicherweise politisch nicht machbar. (z.B. Zuteilen eines Umweltbelastungskontingentes und was an Verschmutzung nicht gebraucht wird, kann an andere Firmen verkauft werden. Firmen koennen nur untereinander handeln und nicht von der Regierung mehr kaufen - je mehr verschmutzt wird, desto teurer wird eine Einheit dieses Kontingents. Ausgaben zum Naturschutz werden schnell effizienter, als Verschmutzungseinheiten zu kaufen.)

Man muss einfach idealistische Ziele zu finanziellen machen, auch wenn das nicht immer leicht/moeglich ist.
Bestehen bereits Pläne, wer dann ausgebeutet wird? Gibt es doch Leben auf dem Mars?
Ziel der Wirtschaft ist es nicht andere Leute auszubeuten oder arm zu halten - im Gegenteil: Nur ein Mensch mit Geld ist ein Konsument ]
Edit (ohne speziellen Bezug zu Soriaks Beitrag): Das CIA-Worldfactbook ist auch noch interessant. Laut deren Zahlen hat Kuba die tiefere Kindersterblichkeit als die USA.[/quote]

Ist wirklich interessant... westliche Laender haben allgemein eine steigende Zahl von Fruehgeburten - vorallem in den USA wo die Tiere mit Hormonen vollgefuettert werden. Muss auch einen Einfluss auf den Koerper einer Mutter haben. Moeglich ist jedoch auch, dass in Kuba einfach etwas an der Statistik gebastelt wird - unabhaengige Aufsicht gibt es ja keine.

Verfasst: 05.08.2006, 23:59
von Chris Climax
Ja ist denn schon 1. Mai ? Selten soviel zeckigen Müll gelesen wie in diesem Thread ! Horror ! :D

Verfasst: 06.08.2006, 00:08
von Goofy
Chris Climax hat geschrieben:Ja ist denn schon 1. Mai ? Selten soviel zeckigen Müll gelesen wie in diesem Thread ! Horror ! :D
Kleine Frage: Wo fängt bei dir "zeckiger Müll" an? Schon, dass man findet in Kuba sei es besser als in Haiti und so? Oder weiter links?

Verfasst: 06.08.2006, 04:35
von CubaLibre
Chris Climax hat geschrieben:Ja ist denn schon 1. Mai ? Selten soviel zeckigen Müll gelesen wie in diesem Thread ! Horror ! :D
bist du mal ein bisschen um die welt gekommen? nicht so touristen mässig all-inklusive und so...
ist eine frage.. keine provokation. ;)

Verfasst: 06.08.2006, 08:50
von El Capullo
[quote="CubaLibre"]bist du mal ein bisschen um die welt gekommen? nicht so touristen mässig all-inklusive und so...
ist eine frage.. keine provokation. ]

vrmuetlig ischr mit dr Fähri scho Mol ins Grossbasel iibere...

Verfasst: 06.08.2006, 11:20
von IP-Lotto
Soriak, du bist einfach zu gutmütig; so eine lange Antwort zu schreiben. Oder es war dir verdammt langweilig. :)

Im Gegensatz zu dir (?) glaube ich nicht, dass eine Wirtschaft, wie sie heute von den Oligarchen der entwickelten Welt praktiziert wird, ohne Ausbeutung von Human- und Ökoressourcen funktioniert. Die Wachstumsansprüche können nicht unendlich weiter erfüllt werden, aber nur solange ein Wachstum stattfindet könne es uns gut gehen, wird allenthalben proklamiert.

PS: Ich kenne die Kritik an den Club of Rome Publikationen und anerkenne sie auch teilweise. Trotzdem halte ich nicht alles aus der Ecke für Bullshit.

Verfasst: 06.08.2006, 12:12
von Rotblau
Die unglaubliche Geschichte der fünf Kubaner, die in den USA eingekerkert sind, weil sie gegen den Terrorismus gekämpft haben.

Einzelheiten siehe:

http://www.miami5.de (deutsch)

oder

http://www.freethefive.org (englisch) oder http://www.inocentes.org (spansich)

Verfasst: 06.08.2006, 12:19
von Soriak
IP-Lotto hat geschrieben:Soriak, du bist einfach zu gutmütig]
Fuer Frau Lotto nehm ich mir doch immer zeit :cool:
Im Gegensatz zu dir (?) glaube ich nicht, dass eine Wirtschaft, wie sie heute von den Oligarchen der entwickelten Welt praktiziert wird, ohne Ausbeutung von Human- und Ökoressourcen funktioniert. Die Wachstumsansprüche können nicht unendlich weiter erfüllt werden, aber nur solange ein Wachstum stattfindet könne es uns gut gehen, wird allenthalben proklamiert.
Wachstum kommt mit Profit und den kann man nur auf zwei Arten erziehlen: Mehr (gewinnbringender) Umsatz oder tiefere Ausgaben. Im Moment ist Innovation zumindest im Technik Bereich (und dort treffen wir outsourcing ja am meisten an) nicht gerade zufriedenstellend. Vor etwa 5 Jahren habe ich eine 17'' LCD Monitor/TV Hybrid gekauft (PC, TV und 2 Video Eingaenge, mit picture in picture um zwei Quellen gleichzeitig zu haben) - heute finde ich nicht einmal mehr solche Dinger. Habe ihn immernoch auf dem Tisch, einfach als 2. Bildschirm da 17'' schon etwas klein ist.

Schlecht daran ist, dass ich bissher alles darum herum ersetzt habe - zwei neue PCs seither, sogar einen neuen Stuhl und Tisch ;)
Problematisch: auch der PC wird wohl in naechster Zeit nicht aufgeruestet, da auch moderne Spiele weiterhin auf dem alten Ding laufen. Bin wohl nicht der einzige, dem es so geht.

Innovation fehlt, es wird zwar alles besser/groesser und wohl auch billiger, aber ein neuer Hit kommt nicht - und das wirkt sich auch auf den Umsatz aus. Selten sehen wir etwas wie den iPod, der wohl hauptsaechlich dank der Kombination mit iTunes so einen Erfolg feiern kann... als naechstes gibt es wohl 20 Kopien, die Haelfte davon von Apple selbst. Neue Ideen? Nichts am Horizont.

Die Technikmessen werden auch immer bescheidener - die E3 (eine Messe fuer Neuheiten in der Entertainment Technik - Konsolen, Handhelds und Games) wird jetzt sogar massiv verkleinert, weil in diesem Jahr abgesehen von der PS3 und der Wii (Produkte, die etwa alle 5 Jahre erneuert werden) ganz einfach nichts interessant war. Die Berichte darueber werden jedes Jahr auch kuerzer - der Kommentar im Februar von CNN sagte es wohl am besten: Es gibt einfach nichts, dass man kaufen "muss"

Dieser Stillstand an neuen "must have" Produkten wirkt sich natuerlich schlecht auf den Umsatz aus und da Gewinne immer steigen muessen, geht man dann an die Personalkosten. Kann gut sein (mehr Geld fuer die Forschung und Entwicklung) wenn es effizienter wird, sehr schlecht wenn am falschen Ort gesparrt wird.

Zumindest Filmstudios haben eine brauchbare Einkommensquelle mit High Definition Filmen gefunden... wenn das Bild nun auch wirklich VIEL besser aussieht als auf einem normalen DVD, dann wird das enorme Einnahmen bringen. Muss man die Bilder jedoch nebeneinander stellen, nur um einen Unterschied zu merken, dann wird's ein riesen Flop.

"Leistungsdruck" als Nachteil des Kapitalismus trifft nicht nur Individuen, sondern auch Firmen - ob das immer gut ist weiss ich auch nicht... hoffen kann man, dass es in naechster Zeit wieder zu neuer Innovation fuehren wird und wir alle in den Genuss neuer Produkte und Dienstleistungen kommen. Denn ganz ehrlich: Ob meine Digitalkamera nun 4 Megapixel oder 7 hat interessiert mich nicht, sieht auf entwickelten Fotos sowieso gleich aus und eine unkompremierte Version kann man auch nicht fuer's Einstellen im Internet brauchen.

Verfasst: 06.08.2006, 13:07
von Kawa
Chris Climax hat geschrieben: - Die Menschenrechtsituation auf Kuba ist mehr als umstritten
- Menschenrechtsorganisationen sind nicht zugelassen
Wo sind wohl sämtliche Menschenrechte in Kuba effektiv ausser Kraft gesetzt, wird systematisch gefoltert, bekommen Gefangene keinerlei Rechtsbeistand und werden sogar Minderjährige jahrelang festgehalten ?

Dieser Ort nennt sich Guantanamo Bay und steht natürlich unter amerikanischer Hoheit !!!

Verfasst: 06.08.2006, 16:41
von Chris Climax
Goofy hat geschrieben:Kleine Frage: Wo fängt bei dir "zeckiger Müll" an? Schon, dass man findet in Kuba sei es besser als in Haiti und so? Oder weiter links?
Deutlich weiter links. Meine Aussage bezog sich auf das Posting von K.Thnx.Np.Cu.

Verfasst: 06.08.2006, 16:42
von Chris Climax
Kawa hat geschrieben:Wo sind wohl sämtliche Menschenrechte in Kuba effektiv ausser Kraft gesetzt, wird systematisch gefoltert, bekommen Gefangene keinerlei Rechtsbeistand und werden sogar Minderjährige jahrelang festgehalten ?

Dieser Ort nennt sich Guantanamo Bay und steht natürlich unter amerikanischer Hoheit !!!
Damit hast du leider vollkommen recht :(

Verfasst: 06.08.2006, 20:51
von K.Thnx.Np.Cu
Soriak hat geschrieben: Glaube ich nicht... mit der UDSSR hatte der Kommunismus eine maechtige Front. Tatsache ist einfach, dass man in einer Planwirtschaft weniger Freiheiten hat und es keinen grossen Anreiz gibt sich zu brillieren. Hingegen ist im Kapitalismus das eigene Leben volkommen an die Leistung gebunden: Wer auf Ausbildung verzichtet und einen Job mit geringen Anforderungen ausuebt, wird dementsprechend schlecht bezahlt. Wer hingegen alles fuer die Karriere gibt leistet mehr, verdient mehr und kann sich demnach auch mehr leisten - natuerlich auf Kosten anderer Werte, wie z.B. dem Familienleben.
die uddsr wurde von den kapitalistischen ländern enorm bekämpft da die priviligierte gesellschaftsschicht ihre privilegien gefährdet sahen und mit ihrem kapital geschikt propaganda gegen den kommunismus betrieben haben. reagen hat das sehr geschikt gemacht in dem er die sovietunion sich "zutodeaufrüsten " liess. auserdem war es für die sozialistische bewegeung schon tödlich das stalin an die macht gekommen ist und mit jedem jahr die demokratie ein stück mehr abgebaut hat. ausserdem hat er die theorie vom sozialismus innerhalb einer nation verfolgt die eh nicht realistisch ist. dadurch waren die leute unzufrieden da nicht mehr viel fürs volk übrigblieb.
tatsache ist das wir nach wie vor in einer klassengese3llschaft leben. die die bezitzen arbeiten nicht und die die arbeiten besitzen nicht. die die besitzen vergrössern ihr kapital durch die lohnarbeiter die sie mit dem kapital ausbeuten. man hats ja gesehen kaum war die sovietunion gefallen wollten die bürgerlichen solziale absicherungen wie ahv iv usw wieder wegrationalisieren (ist zum glück nicht durchgekommen). diese haben wir heute übrigens nur weil sie vom kapital eingeführt wurden um die lohnarbeiter
bei laune zu halten solange die gefahr der alternative nicht gebannt war.
ausserdem geht die umverteilung zur zeit von unten nach oben. den reichen werden steuergeschenke gemacht (steuertourismus). während die armen zusätzlich einen prozentual viel höheren anteil des lohnes an zusatzsteuern bezahlen müssen ( benzin- alkohol- tabaksteuer usw).
noch ein beispiel für den klassenkampf von oben nach unten: nestle weltweit hat letztes jahr 20 milliarden umsatz ausgewiesen. in kolumbien wo die nestle arbeiter unter miserablen bedingungen schuften müssenund die seit jahren streiken wurden schon 2 gewerkschaftführer erschossen um die arbeiter ja nicht einen minimen teil ihres rechts einfordern zu lassen.
hier die quelle: http://www.woz.ch/artikel/2006/nr14/int ... 13179.html
zum abschluss noch 2 zitate:
-" freiheit? sie ist nicht bequem, nur wer im wohlstant lebt lebt angenehm. "
-" das gesetz in seiner erhabenen gleichheit, verbietet es sowohl reich als auch arm, unter brücken zu schlafen und brot zu stehlen."

Verfasst: 06.08.2006, 21:45
von Soriak
K.Thnx.Np.Cu hat geschrieben: tatsache ist das wir nach wie vor in einer klassengese3llschaft leben. die die bezitzen arbeiten nicht und die die arbeiten besitzen nicht.
Also wenn ich mir anschaue, wie viel konsumiert wird, dann besitzen die "Arbeiter" sehr wohl. Auch ein Manager ist ein Arbeiter, der ohne Lohn wohl auch nicht den Rest seines Lebens im Luxus verbringen kann... gleichzeitig arbeiten sehr viele Leute mit extrem viel Geld weiterhin full-time. Wenn du dir die Liste der 100 reichsten Leute der Welt anschaust, merkst du, dass die meisten davon arbeiten. Bill Gates, die gesammte Walton (Besitzer von Walmart) Familie, Warren Buffett, Donald Trump etc, etc. Wer rastet der rostet.

Die Liste ist voll von Leuten, die sich von "unten" raufgearbeitet haben und zu Milliadaeren wuerden - auch wenn das nur sehr wenige schaffen, moeglich ist es auf jeden Fall.
die die besitzen vergrössern ihr kapital durch die lohnarbeiter die sie mit dem kapital ausbeuten. man hats ja gesehen kaum war die sovietunion gefallen wollten die bürgerlichen solziale absicherungen wie ahv iv usw wieder wegrationalisieren (ist zum glück nicht durchgekommen). diese haben wir heute übrigens nur weil sie vom kapital eingeführt wurden um die lohnarbeiter
bei laune zu halten solange die gefahr der alternative nicht gebannt war.
Ich wuerde sagen Sozialleistungen haben wir, weil die Arbeiter dafuer gekaempft haben - natuerlich wurde es am Ende nur eingefuehrt, um diese bei Laune zu halten. Damals war es jedoch auch eine andere Zeit, heute braucht man nicht einfach eine Arbeitskraft, sondern eine die gut ausgebildet und zufrieden ist. Denn nur das bringt hohe Produktivitaet und eine qualifizierte Arbeitskraft zu verlieren ist weit schlimmer, als jemanden den man in 5 Minuten ersetzt hat.
ausserdem geht die umverteilung zur zeit von unten nach oben. den reichen werden steuergeschenke gemacht (steuertourismus). während die armen zusätzlich einen prozentual viel höheren anteil des lohnes an zusatzsteuern bezahlen müssen ( benzin- alkohol- tabaksteuer usw).
Steuern auf Produkte sollen vom Konsum dieser abhalten - das hat nichts mit Umverteilung zu tun. Schau dir auch mal an, wer die Erhoehung von Benzinsteuern und so fordert - ausser du zaehlst die Gruenen zu den Kapitalisten :D

Sehr Reiche bekommen Steuervorteile, weill 10% (zufaellige Nummer) von 18 Millionen immernoch mehr sind als 50% von nichts, weil er auch gut in Deutschland leben kann. Nicht unbedingt gerecht, auf der anderen Seite finanzieren wir so aber einen grossen Teil des Sozialstaates, der weitgehend die Aermeren unterstuetzt. Ich weiss ja nicht, was Ospel so an Staatsdienstleistungen erhaelt. Nehme mal an, er hat eine private Securitas und Unterstuetzung bekommt er sicher keine ]
noch ein beispiel für den klassenkampf von oben nach unten: nestle weltweit hat letztes jahr 20 milliarden umsatz ausgewiesen. in kolumbien wo die nestle arbeiter unter miserablen bedingungen schuften müssenund die seit jahren streiken wurden schon 2 gewerkschaftführer erschossen um die arbeiter ja nicht einen minimen teil ihres rechts einfordern zu lassen.
[/quote]

Das war bestimmt ein Quartalsumsatz... Nestle machte letztes Jahr 74,6 Milliarden Dollar Umsatz, davon lediglich 6,4 Milliarden Gewinn. Zum Vergleich: Novartis hatte weniger als den halben Umsatz (32,2 Milliarden) und beinahe den gleichen Gewinn (6,1 Milliarden)

Also, ich will gar nicht behaupten zu wissen, was dort passiert ist... aber es kann gut sein, dass die von den eigenen Leuten, die ihren Job nicht riskieren wollten, getoetet wurden. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Nestle Auftragskiller anstellen wuerden. Dann wohl eher die Regierung, die den Abgang von Nestle nicht riskieren will.
http://www.woz.ch/artikel/2006/nr14/international/13179.html zum abschluss noch 2 zitate:
-" freiheit? sie ist nicht bequem, nur wer im wohlstant lebt lebt angenehm. "
-" das gesetz in seiner erhabenen gleichheit, verbietet es sowohl reich als auch arm, unter brücken zu schlafen und brot zu stehlen."
In der Schweiz lebt aber jeder im "Wohlstand" im Sinne des ersten Zitates... Dach ueber dem Kopf, Essen auf dem Tisch - das ist mehr als Milliarden von Menschen auf der Welt behaupten koennen. Wenn man "Wohlstand" einfach so definiert, wie die reichsten 10,000 der Welt leben, dann kann man sich immer arm fuehlen... jedoch kann sich jeder einen Teil dieses Luxuses leisten, ohne das es ihm auf Grund seines Status als "nicht Millionaer" verboten waere. Gibt einige, die lange sparen um sich einen Traum zu verwirklichen - kann ein tolles Auto oder etwas anderes sein.

Nur weil sehr viele Leute nicht mit Geld umgehen koennen (man verfolge etwas die Konsumgewohnheiten von jungen Leuten - einfach etwas bewusst beobachten, wenn man durch die Stadt laeuft) und der Grund fuer deren vermehrte Armut bzw gar Verschuldung ist kaum ein Unterdruecken durch Kapitalisten, sondern ganz einfach kein richtiger Umgang mit Geld.

Und zum zweiten quote: Das Gesetz verbietet es reich und arm auch insider trades zu machen - unfaires Gesetz gegen die Reichen? ;)
Ansonsten einfach mal den Baecker fragen, wie er es faende, wenn jeder einfach sein Brot stehlen koennte... mal sehen, wie lange der noch Baecker bleiben wuerde.

Verfasst: 06.08.2006, 21:47
von K.Thnx.Np.Cu
Chris Climax hat geschrieben:Deutlich weiter links. Meine Aussage bezog sich auf das Posting von K.Thnx.Np.Cu.
zeckenmüll? ja es gibt leider genug leute mit deiner auffassung: "das hemli ist näher als die weste, hauptsache es geht mit gut, und die denens schlecht geht sind sowieso alle selber schuld wollen ned schaffen, und das einzige übel sind die blöden ausländer die uns die arbeitsplätze wegnehmen, und natürlich die simulanten von der iv die sich alle ein finger abschneiden ums gemütlich zu haben".
und ja, ich finde diese auffassung gar nicht gut aber ich weiss es ist natürlich leichter es sich einfach zu machen.