Hooligangesetze: schreibt Leserbriefe!

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Karli
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Beitrag von Karli »

Balisto hat geschrieben:Wählt FTP!
Genau...
ALTE SÄCKE BASEL

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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Rankhof hat geschrieben:Was lernen wir: Wählt rot-grün! (Die beste aller ungenügenden Alternativen)
In der SP-Fraktion war die Mehrheit für das Eintreten.
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Dingo
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Beitrag von Dingo »

[quote="Gevatter Rhein"]Und wenn wir SVP oder das Anhängsel wählen, wird die Swisscom privatisiert und verscherbelt. Der Staat verzichtet auf Milliardeneinnahmen, die Preise werden steigen (siehe Strompreise Deutschland seit Liberalisierung...), und bis in 5 Jahren wird ausserhalb vom Mittelland nix mehr ausser Analogtelefonie angeboten, weil der Aktionär sich nicht für volkswirtschaftliche Aufgaben, sondern für den Börsenkurs intressiert (sprich, eine privatisierte Telecomgesellschaft wird sich auf die Hauptmärkte konzentrieren und die flächendeckende Versorgung kalt lächelnd verrecken lassen).

Und da schon viele Idioten SVP/FDP gewählt haben, haben wir jetzt diese 2 Kasper im Bundesrat, die von ihrem fetten Politikersessel aus ein bisserl Unternehmensführung Swisscom spielen, und ohne Kontakt oder jegliche Kenntnis der Faktenlage Auslandgeschäfte verhindern.

Wie du siehst... ]

Uiii, da ist aber jemand der SP und den Gewerkschaften auf den Leim gekrochen!!

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Blauderi
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Beitrag von Blauderi »

Gevatter Rhein hat geschrieben:Der Staat verzichtet auf Milliardeneinnahmen, die Preise werden steigen (siehe Strompreise Deutschland seit Liberalisierung...),
Die Strompreiserhöhungen in Deutschland sind nicht auf die Liberalisierung, sondern hauptsächlich auf staatliche Eingriffe (Einspeisegesetz) und die Beschaffungspreise (von der Liberalisierung nicht tangiert) zurückzuführen.

Vgl:
Warum steigen die Energiepreise?

Benzinpreise auf Rekordniveau, steigende Erdgas- und Strompreise erregen die Gemüter in Deutschland. Welche Ursachen haben die gestiegenen Energiekosten? Eine Antwort gibt der Blick auf die internationalen Energiemärkte. Die weltweite Nachfrage nach Energie steigt, insbesondere in Wachstumsregionen wie China oder Indien, aber auch in Nordamerika. Und dieser weltweite "Energiehunger" wirkt sich zwangsläufig auf die Energiepreise aus u2013 auch in Deutschland.

Auf dem Weltmarkt steigt die Nachfrage nach Energie und nach Primärenergieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas kontinuierlich. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch verschärfen. Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass sich bis 2030 der Weltenergiebedarf verdoppeln wird. Schon heute erreicht er Rekordwerte. So stieg der Verbrauch im Jahr 2004 um 4,3 Prozent, das höchste Jahreswachstum seit 1984.

Gerade die boomenden asiatischen Volkswirtschaften wie China und Indien haben einen regelrechten Hunger nach Energie. Schon heute kommt China auf 13,6 Prozent des globalen Energieverbrauchs.

Der weltweit steigende Energiebedarf treibt nicht nur die Preise für Erdgas, Kohle oder Öl in die Höhe, sondern auch für Strom. Beispiel: Etwa ein Viertel des in Deutschland erzeugten Stroms wird aus Steinkohle gewonnen. Ihr durchschnittlicher Einfuhrpreis stieg von Anfang 2004 bis Mitte 2005 um über 30 Prozent auf 64 Euro pro Tonne. Etwa die Hälfte der benötigten Steinkohle muss per Schiff nach Deutschland transportiert werden. Die internationalen Frachtkosten befinden sich derzeit auf äußerst hohem Niveau]Den weitaus größeren Anteil am Strompreis haben mit inzwischen rund 40 Prozent jedoch staatliche Belastungen. Dieser Anteil hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen u2013 zum Zeitpunkt der Liberalisierung 1998 betrug er nur rund 25 Prozent. Mit anderen Worten: Von den rund 54 Euro, die ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt in Deutschland monatlich für Strom zahlt, entfallen rund 21 Euro auf staatliche Belastungen wie Steuern und Abgaben.[/B]

Allein die Kostenbelastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) betragen 2005 insgesamt 2,7 Milliarden Euro; auf die Konzessionsabgabe entfallen 2,1 Milliarden Euro. Durch das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-G) entstehen 0,8 Milliarden Euro und durch die Stromsteuer 6,6 Milliarden Euro zusätzliche Kosten. Zusammengerechnet beträgt die staatliche Gesamtbelastung für alle Stromkunden 12,2 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer). Die Belastungen durch das EEG sind 2005 fast zehnmal so hoch wie 1998 u2013 und werden 2006 auf 3 Milliarden Euro ansteigen.

Die privaten Haushalte in Deutschland trifft die Entwicklung der Steuern und Abgaben am stärksten: Ohne staatlich bedingte Sonderlasten lägen die Strompreise für Haushalte im Jahr 2005 um 12 Prozent niedriger als vor der Liberalisierung des Strommarkts, die Strompreise für Industriekunden sogar um 17 Prozent.

Trotz der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Energie und der hohen staatlichen Belastung stehen die Strompreise in Deutschland im europäischen Vergleich gut da. Die Strompreise für Haushaltskunden in Deutschland liegen trotz der besonders hohen staatlichen Belastungen im Mittelfeld. In Ländern wie zum Beispiel Dänemark, Italien und Portugal müssen Haushaltskunden tiefer in die Tasche greifen u2013 und das obwohl Deutschland mit jährlich nur knapp 23 Minuten durchschnittlicher Ausfallzeit europaweit mit Abstand die sicherste Stromversorgung hat.

Der Strompreis für Haushalte setzt sich aus drei Teilen zusammen. Durchschnittlich sind rund 40 Prozent der Stromkosten staatlich bedingt, etwa 35 Prozent entfallen auf Netzentgelte; Großhandelspreis und Vertriebskosten machen zusammen rund 25 Prozent aus. Wichtig dabei ist: Im Vergleich mit 1998 liegen die Nettostrompreise, also ohne staatlich bedingte Sonderlasten, heute um durchschnittlich 12 Prozent niedriger.

Die durchschnittlichen Strompreise für Industriekunden in Deutschland liegen im europäischen Mittelfeld. Für die energieintensiven Industriekunden gilt ein ermäßigter Satz sowohl bei der Stromsteuer (1,23 statt 2,05 Cent/kWh) als auch bei der KWK-Umlage (0,025 bis 0,05 statt ca. 0,32 Cent/kWh); dazu kommt eine Härtefallregelung, die die Lasten durch das EEG begrenzt.

Im Zeitraum zwischen 1998 und 2005 hat sich der Anteil der staatlich bedingten Lasten am Industriestrompreis etwa vervierfacht. Ohne diese Belastungen lägen die Strompreise für die Industrie im Jahr 2005 um rund 17 Prozent unter dem Niveau der Zeit vor der Liberalisierung von 1998.
******************
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe


Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Dingo hat geschrieben:Uiii, da ist aber jemand der SP und den Gewerkschaften auf den Leim gekrochen!!
Ach und die SVP/FDP Wähler sprechen natürlich nach langem Überlegen und Sichten aller Fakten die eigene Meinung, oder?

Und wenn jemand den Gewerkschaften laut deiner Aussage auf den Leim gekrochen sei, ist das immer noch besser, als unüberlegt den Rattenfänger der SVP nachzulaufen...
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Dingo hat geschrieben:Uiii, da ist aber jemand der SP und den Gewerkschaften auf den Leim gekrochen!!
Ui, der Argumentator ist unterwegs...
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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

gruusigeSiech hat geschrieben:In der SP-Fraktion war die Mehrheit für das Eintreten.
ja logisch. Eintreten ist aber was ganz anderes als der Sachentscheid. Ich bin auch dafür, dass man über die Thematik redet und ggf. wirksame Massnahmen beschliesst, die nicht übers Ziel hinausschiessen. Deswegen eintreten. Aber ich bin gegen das Gesetz, wie es nun der Rat verabschiedet hat (Sachentscheid).
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Goofy hat geschrieben:Ach und die SVP/FDP Wähler sprechen natürlich nach langem Überlegen und Sichten aller Fakten die eigene Meinung, oder?

Und wenn jemand den Gewerkschaften laut deiner Aussage auf den Leim gekrochen sei, ist das immer noch besser, als unüberlegt den Rattenfänger der SVP nachzulaufen...
Das waren nichts anderes als Linke Allgemeinblätze der übelsten Sorte.

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Ein Leserbrief zum Thema Hooligandatenbank. Ein gute Idee, damit diese Datenbank zu loben.

Wer sich vor, während und nach Fussballspielen anständig benimmt und die physische Nähe zu Leuten, die sich daneben benehmen, meidet, hat mit der Einführung der Datenbank nichts zu befürchten.

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Rotblau hat geschrieben:Ein Leserbrief zum Thema Hooligandatenbank. Ein gute Idee, damit diese Datenbank zu loben.

Wer sich vor, während und nach Fussballspielen anständig benimmt und die physische Nähe zu Leuten, die sich daneben benehmen, meidet, hat mit der Einführung der Datenbank nichts zu befürchten.
Damit machst Du Dich wieder mal richtig beliebt hier drin!

Wie Du bin auch ich gegen jegliche Gewalt im und ums Stadion. Wenn aber diese Datenbank auf der gleichen Willkür aufbaut, welcher aktuell der Verhängung von Stadion-Verboten zu Grunde liegt, dann bin ich auch dagegen. Und ob sich der ganze Apparat lohnt, dass bezweifle ich auch. Die gesetzlichen Grundlagen zur Bestrafung von Hooligans (im weiteren Sinne, so wie ihn der Durchschittsschweizer definiert) sind aus meiner Sicht schon heute gegeben.

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coolio
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Beitrag von coolio »

Rotblau hat geschrieben:Wer sich vor, während und nach Fussballspielen anständig benimmt und die physische Nähe zu Leuten, die sich daneben benehmen, meidet, hat mit der Einführung der Datenbank nichts zu befürchten.
tsss. anständig benehmen.. röggli! anständig benehmen kann ich mich zb. wenn ich bei den eltern der freundin zum essen eingeladen bin.. jedoch sicher nicht beim fussball! :rolleyes:

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Dingo hat geschrieben:Damit machst Du Dich wieder mal richtig beliebt hier drin!

Wie Du bin auch ich gegen jegliche Gewalt im und ums Stadion. Wenn aber diese Datenbank auf der gleichen Willkür aufbaut, welcher aktuell der Verhängung von Stadion-Verboten zu Grunde liegt, dann bin ich auch dagegen. Und ob sich der ganze Apparat lohnt, dass bezweifle ich auch. Die gesetzlichen Grundlagen zur Bestrafung von Hooligans (im weiteren Sinne, so wie ihn der Durchschittsschweizer definiert) sind aus meiner Sicht schon heute gegeben.
Alles weitere kann man sehr gerne in Deutschland nachschauen mit der Datei Gewalttätersport...

Von wegen auftauchen in der Datei, weil man bei einer normalen Personenkontrolle seinen Ausweis zeigen musste etc.
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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

Rotblau hat geschrieben:Ein Leserbrief zum Thema Hooligandatenbank. Ein gute Idee, damit diese Datenbank zu loben.

Wer sich vor, während und nach Fussballspielen anständig benimmt und die physische Nähe zu Leuten, die sich daneben benehmen, meidet, hat mit der Einführung der Datenbank nichts zu befürchten.
in der Theorie ist das Ganze gut, richtig.

Nur in der Praxis wird das Gesetz nie und nimmer so angewandt, sondern eben willkürlich. Und diese Willkür wird sogar noch geschützt, weil man sich fast nicht dagegen wehren kann.
Jeder Verbrecher hat das Recht, seine Haft prüfen zu lassen bzw. eine Strafe wird nur von einem Gericht ausgesprochen. Aber fast jeder x-beliebige Polizist kann jeden Fussballfan, nur weil dem Schugger die Visage des Fans nicht passt, diesen Fan für 24 Stunden hopps nehmen oder ein Rayonverbot (Verbot, sich im/ums Stadion aufzuhalten) erteilen. Ich vertraue der Justiz, nicht aber der Polizei. Und die hat einfach zuviel Macht durch dieses Gesetz.
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Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

coolio hat geschrieben:tsss. anständig benehmen.. röggli! anständig benehmen kann ich mich zb. wenn ich bei den eltern der freundin zum essen eingeladen bin.. jedoch sicher nicht beim fussball! :rolleyes:
Mir ist es nicht nur scheissegal, sondern sogar recht, wenn du Stadionverbot kassierst für z.B. Steine auf Passanten werfen, andere Zuschauer anspucken oder Gegenstände absichtlich kaputtschlägt.

PS: Mit "daneben benehmen" meine ich nicht, im Stadion bei unanständigen Gesängen mitsingen oder Gegner und Schiri beschimpfen.








Rankhof hat geschrieben:in der Theorie ist das Ganze gut, richtig.
Nur in der Praxis wird das Gesetz nie und nimmer so angewandt, sondern eben willkürlich. Und diese Willkür wird sogar noch geschützt, weil man sich fast nicht dagegen wehren kann.
Jeder Verbrecher hat das Recht, seine Haft prüfen zu lassen bzw. eine Strafe wird nur von einem Gericht ausgesprochen. Aber fast jeder x-beliebige Polizist kann jeden Fussballfan, nur weil dem Schugger die Visage des Fans nicht passt, diesen Fan für 24 Stunden hopps nehmen oder ein Rayonverbot (Verbot, sich im/ums Stadion aufzuhalten) erteilen. Ich vertraue der Justiz, nicht aber der Polizei. Und die hat einfach zuviel Macht durch dieses Gesetz.
Richtig, jede x-beliebige Polizist kann jeden Fussballfan 24 Stunden festhalten. Nur ist das eben die halbe Wahrheit, denn auch jeder andere Mensch als ein Fussballfan kann 24 Stunden festgehalten werden.

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Ich hab mich am Sonntag danebenbenommen und einen schwarzen Kapuzenpulli getragen.

Tatbestände :
  • Auf den Boden spucken (wiederholt)
  • Fluchen (Dauernd)
  • 1 Münzenwurf auf den Schützen des 2-4, hatte nur ein --.20-Stück zur Hand (leider danebengegangen, Bin nichtmal bis aufs Feld gekommen, zum Glück im Nachhinein kein weiteres Münz vorhanden und vA zum Glück den Schlüssel nicht in dieser Hosentasche)
  • Abfall auf den Boden geworfen, in und vor dem Stadion (uiuiui)
  • Ob andere Zuschauer bespuckt, kann ich nicht sagen, beim Rumkeifen gibts schonmal flüssige Aussprache...
  • Beim Laufen auf den Bus einige Füdlibürger-Gaffer derb und lautstark beschimpft und ihnen Steine an den Kopf gewünscht, weil deren schlaue Doppelmoralisten-Kommentare (Scheissgewalt, alles Pack, kumm mer warte jetz schlegle si denn...) mir auf den Zeiger gingen
  • Beim Aussteigen aus dem Bus (Fuhr nicht mehr, da Zoff vor dem Gellert-Ausgang, Strecke unpassierbar) vorgedrängelt
Bitte fichiert mich. Rotblau's Kniggedatei hat ihr erstes Opfer.
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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

Gevatter Rhein hat geschrieben: Bitte fichiert mich. Rotblau's Kniggedatei hat ihr erstes Opfer.
Nix da. Solche Schwerverbrecher wie dich schicken wir direkt nach Schwarzenegger-Land zwecks Termination. Eine Zelle ist praktischerweise auch vor kurzem frei geworden...
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

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Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Gevatter Rhein hat geschrieben:Ich hab mich am Sonntag danebenbenommen und einen schwarzen Kapuzenpulli getragen.

Tatbestände :
  • Auf den Boden spucken (wiederholt)
  • Fluchen (Dauernd)
  • 1 Münzenwurf auf den Schützen des 2-4, hatte nur ein --.20-Stück zur Hand (leider danebengegangen, Bin nichtmal bis aufs Feld gekommen, zum Glück im Nachhinein kein weiteres Münz vorhanden und vA zum Glück den Schlüssel nicht in dieser Hosentasche)
  • Abfall auf den Boden geworfen, in und vor dem Stadion (uiuiui)
  • Ob andere Zuschauer bespuckt, kann ich nicht sagen, beim Rumkeifen gibts schonmal flüssige Aussprache...
  • Beim Laufen auf den Bus einige Füdlibürger-Gaffer derb und lautstark beschimpft und ihnen Steine an den Kopf gewünscht, weil deren schlaue Doppelmoralisten-Kommentare (Scheissgewalt, alles Pack, kumm mer warte jetz schlegle si denn...) mir auf den Zeiger gingen
  • Beim Aussteigen aus dem Bus (Fuhr nicht mehr, da Zoff vor dem Gellert-Ausgang, Strecke unpassierbar) vorgedrängelt
Bitte fichiert mich. Rotblau's Kniggedatei hat ihr erstes Opfer.
Nur das 3. Vergehen könnte einmal reichen für die Kartei, aber du musst noch etwas üben. Dann haben vielleicht ein paar Leute hier drin Freude an dir.
Tipp: Nimm nächstes Mal einen Fünfliber.

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

Rotblau hat geschrieben: Richtig, jede x-beliebige Polizist kann jeden Fussballfan 24 Stunden festhalten. Nur ist das eben die halbe Wahrheit, denn auch jeder andere Mensch als ein Fussballfan kann 24 Stunden festgehalten werden.
... bei Verdacht auf eine STRAFTAT.

Little big difference.
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Rankhof hat geschrieben:... bei Verdacht auf eine STRAFTAT.

Little big difference.
Verdacht ist immer schnell erfunden und sehr schwer widerlegbar, aber diese 24 h sind doch absolut nichts neues, das ist doch schon seit Ewigkeiten so .............
Und damit leben wir doch alle seit langem relativ problemlos, also who cares :rolleyes:

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Rankhof hat geschrieben:Jeder Verbrecher hat das Recht, seine Haft prüfen zu lassen bzw. eine Strafe wird nur von einem Gericht ausgesprochen. Aber fast jeder x-beliebige Polizist kann jeden Fussballfan, nur weil dem Schugger die Visage des Fans nicht passt, diesen Fan für 24 Stunden hopps nehmen ...
Genau wie du sagst, jeder Verbrecher hat das Recht NACH 24 h seine Haft überprüfen zu lassen !
Genau wie jeder Fussballfan, also denk mal nach !!!

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Gevatter Rhein hat geschrieben:@Sublimus
Hat mE weniger mit Liberalisierung zu tun als mit neuen technischen Möglichkeiten. Es hiess mal, 28.8kb sei das Höchste der Gefühle, und als ich meinen Akkustikkoppler anno Tubak gegen mein erstes 2400-Modem eintauschen konnte, hatte ich multiple Orgasmen. Eine Amiga-Disc in weniger als einer Stunde downloaden...WOW

Klar, Konkurrenz belebt das Geschäft, aber eben siehe Strommarkt Deutschland...
Danke für Deinen Diskurs. Er hat nur einen Haken:

Ohne Privatwirtschaft gäbe es keine Computer, und mit der guten alten PTT nach Sozimuster würde Dein Natel C (sündhaft teuer) etwa 5 Kg. wiegen, falls es die Genossen nicht doch vorzögen, Meldungen über ihre Untertanen durch dekorierte Jungpioniere austragen zu lassen. :D

Der Verkauf von Swisscom macht im Moment nur deshalb keinen Sinn, weil die Dividenrendite höher ist als die Schuldzinsen auf den Gegenwert des vom Bund gehaltenen Aktienpaketes. Mittelfristig ist ein public offering das Vernünftigste. Vielleicht verliert aber der eine oder andere rote Sesselfurzer seinen bequemen Verwaltungsratssitz bei der Swisscom. Vielleicht weht ja auch von daher der Wind.

Die Grundversorgung der Bevölkerung kann per Gesetz festgehalten werden. Sonst gibts keine Betriebsbewilligung. Punktum.

Innovation hat sich in tausenden von Jahren nur dann entwickelt, wenn man sich davon Gewinne versprechen konnte. Sonst wird halt einfach gewurstelt und jeder schaut zu seinen Pfründen wie im früheren Ostblock.

Im unternehmerischen Idealfall hat Einer die Idee, der Andere das technische know how, der Dritte das nötige Betriebskapital. Und schon rollt der Rubel und Arbeitsplätze entstehen. Auch hier ist der Gesetzgeber eigentlich nur da, um Auswüchse zu vermeiden und sozial Schwächere vor Ausbeutung zu schützen, sicher aber nicht, um kläglichst den Mehrheitsaktionär zu mimen.

Der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Er ist, scheint es mir, schon bei diesen Aufgaben genügend gefordert resp. überfordert. Lächerlich, wie unser Bundesrat schon wegen eines mittelgrossen Telekomdienstleisters in Schleudern gerät. Clowns. :p
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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Mätzli Mätzli, du weisst doch auch, dass es nicht eine Frage der Ideologie, sondern eine Frage des Masses ist ;)
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Beitrag von Mätzli »

[quote="Gevatter Rhein"]Mätzli Mätzli, du weisst doch auch, dass es nicht eine Frage der Ideologie, sondern eine Frage des Masses ist ]

Eben. Das Investionsmass für den Staat sollte O sein, solange er Schulden hat. Mit geborgtem Geld spekuliert man nicht! Das bringt kein Glück. :D

Nichts für ungut!
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Beitrag von sublimus »

Rotblau hat geschrieben:Nur das 3. Vergehen könnte einmal reichen für die Kartei, aber du musst noch etwas üben. Dann haben vielleicht ein paar Leute hier drin Freude an dir.
Tipp: Nimm nächstes Mal einen Fünfliber.
Falsch! Für die Kartei genügt das tragen eines Fanschals.

Und Karteisiert bedeutet "Scheisse, nix mit Weekend in London, nix mit Freunde in Berlin besuchen, Urlaub in Thailand abbrechen, ich muss zum Polizeiposten, der FCB hat ein Uefa-Cup Auswärtsspiel...."

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Karli
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Beitrag von Karli »

sublimus hat geschrieben:Falsch! Für die Kartei genügt das tragen eines Fanschals.

Und Karteisiert bedeutet "Scheisse, nix mit Weekend in London, nix mit Freunde in Berlin besuchen, Urlaub in Thailand abbrechen, ich muss zum Polizeiposten, der FCB hat ein Uefa-Cup Auswärtsspiel...."
So ein Scheiss...
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sublimus
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Beitrag von sublimus »

Karli hat geschrieben:So ein Scheiss...
Siehe Artikel 24b zum Rayonverbot:
Der Nachweis erfolgt in der Praxis durch Aussagen der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, der Fanbeauftragten der Sportvereine oder des Sicherheitspersonals der Stadien sowie durch Foto- oder Filmaufnahmen.
Oder Artikel 24c zur Ausreisebeschränkung:
Voraussetzung ist, dass gegen die Person bereits ein Rayonverbot besteht (Bst. a) und zudem die zwingende Annahme besteht, dass sich die Person anlässlich dieser Sportveranstaltung an Gewaltakten beteiligen würde, wenn man sie in das fragliche Land ausreisen liesse (Bst. b). Diese Annahme ist in der Regel dann zwingend, wenn keine günstige Prognose für ein friedliches Verhalten gestellt werden kann.
Heisst: im Zweifel gegen den Angeklagten. Oder wie kann man mit Sicherheit eine "günstige Prognose" für friedliches Verhalten erstellen lassen?

Und das wichtigste aus dem Kommentar des Verbandes der Demokratischen Juristen Schweiz (steht leider nicht im Gesetzesentwurf sondern in den Verordnungen, zu denen ich keinen Link habe):
Bedenklich erscheint denn auch, dass in den Erläuterungen zum Entwurf vom 1. März 2005 festgehalten wird, dass auch äusserliche Merkmale wie fanclub-typische Kleidung der Gewalttäter als Erkennungsmerkmale für den Bezug zu einer Sportveranstaltung in Betracht kommen.

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

Rotblau hat geschrieben:Ein Leserbrief zum Thema Hooligandatenbank. Ein gute Idee, damit diese Datenbank zu loben.

Wer sich vor, während und nach Fussballspielen anständig benimmt und die physische Nähe zu Leuten, die sich daneben benehmen, meidet, hat mit der Einführung der Datenbank nichts zu befürchten.
du weiche, lies mol das und dänk drüber noche. und loss mol dini persönlichkeitsstörig behandle!

http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=11606

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Zum Thema Leserbriefe: hat jemand die Leserbriefe heute in der BaZ gelesen? Besonders der erste (Politiker wollen Personen schützen, die schon mehrmals verurteilt wurden etc.) ist ein klassischer Fall, von wenn keine Ahnung, dann bitte Fresse halten...

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Mätzli hat geschrieben:Eben. Das Investionsmass für den Staat sollte O sein, solange er Schulden hat. Mit geborgtem Geld spekuliert man nicht! Das bringt kein Glück. :D
Warum sollte man auf die jährlichen Dividenden zur Schuldentilgung verzichten? Gibt absolut keinen Grund. Ausser natürlich die ideologische Verblendung, dass Schulden zum Staat, Gewinne in die Taschen fetter Manager gehören.
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Karli hat geschrieben:So ein Scheiss...
Lies dich bitte erstmal ins Thema ein, bevor du schlaue Kommentare abgibst. Danke.
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