Abstimmungen 30. November - Pauschalbesteuerung / Ecopop / Gold-Initiative

Der Rest...
alpina
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Beitrag von alpina »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Wie meinst du das? Kannst du das noch genauer ausführen?
Ist relativ einfach. Wenn die Bilateralen fallen, dies wird früher oder später passieren, ist das der Nackenschlag für die CH Wirtschaft. Wenn es langsam abwärts geht wird der Druck immer grösser sich wieder der EU anzunähern nur dies wird dann nur über eine Mitgliedschaft gehen.
Wie der Druck nach dem EWR Nein immer grösser wurde sich mit der EU zu einigen. Das Resultat waren die Bilateralen.
hihi hehe hoho

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Mir ist auch klar das so etwas nicht einfach so von heute auf morgen klappt. Damit hätte man schon früher beginnen sollen.
Ganz egal ob Ecopop angenommen wird oder nicht, dürfte man sich auch anderweitig umschauen, finde ich.
Glaubst du eigentlich, dass sämtliche Schweizer Unternehmen komplett hinter dem Mond leben? Firmen aus der EU sind für viele Schweizer Firmen die logischen Handelspartner. Alles andere ist einfach nur Unsinn. Willst du etwa allen Firmen vorschreiben in welchen Ländern sie gefälligst ihre Produkte zu verkaufen haben, weil du diese Länder als zukunftsträchtiger erachtest?
Diese dümmliche Naivität schmerzt fast.

Ausserdem: Gerade euch Öko-Befürwortern sollte es doch ein Anliegen sein, dass CH-Unternehmen in der Region und im nahen Ausland handeln.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

alpina hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt dass das Ja zur MEI der erste Schritt in die EU war. Ein JA zu EcoPop würde dieses noch etwas beschleunigen.
Das ist so. Je schneller wir total isoliert sind, umso schneller geht es mit der Volkswirtschaft bachab. Irgendwann in 10 Jahren wird es uns so gehen, dass wir nicht anders können und wollen als ganz zur EU zu gehen. Und wir werden uns an den Kopf langen, dass wir den idealen Mittelweg "Bilaterale Verträge" so verbaut haben.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

alpina hat geschrieben:Ist relativ einfach. Wenn die Bilateralen fallen, dies wird früher oder später passieren, ist das der Nackenschlag für die CH Wirtschaft. Wenn es langsam abwärts geht wird der Druck immer grösser sich wieder der EU anzunähern nur dies wird dann nur über eine Mitgliedschaft gehen.
Wie der Druck nach dem EWR Nein immer grösser wurde sich mit der EU zu einigen. Das Resultat waren die Bilateralen.
Soviel langfristiges Denken ist für viele zuviel verlangt. Irgendwann werden wir uns, wenn wir weiterhin so schwachsinnig abstimmen, noch grün und blau drüber ärgern, dass wir die Bilateralen gekillt haben und nun als Vollsklave Teil der EU sind. Aber langfristig Denken ... oder überhaupt mal das Hirn anschalten ist nicht sonderlich populär momentan. Lieber mal denen da oben eins auswischen und Ja für Ecopop stimmen. Ja für Goldinitiative, egal ob die Initiative nur für ein paar ausländische Investoren gemacht wurde, welche die Schweiz als Spekulationsobjekt missbrauchen und ausbluten lassen wollen. Die paar Clowns, die das offiziell vertreten, konnten ja in der Arena ihr Wirtschafts-Nullwissen zu Kunde tun.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Diese Abstimmung gefährdet womöglich sogar den nationalen Zusammenhalt, so gravierend werden die Auswirkungen sein. Wenn die westschweizer Kantone wieder alle Nein stimmen und ein erneutes mal vom Rest überstimmt werden, geht es da wohl nicht lange bis sich Unabhängigkeitsbewegungen bilden. Könnte mir auch vorstellen, dass in Basel, dank der günstigen Lage, einige auf eine solche Idee kommen könnten.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

SubComandante hat geschrieben:Soviel langfristiges Denken ist für viele zuviel verlangt. Irgendwann werden wir uns, wenn wir weiterhin so schwachsinnig abstimmen, noch grün und blau drüber ärgern, dass wir die Bilateralen gekillt haben und nun als Vollsklave Teil der EU sind. Aber langfristig Denken ... oder überhaupt mal das Hirn anschalten ist nicht sonderlich populär momentan. Lieber mal denen da oben eins auswischen und Ja für Ecopop stimmen. Ja für Goldinitiative, egal ob die Initiative nur für ein paar ausländische Investoren gemacht wurde, welche die Schweiz als Spekulationsobjekt missbrauchen und ausbluten lassen wollen. Die paar Clowns, die das offiziell vertreten, konnten ja in der Arena ihr Wirtschafts-Nullwissen zu Kunde tun.
Die mantraartige Wiederholung solcher falschen Phrasen machen sie nicht richtiger. Wenn man wirklich langfristig denkt und sich zusammen mit der EU an einen Verhandlungstisch setzt, kann man immer gute Entscheidungen treffen. Wenn man der EU aber mit vorauseilendem Gehorsam begegnet, wie die Ecopop-Gegner, verliert die Schweiz. Unsere Wirtschaftslage haben immer noch zur Mehrheit Schweizer zusammen mit Zuwanderern erreicht. Man könnte meinen Jugoslawen und Tamilen hätten die bettelarme Schweiz in den 90er-Jahren aufgebaut, wenn man eurem Ideologiegequatsche zu lange zuhört. Genau so wie die Schweiz Europa braucht, braucht Europa die Schweiz. Eine schwächere Schweizer Wirtschaft trifft auch Europa mitten ins Herz und würde Rechts- und Unabhängigkeitsparteien in verschiedenen EU-Ländern noch mehr Auftrieb verschaffen. Eure devote Haltung gegenüber der EU, die ihren Laden kaum im Griff hat, ist völlig daneben. Über die ständige "Rassismuskeule" kann man sowieso nur noch lachen. Wenn man dem Steuerzahler teilweise Rechnungen von 700'000 Franken pro Einwandererfamlie vorlegt und ihn gleichzeitig als Rassist bezeichnet, ist vieles in der Erziehung falsch gelaufen. Trotzdem darf man für die Unterstützung natürlich keinerlei kulturelle Integration erwarten. Das wäre doch rassistisch.

Und der ökologische Aspekt sei ja nur ein Vorwand und es liege alles an unserem relativ hohen Verbrauch. Aber selbst wenn alle Schweizer umweltbewusst wie Amische oder Mennoniten lebten, wäre nach einer gewissen Zeit das ganze Land verbaut. Deshalb muss man das Bevölkerungswachstum irgendwann zumindest bremsen. Aber konzeptlos Richtung Überbevölkerung-Konflikte steuern, immer mehr Geldumverteilung vom Staat und gleichzeitig Wirtschaftswachstum fordern, ganz stolz auf die eigene Toleranz auf Kosten der Allgemeinheit sein, dann noch alle die noch nicht gleichgeschaltet mit der überlegenen Multikulti-Polik sind ein bisschen als Rassisten beschimpfen, ist natürlich viel bequemer als das Problem anzugehen.

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Master
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Beitrag von Master »

Und jetzt erzählst du uns, wie das Problem angegangen wird und was das mit "700'000 pro Einwanderer-Familie" zu tun hat.
Und eben genau weil man MIT den EU-Ländern zusammenarbeiten muss, dient es der Schweiz nicht, genau das Gegenteil von dem zu tun, was in der EU passiert und was die EU von der Schweiz fordert.
Wie man gesehen hat, setzt sich die Schweiz nicht an den Verhandlungstisch, sondern entscheidet quasi "über die Köpfe der EU" hinweg.

Es gibt übrigens genug Indizien, dass die Zuwanderung sehr stark am Wohlstand der Schweiz beteiligt ist - das hat nichts mit Ideologiegeschwafel zu tun, sondern mit der Aufstellung der Schweiz und ihrer Wirtschaft. Was wiederum DIR zugute kommt. Zusammen mit allen anderen Schweizern und den Zugewanderten. Wieso also dieses "wir können es auch ohne"-Geschwafel? DAS ist ideologischer nonsense.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Elsener hat geschrieben: Und der ökologische Aspekt sei ja nur ein Vorwand und es liege alles an unserem relativ hohen Verbrauch. Aber selbst wenn alle Schweizer umweltbewusst wie Amische oder Mennoniten lebten, wäre nach einer gewissen Zeit das ganze Land verbaut. Deshalb muss man das Bevölkerungswachstum irgendwann zumindest bremsen. Aber konzeptlos Richtung Überbevölkerung-Konflikte steuern, immer mehr Geldumverteilung vom Staat und gleichzeitig Wirtschaftswachstum fordern, ganz stolz auf die eigene Toleranz auf Kosten der Allgemeinheit sein, dann noch alle die noch nicht gleichgeschaltet mit der überlegenen Multikulti-Polik sind ein bisschen als Rassisten beschimpfen, ist natürlich viel bequemer als das Problem anzugehen.
Wenn wir eine solche Radikallösung umsetzen sind wir viele Probleme los, von denen uns erst dann bewusst wird, dass es eigentlich Luxusprobleme waren. Umverteilung ist nur eine Diskussion, solange auch tatsächlich genügend Steuereinnahmen vorhanden sind. Gleiches gilt für jede Art von Wachstum.

Irgendwann wird dann allen bewusst, dass die böse Überschuss-Bevölkerung doch mehr gebracht hat als sie genommen hat. Dann ist es aber zu spät.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Die Rechte will uns umsverrecken in die EU hineinwürgen...und die SP lacht sich dabei ins Fäustchen. Zum Kotzen.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

boroboro hat geschrieben:Diese Abstimmung gefährdet womöglich sogar den nationalen Zusammenhalt,
.. und sie ist im übrigen ein weiteres Beispiel dafür, wie Kräfte am linken und rechten Rand des politischen Spektrums unermüdlich die Instrumente der direkten Demokratie missbrauchen. Mit solchem Schwachsinn wie 'ecopop' oder der 'Gold-Initiative' sollte man sich gar nicht erst befassen müssen. Die Lösung wäre einfach und längst überfällig. 500'000 beglaubigte Unterschriften für Volksinitiativen.
Das entspricht in etwas dem selben Anteil der Stimmberechtigten, der für das Zustandekommen einer Volksinitiative notwendig war, als das Initiativrecht in der BV verankert wurde.

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

footbâle hat geschrieben:.. und sie ist im übrigen ein weiteres Beispiel dafür, wie Kräfte am linken und rechten Rand des politischen Spektrums unermüdlich die Instrumente der direkten Demokratie missbrauchen. Mit solchem Schwachsinn wie 'ecopop' oder der 'Gold-Initiative' sollte man sich gar nicht erst befassen müssen. Die Lösung wäre einfach und längst überfällig. 500'000 beglaubigte Unterschriften für Volksinitiativen.
Das entspricht in etwas dem selben Anteil der Stimmberechtigten, der für das Zustandekommen einer Volksinitiative notwendig war, als das Initiativrecht in der BV verankert wurde.
Dann können aber nur noch die grossen Parteien Volksinitiativen zur Abstimmung bringen. Für kleinere Parteien und Verbände wird es so viel schwieriger. Ob es besser ist, wenn wir nur noch über "Parteiinitiativen" abstimmen?
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Da ja viele der Pro-Ecopop-Abstimmer sagen, dass die Schweiz überbevökert ist und man sich ja vor den vielen Kindern der pösen Ausländer fürchtet eine einfache Lösung.


Ein-Kind-Regel. Klappt ja in China auch absolut suuuper :rolleyes:
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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irgend
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Beitrag von irgend »

footbâle hat geschrieben:Mit solchem Schwachsinn wie 'ecopop' oder der 'Gold-Initiative' sollte man sich gar nicht erst befassen müssen. Die Lösung wäre einfach und längst überfällig. 500'000 beglaubigte Unterschriften für Volksinitiativen.
Das entspricht in etwas dem selben Anteil der Stimmberechtigten, der für das Zustandekommen einer Volksinitiative notwendig war, als das Initiativrecht in der BV verankert wurde.
und was schwachsinn ist und was nicht entscheidet dann wer?

eine erhöhung der anzahl unterschriften wäre zwar richtig und wichtig, ist aber politisch vollkommen chancenlos. da musst du halt darauf vertrauen, dass die vernunft der abstimmenden bevölkerung gross genug ist dass der sogenannte schwachsinn auch abgelehnt wird.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Asmodeus hat geschrieben: Ein-Kind-Regel. Klappt ja in China auch absolut suuuper :rolleyes:
Na Exit und Gynäkologen, welche Abtreibungen vornehmen, wirds freuen :D

Oder es passiert das Selbe wie dort: Massiv mehr Schwänze im Ausgang :p

Soriak
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Beitrag von Soriak »

irgend hat geschrieben:eine erhöhung der anzahl unterschriften wäre zwar richtig und wichtig, ist aber politisch vollkommen chancenlos.
Initiativen, die 40%+ der Stimmbeteiligten gewinnen koennen, wuerden wohl auch 200,000 Unterschriften locker schaffen.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

irgend hat geschrieben:und was schwachsinn ist und was nicht entscheidet dann wer?
Die 500K Stimmberechtigten und anschliessend der Souverän.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Käppelijoch hat geschrieben:Na Exit und Gynäkologen, welche Abtreibungen vornehmen, wirds freuen :D

Oder es passiert das Selbe wie dort: Massiv mehr Schwänze im Ausgang :p
Naja.

1. Gibt es im Ausgang bereits doppelt soviel Brüste wie Schwänze (höhö) und
2. Ich glaube nicht, dass in unserer Gesellschaft ein männlicher Nachkomme so extrem gewichtet wird wie in China. Und dort sind sie ja mittlerweile am Punkt, dass Töchter beinahe schon so hoch gehandelt werden wie Tickets gegen Real.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Bierathlet hat geschrieben:Dann können aber nur noch die grossen Parteien Volksinitiativen zur Abstimmung bringen. Für kleinere Parteien und Verbände wird es so viel schwieriger.
Das war wohl auch die ursprüngliche Intention, als vor ca. 170 Jahren das Initiativrecht verankert wurde. Eine Volksinitiative sollte einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung haben. Im übrigen ist es heute wesentlich einfacher, eine grosse Anzahl von Stimmberechtigten zu erreichen. Radio, TV, Zeitungen, "Social Media" (Blogs, Tweets,...) etc pp.
Um die Dimensionen klarzustellen: Heute können weniger als 2% der Stimmberechtigten eine Abstimmung über eine "Volksinitiative" erwirken. 40% der Stimmberechtigten gehen dann auch an die Urnen, wobei vielleicht die Hälfte dieser 40% versteht, worum es überhaupt geht. Das ist völliger Unsinn und hat mit dem Grundgedanken des Initiativrechts nichts mehr zu tun.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Asmodeus hat geschrieben:Naja.
. Und dort sind sie ja mittlerweile am Punkt, dass Töchter beinahe schon so hoch gehandelt werden wie Tickets gegen Real.
Das ist nur etwas für Modefans :D

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jay
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Beitrag von jay »

footbâle hat geschrieben:Die Lösung wäre einfach und längst überfällig. 500'000 beglaubigte Unterschriften für Volksinitiativen.
!

Aufgrund der Initiativen-Flut, die wir im Moment haben, schicke ich grundsätzlich Nein's zurück.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

footbâle hat geschrieben:Im übrigen ist es heute wesentlich einfacher, eine grosse Anzahl von Stimmberechtigten zu erreichen.
Und trotzdem wurde die ByeBye-Billag-Initiative nie erfolgreich durchgeführt.

Ich könnte auch eine Facebookseite startet die eine Initiative will, die den Parlamentariern ihre Gratis-GAs wegnimmt und hätte wohl schnell 100 000 Fans. Die effektiven Unterschriften dann zusammenzukriegen ist dann eben meistens eine andere Arbeit die ein gewisses Kapital im Hintergrund benötigt welches z.B. unterschriftensammelnde Studenten bezahlt.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

jay hat geschrieben:!

Aufgrund der Initiativen-Flut, die wir im Moment haben, schicke ich grundsätzlich Nein's zurück.
Gut so. Damit liegst du am 30. 'goldrichtig'

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Asmodeus hat geschrieben:Und trotzdem wurde die ByeBye-Billag-Initiative nie erfolgreich durchgeführt.

Ich könnte auch eine Facebookseite startet die eine Initiative will, die den Parlamentariern ihre Gratis-GAs wegnimmt und hätte wohl schnell 100 000 Fans. Die effektiven Unterschriften dann zusammenzukriegen ist dann eben meistens eine andere Arbeit die ein gewisses Kapital im Hintergrund benötigt welches z.B. unterschriftensammelnde Studenten bezahlt.
In der Tat steckt Arbeit dahinter, Unterschriften zu sammeln. Das ist ja auch im Sinne des Erfinders.

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Soriak hat geschrieben:Initiativen, die 40%+ der Stimmbeteiligten gewinnen koennen, wuerden wohl auch 200,000 Unterschriften locker schaffen.
Nicht unbedingt. Die Schwierigkeit ist es ja zu Beginn, die uninformierten Bürger über das Anliegen aufzuklären. Bei den hohen Zustimmungsraten in Umfragen vor der Wahl wurden die Leute ja gezielt am Telefon gefragt (und auch da antworten die ersten Male noch viele mit "noch nicht entschieden").

Was es für eine erfolgreiche Initiative braucht ist neben dem geeigneten Thema erst mal eine gute Basisorganisation und Mitglieder, die sich freiwillig auf die Strasse stellen zum Unterschriften sammeln (Solange die digitale Unterschrift noch nicht existiert bringen deswegen Social Media zuerst mal wenig). Die korrekte Durchführung dieser braucht also ein breites Netz in der ganzen Schweiz.

Dies ist wohl auch der Grund, wieso wir noch keine Initiative zu einem emotional mobilisierendem Thema wie z.B. Cannabis-Legalisierung haben. Irgendwer müsste in diesr Sozialen Bewegung das Heft in die Hand nehmen, ein Aufwand für Geld und Leute. Auf der anderen Seite hatte die FDP die Organisation, aber ein zu unscharfes Thema (Anti-Bürokratie, ja klar...). Ok, sie brachte ihre älteren reichen Parteimitglieder auch nicht auf die Strasse zum Unterschriften sammeln, aber die hätten ja spezielle Firmen dafür anstellen können :) Aber was eine gute Organisation ausmacht, hat der Bauernverband dieses Jahr gezeigt. Ohne Probleme in Rekordzeit 150'000 Unterschriften, durch Versand an ihre Mitglieder halt. Aber ich wär mir nicht sicher, ob's die auf 500'000 geschafft hätten, das sind echt viel in unserer unpolitischen Zeit.

Auch wenn ich den Einwand sehe, dass viele der umstrittenen Initiativen auch bei einer höheren Grenze durchkämen, könnte man es a) doch trotzdem mal versuchen und b) den Aufwand für die Initianten auch erst mal abschreckend wirken. Bei der Gold-Initiative wäre ich z.B. gar nicht mal so sicher, ob die von Anfang an genügend Dampf gehabt hätten um die Medienaufmerksamkeit zu bekommen um die Unterschriften zu sammeln.

Ach und die Anzahl Unterschriften sollten nicht 500'000 sein, sondern eben in % der Bevölkerung (oder der Bürger?) festgelegt werden... Daneben wären weitere Einschränkungen denkbar: Verfassungsgericht prüft vorgängig, regionale Mindestunterschriften (X% der Unterschriften aus der Romandie), von Parteien eigenständige Kommittees, etc. Es geht eben weniger um die Verunmöglichung, sondern mehr um die Abschreckung durch Erschwerung. Und ach ja, von Referenden war ja noch gar nicht die Rede... :)

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cantona
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Beitrag von cantona »

Schawinski Streitgespräch zur Pauschalbesteuerung mit Jean-Michel Cina (CVP, Staatsrat Kt. Wallis) und Niggi Scherr (Alternative Liste, Gemeinderat Zürich seit 36 Jahren)

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Konter
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Beitrag von Konter »

Malinalco hat geschrieben:Nicht unbedingt. Die Schwierigkeit ist es ja zu Beginn, die uninformierten Bürger über das Anliegen aufzuklären. Bei den hohen Zustimmungsraten in Umfragen vor der Wahl wurden die Leute ja gezielt am Telefon gefragt (und auch da antworten die ersten Male noch viele mit "noch nicht entschieden").

Was es für eine erfolgreiche Initiative braucht ist neben dem geeigneten Thema erst mal eine gute Basisorganisation und Mitglieder, die sich freiwillig auf die Strasse stellen zum Unterschriften sammeln (Solange die digitale Unterschrift noch nicht existiert bringen deswegen Social Media zuerst mal wenig). Die korrekte Durchführung dieser braucht also ein breites Netz in der ganzen Schweiz.

Dies ist wohl auch der Grund, wieso wir noch keine Initiative zu einem emotional mobilisierendem Thema wie z.B. Cannabis-Legalisierung haben.
Seisch, hesch im 2008 bitz zviel kifft und dAbstimmig verpasst :p ...

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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Konter hat geschrieben:Seisch, hesch im 2008 bitz zviel kifft und dAbstimmig verpasst :p ...
Upps, do hesch mi voll vrwütscht, voll vergesse kah die initiative. naja, mir ischs jo nit um d Abstimmigsresultat/chance gange, sondern um d organisationsfähigkeit. Das het döt zwar au klappt, aber jo nit unbedingt weg dr Kifferbewegig :)

D'Umfroge zeige nüt überraschends, und für dGoldspekulante het sich's warte uf hüt am 5i wohl au nit gross lohnt...

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ecopop kommt wohl durch, wenn man die Umfragen anschaut, denn es gibt immer viele, die angeben, Nein zu stimmen, aber dann ein Ja einlegen. Ja, unser Land driftet mehr und mehr ins fremdenfeindliche Extremistenlager ab, so schauts aus. Das wird ja ganz lustig für unser Land. Ich freue mich schon auf die riesigen Pendlerströme in der Region Basel.

Und ich bin gespannt, wie lange es dann geht, bis wir gezwungenermassen das EU-Beitrittsgsuch ausgraben müssen. Mir graut vor diesem Tage.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Ich denke es muss uns als Volk (aber auch der Regierung und dem Parlament sowie auch der Wirtschaft) durchaus zu denken geben, warum wir in letzter Zeit immer mehr "Zeichensetz"- und "Wahlpropagandaintitativen" haben.

Leider befürchte ich, dass eine Erhöhung der geforderten Unterschriften nicht die Lösung ist. Ich habe mir das schon vor Längerem mal überlegt und bin zum Schluss gekommen, dass es dadurch ehrliche und vernünftige Initiativen viel schwieriger haben werden, vors Volk zu kommen und diese meist unsäglichen und populitsischen Wahlpropaganda-Initiativen (mit "Landsrecht vor Völkerrecht" kommt ja schon wieder die nächste) weiterhin durchkommen. Die Folge wäre also meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem erzielten so dass in Zukunft der prozentuale Anteil von den populistischen Wahlpropagandaintitativen gegenüber den vernünftigen Intitaitven noch höher sein wird.

Um diesen populistischen Initiativen entgegenzuwirken muss man die Ursache, warum solche Initiativen überhaupt lanciert werden und dann sogar noch angenommen oder eine hohe Zustimmung erhalten, finden. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich denke das liegt halt eben daran (und da muss ich leider ins gleiche Boot wie die Ecopop-Befürworter steigen), dass in weiten Teilen der Bevölkerung das Vertrauen in Wirtschaft und Politik immer mehr und mehr verloren geht. Wenn der deutsche Chef dem CH-Büezer kündigt und dafür aber einen jungen Ausländer anstellt, dann ist dies in der Tat schwer nachzuvollziehen. Und die Politik wird dann als Beschützer genau dieser Wirtschaft gesehen, dass eher im Interesse der Lobbyisten als des Volkes handelt. Ich weiss, dass sich das jetzt sehr nach Stammtischgepöble anhört und ich weiss auch, dass die Politik viel komplizierter als ein Stammtisch ist.

Aber Fakt ist, dass in weiten Teilen der Bevölkerung das Vertrauen gegenüber der Wirtschaft und der Politik sinkt. Und genau dies ist der ideale Nährboden für diese extremen Initiativen sowie der 1. Schritt in eine politische Umwältzung, welche fatale Folgen haben könnte. Die Unterschriftenzahl zu erhöhen und somit des Volkes Druckmittel gegen eben diese Politik und Wirtschaft zu senken, wäre jedoch genau das falsche Zeichen um beim Volk an Vertrauen zu gewinnen.
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Sorry, aber WIR sind das volk und WIR wählen asu, wer uns in Bern vertritt. Dann aber dazwischen immer gegen "die da in Bern oben" dann zu täubelen und Zeichen zu setzen, ist schon ein wenig schizo...

Aber gut, wir leben nun in diesen Zeiten und wir gehen sehr, sehr schweren Zeiten entgegen, wenn diese braune Ausländerhassinitiative angenommen wird und danach schaut es im Moment leider, leider aus.

Ich hoffe irgendwie auf das Ständemehr, dass sie daran scheitern, aber meine Hoffnungen tendieren gegen Null.

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