Repression im Schweizer Fussball

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Admiral von Schneider
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Beitrag von Admiral von Schneider »

eulenspiegel hat geschrieben:So mol luege öbis nomol ind Medie schaff....







AUUUUUUUUUUUF ALLI BASELER AM SAMSCHTIG UF AARAU!
ZIIRI WARTET!
IN DR STADT UND VOREM STADTION!
AARAU IN SCHUTTE UND ÄSCHE LEGE!
:cool:
&quot hat geschrieben:The trouble with Internet quotes is that they are pretty much impossible to verify.
&quot hat geschrieben:Sich selbst zu zitieren ist ein Zeichen wahrer Grösse.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

BloodMagic hat geschrieben:Soso - bei jedem normalen vergehen ist jemand der den Täter schützt mitschuldig. Hier nicht? Wenn und ich gehe davon aus, ein paar vom "inneren Kreis" die Leute die sich daneben benehmen schützen, dann werden sie halt mit eingepackt. Das wurde so noch nie gemacht! I
stimmt natürlich nicht! das letzte mal als die basler bullen versuchten in alter deutscher manier (hat sich nun auch in der buli geändert) aus dem sektor zu holen war vor dem abschiedsspiel für cecca. nach der pyro aktion kam die polizei in den oberen bereich der MK und hat 2-3 jungs rausgeholt. hat wunderbar geklappt und deshalb ging man voller selbstvertrauen in einem zweiten anlauf nach ganz unten in die mitte und versuchte das gleiche nochmals. das fazit ist vielen noch bekannt - stundenlange ausschreitungen rund um den bereich sankt jakob. diese blieben keineswegs ohne konsequenzen. ein sich solidarisch verhaltener fan hat daraufhin haftstrafe erhalten.
ob gut oder schlecht - da scheiden sich die geister. was jedoch erwiesen ist: hätte es diese ausschreitungen nicht gegeben, wäre heute alles anders (in der schweiz allgemein).
noch ein punkt zur solidarität: intelligente menschen wissen, dass das tolerieren des rauspicken von irgendwelchen zuschauern nicht als "entgegenkommen" sondern als "schwäche" verstanden wird. ein fallbeispiel: wieso werden wohl die fans vom fc thun am meisten gefickt? weil sich niemand einen dreck drum schert ob man kooperiert und sich anständig verhaltet, sondern bloss, wie stark das gegenüber ist...so funktionieren einfache leute..
ich kann den wunsch nach einer humanisierung der fankurven sehr wohl verstehen, aber jene leute die sich erhoffen, die fankurven überleben in dem man auf "abgrenzung und ausschliessung" eines gewissen klientels hofft, die befinden sich auf einem totalen irrweg. das gegenteil wird der fall sein - nochmals: zugeständnisse werden als zeichen der schwäche angesehen und dementsprechend wird anschliessend gehandelt. ausnahmen bestätigen natürlich die regel. ein bernie tickt diesbezüglich auf grund seiner menschlichen grösse (und nichtsdestotrotz der lebens- und wissenschule, welcher er sich durch seine familie und stellung deren im bereich "wissen" und "gesellschaft" angeeignet hat) komplett anderst. dabei geht es nicht nur um fanszenetypischen vergehen wie pyro, gewalt oder von mir aus vandalismus. die sache geht, sofern einmal losgelassen, noch viel weiter und endet in nebensächlichkeiten wie stehen in einem stadion. ohne die krawalle rund um das cecca spiel, hätten wir in der schweiz definitiv schon lange ein fankarte und all diejenigen die einen pizzadeckel aufs spielfeld werfen (bahndamm) hätten schon lange stadionverbot und ausreisesperre. das sind meinerseits keine verschwörungstheorien, sondern der normal menschliche, gesellschaftliche verlauf einer solchen wandlung. die geschichte hat es bewiesen und wieso sollte es bei uns im mikrokosmos fussball/fcb anders sein (zumal es im fussball genügend europäische beispiele gibt, wo der schuss für die wutbürger nach hinten los ist: italien, kroatien, portugal, spanien)

auf den stammtisch heruntergebrochen kann man es auch an einem anderen beispiel demonstrieren: in der schweiz gibt es eine verfassung und diese verfassung wurde von sehr intelligenten personen (und natürlich copy paste von anderen sehr intelligenten personen) aufgestellt. wenn nun einige bürger denken sie müssten sondergesetze für ein bestimmtes klientel erlassen (raser, ausländer, fussballfans, von mir aus auch kinderschänder und vergewaltiger) um damit genau diesen rechtstaat besser zu unterstützen dann befinden sie sich auf den gleichen irrweg wie oben beschrieben. das gegenteil wird der fall sein und es werden nach aufbruch einer struktur nur noch immer mehr "sonderklausel" erlassen werden, welche schlussendlich früher oder später zum boomerang der wutbürger und initiatoren werden wird. (Beispiel: Raserinitiative - und die artikel von blick und 20min zu den LED-selfmade-drogentests der zürcher polizei / abkehr vom grundprinzip "in dubio pro reo")

umsonst gibt es das sprichwort "wehret den anfängen" nicht, sondern es ist schlicht die wahrheit. eine gesellschaft oder eine mini-gesellschaft wie die fcb-familie muss und soll damit leben, dass es immer aktionen, leute und sachen gibt, die einem komplett gegen den strich geht - faust im hosensack machen und weiter freude an der sache/am leben haben.

das ganze hat nichts mit blinder solidarität zu tun, sondern mit einem mindestmass an wissen, intelligenz und historischen verständniss

deshalb liegt meine solidarität (auch wenn ich mich natürlich von ihnen abgrenze) ganz klar bei den fcz'ler. ich hoffe mir, dass das morgen auf eine intelligente und sich nicht selbschädigende art und weise über die bühne geht. die auswirkungen eines versagens (und das fernbleiben wäre ein versagen gewesen) haben alle zuschauer, aller tribünen egal welchen couleurs in der schweiz zu tragen - auch jene welche sich in der emotionalität nichts sehnlicher wünschen, als das rund um die fussballspiele mehr ruhe einkehrt. denn wie heisst es so schön? angst ist eine emotion und der beste weg einer emotion zu entgegnen ist wissen.

Hopp FCB
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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Asselerade hat geschrieben:ich kann den wunsch nach einer humanisierung der fankurven sehr wohl verstehen, aber jene leute die sich erhoffen, die fankurven überleben in dem man auf "abgrenzung und ausschliessung" eines gewissen klientels hofft, die befinden sich auf einem totalen irrweg. das gegenteil wird der fall sein
Aber kann eine Fankurve überleben wenn sie sich auf Teufel komm raus solidarisiert und gegen alle äusseren Einflüsse sperrt?


In diesem Fall fällt die Südkurve sowohl dem Verein, dem Präsident als auch sich selbst in den Rücken.
Der FCZ hat offiziell diese Entscheidung bedauert und die Fans darum gebeten nicht nach Aarau zu fahren.
Die Südkurve hat für sich entschieden, den Wunsch ihres Vereins zu ignorieren.

Wenn auch nur der kleinste Mückenschiss passiert, und dafür braucht es genau einen einzigen Idioten, wird dies einen ziemlichen Backlash auslösen und dann dürfte sogar ein Canepa keine Lust mehr haben die SK in Schutz zu nehmen. Dann war es das mit niedrigeren Ticketpreisen für die tolle Fankurve.

Der FCZ hat jetzt schon Probleme mit Sponsoren da niemand mit einem Verein assoziiert werden will der nur durch seine Krawallfans auffällt. Wer soll den FCZ noch sponsern? Ausser der Mobiliar (Haftpflicht), der Orion (Rechtsschutz) und der Zürcher Polizei ("Bei uns wirst du fürs prügeln bezahlt") fällt mir da kaum noch jemand ein der freiwillig sponsert.
Ah doch. Der Blick ("Lesen Sie bei Uns als Erstes was die Deppen wieder verbrochen haben")
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Asmodeus hat geschrieben:Aber kann eine Fankurve überleben wenn sie sich auf Teufel komm raus solidarisiert und gegen alle äusseren Einflüsse sperrt?
interessanter punkt. ich habe vorher den irrweg aufgezeigt. ich finde jedoch dass "unser" weg im moment nicht schlecht funktioniert - aber eine garantie für die zukunft ist es nicht (zumal es immer wieder vorfälle gibt, die uns 2 schritte zurückwerfen wie aarau letzten frühling). puuh, ehrlich gesagt, ich weiss es nicht! mein gefühl sagt mir, dass man mit dieser taktik länger überleben kann als mit der anderen.

gegen alle äussere einflüsse darf man sich auf keinen fall sperren - genauso wie ein selbstauferlegtes dogma nur noch kontroproduktiv ist. der schlüssel zum überleben liegt in der realistischen selbstrefklektion und im mitteilen seiner gedanken. gerade in diesem punkt finde ich unsere jungs mehr als vorbildlich (und im europa-vergleich wohl führend!!) auch wenn oft von den eigenen leuten missverstanden (stichwort befreyigsschlag).
ist halt ein seiltanz, welcher von situation zur situation anders ist. dabei muss man das oben beschriebene machtverhältnis im augebehalten, aber auch die gradwanderung mit dem normalen stadionzuschauer und das verhältnis zum verein (die nächste ebene "polizei" würde ich auch noch miteinbeziehen).

wichtig fürs eigene selbstverständnis finde ich dass man die eigenen hausaufgaben so gut wie möglich gemacht hat. hier gilt die kritik ganz klar den zürchern, die zu lange auf ein "gangster-image" gesetzt haben und immer wieder schwach geworden sind, weil man auf die harten, chaotischen jungs halt nicht verzichten wollten (genauso bei böllern und fackelwürfen). dem Kern der MK ist damals sehr viel glaubwürdigkeit abgesprochen worden, als man vehement auf das verzichten dieser elemente und auf die rahmensetzung gewisser spielräume gesetzt hat; man hat auch sehr viel von der "wild-factor" eingebüsst. darüberhinaus hat dies zu einer uniformierung geführt, wo sich die leute frei fühlen, wenn sie jedoch ehrlich sind, bewegen sie sich innerhalb selbstauferlegten zwänge..

ich glaube es geht ums überleben und da bin ich der meinung das der jetzige weg uns länger am leben lässt als der "saubermann-weg"..

ich weiss bis heute nicht wieso und warum, aber es ist eine tatsache dass faire und liebe fans auf der ganzen welt eine schlechte stadionatmosphäre haben als die bösen und wilden. offenbar ist das ein faktor, welcher dazugehören muss um eine atmosphäre im stadion zu schaffen. wieder so ein fakt, wo es müssig ist darüber zu diskutieren ob das einem gefällt oder nicht - fakt ist fakt

p.s. zum morgigen tag der zürcher:
ich komme zu wenig draus um zu erahnen was sie vorhaben. ich habe jedoch in der vergangenheit ein paar aktionen der fcb-fans gesehen, als man am gleichen punkt war (es MÜSSEN ALLE konsequent und diszipliniert mitziehen - wenn nur einer aus der reihe tanzt - verliert man alles). wir haben bewiesen, dass es auch geht mit 500 personen eine aktion durchzuziehen und man kann sich nicht den geringsten scheiss erlauben. ist halt eine charakterprobe, welche morgen den zürchern bevorsteht. ich hoffe inständig, dass diese bestanden wird - die auswirkungen wären für alle schweizer stadionbesucher längerfristig zu gross, wenn es nicht klappen würde.
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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Du kommst damit, dass die Polizei beim Abschiedspiel vom Massimo in den Sektor kam weil Pyros gezündet wurden und genau diesen Fall nehme ich in meinem Statement raus. Wie soll denn die Polizei reagieren wenn Stilos als Wurfgegenstand missbraucht werden? Wieso machen die Idioten das überhaupt? Sie verstecken sich in der Masse und wissen, dass die Chance dass sie gefasst werden verdammt tief ist so lange sie keinen Fehler machen beim vermummen. Ich befürworte ganz klar, dass bei echter Gefahr (Ausschreitungen, geworfenen Böllern (Gehörschaden), und geworfenen Stilos) die Polizei in den Sektor geht und den betroffenen rauszieht - falls sie ihn zu 100% erruieren können (das ist sehr schwierig) - jeder der sich der Polizei in den Weg stellt wird eingepackt. Ja das sage ich der ganz klar dafür ist, dass die SK jetzt nach Aarau reist, weil es einfach nicht sein kann, dass man jetzt einfach keine Gästefans mehr zu lässt weil 20 Idioten sich daneben benommen haben!

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Asselerade hat geschrieben:ist halt ein seiltanz, welcher von situation zur situation anders ist. dabei muss man das oben beschriebene machtverhältnis im augebehalten, aber auch die gradwanderung mit dem normalen stadionzuschauer und das verhältnis zum verein (die nächste ebene "polizei" würde ich auch noch miteinbeziehen).
Der schmale Grat zwischen Kampf und Akzeptanz ist genau das was ich aktuell an der Südkurve kritisiere. Ein Widerstand gegen Polizei-Willkür ist verständlich. Ich würde jederzeit einen Protestmarsch oder eine Protestaktion unterstützen wenn grundlos eine solche Entscheidung getroffen würde. (z.B. keine FCB-Fans in Zürich wenn seit Monaten nirgendwo mehr was geschehen ist). Aber in der aktuellen Situation und dem aktuellen Medieninteresse ist die Entscheidung der Südkurve einfach nur bescheuert.

Sie hätten lieber eine offizielle Stellungnahme gemacht, dass sie die Entscheidung bedauern und sich dagegen wehren, jedoch explizit dem Wunsch ihres Vereins dem FCZ nachkommen und nicht nach Aarau fahren.
Dies sei ausdrücklich nicht als Akzeptanz des Entscheides der KAPO AG zu verstehen. Als echte Fans des Vereins distanziere man sich von Krawalltouristen welche sich durch die Entscheidung der KAPO zu einer Eskalation herausgefordert sehen. Aufgrund dieser Distanzierung möchte man alle echten Fans bitten zuhause zu bleiben und den FC Zürich in den Bars und Restaurants in einem Kanton anzufeuern der kein Problem damit hat ihr Geld zu nehmen.



ich weiss bis heute nicht wieso und warum, aber es ist eine tatsache dass faire und liebe fans auf der ganzen welt eine schlechte stadionatmosphäre haben als die bösen und wilden. offenbar ist das ein faktor, welcher dazugehören muss um eine atmosphäre im stadion zu schaffen. wieder so ein fakt, wo es müssig ist darüber zu diskutieren ob das einem gefällt oder nicht - fakt ist fakt
Ich würde dir gerne widersprechen aber das kann ich nicht :)
Die wilden/chaotischen Fans sind oftmals eher jünger wenn sie in die Gruppen stossen. Sie sind auf der Suche nach sich selbst und hierbei hilft ihnen eine Gemeinschaft. Ein Fanclub ist in der Hinsicht super da er alles bietet was man für Zusammenhalt braucht. Eine Leidenschaft (der Verein), Feindbilder (Polizei, Medien, Andere Clubs) und die Möglichkeit sich aktiv zu betätigen. Sei es produktiv (Choreos, Fanreisen etc.) oder destruktiv (Böller, Prügel, Notbremse ziehn).
Es ist also wirklich fast unmöglich das Eine vom Anderen zu trennen. Aber mit viel Arbeit und Selbstreflektion ist es möglich sich von denjenigen die nur destruktiv auffallen zu distanzieren. Dies kann aber nicht durch Aussen sondern muss von innen heraus geschehen. Und hierbei darf auch nicht der Schweizer Reflex "Wenn von aussen Druck gemacht wird müssen wir stärker zusammen halten" in Kraft treten. Wer bewusst mir und meinen Freunden/Kameraden/Verein schadet ist nicht mein Freund und keiner von uns.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

BloodMagic hat geschrieben:Du kommst damit, dass die Polizei beim Abschiedspiel vom Massimo in den Sektor kam weil Pyros gezündet wurden und genau diesen Fall nehme ich in meinem Statement raus. Wie soll denn die Polizei reagieren wenn Stilos als Wurfgegenstand missbraucht werden? Wieso machen die Idioten das überhaupt? Sie verstecken sich in der Masse und wissen, dass die Chance dass sie gefasst werden verdammt tief ist so lange sie keinen Fehler machen beim vermummen. Ich befürworte ganz klar, dass bei echter Gefahr (Ausschreitungen, geworfenen Böllern (Gehörschaden), und geworfenen Stilos) die Polizei in den Sektor geht und den betroffenen rauszieht - falls sie ihn zu 100% erruieren können (das ist sehr schwierig) - jeder der sich der Polizei in den Weg stellt wird eingepackt. Ja das sage ich der ganz klar dafür ist, dass die SK jetzt nach Aarau reist, weil es einfach nicht sein kann, dass man jetzt einfach keine Gästefans mehr zu lässt weil 20 Idioten sich daneben benommen haben!
ist die unterscheidung "fackel in der hand halten" - "stylos und böller sind scheisse" nicht die unsere? die antwort ist ganz einfach: geht die polizei wegen den von dir geschilterten verfehlungen in den sektor und ist erfolgreich dann wird sie auch wegen verfehlungen (die du und ich nicht als verfehlungen ansehen wie normale fackeln und rauch) auch in den sektor..das wollte ich mit meinem mahnfinger aufzeigen. wir befinden uns in einer situation, wo wir sachen die verboten sind erlauben und andere sachen nicht. die polizei und der rechtstaat unterscheidet da logischerweise nicht und deshalb verliert man alles, wenn man bereit ist eingeständisse auf dem themenbereich zu machen, die auch uns auf den sack gehen..internetpranger funktioniert doch genau gleich: wie lange hats gedauert bis die berner polizei normale pyrozünder ins netz gestellt hat, als sie gemerkt haben, dass es bei krassen verfehlungen gut funktioniert? nicht sehr lange..nochmals: eingeständisse werden nicht als zeichen des entgegenkommen gewertet, sondern als zeichen der schwäche! wie soll man also sich also in einem juristisch (auf allen ebenen) schwarzen bereich verhalten? ist nicht so einfach wie es der normale blick.ch-kommentarschreiber suggeriert...ist ne verzwickte situation - vorallem wenn man noch den politik-faktor mit einbezieht. das thema pyro ist schon zu lange und zu stark in der schweizer politik-landschaft ein burner, als das eingeständnisse von der anderen seite realistisch sind (und auch hier würden diese eingeständnisse wohl von der einen oder anderen fanszene auf grund der eigenen schwäche ausgenutzt werden). wie gesagt, ausnahme sind zumindest temporär wir und die politiklandschaft in BS, welche diese differenzierung (obschon sie im illegalen bereich liegt) sehr wohl macht. dies kommt aber nicht von ungefähr, sondern ist ein verdienst aller beteiligten (alle zuschauer, politik, polizei, stadion, fcb, basler gesellschaft) - sie ist aber auch bei uns äusserst brüchig
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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Asmodeus hat geschrieben:Der schmale Grat zwischen Kampf und Akzeptanz ist genau das was ich aktuell an der Südkurve kritisiere. Ein Widerstand gegen Polizei-Willkür ist verständlich. Ich würde jederzeit einen Protestmarsch oder eine Protestaktion unterstützen wenn grundlos eine solche Entscheidung getroffen würde. (z.B. keine FCB-Fans in Zürich wenn seit Monaten nirgendwo mehr was geschehen ist). Aber in der aktuellen Situation und dem aktuellen Medieninteresse ist die Entscheidung der Südkurve einfach nur bescheuert.

Sie hätten lieber eine offizielle Stellungnahme gemacht, dass sie die Entscheidung bedauern und sich dagegen wehren, jedoch explizit dem Wunsch ihres Vereins dem FCZ nachkommen und nicht nach Aarau fahren.
Dies sei ausdrücklich nicht als Akzeptanz des Entscheides der KAPO AG zu verstehen. Als echte Fans des Vereins distanziere man sich von Krawalltouristen welche sich durch die Entscheidung der KAPO zu einer Eskalation herausgefordert sehen. Aufgrund dieser Distanzierung möchte man alle echten Fans bitten zuhause zu bleiben und den FC Zürich in den Bars und Restaurants in einem Kanton anzufeuern der kein Problem damit hat ihr Geld zu nehmen.
.
ich GLAUBE (ich weiss es nicht!), dass wenn die zürcher diese aktion nicht machen würden, wir die nächsten sind die in Aarau, bern und sion ausgesperrt werden würden. das glaube ich sehr wohl. schaffen es die zürcher morgen nicht der polizei auf eine kreative, friedliche, raffinierte art und weise aufzuzeigen, dass es für sie besser ist, solche massnahmen nicht zu ergreifen, dann wird es an uns liegen einen weg dagegen zu finden, weil wir (SO GLAUBE ICH) die nächsten sein werden...bleiben sie zu hause, ist die möglichkeit dies zu tun von vornherein verbaut (auch wenn dieser weg so unglaublich viele risiken bietet).
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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Asselerade hat geschrieben:ich GLAUBE (ich weiss es nicht!), dass wenn die zürcher diese aktion nicht machen würden, wir die nächsten sind die in Aarau, bern und sion ausgesperrt werden würden. das glaube ich sehr wohl. schaffen es die zürcher morgen nicht der polizei auf eine kreative, friedliche, raffinierte art und weise aufzuzeigen, dass es für sie besser ist, solche massnahmen nicht zu ergreifen, dann wird es an uns liegen einen weg dagegen zu finden, weil wir (SO GLAUBE ICH) die nächsten sein werden...bleiben sie zu hause, ist die möglichkeit dies zu tun von vornherein verbaut (auch wenn dieser weg so unglaublich viele risiken bietet).
Absolut korrekt!

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Ich könnt mir vorstellen, dass die SK anreist, jedoch nicht zum Stadion geht, aber in der Stadt präsenz markiert. Wie das rauskommen kann wissen wir ja vom undercover Katz und Maus match mit dem Stealth-zug nach ZH. Sowas findet dann die Polizei gar nicht läss, selbst wenns friedlich ausgeht.

Wundern würds mich jedenfalls nicht, wenn das Gästeverbot zusätzlich ein paar dubiose Gestalten aus der Restschweiz anziehen würde.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Asselerade hat geschrieben:ich GLAUBE (ich weiss es nicht!), dass wenn die zürcher diese aktion nicht machen würden, wir die nächsten sind die in Aarau, bern und sion ausgesperrt werden würden.
Diese Möglichkeit besteht. Aber genau DANN wäre für mich der Moment gekommen dagegen zu protestieren und eine Aktion zu lanzieren. Dieses Aussperren wäre nämlich ohne jede Grundlage und Willkür. Das könnte man auch dem aufgebrachten Mob der Blickleser eher erklärbar machen.
schaffen es die zürcher morgen nicht der polizei auf eine kreative, friedliche, raffinierte art und weise aufzuzeigen, dass es für sie besser ist, solche massnahmen nicht zu ergreifen, dann wird es an uns liegen einen weg dagegen zu finden, weil wir (SO GLAUBE ICH) die nächsten sein werden...bleiben sie zu hause, ist die möglichkeit dies zu tun von vornherein verbaut (auch wenn dieser weg so unglaublich viele risiken bietet).
Ich befürchte eben, dass es die Zürcher nicht ansatzweise schaffen raffiniert und friedlich aufzuzeigen, dass solche Massnahmen hinderlich sind. Wenn sie geschlossen in Aarau erscheinen ist es eine unbewilligte Demo und kann/wird von der Polizei aufgelöst werden. Eskalationspotential: Extrem hoch

Wenn sie vereinzelt auftauchen wird es vermutlich Einzelgrüppchen geben die Scheiben einschlagen, Autos zerkratzen oder sonstige dumme Aktionen machen um das Katz- und Mausspiel mit der Polizei noch "interessanter" zu gestalten. Und selbst wenn nichts geschieht werden in der öffentlichen Wahrnehmung die Zürcher als Kindsköpfe dastehen die sich als wichtiger als Gesetze betrachten.

Nach Aarau zu fahren kann in der jetzigen Situation nur zum Nachteil der Südkurve und wahrscheinlich deswegen auch als Nachteil der restlichen Fanszene führen.

Um den Krieg zu gewinnen muss man manchmal auch eine Schlacht verlieren und/oder den Rückzug antreten.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

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D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

S schlimme isch: das blieht uns au.
Und s ganz schlimme isch: wenn dr fcb dört könnt meischter wärde........

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Wir werden vorher Meister.

Reacher
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Beitrag von Reacher »

Um den Krieg zu gewinnen muss man manchmal auch eine Schlacht verlieren und/oder den Rückzug antreten.[/QUOTE]

Und ich Idiot habe gedacht es geht um Fussball...

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Beitrag von D-Balkon »

Reacher hat geschrieben:Um den Krieg zu gewinnen muss man manchmal auch eine Schlacht verlieren und/oder den Rückzug antreten.
Und ich Idiot habe gedacht es geht um Fussball...[/QUOTE]
Das du das nonig gmerkt hesch :D

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kogokg
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Beitrag von kogokg »

D-Balkon hat geschrieben:Und ich Idiot habe gedacht es geht um Fussball...
Das du das nonig gmerkt hesch :D [/QUOTE]

Ich dachte es gehe um das neue Strategiespiel "Age of Argovia", wo man zwischen Zürchern, Polizisten und Hooligans wählen kann.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Reacher hat geschrieben:Und ich Idiot habe gedacht es geht um Fussball...
Ich habe mich lediglich der generellen Rhetorik angepasst. Es ist dauernd vom "KAMPF" die Rede und man müsse sich dagegen wehren. Aber schon klar, wenn einem die Argumente zum Inhalt ausgehen stürzt man sich auf die Wortwahl.

Hier noch ein paar Schreibfähler um äuch draufff zu störzen. ;)
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Asmodeus hat geschrieben:Diese Möglichkeit besteht. Aber genau DANN wäre für mich der Moment gekommen dagegen zu protestieren und eine Aktion zu lanzieren. Dieses Aussperren wäre nämlich ohne jede Grundlage und Willkür. Das könnte man auch dem aufgebrachten Mob der Blickleser eher erklärbar machen.
Anhand dieser Aussage, muss ich annehmen, dass du die Sperrung des Gästesektors seitens der Polizei "akzeptabel" findest, wenn die Grundlage dafür gegeben ist und es keine Willkür gibt. In diesem Fall sollte man auf eine Protestaktion verzichten.
Sorry aber ich kann das null nachvollziehen, denn in meinen Augen fehlt dieser Massnahme immer eine gewisse Grundlage und frei von Willkür ist sie auch nicht. Sie trifft zu 99% Menschen, welche wohl noch nie einen Böller gezündet und auch noch nie eine Fackel geworfen haben. Mann muss die bittere Pille zwar schlucken, aber es ist absolut legitim, wenn man ein Zeichen setzt und sich dagegen wehrt.
Wir haben uns auch nicht davon abbringen lassen, als wir vor einem Jahr vor dem Joggeli unseren FCB von ausserhalb versucht haben zu unterstützen.
Asmodeus hat geschrieben: Nach Aarau zu fahren kann in der jetzigen Situation nur zum Nachteil der Südkurve und wahrscheinlich deswegen auch als Nachteil der restlichen Fanszene führen.

Um den Krieg zu gewinnen muss man manchmal auch eine Schlacht verlieren und/oder den Rückzug antreten.
Auch hier, sehe ich es völlig anders. Die SK und auch andere grössere Kurven können nur verlieren, wenn die SK morgen gar nichts macht. Um beim Kriegsjargon zu bleiben: Es ist eben nicht eine x-beliebige Schlacht, sondern die eine Seite gewinnt dadurch wichtige Gebiete und Ressourcen, um auch den Krieg zu gewinnen:

Zunächst etwas Grundlegendes, was in der Diskussion bislang noch nicht aufgetaucht ist. Weshalb hat die Polizei diese Massnahme verordnet?
In meinen Augen geht es um 2 Apsekte:

1. Sicherheit: Man hat das Gefühl, dass durch diese Masnnahme die Sicherheit im und ums Stadion für den heutigen Spieltag besser gewährleistet ist, in dem man einfach den Gästesektor sperrt. Dass ist ja im Grunde das Kerngeschäft der Polizei im Fussball: Woche für Woche für Woche dafür zu sorgen, dass ums Stadion alles geregelt abläuft.
Weshalb ist dies dumm? In meinen Augen ist das eine absolut falsch verstandene Sicherheit. Es gehört für mich in die Kategorie: Ah ein Ausflug in den Alpen wäre zwar schön, aber ich könnte ja abstürzen, deshalb bleibe ich lieber zuhause. oder: Ja diese Bahn auf der Herbstmesse würde mich reizen, aber die Bügel könnten ja aufgehen, deshalb verzichte ich lieber. In was für einer Gesellschaft wollen wir eigentlich leben: In einer Nullrisikogesellschaft, wo das Leben darauf ausgerichtet ist, dass nichts mehr passieren kann? Ich denke die meisten würden das verneinen. Daher ist es wichtig gegen eine solche Massnahme zu demonstrieren.

2. Erziehung. Die Polizei hat das Gefühl, dass sie durch Strafe innerhalb der Kurve eine Selbstregulierung auslösen kann. Es geht darum, dass man künftig solche Ereignisse wie in Basel verhindern kann.
Die brutale Realität sieht leider ganz anders aus. "Erzieherische" Massnahmen von aussen, haben selten zu einer starken Regulierung geführt. Im Gegenteil: Es führt dazu, dass "neutralere" Fans sich mit den Radikalen solidarisieren. Das muss man nicht schön finden, aber das ist fakt. Deswegen wird diese Massnahme, wenn sie häufiger zur Verwendeung kommt in den Schweizer Fankurven den radikalen Kräften Aufwind geben. Auch aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Zürich morgen eine Protestaktion durchführt.
Es sind nicht die Repressionen, welche zu einer Selbstregulierung führen, sondern die Ereignisse. Die MK hat wegen den Ereignissen des 13. Mai einen gewissen Wandel vollzogen und nicht wegen der Deanonymisierung der Fankurve oder den 5 MK-Sperren. Nicht Herr Laub, der versuchte von aussen ständig repressiv einzugreifen hat zu einer Verbesserung der Lage geführt, sondern Herr Heusler, welche der Kurve auch Raum gelassen hat, sich selber zu verbessern.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Petric_10
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Beitrag von Petric_10 »

Laut suedkurve.ch befindet sich bereits ein grosser Teil der Südkurve vor dem Brügglifeld! Wenn das nur gut geht...

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Top-Aktion bisher!
mal schauen was sich die düpierte Polizei einfallen lässt...
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

Gibt es keinen Liveticker?

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Die düpierte Polizei versucht wohl eine Eskalation herbeizuführen..

Aktuell werden die Zürcher Fans vor dem Brügglifeld von der Polizei eingekesselt. Die Polizei hat einen Aufruf gemacht: Die Fans, die bereit sind, sich kontrollieren zu lassen, sollen sich auf eine Seite stellen. Bereit steht ein Wasserwerfer der Berner Kantonspolizei. Die Lage vor dem Brügglifeld war bisher sehr friedlich.
http://www.aargauerzeitung.ch/dossiers/ ... -129075063
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Crane
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Beitrag von Crane »

Die Aargauer Polizei greift vor dem Fussballspiel zwischen dem FC Aarau und dem FC Zürich hart durch. Am Bahnhof Aarau kontrolliert die Polizei die Zugpassagiere und sperrt dabei teilweise Personen in Wartehäuschen ein. Reihenweise Fans werden mit Kabelbindern gefesselt und abgeführt. Die mutmasslichen Fussball-Fans sind in Gruppen unterwegs, aber ohne Vereinsinsignien.
...

Blackmore
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Beitrag von Blackmore »

Crane hat geschrieben:...
Interessant wäre (aus erster Hand nicht von Zeitungen), zu wissen, ob dies ohne Grund geschieht oder ob es eine Reaktion auf Vandalismus oder sonst etwas ist.

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Petric_10
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Beitrag von Petric_10 »

Die Polizei macht was sie will, das sollte einem zu denken geben. Wenn die Zürcher tatsächlich schon am Bahnhof grundlos kontrolliert und sogar abgeführt werden, dann sollte man sich das wirklich nicht bieten lassen. Allerdings war es von der Südkurve viellecht auch ein Fehler, vors Stadion zu gehen. Besser wäre es wohl gewesen, sich in der Stadt zu verteilen und dort das Spiel zu schauen. Aber das Verhalten der Polizei finde ich persönlich skandalös

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Crane hat geschrieben:Die Aargauer Polizei greift vor dem Fussballspiel zwischen dem FC Aarau und dem FC Zürich hart durch. Am Bahnhof Aarau kontrolliert die Polizei die Zugpassagiere und sperrt dabei teilweise Personen in Wartehäuschen ein. Reihenweise Fans werden mit Kabelbindern gefesselt und abgeführt. Die mutmasslichen Fussball-Fans sind in Gruppen unterwegs, aber ohne Vereinsinsignien.
Das gut ist: so gibts kolateralschaden und auch Unschuldige werden mitgenommen. Sowas gibt schlechte Presse.
Hauptsach kosten hoch, und alle grösseren Gruppierungen kommen geladen nach Aarau, zumindest bis zum Abstieg...

Blackmore
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Beitrag von Blackmore »

Petric_10 hat geschrieben:Die Polizei macht was sie will, das sollte einem zu denken geben. Wenn die Zürcher tatsächlich schon am Bahnhof grundlos kontrolliert und sogar abgeführt werden, dann sollte man sich das wirklich nicht bieten lassen. Allerdings war es von der Südkurve viellecht auch ein Fehler, vors Stadion zu gehen. Besser wäre es wohl gewesen, sich in der Stadt zu verteilen und dort das Spiel zu schauen. Aber das Verhalten der Polizei finde ich persönlich skandalös
Gebe ich dir Recht, FALLS die Zürcher nicht am BHF Scheiben eingeschlagen haben oder ähnliches, dies wissen wir einfach nicht, also ist es noch schwierig etwas dazu zu sagen.
Ich trau der Polizei und der SK jedenfalls jede Menge Dummheiten zu...

dasto
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Beitrag von dasto »

Zitat aus der BAZ:
"Die nach wie vor eingekesselten Fans würden sich friedlich verhalten, sagte Polizeisprecher Pfister. Sie suchten keine Konfrontation, sondern hätten mit ihrer Anwesenheit in Aarau lediglich ein Zeichen gegen die Aussperrung setzen wollen."
Auch wenn wohl einige Fans die Nacht in der Zelle verbringen (dämlich, aber wenn man der Auffoderung der Polizei nicht nachkommt kann das passieren) finde ich es gut, dass die Polizei offfen kommuniziert.
Sollte es so friedlich bleiben ist die Aktion der ZH Fans gelungen!
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

Falls die Südkurve friedlich bleibt dann Respekt! Dass die Polizei mit Anzeige wegen Landfriedensbruch droht bei einer friedlichen Versammlung geht gar nicht. Die sollten mal im StGB nachlesen was Landfriedensbruch überhaupt bedeutet...
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...

Cortez
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Beitrag von Cortez »

Wenn hier tatsächlich Menschen verhaftet werden, nur weil Sie nach Aarau gereist sind, ist dies ein riesiger Skandal. Hier überschreitet die Polizei ganz klar eine Grenze. Sowas muss Konsequenzen haben.

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