EHC Basel
EHC Basel verliert gegen Bern
Bern-Goalie Marco Bührer gelang beim 3:0-Sieg in Basel bereits der dritte Saison-Shutout. Basel war in der Offensive wie am Vortag beim 1:3 in Rapperswil zu harmlos.
Der bis vor kurzem noch für Basel stürmende Kanadier Eric Landry erhielt bei Bern zwar viel Eiszeit, konnte aber keine entscheidenden Akzente zum Sieg beitragen.
Basels Topskorer Thomas Nüssli erzielte das vielleicht verrückteste Eigentor der Schweizer NLA-Eishockey-Geschichte. Basel befand sich bei einer angezeigten Strafe gegen Bern (0:3) im Scheibenbesitz (und damit ohne Daniel Manzato im Tor), als Nüssli mit einem missratenen Rückpass die Scheibe ins eigene Tor setzte.
Basel - Bern 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
St. Jakob. -- 4531 Zuschauer (Saisonrekord). -- SR Kunz, Hofmann/Schmid. -- Tore: 2. Bärtschi (Reichert, Thomas Ziegler) 0:1. 42. Eigentor Nüssli (angezeigte Strafe gegen Bern) 0:2. 59. Bärtsci (Steinegger) 0:3 (ins leere Tor). -- Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Basel, 9mal 2 Minuten gegen Bern. --PostFinance- Topskorer: Nüssli; Gamache.
Basel: Manzato; Voisard, Plavsic; Bundi, Bright; Liimantainen, Lukas Gerber; Collenberg; Voegele, Chatelain, Nüssli; Della Rossa, Campbell, Anger; Tarvainen, Camenzind, Fuchs; Walker, Tschuor, Tschannen; Schnyder.
Bern: Bührer; Dominic Meier, Rolf Ziegler; Beat Gerber, Steinegger; Jobin, Söderholm; Bordeleau, Landry, Berglund; Rüthemann, Dubé, Gamache; Bärtschi, Thomas Ziegler, Reichert; Raffainer, Rötheli, Camichel; Daniel Meier.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (beide verlezt), Bern ohne Kobach und Furrer (beide verletzt). -- 35. Pfostenschuss Bordeleau. -- 57:49 bis 58:33 Basel ohne Goalie.
http://www.baz.ch
Bern-Goalie Marco Bührer gelang beim 3:0-Sieg in Basel bereits der dritte Saison-Shutout. Basel war in der Offensive wie am Vortag beim 1:3 in Rapperswil zu harmlos.
Der bis vor kurzem noch für Basel stürmende Kanadier Eric Landry erhielt bei Bern zwar viel Eiszeit, konnte aber keine entscheidenden Akzente zum Sieg beitragen.
Basels Topskorer Thomas Nüssli erzielte das vielleicht verrückteste Eigentor der Schweizer NLA-Eishockey-Geschichte. Basel befand sich bei einer angezeigten Strafe gegen Bern (0:3) im Scheibenbesitz (und damit ohne Daniel Manzato im Tor), als Nüssli mit einem missratenen Rückpass die Scheibe ins eigene Tor setzte.
Basel - Bern 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
St. Jakob. -- 4531 Zuschauer (Saisonrekord). -- SR Kunz, Hofmann/Schmid. -- Tore: 2. Bärtschi (Reichert, Thomas Ziegler) 0:1. 42. Eigentor Nüssli (angezeigte Strafe gegen Bern) 0:2. 59. Bärtsci (Steinegger) 0:3 (ins leere Tor). -- Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Basel, 9mal 2 Minuten gegen Bern. --PostFinance- Topskorer: Nüssli; Gamache.
Basel: Manzato; Voisard, Plavsic; Bundi, Bright; Liimantainen, Lukas Gerber; Collenberg; Voegele, Chatelain, Nüssli; Della Rossa, Campbell, Anger; Tarvainen, Camenzind, Fuchs; Walker, Tschuor, Tschannen; Schnyder.
Bern: Bührer; Dominic Meier, Rolf Ziegler; Beat Gerber, Steinegger; Jobin, Söderholm; Bordeleau, Landry, Berglund; Rüthemann, Dubé, Gamache; Bärtschi, Thomas Ziegler, Reichert; Raffainer, Rötheli, Camichel; Daniel Meier.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (beide verlezt), Bern ohne Kobach und Furrer (beide verletzt). -- 35. Pfostenschuss Bordeleau. -- 57:49 bis 58:33 Basel ohne Goalie.
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Wie schon geschrieben, vorgekommen ist es auch schon (z.B. letzte Saison beim EHC), nur zählte es damals halt noch nicht. Die Regel wurde auf diese Saison hin (nur in der Schweiz?) geändert.Angelo hat geschrieben:Wohl das unglaublichste Eigentor der Hockey-Geschichte. Wenigstens habe ich bis heute sowas weder gesehen noch gehört.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass diese Regeländerung international erst später in Kraft tritt, bin aber zu faul zum Suchen.
Edit: Es war vorletzte Saison.
BaZ, 20.11.2006
Kuriosum entscheidet gegen Basel
Die NLA-Eishockeyaner des EHC Basel verlieren am Wochenende beide Partien
OLIVER GUT
Die Szene des Tages. Nach einem Fehlpass von Thomas Nüssli gleitet die Scheibe ins Basler Gehäuse u2013 ein Eigentor, welches das Spiel entscheidet. Fotos Dominik Plüss
Der samstäglichen 1:3-Niederlage in Rapperswil liess die Mannschaft von Kent Ruhnke gestern ein 0:3 im Heimspiel gegen Bern folgen. Entscheidend war ein spektakuläres Eigentor von Thomas Nüssli.
Zwischen dem EHC Basel und dem SC Bern läuft die 42. Minute. Eine Strafe gegen die Gäste aus der Bundesstadt wird angezeigt, die Basler sind im Besitz der Scheibe und ersetzten ihren Goalie durch einen sechsten Feldspieler, um auf den 1:1-Ausgleich zu drängen. Der Pass geht in die gegnerische Ecke, EHC-Topskorer Thomas Nüssli kommt an die Scheibe und will sie zum Verteidiger an der blauen Linie zurückspielen. Doch dort, wo er hinzielt, steht kein Verteidiger u2013 und der Puck gleitet aus dem gegnerischen Drittel über das ganze Spielfeld, mitten ins verlassene Basler Tor.
Es war ein Eigentor, das es so auf NLA-Eis noch nie gab. Ein Kuriosum, das es sogar in die Hauptausgabe der «Tagesschau» schaffte. Und es war die Szene, welche die sonntägliche Begegnung zwischen EHC und SCB gegen die Basler entschied. Nach einigen Diskussionen gab Schiedsrichter Kunz den Treffer, was gleichbedeutend mit der 2:0-Führung für die Gäste war.
Zwar legten die Basler noch Protest ein u2013 doch dieser dürfte wirkungslos bleiben, da nach einigem Studieren des Regelwerks klar ist, dass dieser Treffer korrekt war. Seit dieser Saison zählen bei angezeigter Strafe auch Tore gegen die schuldlose Mannschaft u2013 sofern kein Akteur des beschuldigten Teams mit der Scheibe in Kontakt kommt. Will heissen: Hätte ein Berner den Puck auch nur gestreift, das Tor hätte nicht gezählt.
«WIEDER SO SPIELEN». «Das ist bitter für Nüssli und die Mannschaft», kommentierte Captain Alex Chatelain das spektakuläre Eigentor, das die Partie gegen die Basler entschied. Einen Vorwurf könne man seinem Teamkollegen keinen machen, es sei einfach «riesiges Pech», wenn so etwas passiere. Thomas Nüssli selbst sah dies ähnlich. «Ich wusste nicht, dass in dieser Situation seit dieser Saison Eigentore möglich sind. Trotzdem würde ich diesen Pass wieder spielen u2013 ich war überzeugt, dass einer unserer Verteidiger dort stehen würde.» Schliesslich sei es darum gegangen, Druck zu machen und den Ausgleich zu suchen. «Blöd, dass wir stattdessen das 0:2 kassierten und die Begegnung gelaufen war.»
Die Basler hatten danach nicht mehr die Kraft, die für einen Punktgewinn nötig gewesen wäre. Dass EHC-Trainer Kent Ruhnke zwei Minuten vor Schluss der Begegnung Goalie Daniel Manzato zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, hatte nur noch statistischen Wert: SCB-Stürmer Patrick Bärtschi traf zum 0:3-Schlussstand ins verwaiste Basler Tor und feierte seinen zweiten persönlichen Treffer des Nachmittags.
Schon am Vortag in Rapperswil hatte der EHC auf diese Weise ein Gegentor hinnehmen müssen. Brady Murray war es, der in dieser Partie den Rapperswil-Jona Lakers den 3:1-Heimsieg sicherte. Anders war am Oberen Zürichsee der Verlauf und die Rolle, die Thomas Nüssli dabei spielte. Er traf in der 5. Minute in Überzahl zur Basler Führung, die bis zur 43. Minute Bestand hatte, ehe Rapperswil das Spiel zu wenden vermochte.
Gleich waren Basler Vorzüge und Schwächen an diesem Wochenende: Sowohl gegen die Lakers als auch gegen den SCB zeigte das Ruhnke-Team eine defensiv gute Leistung, kassierte in diesen zwei Begegnungen nur drei Treffer, wenn Manzato im Tor stand. Auch Chancen erspielte sich der EHC in beiden Spielen. Miserabel war jedoch, was aus diesen Gelegenheiten gemacht wurde. Ein Tor in zwei Partien sagt alles.
ZEHN PUNKTE. Das weiss auch Ruhnke: «Wir schiessen viel zu wenig Tore», stellte der Basler Trainer fest, sprach aber auch davon, dass seine Mannschaft Spiele wie diese beiden in der vergangenen Saison wohl gewonnen hätte. Damals erreichten die Basler als Aufsteiger die Playoffs u2013 davon ist der EHC momentan weit entfernt: Mit dem morgigen Heimspiel gegen Lugano (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) endet die erste Qualifikationshälfte u2013 der Rückstand auf den achten und letzten Playoff-Platz beträgt derzeit zehn Punkte. Wollen die Basler ihr Ziel nicht früh aus den Augen verlieren, ist eine Siegesserie nötig.
+
4531 zahlende Zuschauer wurden gestern in der Basler St.-Jakob-Arena gezählt u2013 das bedeutet Saisonrekord.
u2013
Zehn Punkte trennen den EHC inzwischen von den Playoff-Plätzen. Eine Lücke, die gross ist.
Kuriosum entscheidet gegen Basel
Die NLA-Eishockeyaner des EHC Basel verlieren am Wochenende beide Partien
OLIVER GUT

Die Szene des Tages. Nach einem Fehlpass von Thomas Nüssli gleitet die Scheibe ins Basler Gehäuse u2013 ein Eigentor, welches das Spiel entscheidet. Fotos Dominik Plüss
Der samstäglichen 1:3-Niederlage in Rapperswil liess die Mannschaft von Kent Ruhnke gestern ein 0:3 im Heimspiel gegen Bern folgen. Entscheidend war ein spektakuläres Eigentor von Thomas Nüssli.
Zwischen dem EHC Basel und dem SC Bern läuft die 42. Minute. Eine Strafe gegen die Gäste aus der Bundesstadt wird angezeigt, die Basler sind im Besitz der Scheibe und ersetzten ihren Goalie durch einen sechsten Feldspieler, um auf den 1:1-Ausgleich zu drängen. Der Pass geht in die gegnerische Ecke, EHC-Topskorer Thomas Nüssli kommt an die Scheibe und will sie zum Verteidiger an der blauen Linie zurückspielen. Doch dort, wo er hinzielt, steht kein Verteidiger u2013 und der Puck gleitet aus dem gegnerischen Drittel über das ganze Spielfeld, mitten ins verlassene Basler Tor.
Es war ein Eigentor, das es so auf NLA-Eis noch nie gab. Ein Kuriosum, das es sogar in die Hauptausgabe der «Tagesschau» schaffte. Und es war die Szene, welche die sonntägliche Begegnung zwischen EHC und SCB gegen die Basler entschied. Nach einigen Diskussionen gab Schiedsrichter Kunz den Treffer, was gleichbedeutend mit der 2:0-Führung für die Gäste war.
Zwar legten die Basler noch Protest ein u2013 doch dieser dürfte wirkungslos bleiben, da nach einigem Studieren des Regelwerks klar ist, dass dieser Treffer korrekt war. Seit dieser Saison zählen bei angezeigter Strafe auch Tore gegen die schuldlose Mannschaft u2013 sofern kein Akteur des beschuldigten Teams mit der Scheibe in Kontakt kommt. Will heissen: Hätte ein Berner den Puck auch nur gestreift, das Tor hätte nicht gezählt.
«WIEDER SO SPIELEN». «Das ist bitter für Nüssli und die Mannschaft», kommentierte Captain Alex Chatelain das spektakuläre Eigentor, das die Partie gegen die Basler entschied. Einen Vorwurf könne man seinem Teamkollegen keinen machen, es sei einfach «riesiges Pech», wenn so etwas passiere. Thomas Nüssli selbst sah dies ähnlich. «Ich wusste nicht, dass in dieser Situation seit dieser Saison Eigentore möglich sind. Trotzdem würde ich diesen Pass wieder spielen u2013 ich war überzeugt, dass einer unserer Verteidiger dort stehen würde.» Schliesslich sei es darum gegangen, Druck zu machen und den Ausgleich zu suchen. «Blöd, dass wir stattdessen das 0:2 kassierten und die Begegnung gelaufen war.»
Die Basler hatten danach nicht mehr die Kraft, die für einen Punktgewinn nötig gewesen wäre. Dass EHC-Trainer Kent Ruhnke zwei Minuten vor Schluss der Begegnung Goalie Daniel Manzato zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, hatte nur noch statistischen Wert: SCB-Stürmer Patrick Bärtschi traf zum 0:3-Schlussstand ins verwaiste Basler Tor und feierte seinen zweiten persönlichen Treffer des Nachmittags.
Schon am Vortag in Rapperswil hatte der EHC auf diese Weise ein Gegentor hinnehmen müssen. Brady Murray war es, der in dieser Partie den Rapperswil-Jona Lakers den 3:1-Heimsieg sicherte. Anders war am Oberen Zürichsee der Verlauf und die Rolle, die Thomas Nüssli dabei spielte. Er traf in der 5. Minute in Überzahl zur Basler Führung, die bis zur 43. Minute Bestand hatte, ehe Rapperswil das Spiel zu wenden vermochte.
Gleich waren Basler Vorzüge und Schwächen an diesem Wochenende: Sowohl gegen die Lakers als auch gegen den SCB zeigte das Ruhnke-Team eine defensiv gute Leistung, kassierte in diesen zwei Begegnungen nur drei Treffer, wenn Manzato im Tor stand. Auch Chancen erspielte sich der EHC in beiden Spielen. Miserabel war jedoch, was aus diesen Gelegenheiten gemacht wurde. Ein Tor in zwei Partien sagt alles.
ZEHN PUNKTE. Das weiss auch Ruhnke: «Wir schiessen viel zu wenig Tore», stellte der Basler Trainer fest, sprach aber auch davon, dass seine Mannschaft Spiele wie diese beiden in der vergangenen Saison wohl gewonnen hätte. Damals erreichten die Basler als Aufsteiger die Playoffs u2013 davon ist der EHC momentan weit entfernt: Mit dem morgigen Heimspiel gegen Lugano (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) endet die erste Qualifikationshälfte u2013 der Rückstand auf den achten und letzten Playoff-Platz beträgt derzeit zehn Punkte. Wollen die Basler ihr Ziel nicht früh aus den Augen verlieren, ist eine Siegesserie nötig.
+
4531 zahlende Zuschauer wurden gestern in der Basler St.-Jakob-Arena gezählt u2013 das bedeutet Saisonrekord.
u2013
Zehn Punkte trennen den EHC inzwischen von den Playoff-Plätzen. Eine Lücke, die gross ist.
BaZ, 21.11.2006
Zwischen Gegenwart und Zukunft
Trotz der momentanen Probleme muss der EHC Basel bereits die nächste Saison planen
OLIVER GUT
Wer bleibt, wer geht? Beim EHC Basel laufen im Frühjahr nicht nur 14 Spieler-Verträge, sondern auch der Kontrakt mit Headcoach Kent Ruhnke aus. Foto Keystone
Mit dem Heimspiel gegen den HC Lugano (19.45 Uhr) beschliessen die Basler heute die erste Hälfte der NLA-Qualifikation.
Die sportliche Gegenwart steht im Mittelpunkt und sieht düster aus. Zehn Punkte trennen den EHC Basel vom formulierten Saisonziel, einem Playoff-Platz. Mit dem Heimspiel gegen den HC Lugano schliessen die Basler heute die erste Hälfte der NLA-Qualifikation ab. Wollen sie den Sprung unter die besten acht Teams der Liga noch schaffen, müssen sie der schlechten ersten Tranche eine überdurchschnittlich gute zweite Qualifikationshälfte folgen lassen.
Nebst der erfolgreichen Bewältigung der sportlichen Gegenwart geht es für den EHC Basel aber auch darum, bereits die nächste Spielzeit und damit die Zukunft zu planen. Was früh scheint, ist das Gegenteil: Andere Clubs haben schon Vertragsverlängerungen oder u2013 wie der EV Zug mit McTavish und Meier u2013 Zuzüge für die Saison 2007/08 gemeldet.
So weit ist EHC-CEO Ueli Schwarz noch nicht. Zu sehr wurde er aufgrund der sportlichen Gegenwart und den jüngsten Rochaden (Campbell und Liimatainen für Landry und Heins) zum Tagesgeschäft gezwungen. Parallel waren aber doch Schritte möglich, die weiter als nur bis zu den nächsten Partien reichen: «Ich habe mit sechs Spielern erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung geführt», so Schwarz.
SPIELER MIT ALTERNATIVEN. Insgesamt 14 Spielerverträge laufen im Frühling aus. Zuoberst auf Schwarzu2019 Prioritätenliste stehen dabei Stürmer Alex Chatelain sowie die Verteidiger Adrian Plavsic und Gaëtan Voisard. Drei Akteure, die mit ihren bisherigen Leistungen zweifellos zu den Leadern zählen. Drei Spieler aber auch, die Alternativen kennen: Chatelain und Plavsic haben beide Anfragen anderer Clubs vorliegen. Etwas anders ist die Situation bei Voisard. Der 33-jährige Defensivspieler macht sich Gedanken über seine Zukunft nach dem Sport und klärt seine Möglichkeiten ab.
Obwohl alle drei Akteure sich einen Verbleib in Basel gut vorstellen können, dürften sich die Verhandlungen mit ihnen etwas komplizierter gestalten. Einfacher könnte dies bei den jüngeren Franco Collenberg, Julian Walker und Stefan Voegele sein, mit denen Schwarz ebenfalls bereits ein informelles Gespräch geführt hat. Bei allen anderen Akteuren mit auslaufendem Kontrakt (Leimbacher, Astley, Stalder, Corey Ruhnke, Schnyder, Tarvainen, Tschannen und Bright) wartet der Basler CEO noch ab.
Nicht warten darf eine andere Personalie: Der Kontrakt von Goalie Daniel Manzato läuft zwar noch bis 2008. Dies ist jedoch nur graue Theorie, da die Carolina Hurricanes beabsichtigen, den Romand 2007 in ihre NHL-Organisation zu holen. Zumindest ist dies im vergangenen Sommer so kommuniziert worden. Schwarz will demnächst bei den Verantwortlichen der Hurricanes abklären, inwiefern diese Absicht noch immer besteht. Obwohl wahrscheinlich ist, dass Manzato nach dieser Saison nach Nordamerika wechselt, hofft Schwarz auf einen Verbleib. Wird diese Hoffnung nicht erfüllt, ist es für den CEO wichtig, dass er diese Gewissheit so bald als möglich hat, um Ersatz verpflichten zu können.
Wenig wahrscheinlich ist hingegen, dass mit Thomas Nüssli ein weiterer Spieler mit laufendem Vertrag im Sommer in die NHL wechselt. Zwar wurde dieser gegen Bern von einem Scout der Atlanta Thrashers beobachtet. Von einem Wechsel ist der Stürmer allerdings noch weit entfernt.
WAS IST MIT TRAINER RUHNKE? Noch wichtiger als diese Personalien ist die Frage nach dem künftigen Trainer. Auch Kent Ruhnkes Vertrag läuft im Frühjahr aus. Anders als es einige Medien schrieben, steht der Abgang des Kanadiers nicht fest. «Das habe ich nie gesagt», so Ruhnke, der gar davon spricht, dass er sich je nach Saison eine Vertragsverlängerung vorstellen könne. Dass er und Schwarz aber noch nie darüber gesprochen haben, ist auch klar u2013 hängt doch die Zukunft eines Trainers zu stark von den gegenwärtigen Resultaten ab. Und diese genügen nicht, um bereits jetzt über eine Verlängerung zu diskutieren.
Mit guter Erinnerung gegen Lugano
FEHLENDER TORINSTINKT. Am Wochenende hat der EHC Basel zweimal verloren u2013 und trotzdem: «Mit der Art, wie wir aufgetreten sind, war ich sehr zufrieden», bilanziert Trainer Kent Ruhnke. «Wir haben jetzt jene Mischung im Team, die wir Anfang der Saison wollten. Das stimmt mich zuversichtlich.» Das gelte auch für das heutige Spiel gegen den HC Lugano (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Für ein positives Resultat gegen die Tessiner müsste sich indes das verbessern, was Ruhnke nach dem Wochenende mit nur einem Treffer ins gegnerische Tor als «fehlenden Torinstinkt» bezeichnet. Anders war das noch beim letzten Spiel gegen den heutigen Gegner: Anfang November siegte der EHC gegen Lugano mit 6:4. Verzichten muss Ruhnke gegen den Schweizer Meister auf die verletzten Verteidiger Mark Astley und Markus Wüthrich.
Zwischen Gegenwart und Zukunft
Trotz der momentanen Probleme muss der EHC Basel bereits die nächste Saison planen
OLIVER GUT

Wer bleibt, wer geht? Beim EHC Basel laufen im Frühjahr nicht nur 14 Spieler-Verträge, sondern auch der Kontrakt mit Headcoach Kent Ruhnke aus. Foto Keystone
Mit dem Heimspiel gegen den HC Lugano (19.45 Uhr) beschliessen die Basler heute die erste Hälfte der NLA-Qualifikation.
Die sportliche Gegenwart steht im Mittelpunkt und sieht düster aus. Zehn Punkte trennen den EHC Basel vom formulierten Saisonziel, einem Playoff-Platz. Mit dem Heimspiel gegen den HC Lugano schliessen die Basler heute die erste Hälfte der NLA-Qualifikation ab. Wollen sie den Sprung unter die besten acht Teams der Liga noch schaffen, müssen sie der schlechten ersten Tranche eine überdurchschnittlich gute zweite Qualifikationshälfte folgen lassen.
Nebst der erfolgreichen Bewältigung der sportlichen Gegenwart geht es für den EHC Basel aber auch darum, bereits die nächste Spielzeit und damit die Zukunft zu planen. Was früh scheint, ist das Gegenteil: Andere Clubs haben schon Vertragsverlängerungen oder u2013 wie der EV Zug mit McTavish und Meier u2013 Zuzüge für die Saison 2007/08 gemeldet.
So weit ist EHC-CEO Ueli Schwarz noch nicht. Zu sehr wurde er aufgrund der sportlichen Gegenwart und den jüngsten Rochaden (Campbell und Liimatainen für Landry und Heins) zum Tagesgeschäft gezwungen. Parallel waren aber doch Schritte möglich, die weiter als nur bis zu den nächsten Partien reichen: «Ich habe mit sechs Spielern erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung geführt», so Schwarz.
SPIELER MIT ALTERNATIVEN. Insgesamt 14 Spielerverträge laufen im Frühling aus. Zuoberst auf Schwarzu2019 Prioritätenliste stehen dabei Stürmer Alex Chatelain sowie die Verteidiger Adrian Plavsic und Gaëtan Voisard. Drei Akteure, die mit ihren bisherigen Leistungen zweifellos zu den Leadern zählen. Drei Spieler aber auch, die Alternativen kennen: Chatelain und Plavsic haben beide Anfragen anderer Clubs vorliegen. Etwas anders ist die Situation bei Voisard. Der 33-jährige Defensivspieler macht sich Gedanken über seine Zukunft nach dem Sport und klärt seine Möglichkeiten ab.
Obwohl alle drei Akteure sich einen Verbleib in Basel gut vorstellen können, dürften sich die Verhandlungen mit ihnen etwas komplizierter gestalten. Einfacher könnte dies bei den jüngeren Franco Collenberg, Julian Walker und Stefan Voegele sein, mit denen Schwarz ebenfalls bereits ein informelles Gespräch geführt hat. Bei allen anderen Akteuren mit auslaufendem Kontrakt (Leimbacher, Astley, Stalder, Corey Ruhnke, Schnyder, Tarvainen, Tschannen und Bright) wartet der Basler CEO noch ab.
Nicht warten darf eine andere Personalie: Der Kontrakt von Goalie Daniel Manzato läuft zwar noch bis 2008. Dies ist jedoch nur graue Theorie, da die Carolina Hurricanes beabsichtigen, den Romand 2007 in ihre NHL-Organisation zu holen. Zumindest ist dies im vergangenen Sommer so kommuniziert worden. Schwarz will demnächst bei den Verantwortlichen der Hurricanes abklären, inwiefern diese Absicht noch immer besteht. Obwohl wahrscheinlich ist, dass Manzato nach dieser Saison nach Nordamerika wechselt, hofft Schwarz auf einen Verbleib. Wird diese Hoffnung nicht erfüllt, ist es für den CEO wichtig, dass er diese Gewissheit so bald als möglich hat, um Ersatz verpflichten zu können.
Wenig wahrscheinlich ist hingegen, dass mit Thomas Nüssli ein weiterer Spieler mit laufendem Vertrag im Sommer in die NHL wechselt. Zwar wurde dieser gegen Bern von einem Scout der Atlanta Thrashers beobachtet. Von einem Wechsel ist der Stürmer allerdings noch weit entfernt.
WAS IST MIT TRAINER RUHNKE? Noch wichtiger als diese Personalien ist die Frage nach dem künftigen Trainer. Auch Kent Ruhnkes Vertrag läuft im Frühjahr aus. Anders als es einige Medien schrieben, steht der Abgang des Kanadiers nicht fest. «Das habe ich nie gesagt», so Ruhnke, der gar davon spricht, dass er sich je nach Saison eine Vertragsverlängerung vorstellen könne. Dass er und Schwarz aber noch nie darüber gesprochen haben, ist auch klar u2013 hängt doch die Zukunft eines Trainers zu stark von den gegenwärtigen Resultaten ab. Und diese genügen nicht, um bereits jetzt über eine Verlängerung zu diskutieren.
Mit guter Erinnerung gegen Lugano
FEHLENDER TORINSTINKT. Am Wochenende hat der EHC Basel zweimal verloren u2013 und trotzdem: «Mit der Art, wie wir aufgetreten sind, war ich sehr zufrieden», bilanziert Trainer Kent Ruhnke. «Wir haben jetzt jene Mischung im Team, die wir Anfang der Saison wollten. Das stimmt mich zuversichtlich.» Das gelte auch für das heutige Spiel gegen den HC Lugano (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Für ein positives Resultat gegen die Tessiner müsste sich indes das verbessern, was Ruhnke nach dem Wochenende mit nur einem Treffer ins gegnerische Tor als «fehlenden Torinstinkt» bezeichnet. Anders war das noch beim letzten Spiel gegen den heutigen Gegner: Anfang November siegte der EHC gegen Lugano mit 6:4. Verzichten muss Ruhnke gegen den Schweizer Meister auf die verletzten Verteidiger Mark Astley und Markus Wüthrich.
Man schaffte es, im Powerplay den Puck über längere Zeit im Drittel zu halten. Campbell fiel durch intelligente Pässe auf, und auch Liimatainen wusste zu gefallen. Nüssli einmal mehr ein sicherer Wert und zu Recht ausgezeichnet.MilleGB hat geschrieben:WAS GEHT EHC??????
Beim einen Rückpass bei leerem Basler Tor überkam einige allerdings ein mulmiges Gefühl.

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Nüssli trifft gleich zweimal für den EHC

Jubel beim Basler Niklas Anger (hinten). Foto Keystone
Basels Schweizer Topskorer Thomas Nüssli war beim 5:2-Sieg gegen Lugano der herausragende Spieler auf dem Eis. Der frühere Junioren-Internationale erzielte zwei von drei Basler Powerplay- Treffern und bereitete das vorentscheidende 4:1 durch Niklas Anger mustergültig vor.
Jener Treffer in der 36. Minute sorgte auch für einen Torhüter-Wechsel bei Lugano: Simon Züger musste Michael Flückiger weichen, der damit zu seinem zweiten Saisonteileinsatz kam. Doch es lag nicht an Züger allein, dass der Meister bereits die neunte Niederlage im 11. Saisonspiel auf fremden Eis kassierte.
Vielmehr kamen die uninspirierten Tessiner viel zu oft einen Schritt zu spät und brachten sich dann mit Regelverstössen in die Unterzahl-Bredouille. Der Lugano-Kanadier Landon Wilson brachte dabei allein nicht weniger als fünf Zweiminuten-Strafen zu Stande. Das diszipliniertere Basel stellte zur Spielmitte mit zwei Treffern in doppelter Überzahl die Weichen auf Sieg. Das Team von Kent Ruhnke rückte dadurch vom 11. auf den 9. Platz in der NLA-Tabelle.
Der 24-jährige Basler Thomas Nüssli spielt derzeit die beste NLA-Saison seines Lebens und hält bereits bei 14 Saisontoren. Das sind jetzt gleich viel wie der der bis dato beste NLA-Goalgetter mit Schweizer Pass, Zugs Olympia-Held Paul Di Pietro.
Basel - Lugano 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)
St. Jakob-Arena. - 2088 Zuschauer (Saison-Minusrekord). - SR Stalder, Peer/Abegglen. - Tore: 26. Nüssli (Liimatainen/Ausschluss Näser) 1:0. 28. Wallin (Tärnström) 1:1. 33. Campbell (Voisard, Bright/Ausschlüsse Murovic, Wilson) 2:1. 36. Nüssli (Liimatainen/Ausschlüsse Tärnström, Wallin) 3:1. 38. Anger (Nüssli) 4:1. 46. Plavsic (Bundi) 5:1. 47. Wirz (Strudwick/Ausschlüsse Gerber; Gardner) 5:2. -- Strafen: 11mal 2 Minuten gegen Basel, 15mal 2 plus 10 Minuten (Tärnström) gegen Lugano. - PostFinance- Topskorer: Nüssli; Hentunen.
Basel: Manzato; Voisard, Plavsic; Liimatainen, Collenberg; Bright, Bundi; Lukas Gerber; Voegele, Campbell, Nüssli; Tarvainen, Chatelain, Anger; Della Rossa, Camenzind, Fuchs; Walker, Tschuor, Schnyder.
Lugano: Züger (38. Flückiger); Snell, Tärnström; Strudwick, Hänni; Nodari, Cantoni; Wilson, Gardner, Sannitz; Hentunen, Wallin, Jeannin; Tristan Vauclair, Balerna, Reuille; Näser, Wirz, Murovic.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (beide verletzt), Lugano ohne Conne, Hirschi, Romy, Julien Vauclair und Chiesa (alle verletzt). - Pfostenschüsse: 16. Wallin, 39. Anger.
http://www.baz.ch

Jubel beim Basler Niklas Anger (hinten). Foto Keystone
Basels Schweizer Topskorer Thomas Nüssli war beim 5:2-Sieg gegen Lugano der herausragende Spieler auf dem Eis. Der frühere Junioren-Internationale erzielte zwei von drei Basler Powerplay- Treffern und bereitete das vorentscheidende 4:1 durch Niklas Anger mustergültig vor.
Jener Treffer in der 36. Minute sorgte auch für einen Torhüter-Wechsel bei Lugano: Simon Züger musste Michael Flückiger weichen, der damit zu seinem zweiten Saisonteileinsatz kam. Doch es lag nicht an Züger allein, dass der Meister bereits die neunte Niederlage im 11. Saisonspiel auf fremden Eis kassierte.
Vielmehr kamen die uninspirierten Tessiner viel zu oft einen Schritt zu spät und brachten sich dann mit Regelverstössen in die Unterzahl-Bredouille. Der Lugano-Kanadier Landon Wilson brachte dabei allein nicht weniger als fünf Zweiminuten-Strafen zu Stande. Das diszipliniertere Basel stellte zur Spielmitte mit zwei Treffern in doppelter Überzahl die Weichen auf Sieg. Das Team von Kent Ruhnke rückte dadurch vom 11. auf den 9. Platz in der NLA-Tabelle.
Der 24-jährige Basler Thomas Nüssli spielt derzeit die beste NLA-Saison seines Lebens und hält bereits bei 14 Saisontoren. Das sind jetzt gleich viel wie der der bis dato beste NLA-Goalgetter mit Schweizer Pass, Zugs Olympia-Held Paul Di Pietro.
Basel - Lugano 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)
St. Jakob-Arena. - 2088 Zuschauer (Saison-Minusrekord). - SR Stalder, Peer/Abegglen. - Tore: 26. Nüssli (Liimatainen/Ausschluss Näser) 1:0. 28. Wallin (Tärnström) 1:1. 33. Campbell (Voisard, Bright/Ausschlüsse Murovic, Wilson) 2:1. 36. Nüssli (Liimatainen/Ausschlüsse Tärnström, Wallin) 3:1. 38. Anger (Nüssli) 4:1. 46. Plavsic (Bundi) 5:1. 47. Wirz (Strudwick/Ausschlüsse Gerber; Gardner) 5:2. -- Strafen: 11mal 2 Minuten gegen Basel, 15mal 2 plus 10 Minuten (Tärnström) gegen Lugano. - PostFinance- Topskorer: Nüssli; Hentunen.
Basel: Manzato; Voisard, Plavsic; Liimatainen, Collenberg; Bright, Bundi; Lukas Gerber; Voegele, Campbell, Nüssli; Tarvainen, Chatelain, Anger; Della Rossa, Camenzind, Fuchs; Walker, Tschuor, Schnyder.
Lugano: Züger (38. Flückiger); Snell, Tärnström; Strudwick, Hänni; Nodari, Cantoni; Wilson, Gardner, Sannitz; Hentunen, Wallin, Jeannin; Tristan Vauclair, Balerna, Reuille; Näser, Wirz, Murovic.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (beide verletzt), Lugano ohne Conne, Hirschi, Romy, Julien Vauclair und Chiesa (alle verletzt). - Pfostenschüsse: 16. Wallin, 39. Anger.
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BaZ, 22.11.2006
Krueger sieht sehr starken Nüssli
Der EHC Basel besiegt wie bereits vor gut zwei Wochen den HC Lugano u2013 diesmal mit 5:2
REMO MEISTER
Basler Jubel. Adrian Plavsic, Thomas Nüssli, Jim Campbell und Ralf Bundi (von links nach rechts) freuen sich über den fünften Treffer. Foto Keystone
Dank einem starken zweiten Drittel gelang dem EHC gestern vor 2088 Zuschauern eine Reaktion auf die beiden Niederlagen vom Wochenende. Thomas Nüssli war beim 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)-Sieg der Basler über Schweizer Meister Lugano unter der Beobachtung von Nationaltrainer Ralph Krueger der beste Basler.
Der HC Lugano scheint dem EHC Basel zu liegen u2013 zumindest in der St.-Jakob-Arena. Mit 6:4 besiegte das Team von Kent Ruhnke die Tessiner am 4. November, 5:2 hiess es gestern, womit der Schweizer Meister seinen vermeintlichen Aufwärtstrend auf fremdem Eis nach dem Sieg bei den Kloten Flyers nicht bestätigen konnte. Der EHC hingegen reagierte auf seine Niederlagen in Rapperswil und gegen Bern und bot den Zuschauern ab dem Mitteldrittel mit zielstrebigem und effizientem Offensiv-Hockey beste Unterhaltung. Die gute Leistung der Basler u2013 wenn auch gegen blasse Luganesi u2013 scheint Kent Ruhnkes Eindruck zu bestätigen, sein Team sei langsam im Begriff, sich zu finden.
Schon länger zu einer bestechenden Form gefunden hat Basels Topskorer Thomas Nüssli. Der 24-Jährige hatte am Wochenende mit seinem kuriosen Eigentor gegen den SC Bern schweizweit für Gesprächsstoff gesorgt. Wie er aber gestern auftrat, zeugt von einem gestärkten Selbstbewusstsein: Nüssli trug einmal mehr entscheidend zum Sieg des EHC bei. Im Mitteldrittel, als die Basler in drei Überzahlsituationen ihre stärkste Phase hatten, eröffnete der Stürmer in der 26. Minute das Skore. Lugano konnte zwar noch ausgleichen, litt aber in der Folge unter seinen vielen Strafen und der EHC zog bis kurz vor Drittelsende durch Jim Campbell, Chris Bright sowie Niklas Anger entscheidend auf 4:1 davon.
Bei Angers Tor hatte Thomas Nüssli wieder seinen Stock im Spiel. Aber auch an diversen anderen guten Aktionen war der Basler Stürmer beteiligt, was auch dem Nationaltrainer auf der Tribüne nicht verborgen blieb. «Nüssli hat einen sehr guten Lauf im Moment», so Ralph Krueger. «Seine offensiven Qualitäten und seine gute Physis fallen natürlich auf. Es ist klar, dass ein torgefährlicher Spieler wie er unter unserer Beobachtung steht.» In der kommenden Woche wird Krueger das nächste Nationalmannschafts-Aufgebot bekannt geben u2013 gut möglich, dass Nüssli dann dabei sein wird. Krueger: «Er gehört zum erweiterten Kandidatenkreis, entscheiden werden wir nächste Woche.»
LANGSAME LUGANESI. Der gelobte Stürmer selbst bleibt zumindest äusserlich weiterhin gelassen. «Meine erste Priorität ist im Moment der EHC Basel, wir wollen aus diesem Sumpf rauskommen », sagt Nüssli. Mit dem Sieg gegen Lugano, der auch aufgrund einer sehr guten Powerplay-Effizienz der Basler (3 Tore) und defensiver Disziplin zustande kam, gelang dem EHC ein wichtiger Schritt in die angestrebte Richtung. «Lugano ist irgendwie gar nicht richtig gelaufen, wir waren immer einen Schritt schneller», analysierte Nüssli. In der Tat: Der Schweizer Meister hinterliess wie schon beim letzten Auftritt in Basel einen reichlich unmotivierten Eindruck. Insofern entsprach der Sieg der aufopferungsvoll kämpfenden Basler auch in dieser Höhe durchaus dem Geschehen auf dem Eis.
Freuen konnte sich EHC-Trainer Kent Ruhnke auch über den Auftritt seiner beiden neuen Ausländer Jim Campbell (USA) und Petri Liimatainen. Letzterer zeigte defensiv eine sehr solide Leistung und fiel auch im Angriff mit zwei Assists im Überzahlspiel auf. Campbell erzielte im Schlussdrittel noch den Treffer zum 5:1 und hatte mit zwei Treffern sowie einem Assist erheblichen Anteil am Sieg über den HC Lugano. Wenn der EHC auch am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten HC Ambri-Piotta als Team so gut funktioniert, müsste ein weiterer Erfolg auf dem Weg aus den Niederungen der Tabelle möglich sein.
+
Die neuen Ausländer scheinen in Basel angekommen zu sein. Sowohl Campbell (2 Tore, 1 Assist) als auch Liimatainen (2 Assists) versuchen, dem EHC-Spiel Impulse zu verleihen u2013 und schaffen das allmählich auch.
u2013
Erneut ein fader Auftritt des Schweizer Meisters in der St.-Jakob-Arena. Die Luganesi kommen auswärts nicht auf Touren und wirken ein ums andere Mal wenig motiviert.
Krueger sieht sehr starken Nüssli
Der EHC Basel besiegt wie bereits vor gut zwei Wochen den HC Lugano u2013 diesmal mit 5:2
REMO MEISTER

Basler Jubel. Adrian Plavsic, Thomas Nüssli, Jim Campbell und Ralf Bundi (von links nach rechts) freuen sich über den fünften Treffer. Foto Keystone
Dank einem starken zweiten Drittel gelang dem EHC gestern vor 2088 Zuschauern eine Reaktion auf die beiden Niederlagen vom Wochenende. Thomas Nüssli war beim 5:2 (0:0, 4:1, 1:1)-Sieg der Basler über Schweizer Meister Lugano unter der Beobachtung von Nationaltrainer Ralph Krueger der beste Basler.
Der HC Lugano scheint dem EHC Basel zu liegen u2013 zumindest in der St.-Jakob-Arena. Mit 6:4 besiegte das Team von Kent Ruhnke die Tessiner am 4. November, 5:2 hiess es gestern, womit der Schweizer Meister seinen vermeintlichen Aufwärtstrend auf fremdem Eis nach dem Sieg bei den Kloten Flyers nicht bestätigen konnte. Der EHC hingegen reagierte auf seine Niederlagen in Rapperswil und gegen Bern und bot den Zuschauern ab dem Mitteldrittel mit zielstrebigem und effizientem Offensiv-Hockey beste Unterhaltung. Die gute Leistung der Basler u2013 wenn auch gegen blasse Luganesi u2013 scheint Kent Ruhnkes Eindruck zu bestätigen, sein Team sei langsam im Begriff, sich zu finden.
Schon länger zu einer bestechenden Form gefunden hat Basels Topskorer Thomas Nüssli. Der 24-Jährige hatte am Wochenende mit seinem kuriosen Eigentor gegen den SC Bern schweizweit für Gesprächsstoff gesorgt. Wie er aber gestern auftrat, zeugt von einem gestärkten Selbstbewusstsein: Nüssli trug einmal mehr entscheidend zum Sieg des EHC bei. Im Mitteldrittel, als die Basler in drei Überzahlsituationen ihre stärkste Phase hatten, eröffnete der Stürmer in der 26. Minute das Skore. Lugano konnte zwar noch ausgleichen, litt aber in der Folge unter seinen vielen Strafen und der EHC zog bis kurz vor Drittelsende durch Jim Campbell, Chris Bright sowie Niklas Anger entscheidend auf 4:1 davon.
Bei Angers Tor hatte Thomas Nüssli wieder seinen Stock im Spiel. Aber auch an diversen anderen guten Aktionen war der Basler Stürmer beteiligt, was auch dem Nationaltrainer auf der Tribüne nicht verborgen blieb. «Nüssli hat einen sehr guten Lauf im Moment», so Ralph Krueger. «Seine offensiven Qualitäten und seine gute Physis fallen natürlich auf. Es ist klar, dass ein torgefährlicher Spieler wie er unter unserer Beobachtung steht.» In der kommenden Woche wird Krueger das nächste Nationalmannschafts-Aufgebot bekannt geben u2013 gut möglich, dass Nüssli dann dabei sein wird. Krueger: «Er gehört zum erweiterten Kandidatenkreis, entscheiden werden wir nächste Woche.»
LANGSAME LUGANESI. Der gelobte Stürmer selbst bleibt zumindest äusserlich weiterhin gelassen. «Meine erste Priorität ist im Moment der EHC Basel, wir wollen aus diesem Sumpf rauskommen », sagt Nüssli. Mit dem Sieg gegen Lugano, der auch aufgrund einer sehr guten Powerplay-Effizienz der Basler (3 Tore) und defensiver Disziplin zustande kam, gelang dem EHC ein wichtiger Schritt in die angestrebte Richtung. «Lugano ist irgendwie gar nicht richtig gelaufen, wir waren immer einen Schritt schneller», analysierte Nüssli. In der Tat: Der Schweizer Meister hinterliess wie schon beim letzten Auftritt in Basel einen reichlich unmotivierten Eindruck. Insofern entsprach der Sieg der aufopferungsvoll kämpfenden Basler auch in dieser Höhe durchaus dem Geschehen auf dem Eis.
Freuen konnte sich EHC-Trainer Kent Ruhnke auch über den Auftritt seiner beiden neuen Ausländer Jim Campbell (USA) und Petri Liimatainen. Letzterer zeigte defensiv eine sehr solide Leistung und fiel auch im Angriff mit zwei Assists im Überzahlspiel auf. Campbell erzielte im Schlussdrittel noch den Treffer zum 5:1 und hatte mit zwei Treffern sowie einem Assist erheblichen Anteil am Sieg über den HC Lugano. Wenn der EHC auch am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten HC Ambri-Piotta als Team so gut funktioniert, müsste ein weiterer Erfolg auf dem Weg aus den Niederungen der Tabelle möglich sein.
+
Die neuen Ausländer scheinen in Basel angekommen zu sein. Sowohl Campbell (2 Tore, 1 Assist) als auch Liimatainen (2 Assists) versuchen, dem EHC-Spiel Impulse zu verleihen u2013 und schaffen das allmählich auch.
u2013
Erneut ein fader Auftritt des Schweizer Meisters in der St.-Jakob-Arena. Die Luganesi kommen auswärts nicht auf Touren und wirken ein ums andere Mal wenig motiviert.
Thomas Nüssli: Eine «harte Nuss»
Thomas Nüssli übernimmt Verantwortung im Team. Foto: EQ Images
Thomas Nüssli ist ohne Zweifel einer der Schweizer NLA-Profis, die in der ersten Saisonphase am meisten auf sich aufmerksam machten. Aber Nüssli wird für die Gegenspieler auch zunehmend eine «harte Nuss» im Zweikampfverhalten. Und ein «verrückter Kerl» ist er zudem auch noch ...
Der 190 Zentimeter grosse 97 Kilo-Brocken Thomas Nüssli ist alles andere als ein Chorknabe auf dem Eisfeld, obwohl er ein Babyface spazieren trägt, welches durch den verwegenen Kinnbart etwas «crazier» wirken soll. Nüssli langt auf dem Eis zu wo er nur kann. HCD-Hüne Robin Leblanc nach einer Rauferei gegen den Basler Shooting Star: «Der ist unberechenbar, auf einmal prügelte er auf mich ein.» Zur Erklärung: Nüssli sah sich befugt, bei einem Handgemenge nach einem Bandencheck Ambühls einen Mitspieler zu beschützen, der es mit Leblanc zu tun bekam. Dafür nahm er auch die Matchdauer-Disziplinarstrafe in Kauf. Er positionierte sich so als Leader im Team.
Reichlich Luft nach oben ...
Aber man kennt Nüssli eher mehr als talentierten, dynamischen Stürmer mit viel Potenzial und reichlich Luft nach oben. Dieses Potenzial hatte er bisher immer angedeutet, aber der ganz grosse Durchbruch in der NLA gelang bisher immer nur ansatzweise. Die Saison 2006/07 könnte für ihn aber den Wendepunkt bedeuten. Denn Nüssli hat sich mittlerweile von einer vermeintlichen «launischen talentierten Diva» zu einer Persönlichkeit entwickelt, die auch Verantwortung übernehmen kann, wie die zuvor beschriebene Situation zeigt.
«Ewiges Talent» und «launische Diva»?
Seit Jahren galt Nüssli als «Talent», böse Zungen sagten sogar, er sei nur ein «ewiges Talent». Nun aber, seit letzter und erst recht seit dieser Saison, ist er auf dem Weg zum «Schweizer Leader» und effektivsten Stürmer in Basel. Wo ist der Grund zu finden, dass ausgerechnet jetzt der Knopf aufging? Brauchte es diese Entwicklungsphase zur Reifung des Spielers Thomas Nüssli?
«Eigentlich hat sich nichts geändert, ausser dass ich älter geworden bin. Aber die Tatsache, dass ich mehr Eiszeit und mehr Vertrauen bekomme als früher und mich viel mehr ins Spiel meiner Mannschaft einbringe, hat dazu geführt, dass der Knopf aufging. Früher war ich oft Komplementärspieler und sass, wartend auf einen weiteren Shift, auf der Bank. Die Spielpraxis auf hohem Niveau hilft einem jungen Spieler sehr in seiner Entwicklung. Das ist wohl das ganze Geheimnis...», so Nüssli.
In Zug und bei Rapperswil-Jona wurde er nicht als «Top-Gun der Zukunft» angesehen. Obwohl man immer davon sprach, dass Nüssli mit den Anlagen ein Stürmer der Zukunft sei. Ausserdem galt er früher als «Schillerfalter» und launische Diva. Der Betroffene meint dazu: «Das wurde über mich geschrieben. Das ist aber die Meinung einzelner Leute. Ich bin nun mal eben jetzt in dieser Schublade und muss damit leben. Immerhin wird von mir gesprochen. Manche sagen, besser man spricht negativ als positiv von Dir, aber wenigstens wird gesprochen. Ich fühle mich nicht als Diva oder Problemspieler. Das Problem ist: Wenn man immer wieder in eine solche Schublade gesteckt wird, glauben es am Schluss die Leute auch noch.»
«Moderner Stürmer»
Thomas Nüssli ist nicht nur ein effizienter Stürmer, sondern kann auch zulangen und physisch dominieren. Was fehlt noch auf dem Weg zum «klassischen modernen Stürmer»? T. Nüssli:« Da gibt es viele Sachen, die man auflisten könnte. Aber ein Punkt ist entscheidend: Wo noch das meiste Potenzial bei einem jüngeren Spieler liegt, ist in der Erfahrung. Als Spieler kann man nie genug Erfahrung haben, um Situationen besser einzuschätzen. Ich bin erst 24 Jahre jung und dies ist meine erste wirklich starke NLA-Saison. Aber es werden noch so viele Saisons folgen und mit der Routine und den Erfahrungen werde ich mich sicher in vielen belangen verbessern können.»
Trotz Draft im 2002 NHL noch immer kein Thema
Nüssli ist seit 2002 von den Vancouver Canucks gedraftet. Wird Nordamerika jemals ein Thema? Die Postur, die Kampfkraft und das Talent zum Versuch wären vorhanden. Nüssli bleibt aber realistisch und will nicht abheben: Die NHL habe sich in den Jahren seit seinem Draft stark verändert. Er werde erstmal versuchen, den NLA-Traum zu verwirklichen, bevor er von der NHL fabuliere. Der Weg in die NHL werde sicherlich dazu führen, dass er in der NLA eine mehr oder weniger «grössere Nummer» werde und sich hier entscheidend positioniere.
Schliesslich macht er aber dennoch seinem Ruf alle Ehre. In einem Interview in der Fachzeitschrift SLAPSHOT wurde er gefragt, wer denn der «verrückteste Kerl» der Liga sei. Seine Antwort: «Ich glaube, das bin ich selbst ...»
Eishockey.ch-Scouting Report: Thomas Nüssli
JW. -Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel. 7 = herausragend/Weltklasse, 6 = Internationale Klasse, 5 = NLA-Spitze, 4 = NLA-Durchschnitt, 3 = Rollenspieler, 2 = NLA-würdig aber mit Mängel, 1 = NLA-unwürdig
Technik/Skating: 5,5
Mentale Stärke: 4,5
Physis: 6
Kondition: 5,5
Disziplin: 4
Taktisches Verständnis: 5
Schusstechnik: 6
Killer Instinkt: 5,5
Belastbarkeit: 5,5
Zukunftsaussichten: 5,5
Total: Note 5,2
Joël Wütrich, Working Press Basel-Montreal (Quelle: eishockey.ch)

Thomas Nüssli übernimmt Verantwortung im Team. Foto: EQ Images
Thomas Nüssli ist ohne Zweifel einer der Schweizer NLA-Profis, die in der ersten Saisonphase am meisten auf sich aufmerksam machten. Aber Nüssli wird für die Gegenspieler auch zunehmend eine «harte Nuss» im Zweikampfverhalten. Und ein «verrückter Kerl» ist er zudem auch noch ...
Der 190 Zentimeter grosse 97 Kilo-Brocken Thomas Nüssli ist alles andere als ein Chorknabe auf dem Eisfeld, obwohl er ein Babyface spazieren trägt, welches durch den verwegenen Kinnbart etwas «crazier» wirken soll. Nüssli langt auf dem Eis zu wo er nur kann. HCD-Hüne Robin Leblanc nach einer Rauferei gegen den Basler Shooting Star: «Der ist unberechenbar, auf einmal prügelte er auf mich ein.» Zur Erklärung: Nüssli sah sich befugt, bei einem Handgemenge nach einem Bandencheck Ambühls einen Mitspieler zu beschützen, der es mit Leblanc zu tun bekam. Dafür nahm er auch die Matchdauer-Disziplinarstrafe in Kauf. Er positionierte sich so als Leader im Team.
Reichlich Luft nach oben ...
Aber man kennt Nüssli eher mehr als talentierten, dynamischen Stürmer mit viel Potenzial und reichlich Luft nach oben. Dieses Potenzial hatte er bisher immer angedeutet, aber der ganz grosse Durchbruch in der NLA gelang bisher immer nur ansatzweise. Die Saison 2006/07 könnte für ihn aber den Wendepunkt bedeuten. Denn Nüssli hat sich mittlerweile von einer vermeintlichen «launischen talentierten Diva» zu einer Persönlichkeit entwickelt, die auch Verantwortung übernehmen kann, wie die zuvor beschriebene Situation zeigt.
«Ewiges Talent» und «launische Diva»?
Seit Jahren galt Nüssli als «Talent», böse Zungen sagten sogar, er sei nur ein «ewiges Talent». Nun aber, seit letzter und erst recht seit dieser Saison, ist er auf dem Weg zum «Schweizer Leader» und effektivsten Stürmer in Basel. Wo ist der Grund zu finden, dass ausgerechnet jetzt der Knopf aufging? Brauchte es diese Entwicklungsphase zur Reifung des Spielers Thomas Nüssli?
«Eigentlich hat sich nichts geändert, ausser dass ich älter geworden bin. Aber die Tatsache, dass ich mehr Eiszeit und mehr Vertrauen bekomme als früher und mich viel mehr ins Spiel meiner Mannschaft einbringe, hat dazu geführt, dass der Knopf aufging. Früher war ich oft Komplementärspieler und sass, wartend auf einen weiteren Shift, auf der Bank. Die Spielpraxis auf hohem Niveau hilft einem jungen Spieler sehr in seiner Entwicklung. Das ist wohl das ganze Geheimnis...», so Nüssli.
In Zug und bei Rapperswil-Jona wurde er nicht als «Top-Gun der Zukunft» angesehen. Obwohl man immer davon sprach, dass Nüssli mit den Anlagen ein Stürmer der Zukunft sei. Ausserdem galt er früher als «Schillerfalter» und launische Diva. Der Betroffene meint dazu: «Das wurde über mich geschrieben. Das ist aber die Meinung einzelner Leute. Ich bin nun mal eben jetzt in dieser Schublade und muss damit leben. Immerhin wird von mir gesprochen. Manche sagen, besser man spricht negativ als positiv von Dir, aber wenigstens wird gesprochen. Ich fühle mich nicht als Diva oder Problemspieler. Das Problem ist: Wenn man immer wieder in eine solche Schublade gesteckt wird, glauben es am Schluss die Leute auch noch.»
«Moderner Stürmer»
Thomas Nüssli ist nicht nur ein effizienter Stürmer, sondern kann auch zulangen und physisch dominieren. Was fehlt noch auf dem Weg zum «klassischen modernen Stürmer»? T. Nüssli:« Da gibt es viele Sachen, die man auflisten könnte. Aber ein Punkt ist entscheidend: Wo noch das meiste Potenzial bei einem jüngeren Spieler liegt, ist in der Erfahrung. Als Spieler kann man nie genug Erfahrung haben, um Situationen besser einzuschätzen. Ich bin erst 24 Jahre jung und dies ist meine erste wirklich starke NLA-Saison. Aber es werden noch so viele Saisons folgen und mit der Routine und den Erfahrungen werde ich mich sicher in vielen belangen verbessern können.»
Trotz Draft im 2002 NHL noch immer kein Thema
Nüssli ist seit 2002 von den Vancouver Canucks gedraftet. Wird Nordamerika jemals ein Thema? Die Postur, die Kampfkraft und das Talent zum Versuch wären vorhanden. Nüssli bleibt aber realistisch und will nicht abheben: Die NHL habe sich in den Jahren seit seinem Draft stark verändert. Er werde erstmal versuchen, den NLA-Traum zu verwirklichen, bevor er von der NHL fabuliere. Der Weg in die NHL werde sicherlich dazu führen, dass er in der NLA eine mehr oder weniger «grössere Nummer» werde und sich hier entscheidend positioniere.
Schliesslich macht er aber dennoch seinem Ruf alle Ehre. In einem Interview in der Fachzeitschrift SLAPSHOT wurde er gefragt, wer denn der «verrückteste Kerl» der Liga sei. Seine Antwort: «Ich glaube, das bin ich selbst ...»
Eishockey.ch-Scouting Report: Thomas Nüssli
JW. -Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel. 7 = herausragend/Weltklasse, 6 = Internationale Klasse, 5 = NLA-Spitze, 4 = NLA-Durchschnitt, 3 = Rollenspieler, 2 = NLA-würdig aber mit Mängel, 1 = NLA-unwürdig
Technik/Skating: 5,5
Mentale Stärke: 4,5
Physis: 6
Kondition: 5,5
Disziplin: 4
Taktisches Verständnis: 5
Schusstechnik: 6
Killer Instinkt: 5,5
Belastbarkeit: 5,5
Zukunftsaussichten: 5,5
Total: Note 5,2
Joël Wütrich, Working Press Basel-Montreal (Quelle: eishockey.ch)
BaZ, 25.11.2006
Alte Skorer und neue Regeln
Die Eishockey-Nationalliga-A zur Halbzeit der Qualifikation – ein Überblick in Stichworten
OLIVER GUT
Oben und unten. Während Benjamin Winkler (stehend) mit dem HC Davos auf dem ersten Platz liegt, findet sich Jean-Guy Trudel mit dem HC Ambri-Piotta am Ende der Tabelle. Foto Keystone
Nach diesem Wochenende haben sämtliche Clubs die Hälfte der Qualifikation absolviert: Gewinner, Verlierer und andere Besonderheiten.
DER ALTE. Im September feierte Paul Di Pietro seinen 36. Geburtstag – im November ist der Routinier bester Torschütze und drittbester Skorer der Liga (14 Tore, 16 Assists). Eine erstaunliche Entwicklung, an deren Beginn der Schweizer Pass stand: Vor zwei Jahren genügte er als Kanadier nur noch für die NLB. Dann wurde er eingebürgert, unterschrieb in Zug und liess sich an Olympia gegen Kanada (2:0) mit zwei Toren als Schweizer Matchwinner feiern. Nun ist Di Pietro besser als die meisten NLA-Ausländer und massgeblich daran beteiligt, dass der EVZ auf Platz 4 steht.
DAS NEUE. Am Mittwoch beschloss die Nationalliga eine Änderung des Transferreglements, weg von juristisch fragwürdigen Ablösesummen hin zu Ausbildungsentschädigungen. Ein Club muss einen neuen Spieler nicht mehr abkaufen, sondern nur noch «mieten». Für die meisten NLA-Clubs sollte dadurch mehr Geld bleiben, das sie in Saläre investieren können. So zumindest lässt sich erklären, dass Zug-Sportchef Patrick Lengwiler bereit war, Verteidiger Dominic Meier ab 2007 an die Zentralschweizer zu binden – für eine Lohnsumme, die selbst seinem bisherigen Arbeitgeber, dem Liga-Krösus SC Bern, nicht mehr vernünftig schien.
DER EINZIGE. Bald ist Dezember – und bislang musste mit Pekka Rautakallio nur ein Trainer gehen. Wohl auch, weil mit Larry Huras gerade eine Lösung bereitstand. Ob diese Geduld ein neuer Trend ist, wird sich weisen. Definitiv Mode ist, dass dafür Ausländer in der Liga herumgeschoben werden, wenn es nicht läuft. Grosek half in dieser Saison erst in Fribourg und spielt nun für den EV Zug. Sarault wäre wohl von Langenthal via Davos in Bern gelandet, wäre der SCB nicht in Basel fündig geworden, wo Landry nicht mehr erwünscht war. Beim EHC musste auch Heins gehen; er spielt nun in Fribourg. Für ihn kam Liimatainen – aus Lugano.
DAS ÄRGERNIS. Während die Nulltoleranz bei der Regelauslegung auf den kleinen nordamerikanischen Eisflächen das akute Problem des Tormangels löste, erweist sich die Veränderung in der Schweiz bislang als Ärgernis. In Verbindung mit zusätzlich eingeführten Spielverzögerungsstrafen gibt es inzwischen so viele Ausschlüsse, dass es bald schon eine Rarität ist, wenn zwei Teams gleichzeitig vollzählig agieren. Dem Powerplay auf der einen folgt das Überzahlspiel auf der anderen Seite. Die Partien erinnern häufig an Hand- oder Basketball.
DIE RIVALEN. 2000 und 2001 standen sich die ZSC Lions und der HC Lugano im Playoff-Final gegenüber – nun kämpfen die Rivalen im Herbst gegeneinander – um die Playoff-Teilnahme. Punktgleich belegen inkonstante Zürcher und enttäuschende Luganesi die Plätze 8 und 7. Noch weisen sie ein Polster von sieben Zählern auf die Verfolger auf, die unter dem Strich liegen. Doch das kann sich mit der neuen Dreipunkteregel schnell ändern.
DAS KURIOSUM. Dass ein Goalie ein Tor schiesst, kommt kaum vor. Noch nie jedoch geschah dies, ohne dass der Torhüter es wusste – bis zum vergangenen Sonntag, als SCB-Goalie Marco Bührer in Basel das 2:0 erzielte: Er hatte den Puck als letzter Berner berührt, als eine Strafe gegen sein Team angezeigt wurde. Das Spiel lief weiter, Basel nahm Keeper Manzato raus – und traf rund 20 Sekunden später durch einen missglückten Rückpass von Nüssli ins eigene Tor. Ein Treffer, der erst seit dieser Saison zählt. Und der nachträglich Bührer zugesprochen wurde, weil es im Eishockey offiziell keine Eigentore gibt.
DIE KONSTANTE. Reglemente ändern, Spieler wechseln und Krisen wandern vom einen Club zum nächsten. Doch eine Konstante bleibt: Arno Del Curto und der HC Davos. In den letzten sechs Jahren schlossen die Davoser mit dem Engadiner Coach die Qualifikation stets unter den ersten vier ab – aktuell sind sie Leader der Nationalliga A.
EHC will gegen den Letzten die Aufwärtstendenz bestätigen
CAMPBELL SOLL BLEIBEN. «Wir haben fünfmal hintereinander gut gespielt.» Der Blick zurück stimmt Kent Ruhnke zuversichtlich, wenn es um das Leistungsvermögen seiner Mannschaft geht. Gemäss dem Trainer des EHC Basel haben seine Spieler sowohl in den drei siegreichen Partien (Lugano, Genf, Lugano) als auch – bis auf die Chancenauswertung – bei den zwei Niederlagen (Rapperswil, Bern) spielerisch überzeugt. Ihren Teil dazu beigetragen haben auch die beiden neuen Ausländer Jim Campbell und Petri Liimatainen. «Mit ihnen stimmt die Chemie im Team», sagt Ruhnke. Vor allem in Campbells Fall ist der EHC gewillt, den am 8. Dezember auslaufenden Vertrag bis Ende Saison zu verlängern. CEO Ueli Schwarz unterhält sich dieser Tage mit dem US-Stürmer über die Konditionen. Auch Liimatainen dürfte tendenziell bleiben, allerdings will Schwarz vorläufig noch die Entwicklung der Verletzten Mark Astley und Markus Wüthrich abwarten.
Im Heimspiel morgen Sonntag gegen den HC Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) fehlen die beiden Verteidiger, auf alle anderen kann Ruhnke zurückgreifen. Bei den letztplatzierten Tessinern steht seit zehn Tagen Larry Huras an der Bande. «Larry bringt ein Team schnell wieder auf den richtigen Weg», glaubt Ruhnke und erwartet deshalb ein starkes Ambri. Kann der EHC an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, hat er aber gute Chancen auf weitere drei Punkte auf dem schwierigen Weg zurück unter die ersten acht in der Tabelle.
Alte Skorer und neue Regeln
Die Eishockey-Nationalliga-A zur Halbzeit der Qualifikation – ein Überblick in Stichworten
OLIVER GUT

Oben und unten. Während Benjamin Winkler (stehend) mit dem HC Davos auf dem ersten Platz liegt, findet sich Jean-Guy Trudel mit dem HC Ambri-Piotta am Ende der Tabelle. Foto Keystone
Nach diesem Wochenende haben sämtliche Clubs die Hälfte der Qualifikation absolviert: Gewinner, Verlierer und andere Besonderheiten.
DER ALTE. Im September feierte Paul Di Pietro seinen 36. Geburtstag – im November ist der Routinier bester Torschütze und drittbester Skorer der Liga (14 Tore, 16 Assists). Eine erstaunliche Entwicklung, an deren Beginn der Schweizer Pass stand: Vor zwei Jahren genügte er als Kanadier nur noch für die NLB. Dann wurde er eingebürgert, unterschrieb in Zug und liess sich an Olympia gegen Kanada (2:0) mit zwei Toren als Schweizer Matchwinner feiern. Nun ist Di Pietro besser als die meisten NLA-Ausländer und massgeblich daran beteiligt, dass der EVZ auf Platz 4 steht.
DAS NEUE. Am Mittwoch beschloss die Nationalliga eine Änderung des Transferreglements, weg von juristisch fragwürdigen Ablösesummen hin zu Ausbildungsentschädigungen. Ein Club muss einen neuen Spieler nicht mehr abkaufen, sondern nur noch «mieten». Für die meisten NLA-Clubs sollte dadurch mehr Geld bleiben, das sie in Saläre investieren können. So zumindest lässt sich erklären, dass Zug-Sportchef Patrick Lengwiler bereit war, Verteidiger Dominic Meier ab 2007 an die Zentralschweizer zu binden – für eine Lohnsumme, die selbst seinem bisherigen Arbeitgeber, dem Liga-Krösus SC Bern, nicht mehr vernünftig schien.
DER EINZIGE. Bald ist Dezember – und bislang musste mit Pekka Rautakallio nur ein Trainer gehen. Wohl auch, weil mit Larry Huras gerade eine Lösung bereitstand. Ob diese Geduld ein neuer Trend ist, wird sich weisen. Definitiv Mode ist, dass dafür Ausländer in der Liga herumgeschoben werden, wenn es nicht läuft. Grosek half in dieser Saison erst in Fribourg und spielt nun für den EV Zug. Sarault wäre wohl von Langenthal via Davos in Bern gelandet, wäre der SCB nicht in Basel fündig geworden, wo Landry nicht mehr erwünscht war. Beim EHC musste auch Heins gehen; er spielt nun in Fribourg. Für ihn kam Liimatainen – aus Lugano.
DAS ÄRGERNIS. Während die Nulltoleranz bei der Regelauslegung auf den kleinen nordamerikanischen Eisflächen das akute Problem des Tormangels löste, erweist sich die Veränderung in der Schweiz bislang als Ärgernis. In Verbindung mit zusätzlich eingeführten Spielverzögerungsstrafen gibt es inzwischen so viele Ausschlüsse, dass es bald schon eine Rarität ist, wenn zwei Teams gleichzeitig vollzählig agieren. Dem Powerplay auf der einen folgt das Überzahlspiel auf der anderen Seite. Die Partien erinnern häufig an Hand- oder Basketball.
DIE RIVALEN. 2000 und 2001 standen sich die ZSC Lions und der HC Lugano im Playoff-Final gegenüber – nun kämpfen die Rivalen im Herbst gegeneinander – um die Playoff-Teilnahme. Punktgleich belegen inkonstante Zürcher und enttäuschende Luganesi die Plätze 8 und 7. Noch weisen sie ein Polster von sieben Zählern auf die Verfolger auf, die unter dem Strich liegen. Doch das kann sich mit der neuen Dreipunkteregel schnell ändern.
DAS KURIOSUM. Dass ein Goalie ein Tor schiesst, kommt kaum vor. Noch nie jedoch geschah dies, ohne dass der Torhüter es wusste – bis zum vergangenen Sonntag, als SCB-Goalie Marco Bührer in Basel das 2:0 erzielte: Er hatte den Puck als letzter Berner berührt, als eine Strafe gegen sein Team angezeigt wurde. Das Spiel lief weiter, Basel nahm Keeper Manzato raus – und traf rund 20 Sekunden später durch einen missglückten Rückpass von Nüssli ins eigene Tor. Ein Treffer, der erst seit dieser Saison zählt. Und der nachträglich Bührer zugesprochen wurde, weil es im Eishockey offiziell keine Eigentore gibt.
DIE KONSTANTE. Reglemente ändern, Spieler wechseln und Krisen wandern vom einen Club zum nächsten. Doch eine Konstante bleibt: Arno Del Curto und der HC Davos. In den letzten sechs Jahren schlossen die Davoser mit dem Engadiner Coach die Qualifikation stets unter den ersten vier ab – aktuell sind sie Leader der Nationalliga A.
EHC will gegen den Letzten die Aufwärtstendenz bestätigen
CAMPBELL SOLL BLEIBEN. «Wir haben fünfmal hintereinander gut gespielt.» Der Blick zurück stimmt Kent Ruhnke zuversichtlich, wenn es um das Leistungsvermögen seiner Mannschaft geht. Gemäss dem Trainer des EHC Basel haben seine Spieler sowohl in den drei siegreichen Partien (Lugano, Genf, Lugano) als auch – bis auf die Chancenauswertung – bei den zwei Niederlagen (Rapperswil, Bern) spielerisch überzeugt. Ihren Teil dazu beigetragen haben auch die beiden neuen Ausländer Jim Campbell und Petri Liimatainen. «Mit ihnen stimmt die Chemie im Team», sagt Ruhnke. Vor allem in Campbells Fall ist der EHC gewillt, den am 8. Dezember auslaufenden Vertrag bis Ende Saison zu verlängern. CEO Ueli Schwarz unterhält sich dieser Tage mit dem US-Stürmer über die Konditionen. Auch Liimatainen dürfte tendenziell bleiben, allerdings will Schwarz vorläufig noch die Entwicklung der Verletzten Mark Astley und Markus Wüthrich abwarten.
Im Heimspiel morgen Sonntag gegen den HC Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) fehlen die beiden Verteidiger, auf alle anderen kann Ruhnke zurückgreifen. Bei den letztplatzierten Tessinern steht seit zehn Tagen Larry Huras an der Bande. «Larry bringt ein Team schnell wieder auf den richtigen Weg», glaubt Ruhnke und erwartet deshalb ein starkes Ambri. Kann der EHC an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, hat er aber gute Chancen auf weitere drei Punkte auf dem schwierigen Weg zurück unter die ersten acht in der Tabelle.
Basel schlägt Ambri

Die Basler Liimatainen, Torschütze Tarvainen, Anger, Bright und Chatelain (von links) feiern den Führungstreffer gegen Ambri-Piotta. Foto Keystone
Jussi Tarvainen (11.) und Patric Della Rossa (45.) trafen bei Basels Heimsieg gegen Ambri-Piotta (2:0). Das Team von Kent Ruhnke hält den neunten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die ZSC Lions (8.), die den letzten Playoffplatz belegen, beträgt vier Punkte, wobei die Zürcher aber noch mit einer Partie in Verzug sind.
Der frühere Ambri-Goalie Daniel Manzato parierte beim 2:0-Sieg von Basel gegen Ambri 22 Schüsse zu seinem ersten Saison-Shutout. Mit einer defensiv abgeklärten Leistung verdiente sich Basel den ersten Heimsieg der Klubgeschichte gegen die Leventiner überhaupt.
Basel überzeugte durch ein kompaktes Zweikampfverhalten. Die Mannschaft von Kent Ruhnke wirkte spritziger, da sie im Gegensatz zu Ambri am Vortag nicht im Einsatz stand.
Bei Ambri kamen die beiden Kanadier Jean-Guy Trudel und Hnat Domenichelli im Gegensatz zum Vortag beim 7:1-Heimsieg gegen die SCL Tigers nicht auf Touren. Basel weist nach dem Erfolg über Ambri noch vier Pluspunkte Rückstand auf den achten und letzten Playoff-Rang (ZSC Lions) auf.
Basel - Ambri 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
St. Jakob-Arena. - 3020 Zuschauer. - SR Prugger, Mauron/Rebillard. - Tore: 11. Tarvainen (Anger, Chatelain/Ausschluss Trudel) 1:0. 45. Della Rossa 2:0. - PostFinance-Topskorer: Nüssli; Trudel. - 7mal 2 Minuten gegen Basel, 5mal 2 Minuten gegen Ambri.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Collenberg, Liimatainen; Bundi, Reist; Gerber; Nüssli, Campbell, Voegele; Anger, Chatelain, Tarvainen; Fuchs, Camenzind, Della Rossa; Schnyder, Tschuor, Walker; Tschannen.
Ambri: Bäumle; Tallarini, Naumenko; Gianini, Du Bois; Höhener, Svensson; Mattioli, Ott; Trudel, Domenichelli, Demuth; Schena, Pont, Somervuori; Baldi, Bianchi, Kostovic; Celio, Siritsa, Imperatori.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (verletzt), Ambri ohne Cereda und Toms (beide verletzt). - Ambri ab 57:58 ohne Torhüter. - 58:31 Timeout Ambri.
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Die Basler Liimatainen, Torschütze Tarvainen, Anger, Bright und Chatelain (von links) feiern den Führungstreffer gegen Ambri-Piotta. Foto Keystone
Jussi Tarvainen (11.) und Patric Della Rossa (45.) trafen bei Basels Heimsieg gegen Ambri-Piotta (2:0). Das Team von Kent Ruhnke hält den neunten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die ZSC Lions (8.), die den letzten Playoffplatz belegen, beträgt vier Punkte, wobei die Zürcher aber noch mit einer Partie in Verzug sind.
Der frühere Ambri-Goalie Daniel Manzato parierte beim 2:0-Sieg von Basel gegen Ambri 22 Schüsse zu seinem ersten Saison-Shutout. Mit einer defensiv abgeklärten Leistung verdiente sich Basel den ersten Heimsieg der Klubgeschichte gegen die Leventiner überhaupt.
Basel überzeugte durch ein kompaktes Zweikampfverhalten. Die Mannschaft von Kent Ruhnke wirkte spritziger, da sie im Gegensatz zu Ambri am Vortag nicht im Einsatz stand.
Bei Ambri kamen die beiden Kanadier Jean-Guy Trudel und Hnat Domenichelli im Gegensatz zum Vortag beim 7:1-Heimsieg gegen die SCL Tigers nicht auf Touren. Basel weist nach dem Erfolg über Ambri noch vier Pluspunkte Rückstand auf den achten und letzten Playoff-Rang (ZSC Lions) auf.
Basel - Ambri 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
St. Jakob-Arena. - 3020 Zuschauer. - SR Prugger, Mauron/Rebillard. - Tore: 11. Tarvainen (Anger, Chatelain/Ausschluss Trudel) 1:0. 45. Della Rossa 2:0. - PostFinance-Topskorer: Nüssli; Trudel. - 7mal 2 Minuten gegen Basel, 5mal 2 Minuten gegen Ambri.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Collenberg, Liimatainen; Bundi, Reist; Gerber; Nüssli, Campbell, Voegele; Anger, Chatelain, Tarvainen; Fuchs, Camenzind, Della Rossa; Schnyder, Tschuor, Walker; Tschannen.
Ambri: Bäumle; Tallarini, Naumenko; Gianini, Du Bois; Höhener, Svensson; Mattioli, Ott; Trudel, Domenichelli, Demuth; Schena, Pont, Somervuori; Baldi, Bianchi, Kostovic; Celio, Siritsa, Imperatori.
Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich (verletzt), Ambri ohne Cereda und Toms (beide verletzt). - Ambri ab 57:58 ohne Torhüter. - 58:31 Timeout Ambri.
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BaZ, 27.11.2006
Der EHC nähert sich den Playoff-Plätzen
Die Basler Nationalliga-A-Eishockeyaner besiegen in der St.-Jakob-Arena den HC Ambri-Piotta mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
REMO MEISTER
Erfolgreicher Nachmittag. EHC-Goalie Daniel Manzato (l.) erzielte seinen ersten Shutout der Saison u2013 hier klärt er gegen Ambris Domenichelli (r.). Foto Keystone
Die Treffer beim verdienten 2:0-Erfolg des EHC gegen den HC Ambri-Piotta erzielten Jussi Tarvainen und Patric Della Rossa, Torhüter Daniel Manzato feierte seinen ersten Shutout dieser Saison. Der Abstand der Basler auf den achten Tabellenplatz beträgt nun noch vier Punkte.
Der EHC Basel hätte gestern sich als freundlicher Gastgeber erweisen können. Er empfing mit dem HC Ambri-Piotta einen zuletzt arg gebeutelten Traditionsverein, der versucht, sich aus den Niederungen der Tabelle zu befreien. Nach dem 7:1-Sieg am Samstag gegen die SCL Tigers hätten sich die Tessiner mit einem weiteren Erfolg in Basel auf diesem Weg vorarbeiten können. Doch weil sich auch der EHC in ungemütlicher Position jenseits der Playoff-Plätze befindet, verzichteten die Basler auf übertriebene Freundlichkeit und schickten das Team von Larry Huras ohne Punkte auf den Rückweg ins Tessin.
Der EHC erreichte mit dem gestrigen 2:0 den vierten Sieg in den letzten sechs Spielen und nähert sich allmählich seinem Ziel, am Ende der Qualifikation noch im Rennen um die Playoff-Plätze zu sein. «Wir spielen jetzt viel abgeklärter als noch vor drei Wochen », zeigte sich EHC-Trainer Kent Ruhnke zufrieden. «Ich hoffe, dass wir damit nicht zu spät sind u2013 wir müssen jetzt einfach weiterhin punkten.» Dies vor allem gegen die vermeintlich schwächeren Teams, also auch morgen Dienstag, wenn die Zehntplatzierten SCL Tigers in der St.-Jakob-Arena zu Gast sind.
SCHNÖRKELLOS. Den ersten Heimerfolg gegen den HC Ambri-Piotta seit dem NLA-Aufstieg 2003 erreichten die Basler ohne zu brillieren, aber mit schnörkellosem Eishockey und «unserer besten Defensivleistung dieser Saison», wie Ruhnke fand. Doch der EHC suchte auch von Beginn weg den direkten Weg in die Offensive und war u2013 wie schon am Dienstag gegen den HC Lugano u2013 meistens einen Schritt schneller als der Gegner. Und für einmal musste sich auch Ruhnke eines Besseren belehren lassen. Vor der Partie hatte er noch vermutet, Ambri werde «kommen wie die Feuerwehr ». In Wirklichkeit traf wohl eher das zu, was der Tessiner Goalie Thomas Bäumle nach der Partie als Erklärungsversuch für die Niederlage formulierte: «Wir haben am Samstag gegen Langnau unser Pulver bereits verschossen.»
Der durchwegs konzentrierte Auftritt des EHC hingegen machte deutlich, dass die Basler dank ihrer zuletzt guten Leistungen und positiven Resultate viel Selbstvertrauen zurückgewonnen haben. Von Ambri-Piotta kann man mit gutem Gewissen das Gegenteil behaupten. Die Tessiner dürften ihre Serie von zehn Niederlagen mental noch nicht verkraftet haben, auch wenn sie in vier Partien unter Larry Huras immerhin zwei Erfolge feiern konnten. Der erste Treffer des EHC in der elften Minute war denn auch die logische Folge der druckvollen Basler Anfangsphase. Und er war das Produkt einer wunderbaren Direktkombination zwischen Alex Chatelain, Niklas Anger und Jussi Tarvainen. Mit einem präzisen Handgelenkschuss erzielte der Finne im Powerplay sein achtes Saisontor.
SPIELBESTIMMEND. Während der EHC danach weiterhin spielbestimmend war, ging von Trudel, Domenichelli und Co. nicht einmal im Powerplay ernstzunehmende Gefahr aus. Und wenn die Scheibe einmal den Weg auf das Basler Tor fand, war spätestens beim sehr starken Daniel Manzato Endstation u2013 der EHC-Goalie zeigte eine vorzügliche Leistung. Er profitierte dabei auch von der Disziplin seiner Vorderleute, welche die Angriffe des Gegners immer wieder bereits in der neutralen Zone unterbinden konnten.
Ein Grund für die Aufwärtstendenz der Basler könnte darin liegen, «dass wir das System langsam kapieren», wie Patric Della Rossa vermutet. Der 31-Jährige traf in der 45. Minute zum 2:0 und war «sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir haben über 60 Minuten gekämpft ». Gemäss dem Stürmer sei der EHC mittlerweile viel stabiler als vor ein paar Wochen. Er komme statt einen Schritt zu spät nun häufig früher an die Scheibe als der Gegner, alles laufe auf dem Eis viel harmonischer ab, das sei zufriedenstellend. Und so kam Della Rossas Fazit mit dem Blick in die Zukunft wenig überraschend: «Auf diese Weise kann es von mir aus weitergehen.»
+
Von Jussi Tarvainen und Patric Della Rossa hatte man sich beim EHC mehr als das bisher Gezeigte erhofft. Beide Stürmer bestätigten aber mit sehenswerten und wichtigen Treffern ihre Aufwärtstendenz.
u2013
Wenn bei Ambri-Piotta das Duo Jean-Guy Trudel und Hnat Domenichelli nicht auf Touren kommt, bleiben die Tessiner meist blass u2013 so auch gestern in Basel. Eine solche Abhängigkeit kann verheerend sein.
Der EHC nähert sich den Playoff-Plätzen
Die Basler Nationalliga-A-Eishockeyaner besiegen in der St.-Jakob-Arena den HC Ambri-Piotta mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
REMO MEISTER

Erfolgreicher Nachmittag. EHC-Goalie Daniel Manzato (l.) erzielte seinen ersten Shutout der Saison u2013 hier klärt er gegen Ambris Domenichelli (r.). Foto Keystone
Die Treffer beim verdienten 2:0-Erfolg des EHC gegen den HC Ambri-Piotta erzielten Jussi Tarvainen und Patric Della Rossa, Torhüter Daniel Manzato feierte seinen ersten Shutout dieser Saison. Der Abstand der Basler auf den achten Tabellenplatz beträgt nun noch vier Punkte.
Der EHC Basel hätte gestern sich als freundlicher Gastgeber erweisen können. Er empfing mit dem HC Ambri-Piotta einen zuletzt arg gebeutelten Traditionsverein, der versucht, sich aus den Niederungen der Tabelle zu befreien. Nach dem 7:1-Sieg am Samstag gegen die SCL Tigers hätten sich die Tessiner mit einem weiteren Erfolg in Basel auf diesem Weg vorarbeiten können. Doch weil sich auch der EHC in ungemütlicher Position jenseits der Playoff-Plätze befindet, verzichteten die Basler auf übertriebene Freundlichkeit und schickten das Team von Larry Huras ohne Punkte auf den Rückweg ins Tessin.
Der EHC erreichte mit dem gestrigen 2:0 den vierten Sieg in den letzten sechs Spielen und nähert sich allmählich seinem Ziel, am Ende der Qualifikation noch im Rennen um die Playoff-Plätze zu sein. «Wir spielen jetzt viel abgeklärter als noch vor drei Wochen », zeigte sich EHC-Trainer Kent Ruhnke zufrieden. «Ich hoffe, dass wir damit nicht zu spät sind u2013 wir müssen jetzt einfach weiterhin punkten.» Dies vor allem gegen die vermeintlich schwächeren Teams, also auch morgen Dienstag, wenn die Zehntplatzierten SCL Tigers in der St.-Jakob-Arena zu Gast sind.
SCHNÖRKELLOS. Den ersten Heimerfolg gegen den HC Ambri-Piotta seit dem NLA-Aufstieg 2003 erreichten die Basler ohne zu brillieren, aber mit schnörkellosem Eishockey und «unserer besten Defensivleistung dieser Saison», wie Ruhnke fand. Doch der EHC suchte auch von Beginn weg den direkten Weg in die Offensive und war u2013 wie schon am Dienstag gegen den HC Lugano u2013 meistens einen Schritt schneller als der Gegner. Und für einmal musste sich auch Ruhnke eines Besseren belehren lassen. Vor der Partie hatte er noch vermutet, Ambri werde «kommen wie die Feuerwehr ». In Wirklichkeit traf wohl eher das zu, was der Tessiner Goalie Thomas Bäumle nach der Partie als Erklärungsversuch für die Niederlage formulierte: «Wir haben am Samstag gegen Langnau unser Pulver bereits verschossen.»
Der durchwegs konzentrierte Auftritt des EHC hingegen machte deutlich, dass die Basler dank ihrer zuletzt guten Leistungen und positiven Resultate viel Selbstvertrauen zurückgewonnen haben. Von Ambri-Piotta kann man mit gutem Gewissen das Gegenteil behaupten. Die Tessiner dürften ihre Serie von zehn Niederlagen mental noch nicht verkraftet haben, auch wenn sie in vier Partien unter Larry Huras immerhin zwei Erfolge feiern konnten. Der erste Treffer des EHC in der elften Minute war denn auch die logische Folge der druckvollen Basler Anfangsphase. Und er war das Produkt einer wunderbaren Direktkombination zwischen Alex Chatelain, Niklas Anger und Jussi Tarvainen. Mit einem präzisen Handgelenkschuss erzielte der Finne im Powerplay sein achtes Saisontor.
SPIELBESTIMMEND. Während der EHC danach weiterhin spielbestimmend war, ging von Trudel, Domenichelli und Co. nicht einmal im Powerplay ernstzunehmende Gefahr aus. Und wenn die Scheibe einmal den Weg auf das Basler Tor fand, war spätestens beim sehr starken Daniel Manzato Endstation u2013 der EHC-Goalie zeigte eine vorzügliche Leistung. Er profitierte dabei auch von der Disziplin seiner Vorderleute, welche die Angriffe des Gegners immer wieder bereits in der neutralen Zone unterbinden konnten.
Ein Grund für die Aufwärtstendenz der Basler könnte darin liegen, «dass wir das System langsam kapieren», wie Patric Della Rossa vermutet. Der 31-Jährige traf in der 45. Minute zum 2:0 und war «sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir haben über 60 Minuten gekämpft ». Gemäss dem Stürmer sei der EHC mittlerweile viel stabiler als vor ein paar Wochen. Er komme statt einen Schritt zu spät nun häufig früher an die Scheibe als der Gegner, alles laufe auf dem Eis viel harmonischer ab, das sei zufriedenstellend. Und so kam Della Rossas Fazit mit dem Blick in die Zukunft wenig überraschend: «Auf diese Weise kann es von mir aus weitergehen.»
+
Von Jussi Tarvainen und Patric Della Rossa hatte man sich beim EHC mehr als das bisher Gezeigte erhofft. Beide Stürmer bestätigten aber mit sehenswerten und wichtigen Treffern ihre Aufwärtstendenz.
u2013
Wenn bei Ambri-Piotta das Duo Jean-Guy Trudel und Hnat Domenichelli nicht auf Touren kommt, bleiben die Tessiner meist blass u2013 so auch gestern in Basel. Eine solche Abhängigkeit kann verheerend sein.
BaZ, 28.11.2006
Starker Nachwuchs als halbe Miete
Was bedeutet das neue Transfer-System für das Schweizer Eishockey und den EHC Basel?
OLIVER GUT
Julian Walker. Im alten System «gehörte» der Stürmer den Bernern und war von Basel ausgeliehen u2013 nach neuem Reglement profitieren beide Clubs vom 20-Jährigen. Foto A.J. Geisser
Spieler werden künftig nicht mehr gekauft, sondern nur noch jährlich gemietet. Die dafür fälligen Gebühren erhalten diejenigen Clubs, die den Spieler ausgebildet haben.
Seit vergangenem Mittwoch ist es beschlossene Sache: Das Transfer-System im Schweizer Eishockey wird geändert. Wechselt ein Spieler nach Ablauf seines Vertrags den Club, muss der neue Verein keine Ablösesumme mehr bezahlen. Ein Schritt, den die Liga schon lange hätte vollziehen sollen, war die alte Regelung doch arbeitsrechtlich seit dem Bosman-Urteil von 1995 nicht mehr haltbar und hatte nur deshalb so lange Bestand, weil nie jemand dagegen klagte.
«Gehörte» ein Spieler bis anhin einem Club, bis ein anderer Verein ihn «kaufte», sind diese beiden ohnehin fragwürdigen Vokabeln künftig im nationalen Eishockey zu streichen. Auch das Ausleihen eines Profis wird es so nicht mehr geben u2013 und dennoch ist es eine Art Leihgeschäft, was ab 2007/08 in Kraft tritt.
Damit die Clubs bei einem Transfer eines Spielers dennoch profitieren, solange dieser innerhalb der Schweiz wechselt, wird nämlich eine Spielerkarten-Gebühr eingeführt. Diese Gebühr wird fällig, sobald ein Club einen Spieler für den Meisterschaftsbetrieb lizenziert und ist folglich nach jeder Saison neu zu entrichten. Zugunsten kommt sie jenen Vereinen, die den Spieler bis zum Alter von 23 Jahren ausgebildet haben. Wie hoch die Gebühr ist, wird durch einen komplizierten Schlüssel ermittelt, bei dem Alter sowie bisherige und künftige Ligazugehörigkeit jene Faktoren sind, die am schwersten wiegen. Die Maximalgebühr von 50 000 Franken kann dabei nur überschritten werden, wenn der Spieler in der Nationalmannschaft war oder vom letzten Club als Keyplayer eingetragen wurde (nur drei pro Verein und Jahr). Am teuersten sind Spieler um die 23 Jahre.
AUSBILDUNG LOHNT SICH. Klar ist, dass künftig jene Clubs im Vorteil sein dürften, die über eine starke Nachwuchsabteilung verfügen. Sie werden mehr gute Spieler herausbringen. Wenn die Kloten Flyers etwa mit 7 Profis agieren, die aus den eigenen Reihen stammen und den Club bis 23 nie verliessen, kosten sie diese 7 Akteure keine Gebühr. Kommen 10 weitere dazu, die in der NLA bei einem anderen Club spielen plus 10, die in der NLB aktiv sind, ist wahrscheinlich, dass Kloten für die Gebühren des eigenen Teams weniger ausgibt, als es insgesamt einnimmt.
Bei anderen NLA-Organisationen wird das umgekehrt sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die EHC Basel AG, bei der die professionelle Nachwuchsarbeit zusammen mit dem Basisverein EHC Basel-Kleinhüningen und den umliegenden Clubs erst in den Kinderschuhen steckt. EHC-CEO Ueli Schwarz: «Wir werden in den nächsten Jahren für Lizenzen sicher mehr ausgeben als wir einnehmen.»
EHC: STRATEGIE ENTWICKELN. Kurzfristig ist dies für die Basler kein Problem. Sie gaben schon im alten System für Transfers zuletzt stets mehr aus als sie einnahmen. Und jene Profis, die im alten System noch «gekauft» wurden, gelten im Sinne der Fairness ab 2007 als vollständig beim EHC Basel ausgebildete Spieler.
Dies betrifft 13 von 20 aktuellen Kaderspielern (ohne die Ausländer und Adrian Plavsic, für welche die Regel nicht gilt, da sie nicht in der Schweiz ausgebildet wurden). Wechselt beispielsweise Thomas Nüssli in einem Jahr zum NLA-Club XY, kassieren die Basler jährlich die volle Lizenzgebühr.
Um auch mittel- bis langfristig sinnvoll wirtschaften zu können, muss der EHC allerdings «Strategien entwickeln», wie es Schwarz formuliert. Die eigene Nachwuchsabteilung ist auf dem Weg dorthin nur die halbe Miete. Auch andere Massnahmen sind möglich: «Vielleicht bilden wir nun regelmässig einen Block aus 18-jährigen Talenten», nennt der Basler CEO ein Beispiel.
Das kostet zwar auch, aber die letzten Ausbildungsjahre sind im Gebührensystem die einträglichsten. Holt der EHC etwa einen Spieler mit 16 und behält diesen, bis er 23-jährig ist, streicht er danach jährlich 75 Prozent der Gebühr ein, die dessen neuer Club entrichtet.
Schafft der EHC Basel erstmals drei Siege in Serie?
VIER PUNKTE. Noch vier Punkte trennen den EHC Basel von Rang acht und damit von einem Playoff-Platz. Wollen die Basler diese Distanz sicher halten oder gar verringern, muss die heimstarke Mannschaft von Kent Ruhnke heute zuhause die SCL Tigers schlagen (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Gelingt dies, wäre dies gleichbedeutend mit einem Basler Novum in der aktuellen Saison: Nach den Erfolgen gegen Lugano und Ambri wäre es der dritte Sieg in Folge u2013 eine Serie, die dem EHC in dieser Spielzeit noch nicht gelang.
Trainer Ruhnke wird die Mannschaft im Vergleich zum Ambri-Spiel (2:0) wohl kaum verändern, zumal die Verteidiger Mark Astley (Innenband-Abriss) und Markus Wüthrich (Hirnerschütterung) weiter verletzt ausfallen werden.
Während Astley heute mit einer Beinschiene erste Versuche auf dem Eis unternimmt, dürfte Wüthrich noch länger fehlen. «Er wird wohl nicht vor Weihnachten spielen», schätzt Ruhnke. Der Defensivspieler klagt noch immer über Probleme, sobald er sich anstrengen muss.
Starker Nachwuchs als halbe Miete
Was bedeutet das neue Transfer-System für das Schweizer Eishockey und den EHC Basel?
OLIVER GUT

Julian Walker. Im alten System «gehörte» der Stürmer den Bernern und war von Basel ausgeliehen u2013 nach neuem Reglement profitieren beide Clubs vom 20-Jährigen. Foto A.J. Geisser
Spieler werden künftig nicht mehr gekauft, sondern nur noch jährlich gemietet. Die dafür fälligen Gebühren erhalten diejenigen Clubs, die den Spieler ausgebildet haben.
Seit vergangenem Mittwoch ist es beschlossene Sache: Das Transfer-System im Schweizer Eishockey wird geändert. Wechselt ein Spieler nach Ablauf seines Vertrags den Club, muss der neue Verein keine Ablösesumme mehr bezahlen. Ein Schritt, den die Liga schon lange hätte vollziehen sollen, war die alte Regelung doch arbeitsrechtlich seit dem Bosman-Urteil von 1995 nicht mehr haltbar und hatte nur deshalb so lange Bestand, weil nie jemand dagegen klagte.
«Gehörte» ein Spieler bis anhin einem Club, bis ein anderer Verein ihn «kaufte», sind diese beiden ohnehin fragwürdigen Vokabeln künftig im nationalen Eishockey zu streichen. Auch das Ausleihen eines Profis wird es so nicht mehr geben u2013 und dennoch ist es eine Art Leihgeschäft, was ab 2007/08 in Kraft tritt.
Damit die Clubs bei einem Transfer eines Spielers dennoch profitieren, solange dieser innerhalb der Schweiz wechselt, wird nämlich eine Spielerkarten-Gebühr eingeführt. Diese Gebühr wird fällig, sobald ein Club einen Spieler für den Meisterschaftsbetrieb lizenziert und ist folglich nach jeder Saison neu zu entrichten. Zugunsten kommt sie jenen Vereinen, die den Spieler bis zum Alter von 23 Jahren ausgebildet haben. Wie hoch die Gebühr ist, wird durch einen komplizierten Schlüssel ermittelt, bei dem Alter sowie bisherige und künftige Ligazugehörigkeit jene Faktoren sind, die am schwersten wiegen. Die Maximalgebühr von 50 000 Franken kann dabei nur überschritten werden, wenn der Spieler in der Nationalmannschaft war oder vom letzten Club als Keyplayer eingetragen wurde (nur drei pro Verein und Jahr). Am teuersten sind Spieler um die 23 Jahre.
AUSBILDUNG LOHNT SICH. Klar ist, dass künftig jene Clubs im Vorteil sein dürften, die über eine starke Nachwuchsabteilung verfügen. Sie werden mehr gute Spieler herausbringen. Wenn die Kloten Flyers etwa mit 7 Profis agieren, die aus den eigenen Reihen stammen und den Club bis 23 nie verliessen, kosten sie diese 7 Akteure keine Gebühr. Kommen 10 weitere dazu, die in der NLA bei einem anderen Club spielen plus 10, die in der NLB aktiv sind, ist wahrscheinlich, dass Kloten für die Gebühren des eigenen Teams weniger ausgibt, als es insgesamt einnimmt.
Bei anderen NLA-Organisationen wird das umgekehrt sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die EHC Basel AG, bei der die professionelle Nachwuchsarbeit zusammen mit dem Basisverein EHC Basel-Kleinhüningen und den umliegenden Clubs erst in den Kinderschuhen steckt. EHC-CEO Ueli Schwarz: «Wir werden in den nächsten Jahren für Lizenzen sicher mehr ausgeben als wir einnehmen.»
EHC: STRATEGIE ENTWICKELN. Kurzfristig ist dies für die Basler kein Problem. Sie gaben schon im alten System für Transfers zuletzt stets mehr aus als sie einnahmen. Und jene Profis, die im alten System noch «gekauft» wurden, gelten im Sinne der Fairness ab 2007 als vollständig beim EHC Basel ausgebildete Spieler.
Dies betrifft 13 von 20 aktuellen Kaderspielern (ohne die Ausländer und Adrian Plavsic, für welche die Regel nicht gilt, da sie nicht in der Schweiz ausgebildet wurden). Wechselt beispielsweise Thomas Nüssli in einem Jahr zum NLA-Club XY, kassieren die Basler jährlich die volle Lizenzgebühr.
Um auch mittel- bis langfristig sinnvoll wirtschaften zu können, muss der EHC allerdings «Strategien entwickeln», wie es Schwarz formuliert. Die eigene Nachwuchsabteilung ist auf dem Weg dorthin nur die halbe Miete. Auch andere Massnahmen sind möglich: «Vielleicht bilden wir nun regelmässig einen Block aus 18-jährigen Talenten», nennt der Basler CEO ein Beispiel.
Das kostet zwar auch, aber die letzten Ausbildungsjahre sind im Gebührensystem die einträglichsten. Holt der EHC etwa einen Spieler mit 16 und behält diesen, bis er 23-jährig ist, streicht er danach jährlich 75 Prozent der Gebühr ein, die dessen neuer Club entrichtet.
Schafft der EHC Basel erstmals drei Siege in Serie?
VIER PUNKTE. Noch vier Punkte trennen den EHC Basel von Rang acht und damit von einem Playoff-Platz. Wollen die Basler diese Distanz sicher halten oder gar verringern, muss die heimstarke Mannschaft von Kent Ruhnke heute zuhause die SCL Tigers schlagen (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Gelingt dies, wäre dies gleichbedeutend mit einem Basler Novum in der aktuellen Saison: Nach den Erfolgen gegen Lugano und Ambri wäre es der dritte Sieg in Folge u2013 eine Serie, die dem EHC in dieser Spielzeit noch nicht gelang.
Trainer Ruhnke wird die Mannschaft im Vergleich zum Ambri-Spiel (2:0) wohl kaum verändern, zumal die Verteidiger Mark Astley (Innenband-Abriss) und Markus Wüthrich (Hirnerschütterung) weiter verletzt ausfallen werden.
Während Astley heute mit einer Beinschiene erste Versuche auf dem Eis unternimmt, dürfte Wüthrich noch länger fehlen. «Er wird wohl nicht vor Weihnachten spielen», schätzt Ruhnke. Der Defensivspieler klagt noch immer über Probleme, sobald er sich anstrengen muss.
Baslerstab, 28.11.2006
Thomas Nüssli
«Die Fanpost hält sich in Grenzen»
Der EHC empfängt heute Dienstag (19.45 Uhr) die SCL Tigers
William Kong
In dieser Saison ist EHC-Stürmer Thomas Nüssli (rechts) von den Gegnern kaum zu stoppen. Foto: Hans-Jürgen Siegert
In dieser Saison hat EHC-Spieler Thomas Nüssli mehrmals von sich reden gemacht: Zum einen hat er in 23 NLA-Spielen 13 Treffer erzielt. Zum anderen hatte der 24-Jährige mit seinem Eigentor gegen den SC Bern für Schlagzeilen gesorgt. Überdies verschaffte sich der Ostschweizer Respekt, als er sich beim Meisterschaftsspiel gegen den HCD Robin Leblanc vorknöpfte.
Höchste Zeit also, den EHC-Topskorer etwas genauer vorzustellen. Der Baslerstab hat Nüssli vor dem Heimspiel am Dienstag (19.45 Uhr, St. Jakob-Arena) gegen die SCL Tigers mit sechs Thesen zum EHC sowie zu seiner Person konfrontiert.
These 1: Der EHC Basel räumt in der zweiten Hälfte der Qualifikationsrunde das Feld von hinten auf.
Im Moment spielen wir solid und sind in unseren Leistungen konstanter geworden. Wir versuchen einfach, in den verbleibenden Spielen das Beste herauszuholen. Gegen Langnau wollen wir den dritten Sieg in Serie holen.Wenn wir gegen die Tigers gewinnen können, sieht es für uns in der NLA-Tabelle ziemlich gut aus.
These 2: Seit der Natipause vor zwei Wochen ist die Stimmung beim EHC Basel besser geworden.
Nein, die Stimmung bei uns war immer gut. Das war schon vor der Länderspielpause so, als Shawn Heins und Eric Landry noch da waren. Auch mit den Neuen klappts gut. Petri Liimatainen und Jim Campbell wurden von uns gut aufgenommen.
These 3: In dieser Form müsste Thomas Nüssli ein Aufgebot für die nächsten Länderspiele bekommen.
Das liegt nicht an mir. Für mich spielt es keine Rolle, ob ich in der Nationalmannschaft dabei bin oder nicht. Dieses Thema wird von den Medien aufgebauscht. Die Welt geht für mich nicht unter, wenn kein Nati-Aufgebot kommen sollte. Mir persönlich liegt der EHC Basel am Herzen. Ich versuche immer das Beste zu geben, damit wir die Playoffs erreichen.
These 4: Den Spitznamen «Nuts» u2013 englisch für Nüsse oder «durchgeknallt» u2013 trägt Thomas Nüssli zu Recht.
(lacht) Das kann man anschauen, wie man will. In meiner Zeit beim EV Zug habe ich den Spitznamen von Stefan Voegele erhalten. Man muss eben die Nordamerikaner fragen, ob sie dabei an «Nüsse» oder «durchgeknallt» denken u2013 aber wahrscheinlich meinen sie beides.
These 5: In dieser Saison bekommt Thomas Nüssli mehr Interviewanfragen und Fanpost.
Das stimmt. Die Fanpost hält sich zwar in Grenzen. Aber es kommen viel mehr Anfragen für Interviews. Wenn man gut spielt, dann kommen mehr Anfragen.
These 6: In der nächsten Saison könnte Thomas Nüssli in der NHL spielen.
Das wird sich zeigen. Ich habe einen neuen Agenten, der einer grösseren Gruppe angeschlossen ist und Kontakte nach Übersee hat. Es ist alles noch ein bisschen weit weg. Aber man weiss ja nie.
Thomas Nüssli
«Die Fanpost hält sich in Grenzen»
Der EHC empfängt heute Dienstag (19.45 Uhr) die SCL Tigers
William Kong

In dieser Saison ist EHC-Stürmer Thomas Nüssli (rechts) von den Gegnern kaum zu stoppen. Foto: Hans-Jürgen Siegert
In dieser Saison hat EHC-Spieler Thomas Nüssli mehrmals von sich reden gemacht: Zum einen hat er in 23 NLA-Spielen 13 Treffer erzielt. Zum anderen hatte der 24-Jährige mit seinem Eigentor gegen den SC Bern für Schlagzeilen gesorgt. Überdies verschaffte sich der Ostschweizer Respekt, als er sich beim Meisterschaftsspiel gegen den HCD Robin Leblanc vorknöpfte.
Höchste Zeit also, den EHC-Topskorer etwas genauer vorzustellen. Der Baslerstab hat Nüssli vor dem Heimspiel am Dienstag (19.45 Uhr, St. Jakob-Arena) gegen die SCL Tigers mit sechs Thesen zum EHC sowie zu seiner Person konfrontiert.
These 1: Der EHC Basel räumt in der zweiten Hälfte der Qualifikationsrunde das Feld von hinten auf.
Im Moment spielen wir solid und sind in unseren Leistungen konstanter geworden. Wir versuchen einfach, in den verbleibenden Spielen das Beste herauszuholen. Gegen Langnau wollen wir den dritten Sieg in Serie holen.Wenn wir gegen die Tigers gewinnen können, sieht es für uns in der NLA-Tabelle ziemlich gut aus.
These 2: Seit der Natipause vor zwei Wochen ist die Stimmung beim EHC Basel besser geworden.
Nein, die Stimmung bei uns war immer gut. Das war schon vor der Länderspielpause so, als Shawn Heins und Eric Landry noch da waren. Auch mit den Neuen klappts gut. Petri Liimatainen und Jim Campbell wurden von uns gut aufgenommen.
These 3: In dieser Form müsste Thomas Nüssli ein Aufgebot für die nächsten Länderspiele bekommen.
Das liegt nicht an mir. Für mich spielt es keine Rolle, ob ich in der Nationalmannschaft dabei bin oder nicht. Dieses Thema wird von den Medien aufgebauscht. Die Welt geht für mich nicht unter, wenn kein Nati-Aufgebot kommen sollte. Mir persönlich liegt der EHC Basel am Herzen. Ich versuche immer das Beste zu geben, damit wir die Playoffs erreichen.
These 4: Den Spitznamen «Nuts» u2013 englisch für Nüsse oder «durchgeknallt» u2013 trägt Thomas Nüssli zu Recht.
(lacht) Das kann man anschauen, wie man will. In meiner Zeit beim EV Zug habe ich den Spitznamen von Stefan Voegele erhalten. Man muss eben die Nordamerikaner fragen, ob sie dabei an «Nüsse» oder «durchgeknallt» denken u2013 aber wahrscheinlich meinen sie beides.
These 5: In dieser Saison bekommt Thomas Nüssli mehr Interviewanfragen und Fanpost.
Das stimmt. Die Fanpost hält sich zwar in Grenzen. Aber es kommen viel mehr Anfragen für Interviews. Wenn man gut spielt, dann kommen mehr Anfragen.
These 6: In der nächsten Saison könnte Thomas Nüssli in der NHL spielen.
Das wird sich zeigen. Ich habe einen neuen Agenten, der einer grösseren Gruppe angeschlossen ist und Kontakte nach Übersee hat. Es ist alles noch ein bisschen weit weg. Aber man weiss ja nie.
Jeff Toms per sofort zu den Tigers
Die SCL Tigers übernehmen leihweise vom HC Ambrì-Piotta den Stürmer Jeff Toms. Er erhielt einen Vertrag bis Ende Saison. Der 32-jährige Kanadier wird bereits heute im Auswärtsspiel gegen seinen Ex-Club Basel zum Einsatz gelangen. Für die Saison 2007/08 steht Toms wieder bei Ambrì unter Vertrag.
Toms bestritt bis vor einem Monat in der laufenden Saison elf Spiele (fünf Assist) für die Tessiner und fiel seither verletzt aus. In der vergangenen Saison erzielte Toms in 47 NLA-Spielen 15 Tore und 34 Assists für die Tessiner.
http://www.hockeyfans.ch
Die SCL Tigers übernehmen leihweise vom HC Ambrì-Piotta den Stürmer Jeff Toms. Er erhielt einen Vertrag bis Ende Saison. Der 32-jährige Kanadier wird bereits heute im Auswärtsspiel gegen seinen Ex-Club Basel zum Einsatz gelangen. Für die Saison 2007/08 steht Toms wieder bei Ambrì unter Vertrag.
Toms bestritt bis vor einem Monat in der laufenden Saison elf Spiele (fünf Assist) für die Tessiner und fiel seither verletzt aus. In der vergangenen Saison erzielte Toms in 47 NLA-Spielen 15 Tore und 34 Assists für die Tessiner.
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- schnauz
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EHC Basel landet gegen Langnau keinen Treffer
Basel. Si/baz. Das verhältnismässig heimstarke Basel erlitt gegen die SCL Tigers einen erheblichen Rückschlag. Chancenlos unterlagen die Bebbi dem nun punktgleichen Kontrahenten 0:4.
17 Sekunden genügten den vifen Emmentalern am Anfang des Mitteldrittels, um die entscheidende Differenz zu schaffen. Antonio Rizzello und die HCD-Leihgabe Ahren Nittel trafen innerhalb von 17 Sekunden zum verdienten 2:0. Von dieser Doublette erholte sich die Mannschaft von Kent Ruhnke nicht mehr. Zuviel missriet ihr vor und nach den beiden Kontern.
Ohne ein Minimalmass an Leidenschaft und einen wenigstens phasenweise erkennbaren Siegeswillen ist für Basel in der NLA nichts zu gewinnen. Offenbar haben die Akteure aus dem angenehmen «Tessiner Wochenende» (mit Siegen gegen Lugano und Ambri) die falschen Schlüsse gezogen. Den Tigers kam die gewährte Freifahrt zupass -- Stettler und Fast erhöhten im Rahmen des Kürlaufs auf 4:0.
Basel. Si/baz. Das verhältnismässig heimstarke Basel erlitt gegen die SCL Tigers einen erheblichen Rückschlag. Chancenlos unterlagen die Bebbi dem nun punktgleichen Kontrahenten 0:4.
17 Sekunden genügten den vifen Emmentalern am Anfang des Mitteldrittels, um die entscheidende Differenz zu schaffen. Antonio Rizzello und die HCD-Leihgabe Ahren Nittel trafen innerhalb von 17 Sekunden zum verdienten 2:0. Von dieser Doublette erholte sich die Mannschaft von Kent Ruhnke nicht mehr. Zuviel missriet ihr vor und nach den beiden Kontern.
Ohne ein Minimalmass an Leidenschaft und einen wenigstens phasenweise erkennbaren Siegeswillen ist für Basel in der NLA nichts zu gewinnen. Offenbar haben die Akteure aus dem angenehmen «Tessiner Wochenende» (mit Siegen gegen Lugano und Ambri) die falschen Schlüsse gezogen. Den Tigers kam die gewährte Freifahrt zupass -- Stettler und Fast erhöhten im Rahmen des Kürlaufs auf 4:0.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !
als dr FCB und schwizer Geld !
Krueger bietet zum Loto-Cup auf
Der Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger hat 22 Spieler für den Loto-Cup in der Slowakei aufgeboten, der neu in Bratislava ausgetragen wird.
Krueger will dabei weitere Spieler testen, nur neun Spieler waren im November anlässlich des Deutschland Cups dabei. Neu im Team sind die beiden Verteidiger Simon Lüthi (SCL Tigers) und Philipp Rytz (Servette) sowie der Basler Topscorer Thomas Nüssli. Sie hätten sich wie auch Rückkehrer Loïc Burkhalter mit guten Saisonleistungen für ein Aufgebot aufgedrängt, so Krueger, "der Loto Cup bietet einem erweiterten Kandidatenkreis die Gelegenheit, sich in drei Spielen innerhalb von 49 Stunden auf internationalem Niveau zu behaupten." Weiterhin fehlt Martin Plüss, der sich vorerst auf seinen in der Krise stehenden schwedischen Club Frölunda Indians konzentrieren möchte. Verletzungsbedingt fehlen zudem Luca Cereda, Flavien Conne, Steve Hirschi und der noch nicht ganz fitte Adrian Wichser.
Die Schweizer treffen in Bratislava am 14. Dezember auf Lettland (13:30 Uhr), in den darauf folgenden Tagen auf die Slowakei (19:30 Uhr) und Österreich (12:30 Uhr).
Das Aufgebot
Torhüter: Marco Bührer (Bern), Daniel Manzato (Basel).
Verteidiger: Severin Blindenbacher (ZSC Lions), Patrick Fischer (Rapperswil-Jona), Beat Forster (ZSC Lions), Beat Gerber (Bern), John Gobbi (Genf-Servette), David Jobin (Bern), Simon Lüthi (SCL Tigers), Philipp Rytz (Genf-Servette).
Stürmer: Patrik Bärtschi (Bern), Loïc Burkhalter (Davos), Duri Camichel (Zug), Patric Della Rossa (Basel), Thomas Déruns (Genf-Servette), Sandy Jeannin (Lugano), Romano Lemm (Kloten), Thibaut Monnet (Fribourg-Gottéron), Thomas Nüssli (Basel), Raffaele Sannitz (Lugano), Julien Sprunger (Fribourg-Gottéron), Thomas Ziegler (Bern).
Pikett: Thomas Bäumle (Ambrì-Piotta); Félicien Du Bois (Ambrì-Piotta), Michael Ngoy (Fribourg-Gottéron), Martin Stettler (SCL Tigers), Andri Stoffel (ZSC Lions), Patrick von Gunten (Kloten); Björn Christen (Zug), Raeto Raffainer, Marc Reichert (beide Bern), Kevin Romy (Lugano), Morris Trachsler (Genf-Servette).
http://www.hockeyfans.ch
Der Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger hat 22 Spieler für den Loto-Cup in der Slowakei aufgeboten, der neu in Bratislava ausgetragen wird.
Krueger will dabei weitere Spieler testen, nur neun Spieler waren im November anlässlich des Deutschland Cups dabei. Neu im Team sind die beiden Verteidiger Simon Lüthi (SCL Tigers) und Philipp Rytz (Servette) sowie der Basler Topscorer Thomas Nüssli. Sie hätten sich wie auch Rückkehrer Loïc Burkhalter mit guten Saisonleistungen für ein Aufgebot aufgedrängt, so Krueger, "der Loto Cup bietet einem erweiterten Kandidatenkreis die Gelegenheit, sich in drei Spielen innerhalb von 49 Stunden auf internationalem Niveau zu behaupten." Weiterhin fehlt Martin Plüss, der sich vorerst auf seinen in der Krise stehenden schwedischen Club Frölunda Indians konzentrieren möchte. Verletzungsbedingt fehlen zudem Luca Cereda, Flavien Conne, Steve Hirschi und der noch nicht ganz fitte Adrian Wichser.
Die Schweizer treffen in Bratislava am 14. Dezember auf Lettland (13:30 Uhr), in den darauf folgenden Tagen auf die Slowakei (19:30 Uhr) und Österreich (12:30 Uhr).
Das Aufgebot
Torhüter: Marco Bührer (Bern), Daniel Manzato (Basel).
Verteidiger: Severin Blindenbacher (ZSC Lions), Patrick Fischer (Rapperswil-Jona), Beat Forster (ZSC Lions), Beat Gerber (Bern), John Gobbi (Genf-Servette), David Jobin (Bern), Simon Lüthi (SCL Tigers), Philipp Rytz (Genf-Servette).
Stürmer: Patrik Bärtschi (Bern), Loïc Burkhalter (Davos), Duri Camichel (Zug), Patric Della Rossa (Basel), Thomas Déruns (Genf-Servette), Sandy Jeannin (Lugano), Romano Lemm (Kloten), Thibaut Monnet (Fribourg-Gottéron), Thomas Nüssli (Basel), Raffaele Sannitz (Lugano), Julien Sprunger (Fribourg-Gottéron), Thomas Ziegler (Bern).
Pikett: Thomas Bäumle (Ambrì-Piotta); Félicien Du Bois (Ambrì-Piotta), Michael Ngoy (Fribourg-Gottéron), Martin Stettler (SCL Tigers), Andri Stoffel (ZSC Lions), Patrick von Gunten (Kloten); Björn Christen (Zug), Raeto Raffainer, Marc Reichert (beide Bern), Kevin Romy (Lugano), Morris Trachsler (Genf-Servette).
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Scouting Report mit Thomas Roost
Thomas Nüssli
"Der Unverstandene"
Stürmer ● EHC Basel ● 12.03.82 ● schiesst links ● 190 cm ● 96 kg
Saison: 06u201307
Spiele: 21
Tore: 12
Assists: 5
Punkte: 17
PIM: 38
Thomas Nüssli ist ein grosser, kraftvoller Spieler mit einem guten Skatingstride. Er hat die körperlichen Voraussetzungen zum NHL-Powerforward. Dank seines kraftvollen Skatings und seinen langen Hebeln kann er mit seinen "Rushes" Druck entladen und seiner Mannschaft so Luft verschaffen. Nüssli hat einen harten Slapshot, sollte aber vermehrt zu verdeckten Handgelenkschüssen ansetzen, zudem ist seine Schussabgabe noch zu langsam. Im Skatingbereich fehlt die Explosivität auf den ersten zwei Metern, wenn aber Nüssli in Fahrt ist, dann ist er kaum zu stoppen und auch ordentlich schnell. Er erinnert manchmal an einen Güterzug, der u2013 wenn in Fahrt u2013 alles aus dem Weg räumt. Im Gegensatz zu einem Güterzug, der immer seinen Bestimmungsort kennt, scheint Thomas Nüssli oft nicht zu wissen, wohin mit dem Puck. Seine Offensivaktionen verlieren sich noch zu oft im gegnerischen Drittel. Die Hände von Nüssli sind etwas besser als durchschnittlich, aber doch zu wenig gut, um potenziell seine Schneepflugqualitäten in der NHL in einer ersten oder zweiten Linie umsetzen zu können. NHL-mässig hat Nüssli das Potenzial zu einem Checkingline-Forward. Für mehr fehlt es ihm (noch) etwas an Spielverständnis, und das kreative Passspiel muss er ebenfalls verbessern. Thomas Nüssli kann auch ganz schön böse werden, und wenn er seine mit Kräutersulz gestählten Appenzeller-Muskeln spielen lässt, dann krachen die Knochen. Ein guter Checker, der aber noch lernen muss, seine Terminator-Energien zielgerichteter und dezenter einzusetzen. Ich habe "Nuts" lange Zeit überschätzt und nicht verstanden, dass er in seinem Draftjahr übergangen wurde. Die Vancouver Canucks haben ihn dann später doch gedraftet. In den darauf folgenden Jahren hat Nüssli hingegen stagniert und einige Schweizer Teams sind an ihm verzweifelt. Verschämt habe ich meine frühen Potenzialanalysen beiseite gelegt. Heute hat sich die Enttäuschung über Nüsslis Entwicklung relativiert. Er ist immerhin ein wertvoller NLA-Stürmer geworden.
Die Zukunft: Nüssli hat das Potenzial zum Nationalspieler. Wenn er noch "smarter" wird, dann wird ihn Ralph Krueger ohne Zweifel kontaktieren. Mit Nüssli und Sprunger wird unser Nationalteam auch im physischen Bereich zulegen. Lange Hebel sind ganz einfach ein Vorteil, und Sprunger und Nüssli wissen dies zu nutzen.
Schlittschuhlaufen: Bu2013
Hände: C
Spielintelligenz: Du2013
Körperspiel: C
Effizienz: D
Legende: A = Weltklasse / NHL-Spitze; B = NHL-Durchschnitt; C = internationale Klasse; D = NLA-Spitze; E = NLA-Durchschnitt; F = NLB-Niveau.
Quelle: the hockeyweek 37/06
Thomas Nüssli
"Der Unverstandene"
Stürmer ● EHC Basel ● 12.03.82 ● schiesst links ● 190 cm ● 96 kg
Saison: 06u201307
Spiele: 21
Tore: 12
Assists: 5
Punkte: 17
PIM: 38
Thomas Nüssli ist ein grosser, kraftvoller Spieler mit einem guten Skatingstride. Er hat die körperlichen Voraussetzungen zum NHL-Powerforward. Dank seines kraftvollen Skatings und seinen langen Hebeln kann er mit seinen "Rushes" Druck entladen und seiner Mannschaft so Luft verschaffen. Nüssli hat einen harten Slapshot, sollte aber vermehrt zu verdeckten Handgelenkschüssen ansetzen, zudem ist seine Schussabgabe noch zu langsam. Im Skatingbereich fehlt die Explosivität auf den ersten zwei Metern, wenn aber Nüssli in Fahrt ist, dann ist er kaum zu stoppen und auch ordentlich schnell. Er erinnert manchmal an einen Güterzug, der u2013 wenn in Fahrt u2013 alles aus dem Weg räumt. Im Gegensatz zu einem Güterzug, der immer seinen Bestimmungsort kennt, scheint Thomas Nüssli oft nicht zu wissen, wohin mit dem Puck. Seine Offensivaktionen verlieren sich noch zu oft im gegnerischen Drittel. Die Hände von Nüssli sind etwas besser als durchschnittlich, aber doch zu wenig gut, um potenziell seine Schneepflugqualitäten in der NHL in einer ersten oder zweiten Linie umsetzen zu können. NHL-mässig hat Nüssli das Potenzial zu einem Checkingline-Forward. Für mehr fehlt es ihm (noch) etwas an Spielverständnis, und das kreative Passspiel muss er ebenfalls verbessern. Thomas Nüssli kann auch ganz schön böse werden, und wenn er seine mit Kräutersulz gestählten Appenzeller-Muskeln spielen lässt, dann krachen die Knochen. Ein guter Checker, der aber noch lernen muss, seine Terminator-Energien zielgerichteter und dezenter einzusetzen. Ich habe "Nuts" lange Zeit überschätzt und nicht verstanden, dass er in seinem Draftjahr übergangen wurde. Die Vancouver Canucks haben ihn dann später doch gedraftet. In den darauf folgenden Jahren hat Nüssli hingegen stagniert und einige Schweizer Teams sind an ihm verzweifelt. Verschämt habe ich meine frühen Potenzialanalysen beiseite gelegt. Heute hat sich die Enttäuschung über Nüsslis Entwicklung relativiert. Er ist immerhin ein wertvoller NLA-Stürmer geworden.
Die Zukunft: Nüssli hat das Potenzial zum Nationalspieler. Wenn er noch "smarter" wird, dann wird ihn Ralph Krueger ohne Zweifel kontaktieren. Mit Nüssli und Sprunger wird unser Nationalteam auch im physischen Bereich zulegen. Lange Hebel sind ganz einfach ein Vorteil, und Sprunger und Nüssli wissen dies zu nutzen.
Schlittschuhlaufen: Bu2013
Hände: C
Spielintelligenz: Du2013
Körperspiel: C
Effizienz: D
Legende: A = Weltklasse / NHL-Spitze; B = NHL-Durchschnitt; C = internationale Klasse; D = NLA-Spitze; E = NLA-Durchschnitt; F = NLB-Niveau.
Quelle: the hockeyweek 37/06
BaZ, 1.12.2006
Ralph Krueger bietet Thomas Nüssli auf
EISHOCKEY. Eishockey-Nationalcoach Ralph Krueger hat für das slowakische Vierländerturnier in Bratislava (14.u201316. Dezember) erstmals den EHC-Basel-Topskorer Thomas Nüssli aufgeboten. Weitere Debütanten im Team sind die Verteidiger Simon Lüthi (Langnau) und Philipp Rytz (Servette). «Diese drei haben sich aufgedrängt», so Krueger. Erneut dabei sind auch Nüsslis Basler Teamkollegen Daniel Manzato und Patric Della Rossa. Das Schweizer Team reist mit zwei Torhütern und vier Blöcken in die Slowakei, wo es auf Lettland, die Slowakei und Österreich treffen wird. Krueger will nochmals das Kader sichten, ehe er im Februar für das Vierländerturnier in Basel erstmals das stärkstmögliche Team aufbieten wird. Nur neun Spieler, die im November am Deutschland-Cup waren, erhielten auch für den zweiten Zusammenzug der Saison ein Aufgebot.
Sagen Sie mal
Thomas Nüssli
Der 24-jährige Stürmer des EHC Basel wurde erstmals für die Nationalmannschaft aufgeboten.
baz: Thomas Nüssli, wann und wie haben Sie erfahren, dass Trainer Ralph Krueger Sie für die Nationalmannschaft aufgeboten hat?
Als ich am Donnerstag nach dem Training mit dem EHC Basel nach Hause kam. Ich fand einen Brief mit dem Aufgebot in der Post und war sehr überrascht. Im Brief stand drin, wer alles dabei ist, wann es losgeht und so weiter.
Sie sagen, Sie waren überrascht. Haben Sie denn nicht mit einem Aufgebot gerechnet, nachdem es Ihnen in dieser Saison bisher gut lief und Sie immer wieder darauf angesprochen wurden?
Nein, ich habe wirklich nicht damit gerechnet. Es stimmt, dass ich in letzter Zeit mehrheitlich konstant gespielt habe. Aber es gibt sehr viele gute Schweizer Spieler, die für die Nationalmannschaft in Frage kommen. Deshalb hätte ich auf jeden Fall nicht darauf gewettet, dass ich ein Aufgebot erhalte. Zudem habe ich immer gesagt, dass es mir vor allem wichtig ist, mit dem EHC Basel gut dazustehen. Denn da bin ich angestellt.
Aber gefreut haben Sie sich schon über das Aufgebot?
Ja, natürlich, ich freue mich sehr darüber. Jetzt ist es einfach wichtig, dass ich mich bis zum Zusammenzug im Dezember nicht verletze, damit ich dann auch wirklich hingehen kann. Ich war zuletzt etwas angeschlagen, hatte ein wenig Schmerzen im Rücken.
Und was nehmen Sie sich vor für Ihren ersten Einsatz im Nationalteam?
Ich gehe hin, gebe mein Bestes und schaue, was dabei rauskommt. Mehr kann ich nicht tun. Ich bin gespannt, was für Schlüsse ich werde ziehen können. Ich bin überzeugt, dass ich auf internationalem Niveau in Sachen Schnelligkeit, Übersicht und Härte noch einiges lernen kann. Und nachher werde ich versuchen, mich für weitere Einsätze aufzudrängen.
Ralph Krueger bietet Thomas Nüssli auf
EISHOCKEY. Eishockey-Nationalcoach Ralph Krueger hat für das slowakische Vierländerturnier in Bratislava (14.u201316. Dezember) erstmals den EHC-Basel-Topskorer Thomas Nüssli aufgeboten. Weitere Debütanten im Team sind die Verteidiger Simon Lüthi (Langnau) und Philipp Rytz (Servette). «Diese drei haben sich aufgedrängt», so Krueger. Erneut dabei sind auch Nüsslis Basler Teamkollegen Daniel Manzato und Patric Della Rossa. Das Schweizer Team reist mit zwei Torhütern und vier Blöcken in die Slowakei, wo es auf Lettland, die Slowakei und Österreich treffen wird. Krueger will nochmals das Kader sichten, ehe er im Februar für das Vierländerturnier in Basel erstmals das stärkstmögliche Team aufbieten wird. Nur neun Spieler, die im November am Deutschland-Cup waren, erhielten auch für den zweiten Zusammenzug der Saison ein Aufgebot.
Sagen Sie mal
Thomas Nüssli

Der 24-jährige Stürmer des EHC Basel wurde erstmals für die Nationalmannschaft aufgeboten.
baz: Thomas Nüssli, wann und wie haben Sie erfahren, dass Trainer Ralph Krueger Sie für die Nationalmannschaft aufgeboten hat?
Als ich am Donnerstag nach dem Training mit dem EHC Basel nach Hause kam. Ich fand einen Brief mit dem Aufgebot in der Post und war sehr überrascht. Im Brief stand drin, wer alles dabei ist, wann es losgeht und so weiter.
Sie sagen, Sie waren überrascht. Haben Sie denn nicht mit einem Aufgebot gerechnet, nachdem es Ihnen in dieser Saison bisher gut lief und Sie immer wieder darauf angesprochen wurden?
Nein, ich habe wirklich nicht damit gerechnet. Es stimmt, dass ich in letzter Zeit mehrheitlich konstant gespielt habe. Aber es gibt sehr viele gute Schweizer Spieler, die für die Nationalmannschaft in Frage kommen. Deshalb hätte ich auf jeden Fall nicht darauf gewettet, dass ich ein Aufgebot erhalte. Zudem habe ich immer gesagt, dass es mir vor allem wichtig ist, mit dem EHC Basel gut dazustehen. Denn da bin ich angestellt.
Aber gefreut haben Sie sich schon über das Aufgebot?
Ja, natürlich, ich freue mich sehr darüber. Jetzt ist es einfach wichtig, dass ich mich bis zum Zusammenzug im Dezember nicht verletze, damit ich dann auch wirklich hingehen kann. Ich war zuletzt etwas angeschlagen, hatte ein wenig Schmerzen im Rücken.
Und was nehmen Sie sich vor für Ihren ersten Einsatz im Nationalteam?
Ich gehe hin, gebe mein Bestes und schaue, was dabei rauskommt. Mehr kann ich nicht tun. Ich bin gespannt, was für Schlüsse ich werde ziehen können. Ich bin überzeugt, dass ich auf internationalem Niveau in Sachen Schnelligkeit, Übersicht und Härte noch einiges lernen kann. Und nachher werde ich versuchen, mich für weitere Einsätze aufzudrängen.
Corey Ruhnke fällt nach Schulteroperation für den Rest der Saison aus!
Der 20-jähriger Stürmer wurde heute in der Hirslanden Sportklinik Birshof an der rechten Schulter vom Clubarzt Dr. A. Sebesta operiert. Wegen einer instabilen Schulter, die er sich nach einer Verletzung im August dieses Jahres zugezogen hatte, wurde eine arthroskopische Stabilisierungsoperation durchgeführt. Er fällt für die restliche Spielzeit aus. Die Rehabilitation dauert insgesamt 6 Monate.
http://www.ehcbasel.ch
Der 20-jähriger Stürmer wurde heute in der Hirslanden Sportklinik Birshof an der rechten Schulter vom Clubarzt Dr. A. Sebesta operiert. Wegen einer instabilen Schulter, die er sich nach einer Verletzung im August dieses Jahres zugezogen hatte, wurde eine arthroskopische Stabilisierungsoperation durchgeführt. Er fällt für die restliche Spielzeit aus. Die Rehabilitation dauert insgesamt 6 Monate.
http://www.ehcbasel.ch