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Verfasst: 13.06.2019, 12:05
von Taratonga
Hat zwar mit Syrien gar rein nix zu tun, aber immer naher Osten und "jetzt gehts aber ab" fand ich am passenden... :cool:


https://www.stern.de/politik/ausland/go ... 51894.html

Verfasst: 13.06.2019, 12:18
von Faniella Diwani
Taratonga hat geschrieben:Hat zwar mit Syrien gar rein nix zu tun, aber immer naher Osten und "jetzt gehts aber ab" fand ich am passenden... :cool:


https://www.stern.de/politik/ausland/go ... 51894.html
Oh... ist mal wieder "Golf von Tonkin"?

Verfasst: 13.06.2019, 12:24
von Käppelijoch
Morgen ist übrigens Frauenstreik.

Bei mir geht keine auf die Strsse. Gut: 4/5 der Angstellten sind Frauen, inklusive Chefin. Ich gehe mal davon aus, dass wir 2-3 änner nicht mehr verdienen als die anderen. Also auf Dienstalter aufgerechnet.

Verfasst: 13.06.2019, 13:16
von LordTamtam
Käppelijoch hat geschrieben:Morgen ist übrigens Frauenstreik.

Bei mir geht keine auf die Strsse. Gut: 4/5 der Angstellten sind Frauen, inklusive Chefin. Ich gehe mal davon aus, dass wir 2-3 änner nicht mehr verdienen als die anderen. Also auf Dienstalter aufgerechnet.
Die Lohn differenz ist auch ein riesen humbug. Die gibts vielleicht in manchen wenigen Betrieben.
Die Statistik zum Lohnunterschied macht absolut kein sinn, da ALLE Arbeitstätigen Frauen und Männer inkludiert wurden. Egal vom Alter, Job, Ausbildungsstand, Firmenzugehörigkeit, Pensum etc.
Zu dem kommt, dass Frauen mehrheitlich in Sektoren arbeiten, die weniger stark bezahlt werden.
z.B. gibt es mehr Frauen in KiTas und Kindergärten (z.T. nicht 100% Pensum), als in der Raketenwissenschaft.
Es kommen noch weitere faktoren hinzu, aber das Thema ist einfach nur lächerlich und macht mich immer Emotional aggresiver.

Genau so idiotisch sind neumodische Wörter wie manspreading und mansplaining.

Verfasst: 13.06.2019, 13:25
von JackR
LordTamtam hat geschrieben:Die Lohn differenz ist auch ein riesen humbug. Die gibts vielleicht in manchen wenigen Betrieben.
Die Statistik zum Lohnunterschied macht absolut kein sinn, da ALLE Arbeitstätigen Frauen und Männer inkludiert wurden. Egal vom Alter, Job, Ausbildungsstand, Firmenzugehörigkeit, Pensum etc.
Zu dem kommt, dass Frauen mehrheitlich in Sektoren arbeiten, die weniger stark bezahlt werden.
z.B. gibt es mehr Frauen in KiTas und Kindergärten (z.T. nicht 100% Pensum), als in der Raketenwissenschaft.
Es kommen noch weitere faktoren hinzu, aber das Thema ist einfach nur lächerlich und macht mich immer Emotional aggresiver.
Ohne dass ich mich mit dieser Statistik auseinandergesetzt habe, ist mir in letzter Zeit auch schon aufgefallen wie Journalisten/Institutionen Statistiken völlig falsch interpretieren bzw. Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht sollte man zuerst einen Data Scientist / Statistik-Experten zuziehen um falsche Schlüsse zu verhindern.

Verfasst: 13.06.2019, 13:30
von händsche
LordTamtam hat geschrieben:Die Lohn differenz ist auch ein riesen humbug. Die gibts vielleicht in manchen wenigen Betrieben.
Die Statistik zum Lohnunterschied macht absolut kein sinn, da ALLE Arbeitstätigen Frauen und Männer inkludiert wurden. Egal vom Alter, Job, Ausbildungsstand, Firmenzugehörigkeit, Pensum etc.
Zu dem kommt, dass Frauen mehrheitlich in Sektoren arbeiten, die weniger stark bezahlt werden.
z.B. gibt es mehr Frauen in KiTas und Kindergärten (z.T. nicht 100% Pensum), als in der Raketenwissenschaft.
Es kommen noch weitere faktoren hinzu, aber das Thema ist einfach nur lächerlich und macht mich immer Emotional aggresiver.

Genau so idiotisch sind neumodische Wörter wie manspreading und mansplaining.
Interessant messi und ich Depp ha bis jetzt am Bundesamt für Statistik glaubt, wo seit, dass im privat Sektor 19.6% Lohnunterschied hersche wobie 42.9% nid erklärbar mit bruflicher Stellig, Usbildig, Branche, etc. sig. Zum glück weiss ich jetzt, dass das Humbug isch.

Würd viellicht nüm so emotional druf reagiere, denn wärsch viellicht wieder bitz offener für Fakte.


https://www.swissstats.bfs.admin.ch/col ... 4140105-01

Verfasst: 13.06.2019, 13:52
von LordTamtam
cba meine Statistik herauszuwühlen, aber man kann eine Statistik anschauen und dann eine weitere.. es ist nie die gleiche.. und das bfs sagt auch, dass jeder Schweizer im Schnitt ne halbe mille aufm Konto hat und ca. 7-8k monatlich verdient.

Verfasst: 13.06.2019, 14:01
von unwichtig
LordTamtam hat geschrieben:Die Lohn differenz ist auch ein riesen humbug.
Meine Güte....

Verfasst: 13.06.2019, 15:33
von LeTinou
händsche hat geschrieben:Interessant messi und ich Depp ha bis jetzt am Bundesamt für Statistik glaubt, wo seit, dass im privat Sektor 19.6% Lohnunterschied hersche wobie 42.9% nid erklärbar mit bruflicher Stellig, Usbildig, Branche, etc. sig. Zum glück weiss ich jetzt, dass das Humbug isch.

Würd viellicht nüm so emotional druf reagiere, denn wärsch viellicht wieder bitz offener für Fakte.


https://www.swissstats.bfs.admin.ch/col ... 4140105-01
Es gibt einen "nicht erklärbaren" Unterschied von 7,4 Prozent, wobei bei der Erhebung nur die potentielle, nicht aber die tatsächliche Arbeitserfahrung berücksichtigt wird. D.h. wenn zwei 40-jährige mit gleicher Position/Ausbildung, aber eine mit 3 Jahren, die andere mit 15 Jahren Berufserfahrung unterschiedlich viel verdienen wird dieser Unterschied als "unerklärbar" definiert.

https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... -133312912

Verfasst: 13.06.2019, 15:49
von Käppelijoch
händsche hat geschrieben:Interessant messi und ich Depp ha bis jetzt am Bundesamt für Statistik glaubt, wo seit, dass im privat Sektor 19.6% Lohnunterschied hersche wobie 42.9% nid erklärbar mit bruflicher Stellig, Usbildig, Branche, etc. sig. Zum glück weiss ich jetzt, dass das Humbug isch.

Würd viellicht nüm so emotional druf reagiere, denn wärsch viellicht wieder bitz offener für Fakte.


https://www.swissstats.bfs.admin.ch/col ... 4140105-01
Ich meinte gelesen zu haben, dass 7% nicht erklärbar seien. Heruntergerechnet auf Dienstjahre etc. etc.

Klar, verdiene ich mehr als viele meiner Mitarbeiterinnen. Hat aber damit zu tun, dass ich mit Abstand einer der Dienstältesten bin und darum mehr verdiene, da ich zum Einstiegslohn X, welcher für jede/n gleich ist (Bzw. für jede/n mit der selben Berufserfahrung etc.), halt siverse Erhöhungen bekommen habe in Form von Geld oder mehr Freizeit. Genau so ist es in Ordnung, dass diejenigen Mitarbeiterinnen, welche länger wie ich bei uns arbeiten, mehr verdienen wie ich.

-----

Es gibt generell ein Problem mit Statistiken: Journis können/wollen sie nicht richtig lesen, weil sie einer These nachgehen müssen, welche dann so bestätigt werden muss. Und wir Leser können/wollen Statistiken nicht richtig lesen, machen uns kaum die Mühe, die Statistiken herauszusuchen, auf wleche sich die Journis beziehen und selbst die Zahlen zu überprüfen.

Verfasst: 13.06.2019, 16:10
von händsche
LeTinou hat geschrieben:Es gibt einen "nicht erklärbaren" Unterschied von 7,4 Prozent, wobei bei der Erhebung nur die potentielle, nicht aber die tatsächliche Arbeitserfahrung berücksichtigt wird. D.h. wenn zwei 40-jährige mit gleicher Position/Ausbildung, aber eine mit 3 Jahren, die andere mit 15 Jahren Berufserfahrung unterschiedlich viel verdienen wird dieser Unterschied als "unerklärbar" definiert.

https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... -133312912
Dieser Beitrag der Aargauer Zeitung bezieht sich auf die Lohnstatistik vom Jahr 2014, meiner vom Jahr 2016 (im Gegensatz zum Zeitungsartikel bezieht sich meine Zahl ledigilch auf den privaten Sektor, nicht auf die Gesamtwirtschaft). In der Lohnstatistik 2016 herrscht in der Gesamtwirtschaft ein Lohnunterschied von 18.3% wobei von diesen 18.3% 44.1% nicht erklärbar sind.

Verfasst: 13.06.2019, 16:15
von händsche
Käppelijoch hat geschrieben:Ich meinte gelesen zu haben, dass 7% nicht erklärbar seien. Heruntergerechnet auf Dienstjahre etc. etc.

Klar, verdiene ich mehr als viele meiner Mitarbeiterinnen. Hat aber damit zu tun, dass ich mit Abstand einer der Dienstältesten bin und darum mehr verdiene, da ich zum Einstiegslohn X, welcher für jede/n gleich ist (Bzw. für jede/n mit der selben Berufserfahrung etc.), halt siverse Erhöhungen bekommen habe in Form von Geld oder mehr Freizeit. Genau so ist es in Ordnung, dass diejenigen Mitarbeiterinnen, welche länger wie ich bei uns arbeiten, mehr verdienen wie ich.

-----

Es gibt generell ein Problem mit Statistiken: Journis können/wollen sie nicht richtig lesen, weil sie einer These nachgehen müssen, welche dann so bestätigt werden muss. Und wir Leser können/wollen Statistiken nicht richtig lesen, machen uns kaum die Mühe, die Statistiken herauszusuchen, auf wleche sich die Journis beziehen und selbst die Zahlen zu überprüfen.
Selbstverständlich kann man die Methodik der Statistik hinterfragen (bei der Lohnstatistik vom BFS werden Unterbrüche beispielsweise nicht gebührend berücksichtigt) und/oder eine Statistik fehlinterpretieren.


Wenn aber jemand behauptet, die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau seien Humbug, dann ist diese Aussage schlicht falsch. Allerhöchstens ist die Höhe der tatsächlichen nicht erklärbaren Unterschiede umstritten.

Verfasst: 13.06.2019, 17:08
von Lusti
händsche hat geschrieben:Selbstverständlich kann man die Methodik der Statistik hinterfragen (bei der Lohnstatistik vom BFS werden Unterbrüche beispielsweise nicht gebührend berücksichtigt) und/oder eine Statistik fehlinterpretieren.
Wenn aber jemand behauptet, die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau seien Humbug, dann ist diese Aussage schlicht falsch. Allerhöchstens ist die Höhe der tatsächlichen nicht erklärbaren Unterschiede umstritten.
Nein die Lohnunterschiede gibt es tatsächlich es geht im wesentlichen um die Erklärungshoheit derer. Die Feministinnen meinen, dass die einzige Ursache dafür das Geschlecht ist.

Dann gibt es auch jene, die Versuchen die Ursachen tatsächlich zu Ergründen. Dazu sollte man von Statistik etwas verstehen. Fehler sind zum Beispiel:
- Man kann nicht alle Löhne der Männer und alle Löhne der Frauen nehmen und diese Vergleichen, da Männer und Frauen in verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Löhnen unterschiedliche Arbeitsanteile haben.

Berechnet mal alles heraus was erklärbar ist, so bekommt man folgende Begründungen:
Männer sind eher bereit:
- für einen Job den Wohnort zu wechseln
- einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen
- öfter den Job zu wechseln
- eine Lohnerhöhung einzufordern
- Überstunden zu leisten
- Vollarbeit zu leisten
- Karriere in höhere Führungsposten zu machen
- Bei Lohnverhandlungen zu Pokern und zu fordern

All diese Faktoren, nebst Dienstjahren etc. führen dazu, dass Männer in gleichen Jobs mit gleicher Erfahrung etc. wie die Frauen mehr verdienen. So ist der Lohnunterschied in exakt denselben Positionen zu erklären. Männer sind von Natur aus kompetitiver als Frauen, dass sieht man schon bei Spielen von Kindern. Männliche Kindern raufen mehr, machen Wettrennen, messen sich. Weibliche Kinder suchen mehr Konsens, Harmonie bei Spielen. Das sind keineswegs gesellschaftliche Geschlechterrollen, das sind die Geschlechterrollen der Natur, deswegen kann man diese Rollen auch bei Primaten beobachten, wobei dort der Faktor gesellschaftliche Ordnung (oder Patriarchat ...) inexistent ist.

Zugegeben es isr schwierig, obenstehende Faktoren in einer Statistik abzubilden, dazu fehlen exakte Daten. Als Basis könnte die AHV dienen, welche Wohnort, Arbeitsort, Alter, Geschlecht und Lohnsumme umfasst. Man könnte diese Daten auf einem Zeitstrahl erheben und danach die Lohnentwicklung hinsichtlich dieser Wechsel etc. berechnen. Das gäbe dann ein statistisches Mittel mit obenstehenden Zusammenhängen. Nicht erhebbar wären Überstunden etc. da diese in der Lohnsumme für die AHV nicht explizit ausgewiesen werden.

Wenn aber im Bundeshaus tatsächlich eine Statistik diskutiert wird, welche offensichtlich schon fehlerhaft ist (z.B. obenerwähnte Fehlinterpretation von reellen Dienstjahren gegenüber potentiellen Dienstjahren) ist das mehr als bedenklich. Als Beispiel hierzu wäre zum Beispiel die USA, wo die Mär von 1$ zu 77Cents seit Jahren kursiert. Einige Ökonomen haben sich die Mühe gemacht und alle Faktoren mit einberechnet, der Lohnunterschied unter Berücksichtigung aller Faktoren war .... 0.

Verfasst: 13.06.2019, 17:29
von Käppelijoch
händsche hat geschrieben: Wenn aber jemand behauptet, die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau seien Humbug, dann ist diese Aussage schlicht falsch. Allerhöchstens ist die Höhe der tatsächlichen nicht erklärbaren Unterschiede umstritten.
Da können wir uns treffen. D'accord.

Verfasst: 14.06.2019, 07:47
von LordTamtam
Lusti hat geschrieben:Nein die Lohnunterschiede gibt es tatsächlich es geht im wesentlichen um die Erklärungshoheit derer. Die Feministinnen meinen, dass die einzige Ursache dafür das Geschlecht ist.

Dann gibt es auch jene, die Versuchen die Ursachen tatsächlich zu Ergründen. Dazu sollte man von Statistik etwas verstehen. Fehler sind zum Beispiel:
- Man kann nicht alle Löhne der Männer und alle Löhne der Frauen nehmen und diese Vergleichen, da Männer und Frauen in verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Löhnen unterschiedliche Arbeitsanteile haben.

Berechnet mal alles heraus was erklärbar ist, so bekommt man folgende Begründungen:
Männer sind eher bereit:
- für einen Job den Wohnort zu wechseln
- einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen
- öfter den Job zu wechseln
- eine Lohnerhöhung einzufordern
- Überstunden zu leisten
- Vollarbeit zu leisten
- Karriere in höhere Führungsposten zu machen
- Bei Lohnverhandlungen zu Pokern und zu fordern

All diese Faktoren, nebst Dienstjahren etc. führen dazu, dass Männer in gleichen Jobs mit gleicher Erfahrung etc. wie die Frauen mehr verdienen. So ist der Lohnunterschied in exakt denselben Positionen zu erklären. Männer sind von Natur aus kompetitiver als Frauen, dass sieht man schon bei Spielen von Kindern. Männliche Kindern raufen mehr, machen Wettrennen, messen sich. Weibliche Kinder suchen mehr Konsens, Harmonie bei Spielen. Das sind keineswegs gesellschaftliche Geschlechterrollen, das sind die Geschlechterrollen der Natur, deswegen kann man diese Rollen auch bei Primaten beobachten, wobei dort der Faktor gesellschaftliche Ordnung (oder Patriarchat ...) inexistent ist.

Zugegeben es isr schwierig, obenstehende Faktoren in einer Statistik abzubilden, dazu fehlen exakte Daten. Als Basis könnte die AHV dienen, welche Wohnort, Arbeitsort, Alter, Geschlecht und Lohnsumme umfasst. Man könnte diese Daten auf einem Zeitstrahl erheben und danach die Lohnentwicklung hinsichtlich dieser Wechsel etc. berechnen. Das gäbe dann ein statistisches Mittel mit obenstehenden Zusammenhängen. Nicht erhebbar wären Überstunden etc. da diese in der Lohnsumme für die AHV nicht explizit ausgewiesen werden.

Wenn aber im Bundeshaus tatsächlich eine Statistik diskutiert wird, welche offensichtlich schon fehlerhaft ist (z.B. obenerwähnte Fehlinterpretation von reellen Dienstjahren gegenüber potentiellen Dienstjahren) ist das mehr als bedenklich. Als Beispiel hierzu wäre zum Beispiel die USA, wo die Mär von 1$ zu 77Cents seit Jahren kursiert. Einige Ökonomen haben sich die Mühe gemacht und alle Faktoren mit einberechnet, der Lohnunterschied unter Berücksichtigung aller Faktoren war .... 0.
sehr gründlich und ausführlich ausgeführt.

Verfasst: 14.06.2019, 08:15
von Fulehung
Lusti hat geschrieben: Berechnet mal alles heraus was erklärbar ist, so bekommt man folgende Begründungen:
Männer sind eher bereit:
- für einen Job den Wohnort zu wechseln
- einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen
- öfter den Job zu wechseln
- eine Lohnerhöhung einzufordern
- Überstunden zu leisten
- Vollarbeit zu leisten
- Karriere in höhere Führungsposten zu machen
- Bei Lohnverhandlungen zu Pokern und zu fordern
Es gibt viele topmotiovierte und hart anpackende Frauen, denen man schon Anfangs 20 ihr Chefpotenzial ansieht und die auch eher als Männer bereit sind, einen Job auf der anderen Seite der Sprachgrenze wahrzunehmen.

Wirklich einen Unterschied zu den Männern sehe ich aber bei den durchschnittlich talentierten und wenig motivierten Angestellten. In dieser Gruppe, welche die Zeit im Betrieb einfach absitzt und Dienst nach Vorschrift macht, sind mir mehr Frauen als Männer begegnet. Sobald die Kinder ausgeflogen sind, haben sie dann regelmässig Arzt- und Zahnarzttermine um 15 Uhr, Überstunden machen kommt für sie sowieso nicht in Frage. Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, in dem die zwei wichtigsten Frauen in der Abteilung seit Jahren kein Wort mehr miteinander geredet haben, weil sie sich zehn Jahre (!) zuvor gestritten hatten. Beide waren unmotiviert und unproduktiv, aber dachten nicht im Traum daran, nach je rund 20 Jahren im Betrieb nochmals eine neue Stelle zu suchen. Der Chef hat sie gewähren lassen, aber sie sicher nicht mit grossen Lohnerhöhungen eingedeckt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie zwei Männer in einer Abteilung jahrelang aneinander vorbei leben und arbeiten könnten. Da sucht man sich doch einen neuen Job!

Verfasst: 14.06.2019, 08:49
von LordTamtam
Fulehung hat geschrieben:Es gibt viele topmotiovierte und hart anpackende Frauen, denen man schon Anfangs 20 ihr Chefpotenzial ansieht und die auch eher als Männer bereit sind, einen Job auf der anderen Seite der Sprachgrenze wahrzunehmen.

Wirklich einen Unterschied zu den Männern sehe ich aber bei den durchschnittlich talentierten und wenig motivierten Angestellten. In dieser Gruppe, welche die Zeit im Betrieb einfach absitzt und Dienst nach Vorschrift macht, sind mir mehr Frauen als Männer begegnet. Sobald die Kinder ausgeflogen sind, haben sie dann regelmässig Arzt- und Zahnarzttermine um 15 Uhr, Überstunden machen kommt für sie sowieso nicht in Frage. Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, in dem die zwei wichtigsten Frauen in der Abteilung seit Jahren kein Wort mehr miteinander geredet haben, weil sie sich zehn Jahre (!) zuvor gestritten hatten. Beide waren unmotiviert und unproduktiv, aber dachten nicht im Traum daran, nach je rund 20 Jahren im Betrieb nochmals eine neue Stelle zu suchen. Der Chef hat sie gewähren lassen, aber sie sicher nicht mit grossen Lohnerhöhungen eingedeckt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie zwei Männer in einer Abteilung jahrelang aneinander vorbei leben und arbeiten könnten. Da sucht man sich doch einen neuen Job!
hab ich auch schon erlebt, nur waren es nicht zwei Frauen, sondern zwei Frauengruppen.
Aber das ist schlicht und einfach zu generell ausgesprochen. Jedoch ist bekannt, dass Frauen emotionaler reagieren als Männer

Verfasst: 14.06.2019, 09:46
von rhybrugg
Die Lohndifferenz ist Tatsache (gleicher Job bei gleichen Qualifikationen).
Warum das so ist, das ist dann komplizierter.

Verfasst: 14.06.2019, 10:07
von BloodMagic
rhybrugg hat geschrieben:Die Lohndifferenz ist Tatsache (gleicher Job bei gleichen Qualifikationen).
Warum das so ist, das ist dann komplizierter.
Ich bin Chef eines Teams. In dem Team gibt es Leute die fast 50% mehr verdienen als andere bei ähnlichen Qualifikationen. Ich habe noch nie eine Frau gesehen die wirklich gute Argumente für eine ausserordentliche Lohnerhöhung gebracht hat und kaum eine ist bereit die extra Mile zu gehen (Papierli/Ausbildungen mal augeschlossen). Wenn es darum geht eine Nacht oder Wochenende durchzuarbeiten war keine da. Darum ist es nur normal das einige Mitarbeiter mehr und andere weniger verdienen

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Verfasst: 14.06.2019, 10:17
von Tee
Was jemand leistet hat nix mit der Qualifikation zu tun. Jeder Trottel kann heute studieren, in vielen Branchen muss man dafür nur auswendig lernen. Dann fehlt dann aber der Grips immer noch. Es ist halt einfach so, dass die Ausbildung nur wenig damit zu tun hat, was ein Mitarbeiter effektiv für ein Unternehmen bringt.

Verfasst: 14.06.2019, 11:02
von kogokg
Der Lohn wird doch verhandelt, da liegt wohl der grösste Spielraum. Haben diese Hennen sonst keine Probleme? Wer am Freitag auf die Strasse kann, scheint doch gute Arbeitsbedingungen zu haben.

Verfasst: 14.06.2019, 11:15
von LordTamtam
kogokg hat geschrieben:Der Lohn wird doch verhandelt, da liegt wohl der grösste Spielraum. Haben diese Hennen sonst keine Probleme? Wer am Freitag auf die Strasse kann, scheint doch gute Arbeitsbedingungen zu haben.
in meiner aktuellen Firma und der letzten nicht.
Da gibt es ein Lohnband. Nix mit verhandeln (ok mal abgesehen, dass der Lohn sowieso super ist)

Verfasst: 14.06.2019, 11:34
von händsche
Lusti hat geschrieben: Berechnet mal alles heraus was erklärbar ist, so bekommt man folgende Begründungen:
Männer sind eher bereit:
- für einen Job den Wohnort zu wechseln
- einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen
- öfter den Job zu wechseln
- eine Lohnerhöhung einzufordern
- Überstunden zu leisten
- Vollarbeit zu leisten
- Karriere in höhere Führungsposten zu machen
- Bei Lohnverhandlungen zu Pokern und zu fordern

All diese Faktoren, nebst Dienstjahren etc. führen dazu, dass Männer in gleichen Jobs mit gleicher Erfahrung etc. wie die Frauen mehr verdienen. So ist der Lohnunterschied in exakt denselben Positionen zu erklären. Männer sind von Natur aus kompetitiver als Frauen, dass sieht man schon bei Spielen von Kindern. Männliche Kindern raufen mehr, machen Wettrennen, messen sich. Weibliche Kinder suchen mehr Konsens, Harmonie bei Spielen. Das sind keineswegs gesellschaftliche Geschlechterrollen, das sind die Geschlechterrollen der Natur, deswegen kann man diese Rollen auch bei Primaten beobachten, wobei dort der Faktor gesellschaftliche Ordnung (oder Patriarchat ...) inexistent ist.
Wenn du also sagst, Männer machen eher dies und jenes und sind von Natur aus eher so und so und das diese Verhaltensweisen eher einen höheren Lohn mit sich ziehen, dann bestätigt du doch gerade die These, dass Frauen in der Arbeitswelt diskriminiert werden, bzw. dass der Arbeitsmarkt, die Lohnpolitik und die Jobprofile in Unternehmen auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Männern zugeschnitten sind.

Verfasst: 14.06.2019, 11:38
von LordTamtam
händsche hat geschrieben:Wenn du also sagst, Männer machen eher dies und jenes und sind von Natur aus eher so und so und das diese Verhaltensweisen eher einen höheren Lohn mit sich ziehen, dann bestätigt du doch gerade die These, dass Frauen in der Arbeitswelt diskriminiert werden, bzw. dass der Arbeitsmarkt, die Lohnpolitik und die Jobprofile in Unternehmen auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Männern zugeschnitten sind.
wenn man nur den von dir Zitierten Teil liest, Ja...
Aber bitte mach dir die mühe entweder alles zu Zitieren oder bezieh auf deine Antwort die komplette Aussage mit ein. In den von dir nicht zitiertem Teil steht geschrieben, dass sich dies nicht/nur teilweise belegen lasse.
Einige Ökonomen haben sich die Mühe gemacht und alle Faktoren mit einberechnet, der Lohnunterschied unter Berücksichtigung aller Faktoren war .... 0.

Verfasst: 14.06.2019, 11:42
von EffCeeBee
händsche hat geschrieben:Wenn du also sagst, Männer machen eher dies und jenes und sind von Natur aus eher so und so und das diese Verhaltensweisen eher einen höheren Lohn mit sich ziehen, dann bestätigt du doch gerade die These, dass Frauen in der Arbeitswelt diskriminiert werden, bzw. dass der Arbeitsmarkt, die Lohnpolitik und die Jobprofile in Unternehmen auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Männern zugeschnitten sind.
Nein. Du gehst davon aus, dass ein Individuum immer seinen Lohn maximieren will. Lustis Beitrag zeigt eben auf, dass dem nicht so ist.

Verfasst: 14.06.2019, 11:55
von Schambbediss
in der stadt hat es viele violette mobs...

Verfasst: 14.06.2019, 12:06
von Fulehung
händsche hat geschrieben:Wenn du also sagst, Männer machen eher dies und jenes und sind von Natur aus eher so und so und das diese Verhaltensweisen eher einen höheren Lohn mit sich ziehen, dann bestätigt du doch gerade die These, dass Frauen in der Arbeitswelt diskriminiert werden, bzw. dass der Arbeitsmarkt, die Lohnpolitik und die Jobprofile in Unternehmen auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Männern zugeschnitten sind.
Wenn Frauen diskriminiert werden, dann doch in ihrer Beziehung. Eine Frau muss sich daheim doch so organisieren können (dürfen), dass auch sie bei Bedarf Überstunden leisten kann. Aber wenn sie halt einen Pascha Zuhause hat, dem pünktlich um halb Sieben das Abendessen serviert werden muss, wirds schwierig. Wir hatten auch mal so einen Fall, als ein dringendes Mail an unsere Kunden nach Bürozeiten unbedingt noch raus musste. Der Termin war angekündigt und doch beharrten die beiden zuständigen Frauen auf ihren im Outlook eingetragenen Feierabend um 15 Uhr bzw. um 17 Uhr. Ich musste dann einspringen, obwohl ich für diesen Abend zwei Matchbillets für über 100 Franken hatte. Ich sass dann bis 22 Uhr im Betrieb fest. Der Chef hat mir dann eine Flasche Rotwein in die Hand gedrückt. Die Frauen waren sich keines Fehlers bewusst. Ich wette mit dir, dass dir jeder berufstätige Mann solche Geschichten erzählen kann.

Verfasst: 14.06.2019, 12:06
von händsche
LordTamtam hat geschrieben:wenn man nur den von dir Zitierten Teil liest, Ja...
Aber bitte mach dir die mühe entweder alles zu Zitieren oder bezieh auf deine Antwort die komplette Aussage mit ein. In den von dir nicht zitiertem Teil steht geschrieben, dass sich dies nicht/nur teilweise belegen lasse.
Das muss ich gar nicht zitieren, denn ich gehe davon aus, dass Lusti sehr wohl bewusst ist, dass die Aussage, dass alle variabeln, die Einfluss auf den Lohn haben mit einbezogen worden sind, ziemlich vermessen ist.
EffCeeBee hat geschrieben:Nein. Du gehst davon aus, dass ein Individuum immer seinen Lohn maximieren will. Lustis Beitrag zeigt eben auf, dass dem nicht so ist.
Wo hat sich den Lusti auf ein Individuum bezogen? Er redet von Männern und Frauen in der Mehrzahl. Auf ein Individuum zu schliessen macht dabei auch gar keinen Sinn, denn wir reden von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen in der gesamten arbeitenden Gesellschaft in der Schweiz.
Im Bezug auf die Lohnmaximierung müsste es dann wohl eher heissen: Männer wollen eher ihren Lohn maximieren als Frauen. Und diese Aussage wage ich doch zu bezweifeln.

Verfasst: 14.06.2019, 12:11
von händsche
Fulehung hat geschrieben:Wenn Frauen diskriminiert werden, dann doch in ihrer Beziehung. Eine Frau muss sich daheim doch so organisieren können (dürfen), dass auch sie bei Bedarf Überstunden leisten kann. Aber wenn sie halt einen Pascha Zuhause hat, dem pünktlich um halb Sieben das Abendessen serviert werden muss, wirds halt schwierig. Wir hatten auch mal so einen Fall, als ein dringendes Mail an unsere Kunden nach Bürozeiten unbedingt noch raus musste. Der Termin war angekündigt und doch beharrten die beiden zuständigen Frauen auf ihren im Outlook eingetragenen Feierabend um 15 Uhr bzw. um 17 Uhr. Ich musste dann einspringen, obwohl ich für diesen Abend zwei Matchbillets für über 100 Franken hatte. Ich sass dann bis 22 Uhr im Betrieb fest. Der Chef hat mir dann eine Flasche Rotwein in die Hand gedrückt. Die Frauen waren sich keines Fehlers bewusst. Ich wette mit dir, dass dir jeder berufstätige Mann solche Geschichten erklären kann.
Wenn du damit sagst, dass die heute noch zum Teil gelebten Rollenbilder im Haushalt zwischen Mann und Frau einen Einfluss auf das Berufsleben von Mann und Frau und somit auch auf den Lohn haben, dann bin ich mit dir einer Meinung.

Verfasst: 14.06.2019, 12:21
von unwichtig
Um wieder zum Thema zurückzukehren

Jetzt haben die Falken doch so sehr nach einen Grund gesucht, um den Iran angreifen zu können. Und jetzt, siehe da, attackiert der Iran 2 ausländische Tanker. Wie praktisch! Für wie saublöd hält die US-Regierung die Welt eigentlich??

https://www.spiegel.de/plus/usa-iran-ko ... 0164407534