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Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 18.03.2024, 17:02
von Aficionado


MrDomez hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 10:55 Torlinienvermessung wäre intelligenter als der VAR. Ich würde es umgekehrt machen in meiner Liga: Torlinientechnik ja, VAR nein.

die frage ist halt, ob torlinientechnik in der ganzen liga umsetzbar wäre (und zu welchem preis), da braucht es doch unzählige kameras unterm stadiondach und so oder nicht? kenn mich zu wenig mit der technik dahinter aus, aber wenn ich da an stadien wie jenes von Yverdon denke, hmm

wenn du es machen willst, dann für alle oder gar nicht
 

Ja, noch zu teuer. Für neue Stadien würde ich es vorschreiben.

Hier über die funktionsweise:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Torlinientechnik (-> Systeme).

Gute, faire Sache. Kein Emotionenkiller (kommt sehr selten zum Einsatz).

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 18.03.2024, 18:42
von patiscat
Videobeweis kommt in der Schweiz ohne Torlinientechnikhttps://www.nzz.ch/sport/var-so-kam-der-videobe ... ld.1496626

Schon jetzt sind die Kosten für die verhältnismässig kleine Schweizer Liga beachtlich. Nach der Testphase, die 1,5 Millionen Franken kostet, wird derselbe Betrag für den laufenden Betrieb fällig – pro Saison. Wird die Testphase vom Schweizerischen Fussballverband bezahlt, liegt die Finanzierung ab Einführung bei der Liga. Damit steigen die bisherigen Schiedsrichterkosten von 2,5 Millionen Franken pro Saison auf 4 Millionen an. Jeden der zehn Clubs in der höchsten Schweizer Liga kostet der Videobeweis also 150'000 Franken. Trotzdem sagt Schifferle: «Die Clubs sind begeistert.»

Während in Deutschland in den Stadien zwischen 19 und 21 verschiedene Perspektiven zur Auswahl stehen, sind es in der Schweiz nur 6 bis 10

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 18.03.2024, 21:44
von Feanor
Tsunami hat geschrieben: 18.03.2024, 16:36
Feanor hat geschrieben: 18.03.2024, 10:31
footbâle hat geschrieben: 17.03.2024, 21:02  
Was ich wieder nicht verstehe: Der VAR hat doch mehr Bilder zur Verfügung als die live gezeigten Bilder inkl. Wiederholungen. Oder nicht? Warum sehen wird nicht gezeigt, welche Szenen der VAR genauer anschaut?

Ein Schritt weiter zur Transparenz wäre ja, wenn man VAR und Schiri miteinander diskutieren hören würde: Schiri funkt den VAR an: Habe auf Goal entschieden, war aber knapp, bitte überprüfen. VAR schaut sich an und kommuniziert für alle hörbar: War ultraknapp, ohne Torlininentechnik nicht genauer zu bestimmen. Entscheidung bleibt bestehen.
Da bin ich bei dir. Das würde auch die ganze Warterei für die Zuschauer verkürzen. 
Die Diskussion innerhalb des VAR Raums können vor mir aus intern bleiben. Aber die Gespräche zwischen SR und VAR: ja das wäre interessant.

Zum Entscheid: Ich bin der Meinung, dass der SR oder LR nur auf Tor entscheiden darf, wenn er den Ball vollumfänglich hinter der Linie gesehen hat. Und nicht, wenn er das Gefühl hat, der Ball könnte eher hinter der Linie gewesen. Daher hätte der LR das Tor nicht geben dürfen. Zudem müsste er davon ausgehen, dass der VAR einschreiten würde, wenn der Ball sichtbar hinter der Linie gewesen sei.

Das Betonen des "Gefühls" ist hier mE irreleitend. Jeder Entscheid beruht auf einer Einschätzung des Gesehenens. Der LR hat die Fahne  sofort hochgehoben, der war sich der Sache sicher. Da es keine Torlinientechnik gibt, muss es so laufen, wie es gelaufen ist. Anders geht es nicht.
 

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 19.03.2024, 10:52
von Tsunami
Feanor hat geschrieben: 18.03.2024, 21:44
Tsunami hat geschrieben: 18.03.2024, 16:36
Feanor hat geschrieben: 18.03.2024, 10:31
Was ich wieder nicht verstehe: Der VAR hat doch mehr Bilder zur Verfügung als die live gezeigten Bilder inkl. Wiederholungen. Oder nicht? Warum sehen wird nicht gezeigt, welche Szenen der VAR genauer anschaut?

Ein Schritt weiter zur Transparenz wäre ja, wenn man VAR und Schiri miteinander diskutieren hören würde: Schiri funkt den VAR an: Habe auf Goal entschieden, war aber knapp, bitte überprüfen. VAR schaut sich an und kommuniziert für alle hörbar: War ultraknapp, ohne Torlininentechnik nicht genauer zu bestimmen. Entscheidung bleibt bestehen.
Da bin ich bei dir. Das würde auch die ganze Warterei für die Zuschauer verkürzen. 
Die Diskussion innerhalb des VAR Raums können vor mir aus intern bleiben. Aber die Gespräche zwischen SR und VAR: ja das wäre interessant.

Zum Entscheid: Ich bin der Meinung, dass der SR oder LR nur auf Tor entscheiden darf, wenn er den Ball vollumfänglich hinter der Linie gesehen hat. Und nicht, wenn er das Gefühl hat, der Ball könnte eher hinter der Linie gewesen. Daher hätte der LR das Tor nicht geben dürfen. Zudem müsste er davon ausgehen, dass der VAR einschreiten würde, wenn der Ball sichtbar hinter der Linie gewesen sei.
Das Betonen des "Gefühls" ist hier mE irreleitend. Jeder Entscheid beruht auf einer Einschätzung des Gesehenens. Der LR hat die Fahne  sofort hochgehoben, der war sich der Sache sicher. Da es keine Torlinientechnik gibt, muss es so laufen, wie es gelaufen ist. Anders geht es nicht.

Wären wir immer noch im 1966 (oder vor der Einführung des VAR), wäre ich mit dieser Einschätzung einverstanden.
Ich glaube kaum, dass der LR seiner Sache sicher war, da er keinen Blickkontakt zum Ball hatte. Ohne VAR gebe ich dir Recht, dass er nach Gefühl auf Tor hätte entscheiden können. Mit VAR nicht. Da hätte er den VAR entscheiden lassen sollen.
Gleiches denke ich übrigens bei einer roten Karte. Ein SR sollte nur dann Rot zücken, wenn er (oder der LR) das Foul oder die Tätlichkeit auch wirklich gesehen hat und nicht nur glaubt, da hätte sich wahrscheinlich eine Tätlichkeit abspielen können.

Im Zweifelsfall für den Angeklagten.
 

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 19.03.2024, 11:36
von Aficionado
Ist beim offside ja ähnlich. Im Zweifelsfall wird offside gepfiffen. Gleiche Höhe wird ja meistens als offside bewertet. Frage ist halt auch, weshalb bei offside millimetergenau entschieden werden kann - bei der Torlinie jedoch nicht. Oder anders gefragt, warum ist dort die Linie "kalibriert" und beim Tor nicht?

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 19.03.2024, 11:52
von Schall&Rauch
Hey, es ist ein Tatsachenentscheid (wg. felenden, technischen Hilfsmittel) und damit basta!

Re: 28. Runde | FC Basel - FC Winterthur | Sa. 16. März 2024, 18:00 Uhr

Verfasst: 20.03.2024, 10:05
von Feanor
Tsunami hat geschrieben: 19.03.2024, 10:52
Feanor hat geschrieben: 18.03.2024, 21:44
Tsunami hat geschrieben: 18.03.2024, 16:36
Da bin ich bei dir. Das würde auch die ganze Warterei für die Zuschauer verkürzen. 
Die Diskussion innerhalb des VAR Raums können vor mir aus intern bleiben. Aber die Gespräche zwischen SR und VAR: ja das wäre interessant.

Zum Entscheid: Ich bin der Meinung, dass der SR oder LR nur auf Tor entscheiden darf, wenn er den Ball vollumfänglich hinter der Linie gesehen hat. Und nicht, wenn er das Gefühl hat, der Ball könnte eher hinter der Linie gewesen. Daher hätte der LR das Tor nicht geben dürfen. Zudem müsste er davon ausgehen, dass der VAR einschreiten würde, wenn der Ball sichtbar hinter der Linie gewesen sei.
Das Betonen des "Gefühls" ist hier mE irreleitend. Jeder Entscheid beruht auf einer Einschätzung des Gesehenens. Der LR hat die Fahne  sofort hochgehoben, der war sich der Sache sicher. Da es keine Torlinientechnik gibt, muss es so laufen, wie es gelaufen ist. Anders geht es nicht.
Wären wir immer noch im 1966 (oder vor der Einführung des VAR), wäre ich mit dieser Einschätzung einverstanden.
Ich glaube kaum, dass der LR seiner Sache sicher war, da er keinen Blickkontakt zum Ball hatte. Ohne VAR gebe ich dir Recht, dass er nach Gefühl auf Tor hätte entscheiden können. Mit VAR nicht. Da hätte er den VAR entscheiden lassen sollen.
Gleiches denke ich übrigens bei einer roten Karte. Ein SR sollte nur dann Rot zücken, wenn er (oder der LR) das Foul oder die Tätlichkeit auch wirklich gesehen hat und nicht nur glaubt, da hätte sich wahrscheinlich eine Tätlichkeit abspielen können.

Im Zweifelsfall für den Angeklagten.


Sorry, das ist blödsinn. Wenn SR oder LR sicher sind (das ist ja unabhängig von der tatsächlichen Lage), müssen sie das so anzeigen. Der VAR korrigiert ggf. den falschen Entscheid.