grandmasterflex hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 08.09.2023, 16:22
grandmasterflex hat geschrieben:
Das stimmt doch nicht, ich habe nirgends geschrieben, dass der Wohlstand ausschliesslich von den rechten generiert wurde. Und das stimmt ja auch nicht, aber die liberalen haben vieles in die Wege geleitet, damit die Schweiz diesen Wohlstand erschaffen konnte. Wieso muss den bei Dir immer alles schwarz/weiss sein? Ich denke der Hauptgrund war, dass die Schweiz ihr Land nach dem WW nicht wieder aufbauen musste wie der Rest von Europa.
Und betreffend deiner Unterstellung, dass ich rechts sei. Wenn das in deinem Kopf so ist, ist es ok.
Somit bist du für mich ein Faschist, ziemlich einfach.
Erster Abschnitt ok, passt. Viel ist halt relativ aber da müsste man sich mit der Geschichte genauer auseinandersetzen (kein Vorwurf an dich).
Das mit dem Nazigold war provokativ, zugegeben.
Du musst ja schlissendlich wissen wo du stehst und nicht ich.
Ich glaube wir sind nicht soweit voneinander entfernt. Bezüglich der politischen Einstellung, ich bin anfnags 80‘er geboren, war in der Skater/Kifferszene und dementsprechend bei den Stahlkappen-Faschos beliebt gewesen. Wir hatten fast wöchentlich Schlägereien mit diesen Neonazis. Daher finde ich es mühsam, in diese Ecke gestellt zu werden, da ich tatsächlich eine komplett andere politische Ansicht habe. Und trotzdem behaupte ich, dass wenn die Mehrheitsverhältnisse in den letzten hundert Jahren genau umgekehrt gewesen wären, wir hier nicht diesen Wohlstand hätten.
Bezüglich SP: Eigentlich müsste dies meine Partei sein, ich kann aber mit der Mehrheit der Exponenten der SP nichts anfangen, da ich tatsächlich der Meinung bin, dass es 1. eine gewisse Lebenserfahrung braucht um auf der grossen Bühne mitzusprechen, und 2. der Anteil Akademiker üerproportional gross ist im Verhältnis zum klassischen Arbeiter. Dieser wird aber in der SP gar nicht mehr gefördert. Der soll an den Demos für die Unia mitlaufen, das reicht dann aber auch, das politische Feld überlässt man fast ausschliesslich denen, die ab Gymnasium, an die Uni, in die Juso, ab zur SP und dann in den Nationalrat und bestenfalls noch ins CO-Präsidium.
Ich habe eine Banklehr gemacht und anschliessend vier Jahre als Handlanger auf dem Bau gearbeitet. Nun bin ich wieder im Finanzsektor, mir hat diese Zeit aber sehr gut getan, um einen anderen Blickwinkel auf das Leben eines Arbeiters zu haben. Und man kann gewisse Sachen besser nachvollziehen. Dies würde vielen Leuten in der SP gut tun.
Sachpolitische Abstimmungen sind klar, Personen-Und Parteiwahl ist die SP für mich momentan unwählbar. Darum GLP.
Hey Flex, das klingt doch ziemlich spannend dein Werdegang. Glaube ich dir, dass es dich v.a. auch menschlich weitergebracht hat. Lernst auch ganz andere Leute kennen. Von der Bank auf den Bau, Respekt.
Nur noch schnell zur Klarstellung.Ich habe dich nicht als Nazi bezeichnet (das Gold bezog sich auf die Schweiz) sondern fälschlicherweise als Rechts. Das ist dann aber doch noch was anderes als braun. Sorry dafür. Ich arbeite und kann auch nicht immer alles durchlesen. Dieser eine Satz ist mir halt etwas sauer aufgestossen.
Hat sich ja nun geklärt. Ja, immer alles gründlich durchlesen. Das bezieht sich aber auf fast alle, nicht nur auf mich.
Ja die SP. Sie ist nun einmal die einzige (!!!) wirklich Linke Partei national betrachtet (mit Chancen).
Klar passt mir auch nicht alles. Das schreibe ich aber auch hin und wieder hier ins Forum.
Betr. Akademiker. Schau dir mal die Grünen (nicht Junge Grünen) an im Kt. Aargau.
Alle zusammen könnten locker ein LifeScience Unternehmen gründen. Der tieftste Bildungsgrad ist glaube ich MSc.
Ja, die Biobauer ausgeschlossen. Die kann man ja auch wählen.
Im Vergleich ist die SP Aargau eine Arbeiterpartei.
Bei der SVP siedeln sich immer mehr Juristen an. Das gefällt mir so gar nicht. Die haben alle eine gewisse Macht. Der
Toni Brunner wurden ja auch lange genug belächelt aufgrund seiner Ausbildung. Ok, oft hat er halt auch einfach Onkel Christophs Mist 1:1 rausgelassen. Bei W. Ritschard, ex SP BR war es ähnlich. Wurde oft belächelt da nur Handwerker (kann der das der nicht studierte Trottel?)
Ich weiss aber nicht, ob Techniker, Handwerker,... sich wirklich gleich intensiv mit Politik auseinandersetzen wollen und tun. An der Uni wird man wohl eher damit konfrontiert. Als Handwerker bist du Abends flach und müde (Samstags oft noch Weiterbildung). Mit Job auf dem Bau doch sowieso? Da fehlt dann wohl die Bereitschaft und die Lust (aber halt wohl auch die Akzeptanz in der Partei? und in der Bevölkerung).
Ja, Erfahrung wird unterschätzt. Muss ich auch am AP feststellen. Dennoch sind unsere BR eher zu alt.
Mit ist es am Schluss eigentlich egal, ob Akademiker oder Handwerker. Die Durchschlagskraft und die Gemeinsamkeiten/Interessen müssen passen. Z.B. die Erhöhung des Rentenalters muss energetisch bekämpft werden. Daher Grün und SP. Ist mir dann auch Wurscht ob Prof. Dr. Dr. oder Velomech