Hinstehen im Sinne von "Verantwortlich sein". Der CEO sollte schon mal hinstehen und erzählen was seiner Meinung läuft. Burgener ist Aktionär. der interessiert mich nicht wirklich.BloodMagic hat geschrieben:Also Burgener soll hinstehen und erklären wieso wir gegen YB mit 2 6er Angetreten sind oder wieso unsere Mannschaft irgendwie unmotiviert und technisch schwach ist und wieso die beiden Bundesliga Rückkehrer zu schwach sind um uns zu helfen? Wie oft hast du den YB CEO oder Präsidenten im Interview gesehen? Auch da steht der Trainer und Sportchef bei den Interviews hin wo es ums sportliche geht.
Du denkst also dass Stocker, Frei, van Wolswinkel alles Spieler sind die kaum Unterhalten kosten? Von mir aus gesehen sind das die Top Verdiener im Club und die wurden alle in der Ära Burgener verpflichtet. Ricky hat über 4 Millionen CHF Transfer gekostet, das ist einer der teuersten Einkäufe der letzten 10 Jahre. Bei Ajeti sagen die meisten FCB Fans, dass er viel zu TEUER war - also auch kein günstiger Spieler. Also ich sehe nicht viel von sparen, ich sehe vor allem dass dumme, überbesteuerte Spieler gekauft werden die von ihrem Namen und ihrer Vergangenheit leben
Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 236
- Registriert: 12.10.2011, 21:27
Ich glaube nicht, dass man hier das daily-business meint. Doch nach einer gewissen Zeit und gerade wenn der Kahn am schaukeln ist, dann ist es nicht das schlechteste, dass es ein präsidiales Statement gibt. Stimmt die grundsätzliche Fahrtrichtung? Befinden wir uns noch in einem Prozess, welcher im Sinne des Präsidenten ist, sprich kann es sein, dass man die sportlichen Niederlagen in Kauf nimmt, dafür im Gesamten zufrieden ist? Oder hinterfragt der Präsident auch die neue Strategie Eigengewächs und Identifikation oder was auch immer? Da sind schon einige Punkte, die auch einen Trainer entlasten könnte, die jedoch nur der Präsident aussprechen kann.BloodMagic hat geschrieben:Also Burgener soll hinstehen und erklären wieso wir gegen YB mit 2 6er Angetreten sind oder wieso unsere Mannschaft irgendwie unmotiviert und technisch schwach ist und wieso die beiden Bundesliga Rückkehrer zu schwach sind um uns zu helfen? Wie oft hast du den YB CEO oder Präsidenten im Interview gesehen? Auch da steht der Trainer und Sportchef bei den Interviews hin wo es ums sportliche geht.
- BloodMagic
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 7936
- Registriert: 06.12.2004, 19:29
- Wohnort: nicht mehr BS
das kann er gerne ende Saison machen und das hoffe ich sogar. Nur erwarte ich auch, dass sie jetzt nicht Streller, Wicky und co in den Rücken schiessen und während der Saison alles hinterfragen. Ich erwarte auch, dass wenn sich nichts ändert bis ende Saison und der FCB nicht endlich wie der Ligakrösus auftritt ende Saison Köpfe rollen, von mir aus auch mehrere. Aber nicht jetzt, jetzt kann man eh nichts mehr ändern. Ende Saison soll dann Burgener und Brigger hin stehen und von mir aus einen neuen Trainer, Sportchef oder was auch immer präsentieren. Aber nicht jetzt!radioactiv hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass man hier das daily-business meint. Doch nach einer gewissen Zeit und gerade wenn der Kahn am schaukeln ist, dann ist es nicht das schlechteste, dass es ein präsidiales Statement gibt. Stimmt die grundsätzliche Fahrtrichtung? Befinden wir uns noch in einem Prozess, welcher im Sinne des Präsidenten ist, sprich kann es sein, dass man die sportlichen Niederlagen in Kauf nimmt, dafür im Gesamten zufrieden ist? Oder hinterfragt der Präsident auch die neue Strategie Eigengewächs und Identifikation oder was auch immer? Da sind schon einige Punkte, die auch einen Trainer entlasten könnte, die jedoch nur der Präsident aussprechen kann.
Ich möchte nicht durch das sportliche Problem etwas von Brigger zu Ohren bekommen. Ich würde mir so oder so mehr Präsenz seinerseits wünschen auch wenn es absolut Traumhaft laufen würde.BloodMagic hat geschrieben:Wir haben aktuell ein sportliches Problem und da muss die sportliche Führung hinstehen. Hätten wir ein Problem mit den Finanzen oder im Marketing wäre der Präsident, Finanzchef, CEO whatever gefragt. Ich glaube kaum, dass uns Brigger diese Null-Transfers in der Winterpause eingebrockt hat. Wir haben eine gut bezahlte sportliche Führung die soll jetzt bitte den Kopf hinhalten für ihre miserable Leistung!
Burgener und Brigger dürfen dann wieder hinstehen wenn die Frage endlich gestellt wird wieso immer weniger Leute ins Stadion kommen trotz ihrer Juppi Strategie wo man nur noch Jasskumpels von Streller holt oder Spieler die mal bei uns in der Jugend ausgebildet wurden. Sie dürfen dann auch hinstehen wenn die Frage aufkommt wieso man ohne Not den Doublegewinner Fischer entlassen hat und zusätzlich zur unerfahrenen Führung noch einen unerfahrenen Trainer ran lässt. Auch dürfen sie dann erklären wieso wir überhaupt noch in ein Scouting investieren wenn wir sowieso nur noch ex Spieler holen. Auch dürfen die dann erklären wie man in Zukunft hohe Transfereinnahmen generieren möchte wenn man nur noch Ajetis, van Wolfwinkels, Frei, Stockers usw. holt und keine Dragovic, Delgado, Caicedo, El Nenny, Salah, Gonzales usw. und wieso man eine sehr erfolgreiche Strategie nicht einfach leicht anpassen kann (z.B. unsere Bank ist nur noch mit ex Junioren bestückt) sondern gleich alles was in den letzten Jahren uns so erfolgreich gemacht hat über Bord wirft.
Die Zeit wird es zeigen. Meine Meinung nach wenn man auf Eigengewächse setzt wie der FCB im Moment sollte man in jeder Achse Vorbildspieler haben. Früher hatten wir da Ausländer die was bringen....Heute sind die Ausländer mit Riveros und Serey Die nicht gesetzte Spieler.....nur mit Basler werden wir wohl nicht so schnell wieder Top sein. Aber diese Saison sollte man dem Trainer und Sportchef schon Zeit geben, löuft es aber in der neuen Saison auch nicht Wunschgemäss muss man dan schnellstmöglich Handeln, finde ich. Auch sollte der Trainer auf 11 setzen und diese nicht immer wieder umformen.radioactiv hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass man hier das daily-business meint. Doch nach einer gewissen Zeit und gerade wenn der Kahn am schaukeln ist, dann ist es nicht das schlechteste, dass es ein präsidiales Statement gibt. Stimmt die grundsätzliche Fahrtrichtung? Befinden wir uns noch in einem Prozess, welcher im Sinne des Präsidenten ist, sprich kann es sein, dass man die sportlichen Niederlagen in Kauf nimmt, dafür im Gesamten zufrieden ist? Oder hinterfragt der Präsident auch die neue Strategie Eigengewächs und Identifikation oder was auch immer? Da sind schon einige Punkte, die auch einen Trainer entlasten könnte, die jedoch nur der Präsident aussprechen kann.

Das muss ja nicht öffentlich passieren.radioactiv hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass man hier das daily-business meint. Doch nach einer gewissen Zeit und gerade wenn der Kahn am schaukeln ist, dann ist es nicht das schlechteste, dass es ein präsidiales Statement gibt. Stimmt die grundsätzliche Fahrtrichtung? Befinden wir uns noch in einem Prozess, welcher im Sinne des Präsidenten ist, sprich kann es sein, dass man die sportlichen Niederlagen in Kauf nimmt, dafür im Gesamten zufrieden ist? Oder hinterfragt der Präsident auch die neue Strategie Eigengewächs und Identifikation oder was auch immer? Da sind schon einige Punkte, die auch einen Trainer entlasten könnte, die jedoch nur der Präsident aussprechen kann.
Wenn Unruhe herrscht, muss man Ruhe bewahren.
Wenn es brennt, und das tut es, sollte sich der Chef vom Laden melden. Das nennt man Führung, respe. ist ein wichtiger Teil davon.nobilissa hat geschrieben:Man könnte auch akzeptieren, dass man nun einen weniger redegewandten und an öffentlichen Auftritten nicht interessierten Präsidenten hat, der das tut, was er von Anfang an angekündigt hat : sich im Hintergrund halten.
Ich sehe aber leider, dass Burgener sich nicht bewusst ist, was es heisst, einen Laden wie den FCB zu führen. Du kannst nicht als Präsident im Hintergrund bleiben, da musst Du den Mann stehen, denn der FCB ist ein öffentliches Unternehmen. Da waren Heusler oder Jäggi ganz andere Kaliber.
Er könnte natürlich, ähnlich wie Oeri, den Laden anderen überlassen, wie es Christian Gross und Bernhard Heusler waren, aber weder Streller noch Brigger haben das Format dazu, sie haben auch nicht vorher die Jobs woanders innegehabt, wo sie hätten beweisen können, dass sie es können. Und Raphael Wicky ebenfalls. U21 Trainer sein ist was ganz anderes als Cheftrainer. Urs Fischer, aber auch Paolo Sousa, Murat Yakin, Thorsten Fink und erst recht Christian Gross waren vorher bei anderen Klubs als Cheftrainer erfoglreich.
Natürlich gibt es Fälle, wo U21 Trainer als Cheftrainer erfolgreich waren, auch Sportchefs, die vorher was anderes gemacht haben. Nur ist es eben immer mit einem höheren Risiko verbunden, jemanden jungfräulichen einzusetzen als jemanden, der schon mal gezeigt hat, dass er es kann. Und das ist eigentlich elementares Personalmanagement für ein Unternehmen wie den FCB, der eigentlich Branchenprimus ist und eigentlich sich am Schweizer Markt holen kann, wen er will.
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass die alte Führung den Karren an die Wand gefahren hätte, so ein Unfug. Sie war aber, das hat man aus den Interviews zwischen den Zeilen bei Heusler und Heitz herauslesen können, müde, vor allem deshalb, weil bei allem Erfolg immer eine Unzufriedenheit herrschte, vor allem in Bezug auf Urs Fischer, wo die beiden sich fragen mussten, ob die Basler Fans die Fähigkeit, gute Leistung anzuerkennen, völlig verloren haben. Leider hat da auch Marcel von Rohr eine sehr ungute Rolle gespielt und die Leistung dieses Trainers schlecht geredet, wie auch hier einige User im Forum. Auch der Unsinn von "Fischer kanns nicht mit Jungen" wurde hier wieder genannt, aber schon im Mai hat die Tawo zu recht geschrieben, ein Akanji habe unter Fischer seinen Marktwert von ein paar hunderttausend Franken auf vier Mio gesteigert. Im Herbst steigerte er sich dann abermals, aber wäre Fischer ein wirklich schlechter Förderer von Jungen, wäre es gar nicht dazu gekommen.
Ich werfe Burgener nicht vor, dass er mit dem Klub Geld verdienen will, wenn er ihn gekauft hat. Ich kritisiere ihn dafür, dass er auf den drei wichtigsten Positionen - Sportchef, CEO, Trainer - Leute geholt hat, die zwar wohl im Fussballgeschäft Erfahrungen haben, aber eben nicht auf der entsprechenden Position. Und das muss ein FCB als Marktführer eben gar nicht machen. Auf dem Trainerposten hat man zusätzlich ohne Not einen erfolgreichen abgelöst, der dem Vernehmen nach ja sogar noch Vertrag hatte. Und man nicht erkannt hatte, dass er aus der Mannschaft das Optimum herausgeholt hatte. Wir hatten halt nicht mehr das Dream Team von 2011-12, das auch in Mancherster nach einem 0:2 in der Pause ein 3:3 machte und wo Fink in der Halbzeit gesagt hat, he, Ihr könnt die schlagen. Da hatten wir Charaktere wie Yann, Benni, Xherdan, Granit, Alex und Marco im Team. Die fehlten letztes Jahr und sie fehlen nach den Abgängen von Delgado und Janko erst recht.
Ich kritisiere auch die Verkäufe von Akanji und Steffen nicht. Das kam immer mal vor, in der Vergangenheit wurden wir trotzdem Meister, aber vielleicht wirklich auch deshalb, weil die Konkurrenz schwächer war. Dieses Jahr ist YB stark und hielt auch seine Mannschaft zusammen. Wenn es nun wie beispielsweise 2002-3 nun so wäre, dass es ein Kopf an Kopf Rennen wäre, und YB einen knappen Vorsprung ins Ziel retten würde, könnte ich damit problemlos leben. Das ist Fussball, ein Spiel. Aber das man durch jahrelange, seriöse Arbeit aufgebaute Erfolgspositionen leichtfertig aufs Spiel setzt, das finde ich bedauerlich.
Ich habe nichts gegen Selfmade Unternehmer und Millionäre, im Gegenteil. Burgener ist so einer. Aber ich sehe kritisch Leute, die in einer Branche Erfolg haben und dann meinen, in einer anderen, die sie nicht so gut kennen, auch Erfolg haben zu können, dann aber unprofessionelle Entscheide fällen. Das ist leider nicht so untypisch, weil der eigene Erfolg dazu führt, dass man sich für unfehlbar hält. Man denkt, wenn jemand Captain und Publikumsliebling und dann vielleicht noch zwei Jahren Georg Heitz über die Schulter schauen durfte, werde er ein guter Sportchef, weil sich die Leute mit ihm identifizieren können. Aber leider heisst das noch lange nicht, dass er den Job schafft. Wenn jemand, wie bspw Res Gerber während Jahren aus einem bescheidenen Klub wie Thun das Maximum herausholt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch bei uns gute Arbeit abliefert, viel höher. Ist doch egal, dass er Berner Oberländer ist. Er ist einer der besten der Branche und das zählt.
Richtig.nobilissa hat geschrieben:Es war nie die Rede davon, ein Nur-Basler-Kader zu haben. Ein veröffentlichtes Ziel der neuen Führung war auch die Integration internationaler junger Spieler in die erste Mannschaft.
Wo sind die? Wo ist der Delgado Ersatz, wieso spielt ein Campo nicht, wieso spielt Ajeti praktisch nicht mehr so viel, wieso stolpert ein Walliser in der IV rum,........
Was läuft falsch?
#*13* hat geschrieben:Richtig.
Wo sind die? Wo ist der Delgado Ersatz, wieso spielt ein Campo nicht, wieso spielt Ajeti praktisch nicht mehr so viel, wieso stolpert ein Walliser in der IV rum,........
Was läuft falsch?
Sind auch meine Fragen.......
Wegen dem guten Herbstabschluss hat der Fcc Basel wohl gedacht geld einstecken bei Spielerverkäufe und nen Nati Verteidiger anstellen und locker Meister werden. Jetzt ist dies in die Hose(Oder glaubt noch irgend wer daran das wir Meister werden?) Und es wird jetzt noch härter in zukunft. YB wird viel mehr geld haben als auch schon.....Der Fcc Basel hatte immer 3 oder 4 Spieler die besser warenm als der rest, jetzt haben wir keinen.....

-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 144
- Registriert: 04.09.2017, 19:16
Hervorragend zusammengefasst!!Jean Otto hat geschrieben:Wenn es brennt, und das tut es, sollte sich der Chef vom Laden melden. Das nennt man Führung, respe. ist ein wichtiger Teil davon.
Ich sehe aber leider, dass Burgener sich nicht bewusst ist, was es heisst, einen Laden wie den FCB zu führen. Du kannst nicht als Präsident im Hintergrund bleiben, da musst Du den Mann stehen, denn der FCB ist ein öffentliches Unternehmen. Da waren Heusler oder Jäggi ganz andere Kaliber.
Er könnte natürlich, ähnlich wie Oeri, den Laden anderen überlassen, wie es Christian Gross und Bernhard Heusler waren, aber weder Streller noch Brigger haben das Format dazu, sie haben auch nicht vorher die Jobs woanders innegehabt, wo sie hätten beweisen können, dass sie es können. Und Raphael Wicky ebenfalls. U21 Trainer sein ist was ganz anderes als Cheftrainer. Urs Fischer, aber auch Paolo Sousa, Murat Yakin, Thorsten Fink und erst recht Christian Gross waren vorher bei anderen Klubs als Cheftrainer erfoglreich.
Natürlich gibt es Fälle, wo U21 Trainer als Cheftrainer erfolgreich waren, auch Sportchefs, die vorher was anderes gemacht haben. Nur ist es eben immer mit einem höheren Risiko verbunden, jemanden jungfräulichen einzusetzen als jemanden, der schon mal gezeigt hat, dass er es kann. Und das ist eigentlich elementares Personalmanagement für ein Unternehmen wie den FCB, der eigentlich Branchenprimus ist und eigentlich sich am Schweizer Markt holen kann, wen er will.
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass die alte Führung den Karren an die Wand gefahren hätte, so ein Unfug. Sie war aber, das hat man aus den Interviews zwischen den Zeilen bei Heusler und Heitz herauslesen können, müde, vor allem deshalb, weil bei allem Erfolg immer eine Unzufriedenheit herrschte, vor allem in Bezug auf Urs Fischer, wo die beiden sich fragen mussten, ob die Basler Fans die Fähigkeit, gute Leistung anzuerkennen, völlig verloren haben. Leider hat da auch Marcel von Rohr eine sehr ungute Rolle gespielt und die Leistung dieses Trainers schlecht geredet, wie auch hier einige User im Forum. Auch der Unsinn von "Fischer kanns nicht mit Jungen" wurde hier wieder genannt, aber schon im Mai hat die Tawo zu recht geschrieben, ein Akanji habe unter Fischer seinen Marktwert von ein paar hunderttausend Franken auf vier Mio gesteigert. Im Herbst steigerte er sich dann abermals, aber wäre Fischer ein wirklich schlechter Förderer von Jungen, wäre es gar nicht dazu gekommen.
Ich werfe Burgener nicht vor, dass er mit dem Klub Geld verdienen will, wenn er ihn gekauft hat. Ich kritisiere ihn dafür, dass er auf den drei wichtigsten Positionen - Sportchef, CEO, Trainer - Leute geholt hat, die zwar wohl im Fussballgeschäft Erfahrungen haben, aber eben nicht auf der entsprechenden Position. Und das muss ein FCB als Marktführer eben gar nicht machen. Auf dem Trainerposten hat man zusätzlich ohne Not einen erfolgreichen abgelöst, der dem Vernehmen nach ja sogar noch Vertrag hatte. Und man nicht erkannt hatte, dass er aus der Mannschaft das Optimum herausgeholt hatte. Wir hatten halt nicht mehr das Dream Team von 2011-12, das auch in Mancherster nach einem 0:2 in der Pause ein 3:3 machte und wo Fink in der Halbzeit gesagt hat, he, Ihr könnt die schlagen. Da hatten wir Charaktere wie Yann, Benni, Xherdan, Granit, Alex und Marco im Team. Die fehlten letztes Jahr und sie fehlen nach den Abgängen von Delgado und Janko erst recht.
Ich kritisiere auch die Verkäufe von Akanji und Steffen nicht. Das kam immer mal vor, in der Vergangenheit wurden wir trotzdem Meister, aber vielleicht wirklich auch deshalb, weil die Konkurrenz schwächer war. Dieses Jahr ist YB stark und hielt auch seine Mannschaft zusammen. Wenn es nun wie beispielsweise 2002-3 nun so wäre, dass es ein Kopf an Kopf Rennen wäre, und YB einen knappen Vorsprung ins Ziel retten würde, könnte ich damit problemlos leben. Das ist Fussball, ein Spiel. Aber das man durch jahrelange, seriöse Arbeit aufgebaute Erfolgspositionen leichtfertig aufs Spiel setzt, das finde ich bedauerlich.
Ich habe nichts gegen Selfmade Unternehmer und Millionäre, im Gegenteil. Burgener ist so einer. Aber ich sehe kritisch Leute, die in einer Branche Erfolg haben und dann meinen, in einer anderen, die sie nicht so gut kennen, auch Erfolg haben zu können, dann aber unprofessionelle Entscheide fällen. Das ist leider nicht so untypisch, weil der eigene Erfolg dazu führt, dass man sich für unfehlbar hält. Man denkt, wenn jemand Captain und Publikumsliebling und dann vielleicht noch zwei Jahren Georg Heitz über die Schulter schauen durfte, werde er ein guter Sportchef, weil sich die Leute mit ihm identifizieren können. Aber leider heisst das noch lange nicht, dass er den Job schafft. Wenn jemand, wie bspw Res Gerber während Jahren aus einem bescheidenen Klub wie Thun das Maximum herausholt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch bei uns gute Arbeit abliefert, viel höher. Ist doch egal, dass er Berner Oberländer ist. Er ist einer der besten der Branche und das zählt.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Dazu fallen mir gleich eine Reihe Dinge ein.nobilissa hat geschrieben:Learning by doing - so haben es die Herren Heitz und Heusler auch getan (mit zugegebenermassen einem anderen intellektuellen Background).
Zum ersten waren das andere Zeiten. Wir hatten mit Gigi Oeri eine Mäzenin im Hintergrund, die alle Löcher stopfen konnte. Hier mal vier Mio für Gimenez, und auch sonst jederzeit in der Lage, das Defizit zu decken. Den Transfer von Alex Frei hat ein anderer Mäzen finanziert. In einem solchen Umfeld kannst Du schon mal den einen oder anderen Fehler wegstecken. Ausserdem war mit Christian Gross ein sehr erfahrener Mann als faktischer Sportchef unterwegs, als er kam, war er schon 11 Jahre Trainer, der Wil aus der 2. Liga in die Aufstiegsrunde zur NLA brachte und dann mit GC zweimal Meister und einmal Cupsieger wurde.
Heusler war mit dem FCB ab 2004 in Kontakt, 2006 stand er ein erstes Mal im Fokus, nach dem 13. Mai. Dann war er Vizepräsident, ab 2012 Präsident. Heitz stiess 2008 als Berater zum FCB. Grundsätzlich würde ich einen Journalisten nicht für das Amt eines Sportchefs geeignet sehen, aber offenbar war er jemand, der durch seine Tätigkeit eine gute Einschätzungsfähigkeit von Spielern sich erarbeitet hat.
Beide haben sich also nach und nach in ihre Positionen eingearbeitet. Und die Umstände waren einiges günstiger als heute.
Heute sind die Anforderungen höher, vor allem, weil wirtschaftlich gearbeitet werden muss. Umso wichtiger ist aber dann auch, dass man keine Neulinge in Schlüsselpositionen einsetzt, sondern Profis mit entsprechendem Track Record.
Learning by doing heisst gezwungener Massen aus Fehlern lernen, aber genau das ist vor allem auch unnötig. Man kann sich die besten Leute für die entsprechende Position holen und keine, die erst noch dazulernen müssen. Und Fehler kann man sich nur sehr wenige leisten.
Wenn man unerfahrene Leute einsetzt und ihnen dann noch einen Sparkurs aufzwingt kommt das meist nicht so gut. Könnte ich auch Beispiele aus anderen Branchen nennen, wenn Interesse besteht.
Ich meine, man hätte Streller und Wicky erst mal woanders ihre Erfahrungen machen lassen sollen, wie bei Murat Yakin. Oder Alex Frei. Letzterer hat halt in Luzern gemerkt, dass Sportchef nicht so sein Ding ist.
Vor allem wenn Streller als Sportchef beim FCB scheitern sollte, wäre das schade, da er dann seinen Nimbus ankratzt. Woanders wäre das egal gewesen und er könnte problemlos Ambassador sein wie Karli Odermatt. Übrigens hat er den Job dort sehr gut gemacht, er hat zwar die 10 000 als Ziel nicht erreicht (Stand heute 9334 https://www.fcb.ch/de-CH/Club/FCB-Mitglied-werden?ext=.), ist aber mE ein fantastisches Ergebnis, denn die Ausgangslage war irgendwo bei 2500. Die Zielsetzung hielt ich damals für unrealistisch.
Und immer noch wissen wir nicht, was er tut ;-)Admin hat geschrieben:Interview mit CEO Brigger
http://joggeli.ch/presseschau?id=38738-Dann_gute_Nacht
- Baslerbueb
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1294
- Registriert: 17.12.2004, 08:10
er het immer no s gfühl ei mol grinse, e spruch und keine juckts meh...wie friehner.....eig. het me letscht wuche in dem teleclub zoom talk gseh, dass er eifach def. nit taugt...sone poste verlangt wietsicht, seriösität und chli erfahrig....i dänk es wird wie bim frei si, spöteschtens in 2 johr tritt er zrugg...dene gohts nüm nur mit grinse.*13* hat geschrieben:Wenn Streller Charakter hat, tritt er zurück!