EHC Basel
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BaZ, 7.1.2006
Basler Arbeitssieg im Emmental
Der EHC Basel bezwingt die letztklassierten SCL Tigers mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
OLIVER GUT, Langnau

Auswärtssieg. Der starke Daniel Manzato (r.) und sein EHC Basel waren am Ende gegen die SCL Tigers obenauf. Foto Keystone
In einer umkämpften, aber spielerisch bescheidenen Partie behält der Aufsteiger dank Toren von Souza, Nüssli und Anger das bessere Ende für sich. Heute Samstag empfangen die Basler den HC Fribourg-Gottéron (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Es gibt dieser Tage Angenehmeres, als Fan der SCL Tigers zu sein. Abgeschlagen am Tabellenende liegen die Emmentaler u2013 Aussicht auf Besserung gibt es auch nach dem gestrigen Abend keine: Mit einem 3:1-Sieg entführte der EHC Basel die Punkte aus der Langnauer Ilfishalle u2013 und das heimische Publikum war darüber derart ungehalten, dass Frisur-Tipps an den langmähnigen Tigers-Trainer Bruno Aegerter noch zu den freundlicheren Wortmeldungen auf der Tribüne zählten.
Da hatten es die in ordentlicher Anzahl mitgereisten Anhänger des EHC Basel einfacher: Sie durften nach der Schlusssirene ihre Mannschaft feiern, mit Rückkehrer Rob Zamuner die «Welle» machen und den Namen ihres Torhüters skandieren: Daniel Manzato war zuvor mehr als nur ein sicherer Rückhalt gewesen. In der 19. Minute entschärfte er einen Penalty von Langnau-Topskorer Tuomainen, im Mitteldrittel war er dafür verantwortlich, dass der nervös agierende EHC die knappe 2:1-Führung halten konnte.
KAMPF UND KRAMPF. Damit ist schon viel über die Begegnung zwischen dem Tabellenletzten und dem Aufsteiger gesagt. «Das war nicht schön anzuschauen. Es war eines unserer schlechteren Spiele», kommentierte Kent Ruhnke die Partie. Auch dem Basler Trainer war nicht entgangen, dass sich seine Equipe nach druckvollem Beginn und rascher Führung zusehends schwer tat. Es dominierten Kampf und Krampf; schön herausgespielte Aktionen suchte man auf beiden Seiten vergeblich. Und als Niklas Anger u2013 wie schon am Montag zuhause gegen Zug u2013 48 Sekunden vor Ende der Partie ins leere Tor der Gastgeber traf und für die Entscheidung sorgte, war dies für alle Beteiligten nicht Krönung, sondern Erlösung.
Weil im Eishockey keine Stilnoten verteilt werden, resultierte für die Basler dennoch das Punktemaximum aus dem Auftritt im Emmental. Ein Arbeitssieg, der wichtig war, da die Konkurrenten im Kampf um die hinteren Playoff-Plätze mit Ausnahme von Zug ebenfalls zu zwei Zählern kamen. Oder wie es EHC-Stürmer Franco Collenberg formulierte: «Zwei Punkte nehmen, abhaken u2013 nach vorne schauen.» Denn Zeit zum Luftholen bleibt dem EHC Basel keine. Bereits heute Samstag empfängt der Aufsteiger mit dem HC Fribourg-Gottéron einen direkten Rivalen im Kampf am Tabellen-Trennstrich (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
STEIGERUNG NÖTIG. Kent Ruhnke blickt der Begegnung optimistisch entgegen, sagt aber auch: «Wenn wir gegen Fribourg gewinnen wollen, werden wir uns steigern müssen. » Dabei werden die Basler wohl mit derselben Formation wie in Langnau antreten. Mike Souza bleibt für eine weitere Begegnung in Basel, weil sein Stammclub Olten (Basler NLB-Partner) wieder auf den zuvor verletzten Ausländer Malgin zurückgreifen kann. Bis gestern gelang es EHC-CEO Ueli Schwarz nicht, einen weiteren, 14. Ausländer zu verpflichten. Deshalb ist davon auszugehen, dass Souza spielen wird.
Weil in der St. Jakobshalle gleichzeitig das Badminton Swiss Open stattfindet, empfiehlt sich für Matchbesucher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wortmeldung
«Es kam mir vor, als ob ich nie weg gewesen wäre. Die Hälfte der Teamkollegen ist dieselbe, das Ruhnke-System ist gleich u2013 nur die ausländischen Mitspieler sind zahlreicher, weshalb in der Kabine etwas mehr Englisch gesprochen wird. Aber das ist ja kein Nachteil für mich.
EHC-Kanadier Rob Zamuner zu seiner ersten Partie seit seiner Rückkehr.
SCL Tigersu2013EHC Basel 1:3 (1:2, 0:0, 0:1)
Ilfis. u2013 3538 Zuschauer. u2013 SR Rochette, Dumoulin/Abegglen. u2013 Tore: 2. Souza (Thornton, Anger/ Ausschluss Leuenberger) 0:1. 8. Larose (Burkhalter, Moran/Ausschluss Wüthrich) 1:1. 10. Nüssli (Bundi/angezeigte Strafe) 1:2. 55. Anger 1:3 (Tigers ohne Torhüter). u2013 Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 9-mal 2 Minuten gegen Basel.
SCL Tigers: Schürch; Stettler, Christian Moser; Schüpbach, Leuenberger; Kamber, Aegerter; Lachmatow, Burkhalter, Adrian Gerber; Baumgartner, Liniger, Meier; Moran, Miettinen, Larose; Tuomainen, Siren, Mikkola.
Basel: Manzato; Astley, Keller; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Stalder; Zamuner, Chatelain, Nüssli; Anger, Thornton, Souza; Tambijew, Peltonen, Collenberg; Voegele, Tschuor, Schnyder; Friedli.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Sutter, Grogg und Schneider (alle verletzt), Ackeström (Davos), Lüthi und Stephan Moser (beide Rückkehr U20-WM). Basel ohne Landry, Druken und Lehterä (alle verletzt) sowie Walker (U20-Nationalteam), Schäublin (an NLB-Team Chur ausgeliehen) und Corey Ruhnke (überzählig), dafür erstmals mit Zamuner (bis 5. Februar verpflichtet). 19. Tuomainen verschiesst Penalty (Manzato hält). u2013 52. Pfostenschuss Mikkola.
Basler Arbeitssieg im Emmental
Der EHC Basel bezwingt die letztklassierten SCL Tigers mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
OLIVER GUT, Langnau

Auswärtssieg. Der starke Daniel Manzato (r.) und sein EHC Basel waren am Ende gegen die SCL Tigers obenauf. Foto Keystone
In einer umkämpften, aber spielerisch bescheidenen Partie behält der Aufsteiger dank Toren von Souza, Nüssli und Anger das bessere Ende für sich. Heute Samstag empfangen die Basler den HC Fribourg-Gottéron (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Es gibt dieser Tage Angenehmeres, als Fan der SCL Tigers zu sein. Abgeschlagen am Tabellenende liegen die Emmentaler u2013 Aussicht auf Besserung gibt es auch nach dem gestrigen Abend keine: Mit einem 3:1-Sieg entführte der EHC Basel die Punkte aus der Langnauer Ilfishalle u2013 und das heimische Publikum war darüber derart ungehalten, dass Frisur-Tipps an den langmähnigen Tigers-Trainer Bruno Aegerter noch zu den freundlicheren Wortmeldungen auf der Tribüne zählten.
Da hatten es die in ordentlicher Anzahl mitgereisten Anhänger des EHC Basel einfacher: Sie durften nach der Schlusssirene ihre Mannschaft feiern, mit Rückkehrer Rob Zamuner die «Welle» machen und den Namen ihres Torhüters skandieren: Daniel Manzato war zuvor mehr als nur ein sicherer Rückhalt gewesen. In der 19. Minute entschärfte er einen Penalty von Langnau-Topskorer Tuomainen, im Mitteldrittel war er dafür verantwortlich, dass der nervös agierende EHC die knappe 2:1-Führung halten konnte.
KAMPF UND KRAMPF. Damit ist schon viel über die Begegnung zwischen dem Tabellenletzten und dem Aufsteiger gesagt. «Das war nicht schön anzuschauen. Es war eines unserer schlechteren Spiele», kommentierte Kent Ruhnke die Partie. Auch dem Basler Trainer war nicht entgangen, dass sich seine Equipe nach druckvollem Beginn und rascher Führung zusehends schwer tat. Es dominierten Kampf und Krampf; schön herausgespielte Aktionen suchte man auf beiden Seiten vergeblich. Und als Niklas Anger u2013 wie schon am Montag zuhause gegen Zug u2013 48 Sekunden vor Ende der Partie ins leere Tor der Gastgeber traf und für die Entscheidung sorgte, war dies für alle Beteiligten nicht Krönung, sondern Erlösung.
Weil im Eishockey keine Stilnoten verteilt werden, resultierte für die Basler dennoch das Punktemaximum aus dem Auftritt im Emmental. Ein Arbeitssieg, der wichtig war, da die Konkurrenten im Kampf um die hinteren Playoff-Plätze mit Ausnahme von Zug ebenfalls zu zwei Zählern kamen. Oder wie es EHC-Stürmer Franco Collenberg formulierte: «Zwei Punkte nehmen, abhaken u2013 nach vorne schauen.» Denn Zeit zum Luftholen bleibt dem EHC Basel keine. Bereits heute Samstag empfängt der Aufsteiger mit dem HC Fribourg-Gottéron einen direkten Rivalen im Kampf am Tabellen-Trennstrich (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
STEIGERUNG NÖTIG. Kent Ruhnke blickt der Begegnung optimistisch entgegen, sagt aber auch: «Wenn wir gegen Fribourg gewinnen wollen, werden wir uns steigern müssen. » Dabei werden die Basler wohl mit derselben Formation wie in Langnau antreten. Mike Souza bleibt für eine weitere Begegnung in Basel, weil sein Stammclub Olten (Basler NLB-Partner) wieder auf den zuvor verletzten Ausländer Malgin zurückgreifen kann. Bis gestern gelang es EHC-CEO Ueli Schwarz nicht, einen weiteren, 14. Ausländer zu verpflichten. Deshalb ist davon auszugehen, dass Souza spielen wird.
Weil in der St. Jakobshalle gleichzeitig das Badminton Swiss Open stattfindet, empfiehlt sich für Matchbesucher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wortmeldung
«Es kam mir vor, als ob ich nie weg gewesen wäre. Die Hälfte der Teamkollegen ist dieselbe, das Ruhnke-System ist gleich u2013 nur die ausländischen Mitspieler sind zahlreicher, weshalb in der Kabine etwas mehr Englisch gesprochen wird. Aber das ist ja kein Nachteil für mich.
EHC-Kanadier Rob Zamuner zu seiner ersten Partie seit seiner Rückkehr.
SCL Tigersu2013EHC Basel 1:3 (1:2, 0:0, 0:1)
Ilfis. u2013 3538 Zuschauer. u2013 SR Rochette, Dumoulin/Abegglen. u2013 Tore: 2. Souza (Thornton, Anger/ Ausschluss Leuenberger) 0:1. 8. Larose (Burkhalter, Moran/Ausschluss Wüthrich) 1:1. 10. Nüssli (Bundi/angezeigte Strafe) 1:2. 55. Anger 1:3 (Tigers ohne Torhüter). u2013 Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 9-mal 2 Minuten gegen Basel.
SCL Tigers: Schürch; Stettler, Christian Moser; Schüpbach, Leuenberger; Kamber, Aegerter; Lachmatow, Burkhalter, Adrian Gerber; Baumgartner, Liniger, Meier; Moran, Miettinen, Larose; Tuomainen, Siren, Mikkola.
Basel: Manzato; Astley, Keller; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Stalder; Zamuner, Chatelain, Nüssli; Anger, Thornton, Souza; Tambijew, Peltonen, Collenberg; Voegele, Tschuor, Schnyder; Friedli.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Sutter, Grogg und Schneider (alle verletzt), Ackeström (Davos), Lüthi und Stephan Moser (beide Rückkehr U20-WM). Basel ohne Landry, Druken und Lehterä (alle verletzt) sowie Walker (U20-Nationalteam), Schäublin (an NLB-Team Chur ausgeliehen) und Corey Ruhnke (überzählig), dafür erstmals mit Zamuner (bis 5. Februar verpflichtet). 19. Tuomainen verschiesst Penalty (Manzato hält). u2013 52. Pfostenschuss Mikkola.
vo dene wo gsi sin, weiss öbr was dä Schiri graucht hett? Dä isch jo jäs unter Droge gstande hetts mi dunggt...
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Dritter Sieg in Folge u2013 EHC im Aufwärtstrend!
In den ersten Sekunden musste Manzato bereits schon einige Male seine Kunstwerke vorführen. Die Freiburger machten Druck auf der Seite des EHC Basels, und dies nicht zu knapp. Manzato wirbelte wie ein Balletttänzer vor seinem Tor und liess Gottéron abblitzen. Nach rund fünf gespielten Minuten gaben sich die Arena-Boys einen Ruck und wurden offensiver. Franco Collenberg machte einen sehr guten Eindruck. Der Flügelspieler griff immer wieder heimtückisch an. Ebenso Nüssli. In den letzten beiden Spielen konnte der Riese immer punkten. In der 14. Minute war Thornton alleine vor Gottéron-Goalie Mona. Doch auch die Neuverpflichtung scheiterte. Die Möglichkeiten aus Basels Optik wurden immer mehr. Das Drittel endete trotz aller Bemühungen torlos. Man durfte gespannt sein auf die nächste Spiel-Phase. Übrigens: Captain Alex Chatelain wurde in der 16. Minute von hinten angegriffen und verliess das Spielfeld in Richtung Garderobe mit einer Hirnerschütterung für diesen Abend.
Die zweiten 20 Minuten starteten fulminant für den EHC Basel. Keine Minute (20:53) brauchte René Friedli (Pass Olivier Keller) für das erste und verdiente Tor. Über links griff Friedli an und überlistete Mona mit einem Slapshot. Das Publikum atmete auf und das Spiel war nun so richtig lanciert. In der 24. Minute blieb ein böses Foul an Steve Thornton an der Bande ungestraft. Der Kanadier musste vom Teamarzt und einem Masseur vom Eis getragen werden. Thornton hielt sich dabei die Hand vors Gesicht. Eine erste Prognose des Mannschaftsarztes lautet auf eine Augenverletzung. Thornton wurde für eine Untersuchung ins Augenspital eingeliefert. Später wurde Entwarnung gegeben, es ist keine schwere Verletzung, sondern eine Prellung am Auge.
Auf diesen Ausfall gab es eine schwache Baisse in den Basler Reihen. Fribourg hatte sofort einen Aufschwung. Doch die Gottéron-Spieler hatten Pech in der Tor-Verwertung. Im Duell mit Manzato wurde der Ausgleich nicht hergestellt. Dafür wurden die Freiburger-Drachen immer aggressiver auf dem Eis. Die Strafen erhielt aber der Gastgeber. Teils mit drei Spielern überstanden sie diese vom Schiedsrichter ausgelösten willkürlichen Minuten. Die Schiedsrichterleistung war an diesem Abend fragwürdig. Die Arena taute in dieser harten Zeit auf, und sogar die A-Tribüne stand auf und klatschte ihrer Mannschaft zu. Die letzten Minuten des Mitteldrittels war das Beste und packenste Hockey, welches die Fans in dieser Saison gesehen hatten.
Mit der grossen Unterstützung der Fans im Rücken attackierten die Basler weiter. Gnadenlos schlug Thomas Nüssli im Powerplay (Pass Olivier Keller, 44:00) zu. Die Stimmung war so gut, dass die Brüglingerkurve sogar eine Welle zum 2:0 lancierte. Und die nächste Standing Ovation war schon im Anmarsch. Adrian Plavsic (Pass Sandro Tschuor) sicherte mit einem schnellen Vorlauf das dritte Tor (48:45). Die 3407 Zuschauer in der Halle bekamen bestes und schönstes Eishockey zu sehen. Einziger Wehmutstropen für den dritten Sieg in Folge war das 3:1 von Gottéron in der 53. Minute (Topskorer Murphy). Doch Mark Astley war so in Fahrt, dass er gleich noch das vierte (Olivier Keller, Jarno Peltonen) und damit zum Schlussresultat von 4:1 (57:28) traf.
Der EHC platzierte sich mit diesem Sieg auf den sechsten Rang in der NLA-Tabelle. Noch sind es zehn Spiele, sechs davon in der Arena. Es wird noch sehr spannend!
Alles in allem ein wunderbarer Hockeyabend in der St. Jakob-Arena. Das war beste Werbung in Sachen Eishockey-Sport. Vor der Eishockey-Pause, auf Grund der Winterspiele in Turin, darf man sich noch auf einige Basler Überraschungen freuen.
Das nächste Heimspiel findet am 15. Januar statt. An diesem Sonntag spielt der EHC Basel gegen Servette-Genf. Das Spiel beginnt um 15.45 Uhr. Tickets erhält man an den üblichen Vorverkaufsstellen.
http://www.ehcbasel.ch
In den ersten Sekunden musste Manzato bereits schon einige Male seine Kunstwerke vorführen. Die Freiburger machten Druck auf der Seite des EHC Basels, und dies nicht zu knapp. Manzato wirbelte wie ein Balletttänzer vor seinem Tor und liess Gottéron abblitzen. Nach rund fünf gespielten Minuten gaben sich die Arena-Boys einen Ruck und wurden offensiver. Franco Collenberg machte einen sehr guten Eindruck. Der Flügelspieler griff immer wieder heimtückisch an. Ebenso Nüssli. In den letzten beiden Spielen konnte der Riese immer punkten. In der 14. Minute war Thornton alleine vor Gottéron-Goalie Mona. Doch auch die Neuverpflichtung scheiterte. Die Möglichkeiten aus Basels Optik wurden immer mehr. Das Drittel endete trotz aller Bemühungen torlos. Man durfte gespannt sein auf die nächste Spiel-Phase. Übrigens: Captain Alex Chatelain wurde in der 16. Minute von hinten angegriffen und verliess das Spielfeld in Richtung Garderobe mit einer Hirnerschütterung für diesen Abend.
Die zweiten 20 Minuten starteten fulminant für den EHC Basel. Keine Minute (20:53) brauchte René Friedli (Pass Olivier Keller) für das erste und verdiente Tor. Über links griff Friedli an und überlistete Mona mit einem Slapshot. Das Publikum atmete auf und das Spiel war nun so richtig lanciert. In der 24. Minute blieb ein böses Foul an Steve Thornton an der Bande ungestraft. Der Kanadier musste vom Teamarzt und einem Masseur vom Eis getragen werden. Thornton hielt sich dabei die Hand vors Gesicht. Eine erste Prognose des Mannschaftsarztes lautet auf eine Augenverletzung. Thornton wurde für eine Untersuchung ins Augenspital eingeliefert. Später wurde Entwarnung gegeben, es ist keine schwere Verletzung, sondern eine Prellung am Auge.
Auf diesen Ausfall gab es eine schwache Baisse in den Basler Reihen. Fribourg hatte sofort einen Aufschwung. Doch die Gottéron-Spieler hatten Pech in der Tor-Verwertung. Im Duell mit Manzato wurde der Ausgleich nicht hergestellt. Dafür wurden die Freiburger-Drachen immer aggressiver auf dem Eis. Die Strafen erhielt aber der Gastgeber. Teils mit drei Spielern überstanden sie diese vom Schiedsrichter ausgelösten willkürlichen Minuten. Die Schiedsrichterleistung war an diesem Abend fragwürdig. Die Arena taute in dieser harten Zeit auf, und sogar die A-Tribüne stand auf und klatschte ihrer Mannschaft zu. Die letzten Minuten des Mitteldrittels war das Beste und packenste Hockey, welches die Fans in dieser Saison gesehen hatten.
Mit der grossen Unterstützung der Fans im Rücken attackierten die Basler weiter. Gnadenlos schlug Thomas Nüssli im Powerplay (Pass Olivier Keller, 44:00) zu. Die Stimmung war so gut, dass die Brüglingerkurve sogar eine Welle zum 2:0 lancierte. Und die nächste Standing Ovation war schon im Anmarsch. Adrian Plavsic (Pass Sandro Tschuor) sicherte mit einem schnellen Vorlauf das dritte Tor (48:45). Die 3407 Zuschauer in der Halle bekamen bestes und schönstes Eishockey zu sehen. Einziger Wehmutstropen für den dritten Sieg in Folge war das 3:1 von Gottéron in der 53. Minute (Topskorer Murphy). Doch Mark Astley war so in Fahrt, dass er gleich noch das vierte (Olivier Keller, Jarno Peltonen) und damit zum Schlussresultat von 4:1 (57:28) traf.
Der EHC platzierte sich mit diesem Sieg auf den sechsten Rang in der NLA-Tabelle. Noch sind es zehn Spiele, sechs davon in der Arena. Es wird noch sehr spannend!
Alles in allem ein wunderbarer Hockeyabend in der St. Jakob-Arena. Das war beste Werbung in Sachen Eishockey-Sport. Vor der Eishockey-Pause, auf Grund der Winterspiele in Turin, darf man sich noch auf einige Basler Überraschungen freuen.
Das nächste Heimspiel findet am 15. Januar statt. An diesem Sonntag spielt der EHC Basel gegen Servette-Genf. Das Spiel beginnt um 15.45 Uhr. Tickets erhält man an den üblichen Vorverkaufsstellen.
http://www.ehcbasel.ch
- riverorange
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Also im 1. Drittel war er ja noch gut, aber dann ging es steil bergab. Das der Typ das Foul an Chatelain nicht siehtGoofy hat geschrieben:vo dene wo gsi sin, weiss öbr was dä Schiri graucht hett? Dä isch jo jäs unter Droge gstande hetts mi dunggt...

Und für "Arschrausstrecken" gibts 2 min wegen Behinderung

Aber immerhin 2 Punkte. Play- Offs, wir kommen

Naja am genialsten die 2 Minuten von Zamuer, wegen Beinstellen, als ihm der Fribourger vorne durchgefahren ist, ich weiss noch immer nicht, wo Zamuner da ein Bein gestellt hat, das wäre wenn schon Behinderung an Zamuner gewesen... Und Keller bedankt sich übrigens recht herzlich für den hohen Stock, der ihm fast ins Gesicht gehauen wurde...riverorange hat geschrieben:Also im 1. Drittel war er ja noch gut, aber dann ging es steil bergab. Das der Typ das Foul an Chatelain nicht sieht![]()
Und für "Arschrausstrecken" gibts 2 min wegen Behinderung![]()
Aber immerhin 2 Punkte. Play- Offs, wir kommen![]()
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
BaZ, 9.1.2006
Mit stehenden Ovationen zum Sieg
Der EHC Basel bezwingt Fribourg-Gottéron zuhause mit 4:1 und bleibt auf Playoff-Kurs
OLIVER GUT

Basler Jubel. Olivier Keller, Thomas Nüssli, Stefan Voegele und Sandro Tschuor (v. links) freuen sich über das zweite Tor. Foto Key
Der Aufsteiger lässt auch zu Beginn des neuen Kalenderjahres nicht nach: Mit dem vierten Sieg in Serie schieben sich die Basler auf den sechsten Platz vor.
Plötzlich standen die Menschen auf. Klatschten. Und riefen die drei Buchstaben durch die St.-Jakob-Arena: «E-H-C!». Erst zwei Drittel der Begegnung zwischen dem EHC Basel und dem HC Fribourg-Gottéron waren gespielt u2013 und in der Eishalle herrschte eine Stimmung, als ob sich die Gastgeber soeben für die Playoffs qualifiziert hätten. Es waren Szenen, wie es sie beim Basler Eishockey nur selten gibt.
Mit 4:1 bezwang der erstaunliche Aufsteiger am Ende den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Er feierte damit bereits den vierten Sieg in Serie und schob sich in der Tabelle auf den sechsten Platz vor. Eine Ausgangslage im Januar, wie sie vor der Saison selbst Optimisten nicht für möglich gehalten hätten.
CHARAKTERLEISTUNG. Ausserordentlich war aber auch, was sich im mittleren Spielabschnitt ereignet und die Zuschauer buchstäblich von den Sitzen gerissen hatte. Der EHC hatte im Mitteldrittel nicht brilliert. Er hatte zwar mit seiner einzigen Torchance durch René Friedli zum 1:0 getroffen. Doch danach stand er unter Dauerdruck: Sechs Zwei-Minuten-Strafen mussten die Basler in dieser Phase überstehen. Agierten zeitweise nur mit drei gegen fünf Feldspieler. Aber dank ihrem hervorragenden Goalie Daniel Manzato, mit viel Leidenschaft und Glück verteidigte die Mannschaft von Trainer Kent Ruhnke den Vorsprung bis zur zweiten Pause.
«Wir haben grossen Charakter gezeigt», stellte der Headcoach der Basler nach der Begegnung fest. Charakter, den das sonst eher reservierte Publikum goutierte und das Team damit für die letzten 20 Minuten beflügelte: Plötzlich griffen die Basler wieder an. Kamen ihrerseits zu Chancen und zu Überzahl-Gelegenheiten. Ein harter, platzierter Slapshot des stark aufspielenden Thomas Nüssli landete unhaltbar zum 2:0 im Winkel des Fribourger Torgehäuses. Wenig später entwischte Adrian Plavsic in Unterzahl, täuschte den Pass auf den mitgelaufenen Stefan Schnyder an, um schliesslich selbst zu schiessen. 3:0 u2013 die Entscheidung in einer packenden Partie war gefallen.
ZWEI VERLETZTE BASLER. Dass der Abend ein derart emotionales Erlebnis wurde, hatte auch viel mit den Gästen aus Fribourg zu tun. Anstatt mit Westschweizer Gelassenheit aufzutreten, gingen sie von Beginn an ungewohnt aggressiv und übermotiviert zu Werke. So wurden die Basler Stürmer Alex Chatelain und Steve Thornton Opfer unfairer Attacken. Chatelain wurde im ersten Drittel durch Laurent Müller klar von hinten gecheckt. Er musste das Eis mit Rückenproblemen und einer Hirnerschütterung verlassen. Ebenfalls unschön war, wie Thornton im Mittelteil von Mäkiahos Stock im Gesicht getroffen wurde. Er wurde mit eine Augenprellung ins Spital gefahren, dürfte aber nach ein paar Tagen Pause wieder einsatzbereit sein.
Bitter war, dass der fahrig pfeifende Schiedsrichter Stalder in beiden Aktionen kein Foul erkennen konnte, womit er die Stimmung auf den Rängen zusätzlich anheizte.
Ein heisser Kandidat auf die Playoffs bleibt der EHC Basel. Dabei gewinnt er nun auch Partien, ohne zu überzeugen: Sowohl gegen Fribourg als auch zuvor in Langnau (3:1) hatten die Gegner nicht weniger Spielanteile besessen. Doch was den EHC auszeichnet, ist mannschaftliche Geschlossenheit, ein starker Goalie und eine Defensive, die seit der Rückkehr von Nationalspieler Olivier Keller wieder jene Stabilität aufweist, die für einen Aufsteiger unabdingbar ist.
Der EHC Basel in den Playoffs? Inzwischen ist das ein realistischer Gedanke.
Wortmeldung
«Die Leistung unseres Goalies Daniel Manzato und unser starkes Unterzahl-Spiel waren die Schlüssel zum Sieg. Ich war etwas überrascht, wie aggressiv die Fribourger auftraten und wie viele unsaubere Aktionen sie zeigten. Mein Saisonziel waren immer die Playoffs u2013 wir sind auf gutem Weg dazu.»
EHC-Verteidiger Olivier Keller
Baselu2013Fribourg-Gottéron 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
St.-Jakob-Arena. u2013 3407 Zuschauer. u2013 SR Stalder, Wehrli/Wirth.u2013 Tore: 21. (20:53) Friedli (Keller) 1:0. 45. Nüssli (Keller/Ausschlüsse Vauclair, Studer; Souza) 2:0. 49. Plavsic (Tschuor/Bundi!) 3:0. 54. Murphy (Plüss, Montandon/Ausschluss Schnyder) 3:1. 58. Astley (Keller/Ausschluss Vauclair) 4:1. u2013 Strafen: 13-mal 2 plus 10 Minuten (Voisard) gegen Basel, 9-mal 2 Minuten gegen Fribourg.
Basel: Manzato; Astley, Keller; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Zamuner, Chatelain, Nüssli; Anger, Thornton, Souza; Tambijew, Peltonen, Collenberg; Voegele, Tschuor, Schnyder.
Fribourg: Mona; Berger, Lintner; Ngoy, Murphy; Studer, Marquis; Mäkiaho, Holden, Müller; Plüss, Montandon, Neuenschwander; Snellman, Kamber, Vauclair; Neff, Bielmann, Botter.
Bemerkungen: Basel ohne Druken, Landry, Lehterä (alle verletzt), Walker (U20) und Ruhnke (überzählig), Stalder auf dem Matchblatt, aber nicht eingesetzt. Fribourg ohne Baschkirow und Zenhäusern (beide verletzt). 16. Chatelain verletzt raus (Rücken). 24. Thornton verletzt raus (Auge).
Mit stehenden Ovationen zum Sieg
Der EHC Basel bezwingt Fribourg-Gottéron zuhause mit 4:1 und bleibt auf Playoff-Kurs
OLIVER GUT

Basler Jubel. Olivier Keller, Thomas Nüssli, Stefan Voegele und Sandro Tschuor (v. links) freuen sich über das zweite Tor. Foto Key
Der Aufsteiger lässt auch zu Beginn des neuen Kalenderjahres nicht nach: Mit dem vierten Sieg in Serie schieben sich die Basler auf den sechsten Platz vor.
Plötzlich standen die Menschen auf. Klatschten. Und riefen die drei Buchstaben durch die St.-Jakob-Arena: «E-H-C!». Erst zwei Drittel der Begegnung zwischen dem EHC Basel und dem HC Fribourg-Gottéron waren gespielt u2013 und in der Eishalle herrschte eine Stimmung, als ob sich die Gastgeber soeben für die Playoffs qualifiziert hätten. Es waren Szenen, wie es sie beim Basler Eishockey nur selten gibt.
Mit 4:1 bezwang der erstaunliche Aufsteiger am Ende den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Er feierte damit bereits den vierten Sieg in Serie und schob sich in der Tabelle auf den sechsten Platz vor. Eine Ausgangslage im Januar, wie sie vor der Saison selbst Optimisten nicht für möglich gehalten hätten.
CHARAKTERLEISTUNG. Ausserordentlich war aber auch, was sich im mittleren Spielabschnitt ereignet und die Zuschauer buchstäblich von den Sitzen gerissen hatte. Der EHC hatte im Mitteldrittel nicht brilliert. Er hatte zwar mit seiner einzigen Torchance durch René Friedli zum 1:0 getroffen. Doch danach stand er unter Dauerdruck: Sechs Zwei-Minuten-Strafen mussten die Basler in dieser Phase überstehen. Agierten zeitweise nur mit drei gegen fünf Feldspieler. Aber dank ihrem hervorragenden Goalie Daniel Manzato, mit viel Leidenschaft und Glück verteidigte die Mannschaft von Trainer Kent Ruhnke den Vorsprung bis zur zweiten Pause.
«Wir haben grossen Charakter gezeigt», stellte der Headcoach der Basler nach der Begegnung fest. Charakter, den das sonst eher reservierte Publikum goutierte und das Team damit für die letzten 20 Minuten beflügelte: Plötzlich griffen die Basler wieder an. Kamen ihrerseits zu Chancen und zu Überzahl-Gelegenheiten. Ein harter, platzierter Slapshot des stark aufspielenden Thomas Nüssli landete unhaltbar zum 2:0 im Winkel des Fribourger Torgehäuses. Wenig später entwischte Adrian Plavsic in Unterzahl, täuschte den Pass auf den mitgelaufenen Stefan Schnyder an, um schliesslich selbst zu schiessen. 3:0 u2013 die Entscheidung in einer packenden Partie war gefallen.
ZWEI VERLETZTE BASLER. Dass der Abend ein derart emotionales Erlebnis wurde, hatte auch viel mit den Gästen aus Fribourg zu tun. Anstatt mit Westschweizer Gelassenheit aufzutreten, gingen sie von Beginn an ungewohnt aggressiv und übermotiviert zu Werke. So wurden die Basler Stürmer Alex Chatelain und Steve Thornton Opfer unfairer Attacken. Chatelain wurde im ersten Drittel durch Laurent Müller klar von hinten gecheckt. Er musste das Eis mit Rückenproblemen und einer Hirnerschütterung verlassen. Ebenfalls unschön war, wie Thornton im Mittelteil von Mäkiahos Stock im Gesicht getroffen wurde. Er wurde mit eine Augenprellung ins Spital gefahren, dürfte aber nach ein paar Tagen Pause wieder einsatzbereit sein.
Bitter war, dass der fahrig pfeifende Schiedsrichter Stalder in beiden Aktionen kein Foul erkennen konnte, womit er die Stimmung auf den Rängen zusätzlich anheizte.
Ein heisser Kandidat auf die Playoffs bleibt der EHC Basel. Dabei gewinnt er nun auch Partien, ohne zu überzeugen: Sowohl gegen Fribourg als auch zuvor in Langnau (3:1) hatten die Gegner nicht weniger Spielanteile besessen. Doch was den EHC auszeichnet, ist mannschaftliche Geschlossenheit, ein starker Goalie und eine Defensive, die seit der Rückkehr von Nationalspieler Olivier Keller wieder jene Stabilität aufweist, die für einen Aufsteiger unabdingbar ist.
Der EHC Basel in den Playoffs? Inzwischen ist das ein realistischer Gedanke.
Wortmeldung
«Die Leistung unseres Goalies Daniel Manzato und unser starkes Unterzahl-Spiel waren die Schlüssel zum Sieg. Ich war etwas überrascht, wie aggressiv die Fribourger auftraten und wie viele unsaubere Aktionen sie zeigten. Mein Saisonziel waren immer die Playoffs u2013 wir sind auf gutem Weg dazu.»
EHC-Verteidiger Olivier Keller
Baselu2013Fribourg-Gottéron 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
St.-Jakob-Arena. u2013 3407 Zuschauer. u2013 SR Stalder, Wehrli/Wirth.u2013 Tore: 21. (20:53) Friedli (Keller) 1:0. 45. Nüssli (Keller/Ausschlüsse Vauclair, Studer; Souza) 2:0. 49. Plavsic (Tschuor/Bundi!) 3:0. 54. Murphy (Plüss, Montandon/Ausschluss Schnyder) 3:1. 58. Astley (Keller/Ausschluss Vauclair) 4:1. u2013 Strafen: 13-mal 2 plus 10 Minuten (Voisard) gegen Basel, 9-mal 2 Minuten gegen Fribourg.
Basel: Manzato; Astley, Keller; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Zamuner, Chatelain, Nüssli; Anger, Thornton, Souza; Tambijew, Peltonen, Collenberg; Voegele, Tschuor, Schnyder.
Fribourg: Mona; Berger, Lintner; Ngoy, Murphy; Studer, Marquis; Mäkiaho, Holden, Müller; Plüss, Montandon, Neuenschwander; Snellman, Kamber, Vauclair; Neff, Bielmann, Botter.
Bemerkungen: Basel ohne Druken, Landry, Lehterä (alle verletzt), Walker (U20) und Ruhnke (überzählig), Stalder auf dem Matchblatt, aber nicht eingesetzt. Fribourg ohne Baschkirow und Zenhäusern (beide verletzt). 16. Chatelain verletzt raus (Rücken). 24. Thornton verletzt raus (Auge).
Der Einzelrichter der schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Reto Steinmann, hat heute gegen die Spieler Pascal Trépanier vom SC Bern und Laurent Müller vom HC Fribourg-Gottéron ein ordentliches Verfahren eröffnet.
Der Einzelrichter prüft, ob Pascal Trépanier beim Check gegen Timo Pärssinen im Meisterschaftsspiel der Nationalliga A zwischen dem SC Bern und dem EV Zug vom 7. Januar 2006 die Regel 522 IIHF (Unerlaubter Körperangriff) übertreten hat.
Zudem prüft der Einzelrichter, ob Laurent Müller im Meisterschaftsspiel der Nationalliga A zwischen dem EHC Basel und dem HC Fribourg-Gottéron vom 7. Januar 2006 in seiner Aktion gegen den Spieler Steve Thornton des EHC Basel die Regel 530 IIHF (Hoher Stock) oder 537 IIHF (Stockschlag) übertreten hat.
http://www.hockeyfans.ch
Der Einzelrichter prüft, ob Pascal Trépanier beim Check gegen Timo Pärssinen im Meisterschaftsspiel der Nationalliga A zwischen dem SC Bern und dem EV Zug vom 7. Januar 2006 die Regel 522 IIHF (Unerlaubter Körperangriff) übertreten hat.
Zudem prüft der Einzelrichter, ob Laurent Müller im Meisterschaftsspiel der Nationalliga A zwischen dem EHC Basel und dem HC Fribourg-Gottéron vom 7. Januar 2006 in seiner Aktion gegen den Spieler Steve Thornton des EHC Basel die Regel 530 IIHF (Hoher Stock) oder 537 IIHF (Stockschlag) übertreten hat.
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Medienmitteilung EHC Basel:
Corey Ruhnke holt Spielpraxis in Chur
Der Stürmer Corey Ruhnke wird vorläufig bis auf Weiteres an den EHC Chur ausgeliehen. Da das Partnerteam Olten auf Einsätze verzichtet hat, soll der Stürmer in Chur Eiszeit erhalten und seine Spielkondition aufbessern. Zudem unterstützt der EHC Basel damit den in Personalnot geratenen Bündner NLB-Club. Ruhnke wird spätestens am 31.1.2006 nach Basel zurückkehren.
Niklas Anger verlängert um 2 Jahre
Der Schwede Niklas Anger hat seinen Vertrag mit dem EHC Basel ebenfalls um 2 Jahre verlängert, wobei das 2.Vertragsjahr nur unter der Voraussetzung in Kraft tritt, dass auch in der Saison 2007/2008 mit 5 Ausländern gespielt wird. Niklas Anger wechselte vor einem Jahr als Topscorer der NLB vom NLB-Club Sierre nach Basel, wo er auch in der laufenden Saison zum Topscorer avanciert ist.
Corey Ruhnke holt Spielpraxis in Chur
Der Stürmer Corey Ruhnke wird vorläufig bis auf Weiteres an den EHC Chur ausgeliehen. Da das Partnerteam Olten auf Einsätze verzichtet hat, soll der Stürmer in Chur Eiszeit erhalten und seine Spielkondition aufbessern. Zudem unterstützt der EHC Basel damit den in Personalnot geratenen Bündner NLB-Club. Ruhnke wird spätestens am 31.1.2006 nach Basel zurückkehren.
Niklas Anger verlängert um 2 Jahre
Der Schwede Niklas Anger hat seinen Vertrag mit dem EHC Basel ebenfalls um 2 Jahre verlängert, wobei das 2.Vertragsjahr nur unter der Voraussetzung in Kraft tritt, dass auch in der Saison 2007/2008 mit 5 Ausländern gespielt wird. Niklas Anger wechselte vor einem Jahr als Topscorer der NLB vom NLB-Club Sierre nach Basel, wo er auch in der laufenden Saison zum Topscorer avanciert ist.
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Sandro Tschuor verlängert um 2 Jahre
12.01.2006 | JB
Der 26-jährige Stürmer Sandro Tschuor verlängerte seinen Vertrag mit dem EHC Basel um 2 Jahre. Tschuor stiess in der Mitte der letzten Saison vom EHC Olten zum EHC Basel und wurde sofort zum Stammspieler der Aufstiegsmannschaft. In der aktuellen NLA-Mannschaft ist Tschuor wegen seiner Positions-Vielseitigkeit ein wichtiges Element. Der EHC Basel setzt damit weiter auf Kontinuität mit Spielern, die mitgeholfen haben aufzusteigen und sich in der NLA zu etablieren.
Ralf Bundi verlängert um 2 Jahre
12.01.2006 | JB
Der 28-jährige Verteidiger Ralf Bundi verlängerte seinen Vertrag mit dem EHC Basel um 2 Jahre. Bundi gehörte bereits zum Aufsteigerteam und hat sich in dieser Saison trotz Verletzungspech zu Saisonbeginn einen Stammplatz erkämpft. Bundi gilt als vorbildlicher und zuverlässiger Teamspieler, der sich auf und neben dem Eis stark mit dem EHC Basel identifiziert und sich entsprechend einsetzt. Der EHC Basel setzt damit weiter auf Kontinuität mit Spielern, die mitgeholfen haben aufzusteigen und sich in der NLA zu etablieren.
http://www.ehcbasel.ch
12.01.2006 | JB
Der 26-jährige Stürmer Sandro Tschuor verlängerte seinen Vertrag mit dem EHC Basel um 2 Jahre. Tschuor stiess in der Mitte der letzten Saison vom EHC Olten zum EHC Basel und wurde sofort zum Stammspieler der Aufstiegsmannschaft. In der aktuellen NLA-Mannschaft ist Tschuor wegen seiner Positions-Vielseitigkeit ein wichtiges Element. Der EHC Basel setzt damit weiter auf Kontinuität mit Spielern, die mitgeholfen haben aufzusteigen und sich in der NLA zu etablieren.
Ralf Bundi verlängert um 2 Jahre
12.01.2006 | JB
Der 28-jährige Verteidiger Ralf Bundi verlängerte seinen Vertrag mit dem EHC Basel um 2 Jahre. Bundi gehörte bereits zum Aufsteigerteam und hat sich in dieser Saison trotz Verletzungspech zu Saisonbeginn einen Stammplatz erkämpft. Bundi gilt als vorbildlicher und zuverlässiger Teamspieler, der sich auf und neben dem Eis stark mit dem EHC Basel identifiziert und sich entsprechend einsetzt. Der EHC Basel setzt damit weiter auf Kontinuität mit Spielern, die mitgeholfen haben aufzusteigen und sich in der NLA zu etablieren.
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Auch Bekar zu Basel?
Donnerstag, 12. Januar 2006, 12:50 Uhr - Quelle: Martin Merk / ehcfans
Laut der "Südostschweiz" könnte nach Steve Thornton auch der zweite Chur-Ausländer, Derek Bekar zum EHC Basel wechseln und Chur neue Ausländer erhalten.
Offenbar soll Bekar bereits heute mit Basel trainieren, das sein nächstes Spiel am Sonntag gegen Servette hat. Am Samstag soll der 30-jährige Kanadier jedoch noch mit dem EHC Chur gegen Olten spielen. Für Chur erzielte der Stürmer in 29 Spielen 25 Tore und 18 Assists. Er würde den Baslern eine Ablösesumme von 30'000 Franken Kosten sowie die Beteiligung am Salär eines neuen Ausländers.
http://www.hockeyfans.ch
Donnerstag, 12. Januar 2006, 12:50 Uhr - Quelle: Martin Merk / ehcfans
Laut der "Südostschweiz" könnte nach Steve Thornton auch der zweite Chur-Ausländer, Derek Bekar zum EHC Basel wechseln und Chur neue Ausländer erhalten.
Offenbar soll Bekar bereits heute mit Basel trainieren, das sein nächstes Spiel am Sonntag gegen Servette hat. Am Samstag soll der 30-jährige Kanadier jedoch noch mit dem EHC Chur gegen Olten spielen. Für Chur erzielte der Stürmer in 29 Spielen 25 Tore und 18 Assists. Er würde den Baslern eine Ablösesumme von 30'000 Franken Kosten sowie die Beteiligung am Salär eines neuen Ausländers.
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Derek Bekar ab Sonntag für unbestimmte Zeit beim EHC Basel
12.01.2006 | JB

Der nach wie vor von grossen Ausländer-Verletzungssorgen geplagte EHC Basel (Druken Saisonende, Landry, Lehterä und Thornton) wird ab Sonntag gegen Genf Servette mit dem Kanadier Derek Bekar vom EHC Chur antreten. Bekar trainiert in den kommenden 2 Tagen mit Basel, bestreitet dann aber am Samstag mit dem EHC Chur noch die Partie gegen den EHC Olten.
Bekar gehört mit 25 Toren in der diesjährigen NLB-Meisterschaft zu den besten Torschützen. Wie lange Bekar in Basel bleibt ist Gegenstand von Verhandlungen und die Clubs werden entsprechend Neuigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.
http://www.ehcbasel.ch
12.01.2006 | JB

Der nach wie vor von grossen Ausländer-Verletzungssorgen geplagte EHC Basel (Druken Saisonende, Landry, Lehterä und Thornton) wird ab Sonntag gegen Genf Servette mit dem Kanadier Derek Bekar vom EHC Chur antreten. Bekar trainiert in den kommenden 2 Tagen mit Basel, bestreitet dann aber am Samstag mit dem EHC Chur noch die Partie gegen den EHC Olten.
Bekar gehört mit 25 Toren in der diesjährigen NLB-Meisterschaft zu den besten Torschützen. Wie lange Bekar in Basel bleibt ist Gegenstand von Verhandlungen und die Clubs werden entsprechend Neuigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.
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EHC Basel verlängert den Vertrag mit Assistent Oliver Horak um ein weiteres Jahr
13.01.2006 | JB
Der EHC Basel verlängerte den Vertrag mit Assistenztrainer Oliver Horak (41) um ein weiteres Jahr. Somit wird der EHC Basel auch in der kommenden Saison vom bewährten Trainerduo Ruhnke/Horak geführt.
http://www.ehcbasel.ch
13.01.2006 | JB
Der EHC Basel verlängerte den Vertrag mit Assistenztrainer Oliver Horak (41) um ein weiteres Jahr. Somit wird der EHC Basel auch in der kommenden Saison vom bewährten Trainerduo Ruhnke/Horak geführt.
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Baslerstab, 13.1.2006
Viel Arbeit auf der Trainerbank und viele Emotionen auf und neben dem Eis: EHC-Trainer Kent Ruhnke. Fotos: Hans-Jürgen Siegert
William Kong
Den frostigen Temperaturen zum Trotz: Im Eishockey geht es in die heisse Phase. Am Sonntag (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) empfängt der EHC Basel mit Trainer Kent Ruhnke den Tabellenelften HC Genève-Servette.
Kent Ruhnke, wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf dieser Saison?
Wir haben sehr effizient gespielt, trotz den vielen verletzungsbedingten Ausfällen. Insgesamt haben wir mehr Punkte geholt, als ich erwartet hatte u2013 also bin ich sehr zufrieden.
Von welchen Spielern sind Sie positiv überrascht?
Das ist sicher Torhüter Daniel Manzato. Ich habe vor Saisonbeginn gewusst, dass ein guter Goalie verpflichtet wurde. Aber er hat meine Erwartungen weit übertroffen. Dank ihm haben wir viele enge Spiele gewonnen.
Und die anderen Spieler?
Verteidiger Mark Astley ist ein sehr wichtiger Spieler. Aber es haben alle Teammitglieder am Erfolg mitgeholfen.
Was ist mit den ausländischen Akteuren?
Seit ich in der Schweiz als Trainer tätig bin, habe ich noch nie so etwas erlebt. Wir haben mittlerweile 13 Ausländer eingesetzt. Einige wie Yanick Lehoux (nun zurück im Farmteam der L.A. Kings, Anm. d. Red.) konnten uns nicht weiterhelfen. Aber die Schweizer Spieler haben die Lücken aufgefüllt.
Das ist einer der Gründe, weshalb der EHC Basel im Playoff-Rennen ist u2026
Ja, denn wir haben nicht die talentiertesten Einzelspieler, aber wir haben das beste Team. Auf dem Eis arbeiten wir hart und zeigen viel Leidenschaft und Herz.
Ihre Arbeit wurde ja unter anderem bei den «Basler Sport-Champions» mit der Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres 2005 belohnt.
Ich habe immer gesagt, dass es schwieriger sei, aufzusteigen als Schweizer Meister zu werden.Wir haben uns diese Auszeichnung redlich verdient.
Was ist Ihre Meinung zur neu eingeführten «Null-Toleranz»-Regelung?
Mit der «Null-Toleranz» gab es ja keine Regeländerung u2013 es wurde einfach mehr und strenger gepfiffen. Und das hat viel Unruhe in unsere Liga gebracht. Ich habe nach ein paar Partien meinen Spielern gesagt, dass wir wieder so spielen wie vor der Einführung der «Null-Toleranz ».
Was muss getan werden, dass mehr Zuschauer in die Arena kommen?
Es kommen immer mehr Leute in die St.-Jakob-Arena. Die Zuschauer spüren, dass wir auf dem Eis immer 100 Prozent geben. Beim Eishockey ist der Unterhaltungswert sehr hoch.
Was kann der Zuschauer von der Partie gegen Servette erwarten?
Es wird eine Schlacht geben. Wir müssen die Nerven behalten. Äusserst wichtig wird es sein, welches Team das erste Tor der Partie erzielt.
Die letzte Frage: Wer wird Schweizer Meister?
Der SC Bern. Sie haben das ausgeglichenste Team.
Kent Ruhnke ist seit dem 1.Mai 2004 beim EHC Basel unter Vertrag. Unter seiner Regie realisierte der NLA-Absteiger den Wiederaufstieg in die höchste Liga. Bis anhin holte der 53-Jährige während seiner Trainerkarriere drei Meistertitel: Mit dem EHC Biel (1983), den ZSC Lions (2000) sowie dem SC Bern (2004).

Viel Arbeit auf der Trainerbank und viele Emotionen auf und neben dem Eis: EHC-Trainer Kent Ruhnke. Fotos: Hans-Jürgen Siegert
William Kong
Den frostigen Temperaturen zum Trotz: Im Eishockey geht es in die heisse Phase. Am Sonntag (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) empfängt der EHC Basel mit Trainer Kent Ruhnke den Tabellenelften HC Genève-Servette.
Kent Ruhnke, wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf dieser Saison?
Wir haben sehr effizient gespielt, trotz den vielen verletzungsbedingten Ausfällen. Insgesamt haben wir mehr Punkte geholt, als ich erwartet hatte u2013 also bin ich sehr zufrieden.
Von welchen Spielern sind Sie positiv überrascht?
Das ist sicher Torhüter Daniel Manzato. Ich habe vor Saisonbeginn gewusst, dass ein guter Goalie verpflichtet wurde. Aber er hat meine Erwartungen weit übertroffen. Dank ihm haben wir viele enge Spiele gewonnen.
Und die anderen Spieler?
Verteidiger Mark Astley ist ein sehr wichtiger Spieler. Aber es haben alle Teammitglieder am Erfolg mitgeholfen.
Was ist mit den ausländischen Akteuren?
Seit ich in der Schweiz als Trainer tätig bin, habe ich noch nie so etwas erlebt. Wir haben mittlerweile 13 Ausländer eingesetzt. Einige wie Yanick Lehoux (nun zurück im Farmteam der L.A. Kings, Anm. d. Red.) konnten uns nicht weiterhelfen. Aber die Schweizer Spieler haben die Lücken aufgefüllt.
Das ist einer der Gründe, weshalb der EHC Basel im Playoff-Rennen ist u2026
Ja, denn wir haben nicht die talentiertesten Einzelspieler, aber wir haben das beste Team. Auf dem Eis arbeiten wir hart und zeigen viel Leidenschaft und Herz.
Ihre Arbeit wurde ja unter anderem bei den «Basler Sport-Champions» mit der Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres 2005 belohnt.
Ich habe immer gesagt, dass es schwieriger sei, aufzusteigen als Schweizer Meister zu werden.Wir haben uns diese Auszeichnung redlich verdient.
Was ist Ihre Meinung zur neu eingeführten «Null-Toleranz»-Regelung?
Mit der «Null-Toleranz» gab es ja keine Regeländerung u2013 es wurde einfach mehr und strenger gepfiffen. Und das hat viel Unruhe in unsere Liga gebracht. Ich habe nach ein paar Partien meinen Spielern gesagt, dass wir wieder so spielen wie vor der Einführung der «Null-Toleranz ».
Was muss getan werden, dass mehr Zuschauer in die Arena kommen?
Es kommen immer mehr Leute in die St.-Jakob-Arena. Die Zuschauer spüren, dass wir auf dem Eis immer 100 Prozent geben. Beim Eishockey ist der Unterhaltungswert sehr hoch.
Was kann der Zuschauer von der Partie gegen Servette erwarten?
Es wird eine Schlacht geben. Wir müssen die Nerven behalten. Äusserst wichtig wird es sein, welches Team das erste Tor der Partie erzielt.
Die letzte Frage: Wer wird Schweizer Meister?
Der SC Bern. Sie haben das ausgeglichenste Team.

Kent Ruhnke ist seit dem 1.Mai 2004 beim EHC Basel unter Vertrag. Unter seiner Regie realisierte der NLA-Absteiger den Wiederaufstieg in die höchste Liga. Bis anhin holte der 53-Jährige während seiner Trainerkarriere drei Meistertitel: Mit dem EHC Biel (1983), den ZSC Lions (2000) sowie dem SC Bern (2004).
BaZ, 14.1.2006
Ein Schritt zurück, zwei nach vorn
Thomas Nüssli kommt als Stürmer des EHC Basel immer besser in Fahrt
REMO MEISTER
Stütze. Der EHC profitiert auch von Thomas Nüsslis Skorerqualitäten. Foto EQ
Wenn der EHC Basel morgen (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) den HC Genf-Servette empfängt, hat Thomas Nüssli bereits sieben Tore auf seinem Konto. So viele wie noch nie in seiner NLA-Karriere.
Das Wort «léger» trifft sie wohl am besten, die Art und Weise, wie Thomas Nüssli daherkommt. Nach dem Training ersetzt die Kappe den Helm, aus den Schlittschuhen steigt der 23-Jährige in die coolen Sneakers. Die Kleider sitzen locker, mit seiner Statur (190 Zentimeter, 96 Kilogramm) ist er nicht zu übersehen.
Leicht und unbekümmert wirkt bisweilen auch seine Art, mit dem Stock in der Hand über das Eis zu gleiten. Die eine oder andere «Show-Einlage» gehört dabei durchaus zu seinem Repertoire. «Manchmal plätschert das Spiel einfach so dahin, dann versuche ich, mit einer speziellen Aktion einen Akzent zu setzen, damit ein Impuls durch das Team geht», sagt Nüssli. «Natürlich geht das auch mal schief», fügt er an.
VERANTWORTUNG. In letzter Zeit indes gelingt dem Stürmer des EHC Basel ziemlich viel. Nach anfänglichen (auch verletzungsbedingten) Schwierigkeiten kommt Nüssli, der 2002 als Nummer 227 vom NHL-Team Vancouver Canucks gedraftet wurde, immer besser in Fahrt. Mit sieben Toren und fünf Assists ist er der viertbeste Skorer beim EHC. «Ich bin nicht mehr verletzt, habe Verantwortung und erhalte mehr Eiszeit als früher», erklärt der Appenzeller seine positive Entwicklung in dieser Saison.
Mit früher meint Nüssli die Zeit vor der Saison 2004/2005, als er von Rapperswil nach Basel stiess, um in der NLB seiner Karriere eine letzte Chance zu geben. Dank seiner erfolgreichen Junioren-Zeit (insgesamt 74 Einsätze im Nachwuchs-Nationalteam und drei WM-Teilnahmen) gab Nüssli u2013 von Vorschusslorbeeren begleitet u2013 als 18-Jähriger sein Debüt beim EV Zug in der NLA. Vom SC Herisau gekommen, wo ihm aufgrund seines Talents so vieles in den Schoss gefallen war, schien die höchste Schweizer Liga eine Nummer zu gross für den jungen Mann, der damals viele andere Dinge als Eishockey im Kopf hatte.
In der Folge wurde ihm Trainingsfaulheit nachgesagt u2013 der Durchbruch in der NLA blieb aus. Nüssli selbst sagt: «Ich hätte spielen müssen, um zu zeigen, was ich kann. Aber ich kam nicht zum Zug.» Das galt sowohl für die Zeit beim EVZ als auch für jene später in Rapperswil, «wo der Trainer in zwei Jahren vielleicht zwei Sätze mit mir gesprochen hat.»
BASELS ANGEBOT. Diese Erfahrungen führten dazu, dass das scheinbar ewige Talent, dessen Entfaltung auf der Strecke zu bleiben drohte, seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wollte. Dann kam im Frühling 2004 das Angebot vom EHC Basel, der damals den Wiederaufstieg in die NLA anstrebte. «Das war das Beste, was mir passieren konnte», sagt Nüssli rückblickend. Manchmal müsse man einen Schritt zurückgehen, um nachher zwei nach vorn zu tun. Die Rechnung ging auf: Der Appenzeller war eine der Stützen der Basler Aufstiegsmannschaft.
Jetzt kämpft er mit dem EHC Basel um einen Platz in den Playoffs. Dass es ihm persönlich so gut läuft, ist insofern eine gewisse Genugtuung, als es immer noch Kritiker gibt, die behaupten, der Nüssli sei ein fauler Kerl. Dem widerspricht auch EHC-Trainer Kent Ruhnke: «Thomas hat eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht. Er hört sehr gut zu und kann mit noch etwas mehr Spielintelligenz ein grosser Star werden in dieser Liga.»
DIE VORSICHT. Mit solchem Lob geht Nüssli heute differenzierter um, das Wort «Star» hört er nicht mehr gerne. Die Erfahrung von früher hat ihn gelehrt, bescheiden und konzentriert zu bleiben u2013 nicht wie früher, als er dazu tendierte, abzuheben. «Ja, damals fand ich das geil», gibt er zu. «Heute bin ich älter, habe nicht mehr nur die Skorerpunkte im Kopf. Ich will einfach das beste mit dem Team rausholen.»
EHC: Einige Fragezeichen vor dem Heimspiel
SERIE VERLÄNGERN. In welcher Formation der EHC Basel morgen Sonntag zuhause gegen Genf-Servette den fünften Sieg in Serie anstrebt, wusste selbst Kent Ruhnke gestern noch nicht: «Einige Entscheide können wir erst am Sonntag fällen», sagte der EHC-Trainer mit Blick auf die Verletztenliste. Fraglich ist nicht nur, ob Steve Thorntons Augenprellung einen Einsatz zulässt, sondern auch, ob dessen kanadischer Landsmann Eric Landry nach seinem Bänderriss im Fuss bereits fit für ein Comeback ist. Ruhnke hofft auf den Mittelstürmer u2013 so wie er an die Rückkehr von Captain Alex Chatelain (Hirnerschütterung) glaubt, obwohl dieser das gestrige Training auslassen musste. Doch der Coach weiss auch, dass der EHC am Sonntag möglicherweise erstmals mit nur vier statt der erlaubten fünf Ausländer antreten muss.
Gesetzt ist ein Stürmer-Quartett mit dem Schweden Niklas Anger, dem Letten Leonid Tambijew sowie den Kanadiern Rob Zamuner und Derek Bekar, der zu seinem Debüt kommt. Ergänzt würden diese vier Ausländer durch Landry oder Thornton, falls diese gesund sein sollten.
Gesund wäre Julian Walker. Der U20-Internationale ist von der Junioren-WM zurückgekehrt. Dennoch ist sein Einsatz fraglich. Ruhnke: «Spielen wir mit fünf ausländischen Stürmern, wird er überzählig sein.» Die Begründung sagt viel über die sportliche Entwicklung des EHC: «Julian war weg, wir haben gewonnen. Jetzt muss er sich erst wieder ins Team spielen.»
Ein weiteres Jahr im Ruhnke-Team bleiben wird Assistenztrainer Olivier Horak: Sein Vertrag wurde um ein Jahr verlängert.
Nationalliga A
Spiele vom Wochenende: Samstag. 34. Runde: 19.45 Uhr: Ambriu2013Rapperswil. Servetteu2013 Zug. Klotenu2013Bern. Luganou2013Fribourg. SCL Tigersu2013Davos. u2013 Sonntag. 35. Runde: 15.45 Uhr: Baselu2013Servette. Bernu2013Ambri. Davosu2013 Lugano. Fribourgu2013SCL Tigers. Zugu2013Kloten.
Rangliste: 1. Bern 34/45. 2. Lugano 33/42. 3. Davos 32/39. 4. Rapperswil 32/34. 5. Kloten Flyers 32/33. 6. Ambri-Piotta 33/33. 7. Basel 34/33. 8. Zug 33/31. 9. Fribourg 32/30. 10. ZSC Lions 34/30. 11. Genf 33/27. 12. SCL Tigers 34/19.
Ein Schritt zurück, zwei nach vorn
Thomas Nüssli kommt als Stürmer des EHC Basel immer besser in Fahrt
REMO MEISTER

Stütze. Der EHC profitiert auch von Thomas Nüsslis Skorerqualitäten. Foto EQ
Wenn der EHC Basel morgen (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) den HC Genf-Servette empfängt, hat Thomas Nüssli bereits sieben Tore auf seinem Konto. So viele wie noch nie in seiner NLA-Karriere.
Das Wort «léger» trifft sie wohl am besten, die Art und Weise, wie Thomas Nüssli daherkommt. Nach dem Training ersetzt die Kappe den Helm, aus den Schlittschuhen steigt der 23-Jährige in die coolen Sneakers. Die Kleider sitzen locker, mit seiner Statur (190 Zentimeter, 96 Kilogramm) ist er nicht zu übersehen.
Leicht und unbekümmert wirkt bisweilen auch seine Art, mit dem Stock in der Hand über das Eis zu gleiten. Die eine oder andere «Show-Einlage» gehört dabei durchaus zu seinem Repertoire. «Manchmal plätschert das Spiel einfach so dahin, dann versuche ich, mit einer speziellen Aktion einen Akzent zu setzen, damit ein Impuls durch das Team geht», sagt Nüssli. «Natürlich geht das auch mal schief», fügt er an.
VERANTWORTUNG. In letzter Zeit indes gelingt dem Stürmer des EHC Basel ziemlich viel. Nach anfänglichen (auch verletzungsbedingten) Schwierigkeiten kommt Nüssli, der 2002 als Nummer 227 vom NHL-Team Vancouver Canucks gedraftet wurde, immer besser in Fahrt. Mit sieben Toren und fünf Assists ist er der viertbeste Skorer beim EHC. «Ich bin nicht mehr verletzt, habe Verantwortung und erhalte mehr Eiszeit als früher», erklärt der Appenzeller seine positive Entwicklung in dieser Saison.
Mit früher meint Nüssli die Zeit vor der Saison 2004/2005, als er von Rapperswil nach Basel stiess, um in der NLB seiner Karriere eine letzte Chance zu geben. Dank seiner erfolgreichen Junioren-Zeit (insgesamt 74 Einsätze im Nachwuchs-Nationalteam und drei WM-Teilnahmen) gab Nüssli u2013 von Vorschusslorbeeren begleitet u2013 als 18-Jähriger sein Debüt beim EV Zug in der NLA. Vom SC Herisau gekommen, wo ihm aufgrund seines Talents so vieles in den Schoss gefallen war, schien die höchste Schweizer Liga eine Nummer zu gross für den jungen Mann, der damals viele andere Dinge als Eishockey im Kopf hatte.
In der Folge wurde ihm Trainingsfaulheit nachgesagt u2013 der Durchbruch in der NLA blieb aus. Nüssli selbst sagt: «Ich hätte spielen müssen, um zu zeigen, was ich kann. Aber ich kam nicht zum Zug.» Das galt sowohl für die Zeit beim EVZ als auch für jene später in Rapperswil, «wo der Trainer in zwei Jahren vielleicht zwei Sätze mit mir gesprochen hat.»
BASELS ANGEBOT. Diese Erfahrungen führten dazu, dass das scheinbar ewige Talent, dessen Entfaltung auf der Strecke zu bleiben drohte, seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wollte. Dann kam im Frühling 2004 das Angebot vom EHC Basel, der damals den Wiederaufstieg in die NLA anstrebte. «Das war das Beste, was mir passieren konnte», sagt Nüssli rückblickend. Manchmal müsse man einen Schritt zurückgehen, um nachher zwei nach vorn zu tun. Die Rechnung ging auf: Der Appenzeller war eine der Stützen der Basler Aufstiegsmannschaft.
Jetzt kämpft er mit dem EHC Basel um einen Platz in den Playoffs. Dass es ihm persönlich so gut läuft, ist insofern eine gewisse Genugtuung, als es immer noch Kritiker gibt, die behaupten, der Nüssli sei ein fauler Kerl. Dem widerspricht auch EHC-Trainer Kent Ruhnke: «Thomas hat eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht. Er hört sehr gut zu und kann mit noch etwas mehr Spielintelligenz ein grosser Star werden in dieser Liga.»
DIE VORSICHT. Mit solchem Lob geht Nüssli heute differenzierter um, das Wort «Star» hört er nicht mehr gerne. Die Erfahrung von früher hat ihn gelehrt, bescheiden und konzentriert zu bleiben u2013 nicht wie früher, als er dazu tendierte, abzuheben. «Ja, damals fand ich das geil», gibt er zu. «Heute bin ich älter, habe nicht mehr nur die Skorerpunkte im Kopf. Ich will einfach das beste mit dem Team rausholen.»
EHC: Einige Fragezeichen vor dem Heimspiel
SERIE VERLÄNGERN. In welcher Formation der EHC Basel morgen Sonntag zuhause gegen Genf-Servette den fünften Sieg in Serie anstrebt, wusste selbst Kent Ruhnke gestern noch nicht: «Einige Entscheide können wir erst am Sonntag fällen», sagte der EHC-Trainer mit Blick auf die Verletztenliste. Fraglich ist nicht nur, ob Steve Thorntons Augenprellung einen Einsatz zulässt, sondern auch, ob dessen kanadischer Landsmann Eric Landry nach seinem Bänderriss im Fuss bereits fit für ein Comeback ist. Ruhnke hofft auf den Mittelstürmer u2013 so wie er an die Rückkehr von Captain Alex Chatelain (Hirnerschütterung) glaubt, obwohl dieser das gestrige Training auslassen musste. Doch der Coach weiss auch, dass der EHC am Sonntag möglicherweise erstmals mit nur vier statt der erlaubten fünf Ausländer antreten muss.
Gesetzt ist ein Stürmer-Quartett mit dem Schweden Niklas Anger, dem Letten Leonid Tambijew sowie den Kanadiern Rob Zamuner und Derek Bekar, der zu seinem Debüt kommt. Ergänzt würden diese vier Ausländer durch Landry oder Thornton, falls diese gesund sein sollten.
Gesund wäre Julian Walker. Der U20-Internationale ist von der Junioren-WM zurückgekehrt. Dennoch ist sein Einsatz fraglich. Ruhnke: «Spielen wir mit fünf ausländischen Stürmern, wird er überzählig sein.» Die Begründung sagt viel über die sportliche Entwicklung des EHC: «Julian war weg, wir haben gewonnen. Jetzt muss er sich erst wieder ins Team spielen.»
Ein weiteres Jahr im Ruhnke-Team bleiben wird Assistenztrainer Olivier Horak: Sein Vertrag wurde um ein Jahr verlängert.
Nationalliga A
Spiele vom Wochenende: Samstag. 34. Runde: 19.45 Uhr: Ambriu2013Rapperswil. Servetteu2013 Zug. Klotenu2013Bern. Luganou2013Fribourg. SCL Tigersu2013Davos. u2013 Sonntag. 35. Runde: 15.45 Uhr: Baselu2013Servette. Bernu2013Ambri. Davosu2013 Lugano. Fribourgu2013SCL Tigers. Zugu2013Kloten.
Rangliste: 1. Bern 34/45. 2. Lugano 33/42. 3. Davos 32/39. 4. Rapperswil 32/34. 5. Kloten Flyers 32/33. 6. Ambri-Piotta 33/33. 7. Basel 34/33. 8. Zug 33/31. 9. Fribourg 32/30. 10. ZSC Lions 34/30. 11. Genf 33/27. 12. SCL Tigers 34/19.