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Verfasst: 05.12.2005, 14:04
von Gascht
BaZ, 5.12.05


Basler Aufbauhilfe am Genfersee

Der EHC Basel lässt dem 1:0-Heimsieg gegen die ZSC Lions ein 1:4 in Genf folgen


OLIVER GUT, Genf


Bild

Abwehrkampf. Daniel Manzato (Bildmitte) und Ralph Bundi gegen den Genfer Igor Fedulow (rechts). Foto Keystone


Die Mannschaft von Kent Ruhnke verpasste es, die Konkurrenz am Strich auf Distanz zu halten, und verlor gegen Genf-Servette mit 1:4. Tags zuvor hatte der EHC daheim die ZSC Lions mit 1:0 bezwungen.

Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Diese Frage musste man sich am gestrigen Abend auf Basler Seite stellen. Zwei Partien hatte der Aufsteiger am Wochenende ausgetragen und war dabei auf zwei Gegner getroffen, die in der Tabelle beide hinter ihm liegen. Einer konzentrierten Leistung gegen Zürich, die in einen verdienten 1:0-Heimsieg mündete, liessen die Basler am Sonntag einen mässigen Auftritt beim HC Genf-Servette folgen, der mit einer 1:4-Niederlage bestraft wurde. Womit der EHC am Genfersee die Chance verpasste, sich im Kampf um die Playoffs etwas Luft zu verschaffen und stattdessen Aufbauhilfe betrieb: Servette hatte zuvor acht Niederlagen in Serie verzeichnet.

«Mit zwei Punkten aus zwei Begegnungen liegen wir im Budget», beantwortete Kent Ruhnke die Frage nach der Betrachtungsweise des Glases. Völlig zu verbergen mochte er seine Enttäuschung über die Niederlage gegen Servette indes nicht: «Wir haben den Start verschlafen u2013 vielleicht waren wir nach dem Sieg gegen Zürich schon zufrieden», analysierte der Kanadier, ehe er sich anschliessend über die Schiedsrichter-Leistung beklagte.

Referee Nadir Mandioni hatte tatsächlich Mühe bekundet, seine Linie zu finden. Ihn für die Basler Niederlage verantwortlich zu machen, wäre aber falsch. Es war zu erwarten gewesen, dass die Genfer druckvoll beginnen würden. Dass der EHC trotz dieser Erwartung nach fünf Minuten 0:2 zurücklag, lässt nur einen Schluss zu: Der Gast war nicht bereit.

POWERPLAY-PROBLEM. Von diesen frühen Rückschlägen vermochte sich das Ruhnke-Team nie mehr richtig zu erholen. Zwar gelang René Friedli noch im Startdrittel der wichtige Anschlusstreffer. Doch das Tor blieb einsamer Höhepunkt der Basler Offensivbemühungen. Während die Genfer sehr kompakt agierten, stets zu Chancen und so nach 34 Minuten auch zum entscheidenden 3:1 kamen, blieben die Gäste harmlos. Als nicht behoben erwies sich dabei insbesondere das Powerplay-Problem: Waren tags zuvor gegen die ZSC Lions wenigstens gute Chancen kreiert und in doppelter Überzahl auch der Siegtreffer erzielt worden, so blieben die gestrigen Versuche kompliziert und ereignislos.

«Uns fehlt ein Spielmacher an der blauen Linie», pflegt Coach Ruhnke zu diesem Manko zu sagen. Das ändert auch Mike Wilson nicht. Der kanadische Verteidiger hielt in seinen ersten zwei Partien in etwa, was er versprach: Er brachte Stabilität in die Defensive, war aber offensiv kein Faktor, weil mit seiner Masse oft zu behäbig. Will er den Jahreswechsel am Rhein erleben, wird er sich noch steigern müssen.

Positiv bleibt, dass der EHC Basel auch nach diesem Wochenende auf einem Playoff-Platz liegt. Als Siebter hält sich der Aufsteiger hartnäckig besser als vor der Saison erwartet werden durfte. Negativ ist, dass die Basler nun nicht mehr auf ihren Lieblingsgegner treffen: Nach dem samstäglichen Heimsieg gegen die ZSC Lions schliesst der EHC die Saisonbilanz gegen die Zürcher mit 3:1 Siegen. Wobei sich der darbende, einstige Meisterschaftsfavorit in der St.-Jakob-Arena nicht wirklich gegen die Niederlage stemmte. Nach dem 1:0 durch Nüssli zeigten die Lions kaum noch eine Reaktion. Wäre ein Löwe in freier Wildbahn so zahnlos, er müsste aus Erbarmen eingeschläfert werden.


Wortmeldung
«Wir wurden zu Beginn überrannt, obwohl wir wussten, dass Genf druckvoll ins Spiel gehen würde. Das ist bei den Servettiens vor eigenem Publikum immer so, und es geht in den Startminuten nur darum, sie aufhalten zu können. Das ist uns leider nicht gelungen. Ein kleiner Trost ist für mich, dass ich endlich getroffen habe. Dass ich zuvor noch torlos war, hat mich schon gewurmt.»
EHC-Stürmer René Friedli, der gestern sein erstes Saisontor erzielte.


Baselu2013ZSC Lions 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

St.-Jakob-Arena. u2013 3016 Zuschauer. u2013 SR Reiber, Arm/Küng. u2013 Tor: 36. Nüssli (Peltonen/Ausschluss Forster und Grauwiler) 1:0. u2013 Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Basel, 9-mal 2 Minuten gegen den ZSC.

Basel: Manzato; Astley, Wilson; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Tambijew, Peltonen, Nüssli; Anger, Landry, Walker; Voegele, Tschuor, Schnyder; Friedli, Chatelain, Collenberg.

ZSC Lions: Sulander; Seger, Stoffel; Furrer, Blindenbacher; Forster, Kout; Grauwiler, Daniel Schnyder; Vujtek, Richard, Wichser; Alston, Zeiter, Helfenstein; Steiner, Karlberg, McTavish; Lindemann, Stirnimann, Claudio Moggi.

Bemerkungen: Basel ohne Keller, Lehterä, Druken (verletzt) und Forster (bei NLB-Partner Olten), dafür erstmals mit Wilson (von Linz). Schäublin und Stalder auf Matchblatt, aber nicht eingesetzt. ZSC ohne Camenzind, Paterlini, Petrovicky (alle verletzt).


Genf-Servetteu2013Basel 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)

Les Vernets. u2013 5090 Zuschauer. u2013 SR Mandioni, Simmen/Sommer. u2013 Tore: 2. Johansson (Krog, Hlavac) 1:0. 5. Rytz (Krog, Johansson/Ausschluss Plavsic) 2:0. 14. Friedli (Astley/Ausschluss Anger!) 2:1. 35. Breitbach 3:1. 60. (59:09) Hlavac (Bezina) 4:1 (ins leere Tor). u2013 Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Servette, 9-mal 2 Minuten gegen Basel.

Servette: Pavoni; Gobbi, Horak; Rytz, Bezina; Mercier, Breitbach; Fedulow, Savary, Knöpfli; Krog, Johansson, Hlavac; Déruns, Grosek, Sarault; Rivera, Trachsler, T. Vauclair; Augsburger.

Basel: Manzato; Astley, Wilson; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Schäublin; Anger, Landry, Walker; Tambijew, Peltonen, Nüssli; Voegele, Tschuor, Schnyder; Friedli, Hildebrand, Collenberg; Chatelain.

Bemerkungen: Basel ohne Keller, Lehterä, Druken (verletzt), Stalder (überzählig) und Forster (bei Olten), dafür mit Hildebrand (von Partner Olten für eine Partie ausgeliehen). Servette ohne Cadieux, Snell, Schirjajew (verletzt) und Treille (überzählig).

Verfasst: 06.12.2005, 18:36
von Gascht
Druken weiterhin verletzt

Druken fällt mindestens den ganzen Dezember aus.

Der Kanadier Harold Druken wird vor Weihnachten nicht aufs Eis zurückkehren können. Er leidet an einer Infraktur des Knochens und an einer Knorpelverletzung, welche eine Rückkehr auf Eis in frühestens 2 Wochen ermöglicht.

http://www.ehcbasel.ch

Verfasst: 08.12.2005, 18:10
von Gascht
Plavsic mit CH Linzenz!

Der 35-jährige Verteidiger Adrian Plavsic hat vom Schweizerischen Eishockeyverband SEHV auf Grund des vorliegenden positiven Einbürgerungsentscheides des Bundesamtes für Migration eine Schweizer Spielerlizenz erhalten.

Damit belastet der Spieler ab sofort das Ausländerkontingent des EHC Basel nicht mehr. Vertraglich war im letzten Sommer mit dem Spieler vereinbart worden, dass sich beim Eintritt dieses Umstandes der bestehende Spielervertrag automatisch bis Ende der Saison 2006/2007 verlängert.

http://www.ehcbasel.ch

Verfasst: 09.12.2005, 14:47
von Gascht
BaZ, 9.12.05


EHC Basel: Plavsic ist Schweizer

Das Einbürgerungsgesuch des Verteidigers wurde bewilligt


OLIVER GUT


Der gebürtige Kanadier gilt ab sofort als Schweizer und gibt den Basler Eishockeyanern damit neue Optionen.

Ueli Schwarz spricht von einem erfolgreichen Arbeitstag, wenn der Sportdirektor des EHC Basel vom Mittwoch erzählt. Denn vorgestern bewilligte das Bundesamt für Migration das Einbürgerungsgesuch von Adrian Plavsic, der seit drei Jahren mit einer Schweizerin verheiratet ist. Am selben Abend erhielt der EHC-Verteidiger vom Eishockey-Verband eine Schweizer Spiellizenz. Auch wenn der gebürtige Kanadier noch einige Tage auf den roten Pass warten muss, so ist klar, dass er ab sofort als Schweizer für den EHC antritt.

Ein Entscheid, der für Spieler und Club positiv ist: Plavsics Kontrakt mit dem EHC verlängert sich somit automatisch um ein Jahr bis 2007. Zudem bleiben seine Bezüge gleich; wäre er erst im neuen Kalenderjahr Schweizer geworden, sein Salär hätte sich leicht reduziert. Für die sportliche Führung des EHC Basel bedeutet der veränderte Status des Abwehrspielers, dass Plavsic ab der nächsten Partie in Davos (Sonntag, 15.45 Uhr) nicht mehr das Ausländer-Kontingent belastet, was einer Verstärkung des Kaders gleichkommt.

COMEBACK VON LEHTERÄ. EHC-Trainer Kent Ruhnke kann gegen die Bündner neben dem Neu-Schweizer fünf Akteure aus dem verbliebenen Ausländer-Sextett mit Landry, Anger, Tambijew, Wilson, Lehterä und Druken einsetzen. Wobei bis Jahresende klar ist, wer aussen vorbleibt: Während der angeschlagene finnische Angreifer Tero Lehterä gestern wieder trainierte und am Wochenende sein Comeback gibt, wird der kanadische Stürmer Harold Druken aufgrund einer Knieverletzung bis zum Jahresende zum Zuschauen verurteilt sein.

Sportdirektor Schwarz lässt offen, ob er durch die neue Situation einen zusätzlichen Ausländer verpflichten wird. Noch weiss er nicht, ob der Temporär-Vertrag mit Verteidiger Mike Wilson zu Weihnachten verlängert wird, und kann nicht abschätzen, wie sich Drukens Verletzung entwickelt. Schwarz: «Über allem steht aber die Frage, ob der Markt einen Ausländer hergibt, der uns verstärkt.»

Verfasst: 10.12.2005, 10:51
von Gascht
BaZ, 10.12.2005


Die Liegestütze des Vorbereiters

EHC-Basel-Stürmer Niklas Anger ist einer der besten Passgeber der Nationalliga A


OLIVER GUT


Ob beim Eishockey oder im Pokerspiel u2013 Niklas Anger liebt das Risiko. Beim EHC zählt der Schwede zu den Assen im Ärmel von Trainer Kent Ruhnke. Auch morgen Sonntag, wenn die Basler beim HC Davos spielen (15.45 Uhr, Eisstadion).

Die Schritte sind federnd, die Einkaufstaschen rascheln bei diesem Tempo. Niklas Anger tritt nicht, nein, er rennt beinahe in das Restaurant der St. Jakob-Arena. «Tut mir leid, dass ich zu spät bin», sagt der Flügelstürmer des EHC Basel, bestellt im gleichen Atemzug etwas zu trinken und witzelt mit dem Personal. Böse kann man dem Schweden da nicht mehr sein. Zu sonnig ist sein Gemüt.

KULTUR UND ARCHITEKTUR. «Wir Stockholmer sind so», sagt Anger und wirft seine trendige Jacke über die Stuhllehne. «Wir geniessen das Leben.» Dann erzählt er. Von der Faszination, die grosse Städte auf ihn ausüben. Von Modeaufnahmen, für die er in Schweden schon Modell stand. Oder von seiner neuen Heimat Basel. «Da hat es viel Kultur und Architektur. Das gefällt mir.» In der Fondation Beyeler war er schon, das Tinguely-Museum steht als nächstes auf der Liste des Skandinaviers, der so gut Deutsch spricht, dass man ihm kaum abnimmt, dass er dieses nur in der Schule gelernt hat.

Die gute Laune lässt Anger sich nur selten verderben. Was ihm wenig Spass bereitet? «Fernsehen und Liegestütze.» Dinge, die sich allerdings unterschiedlich gut vermeiden lassen: Auf die Mattscheibe hat Anger kaum mehr gestarrt, seit er in Basel ist. «Dafür hat die Stadt zu viel zu bieten u2013 und bei mir muss immer was laufen.» Liegestütze hingegen sind für ihn zur Gewohnheit geworden. «Wenn ich zu wenig schiesse, ist das meine Strafe.»

Zwar figuriert der Schwede in der Skorerliste der Nationalliga A auf dem guten 14. Platz und ist damit der viertbeste Spieler aus dem EU-Raum. «Doch wenn es ein Manko gibt, dann ist das die Torausbeute», weiss der Stürmer. Als Vorbereiter ist der Schwede mit 22 Assists erstklassig. Als Torschütze liegt er mit vier Treffern jedoch noch hinter den Erwartungen, weshalb ihn Coach Ruhnke zur vermehrten Schussabgabe anhält und ihn andernfalls zur körperlichen Ertüchtigung verdonnert.

Denn, dass er viele Tore schiessen könnte, hat der Schwede schon bewiesen: In der vergangenen Saison traf er für den HC Sierre-Anniviers in der Qualifikation 25 Mal ins gegnerische Netz und wurde mit 85 Punkten Topskorer der Nationalliga B. Werte, die ihm die Chance brachten, sich mit Basel in der höchsten Spielklasse zu bewähren.

«Vielleicht liegt es daran, dass ich zu Beginn der Saison wenig schoss», versucht der Schwede zu erklären, weshalb in der NLA bisher alles klappte ausser dem Abschluss. Damals hinderte ihn ein Fingerbruch an der vollen Entfaltung seiner Möglichkeiten.

Denn zu brav, um Tore zu schiessen, ist der Schwede bestimmt nicht. «Ich gehe gerne Risiken ein, wenn sie einigermassen kalkulierbar sind», sagt er mit einem Augenzwinkern. Anger denkt dabei nicht nur an das Eishockey, sondern auch an eines seiner liebsten Hobbys: das Pokerspiel. «Zu Hause in Schweden treffe ich mich oft mit Freunden in einer Sommerresidenz. Da gibt es dann lange Spielnächte, in denen auch mal mehrere tausend Franken den Besitzer wechseln können.»

IM GESPRÄCH. Angers Haupterwerb bleibt jedoch vorläufig das Eishockeyspiel. «Ich bin 28 und glaube, dass ich mich in den nächsten Jahren noch weiterentwickeln kann», sagt der Stürmer. Die Chancen stehen gut, dass er dies auch in der nächsten Saison in Basel tut. «Gespräche laufen u2013 mir gefällt es hier», sagt der Schwede.

Auch Sportdirektor Ueli Schwarz bestätigt, dass er den Flügelstürmer gerne behalten möchte. Denn selbst wenn Anger bislang mehr Liegestütze machte als Tore schoss, so ist eines unbestritten: Als Vorbereiter zählt er zu den besten Ausländern auf Schweizer Eis u2013 und damit ist der Pokerspieler ein Ass im Ärmel von Trainer Kent Ruhnke.


EHC: Drei Spiele und viele Gespräche im Hintergrund

KELLER BALD ZURÜCK? Noch drei Spiele absolviert der EHC Basel im alten Kalenderjahr u2013 erste Station bis zur Weihnachtspause ist am Sonntag Davos, wo der Aufsteiger beim Meister zu Gast ist (15.45 Uhr, Eisstadion). Dabei wird Verteidiger Adrian Plavsic erstmals als Schweizer auflaufen (vgl. baz vom Freitag). Weil der kanadische Angreifer Harold Druken am Knie verletzt ist, werden die fünf Ausländer-Positionen von den Stürmern Eric Landry (Ka), Niklas Anger (Sd), Tero Lehterä (Fi), Leonid Tambijew (Lett) und Verteidiger Mike Wilson (Ka) besetzt.

Das Tor wird von Daniel Manzato gehütet, der in der kommenden Woche mit dem Nationalteam in der Slowakei ein Olympia-Vorbereitungsturnier bestreitet. Dort noch fehlen wird EHC-Verteidiger Olivier Keller. Der Internationale scheint sich jedoch so gut von seinem Jochbeinbruch zu erholen, dass ein Comeback am 20. Dezember gegen Kloten möglich ist und er auf eine Olympia-Teilnahme hoffen kann. Schon vorher wird EHC-Stürmer Julian Walker internationale Titelkämpfe bestreiten: Er steht im Aufgebot für die U20-WM in Kanada und wird dem EHC ab Mittwoch bis zum 7. Januar 2006 fehlen.

Im Hintergrund bereitet der EHC die nächste Saison vor. Sportdirektor Ueli Schwarz will bis Weihnachten erste Vertragsverlängerungen präsentieren. Bereits für 2006/07 an den EHC gebunden sind Goalie Manzato, die Verteidiger Keller, Voisard und Plavsic sowie der Stürmer Chatelain. Gespräche laufen derzeit mit Topskorer Landry, Anger, Nüssli, Bundi, Wüthrich und Astley.

Verfasst: 12.12.2005, 11:50
von Gascht
BaZ, 12.12.2005

Winterzeit beim Aufsteiger

Der EHC Basel verliert beim HC Davos mit 1:4 und rutscht unter den Tabellenstrich


PATRICK KÜNZLE, Davos


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Kein Durchkommen. EHC-Topskorer Eric Landry (links) mühte sich gegen die Meisterspieler des HC Davos ohne nennenswerte Erfolge. Foto Keystone


Drei Gegentore in Unterzahl entschieden die Partie zu Ungunsten der Basler. Das Team von Trainer Kent Ruhnke belegt deshalb erstmals seit dem 27. September keinen Playoff-Platz.

In Davos ist der Winter angekommen, und er zeigte sich gestern von seiner schönen Seite. Es herrschte Hochbetrieb auf den Skipisten, die Langläufer glitten lautlos durch die verschneite Landschaft und unzählige Fussgänger genossen einen sonnigen Nachmittag am See.

Im Winter angekommen ist auch der EHC Basel. Doch er lernt ihn momentan von seiner weniger schönen Seite kennen. Es weht ihm im Gegenteil ein eisiger Wind entgegen. Denn nach dem Wochenende im Bündnerland befinden sich die Basler erstmals seit dem 27. September wieder auf einem Platz unter dem Playoff-Strich. Das Punktepolster, das sie sich mit ihrer Siegesserie im Oktober angelegt hatten, ist nach den vielen schwierigen Auswärtspartien in Lugano, Bern und Davos nun verschwunden.

OHNE SIEGESCHANCE. Nimmt man das Spiel von gestern zum Gradmesser, ist nur bedingt Zuversicht auf eine rasche Wende angebracht. Der EHC Basel blieb gegen den HC Davos letztlich ohne wirkliche Siegeschance. Bloss im Startdrittel konnte er mit dem Heimteam mithalten und sich gute Gelegenheiten erarbeiten. Doch das Toreschiessen blieb den Bündnern vorbehalten. Michel Riesen war es, der in der 6. Minute unmittelbar nach einer doppelten Überzahl für die Gastgeber traf.

Der zweite Spielabschnitt deckte dann einen Klassenunterschied zwischen dem Schweizer Meister und dem Aufsteiger auf. Vor allem im Unterzahl-Spiel waren die Basler gegen das Tempo-Hockey des Gegners überfordert. Die Folge waren zwei Davoser Powerplay-Tore von Landon Wilson (25.) und Riku Hahl (35.). Dazwischen schoss sich Landon Wilson noch mit seinem Treffer zum 3:0 aus seiner Formkrise. Die Partie war damit entschieden, das Tor von Niklas Anger zum 1:4 war nicht mehr als Statistik.

SCHWACHES POWERPLAY. Die Analyse nach dem Spiel war schnell gemacht. «Wir haben im Powerplay verloren», sagte Basels Coach Kent Ruhnke. Seine Mannschaft hatte drei Gegentreffer in Unterzahl kassiert. Umgekehrt blieb sie selber im Powerplay harmlos. Beispiel dafür war eine doppelte Überzahl im ersten Drittel: In 1:47 Minuten brachten die Basler bloss einen Abschluss zustande. Dem Team fehlt in diesen Situationen mindestens ein Spieler, der über einen harten Schuss verfügt.

Mängel weist die Equipe derzeit im gegnerischen Drittel auf, wo sie zu wenig Torgefahr entwickelt. Ruhnke wünscht sich deshalb den Zuzug eines Stürmers mit Skorerqualitäten. Momentan gibt es jedoch kaum verheissungsvolle Kandidaten auf dem Spielermarkt.

Dafür kündigt sich beim EHC immerhin eine interne Verstärkung an. Olivier Keller ist auf dem Weg zur Besserung und wird bei der nächsten Basler Partie am 20. Dezember zuhause gegen Kloten wieder auflaufen. Die Rückkehr des Nationalverteidigers dürfte dem ganzen Basler Spiel wieder mehr Stabilität verleihen.

Kent Ruhnke ist aber noch aus einem weiteren Grund optimistisch für die kommenden Wochen. «Wir haben nun alle Auswärtsspiele gegen Bern, Lugano und Davos absolviert. » Sein Team habe also die schwierigsten Aufgaben hinter sich. Deshalb kündigt Ruhnke gar «rosige Zeiten» an. Vorerst befindet sich der EHC Basel aber noch in der Winterzeit.


Wortmeldung
«Der HC Davos hat das Spiel im Powerplay entschieden. Er hat dreimal in Überzahl getroffen, wir nie u2013 so einfach ist das. Ich finde es nicht schlimm, dass wir jetzt unter dem Strich klassiert sind. Das Feld in der Nationalliga ist unglaublich eng und wir haben ein unglaublich schweres Programm hinter uns. Nun werden wir sicher wieder unsere Punkte holen.»
Der Basler Stürmer Sandro Tschuor, der zu einem Gastspiel in seinem Heimatkanton kam.

Verfasst: 14.12.2005, 13:29
von Gascht
BaZ, 14.12.2005


«Das Trikot wird mein Andenken»

EHC-Basel-Goalie Daniel Manzato vor seinem Debüt im Nationalteam


INTERVIEW: OLIVER GUT

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Daniel Manzato. «Ich hoffe, dass mein erstes Länderspiel nicht auch das letzte meiner Karriere sein wird.» Foto Keystone


Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft reist heute nach Piestany, wo sie gegen Kanada, Gastgeber Slowakei und Lettland ein Vierländer-Turnier zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Turin bestreitet.

Erstmals mit im Aufgebot von Nationaltrainer Ralph Krueger ist Daniel Manzato. Der Goalie des EHC Basel verdiente sich seine Nomination mit starken Leistungen in der bisherigen NLA-Qualifikation. Mit 2,9 Gegentoren pro Partie zählt der 21-jährige Fribourger zu den statistisch besten Stammtorhütern der bisherigen Saison und übertrifft mit diesem Wert bekannte Grössen wie Ari Sulander, Reto Pavoni oder Lars Weibel. Kein Wunder, gilt er nach einem schwierigen Jahr in Ambri nun als Aufsteiger der bisherigen Saison. Und kein Wunder, reist er deshalb heute mit dem Nationalteam nach Piestany.

baz: Daniel Manzato, was für ein Souvenir werden Sie von Ihrem ersten A-Länderspiel mit nach Hause nehmen?

DANIEL MANZATO: Ausser den Erinnerungen in meinem Kopf? Wohl nichts. Ich hoffe ja, dass mein erstes Länderspiel nicht auch das letzte meiner Karriere und einsamer Höhepunkt sein wird.

Aber das Schweizer Trikot aus Ihrer ersten Partie werden Sie schon behalten?

Das Trikot wird tatsächlich mein Andenken sein u2013 wenn ich es behalten darf. Es ist ja nicht so, dass mein Debüt kein stolzer Moment für mich sein wird. Schliesslich habe ich auch die Trikots aus den Junioren-Auswahlen aufbewahrt.

Haben Sie überhaupt mit einem Nationalmannschafts-Aufgebot gerechnet?

Etwas überraschend ist es schon gekommen. Als ich erstmals zum Foto-Shooting eingeladen wurde, hätte ich jedenfalls nicht gedacht, dass es so rasch gehen würde. Ich erachte die Nomination nicht nur als persönliche Wertschätzung, sondern auch als Auszeichnung für die Basler Defensive. Hätten mich die EHC-Verteidiger nicht so gut abgeschirmt, ich hätte nicht so gute Leistungen bringen können.

Ist es sicher, dass Sie neben SCB-Goalie Marco Bührer zum Einsatz kommen?

Sicher ist nichts, aber es ist davon auszugehen. Nationalcoach Ralph Krueger hat jedenfalls entsprechende Andeutungen gemacht u2013 und in den vergangenen Jahren sind in Vorbereitungsturnieren immer beide Goalies zum Einsatz gekommen.

Welche der drei Partien würden Sie am liebsten bestreiten?

Da habe ich keine Präferenzen. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich in der zweiten Begegnung gegen die Slowakei zum Debüt komme u2013 Nationalcoach Krueger setzte Goalie-Neulinge in der Vergangenheit häufig in der zweiten Partie ein.

Vor einem Jahr kamen Sie in Ambri kaum noch zu Einsätzen, nun stehen Sie vor dem Nationalmannschafts-Debüt. Wie erklären Sie sich diesen Wandel?

Die grössten Fortschritte werden durch Matchpraxis erzielt. Diese erhalte ich in Basel, was in Ambri nur begrenzt der Fall war. Mit der Praxis steigt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, mit dem Selbstvertrauen verbessern sich die Leistungen. Zudem habe ich mit Kent Ruhnke in Basel einen Trainer, der mir vertraut. Und mit Patrick Schöpf einen routinierten Goalie-Kollegen, der mir sehr viele wertvolle Tipps gibt.

Welches sind denn die grössten Fortschritte, die Sie in Basel gemacht haben?

Die Stocktechnik ist zwar noch keine Stärke von mir, aber sie ist viel besser geworden. Das liegt daran, dass Kent Ruhnke viel Wert darauf legt und mit mir daran arbeitet. Die verbesserte Stocktechnik führt dazu, dass ich öfters hinter das Tor fahre, um die Scheibe zu stoppen oder weiterzuspielen. Das habe ich in der vergangenen Saison kaum getan. Zudem bin ich körperlich fitter und mental stärker denn je u2013 wobei Letzteres sicher auch mit der schwierigen Zeit in Ambri zu tun hat. Auch daraus konnte ich lernen. Jetzt geht es für mich darum, erstmals eine ganze NLA-Saison auf konstant gutem Niveau durchzuspielen. Bis jetzt bin ich auf gutem Weg.

Wohin soll Ihr Weg mit dem Nationalteam führen? Träumen Sie von Olympia in Turin oder der WM in Riga?

Nein, beides ist weit weg. In Turin werden ja mit Martin Gerber und David Aebischer beide Schweizer NHL-Goalies dabei sein. Dahinter bleibt noch ein Platz, den wohl der international erfahrene Marco Bührer besetzen wird. An der WM dürfte die Situation ähnlich sein. Für mich muss es das Ziel sein, mit Basel weiter gute Leistungen zu bringen. Gelingt mir das, hoffe ich, in den WM-Vorbereitungscamps dabei zu sein und dort zu Testspielen zu kommen.

Was müsste denn geschehen, damit Daniel Manzato nach Turin fährt?

Es müssten sich viele, wirklich viele Torhüter verletzen (lacht). Schliesslich gibt es hinter Gerber, Aebischer und Bührer auch noch den Klotener Tobias Stephan und den Davoser Jonas Hiller, die als Zukunftshoffnungen gelten.

So wie Sie. Wer ist die beste der drei Schweizer Zukunftshoffnungen?

Da ist sie jetzt: Die Frage, bei der ich den Joker ziehe.



Letzte Testphase für Ralph Krueger

PIESTANY. Das Eishockey-Nationalteam bestreitet von Donnerstag bis Samstag in Piestany (Slk) ein Vierländerturnier gegen Kanada, die Slowakei und Lettland. Für Ralph Krueger stellen diese Partien die letzte Testchance dar.

Die Winterspiele in Turin stehen vor der Tür, und die Ausstrahlung Olympias reicht knapp zwei Monate vor Turnierbeginn schon bis zur Schweizer Nationalmannschaft. Ralph Krueger erhielt seit seinem Aufgebot bloss eine Absage: Verteidiger Julien Vauclair muss wegen einer Leistenverletzung passen, für ihn rückte Reto Kobach (Ambri) ein. Die Nationalspieler wollen sich kurz vor der Selektion nochmals von ihrer besten Seite präsentieren. Und jene Spieler, die in Piestany dabei sind, haben gegenüber jenen, die zu Hause bleiben müssen (z.B. Jenni und Di Pietro) «eine riesige Chance» (Krueger).

Das Selektionsverfahren für Olympia erhielt vergangene Woche jedoch eine einschneidende Änderung. Der Nationalcoach muss zwar immer noch am 22. Dezember ein 23-Mann-Kader für Turin benennen, aber «die Wahrheit sieht so aus, dass wir erst in Turin die definitive Equipe benennen müssen» (Krueger).

Vierländerturner in Piestany (Slk)

Programm. Donnerstag, 15.12.: Kanadau2013Schweiz (13.30 Uhr). Slowakeiu2013Lettland (17.00). u2013 Freitag, 16.12.: Kanadau2013Lettland (13.30 Uhr). Slowakeiu2013Schweiz (17.00). u2013 Samstag, 17.12.: Lettlandu2013Schweiz (12.30 Uhr). Slowakeiu2013Kanada (16.00).

Verfasst: 15.12.2005, 17:59
von Gascht
15.12.2005 | Keller und Vauclair bei den Eisbären

(mm) Die beiden Nationalverteidiger Olivier Keller (Basel) und Julien Vauclair (Lugano) verstärken laut "Blick" für den Spengler Cup den DEL-Champion Eisbären Berlin. Sie kommen damit auch zu internationalen Einsätzen, welche sie diese Woche mit der Nationalmannschaft verletzungshalber verpassen mussten.

http://www.hockeyfans.ch

Verfasst: 15.12.2005, 18:04
von Gascht
Kanada nach Rückstand 4:2 besiegt

Dem Eishockey-Nationalteam gelang der Start ins Turnier von Piestany (Slk) optimal. Trotz eines Fehlstarts und eines Rückstands bis zur 28. Minute setzten sich die Schweizer gegen Kanada 4:2 durch. Verteidiger erzielten mit Soli die wegweisenden Tore.

Beat Forster schloss in der 29. Minute - lediglich 21 Sekunden nach Daniel Steiners Ausgleichstreffer - einen Sololauf zur erstmaligen Schweizer Führung ab (2:1). Und in der 54. Minute entwischte Goran Bezina bei einem Konterangriff den kanadischen Backs, und auch der Servettien vermochte den kanadischen Goalie Mike Smith dank einer Täuschung zum vorentscheidenden 3:2 zu bezwingen.

Goran Bezinas Treffer entpuppte sich als der «Gamewinner». Bezina: «Dass mir das Siegtor gelang, freut mich natürlich, denn zuletzt hatte ich (bei Servette) nicht mehr viel Grund zum Jubeln.» Die Kanadier bedrängten das Schweizer Tor zwar vor und nach Bezinas Torerfolg vehement, vermochten den Schweizer Torhüter-Debütanten Daniel Manzato jedoch nicht mehr zu bezwingen. Dem Ausgleich nahe standen die Kanadier in der 57. Minute, als Yves Sarault lediglich die Latte traf.

Sarault blieb der Ausgleich verwehrt, dafür blieb Manzato der Matchwinner. Dem bald 22-jährigen Basel-Goalie gelang ein Traumdebüt in der Nationalmannschaft. Er parierte 38 Schüsse und liess sich nur von Sarault (9.) und Jason York (39.) bezwingen. Saraults Schuss war unhaltbar; bei Yorks 2:2-Ausgleich fuchtelte Jason Krog mit seinem Stock Manzato vor den Augen herum. Im letzten Abschnitt ebnete der Tessiner den Weg zum Sieg, als er unmittelbar vor Bezinas 3:2 Jan Alston, Eric Perrin und Trevor Meier grandios stoppte. Manzato: «Es ist wunderschön, das erste Länderspiel ausgerechnet gegen Kanada zu gewinnen. Die Verteidiger halfen mir jedoch gewaltig, sie putzten alle Abpraller weg.»

Beim ersten Sieg gegen das Team Canada seit mehr als zwei Jahren (November 2003) und erst dem zweiten aus den letzten 14 Partien war auch Glück mit im Spiel. Die Kanadier dominierten das Spiel mit 40:29 Torschüssen, im ersten Abschnitt ereignete sich sogar eine Phase mit 12:0 Schüssen. Ohne die «Null-Toleranz-Regelauslegung» hätten die «Ahornblätter» das Länderspiel womöglich gewonnen. Denn der Wende zu Gunsten der Schweizer nach 28 Minuten (Tore vom 0:1 zum 2:1 binnen 21 Sekunden) gingen drei kanadische Ausschlüsse in anderthalb Minuten voraus. Der wiederum stark auftrumpfende Daniel Steiner erzielte (direkt von der Strafbank kommend) mit einem Slapshot in doppelter Überzahl den 1:1-Ausgleich. Für Steiner war es bereits das vierte Länderspieltor in dieser Saison. 21 Sekunden später doppelte Beat Forster mit einem zweiten Powerplaytor nach.

Der Sieg, die Powerplaytore und Manzatos sensationelles Debüt im Tor bildeten aus Schweizer Optik die Highlights. Diesen standen aber auch weniger grandiose Momente gegenüber. Den ersten Abschnitt verschliefen die Schweizer - möglicherweise wegen des ungewohnten Spielbeginns (13.30 Uhr). Fünfmal (!) kassierten die Schweizer in Überzahl eine Strafe (zweimal Bezina, Fischer, Lemm und einmal wegen zuvieler Spielern auf dem Eis) und brachten sich so um sieben Minuten Powerplay. Und aus der grösseren Bewegungsfreiheit (dank der strengeren Regelauslegung) vermochten die Schweizer bei Gleichbestand nicht zusätzliche Torchancen zu kreieren.

Aber dank des Startsieges spielen die Schweizer heute (Freitag) gegen die Slowakei um den Turniersieg. Gegen den Gastgeber wird Marco Bührer das Schweizer Tor hüten. Gegen Kanada hatte Manzato gegenüber Bührer den Vorzug erhalten, «weil Bührer im November schon gegen Kanada spielte» (Krueger).

http://www.espace.ch

Verfasst: 16.12.2005, 09:41
von Gascht
BaZ, 16.12.2005


Keller: Spengler Cup?

Der EHC Basel dürfte am Spengler Cup in Davos (26. bis 31. Dezember 2006) gut vertreten sein: Topskorer Eric Landry und Mark Astley werden voraussichtlich mit dem Team Canada antreten, Nationalverteidiger Olivier Keller ist bei den Eisbären Berlin als Verstärkung im Gespräch. «Nationaltrainer Ralph Krueger hat mir dies nahe gelegt und knüpft den Kontakt», sagt der Romand, der in den vergangenen Wochen mit gebrochenem Jochbein ausfiel, aber am Dienstag zu Hause gegen Kloten (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) wohl sein Comeback im EHC-Dress geben wird. Kruegers Absicht: Keller soll Spielpraxis sammeln, um für die Olympischen Spiele im Februar in Turin bereit zu sein.

Verfasst: 20.12.2005, 09:14
von Gascht
BaZ, 20.12.2005


Der Abwehrchef kehrt zurück

EHC-Verteidiger Olivier Keller gibt heute zuhause gegen Kloten (19.45 Uhr) sein Comeback


OLIVER GUT


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Abgeklärt. Beim EHC Basel zählt Olivier Keller zu den Schlüsselspielern. Foto Keystone


Der mehrfache Jochbeinbruch ist so gut verheilt, dass der Nationalspieler früher als vorgesehen aufs Matchblatt des EHC Basel zurückkehrt. Für den Romand geht es auch darum, sich für das Olympia-Kader von Ralph Krueger zu empfehlen.

Zwei Monate. «Für mich eine unglaublich lange Zeit», sagt Olivier Keller, wenn er auf die vergangenen acht Wochen zurückblickt. Ein mehrfacher Jochbeinbruch hatte den Verteidiger des EHC Basel während dieser Zeit zum Zuschauen verurteilt. Für den 34-jährigen Romand eine völlig neue Erfahrung. «Die längste Zeit, die ich bis dahin ausgesetzt hatte?», fragt er zurück. «Ich kann mich an nichts erinnern. Es müssen wohl ein paar Tage wegen einer Grippe gewesen sein.»

Im Gesicht des Genfers hat der Unfall keine sichtbaren Spuren hinterlassen. «Doch unter der Haut befinden sich drei Metallplatten, die das Jochbein stabilisieren », sagt Keller und tippt mit dem Zeigefinger an die entsprechenden Stellen seines linken Backenknochens. Am 23. Oktober war der Nationalspieler in der Heimpartie gegen den HC Ambri-Piotta in den Startminuten von einem abgelenkten Puck unterhalb des Auges getroffen worden. Wollte zunächst aufs Eis zurückkehren. Wurde aber ins Spital gefahren, nachdem er aus Nase und Mund zu bluten begonnen hatte.

Die erste Diagnose war niederschmetternd: Mehrfacher Jochbeinbruch u2013 drei Monate Pause. Hinzu kam, dass er zunächst nur doppelt sah. «Erst sorgte ich mich um das Auge», sagt der Eishockey-Profi. Als sich dies als unbegründet herausstellte, machte er sich Sorgen um seinen Club u2013 und um Turin. «Drei Monate? Das wars mit Olympia», habe er das Thema Olympische Winterspiele 2006, seinen letzten, internationalen Höhepunkt, im ersten Moment abgehakt.

STATISTIK SPRICHT FÜR SICH. Inzwischen weiss Olivier Keller, dass «Ärzte immer die maximale Zeit für einen Heilungsverlauf angeben». Denn wenn der EHC Basel heute Abend die Kloten Flyers zum letzten Heimspiel des ablaufenden Kalenderjahres empfängt, dann wird der Verteidiger sein Comeback geben. Bereits drei Wochen nach der Operation in Genf stand er in Trainings des HC Lausanne auf dem Eis, seit zwei Wochen trainiert er wieder voll mit den Teamkollegen des EHC Basel. «Es ging alles etwas schnell, ein kleines Risiko bleibt. Aber das nehme ich in Kauf», sagt Keller. Als Vorsichtsmassnahme wird er mit einem Vollvisier spielen. «Und wie ein wildes Tier kann ich mich ebenfalls nicht benehmen, sonst verschieben sich die Metallplatten bis hinter das Ohr», sagt er lächelnd.

Gut Lachen hat auch der EHC Basel, der seinen Abwehrchef schmerzlich vermisst hat. Keller mag kein spektakulärer Offensiv-Verteidiger sein, seine defensive Erfahrung und Ruhe hingegen sind Gold wert. Um dies zu belegen, genügt eine simple Statistik: Mit dem Nationalspieler holte der Aufsteiger durchschnittlich 1,07 Punkte pro Spiel u2013 ohne ihn lediglich 0,64 Zähler (die Partie, in der sich Keller verletzte, eingerechnet).

Glücklich über das Comeback dürfte aber auch Nationaltrainer Ralph Krueger sein, zählt Keller beim Deutsch-Kanadier mit 140 Länderspielen doch zu den Stammkräften. Die Türe nach Turin ist jedenfalls offen: Krueger persönlich bemühte sich darum, dass sein Verteidiger während des Spengler Cups bei den Eisbären Berlin zu Spielpraxis kommt. «Bestätigt ist noch nichts, aber ich gehe davon aus», beantwortet Keller die Frage, ob er die nächste Woche in Davos verbringe.

Was es aber vor allem braucht, um an Olympia dabeizusein, sind gute Leistungen im Club. «Ich muss beim EHC bestätigen, dass ich wieder fit bin», weiss Keller. Die erste Gelegenheit bietet sich heute Abend.


EHC ohne Druken und Walker

DERNIERE.
Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der EHC Basel heute Abend die Kloten Flyers. EHC-Trainer Kent Ruhnke muss auf zwei Spieler verzichten: Harold Druken und Julian Walker fehlen. Die Ursachen sind unterschiedlich: Druken (Ka) ist am Knie verletzt. Walkers Grund ist erfreulicher: Der 19-jährige Angreifer ist mit dem U20-Nationalteam unterwegs und wird ab 26.Dezember die Junioren-WM in Kanada bestreiten. Hinter den Kulissen bildet EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz das Kader für die nächste Saison. Unter anderem bekunden die Basler Interesse an Stürmer Loïc Burkhalter (SCL Tigers). Zudem dürfte der Vertrag mit Assistenztrainer Olivier Horak verlängert werden.

Nationalliga A
Heute, 19.45 Uhr:
Baselu2013Kloten, Bernu2013 Davos, Fribourgu2013Ambri, Genfu2013 Rappi, Langnauu2013ZSC, Zugu2013Lugano.
Rangliste: 1. Lugano 28/39. 2. Bern 28/39. 3. Davos 30/ 39. 4. Zug 29/31. 5. Rapperswil 27/ 27. 6. Ambri 28/27. 7. Kloten 28/26. 8. Fribourg 28/25. 9. Basel 29/25. 10. ZSC Lions 29/23. 11. Genf 29/22. 12. Langnau 29/19.

BaZ Online, 20.12.05 22:29

Verfasst: 20.12.2005, 21:50
von Zeekadeethee
EHC Basel verliert zuhause gegen Kloten

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Der Basler Leonids Tambijevs (r.) kämpft mit dem Klotener Torhüter Tobias Stephan um den Puck. Foto Keystone

Basel. Si/baz. Lugano verteidigte den Spitzenplatz der NLA souverän. Am 29. Spieltag siegten die Tessiner beim seit vier Runden punktelosen EV Zug problemlos 5:2. Das Spitzenspiel der Runde entschied der SCB gegen Davos dank dem Treffer von Topskorer Stéphane Bordeleau in der 48. Minute.

Die Lions finden kurz vor dem Jahreswechsel zur Trendwende. In Langnau siegten die Zürcher unter der Leitung von Juhani Tamminen beim 5:2 zum dritten Mal. Punktgleich mit Basel liegt der (einstige) Meisteranwärter zwei Punkte hinter dem achtklassierten Ambri (0:2 in Fribourg). Die Flyers (5:1 in Basel) und Rapperswil (erster Erfolg in Genf im achten Anlauf) wahrten ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle.

Kein vierter Heimsieg in Serie

Kein Erfolg für den EHC im letzten Heimspiel in diesem Jahr: Gast Kloten kam zum ersten Sieg seit vier Spielen (5:1). Dank einem Blitzstart ins zweite Drittel und drei Toren innert 205 Sekunden zum 4:1 schufen die Zürcher die entscheidende Distanz.

Kloten nutzte den kurz vor der ersten Pause ausgesprochenen Ausschluss gegen Adrian Plavsic zum kursweisenden Zwischenspurt vom 1:1 zum 4:1 im mittleren Abschnitt. Nach nur 17 Sekunden traf Patrik Bärtschi zur zweiten Führung für die Gäste, die zuletzt dreimal in Folge gegen Basel nicht hatten gewinnen können. Romano Lemm, der jüngste Captain der NLA, sowie der Kanadier Domenico Pittis, der schon das 1:0 geschossen hatte, erzielten die weiteren Treffer in dieser Druckphase der Flyers. Damit war der Widerstand der Basler, die zuletzt zuhause dreimal in Folge ungeschlagen geblieben waren, gebrochen.



Basel - Kloten-Flyers 1:5 (1:1, 0:3, 0:1)
St.-Jakob-Arena. - 2752 Zuschauer. - SR Eichmann, Kehrli/Wirth. - Tore: 11. Pittis (Stancescu, Jenni) 0:1. 14. Voisard (Ausschluss Bühler) 1:1. 21. (20:17) Bärtschi (Guignard, Jenni/Ausschluss Plavsic) 1:2. 22. (21:45) Lemm (Bärtschi, Fabian Stephan) 1:3. 24. Pittis (Jenni) 1:4. 53. Rothen (Bärtschi/Ausschluss Friedli) 1:5. - Strafen: je 10mal 2 Minuten.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Keller; Bundi, Wüthrich; Wilson; Lehterä, Landry, Tambijevs; Nüssli, Peltonen, Anger; Collenberg, Châtelain, Friedli; Schynder, Tschuor, Voegele.
Kloten: Tobias Stephan; Klöti, Brimanis; Guignard, Ramholt; Fabian Stephan, Seydoux; Gossweiler; Rintanen, Hlinka, Lindemann; Jenni, Pittis, Stancescu; Rothen, Lemm, Bärtschi; Ehrensperger, Peter, Bühler.
Bemerkungen: Basel ohne Druken (verletzt), Kloten ohne Hofer und Lachance (beide verletzt). Lachance anstelle Hollensteins (U20-WM) Assistenz-Trainer bei Kloten. - 1. Landry verletzt ausgeschieden (Fuss). - Pfostenschüsse: Rintanen (24.), Lemm (53.).

Verfasst: 20.12.2005, 22:06
von Gascht
Bleibt nur zu hoffen, dass Landrys Verletzung nichts Ernsteres ist. :(

BaZ, 21.12.2005

Verfasst: 21.12.2005, 09:09
von Zeekadeethee
In 222 Sekunden in die Niederlage

DER EHC BASEL VERLIERT DAS LETZTE HEIMSPIEL DES JAHRES GEGEN DIE KLOTEN FLYERS 1:5

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OLIVER GUT

Aufsteiger EHC Basel wird nach dieser Niederlage unter dem Tabellen-Trennstrich ins neue Jahr rutschen. Ein schwacher Basler Start ins Mitteldrittel brachte die Entscheidung. Mit Eric Landry verletzte sich zudem der EHC-Topskorer.

Gegner aus dem Kanton Zürich waren für den EHC Basel in dieser Saison angenehm gewesen. Drei Siege aus vier Spielen gegen die ZSC Lions, drei Punkte aus zwei Partien gegen Kloten lautete die Bilanz. Bis gestern: In ihrem zweiten Gastspiel in der Basler St.-Jakob-Arena erteilten die Klotener dem Aufsteiger eine Lektion in Sachen Effizienz und fügten ihm eine klare Niederlage zu. 1:5 stand es am Ende gegen die Gastgeber, die damit unabhängig von der freitäglichen Partie in Ambri unter dem Trennstrich der NLA-Tabelle ins neue Jahr rutschen werden. Ein Resultat, das auch deshalb so deutlich ausfiel, weil Basel einige gute Chancen ausliess und zu Beginn des Mitteldrittels die bislang schwächste Phase auf heimischem Eis bot.
Lediglich 222 Sekunden benötigten die Kloten Flyers nach der ersten Pause, um eine bis dahin ausgeglichene Partie kühl mit drei Toren zu entscheiden. Erst traf Patrik Bärtschi im Powerplay. Dann legte der Torschütze für Romano Lemm auf. Schliesslich sorgte Domenico Pittis, der schon im ersten Abschnitt getroffen hatte, für das 4:1.

Standpauke. Entsprechend verlief der Rest der Begegnung. Der Aufsteiger war zwar bemüht, aber ohne Präzision und Glück. Was dazu führte, dass eine Zweiminuten-Strafe gegen EHC-Trainer Kent Ruhnke der emotionalste Moment der weiteren Partie blieb. Der Kanadier hatte sich zwar nicht zu Unrecht über den oft fragwürdig pfeifenden Schiedsrichter Eichmann enerviert; eine weitere Strafe gegen Kloten hätte in jener Situation aber wohl auch keine Wende mehr gebracht.

«Wir hörten für einige Minuten auf zu spielen, gingen zu wenig aggressiv an die Gegner», versuchte Verteidiger Olivier Keller zu ergründen, woran es lag, dass die Basler im zweiten Drittel innert kürzester Zeit den Faden und damit die Begegnung verloren. Der Romand hatte bei seinem Comeback nach überstandenem Jochbeinbruch eine solide Leistung geboten. Trost war dies wenig: «Ich versuchte, so einfach wie möglich zu spielen, und das ist mir ordentlich gelungen. Aber ich wäre lieber mit zwei Punkten anstatt einer Dose Ricola im Gepäck nach Hause gegangen», kommentierte er seine Wahl zum besten Basler Spieler.

Landrys Fussgelenk. Mit dem Ausscheiden von Eric Landry dürfte der zwischenzeitliche Basler Blackout im zweiten Drittel nicht zusammenhängen. Denn der Kanadier war zu diesem Zeitpunkt bereits unterwegs ins Spital. Gleich bei seinem ersten Einsatz war er nach einem Zweikampf unglücklich in die Bande geschlittert, verletzte sich dabei am linken Fussgelenk und musste das Eis nach 47 Spielsekunden verlassen. Erste Untersuchungen ergaben zwar, dass sich der Topskorer zumindest nichts gebrochen hat. Doch so wie Landry, gestützt von zwei Helfern, von der Spielfläche ging, lässt Schlimmeres erahnen.

Sollte der beste Angreifer für längere Zeit ausfallen, wäre dies für den EHC Basel ein herber Verlust, der ihn zum Handeln zwingen würde. Zumal die übrigen Ausländer auch gestern nicht glänzten: Niklas Anger war blass, Leonid Tambijew harmlos im Abschluss und Tero Lehterä kaum zu sehen. Verteidiger Mike Wilson wurde von Trainer Ruhnke gar nur als siebter Verteidiger eingesetzt. Sein Engagement dürfte am Freitag in Ambri mit der letzten Partie des Jahres zu Ende gehen.

Nicht verpassen: Chat mit Kent Ruhnke
AM donnerstag. Der EHC Basel hat ein strenges Programm: Gestern das Heimspiel gegen Kloten, am Freitag gehts ins Tessin gegen Ambri, und nach einer kurzen Pause empfängt der EHC bereits am 2. Januar den EV Zug. Und trotzdem bietet Trainer Kent Ruhnke den baz-Leserinnen und -Lesern morgen Donnerstag ab 12.30 Uhr einen besonderen Service: Er setzt sich an den Computer und chattet mit den Fans. Auf welchem Weg Sie die Fragen, die Sie dem Kanadier schon immer stellen wollten, an ihn richten können, erfahren Sie in der baz von morgen Donnerstag.

rem

Verfasst: 21.12.2005, 16:47
von Gascht
Grosses Verletzungspech beim EHC Basel

21.12.2005 | JB

Der kanadische Stürmer Harold Druken wird dem EHC Basel mindestens 2u20133 Monate fehlen. Nachdem er sich Ende November am Knie verletzte, haben die angewandten Therapien nicht zur erhofften Genesung geführt, so dass ein Eingriff am Knie notwendig wurde. Dabei musste eine Knorpelverletzung chirurgisch behandelt werden, das bedeutet, dass der Kanadier mind. 8 Wochen keinerlei sportlichen Aktivitäten betreiben kann.

Eine genauere MRI beim Top-Scorer Eric Landry hat ergeben, dass er sich einen doppelten Bänderriss im linken Fuss zugezogen hat. Die Verletzung wird konservativ therapiert und wird den Spieler mind. 3 Wochen vom Eis fern halten.

http://www.ehcbasel.ch


:( :( :(

Verfasst: 22.12.2005, 11:18
von Gascht
Medienmitteilung EHC Basel:

Steve Thornton als kurzfristiger Landry-Ersatz

Der 33-jährige kanadische Center Steve Thornton, aktuell beim EHC Chur unter Vertrag, wird morgen Freitag den verletzten Eric Landry ersetzen. Thornton hat bisher für Chur 18 Tore und 29 Assists verbucht und gehört zu den Top Scorern der NLB.

Im Weiteren kehrt Corey Ruhnke (19) für den Rest der Saison zum EHC Basel zurück, nachdem er bereits den Grossteil der Saisonvorbereitung mit dem Kader der ersten Mannschaft bestritten hatte. Der Spieler hat die bisherige Saison mit einem kanadische Uni-Team bestritten und ein paar Spiele in der Quebec Junior Major League absolviert.

Verfasst: 22.12.2005, 11:20
von CubaLibre
Alli nach Ambri morn!!!

Verfasst: 23.12.2005, 19:16
von Gascht
HC Ambri-Piotta - EHC Basel 3:5

1:0
05:40 Jeff Toms (Fredrik Svensson, Nicola Celio)

1:1
07:49 Thomas Nüssli (Alexander Chatelain)

1:2
18:51 Mark Astley (Olivier Keller)

2:2
24:12 Pavel Vostrak (nach Fehler von Manzato)

2:3
25:03 Mark Astley (Olivier Keller, Leonids Tambijevs)

2:4
50:40 Jarno Peltonen (Franco Collenberg, Leonids Tambijevs)

3:4
51:41 Hnat Domenichelli (Reto Kobach, Benoit Pont)

3:5
56:24 Franco Collenberg (Adrian Plavsic, Leonids Tambijevs)

Verfasst: 23.12.2005, 20:37
von Zeekadeethee
Goooooooooooooooollllllllllll

2-4 Peltonen

Verfasst: 23.12.2005, 20:40
von Zeekadeethee
3-4 :(

Domenichelli

Verfasst: 23.12.2005, 20:49
von Gascht
3:5 durch Collenberg!

Verfasst: 23.12.2005, 20:50
von Zeekadeethee
5-3!!!!!!!!!!!!!!!

Collenberg

:cool:

Verfasst: 23.12.2005, 20:50
von Bellamy
jawohlllllllllllllllll !!!!!!!!!!!!!

Verfasst: 23.12.2005, 20:51
von Gascht
Lugano dürfte sich noch etwas bemühen.

Verfasst: 23.12.2005, 20:54
von green_day
Gascht hat geschrieben:Lugano dürfte sich noch etwas bemühen.
Verlängerung...

Basel soll nur gewinnen, dann wäre der Z wieder überholt!

5 Min geht's noch in der Resega.

Verfasst: 23.12.2005, 20:56
von Zeekadeethee
Basel fertig!

Verfasst: 23.12.2005, 21:01
von Domingo
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Verfasst: 23.12.2005, 21:32
von Alkboy
green_day hat geschrieben:Verlängerung...

Basel soll nur gewinnen, dann wäre der Z wieder überholt!

5 Min geht's noch in der Resega.
Ambri spielt in der Valascia. In der Resega spielt Lugano.

Klugscheisser, ich weiss. :)

Verfasst: 23.12.2005, 21:37
von Zeekadeethee
Alkboy hat geschrieben:Ambri spielt in der Valascia. In der Resega spielt Lugano.

Klugscheisser, ich weiss. :)
Bi däre Ussaag ischs jo um s Lugano-Schpiil gange...

Klugscheisser, ich weiss. ;)

Baz Online, 23.12.05 22:45

Verfasst: 23.12.2005, 21:51
von Zeekadeethee
EHC Basel gewinnt Auswärtsspiel gegen Ambri

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Die EHC-Spieler Oliver Keller, Mark Astley und Thomas Nuessli (v.l.) feiern ein Tor. Foto Keystone

Ambri. Si/baz. Lugano verteidigte trotz dem 2:2 gegen Genf-Servette die Leaderposition. Seit Larry Huras vor vier Jahren als Coach engagiert worden ist, feierten die Bianconeri an der Tabellenspitze der NLA Weihnachten.

Der erste Verfolger Bern erlitt in Rapperswil (2:3) die erst zweite Niederlage in den letzten 14 Spielen. Ein 2:0-Vorsprung genügte dem SCB gegen die St. Galler nicht. Die nun viertklassierten Rapperswiler haben ihre Siegserie auf sechs Runden ausgedehnt.

Um den Trennstrich herum spitzt sich die Lage zu. Fribourg, Ambri (3:5 gegen Basel), Basel und die ZSC Lions, die gegen Gottéron nach einem temporären 0:2 noch ein 2:2 erreichten, sind innerhalb von zwei Punkten platziert.

Basel siegt im Tessin

Ambri-Piotta ist unter seinem neuen Trainer Pekka Rautakallio in die erste Krise geschlittert. Die 3:5-Heimniederlage gegen Basel war das dritte Spiel ohne Punktgewinn.

Die Leventiner verloren damit zum zweiten Mal in Folge ein «Vierpunkte-Spiel» gegen einen direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz nach dem 0:2 in Freiburg. Ambri versagte gegen Basel vorab im Powerplay. Und das Goalie-Duell entschied der neue Schweizer Nationalgoalie Daniel Manzato gegen seinen früheren Ambri- Konkurrenten Simon Züger zu seinen Gunsten.

Basel stoppte mit dem Sieg im Tessin eine Serie von drei Spielen ohne Punktgewinn. Der 36-jährige Basler Verteidiger-Routinier Mark Astley war erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder Doppeltorschütze in einem NLA-Spiel. Drei Basler Tore leitete Basels Lette Leonid Tambijew ein. Zudem gab bei Basel der 20- jährige Trainersohn Corey Ruhnke sein Nationalliga-A-Debüt.