Bedingungsloses Grundeinkommen

Der Rest...
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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

hanfueli hat geschrieben:Irgendwie irritiert mich, dass der Verfasser davon ausgegangen ist, man müsse dann nicht mehr arbeiten. Auch ein Sozialhilfeempfänger heute kommt grundsätzlich nur mit Mühe durch.

Schlussendlich geht aus auch um das Prinzip des Bedürfnisses. Eine Familie mit zwei Kindern hätte dann 7'500 auf sicher, was eigentlich reichen sollte. Hingegen muss der kinderlose Single-Mann mit 2'500 durchkommen. Familien werden also bevorteilt. Im Gegensatz zum heutigen Modell wäre das in meinen Augen ein grosser Fortschritt.
Klar, vielleicht gibt es ja auch Gründe, wieso der Single-Mann (oder auch Frau) sein ganzes Leben ein Single-Mann bleibt. :rolleyes:
Ich glaube die wenigsten die Single bleiben streben das auch wirklich an.
Schon gar nicht aus finanziellen Gründen.
Ich an dieser Stelle (in dieser Lage ich zum Glück nicht bin) würde mich bei Annahme der Initiative zwangs-verheiraten mit einer Mormonin und 10 Kinder zeugen. Würde doch ein schönes Einkommen ergeben.

Was ist, wenn er oder sie aus biologischen Gründen keine Kinder zeugen kann?
Diese Leute würden dann doppelt bestraft werden oder wie?

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Fulehung hat geschrieben:Was ist denn das für eine Zwängerei? Erst im Dezember ist die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» gescheitert, weil sich bis Ende der Sammelfrist nicht 100 000 Sozialschmarotzer finden liessen.
mann kann ja uch nur die auszüge schreiben die einem passen; nicht? eigntlich lautete der initiativtext so:

Eidgenössische Volksinitiative 'Für ein bedingungsloses Grundeinkommen finanziert durch Energielenkungsabgaben'
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Fulehung hat geschrieben:Was ist denn das für eine Zwängerei? Erst im Dezember ist die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» gescheitert, weil sich bis Ende der Sammelfrist nicht 100 000 Sozialschmarotzer finden liessen.
Ich verstehe auch nicht, wieso die glauben 4 Monate später plötzlich so viel mehr Sozialschmarotzer zu finden ...

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Kawa hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, wieso die glauben 4 Monate später plötzlich so viel mehr Sozialschmarotzer zu finden ...
unser sozialsystem ist marode, die wirtschaft kann nicht ewigs weiter wachsen, vollbeschäftigung ist eine utopie und viele dMenschen gehen in diesem System unter. Deshalb müssen neue Denkansätze her. Hätten nie Menschen Visionen gehabt und voran getrieben, würden wir jetzt noch in höhlen leben.

Man hält sich lieber an einem vergammeltem floss fest, anstatt zu neuen ufern aufzubrechen. Warum immer alles so negativ sehen?

und sowieso hat die alte initiative mit der neuen nicht wirklich viel zu tun. SAber egal, jedem seine meinung
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Rhykurve hat geschrieben: und sowieso hat die alte initiative mit der neuen nicht wirklich viel zu tun. SAber egal, jedem seine meinung
Wenn ich morgen eine Anti-Bürokratie-Initiative starte, wäre das dann auch etwas ganz anderes als die heute abgelaufene FDP-Sammelaktion? :o

Die gescheiterte Grundeinkommen-Initiative forderte übrigens "Ein bedingungsloses Grundeinkommen von rund 32`000 Fr. jährlich oder 2`600 Fr. monatlich in der Schweiz".

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kogokg
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Beitrag von kogokg »

Einst waren es doch noch 1500.-. Bei 2600.- würden wohl manche Unterbezahlten den Job an den Nagel hängen. Besonders Handwerker, von denen wir zuwenig haben. Wenn ich das richtig verstehe, werden dann auch die Bürokratenzweigstellen schliessen und wir hätten noch mehr unbeschäftige Kaufleute. Habe natürlich keine Ahnung davon, aber so schätze ich das mal über den Daumen ein.

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Fulehung hat geschrieben:Wenn ich morgen eine Anti-Bürokratie-Initiative starte, wäre das dann auch etwas ganz anderes als die heute abgelaufene FDP-Sammelaktion? :o

Die gescheiterte Grundeinkommen-Initiative forderte übrigens "Ein bedingungsloses Grundeinkommen von rund 32`000 Fr. jährlich oder 2`600 Fr. monatlich in der Schweiz".
keine ahnung was die fdp da gesammelt (oder eben nicht gesammelt hat)...

die neue initiative wird von anderen leuten getragen als die andere und lässt (im gegensatz zur alten) die finazierungsfrage offen.

Die derzeit diskutierten Beträge finde ich sowieso etwas hoch angesetzt, würde selbst 2000.- pro person und 700.- pro kind veranschlagen, dazu bei bedarf noch ergänzungsleistungen... alles andere abschaffen...
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rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

kogokg hat geschrieben:Einst waren es doch noch 1500.-. Bei 2600.- würden wohl manche Unterbezahlten den Job an den Nagel hängen. Besonders Handwerker, von denen wir zuwenig haben. Wenn ich das richtig verstehe, werden dann auch die Bürokratenzweigstellen schliessen und wir hätten noch mehr unbeschäftige Kaufleute. Habe natürlich keine Ahnung davon, aber so schätze ich das mal über den Daumen ein.
Und dann gäbe es einen riesen Mangel an Handwerkern und die Löhne gingen nach oben und plötzlich wollen alle Handwerker sein weil sich damit so viel Kohle verdienen lässt, dass man grad ins Bottminger Schloss einziehen kann;-).
Vielleicht sind das aber auch nur die Handwerker die eh nur rumschludern und dir die Wohnung verdreckt zurücklassen nachdem sie was repariert haben. Auf die kann ich auch verzichten.

Ich finde den Gedanken spannend. Es gibt ganz viele tolle Dinge die passieren könnten (mehr Firmengründungen, mehr Innovation, weniger Kranke) oder aber auch ganz viel schlechtes (alle lungern nur noch rum und saufen sich die Birne zu). Aber was wirklich passieren wird lässt sich nur herausfinden indem man es macht. Ich glaub nicht, dass es in der Schweiz genug Mutige gibt.

Die Lösung: einen Kanton auswählen, dessen Grenzen zumauern und dann dort drin ein das Grundeinkommen als Experiment durchführen um zu sehen was passiert:-)

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Echo
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Beitrag von Echo »

rhybrugg hat geschrieben: Die Lösung: einen Kanton auswählen, dessen Grenzen zumauern und dann dort drin ein das Grundeinkommen als Experiment durchführen um zu sehen was passiert:-)
Du meinst so, wie man z.B. in der DDR den Kommunismus mit theoretisch gleichem Einkommen ausprobiert hat? :p

uiggi99
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Beitrag von uiggi99 »

Echo hat geschrieben:Du meinst so, wie man z.B. in der DDR den Kommunismus mit theoretisch gleichem Einkommen ausprobiert hat? :p
Gab es nicht mal einen fussballverein welcher allen den gleichen lohn bezahlte, wenn ich mich recht erinnere ist dies gründlich schief gegangen
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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Ich bin dafür! Dann muss man als Mann keine Alimente und Kinderunterstützung mehr zahlen. Die Frau und die Kinder bekommen das Geld ja vom Staat. Rumvögeln bis der Kolben glüht ohne finanzielle Folgen :D

Das ganze wird die bösen reichen Banker freuen. Müssen keine Sozialleistungen mehr bezahlen, bekommen aber noch mehr Geld. Blocher wird wohl den zusätzlichen Zustupf nicht mal merken.
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expertus
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Beitrag von expertus »

rhybrugg hat geschrieben:Und dann gäbe es einen riesen Mangel an Handwerkern und die Löhne gingen nach oben und plötzlich wollen alle Handwerker sein weil sich damit so viel Kohle verdienen lässt, dass man grad ins Bottminger Schloss einziehen kann;-).
Vielleicht sind das aber auch nur die Handwerker die eh nur rumschludern und dir die Wohnung verdreckt zurücklassen nachdem sie was repariert haben. Auf die kann ich auch verzichten.

Ich finde den Gedanken spannend. Es gibt ganz viele tolle Dinge die passieren könnten (mehr Firmengründungen, mehr Innovation, weniger Kranke) oder aber auch ganz viel schlechtes (alle lungern nur noch rum und saufen sich die Birne zu). Aber was wirklich passieren wird lässt sich nur herausfinden indem man es macht. Ich glaub nicht, dass es in der Schweiz genug Mutige gibt.

Die Lösung: einen Kanton auswählen, dessen Grenzen zumauern und dann dort drin ein das Grundeinkommen als Experiment durchführen um zu sehen was passiert:-)
Mit Mut hat das nichts zu tun, sondern mit Wahnsinn
Die Schweiz ist eines der Länder auf der Welt, wo es den Menschen am besten geht. Wer solche utopischen Vorstellungen hat, der sollte dringend Mal eine Weltreise machen, damit er erkennt was für einen Wohlstand wir in der Schweiz haben und dass es idiotisch ist, wenn man versucht diesen kaputt zu machen.
Und natürlich würden keine Ausländer in die Schweiz kommen, wenn es hier für jeden 2500 Fränkli gebe, naa klar.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

rhybrugg hat geschrieben:Die Lösung: einen Kanton auswählen, dessen Grenzen zumauern und dann dort drin ein das Grundeinkommen als Experiment durchführen um zu sehen was passiert:-)
Man könnte Bern nehmen, das ist ja sowieso der grösste Schmarotzerkanton ...
Da würde sich nicht viel ändern, die bekommen jetzt schon über eine Mia von den andern Kantonen als Finanzausgleich.

PS. und wenn man sie zumauert würde auch keiner ihren "tollen Angriffsfussball" vermissen.

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rethabile
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Beitrag von rethabile »

Kawa hat geschrieben:Man könnte Bern nehmen, das ist ja sowieso der grösste Schmarotzerkanton ...
Da würde sich nicht viel ändern, die bekommen jetzt schon über eine Mia von den andern Kantonen als Finanzausgleich.

PS. und wenn man sie zumauert würde auch keiner ihren "tollen Angriffsfussball" vermissen.
jein.... das wäre dannn wohl eher das wallis. zumindest pro person. und das wallis würde sich viel besser eignen zum zumauern. und wer würde schon irgendwas aus dem wallis vermissen? also ich nichts....
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]

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Echo
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Beitrag von Echo »

Wollt ihr den Kanton zumauern, damit niemand rein oder damit niemand raus geht? :D

expertus
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Beitrag von expertus »

NZZ Print 13.04.2012

Die Linke ist wenig begeistert
Gewerkschaftsbund skeptisch
Das bedingungslose Grundeinkommen überzeugt nur einen Teil der Linken. Viele zweifeln an der Praxistauglichkeit und befürchten einen Abbau bestehender Sozialleistungen.

Simon Gemperli

Gegen die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens hat links der Mitte fast niemand etwas - solange es eine Idee bleibt. Das Projekt sei «gut gemeint», aber nicht praxistauglich, sagt Daniel Lampart, Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB). Er äussert seine persönliche Meinung, da der SGB-Vorstand zur Initiative «für ein bedingungsloses Grundeinkommen» noch nicht Stellung genommen hat.

Soziale Kosten
In einem Positionspapier kommt Lampart zum Schluss, dass die Initiative nicht nur immense wirtschaftliche Probleme, sondern auch hohe soziale Kosten mit sich bringen würde. Gemäss diesen Berechnungen beträgt das Umverteilungsvolumen 186 Milliarden Franken, im heutigen Sozialversicherungssystem sind es 50 Milliarden. Bei einer vollen Finanzierung über die Mehrwertsteuer müsste deren Satz auf 70 Prozent erhöht werden, was eine Massenflucht in die Schwarzarbeit auslösen würde. In einem anderen, gemischten Finanzierungsmodell resultiert ein Einkommenssteuersatz von über 50 Prozent. Auch hier sind Anreize riesig, das Grundeinkommen zu beziehen und schwarz zu arbeiten.

Sozialpolitisch hält Lampart die Initiative für ein Kuckucksei, insbesondere weil nicht definiert ist, wie das bedingungslose Grundeinkommen zu den Sozialversicherungen steht. Werden beide Systeme aufrechterhalten, hätte dies zusätzliche Kosten zur Folge. Ein Abbau der Sozialversicherungen würde Risikogruppen benachteiligen und den Sozialstaat auf die «Sicherung des Überlebens» reduzieren. Für Lampart verträgt sich das Grundeinkommen nicht mit den Mindestlöhnen, die der SGB mit einer Volksinitiative anstrebt. Es handle sich um ein konkurrierendes Projekt mit anderer Stossrichtung. Schliesslich prognostiziert Lampart schier unlösbare ausländerrechtliche Probleme. EU-Bürger könnten dank der Personenfreizügigkeit ohne grosses Dazutun in der Schweiz ein bedingungsloses Grundeinkommen beziehen.

Keine aktive Unterstützung
Grundsätzlich begrüsse die SP die von den Initianten ausgelöste Diskussion, sagt Mediensprecher Andreas Käsermann. Die konkrete Ausgestaltung überzeuge aber nicht, weil insbesondere die Höhe des Grundeinkommens offengelassen wird. Die SP setze sich für realistische und rasch umsetzbare Projekte wie einen Mindestlohn ein. Diese Haltung sei kein Widerspruch zu den Beschlüssen des Parteitags von 2010, so Käsermann. Damals hatte sich die SP-Basis gegen den Willen der Parteispitze für ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen. Im neuen Parteiprogramm wird eine «garantierte Grundsicherung» subsidiär zu anderen Sozialversicherungen gefordert.

Die Grünen haben zur Initiative noch nicht Stellung genommen. «Ich bin nicht sicher, ob wir das Projekt in dieser vagen Form unterstützen können», sagt Generalsekretärin Miriam Behrens. Die angestrebte Wertschätzung der unentgeltlichen Arbeit sei zu begrüssen, ebenso eine Entwirrung des Systems der sozialen Sicherheit. Je nach Ausgestaltung könnte das bedingungslose Grundeinkommen aber zu einem Sozialabbau führen. Angesichts der Mehrheiten im Parlament sei diese Gefahr gross.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Der Grundgedanke finde ich eigentlich sehr gut. Nur müsste das alles noch viel weiter und intensiver durchdacht werden. Vorallem sollte das auch mit den Einwanderer besser geregelt werden. Es kann ja nicht sein, dass dann jeder Ausländer der in die Schweiz zieht gleich ein Grundeinkommen von 2500.- plus 1000.- pro Kind erhält...Wenn man bedenkt, wieviele Kinder die südlichen Ausländern jeweils haben kann das locker ein gutes Einkommen von ca. 10-12k pro Monat bedeuten.

Da ja die 2500.- in den Lohn einberechnet werden ist es für die Firmen auch interessant, da sie je Arbeiter 2500.- an Lohnkosten einsparen. Somit besteht auch die Möglichkeit, höhere Löhne zu zahlen was dann auch wieder ein Anreiz um zu arbeiten ist. Wenn einer jetzt 6000.- verdient, zahlt der Staat danach davon 2500.- und die 3500.- die Firma...und jetzt kann die Firma anstatt nur 3500.- ja 4500.- bezahlen was dann ein Bruttolohn von 7000.- macht. Und die Firma hat trotzdem weniger Lohnkosten zu zahlen. Dazu bekommt die Frau zuhause nochmals 2500.- und für die 2 Kinder auch nochmals je 1000.- was dann ein Gesamteinkommen von 11'500.- bedeutet.
Und der Anreiz zu arbeiten besteht ja trotzdem, da man ohne Arbeit ja "nur" 7000.- bekommen würde...Denke, dass 4500.- Mehreinkommen ein gut genuger Anreiz um weiter zu arbeiten ist...

IV, AHV und Soz.-Amt würde auch wegfallen, da ja jeder 2500.- bekommt...

Jetzt muss nur noch eine genauere Auflistung der Finanzierung des Ganzen präsentiert werden und dann wäre die Idee eine sehr gute Idee... :)
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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canon
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Beitrag von canon »

:eek: :eek:

i wär dr 1 wo nüme würd schaffe! gemütlich go chille und in dr wält umereise!

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Sharky hat geschrieben:Da ja die 2500.- in den Lohn einberechnet werden ist es für die Firmen auch interessant, da sie je Arbeiter 2500.- an Lohnkosten einsparen. Somit besteht auch die Möglichkeit, höhere Löhne zu zahlen was dann auch wieder ein Anreiz um zu arbeiten ist. Wenn einer jetzt 6000.- verdient, zahlt der Staat danach davon 2500.- und die 3500.- die Firma...und jetzt kann die Firma anstatt nur 3500.- ja 4500.- bezahlen was dann ein Bruttolohn von 7000.- macht. Und die Firma hat trotzdem weniger Lohnkosten zu zahlen. Dazu bekommt die Frau zuhause nochmals 2500.- und für die 2 Kinder auch nochmals je 1000.- was dann ein Gesamteinkommen von 11'500.- bedeutet.
Und der Anreiz zu arbeiten besteht ja trotzdem, da man ohne Arbeit ja "nur" 7000.- bekommen würde...Denke, dass 4500.- Mehreinkommen ein gut genuger Anreiz um weiter zu arbeiten ist...

IV, AHV und Soz.-Amt würde auch wegfallen, da ja jeder 2500.- bekommt...

Jetzt muss nur noch eine genauere Auflistung der Finanzierung des Ganzen präsentiert werden und dann wäre die Idee eine sehr gute Idee... :)
Die CHF 2500.- pro Person werden ja nicht einfach hingezaubert, müssen also von jemandem erwirtschaftet und durch Einkommens- oder Mehrwertsteuer bezahlt werden. Es ist somit trügerisch zu glauben, die CHF 2500.- würde einfach jeder als Zustupf erhalten. Wird dieses Geld über die Mehrwertsteuer eingetrieben, sind diese CHF 2500.- sehr schnell kaum mehr was wert, weil man sich damit viel weniger leisten könnte. Genau deshalb würde ich die CHF 2500.- monatlich nehmen und ins südliche Ausland (mit tiefen MwSt) ziehen - Dauerferien auf dem Buckel der dummen - noch verbliebenen - Steuerzahler.

Zudem gehe ich stark davon aus, dass diese 2500 nicht besteuert würden, der Verdienst darüber müsste also umso mehr besteuert werden, berücksichtigt, dass sich einige auf die faule Haut legen werden = noch weniger Steuerzahler, die für noch mehr aufkommen müssten. Der Arbeitsanreiz schwächt sich so spiralförmig ab. Speziell im Falle eines Familieneinkommens von bspw. CHF 7500.-, bei welchem von jedem zusätzlich verdienten Franken umso mehr an die Umverteilungsmaschinerie abfliessen würde.

Zudem frage ich mich ganz grundsätzlich, wie jemand auf die Idee kommt, gegenüber dem Staat (uns!) ein Anrecht auf ein unbekümmertes und frohes Leben einzufordern. Woher soll dieses Recht rühren? Aus dem Umstand, dass wir auf dem gleichen Fleckchen Erde leben?

Mühe habe ich auch mit dem "bedingungslos" im Allgemeinen. Wenn jemand auf Kosten anderer Leute lebt, sollten ihm mindestens Anreize gesetzt werden, diesen Umstand wieder zu ändern (spreche nicht von AHV und IV). Rentner und IV-Bezüger werden durch die hohe MwSt. weniger haben als heute. Sollen die sich dann auch einen Zustupf erarbeiten? Oder doch Sozialhilfe? Also, wem ist geholfen? Den kinderreichen Familien, bei welchen bis anhin die Mutter Hausfrau war. Ist eine solch selektive Bevorteilung das Ziel?
uf los gohts los...!

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Fahneschwänker hat geschrieben:Die CHF 2500.- pro Person werden ja nicht einfach hingezaubert, müssen also von jemandem erwirtschaftet und durch Einkommens- oder Mehrwertsteuer bezahlt werden. Es ist somit trügerisch zu glauben, die CHF 2500.- würde einfach jeder als Zustupf erhalten. Wird dieses Geld über die Mehrwertsteuer eingetrieben, sind diese CHF 2500.- sehr schnell kaum mehr was wert, weil man sich damit viel weniger leisten könnte. Genau deshalb würde ich die CHF 2500.- monatlich nehmen und ins südliche Ausland (mit tiefen MwSt) ziehen - Dauerferien auf dem Buckel der dummen - noch verbliebenen - Steuerzahler.

Zudem gehe ich stark davon aus, dass diese 2500 nicht besteuert würden, der Verdienst darüber müsste also umso mehr besteuert werden, berücksichtigt, dass sich einige auf die faule Haut legen werden = noch weniger Steuerzahler, die für noch mehr aufkommen müssten. Der Arbeitsanreiz schwächt sich so spiralförmig ab. Speziell im Falle eines Familieneinkommens von bspw. CHF 7500.-, bei welchem von jedem zusätzlich verdienten Franken umso mehr an die Umverteilungsmaschinerie abfliessen würde.

Zudem frage ich mich ganz grundsätzlich, wie jemand auf die Idee kommt, gegenüber dem Staat (uns!) ein Anrecht auf ein unbekümmertes und frohes Leben einzufordern. Woher soll dieses Recht rühren? Aus dem Umstand, dass wir auf dem gleichen Fleckchen Erde leben?

Mühe habe ich auch mit dem "bedingungslos" im Allgemeinen. Wenn jemand auf Kosten anderer Leute lebt, sollten ihm mindestens Anreize gesetzt werden, diesen Umstand wieder zu ändern (spreche nicht von AHV und IV). Rentner und IV-Bezüger werden durch die hohe MwSt. weniger haben als heute. Sollen die sich dann auch einen Zustupf erarbeiten? Oder doch Sozialhilfe? Also, wem ist geholfen? Den kinderreichen Familien, bei welchen bis anhin die Mutter Hausfrau war. Ist eine solch selektive Bevorteilung das Ziel?
Ich denke zumindest das würde nicht möglich sein. Wäre ja sonst ganz lustig. Nach zwei Jahren wäre die Schweiz unterbevölkert. :D

Mindl
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Beitrag von Mindl »

2500 fix ohne was zu machen...

da flieg ich doch nach südafrika bin superfrüh pensioniert und lebe wie die made im speck... (das land beliebig durch andere ersetzbar.)
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

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Echo
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Beitrag von Echo »

Eigentlich trifft's das ja auf den Kopf: Verrentung ab Geburt! :D

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Mindl hat geschrieben:2500 fix ohne was zu machen...

da flieg ich doch nach südafrika bin superfrüh pensioniert und lebe wie die made im speck... (das land beliebig durch andere ersetzbar.)
Und ich kucke in Finnland in dir Röhre :(
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canon
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Beitrag von canon »

i frog mi scho, was das für deppe sin, wo meine wenn so öbis würd dure cho s uns besser goht! jede wo do würd jo stimme, isch in mine auge e rise depp!

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

canon hat geschrieben:i frog mi scho, was das für deppe sin, wo meine wenn so öbis würd dure cho s uns besser goht! jede wo do würd jo stimme, isch in mine auge e rise depp!
Leute, die vom Steuerzahler leben. Man nennt sie glaube ich Politiker.

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Beitrag von Aficionado »

Blutengel hat geschrieben:Und ich kucke in Finnland in dir Röhre :(
Wieso denn? Musst halt noch ein paar Kinderlein zeugen, dann reichts auch in Finnland um anständig leben zu können.

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Echo
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Beitrag von Echo »

in unserer postaufgeklärten Zeit, wo man wieder an allen möglichen religiösen Blödsinn glaubt, wundert es mich nicht, dass einige auch ernsthaft daran glauben, dass "der Staat" es Manna regnen lassen könne...

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Aficionado hat geschrieben: Was ist, wenn er oder sie aus biologischen Gründen keine Kinder zeugen kann?
Diese Leute würden dann doppelt bestraft werden oder wie?
Andere Baustelle: irgendjemand ist immer der Gearschte. Immer allen alles recht machen führt zB. zu einer unnötig komplizierten MwSt. mit diversen Sätzen welche vermutlich umgekehrt proportional zu der Lobby-grösse sind.

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Mindl hat geschrieben:2500 fix ohne was zu machen...

da flieg ich doch nach südafrika bin superfrüh pensioniert und lebe wie die made im speck... (das land beliebig durch andere ersetzbar.)
ich komme mit - wenn so was kommt überlege selbst ich mir die 2500 Fr. zu nehmen und über Internet Geschäfte den Rest dazu verdiene...
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Beitrag von Aficionado »

rhybrugg hat geschrieben:Andere Baustelle: irgendjemand ist immer der Gearschte. Immer allen alles recht machen führt zB. zu einer unnötig komplizierten MwSt. mit diversen Sätzen welche vermutlich umgekehrt proportional zu der Lobby-grösse sind.
Du meinst der doppelverarschte?
Irgendwelche Gebährmaschinen womöglich noch aus dem Ausland würden dann fett Kohle machen, und der dumme kinderlose Arbeitende dürfte diese Leute dann auch noch finanzieren. Doch doch, ganz prima.

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