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Verfasst: 26.06.2007, 11:23
von Mätzli
moulegou hat geschrieben:Was deine Verbandskritik betrifft, geht dieser Thread bei mir runter wie Honig. Allerdings sollte ja der Zweck des Schweizerischen Fussball Verbandes sein, sich für den schweizer Fussball einzusetzten und diesen zu fördern. Überlegungen, wie man in Zukunft solche Entwicklungen wie in den Fällen Petric und Rakitic vermeiden könnte, sind für mich schon irgendwie Teil dieser Aufgabe.
Ein Blaise N'Koufo könnte den Jungen ja mal erzählen, wie das ist, wenn man sich für die Schweiz entscheidet.. :D

Es gibt nun mal Direktiven der FIFA für diese Fälle. Die können wir nicht aushebeln. Eine erfolgreiche Nati ( Halbfinalquali an einem grossen Turnier / wie Kroatien) wäre das beste Argument, solche Spieler zu halten. Diese Nati werden wir aber beide nicht mehr erleben. ;)

Verfasst: 26.06.2007, 13:50
von robotnik
panda hat geschrieben:warum sollten das fremde Federn sein wenn die gesamte fussballerische Ausbildung in der Schweiz geschah? Mit fremden Federn schmücken sich vielmehr Serbien und Kroatien, indem sie unsere Vereine bzw. den SFV die Arbeit machen lassen und fixfertige Spieler in ihre Nationalmannschaften integrieren können
Der Hauptteil der Arbeit geschieht beim Club und nicht beim Verband, in diesem Fall der FCB und der wird durch Gutes Geld entschädigt.

Abgesehen davon gibt ein Nachwuchsspieler dem Verband und dem Gastland durch seine Leistungen an Nachwuchstournieren das investierte zurück.

Verfasst: 26.06.2007, 23:20
von Lord_Johnny
moulegou hat geschrieben:Oder einfach nur die bessere Förderung im privaten Umfeld, eine höhere Akzeptanz des Fussballerberufs in der Familie, weniger Alternativen? Alles beeinflussbare Faktoren. "Besseres Fussballgenmaterial" :rolleyes: Auf die wissenschaftliche Erhärtung dieser Behauptung werden wir vermutlich noch ein wenig warten müssen.
Ob es Gene sind oder was auch immer, ist jetzt natürlich spekulativ. Aber ich behaupte es hat sicher auch etwas mit der Mentalität zu tun. Ein Südländer traut sich vielleicht eher einmal etwas Verrücktes auszuprobieren, versuchen eher das "1 gegen 1" oder können sich eher für das ständige Erlernen neuer Tricks begeistern. Ist jetzt natürlich auch nur meine Theorie.

Natürlich steht auf der anderen Seite die oben erwähnte Theorie, dass die braven Schweizer Hausaufgaben machen, während die ungezogenen Ausländer darauf scheissen. :)

Verfasst: 26.06.2007, 23:26
von AVATAR
und zu guter letzt ist es sowieso scheissegal, da wir ja eh nichts daran verdienen.................

Verfasst: 26.06.2007, 23:36
von São Paulino
Mätzli hat geschrieben:Irgendiwie komisch, wieviele user, die noch vor 4 Wochen auf die Fussballmafia SFV geschimpft haben, einem "Rütli-Reflex" erliegen, kaum hat sich ein Talent entschieden für das Land seiner Eltern zu spielen.

1. Hat der Spieler freie Wahl, für wen er spielen will. Das wird ihm von der FIFA garantiert. Da gibt es nichts zu motzen.

2. Hat der Spieler am eigenen Leib erfahren müssen, wie unprofessionell und parteiisch der SFV ist. Warum sollte er ausgerechnet in der Auswahl des Verbandes spielen, der ihn um die Früchte seiner Arbeit betrogen hat?

3. Ist der Stellenwert der CH Nati international viel zu klein, um da ernsthaft eine Alternative darstellen zu können. Auch wenn es vielen geblendeten Natifans hinter den 7 Bergen noch nicht aufgegangen ist. Spätestens im 1/8 Finale irgendeines wichtigen Turnieres ist halt Schluss. Den "richtigen" Schweizern fehlt im entscheidende Moment die Klasse und der "Killerinstinkt". Den Kroaten nicht. Speziell für die EM '08 sind die Perspektiven für die CH Nati düster. Das weiss Ivan.

Man sollte versuchen, die ganze Sache aus dem Blickwinkel des Spielers anzuschauen, anstatt über "Undankbarkeit" zu jammern gegenüber einem Jungen, der den Juniorenauswahlen seines Gastlandes viel gegeben hat, nicht umgekehrt.
Mann, Mätzli, werde mal erwachsen!

Ich zitiere mich nochmals aus einem früheren Post: "(...) Auch ich habe den ganzen Cupfinal lang den "Mafia-Song" skandiert. Aber irgendwo muss man einen Strich ziehen. Die Meisterschaft ist Meisterschaft, die Nati ist Nati.

Meiner Erfahrung nach wird der nationale Verband jedes Landes von der Mehrheit der Fans verachtet, trotzdem käme es niemandem in den Sinn, deswegen auch das Nationalteam zu ächten..."


Kannst auch du mal versuchen, die Dinge zu trennen, oder hören wir dich nun bis nach der EM über den Verband "täubele"? Auch für mich sind die Murianer "Halunken", aber da geht's um den FCB und die Meisterschaft. Die Nationalspieler spielen für ihr Land und ihre Landsleute und nicht für den Verband. In keinem Land auf dieser Welt, übrigens.

(Ganz nebenbei: Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der "parteiische Verband" bei Ivans Entscheid nicht mehr als 5% ausgemacht hat. Du kannst aber gerne weiterhin dran glauben. ;) )

Verfasst: 26.06.2007, 23:41
von schnauz
[quote="São Paulino"]

(Ganz nebenbei: Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der "parteiische Verband" bei Ivans Entscheid nicht mehr als 5% ausgemacht hat. Du kannst aber gerne weiterhin dran glauben. ]

die frage stellt sich von was 5% (der lohnsumme von ivan oder dem transfervolumen) ?



.

Verfasst: 27.06.2007, 06:13
von abe
moulegou hat geschrieben:Oder einfach nur die bessere Förderung im privaten Umfeld, eine höhere Akzeptanz des Fussballerberufs in der Familie, weniger Alternativen? Alles beeinflussbare Faktoren. "Besseres Fussballgenmaterial" :rolleyes: Auf die wissenschaftliche Erhärtung dieser Behauptung werden wir vermutlich noch ein wenig warten müssen.
sehe ich genau so. zu meiner aktiven zeit habe ich viele ausserordentlich talentiere spieler gesehen. die mit abstand talentiertesten waren (mag zufall sein) schweizer. diese wollten mit 16/17jahren den entscheidenden schritt nicht wagen und gingen lieber in den ausgang statt zu trainieren. heute spielen diese zum teil überhaupt keinen fussball mehr. was ich damit sagen will: bei vielen secondos sind die chancen im fussball zu ruhm und reichtum zu kommen wohl grösser als im "normalen" leben, darum sind sie wohl auch bereit mehr zu investieren. einen "genvorteil" halte ich für blödsinn.

noch ein wort zu ivan. wenn er für kroatien spielen will ist das sein gutes recht. ich habe nur mühe damit, dass er sämtliche schweizer nachwuchsnationalmannschaften durchlaufen hat! mag sein, dass der entscheid für ihn wirklich nicht einfach war, dann sollte man aber konsequenterweise keinem u-aufgebot folge leisten...
aber womöglich erwarte ich auch zuviel von diesen jungen männern.
wie sagte es mal ein user in einem anderen forum? die meisten fussballer sind eh charakterlumpen... dem gibts eigentlich nichts hinzuzufügen! :D :cool:

Verfasst: 27.06.2007, 08:28
von Mätzli
[quote="São Paulino"]Mann, Mätzli, werde mal erwachsen!

Ich zitiere mich nochmals aus einem früheren Post: "(...) Auch ich habe den ganzen Cupfinal lang den "Mafia-Song" skandiert. Aber irgendwo muss man einen Strich ziehen. Die Meisterschaft ist Meisterschaft, die Nati ist Nati.

Meiner Erfahrung nach wird der nationale Verband jedes Landes von der Mehrheit der Fans verachtet, trotzdem käme es niemandem in den Sinn, deswegen auch das Nationalteam zu ächten..."


Kannst auch du mal versuchen, die Dinge zu trennen, oder hören wir dich nun bis nach der EM über den Verband "täubele"? Auch für mich sind die Murianer "Halunken", aber da geht's um den FCB und die Meisterschaft. Die Nationalspieler spielen für ihr Land und ihre Landsleute und nicht für den Verband. In keinem Land auf dieser Welt, übrigens.

(Ganz nebenbei: Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der "parteiische Verband" bei Ivans Entscheid nicht mehr als 5% ausgemacht hat. Du kannst aber gerne weiterhin dran glauben. ]


Nun, Du bist Fan der Nati. Ich bin es nicht. Ich sehe mir diese Spiele höchstens im Fernsehen an, und das nicht (nur) wegen dem Verband. Es steckt kein Herzblut dahinter wie beim FCB, auch wenn ich nicht grinsend die Hände reibe, wenn die Jungs ( wieder mal) verlieren.

Grund: Ich kann einen Dzemaili, Inler oder Cabanas nicht dissen, und eine Woche später hochleben lassen, nur weil er ein Schweizerkreuz auf der Brust trägt. Dazu geht mir diese Hillibilly Fanszene mit gesponserten Fähnchen auf den Keks.

Über diesen emotionalen Graben kannst Du offenbar springen, was Dir von Herzen gegönnt sei. Ich kann leider nicht. Seit diesem Frühling erst recht nicht.

Mit erwachsen sein oder nicht, hat das nichts zu tun.

Verfasst: 27.06.2007, 09:10
von Fenta
Mätzli hat geschrieben:Nun, Du bist Fan der Nati. Ich bin es nicht. Ich sehe mir diese Spiele höchstens im Fernsehen an, und das nicht (nur) wegen dem Verband. Es steckt kein Herzblut dahinter wie beim FCB, auch wenn ich nicht grinsend die Hände reibe, wenn die Jungs ( wieder mal) verlieren.

Grund: Ich kann einen Dzemaili, Inler oder Cabanas nicht dissen, und eine Woche später hochleben lassen, nur weil er ein Schweizerkreuz auf der Brust trägt. Dazu geht mir diese Hillibilly Fanszene mit gesponserten Fähnchen auf den Keks.

Über diesen emotionalen Graben kannst Du offenbar springen, was Dir von Herzen gegönnt sei. Ich kann leider nicht. Seit diesem Frühling erst recht nicht.

Mit erwachsen sein oder nicht, hat das nichts zu tun.
Bin sowohl ein Fan der Nati wie auch des FCB. Klar habe ich Mühe, wenn Spieler wie Cabanas und Dzemaili in der Nati auflaufen, solange sie aber die Leistung bringen, geht das in Ordnung.
Und, jetzt aufgepasst, ich hatte auch meine liebe Mühe mit Spielern wie Mladen und Boris, die bei uns spielten, und eigentlich erst gegen Schluss ihre Leistung brachten.

Verfasst: 27.06.2007, 09:23
von Hervé
Mätzli hat geschrieben:Nun, Du bist Fan der Nati. Ich bin es nicht...

.... Dazu geht mir diese Hillibilly Fanszene mit gesponserten Fähnchen auf den Keks.
Ganz Deiner Meinung, lieber Mätzli!!!

Du hast die Kuhglocken vergessen... Mann, die kann ich nicht ausstehen! Kuhglocken gehören an Skirennen oder an Waffenläufe, aber nicht an ein Fussballspiel.


Und an São Paulino: Auch ich ziehe zwischen der Nati und dem Verband nicht einen so klaren Trennstrich wie Du. Auch da bin ich - ob nun erwachsen oder nicht - eher der Meinung von Mätzli.

Verfasst: 27.06.2007, 19:20
von Lord_Johnny
abe hat geschrieben:was ich damit sagen will: bei vielen secondos sind die chancen im fussball zu ruhm und reichtum zu kommen wohl grösser als im "normalen" leben, darum sind sie wohl auch bereit mehr zu investieren. einen "genvorteil" halte ich für blödsinn.
Korrigiere mich, wenn ich es falsch verstanden habe... Also die Secondos sind weniger fähig auch ausserhalb des Fussballs erfolgreich zu sein?

Verfasst: 28.06.2007, 07:37
von Chuck_P
lord johnny, denke kaum, dass er es so gemeint hat.

ich denke, die schweizer gehen lieber eine nummer sicher, erlernen einen beruf. und sind dann mal weg im geschäft. während die secondos eher voll auf die karte fussball setzen und wahrscheinlich auch noch einen zacken mehr ehrgeiz haben.
ausserdem bin ich der meinung, dass halt einwanderer aus gewissen ländern schon eher ein "fussballergen" mitgegeben wurde als irgendwelchen bünzli-schweizern.
meine meinung.

Verfasst: 28.06.2007, 09:14
von Mätzli
Lord_Johnny hat geschrieben:Korrigiere mich, wenn ich es falsch verstanden habe... Also die Secondos sind weniger fähig auch ausserhalb des Fussballs erfolgreich zu sein?
Das war nicht seine Aussage. Tatsache ist wohl, dass Leute aus sozial weniger privilegierten Schichten eher bereit sind, für ihre Fussballkarriere ALLES zu geben. Und dies nicht nur in der Schweiz. ( man besehe sich die Biographie einiger Weltstars im Fussball von Pele, über Maradona zu Zidane. Da hatte keiner einen Privat Swimming Pool in seiner Jugend; im Gegenteil).

Es ist wohl unbestritten, dass Migrantenfamilien im Durchschnitt wirtschaftlich schlechter gestellt sind als der schweizerische Mittelstand und die Oberschicht, was ja von den linken Parteien (zu Recht) monniert wird.

Die Aussage ist also nicht diskriminierend, sondern logisch.

Verfasst: 28.06.2007, 09:59
von Fenta
Mätzli hat geschrieben: Es ist wohl unbestritten, dass Migrantenfamilien im Durchschnitt wirtschaftlich schlechter gestellt sind als der schweizerische Mittelstand und die Oberschicht, was ja von den linken Parteien (zu Recht) monniert wird.

Die Aussage ist also nicht diskriminierend, sondern logisch.
Kommt da jemand endlich auf den rechten, linken Weg? :p

Verfasst: 28.06.2007, 11:29
von Mätzli
Fenta hat geschrieben:Kommt da jemand endlich auf den rechten, linken Weg? :p
Wo ich doch ein "Faschist" bin?

Du würdest staunen, bei wieviel Sachthemen ich die Linken/Grünen links überhole.

Ich bin nur der Überzeugung, dass es besser ist, einen grossen Kuchen einigermassen gerecht aufzuteilen, als einen vertrockneten kleinen Keks, resp. dass es für einen gesunden Mann schmerzloser ist Blut in höherer Quantität zu spenden, als für einen Geschwächten, Dahinserbelnden.

Dewegen bin ich Wirtschafts- und unternehmerfreundlich, ohne die US-kapitalistischen Auswüchse in meiner Heimat tolerieren zu wollen. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Alle etwas zu fressen haben müssen, dass aber Initiative und Unternehmertum belohnt werden muss, da ansonsten Alle verlieren würden, die sozial Schwächsten zuerst.

Im Weiteren bin ich nicht bereit, in Schemen zu denken und Dogmen anzubeten.

Verfasst: 28.06.2007, 11:35
von Fenta
Mätzli hat geschrieben:Wo ich doch ein "Faschist" bin?

Du würdest staunen, bei wieviel Sachthemen ich die Linken/Grünen links überhole.

Ich bin nur der Überzeugung, dass es besser ist, einen grossen Kuchen einigermassen gerecht aufzuteilen, als einen vertrockneten kleinen Keks, resp. dass es für einen gesunden Mann schmerzloser ist Blut in höherer Quantität zu spenden, als für einen Geschwächten, Dahinserbelnden.

Dewegen bin ich Wirtschafts- und unternehmerfreundlich, ohne die US-kapitalistischen Auswüchse in meiner Heimat tolerieren zu wollen. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Alle etwas zu fressen haben müssen, dass aber Initiative und Unternehmertum belohnt werden muss, da ansonsten Alle verlieren würden, die sozial Schwächsten zuerst.

Im Weiteren bin ich nicht bereit, in Schemen zu denken und Dogmen anzubeten.
Voilà, wusste ich es doch ;)

PS: Und bei den nächsten Wahlen (Parlaments- und Regierungsrat-) leer einlegen und du gehörst definitiv in meine hall of fame

Verfasst: 28.06.2007, 11:48
von Mätzli
[quote="Fenta"]Voilà, wusste ich es doch ]

Das werde ich nicht tun. Kneifen gilt nicht.

Ich darf Dir aber verraten, dass ich zwei bürgerliche + zwei linke RR nicht wählen werde. ;)

Verfasst: 28.06.2007, 11:53
von Fenta
[quote="Mätzli"]Das werde ich nicht tun. Kneifen gilt nicht.

Ich darf Dir aber verraten, dass ich zwei bürgerliche + zwei linke RR nicht wählen werde. ]

In der Annahme, dass 7 sowieso 2 zuviel sind, bleibt genau eine wählbare Person, d.h. hat eigentlich, um dein Gewissen zu beruhigen, nichts mit kneifen zu tun. :p

Verfasst: 28.06.2007, 23:52
von São Paulino
@Mätzli: Schön, dass du cool auf mein "werde erwachsen" reagiert hast. :cool:

OK, ich kann deine Argumentation auch irgendwie nachvollziehen. Aber eben nicht ganz. (Trotzdem muss ich jetzt damit leben, he he.)

Bezüglich dem "emotionalen Graben". Logisch feiere ich die Spieler (u.a. die von dir angesprochenen) nicht, nur weil sie jetzt für die Nati auflaufen. Aber ich schaue es eben nicht so detailliert an. Für mich vertritt die Nati das Land, alles andere ist unbedeutendes Beigemüse. Von daher ist das mit dem "emotionalen Graben" erträglich. (Ich bin ja eigentlich Fan eines unserer Nachbarländer, aber eben halt auch Schweizer...)

Ausserdem kann ich mich nur wiederholen: Wenn sich Fans aus Ländern wie Griechenland, der Türkei, Italien, Brasilien, Argentinien etc. zusammenraufen können - und die sind ja bekanntlich doch noch leicht emotionaler als wir - und hinter ihrem Nationalteam stehen können, dann... na ja, you know what I mean. Aber eben, habe deine Perspektive verstanden und akzeptiere sie.

Verfasst: 29.06.2007, 00:33
von Huber
Für mich persönlich gibt es einen klaren Unterschied zwischen den Mongos in Muri und der CH-Fussballnationalmannschaft.

Die CH-Fussballnationalmannschaft verkörpert unser Land, mit den vielen Secondos, die sich erfolgreich integriert haben.

Man spielt verdammt nochmal aus Leidenschaft für das Land und ein paar Idioten im Verband können doch nicht ausschlaggebend für den Natientscheid sein.

Die Ehrenworterklärung hat Herr Rakitic wohl kaum mit vorgehaltener Pistole unterschrieben. Bei diesen Herren zählt ein Ehrenwort halt ganz einfach genau gar nichts, was höchst bedenklich ist.

Spieler wie Rakitic, Kuzmanovic, Petric treten unser Land mit Händen und Füssen.

Man wird in der Schweiz geboren. Im Land der Eltern bspw. herrscht Bürgerkrieg, schreckliche Zustände.
Da kommt einem ein Land wie die Schweiz gerade recht.

Ein Valon Behrami hat es treffend formuliert: Er sagte, dass die Schweiz für seine Familie da war, als es im Balkan knallte.
Hier hat er neue Hoffnung gefunden und er sei nun sehr froh, dafür der Schweiz wieder etwas zurückzugeben. Solch eine Einstellung lob' ich mir.

Was auf der anderen Seite passiert, ist dann nur noch absurd!

Man geht jahrelang in der Schweiz in die Schule, profitiert vom hohen Standard hier, von den Sozialinstitutionen, von der Förderung des SFV, der jährlich 25'000 Fr. in hoffnungsvolle Jungkicker investiert, sich aber auch etwas davon erhofft.

Wie fühlt sich wohl ein U-Nati-Trainer, der Ivan ein paar Jahre lang ausbildete?
Ich schätze, als Hure des kroatischen Fussballverbands. Die Herren da lachen sich sicherlich ins Fäustchen!

Nach all' diesen tollen Dingen, welche man in der Schweiz erfährt, ist der folgende Entscheid, nämlich den Verband zu wechseln, äusserst verständlich, oder?

Da ist es natürlich äusserst logisch, dass man als ausgebildeter, junger Fussballer, notabene alle U-CH-Nati's durchlaufen, den Leuten, die die Schweiz noch schätzen, einen Tritt in den Ranzen gibt und plötzlich, wie die Jungrau zum Kinde kommt, für Kroatien spielt.

Bravo. Dies ist erfolgreiche Integration!

Man war ja schliesslich pro Jahr zwei Wochen im Jahr mit dem eigenen Auto (+CH-Nummernschild) da unten, Hochzeiten feiern, erzählen wie gut man es da hat, etc.

Doch, doch. Macht sehr viel Sinn. 1+1 = 3

Oder?

90 % meiner Kollegen haben die selbe Meinung und da sind Leute aus Albanien , der Türkei, selbst aus Kroatien dabei.

Rakitic ist genau wie Petric und Kuzmanovic eine dreckige Charaktersau, denen der CH-Pass sofort entzogen gehört.

Verfasst: 29.06.2007, 07:35
von Fenta
Huber hat geschrieben:Für mich persönlich gibt es einen klaren Unterschied zwischen den Mongos in Muri und der CH-Fussballnationalmannschaft.

Die CH-Fussballnationalmannschaft verkörpert unser Land, mit den vielen Secondos, die sich erfolgreich integriert haben.

Man spielt verdammt nochmal aus Leidenschaft für das Land und ein paar Idioten im Verband können doch nicht ausschlaggebend für den Natientscheid sein.

Die Ehrenworterklärung hat Herr Rakitic wohl kaum mit vorgehaltener Pistole unterschrieben. Bei diesen Herren zählt ein Ehrenwort halt ganz einfach genau gar nichts, was höchst bedenklich ist.

Spieler wie Rakitic, Kuzmanovic, Petric treten unser Land mit Händen und Füssen.

Man wird in der Schweiz geboren. Im Land der Eltern bspw. herrscht Bürgerkrieg, schreckliche Zustände.
Da kommt einem ein Land wie die Schweiz gerade recht.


Was auf der anderen Seite passiert, ist dann nur noch absurd!

Man geht jahrelang in der Schweiz in die Schule, profitiert vom hohen Standard hier, von den Sozialinstitutionen, von der Förderung des SFV, der jährlich 25'000 Fr. in hoffnungsvolle Jungkicker investiert, sich aber auch etwas davon erhofft.

Wie fühlt sich wohl ein U-Nati-Trainer, der Ivan ein paar Jahre lang ausbildete?
Ich schätze, als Hure des kroatischen Fussballverbands. Die Herren da lachen sich sicherlich ins Fäustchen!

Nach all' diesen tollen Dingen, welche man in der Schweiz erfährt, ist der folgende Entscheid, nämlich den Verband zu wechseln, äusserst verständlich, oder?

Da ist es natürlich äusserst logisch, dass man als ausgebildeter, junger Fussballer, notabene alle U-CH-Nati's durchlaufen, den Leuten, die die Schweiz noch schätzen, einen Tritt in den Ranzen gibt und plötzlich, wie die Jungrau zum Kinde kommt, für Kroatien spielt.

Bravo. Dies ist erfolgreiche Integration!

Man war ja schliesslich pro Jahr zwei Wochen im Jahr mit dem eigenen Auto (+CH-Nummernschild) da unten, Hochzeiten feiern, erzählen wie gut man es da hat, etc.

Doch, doch. Macht sehr viel Sinn. 1+1 = 3

Oder?

90 % meiner Kollegen haben die selbe Meinung und da sind Leute aus Albanien , der Türkei, selbst aus Kroatien dabei.

Rakitic ist genau wie Petric und Kuzmanovic eine dreckige Charaktersau, denen der CH-Pass sofort entzogen gehört.

Verfasst: 29.06.2007, 07:37
von Fenta
Ein Valon Behrami hat es treffend formuliert: Er sagte, dass die Schweiz für seine Familie da war, als es im Balkan knallte.
Hier hat er neue Hoffnung gefunden und er sei nun sehr froh, dafür der Schweiz wieder etwas zurückzugeben. Solch eine Einstellung lob' ich mir.


Die -ic Fraktion hier drinnen wird darauf erwidern, der Junge sei halt nur Kosovo-Albaner...

Verfasst: 29.06.2007, 07:39
von Chuck_P
behrami als vorbild zu nennen und im gleichen atemzug kouzmanovic und vorallem petric und rakitic als charakterschweine zu bezeichnen, deutet m.e. nicht von grossen menschenkentnissen.

Verfasst: 29.06.2007, 08:27
von Mätzli
Fenta hat geschrieben:Ein Valon Behrami hat es treffend formuliert: Er sagte, dass die Schweiz für seine Familie da war, als es im Balkan knallte.
Hier hat er neue Hoffnung gefunden und er sei nun sehr froh, dafür der Schweiz wieder etwas zurückzugeben. Solch eine Einstellung lob' ich mir.


Die -ic Fraktion hier drinnen wird darauf erwidern, der Junge sei halt nur Kosovo-Albaner...
Ich will dem Jungen nichts unterstellen, aber ist es nicht so, dass es nun mal keine kosovo-albanische Nationalmannschaft gibt, und wenn es sie gäbe, nicht
fussballerisch attraktiver wäre als die Schweiz?

Will heissen: Wäre Herr Behrami Serbe oder Kroate, dann hätte er wohl gleich entschieden, wie Rakitic oder Petric.

Verfasst: 29.06.2007, 08:32
von Fenta
Mätzli hat geschrieben:Ich will dem Jungen nichts unterstellen, aber ist es nicht so, dass es nun mal keine kosovo-albanische Nationalmannschaft gibt, und wenn es sie gäbe, nicht
fussballerisch attraktiver wäre als die Schweiz?

Will heissen: Wäre Herr Behrami Serbe oder Kroate, dann hätte er wohl gleich entschieden, wie Rakitic oder Petric.
Das denke ich auch, was wäre aber, wenn es "nur" eine yugoslavische Mannschaft geben würde?

Verfasst: 29.06.2007, 08:34
von Chuck_P
Fenta hat geschrieben:Das denke ich auch, was wäre aber, wenn es "nur" eine yugoslavische Mannschaft geben würde?
dann würden sich die meisten für die schweiz entscheiden, da die perspektiven für die eine jugoslawische nati wohl nicht sehr gross wären.

Verfasst: 29.06.2007, 08:37
von Fenta
Chuck_P hat geschrieben:behrami als vorbild zu nennen und im gleichen atemzug kouzmanovic und vorallem petric und rakitic als charakterschweine zu bezeichnen, deutet m.e. nicht von grossen menschenkentnissen.
Ok, warum denkst du, wurde eine "yugoslawische" Mannscht noch nie Weltmeister oder Europameister und dies obwohl sie eigentlich in Europa die talentiertesten Fussballer haben und hatten? Einfach nur Pech oder halt doch eine Charakterfrage?

Verfasst: 29.06.2007, 08:41
von Chuck_P
kenne mich mit der damaligen jugoslawischen nationalmannschaft zu wenig aus. doch weltmeister wird man auch nicht einfach so. sie haben ein paar gute ergebnisse erzielt.

und ihnen deshalb charakterschwäche vorzuwerfen, würde mir nie im leben in den sinn kommen.

Verfasst: 29.06.2007, 08:45
von Fenta
Chuck_P hat geschrieben:kenne mich mit der damaligen jugoslawischen nationalmannschaft zu wenig aus. doch weltmeister wird man auch nicht einfach so. sie haben ein paar gute ergebnisse erzielt.

und ihnen deshalb charakterschwäche vorzuwerfen, würde mir nie im leben in den sinn kommen.
Mir schon, das war meistens ein Haufen Indivualisten, die nur an ihre eigene Karriere dachten.

PS: Finalteinnahmen (Europameisterschaften) sind ja gut und recht, nur schlussendlich zählt das nichts.

Verfasst: 29.06.2007, 08:51
von Chuck_P
fenta, sind denn holländer und spanier auch alles individualisten, die nur an ihre eigenen karrieren denken? oder einfach nur pech?