Re: Klimakrise
Verfasst: 08.01.2025, 13:43
Costanzo Girl hat geschrieben: 08.01.2025, 13:43 Derweilen in Saudi Arabien
https://www.srf.ch/news/dialog/saudi-ar ... je-schneit
Costanzo Girl hat geschrieben: 08.01.2025, 13:43 Derweilen in Saudi Arabien
https://www.srf.ch/news/dialog/saudi-ar ... je-schneit
Ein Screenshot wäre wohl sinnvoller gewesen als auf eine bestimmte Teletext-Seite zu verlinken, deren Inhalt dauernd ändert.Basler Beobachter hat geschrieben: 16.01.2025, 07:43 Die neuen AKWs sind 10 x sicherer als die vor 60 Jahren. Dennoch, hoffen wir mal, dass es keine Unfälle gibt.
Basilou hat geschrieben: 16.01.2025, 10:20Ein Screenshot wäre wohl sinnvoller gewesen als auf eine bestimmte Teletext-Seite zu verlinken, deren Inhalt dauernd ändert.Basler Beobachter hat geschrieben: 16.01.2025, 07:43 Die neuen AKWs sind 10 x sicherer als die vor 60 Jahren. Dennoch, hoffen wir mal, dass es keine Unfälle gibt.
Du meinst vermutlich das hier:
AKW.JPG
Auch wenn die AKW 10x sicherer sind gibt es trotzdem keine Lösung für den Atommüll.Faniella Diwani hat geschrieben: 16.01.2025, 12:04Basilou hat geschrieben: 16.01.2025, 10:20Ein Screenshot wäre wohl sinnvoller gewesen als auf eine bestimmte Teletext-Seite zu verlinken, deren Inhalt dauernd ändert.Basler Beobachter hat geschrieben: 16.01.2025, 07:43 Die neuen AKWs sind 10 x sicherer als die vor 60 Jahren. Dennoch, hoffen wir mal, dass es keine Unfälle gibt.
Du meinst vermutlich das hier:
AKW.JPG
Jeder GAU führt zu nachhaltiger Wiederaufforstung.... von dem her bringt es schon was gegen den Klimawandel. Doch.
Na, was sind schon läppische 200'000 Jahre. Das kriegen wir schon hin. Im Meer sind sie eh am sichersten, da kann nichts passieren.Fey hat geschrieben: 16.01.2025, 12:15 Auch wenn die AKW 10x sicherer sind gibt es trotzdem keine Lösung für den Atommüll.
Aber ja was interessiert mich das Problem von zukünftigen Generationen.
Vielen Dank.Basilou hat geschrieben: 16.01.2025, 10:20Ein Screenshot wäre wohl sinnvoller gewesen als auf eine bestimmte Teletext-Seite zu verlinken, deren Inhalt dauernd ändert.Basler Beobachter hat geschrieben: 16.01.2025, 07:43 Die neuen AKWs sind 10 x sicherer als die vor 60 Jahren. Dennoch, hoffen wir mal, dass es keine Unfälle gibt.
Du meinst vermutlich das hier:
AKW.JPG
Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 11:10 https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... e-welt-an/
Wie China den Rest der Welt hinter sich lässt bei der Energiewende
…] Präsident Xi Jinping hatte im Dezember 2020 das Ziel proklamiert, dass China bis 2030 mindestens 1200 Gigawatt erneuerbare Energie produziert. Dieses Ziel hat China bereits kürzlich im Juli 2024 erreicht. …]
Faniella Diwani hat geschrieben: 21.01.2025, 12:27Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 11:10 https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... e-welt-an/
Wie China den Rest der Welt hinter sich lässt bei der Energiewende
…] Präsident Xi Jinping hatte im Dezember 2020 das Ziel proklamiert, dass China bis 2030 mindestens 1200 Gigawatt erneuerbare Energie produziert. Dieses Ziel hat China bereits kürzlich im Juli 2024 erreicht. …]
Aaaaber die Chinesen!!!!!! So lange die nix tun ist es völlig egal was wir tun!
Nebenbei auch ein wirtschaftlich interessanter Zug für China. Alle Energie die sie so produzieren müssen sie nicht importieren. Das dürfte Vorkswirschaftlich interessant sein. Da fragt man sich wirklich warum unsere "Wirtschaftparteien" so massiv dagegen sperren.
China ist immer noch Spitzenreiter im CO2-Ausstoss. Also in der Gesamtheit. Beim Pro Kopf Ausstoss sieht das wieder völlig anders aus.Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 12:44 Natürlich ist es wirtschaftlich vernünftig. Erneuerbare Energie ist mit Abstand, die ökonomischste Energie, die es gibt.
Sie ist billig und verursacht nur einen Bruchteil der Kosten im Nachlauf (Wiederaufforstungen, Lagerung der Abfallstoffe, Sanierungen, Wasser und Umweltverschmutzung etc…). Von den Vorlaufkosten ganz zu schweigen..
Dein Thema ist hochrelevant, und die Forschung zur Abschwächung des Golfstroms und des Nordatlantikstroms zeigt ernsthafte potenzielle Konsequenzen für das globale Klima. Die Diskussion um den möglichen Kollaps dieser Ströme betont, dass solche Veränderungen tiefgreifende Auswirkungen auf Wetterextreme und langfristige klimatische Bedingungen in Europa und weltweit haben können.Nii hat geschrieben: 06.08.2021, 11:29 Ich hab keinen Thread gefunden, in welchem man über die globale Erwärmung diskutieren kann.
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021- ... ung-studie
Der Nordatlantikstrom inkl. Golfstrom ist derzeit so schwach wie nie zuvor in den vergangenen 1600 Jahren, also trifft genau das ein, was die Modelle vorausgesagt haben. Er nähert sich einer kritischen Schwelle, an welcher der Strom zusammenbrechen wird.Forscher warnen vor Kollaps einer Atlantikströmung
6. August 2021
Die Meeresströmung, zu der auch der Golfstrom zählt, hat sich stark abgeschwächt. Sollte sie zusammenbrechen, könnte das schwere Folgen für das europäische Klima haben.
Die Folgen in Europa wären massive Hitzewellen im Sommer und extreme, stürmische Winter. Langfristig würde Europa stark abkühlen (wir befinden uns auf dem selben Breitengrad wie Nord-USA/Kanada, der Golfstrom sorgt dafür, dass es hier nicht so kalt ist wie dort).
Ich glaube, man versteht inzwischen schon einiges davon, aber kann schwer voraussagen, wann es eintreffen wird, da das ganze System sehr komplex ist. Man weiss, dass es in weiter Vergangenheit solche Ereignisse schon mal gab. Und man beobachtet einen Cold Blob in der Arktik, was ein Vorzeichen des Zusammenbruchs gedeutet werden kann.KickerPlatzer hat geschrieben: 21.01.2025, 20:57 Dein Thema ist hochrelevant, und die Forschung zur Abschwächung des Golfstroms und des Nordatlantikstroms zeigt ernsthafte potenzielle Konsequenzen für das globale Klima. Die Diskussion um den möglichen Kollaps dieser Ströme betont, dass solche Veränderungen tiefgreifende Auswirkungen auf Wetterextreme und langfristige klimatische Bedingungen in Europa und weltweit haben können.
Interessant ist, dass selbst mit hochentwickelter Software und mathematischen Modellen nicht exakt berechnet werden kann, wie sich diese Strömungen unter verschiedenen Szenarien verhalten. Klimamodelle können zwar Trends und Risiken abschätzen, jedoch bleibt die genaue Dynamik dieser komplexen Systeme unsicher. Es gibt zahlreiche Variablen und Rückkopplungseffekte, die derzeit nicht vollständig in die Simulationen integriert werden können.
Falls du dich weiter mit den wissenschaftlichen Grundlagen beschäftigen möchtest, bietet der Artikel der ZEIT eine gute Übersicht, während weitere Details über die Klimamodelle und Strömungsberechnungen in Quellen wie dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder spezialisierten Analysen, z. B. zur Analytics in der Cloud (siehe hier), erarbeitet werden. Solche Technologien könnten in der Zukunft helfen, noch präzisere Simulationen für Klimaveränderungen zu erstellen.
Grüße
Dein Beitrag bringt die entscheidenden Punkte gut auf den Punkt. Der Kollaps des AMOC (Atlantic Meridional Overturning Circulation) wäre in der Tat ein Kipppunkt mit massiven globalen Konsequenzen, insbesondere für Europa und die globale Nahrungsmittelproduktion. Die Diskussion über den "Cold Blob" südlich von Grönland ist besonders interessant, da er als ein starkes Indiz für die zunehmende Instabilität des Systems gilt.SubComandante hat geschrieben: 21.01.2025, 22:04Ich glaube, man versteht inzwischen schon einiges davon, aber kann schwer voraussagen, wann es eintreffen wird, da das ganze System sehr komplex ist. Man weiss, dass es in weiter Vergangenheit solche Ereignisse schon mal gab. Und man beobachtet einen Cold Blob in der Arktik, was ein Vorzeichen des Zusammenbruchs gedeutet werden kann.KickerPlatzer hat geschrieben: 21.01.2025, 20:57 Dein Thema ist hochrelevant, und die Forschung zur Abschwächung des Golfstroms und des Nordatlantikstroms zeigt ernsthafte potenzielle Konsequenzen für das globale Klima. Die Diskussion um den möglichen Kollaps dieser Ströme betont, dass solche Veränderungen tiefgreifende Auswirkungen auf Wetterextreme und langfristige klimatische Bedingungen in Europa und weltweit haben können.
Interessant ist, dass selbst mit hochentwickelter Software und mathematischen Modellen nicht exakt berechnet werden kann, wie sich diese Strömungen unter verschiedenen Szenarien verhalten. Klimamodelle können zwar Trends und Risiken abschätzen, jedoch bleibt die genaue Dynamik dieser komplexen Systeme unsicher. Es gibt zahlreiche Variablen und Rückkopplungseffekte, die derzeit nicht vollständig in die Simulationen integriert werden können.
Falls du dich weiter mit den wissenschaftlichen Grundlagen beschäftigen möchtest, bietet der Artikel der ZEIT eine gute Übersicht, während weitere Details über die Klimamodelle und Strömungsberechnungen in Quellen wie dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder spezialisierten Analysen, z. B. zur Analytics in der Cloud (siehe hier), erarbeitet werden. Solche Technologien könnten in der Zukunft helfen, noch präzisere Simulationen für Klimaveränderungen zu erstellen.
Grüße
Wenn der AMOC zusammenbricht hat das globale Konsequenzen, insbesondere in der Nahrungsmittelproduktion. Wenn es innert eines Jahrzehnt in Europa 10 Grad kälter wird und gleichzeitig andere Gebiete nicht mehr mit einer kühlen Strömung versorgt werden, hat dies katastrophale Auswirkungen. Und das perfide eines Kipppunktes ist, dass man nicht mehr zurück kann.
Nun, man kann eine Vorhersage aber machen: es wird geschehen. Die Frage ist nur, ab welcher globalen Temperatur.KickerPlatzer hat geschrieben: 22.01.2025, 19:56 Dein Beitrag bringt die entscheidenden Punkte gut auf den Punkt. Der Kollaps des AMOC (Atlantic Meridional Overturning Circulation) wäre in der Tat ein Kipppunkt mit massiven globalen Konsequenzen, insbesondere für Europa und die globale Nahrungsmittelproduktion. Die Diskussion über den "Cold Blob" südlich von Grönland ist besonders interessant, da er als ein starkes Indiz für die zunehmende Instabilität des Systems gilt.
Du hast vollkommen recht: Das komplexe Zusammenspiel von Klimafaktoren macht es enorm schwierig, präzise Vorhersagen zu treffen, selbst mit den besten Klimamodellen.
Man darf sich langsam fragen, ob die Chinesen vielleicht nicht doch eine gute Regierung/Regierungssystem haben.Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 11:10 https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... e-welt-an/
Wie China den Rest der Welt hinter sich lässt bei der Energiewende
…] Präsident Xi Jinping hatte im Dezember 2020 das Ziel proklamiert, dass China bis 2030 mindestens 1200 Gigawatt erneuerbare Energie produziert. Dieses Ziel hat China bereits kürzlich im Juli 2024 erreicht. …]
Das war Sarkasmus, oder?BaslerBasilisk hat geschrieben: 29.01.2025, 07:45Man darf sich langsam fragen, ob die Chinesen vielleicht nicht doch eine gute Regierung/Regierungssystem haben.Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 11:10 https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... e-welt-an/
Wie China den Rest der Welt hinter sich lässt bei der Energiewende
…] Präsident Xi Jinping hatte im Dezember 2020 das Ziel proklamiert, dass China bis 2030 mindestens 1200 Gigawatt erneuerbare Energie produziert. Dieses Ziel hat China bereits kürzlich im Juli 2024 erreicht. …]
Tatsächlich nicht.Faniella Diwani hat geschrieben: 29.01.2025, 08:09Das war Sarkasmus, oder?BaslerBasilisk hat geschrieben: 29.01.2025, 07:45Man darf sich langsam fragen, ob die Chinesen vielleicht nicht doch eine gute Regierung/Regierungssystem haben.Gurkensalat hat geschrieben: 21.01.2025, 11:10 https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... e-welt-an/
Wie China den Rest der Welt hinter sich lässt bei der Energiewende
…] Präsident Xi Jinping hatte im Dezember 2020 das Ziel proklamiert, dass China bis 2030 mindestens 1200 Gigawatt erneuerbare Energie produziert. Dieses Ziel hat China bereits kürzlich im Juli 2024 erreicht. …]
- In China sind hohe Brautpreise ein weitverbreitetes Problem.
- Viele Bräutigame verschulden sich für die Hochzeit.
- Peking betrachtet Brautpreise als ernste demografische und wirtschaftliche Bedrohung.(…)
(…)Auch Li, dessen Namen zu seinem Schutz geändert wurde, hatte im vergangenen Jahr vor seiner Hochzeit einen Brautpreis ausgehandelt. So erzählt er es. Der Anfang-30-Jährige zahlte 200’000 Yuan, knapp 25’000 Franken, und kaufte goldene Ohrringe, eine Halskette und einen Ring für die Familie seiner zukünftigen Frau. Das Hochzeitsbankett und sonstige Ausgaben kosteten weitere 200’000 Yuan. Zum Vergleich: Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Einwohner aus seinem Dorf lag 2023 bei rund 19’500 Yuan. Li hätte mehr als zehn Jahre arbeiten müssen, ohne etwas für seinen Lebensunterhalt auszugeben, um allein den Brautpreis zu verdienen.
Einen Tag nach der Hochzeit verlangte die Brautfamilie weitere teure Geschenke. Darunter eine Kiste Moutai-Schnaps, sechs Packungen Zigaretten, jeweils vier Schweine- und Lammkeulen, vier lebende Hühner und Fische sowie zwei Kisten Durian, Kirschen, Passionsfrüchte und Kiwis. Als der frisch vermählte Li erklärte, dass er sich dies nicht leisten könne, verschwand seine Ehefrau noch am selben Tag. In einem Interview erklärt er später, dass der Gesichtsverlust noch schlimmer gewesen sei als der finanzielle Betrug: «Alle meine Verwandten und Freunde kamen, gibt es etwas Peinlicheres, als wenn die Frau am nächsten Tag wegläuft?»(…)
(…)Die Regierung geht seit einigen Jahren gegen die überhöhten Brautpreise vor, 2023 erklärte Peking dies gar zur Top-Priorität. Chinas oberstes Gericht bekräftigte, dass es strafbar ist, die Familie des Bräutigams zu übermässigen Zahlungen zu nötigen. Zahlreiche Provinzen werben mit Kampagnen für «Null-Brautpreis-Ehen», bieten bescheidenen Bräuten bessere berufliche Aufstiegschancen, stellen Rentenerhöhungen in Aussicht und schicken sogar eigene Heiratsvermittler los, die Hochzeiten ohne Brautpreis verhandeln sollen. Teilweise schreiben Lokalbehörden auch Höchstgrenzen fest, wie in einem Dorf in der Provinz Hebei nahe Peking, wo maximal 2500 Franken Brautpreis erlaubt sind. Familien, die mehr fordern, droht eine Anklage wegen Menschenhandels.
Für Peking stellen Brautpreise ein ernstes Problem dar: Viele Männer können sich eine Ehe nicht mehr leisten oder heiraten später, was die Zahl der Eheschliessungen sinken lässt und Chinas demografische Krise verschärft. Denn ohne Ehen fehlen oft Kinder, und schon jetzt bekommen die meisten Frauen in China nur ein Kind. Die niedrigen Geburtenraten und die rasch alternde Bevölkerung gefährden langfristig Chinas wirtschaftliche Entwicklung.
Hohe Brautpreise bedrohen zudem den sozialen Frieden, gerade auf dem Land. Dies ist auch eine Folge der Ein-Kind-Politik, die Peking bis vor zehn Jahren noch mit ganzer Härte durchsetzte. Seit 2016 dürfen die Chinesen zwar zwei und inzwischen sogar drei Kinder bekommen. Doch durch die frühere Beschränkung gibt es in China etwa 33 Millionen mehr Männer als Frauen, da viele Familien einen männlichen Stammhalter bevorzugten und weibliche Föten abgetrieben wurden. Das Geschlechterungleichgewicht stärkt die Verhandlungsposition der Frauen, von denen viele in die Städte ziehen, um dort zu heiraten. Auf dem Land sind dadurch Gegenden entstanden, wo überhaupt keine Frauen mehr leben.(…)
Waldfest hat geschrieben: 29.01.2025, 08:25 Nun, es ist keine Überraschung, dass in Diktaturen solche Änderungen schneller vonstatten gehen als in Demokratien.
Immer wieder kommt das Beispiel mit irgendwelchen Strassen oder Bauten, die in China angeblich innert einer Woche erstellt werden, während das in Mitteleuropa Jahre dauert.
Dafür wird in China halt der Eigentümer enteignet, es wird 24/7 für einen Hungerlohn geschuftet (wenn sie überhaupt etwas erhalten) und in wenigen Jahren bricht alles zusammen, weil nur billigste Stoffe verarbeitet worden sind. Aber hey, immerhin superschnell!
Nur weil es um eine offensichtlich gute Sache (Klimaschutz), heiligt der Zweck noch lange nicht die Mittel. So zumindest meine Meinung.
Wobei du hier schreibst, dass der Staat aktiv dagegen vorgehen will und diese Situation aus der Bevölkerung/Gesellschaft kommt.Somnium hat geschrieben: 29.01.2025, 09:22 Auch das ist China:
- In China sind hohe Brautpreise ein weitverbreitetes Problem.
- Viele Bräutigame verschulden sich für die Hochzeit.
- Peking betrachtet Brautpreise als ernste demografische und wirtschaftliche Bedrohung.(…)
(…)Auch Li, dessen Namen zu seinem Schutz geändert wurde, hatte im vergangenen Jahr vor seiner Hochzeit einen Brautpreis ausgehandelt. So erzählt er es. Der Anfang-30-Jährige zahlte 200’000 Yuan, knapp 25’000 Franken, und kaufte goldene Ohrringe, eine Halskette und einen Ring für die Familie seiner zukünftigen Frau. Das Hochzeitsbankett und sonstige Ausgaben kosteten weitere 200’000 Yuan. Zum Vergleich: Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Einwohner aus seinem Dorf lag 2023 bei rund 19’500 Yuan. Li hätte mehr als zehn Jahre arbeiten müssen, ohne etwas für seinen Lebensunterhalt auszugeben, um allein den Brautpreis zu verdienen.
Einen Tag nach der Hochzeit verlangte die Brautfamilie weitere teure Geschenke. Darunter eine Kiste Moutai-Schnaps, sechs Packungen Zigaretten, jeweils vier Schweine- und Lammkeulen, vier lebende Hühner und Fische sowie zwei Kisten Durian, Kirschen, Passionsfrüchte und Kiwis. Als der frisch vermählte Li erklärte, dass er sich dies nicht leisten könne, verschwand seine Ehefrau noch am selben Tag. In einem Interview erklärt er später, dass der Gesichtsverlust noch schlimmer gewesen sei als der finanzielle Betrug: «Alle meine Verwandten und Freunde kamen, gibt es etwas Peinlicheres, als wenn die Frau am nächsten Tag wegläuft?»(…)
(…)Die Regierung geht seit einigen Jahren gegen die überhöhten Brautpreise vor, 2023 erklärte Peking dies gar zur Top-Priorität. Chinas oberstes Gericht bekräftigte, dass es strafbar ist, die Familie des Bräutigams zu übermässigen Zahlungen zu nötigen. Zahlreiche Provinzen werben mit Kampagnen für «Null-Brautpreis-Ehen», bieten bescheidenen Bräuten bessere berufliche Aufstiegschancen, stellen Rentenerhöhungen in Aussicht und schicken sogar eigene Heiratsvermittler los, die Hochzeiten ohne Brautpreis verhandeln sollen. Teilweise schreiben Lokalbehörden auch Höchstgrenzen fest, wie in einem Dorf in der Provinz Hebei nahe Peking, wo maximal 2500 Franken Brautpreis erlaubt sind. Familien, die mehr fordern, droht eine Anklage wegen Menschenhandels.
Für Peking stellen Brautpreise ein ernstes Problem dar: Viele Männer können sich eine Ehe nicht mehr leisten oder heiraten später, was die Zahl der Eheschliessungen sinken lässt und Chinas demografische Krise verschärft. Denn ohne Ehen fehlen oft Kinder, und schon jetzt bekommen die meisten Frauen in China nur ein Kind. Die niedrigen Geburtenraten und die rasch alternde Bevölkerung gefährden langfristig Chinas wirtschaftliche Entwicklung.
Hohe Brautpreise bedrohen zudem den sozialen Frieden, gerade auf dem Land. Dies ist auch eine Folge der Ein-Kind-Politik, die Peking bis vor zehn Jahren noch mit ganzer Härte durchsetzte. Seit 2016 dürfen die Chinesen zwar zwei und inzwischen sogar drei Kinder bekommen. Doch durch die frühere Beschränkung gibt es in China etwa 33 Millionen mehr Männer als Frauen, da viele Familien einen männlichen Stammhalter bevorzugten und weibliche Föten abgetrieben wurden. Das Geschlechterungleichgewicht stärkt die Verhandlungsposition der Frauen, von denen viele in die Städte ziehen, um dort zu heiraten. Auf dem Land sind dadurch Gegenden entstanden, wo überhaupt keine Frauen mehr leben.(…)
Männer zahlen exorbitante Brautpreise: Ist das Betrug oder gelebter Feminismus?
https://www.bazonline.ch/frauenmangel-i ... 9794223454 (BaZ-Abo!)
Wenn die Chinesen etwas sehen dann wo sie reingrätschen müssen um IN ZUKUNFT vorne zu sein.BaslerBasilisk hat geschrieben: 29.01.2025, 08:11Tatsächlich nicht.Faniella Diwani hat geschrieben: 29.01.2025, 08:09Das war Sarkasmus, oder?BaslerBasilisk hat geschrieben: 29.01.2025, 07:45
Man darf sich langsam fragen, ob die Chinesen vielleicht nicht doch eine gute Regierung/Regierungssystem haben.