Klimakrise

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Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 01.11.2024, 09:52
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 09:20
Baslerbueb hat geschrieben: 01.11.2024, 08:31  

 Jahr für Jahr nimmt der CO-2-Ausstoss in den entwickelten Länder ab. 

Genau so richtig ist die Aussage:

Jahr für Jahr nimmt der C0-2-Ausstoss verursacht durch die entwickelten Länder zu

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Bierathlet
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Re: Klimakrise

Beitrag von Bierathlet »

Und was machen wir jetzt mit dieser bahnbrechenden Erkenntnis?

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Bierathlet hat geschrieben: 01.11.2024, 11:03 Und was machen wir jetzt mit dieser bahnbrechenden Erkenntnis?

Du kannst damit machen was du möchtest.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 01.11.2024, 09:33 Aber so ein Skilift in den Highlands von Schottland hat sicher auch seinen Reiz.

Ja.

https://www.ski-glenshee.co.uk/Piste-Maps

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 09:20
Baslerbueb hat geschrieben: 01.11.2024, 08:31 Ich habe jetzt innerhalb von ein paar Monaten 3 Klimatologen kennen gelernt und auch mit denen über den KW diskutiert.
Die Einschätzung von denen ist eindeutig. Man kann die klimatische Veränderung nicht aufhalten.
Alles andere ist Geldmacherei.... 

Das einzige was man kann ist bremsen. Und nicht mal das wird gemacht.

Das ganze "Carbon Catching" ist eine riesige Nebelgranate. Ich hab ja null Ahnung von Chemie, aber wie ist die Energiebilanz wenn wir Kohlenstoff verbrennen und dann wieder Energie aufwenden um das entstandene CO2 abzuscheiden und für geologische Zeiträume zu speichern?  So übel wie ich erwarte?
 

Kommt dir sicher bekannt vor:



Nachsitzen bitte :D

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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Baslerbueb hat geschrieben: 01.11.2024, 08:31 Ich habe jetzt innerhalb von ein paar Monaten 3 Klimatologen kennen gelernt und auch mit denen über den KW diskutiert.
Die Einschätzung von denen ist eindeutig. Man kann die klimatische Veränderung nicht aufhalten.
Alles andere ist Geldmacherei.... 
Es macht aber einen riesigen Unterschied, ob die Erwärmung 1 Grad, 2 Grad oder über 3 Grad betragen wird. Wir reden da von massiv grösseren Schäden und Häufigkeit. Von massiv grösseren Teilen der Erde, die Unbewohnbar werden.

Es ist also wichtig, so schnell wie möglich so viel wie möglich zu tun. Gemäss Pariser Abkommen hat man sich auf 1,5 Grad verpflichtet. Im Moment sind wir auf Kurs 2,7 Grad oder gar drüber.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 01.11.2024, 11:51
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 09:20
Baslerbueb hat geschrieben: 01.11.2024, 08:31 Ich habe jetzt innerhalb von ein paar Monaten 3 Klimatologen kennen gelernt und auch mit denen über den KW diskutiert.
Die Einschätzung von denen ist eindeutig. Man kann die klimatische Veränderung nicht aufhalten.
Alles andere ist Geldmacherei.... 

Das einzige was man kann ist bremsen. Und nicht mal das wird gemacht.

Das ganze "Carbon Catching" ist eine riesige Nebelgranate. Ich hab ja null Ahnung von Chemie, aber wie ist die Energiebilanz wenn wir Kohlenstoff verbrennen und dann wieder Energie aufwenden um das entstandene CO2 abzuscheiden und für geologische Zeiträume zu speichern?  So übel wie ich erwarte?


Kommt dir sicher bekannt vor:



Nachsitzen bitte :D

Ja. Kommt mir bekannt vor.
Aber auch dort ist die Aussage "weiter wie bisher und dazu noch ein bizzeli Carbon Catching" ist der falsche Weg. 

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Photosynthese + CCR + CCS.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 10:56
Basler Beobachter hat geschrieben: 01.11.2024, 09:52  
Genau so richtig ist die Aussage:

Jahr für Jahr nimmt der C0-2-Ausstoss verursacht durch die entwickelten Länder zu
Diese Statistik des Bundesamt für Umwelt weist auf das Gegenteil hin:
CO2-Statistik: Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen

PS: Ich kann natürlich nicht beweisen, dass du recht hat und das BAFU die Statistik bewusst gefälscht hat. 
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 01.11.2024, 12:39
Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 10:56
Basler Beobachter hat geschrieben: 01.11.2024, 09:52  
Genau so richtig ist die Aussage:

Jahr für Jahr nimmt der C0-2-Ausstoss verursacht durch die entwickelten Länder zu
Diese Statistik des Bundesamt für Umwelt weist auf das Gegenteil hin:
CO2-Statistik: Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen

PS: Ich kann natürlich nicht beweisen, dass du recht hat und das BAFU die Statistik bewusst gefälscht hat. 


Ich behaupte nicht deine Aussage ist falsch… sie ist richtig, genau wie meine….

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.11.2024, 11:59 Es macht aber einen riesigen Unterschied, ob die Erwärmung 1 Grad, 2 Grad oder über 3 Grad betragen wird. Wir reden da von massiv grösseren Schäden und Häufigkeit. Von massiv grösseren Teilen der Erde, die Unbewohnbar werden.

Es ist also wichtig, so schnell wie möglich so viel wie möglich zu tun. Gemäss Pariser Abkommen hat man sich auf 1,5 Grad verpflichtet. Im Moment sind wir auf Kurs 2,7 Grad oder gar drüber.
Man darf auch nicht vergessen, dass 2 Grad mehr für Landflächen 4 Grad mehr bedeuten. Und pro Grad mehr Temperatur kann die Luft exponentiell 7% mehr Wasserdampf aufnehmen. Die Physik will es so. Das gibt nicht nur heftigere Regenfälle, sondern auch mehr Dürren.

Und dann kommt bald mal die Feuchtkugeltemperatur ins Spiel. Wenn es heiss ist, die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dann haben wir im Sommer dann Gebiete, die man verlassen muss oder man stirbt.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 01.11.2024, 13:35 Man darf auch nicht vergessen, dass 2 Grad mehr für Landflächen 4 Grad mehr bedeuten. Und pro Grad mehr Temperatur kann die Luft exponentiell 7% mehr Wasserdampf aufnehmen. Die Physik will es so.
Und irgendwann kommt das Wasser dann auch wieder runter.

https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Imag ... d_disaster

Der Bodycount ist bei diesem einzelnen Ereignis bereits bei 200.
 

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Klimakrise

Beitrag von Appendix »

Noch über 2500 Vermisste in Spanien...

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Äusserst interessanter Artikel, der einen Weg aufzeigen könnte...

"Eine Reduktion der globalen Fleischproduktion um nur 13 Prozent könnte mehr als die gesamten weltweiten CO2-Emissionen der vergangen drei Jahre aus der Atmosphäre binden, zeigt eine internationale Studie. Neue Wälder auf frei werdenden Weideflächen dienen als natürliche CO2-Speicher."

https://science.orf.at/stories/3227422/

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 13:49 Äusserst interessanter Artikel, der einen Weg aufzeigen könnte...

"Eine Reduktion der globalen Fleischproduktion um nur 13 Prozent könnte mehr als die gesamten weltweiten CO2-Emissionen der vergangen drei Jahre aus der Atmosphäre binden, zeigt eine internationale Studie. Neue Wälder auf frei werdenden Weideflächen dienen als natürliche CO2-Speicher."

https://science.orf.at/stories/3227422/

Wald.... Und wo ist da die Rendite? Hä?
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 13:49 "Eine Reduktion der globalen Fleischproduktion um nur 13 Prozent könnte mehr als die gesamten weltweiten CO2-Emissionen der vergangen drei Jahre aus der Atmosphäre binden, zeigt eine internationale Studie. Neue Wälder auf frei werdenden Weideflächen dienen als natürliche CO2-Speicher."

https://science.orf.at/stories/3227422/
Ich weiss, die Fleischproduktion ist ein grosser Mitverursacher des Klimawandels. Aber dass es so krass ist, ist kaum vorstellbar, denn es wäre zu schön, um wahr zu sein.

Vorausgesetzt, dass es pro Jahr gemeint ist, dann rechne ich wie folgt nach:
Wenn 13 % Reduktion der Fleischproduktion die gesamten weltweiten CO-2-Ausstösse von 3 Jahren binden, dann bildet nach Adam Riese 4,33 % Reduktion den Ausstoss von einem Jahr (inkl. Verkehr, Industrie, Krieg). 
Ich rechne weiter: Sollte die weltweite Fleischproduktion um 60 % sinken, dann bindet es den Ausstoss von 13,8 Jahren. 
Nach 15 Jahren hätte man den CO-2-Ausstoss der letzten 207 Jahre (oder noch mehr, weil früher weniger CO-2 ausgestossen wurde)

Leider sehe ich im Text deines Links keinen Hinweis, wie lange die Fleischreduktion dauern muss, um diesen Effekt zu haben. Meine Annahme (1 Jahr) ist, sorry für die Wiederholung, einfach zu schön um wahr zu sein, denn dann wäre die Welt viel einfacher zu retten als ich mir je ausgemalt habe.  Falls meine Thhese (1 Jahr) falsch ist und eigentlich 1000 Jahre sein sollte, sieht alles ganz anders aus. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 05.11.2024, 18:58 Ich weiss, die Fleischproduktion ist ein grosser Mitverursacher des Klimawandels. Aber dass es so krass ist, ist kaum vorstellbar, denn es wäre zu schön, um wahr zu sein.

Vorausgesetzt, dass es pro Jahr gemeint ist, dann rechne ich wie folgt nach:
Wenn 13 % Reduktion der Fleischproduktion die gesamten weltweiten CO-2-Ausstösse von 3 Jahren binden, dann bildet nach Adam Riese 4,33 % Reduktion den Ausstoss von einem Jahr (inkl. Verkehr, Industrie, Krieg). 
Ich rechne weiter: Sollte die weltweite Fleischproduktion um 60 % sinken, dann bindet es den Ausstoss von 13,8 Jahren. 
Nach 15 Jahren hätte man den CO-2-Ausstoss der letzten 207 Jahre (oder noch mehr, weil früher weniger CO-2 ausgestossen wurde)

Leider sehe ich im Text deines Links keinen Hinweis, wie lange die Fleischreduktion dauern muss, um diesen Effekt zu haben. Meine Annahme (1 Jahr) ist, sorry für die Wiederholung, einfach zu schön um wahr zu sein, denn dann wäre die Welt viel einfacher zu retten als ich mir je ausgemalt habe.  Falls meine Thhese (1 Jahr) falsch ist und eigentlich 1000 Jahre sein sollte, sieht alles ganz anders aus. 
Vielleicht ist es hilfreich, wenn man den Text durchliest. Es geht nicht um die Fleischproduktion per se, sondern um die Weidefläche, wo man Bäume anpflanzen kann. Es geht einzig und alleine darum, dass durch das Wachsen der Bäume auf der ehemaligen Graslandschaft so viel CO2 gebunden werden kann. Ein wachsender Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und bindet dieses an sich. Ein einzig wachsender Baum kann in einem Jahr im Schnitt 50kg CO2 der Atmosphäre entziehen. Darum lohnt es sich auch Moore wieder aufleben zu lassen, weil sie effiziente Kohlenstoffspeicher sind. Man hat von der Natur gegebene Kohlenstoffspeicher.

Ein Seiteneffekt bei Wälder und Mooren wäre auch, dass man so dem Artensterben entgegen wirken könnte.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 19:21
Basler Beobachter hat geschrieben: 05.11.2024, 18:58 Ich weiss, die Fleischproduktion ist ein grosser Mitverursacher des Klimawandels. Aber dass es so krass ist, ist kaum vorstellbar, denn es wäre zu schön, um wahr zu sein.

Vorausgesetzt, dass es pro Jahr gemeint ist, dann rechne ich wie folgt nach:
Wenn 13 % Reduktion der Fleischproduktion die gesamten weltweiten CO-2-Ausstösse von 3 Jahren binden, dann bildet nach Adam Riese 4,33 % Reduktion den Ausstoss von einem Jahr (inkl. Verkehr, Industrie, Krieg). 
Ich rechne weiter: Sollte die weltweite Fleischproduktion um 60 % sinken, dann bindet es den Ausstoss von 13,8 Jahren. 
Nach 15 Jahren hätte man den CO-2-Ausstoss der letzten 207 Jahre (oder noch mehr, weil früher weniger CO-2 ausgestossen wurde)

Leider sehe ich im Text deines Links keinen Hinweis, wie lange die Fleischreduktion dauern muss, um diesen Effekt zu haben. Meine Annahme (1 Jahr) ist, sorry für die Wiederholung, einfach zu schön um wahr zu sein, denn dann wäre die Welt viel einfacher zu retten als ich mir je ausgemalt habe.  Falls meine Thhese (1 Jahr) falsch ist und eigentlich 1000 Jahre sein sollte, sieht alles ganz anders aus. 
Vielleicht ist es hilfreich, wenn man den Text durchliest. Es geht nicht um die Fleischproduktion per se, sondern um die Weidefläche, wo man Bäume anpflanzen kann. Es geht einzig und alleine darum, dass durch das Wachsen der Bäume auf der ehemaligen Graslandschaft so viel CO2 gebunden werden kann. Ein wachsender Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und bindet dieses an sich. Ein einzig wachsender Baum kann in einem Jahr im Schnitt 50kg CO2 der Atmosphäre entziehen. Darum lohnt es sich auch Moore wieder aufleben zu lassen, weil sie effiziente Kohlenstoffspeicher sind. Man hat von der Natur gegebene Kohlenstoffspeicher.

Ein Seiteneffekt bei Wälder und Mooren wäre auch, dass man so dem Artensterben entgegen wirken könnte.
Wenn es nur um Weideland gehen würde.
Es geht auch um Flächen auf denen Mais und Soja als Tierfutter angebaut wird. Brauchbares Ackerland. Wenn wir Tiere dort weiden lassen wo Ackerbau nicht sinnvoll betrieben werden kann ist das ein Ansatz. Und wenn auf "Waldweidewirtschaft" umstellen auch. Fressen wir halt Wisents und ähnliche Rindviecher. Dem Wald tut das auch gut.
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.11.2024, 19:27 Wenn es nur um Weideland gehen würde.
Es geht auch um Flächen auf denen Mais und Soja als Tierfutter angebaut wird. Brauchbares Ackerland. Wenn wir Tiere dort weiden lassen wo Ackerbau nicht sinnvoll betrieben werden kann ist das ein Ansatz. Und wenn auf "Waldweidewirtschaft" umstellen auch. Fressen wir halt Wisents und ähnliche Rindviecher. Dem Wald tut das auch gut.
Guter Punkt. Wegen Tierfutter wird der Amazonas weiter ausgerodet.

Man sollte auch in Städten wieder mehr Bäume haben. Je mehr Schatten es hat, umso weniger heizt sich die Stadt auf.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 19:31
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.11.2024, 19:27 Wenn es nur um Weideland gehen würde.
Es geht auch um Flächen auf denen Mais und Soja als Tierfutter angebaut wird. Brauchbares Ackerland. Wenn wir Tiere dort weiden lassen wo Ackerbau nicht sinnvoll betrieben werden kann ist das ein Ansatz. Und wenn auf "Waldweidewirtschaft" umstellen auch. Fressen wir halt Wisents und ähnliche Rindviecher. Dem Wald tut das auch gut.
Guter Punkt. Wegen Tierfutter wird der Amazonas weiter ausgerodet.

Man sollte auch in Städten wieder mehr Bäume haben. Je mehr Schatten es hat, umso weniger heizt sich die Stadt auf.

Das ist auch wichtig, weniger Teerflächen die sich aufheizen und mehr Bäume.
In der Konsequenz heisst das natürlich auch "weniger Parkplätze".

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Re: Klimakrise

Beitrag von Nervenbündel »

An die mit Privileg "noch lebende Eltern". Wie stehen eure Papis und Mamis eigentlich zu dem Thema CO2?

Leider höre ich von immer mehr mit-30ern, dass die eigenen Eltern mehr oder weniger im Verschwörungssumpf versinken. Ich lasse das Thema Klima und auch weitere (Russland/Ukraine, Corona) schon länger stecken und sitze einfach auf meine Schnauze.

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Re: Klimakrise

Beitrag von repplyfire »

Nervenbündel hat geschrieben: 05.11.2024, 22:08 An die mit Privileg "noch lebende Eltern". Wie stehen eure Papis und Mamis eigentlich zu dem Thema CO2?

Leider höre ich von immer mehr mit-30ern, dass die eigenen Eltern mehr oder weniger im Verschwörungssumpf versinken. Ich lasse das Thema Klima und auch weitere (Russland/Ukraine, Corona) schon länger stecken und sitze einfach auf meine Schnauze.

Geht mir genauso. Meine Eltern driften immer weiter in die Schwurbelecke ab. Seit Corona sind sie für Verschwörung affin und zwar in allen Themen. Nehme an das liegt an den Informationsquellen welche seither konsumiert werden. Das Meinungsbild wabert zwischen AFD und BSW, je nach Thema Klima, Ukraine, USA etc Hauptsache nicht "Mainstream"....

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Meine Mutter ist Hochrisiko-Patientin bezüglich Covid. Nix Geschwurbel. Für die restliche Politik hat sie kein Interesse. Vater oldschool links und hält nix von Geschwurbel, da Covid sein Leben auch ziemlich verändert hat.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Meine Eltern sind evangelikalen Freikirchler. Bilderbuch-Boomer. Konservativ so im Sinne pro Kampfjets - contra Wolfschutz. Verrentnert und entsprechend oft auf Achse, auf Kreuzfahrtschiffen, mit dem Car, dem Flugzeug. Besitzen einen Benziner und e-Bikes.

Da kann man dann mit Argumenten nicht mehr viel ausrichten.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 19:21
Basler Beobachter hat geschrieben: 05.11.2024, 18:58  
Vielleicht ist es hilfreich, wenn man den Text durchliest. Es geht nicht um die Fleischproduktion per se, sondern um die Weidefläche, wo man Bäume anpflanzen kann. Es geht einzig und alleine darum, dass durch das Wachsen der Bäume auf der ehemaligen Graslandschaft so viel CO2 gebunden werden kann. Ein wachsender Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und bindet dieses an sich. Ein einzig wachsender Baum kann in einem Jahr im Schnitt 50kg CO2 der Atmosphäre entziehen. Darum lohnt es sich auch Moore wieder aufleben zu lassen, weil sie effiziente Kohlenstoffspeicher sind. Man hat von der Natur gegebene Kohlenstoffspeicher.

Ein Seiteneffekt bei Wälder und Mooren wäre auch, dass man so dem Artensterben entgegen wirken könnte.
Ich habe den Text gelesen. Und ich weiss auch alles was du nun geschrieben hast. 

Aber ich habe NICHT gefunden, wir lange es so sein muss, dass diese Effekt eintritt (1 Jahr, 10 Jahre, 100  Jahre, 1000 Jahre).
Vielleicht sind meine Augen nicht mehr in der Lage, dies zu finden. Vielleicht kannst du mir helfen und herauffinden, wie viele Jahre es dauert bis zu dem genannten Effekt. 




Aha, einige mit Verwandtschaft, die ganz anders tickt und denkt. Wie bei Sarah Regez. :)
Geht mir gleich. In meiner Verwandtschaft ein SVP-Fan, der Dinge ausspricht, mit der er jeden Job verlieren würde und daher selbständig arbeitet. Eine ist absolute Verschwörungstheoretikerin. Für sie sind am 9.11.01 keine Flugis in die Wolkenkratzer geflogen, alles nur ein SF-Film. Eine ist radikale Feministin. Ein anderer riesengrosser Trumpel-Fan. Immerhin etwas Action. Aber auch immerhin fast alle Verwandten FCB-Fans oder zumindest -Sympathisanten. 
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 06.11.2024, 11:26 Ich habe den Text gelesen. Und ich weiss auch alles was du nun geschrieben hast. 

Aber ich habe NICHT gefunden, wir lange es so sein muss, dass diese Effekt eintritt (1 Jahr, 10 Jahre, 100  Jahre, 1000 Jahre).
Vielleicht sind meine Augen nicht mehr in der Lage, dies zu finden. Vielleicht kannst du mir helfen und herauffinden, wie viele Jahre es dauert bis zu dem genannten Effekt. 
Wie lange dauert es, bis ein Baum vollständig gewachsen ist? 15 Jahre? Aber eigentlich ist die genaue Zahl nicht so wichtig, sondern dass man in dieser Zeit es geschafft hat, eine nicht unerhebliche Menge C von CO2 von der Atmosphäre entfernt zu haben. Selbst wenn wir Morgen schon den Wandel geschafft haben (rein hypothetisch) müssten wir CO2 von der Atmosphäre entfernen, weil auch der aktuelle Zustand nicht mehr gut ist. Die ganzen Fluten bringen nebst der menschlichen Tragödie massive Kosten.

Vielleicht nehm ich mir mal die Zeit, ist ein langes Paper: https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2405758121

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.11.2024, 20:06
SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 19:31
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.11.2024, 19:27 Wenn es nur um Weideland gehen würde.
Es geht auch um Flächen auf denen Mais und Soja als Tierfutter angebaut wird. Brauchbares Ackerland. Wenn wir Tiere dort weiden lassen wo Ackerbau nicht sinnvoll betrieben werden kann ist das ein Ansatz. Und wenn auf "Waldweidewirtschaft" umstellen auch. Fressen wir halt Wisents und ähnliche Rindviecher. Dem Wald tut das auch gut.
Guter Punkt. Wegen Tierfutter wird der Amazonas weiter ausgerodet.

Man sollte auch in Städten wieder mehr Bäume haben. Je mehr Schatten es hat, umso weniger heizt sich die Stadt auf.

Das ist auch wichtig, weniger Teerflächen die sich aufheizen und mehr Bäume.
In der Konsequenz heisst das natürlich auch "weniger Parkplätze".

Mehr Bäume und Tiefgaragen ;-)

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2024, 19:21
Basler Beobachter hat geschrieben: 05.11.2024, 18:58 Ich weiss, die Fleischproduktion ist ein grosser Mitverursacher des Klimawandels. Aber dass es so krass ist, ist kaum vorstellbar, denn es wäre zu schön, um wahr zu sein.

Vorausgesetzt, dass es pro Jahr gemeint ist, dann rechne ich wie folgt nach:
Wenn 13 % Reduktion der Fleischproduktion die gesamten weltweiten CO-2-Ausstösse von 3 Jahren binden, dann bildet nach Adam Riese 4,33 % Reduktion den Ausstoss von einem Jahr (inkl. Verkehr, Industrie, Krieg). 
Ich rechne weiter: Sollte die weltweite Fleischproduktion um 60 % sinken, dann bindet es den Ausstoss von 13,8 Jahren. 
Nach 15 Jahren hätte man den CO-2-Ausstoss der letzten 207 Jahre (oder noch mehr, weil früher weniger CO-2 ausgestossen wurde)

Leider sehe ich im Text deines Links keinen Hinweis, wie lange die Fleischreduktion dauern muss, um diesen Effekt zu haben. Meine Annahme (1 Jahr) ist, sorry für die Wiederholung, einfach zu schön um wahr zu sein, denn dann wäre die Welt viel einfacher zu retten als ich mir je ausgemalt habe.  Falls meine Thhese (1 Jahr) falsch ist und eigentlich 1000 Jahre sein sollte, sieht alles ganz anders aus. 
Vielleicht ist es hilfreich, wenn man den Text durchliest. Es geht nicht um die Fleischproduktion per se, sondern um die Weidefläche, wo man Bäume anpflanzen kann. Es geht einzig und alleine darum, dass durch das Wachsen der Bäume auf der ehemaligen Graslandschaft so viel CO2 gebunden werden kann. Ein wachsender Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und bindet dieses an sich. Ein einzig wachsender Baum kann in einem Jahr im Schnitt 50kg CO2 der Atmosphäre entziehen. Darum lohnt es sich auch Moore wieder aufleben zu lassen, weil sie effiziente Kohlenstoffspeicher sind. Man hat von der Natur gegebene Kohlenstoffspeicher.

Ein Seiteneffekt bei Wälder und Mooren wäre auch, dass man so dem Artensterben entgegen wirken könnte.
Ja, ist so. Und einige Bäume liefern auch noch Nahrungsmittel.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

500-mal so hohe Emissionen wie der Durchschnitt
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