EHC Basel
EHC-Abos ersteigern
Die Online-Aktion «Baslerbieter» von Baslerstab und Ricardo hat einen Knüller für EHC-Fans im Angebot: Noch bis Sonntagabend können zehn Saisonkarten des NLA-Aufsteigers (Wert: 850 Franken) ersteigert werden. Am Dienstagabend lagen die Höchstgebote zwischen 200 und 250 Franken pro Abo.
http://www.baslerbieter.ch
Quelle: Baslerstab, 19.10.05
Die Online-Aktion «Baslerbieter» von Baslerstab und Ricardo hat einen Knüller für EHC-Fans im Angebot: Noch bis Sonntagabend können zehn Saisonkarten des NLA-Aufsteigers (Wert: 850 Franken) ersteigert werden. Am Dienstagabend lagen die Höchstgebote zwischen 200 und 250 Franken pro Abo.
http://www.baslerbieter.ch
Quelle: Baslerstab, 19.10.05
BaZ, 22.10.05
Zwei Gegner mit Problemen und wenig Punkten
Der EHC Basel trifft am Wochenende auf Fribourg-Gottéron und Ambri-Piotta
OLIVER GUT

Warm anziehen. Die Kritik an Fribourg-Generaldirektor Roland von Mentlen nimmt zu. Foto Geisser
Sowohl das Auswärtsspiel von heute Samstag in Fribourg (19.45 Uhr, St-Léonard) als auch die Heimpartie am Tag darauf gegen Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) ist für den EHC Basel im Kampf um die Playoffs wegweisend. Unter Druck sind allerdings die Gegner, die in der bisherigen Saison enttäuscht haben.
Schöne Nachrichten im Zusammenhang mit dem HC Fribourg-Gottéron gab es in den vergangenen Wochen viele. Grund waren jedoch weder die sportlichen Leistungen noch die finanzielle Lage, sondern u2026 die Miss-Schweiz-Wahl. Denn die dort Gekürte ist zufällig die Freundin von Gottéron-Verteidiger Michael Ngoy. Ein Umstand, der vom Boulevard nach allen Regeln der Kunst ausgeschlachtet wurde.
Der Rest ist unschön und weit von dem entfernt, was einst Bykow/Chomutow aufs Freiburger Eis zauberten. Jämmerliche vier Punkte gewannen die Fribourger in zwölf Partien, auswärts brachte die Mannschaft von Trainer Mike McParland noch gar nichts Zählbares zustande. Logische Konsequenz: Der letzte Tabellenplatz und Zuschauerschwund. Im Durchschnitt kamen bislang 800 Fans weniger in die Patinoire St-Léonard als budgetiert.
GENERALDIREKTOR UNTER DRUCK. Der Druck vor der heutigen Heimpartie gegen den EHC Basel ist deshalb immens. Ein Sieg ist für die Fribourger Pflicht, will man sich nicht bereits im Oktober auf die Playouts vorbereiten. Die Frage ist nur, wie dieser erreicht werden soll: Mit Ausnahme von Murphy und Hyvönen entpuppten sich die Ausländer bislang als Fehleinkäufe, die Schweizer spielen praktisch ausnahmslos auf dem Niveau von NLA-Mitläufern und Goalie Mona ist auch in dieser Saison kein sicherer Wert.
Unter Druck ist in Fribourg aber auch Generaldirektor Roland von Mentlen. Er ist es, der in Eigenregie das Kader zusammenstellt. Seit er in Fribourg am Ruder ist, hat sich die Organisation vom einst regelmässigen Playoff- zum fast sicheren Playout-Kandidaten entwickelt. Und das nicht nur, weil Gottéron den Gürtel enger schnallen musste.
Im Frühjahr 2003 war von Mentlen mitverantwortlich, dass Fribourg die Playoffs verpasste, weil in zwei Qualifikationspartien unerlaubterweise ein Junioren-Spieler eingesetzt wurde. Vor der vergangenen Saison war der Generaldirektor nicht bereit, den einstigen Fribourg-Junior David Aebischer zu verpflichten. Der NHL-Goalie hätte Zuschauer und Punkte gebracht, die Playoffs wären möglich gewesen. Und die Rechte an Torhüter Daniel Manzato, der nun in Basel einer der Hauptgründe für den Erfolg ist, tauschte von Mentlen vor Jahresfrist mit Ambri gegen Gianluca Mona. Auch das kein Beweis für sicheren Instinkt.
Deshalb scheint klar: Beginnt die Mannschaft nicht zu gewinnen, so dürfte es in Fribourg tiefgreifendere Veränderungen geben als nur einen Wechsel an der Bande.
AUSLÄNDER ALS PROBLEM. In Ambri ist die Lage zwar nicht so prekär. Doch von einem guten Saisonstart kann in der Leventina nicht gesprochen werden. Das Problem: Die Ausländer Trudel, Domenichelli oder Toms, in den vergangenen Jahren meist Garant für die Playoff-Qualifikation, treffen nicht mehr. Vor allem mit Leader Jean-Guy Trudel gibt es Schwierigkeiten, was bis zu internen Auseinandersetzungen führte. Und Wjatscheslaw Fandul, der eben erst verpflichtete Ausländer, ist nach nur einer Woche und ohne Einsatz an die GCK Lions weiter gereicht worden.
Vor eineinhalb Monaten noch hatte nichts auf Probleme hingedeutet. Damals schlugen die Leventiner zum Saisonauftakt den EHC Basel in der Valascia mit einem deutlichen 6:0 und führten den Aufsteiger phasenweise vor. Die Zeiten ändern sich: Am Sonntag in der St.-Jakob-Arena wäre Headcoach Serge Pelletier schon mit einem 1:0-Sieg hochzufrieden. Sollte Ambri allerdings verlieren, dürfte sein Trainerstuhl gehörig in Schieflage geraten.
Ob Fribourg oder Ambri u2013 auf die Frage, wer den psychologischen Vorteil auf seiner Seite hat, gibt es nur eine Antwort: der EHC Basel.
Kent Ruhnke betrachtet zwei Punkte als Pflicht
WICHTIGES WOCHENENDE. Die Erfolgs-Serie des EHC Basel ist am vergangenen Sonntag in Davos zwar gerissen (0:4). Doch die Ungeschlagenheit, die zuvor sieben Spiele lang gewährt hatte, lässt die fünftklassierten Basler am bevorstehenden Wochenende doch in einer neuen Rolle auflaufen: Sowohl im samstäglichen Auswärtsspiel beim letztklassierten HC Fribourg-Gottéron (19.45 Uhr, St-Léonard) als auch am Sonntag daheim gegen den neuntplatzierten HC Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) geht der Aufsteiger leicht favorisiert aufs Eis. EHC-Trainer Kent Ruhnke mag dies zwar nicht hören und sagt: «Wir bleiben die Underdogs.» Gleichzeitig fordert der Kanadier aus den Partien im Minimum zwei Zähler. «Zwei Punkte sind Pflicht, gibt es mehr, ist das der Bonus», sagt der Headcoach deutlich. Auch er weiss, dass ein erfolgreiches Wochenende im Kampf um die Playoffs einen wichtigen Schritt bedeuten würde, zumal der EHC damit zwei direkte Konkurrenten auf Distanz halten könnte. Neben dem Ausfall des verletzten Jarno Peltonen (der gestern erstmals vorsichtig auf dem Eis herumkurvte) ist der Einsatz des angeschlagenen Stefan Schnyder fraglich. Als überzählige Ausländer müssen der Kanadier Harold Druken und Leonid Tambijew auf die Tribüne. Im Tor steht Daniel Manzato. Noch offen ist, ob Tero Lehterä am Sonntag bereits seine Abschiedsvorstellung in Basel gibt: Der Temporärvertrag des finnischen Stürmers läuft mit der Partie gegen Ambri aus; hinter den Kulissen wird über einen neuen Kontrakt bis zum Saisonende verhandelt. Trainer Kent Ruhnke und EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz möchten Lehterä gerne behalten, der Angreifer scheint indes zu pokern. Oder wie er sagt: «Wenn die Basler Offerte aber in Ordnung ist, würde ich gerne bleiben. Aber es gibt auch einige Alternativen.»
********************
Sagen Sie mal
Daniel Manzato

Der 21-jährige Goalie spielt mit dem EHC Basel am Wochenende gegen seine früheren Clubs.
baz: Daniel Manzato, heute Samstag spielen Sie auswärts gegen Ihren Heimclub Fribourg-Gottéron, tags darauf in Basel gegen Ihren letztjährigen Arbeitgeber Ambri-Piotta. Sind Sie da nicht etwas nervöser als sonst?
Nervöser nicht, obwohl es für mich schon speziell ist. Vor allem freue ich mich darauf, in Fribourg zu spielen, wo ich die Eishalle kenne, seit ich ein kleiner Junge bin. Meine Familie wird sicher zuschauen, einige Bekannte wohl auch. Aber ich muss die Partien nehmen wie jede andere auch.
Fribourg tauschte mit Ambri vor einem Jahr die Transferrechte an Ihnen mit jenen von Gianluca Mona, in der Leventina mussten Sie nach der vergangenen Saison gehen. Erfüllt es Sie da nicht mit besonderer Genugtuung, wenn Sie sehen, dass diese Clubs nun unter dem Strich stehen, währenddem Sie mit Basel Erfolg haben und als Entdeckung der bisherigen Saison gelten?
Nein. Ich hege keine Rachegefühle. Ich konzentriere mich darauf, mit Basel Erfolg zu haben. Abgesehen davon warten wir einmal ab, was die Saison noch bringt. Wer richtig und wer falsch entschieden hat, wissen wir erst im Frühjahr.
Am Mittwoch durften Sie erstmals einem Aufgebot des Schweizer A-Nationalteams Folge leisten, waren beim offiziellen Foto-Shooting dabei. Folgt nun bald das erste Länderspiel?
Damit rechne ich noch nicht. Ich war ja schon etwas überrascht über das Aufgebot. Das ist ein Anfang. Doch die nächsten Spiele finden im Rahmen des Deutschland-Cups statt und Nationaltrainer Ralph Krueger wird wohl nur zwei Torhüter mitnehmen. Mit Bührer, Hiller und Stephan waren drei weitere Goalies beim Foto-Shooting, die mehr Erfahrung haben. Ich muss einfach weiter meine Leistung bringen. Alles andere wird man sehen.
Zwei Gegner mit Problemen und wenig Punkten
Der EHC Basel trifft am Wochenende auf Fribourg-Gottéron und Ambri-Piotta
OLIVER GUT

Warm anziehen. Die Kritik an Fribourg-Generaldirektor Roland von Mentlen nimmt zu. Foto Geisser
Sowohl das Auswärtsspiel von heute Samstag in Fribourg (19.45 Uhr, St-Léonard) als auch die Heimpartie am Tag darauf gegen Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) ist für den EHC Basel im Kampf um die Playoffs wegweisend. Unter Druck sind allerdings die Gegner, die in der bisherigen Saison enttäuscht haben.
Schöne Nachrichten im Zusammenhang mit dem HC Fribourg-Gottéron gab es in den vergangenen Wochen viele. Grund waren jedoch weder die sportlichen Leistungen noch die finanzielle Lage, sondern u2026 die Miss-Schweiz-Wahl. Denn die dort Gekürte ist zufällig die Freundin von Gottéron-Verteidiger Michael Ngoy. Ein Umstand, der vom Boulevard nach allen Regeln der Kunst ausgeschlachtet wurde.
Der Rest ist unschön und weit von dem entfernt, was einst Bykow/Chomutow aufs Freiburger Eis zauberten. Jämmerliche vier Punkte gewannen die Fribourger in zwölf Partien, auswärts brachte die Mannschaft von Trainer Mike McParland noch gar nichts Zählbares zustande. Logische Konsequenz: Der letzte Tabellenplatz und Zuschauerschwund. Im Durchschnitt kamen bislang 800 Fans weniger in die Patinoire St-Léonard als budgetiert.
GENERALDIREKTOR UNTER DRUCK. Der Druck vor der heutigen Heimpartie gegen den EHC Basel ist deshalb immens. Ein Sieg ist für die Fribourger Pflicht, will man sich nicht bereits im Oktober auf die Playouts vorbereiten. Die Frage ist nur, wie dieser erreicht werden soll: Mit Ausnahme von Murphy und Hyvönen entpuppten sich die Ausländer bislang als Fehleinkäufe, die Schweizer spielen praktisch ausnahmslos auf dem Niveau von NLA-Mitläufern und Goalie Mona ist auch in dieser Saison kein sicherer Wert.
Unter Druck ist in Fribourg aber auch Generaldirektor Roland von Mentlen. Er ist es, der in Eigenregie das Kader zusammenstellt. Seit er in Fribourg am Ruder ist, hat sich die Organisation vom einst regelmässigen Playoff- zum fast sicheren Playout-Kandidaten entwickelt. Und das nicht nur, weil Gottéron den Gürtel enger schnallen musste.
Im Frühjahr 2003 war von Mentlen mitverantwortlich, dass Fribourg die Playoffs verpasste, weil in zwei Qualifikationspartien unerlaubterweise ein Junioren-Spieler eingesetzt wurde. Vor der vergangenen Saison war der Generaldirektor nicht bereit, den einstigen Fribourg-Junior David Aebischer zu verpflichten. Der NHL-Goalie hätte Zuschauer und Punkte gebracht, die Playoffs wären möglich gewesen. Und die Rechte an Torhüter Daniel Manzato, der nun in Basel einer der Hauptgründe für den Erfolg ist, tauschte von Mentlen vor Jahresfrist mit Ambri gegen Gianluca Mona. Auch das kein Beweis für sicheren Instinkt.
Deshalb scheint klar: Beginnt die Mannschaft nicht zu gewinnen, so dürfte es in Fribourg tiefgreifendere Veränderungen geben als nur einen Wechsel an der Bande.
AUSLÄNDER ALS PROBLEM. In Ambri ist die Lage zwar nicht so prekär. Doch von einem guten Saisonstart kann in der Leventina nicht gesprochen werden. Das Problem: Die Ausländer Trudel, Domenichelli oder Toms, in den vergangenen Jahren meist Garant für die Playoff-Qualifikation, treffen nicht mehr. Vor allem mit Leader Jean-Guy Trudel gibt es Schwierigkeiten, was bis zu internen Auseinandersetzungen führte. Und Wjatscheslaw Fandul, der eben erst verpflichtete Ausländer, ist nach nur einer Woche und ohne Einsatz an die GCK Lions weiter gereicht worden.
Vor eineinhalb Monaten noch hatte nichts auf Probleme hingedeutet. Damals schlugen die Leventiner zum Saisonauftakt den EHC Basel in der Valascia mit einem deutlichen 6:0 und führten den Aufsteiger phasenweise vor. Die Zeiten ändern sich: Am Sonntag in der St.-Jakob-Arena wäre Headcoach Serge Pelletier schon mit einem 1:0-Sieg hochzufrieden. Sollte Ambri allerdings verlieren, dürfte sein Trainerstuhl gehörig in Schieflage geraten.
Ob Fribourg oder Ambri u2013 auf die Frage, wer den psychologischen Vorteil auf seiner Seite hat, gibt es nur eine Antwort: der EHC Basel.
Kent Ruhnke betrachtet zwei Punkte als Pflicht
WICHTIGES WOCHENENDE. Die Erfolgs-Serie des EHC Basel ist am vergangenen Sonntag in Davos zwar gerissen (0:4). Doch die Ungeschlagenheit, die zuvor sieben Spiele lang gewährt hatte, lässt die fünftklassierten Basler am bevorstehenden Wochenende doch in einer neuen Rolle auflaufen: Sowohl im samstäglichen Auswärtsspiel beim letztklassierten HC Fribourg-Gottéron (19.45 Uhr, St-Léonard) als auch am Sonntag daheim gegen den neuntplatzierten HC Ambri-Piotta (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) geht der Aufsteiger leicht favorisiert aufs Eis. EHC-Trainer Kent Ruhnke mag dies zwar nicht hören und sagt: «Wir bleiben die Underdogs.» Gleichzeitig fordert der Kanadier aus den Partien im Minimum zwei Zähler. «Zwei Punkte sind Pflicht, gibt es mehr, ist das der Bonus», sagt der Headcoach deutlich. Auch er weiss, dass ein erfolgreiches Wochenende im Kampf um die Playoffs einen wichtigen Schritt bedeuten würde, zumal der EHC damit zwei direkte Konkurrenten auf Distanz halten könnte. Neben dem Ausfall des verletzten Jarno Peltonen (der gestern erstmals vorsichtig auf dem Eis herumkurvte) ist der Einsatz des angeschlagenen Stefan Schnyder fraglich. Als überzählige Ausländer müssen der Kanadier Harold Druken und Leonid Tambijew auf die Tribüne. Im Tor steht Daniel Manzato. Noch offen ist, ob Tero Lehterä am Sonntag bereits seine Abschiedsvorstellung in Basel gibt: Der Temporärvertrag des finnischen Stürmers läuft mit der Partie gegen Ambri aus; hinter den Kulissen wird über einen neuen Kontrakt bis zum Saisonende verhandelt. Trainer Kent Ruhnke und EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz möchten Lehterä gerne behalten, der Angreifer scheint indes zu pokern. Oder wie er sagt: «Wenn die Basler Offerte aber in Ordnung ist, würde ich gerne bleiben. Aber es gibt auch einige Alternativen.»
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Sagen Sie mal
Daniel Manzato

Der 21-jährige Goalie spielt mit dem EHC Basel am Wochenende gegen seine früheren Clubs.
baz: Daniel Manzato, heute Samstag spielen Sie auswärts gegen Ihren Heimclub Fribourg-Gottéron, tags darauf in Basel gegen Ihren letztjährigen Arbeitgeber Ambri-Piotta. Sind Sie da nicht etwas nervöser als sonst?
Nervöser nicht, obwohl es für mich schon speziell ist. Vor allem freue ich mich darauf, in Fribourg zu spielen, wo ich die Eishalle kenne, seit ich ein kleiner Junge bin. Meine Familie wird sicher zuschauen, einige Bekannte wohl auch. Aber ich muss die Partien nehmen wie jede andere auch.
Fribourg tauschte mit Ambri vor einem Jahr die Transferrechte an Ihnen mit jenen von Gianluca Mona, in der Leventina mussten Sie nach der vergangenen Saison gehen. Erfüllt es Sie da nicht mit besonderer Genugtuung, wenn Sie sehen, dass diese Clubs nun unter dem Strich stehen, währenddem Sie mit Basel Erfolg haben und als Entdeckung der bisherigen Saison gelten?
Nein. Ich hege keine Rachegefühle. Ich konzentriere mich darauf, mit Basel Erfolg zu haben. Abgesehen davon warten wir einmal ab, was die Saison noch bringt. Wer richtig und wer falsch entschieden hat, wissen wir erst im Frühjahr.
Am Mittwoch durften Sie erstmals einem Aufgebot des Schweizer A-Nationalteams Folge leisten, waren beim offiziellen Foto-Shooting dabei. Folgt nun bald das erste Länderspiel?
Damit rechne ich noch nicht. Ich war ja schon etwas überrascht über das Aufgebot. Das ist ein Anfang. Doch die nächsten Spiele finden im Rahmen des Deutschland-Cups statt und Nationaltrainer Ralph Krueger wird wohl nur zwei Torhüter mitnehmen. Mit Bührer, Hiller und Stephan waren drei weitere Goalies beim Foto-Shooting, die mehr Erfahrung haben. Ich muss einfach weiter meine Leistung bringen. Alles andere wird man sehen.
- alter sack
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demfall sollich für mich und zwei kinder (5 und 3) 75.00 für den familycorner schütten???? hallo, normalerweise sind kinder bis 6 gratis, ist sogar beim grossen FCB so! oder wird zumindest so gehandhabt!Don Diego hat geschrieben:Solche Aktionen gehören nicht in die Fankurve!![]()
der alte sack
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)
letztendlich 3:6. die niederlage geht in ordnung, zumal es 5 min. vor schluss noch 1:6 stand.
nach dem frühen rückstand konnte man nie richtig reagieren, fribourg kontrollierte grösstenteils. zudem zeigte der vielgelobte manzato einige schwächen, war nicht bei allen gegentoren schuldlos und kassierte obendrauf 6 (!) strafminuten.
etwa 100 basler anwesend, stimmung naja, dem spiel entsprechend halt.
nach dem frühen rückstand konnte man nie richtig reagieren, fribourg kontrollierte grösstenteils. zudem zeigte der vielgelobte manzato einige schwächen, war nicht bei allen gegentoren schuldlos und kassierte obendrauf 6 (!) strafminuten.
etwa 100 basler anwesend, stimmung naja, dem spiel entsprechend halt.
[CENTER]VIVA VARELA
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- Gastsektor
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- alter sack
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BaZ, 24.10.05
Die Basler Rückkehr in die Realität
Der EHC Basel befindet sich nach zwei klaren Niederlagen in der ersten sportlichen Baisse
OLIVER GUT

Unsanfte Landung. Der Basler Höhenflug ist nach dem vergangenen Wochenende vorbei. Foto Keystone
Dem samstäglichen 3:6 in Fribourg liessen die Eishockeyaner von Kent Ruhnke gestern eine 2:5-Heimniederlage gegen Ambri-Piotta folgen. Mit Ralf Bundi, Olivier Keller und Stefan Voegele verletzten sich zudem drei Stammspieler.
Gedämpft war der Höhenflug des EHC Basel bereits vor acht Tagen in Davos geworden. Die unsanfte Landung des Aufsteigers folgte an diesem Wochenende: Als am Sonntagabend in der St.-Jakob-Arena die Sirene ertönte, hatte die Mannschaft von Kent Ruhnke zum dritten Mal in Serie verloren. Ambri-Piotta hiess der jüngste Bezwinger. Und 2:5 lautete das Resultat, das so deutlich war wie tags zuvor, als der EHC an der Saane, beim bescheidenen Tabellenletzten Fribourg-Gottéron, mit 3:6 untergegangen war.
Der Begriff «Team der Stunde» ist damit aus dem Vokabular zu streichen. Der EHC Basel ist in die Realität zurückgekehrt und befindet sich in seiner ersten Baisse der laufenden NLA-Saison. Dramatisch ist das noch nicht: Dass ein Aufsteiger eine derartige Talsohle erlebt, ist nur normal. Zudem profitieren die Basler in der Tabelle weiterhin von den ertragreichen Vorwochen und stehen noch immer auf dem hervorragenden sechsten Platz. Klar ist aber auch, dass der EHC besser schon am kommenden Wochenende auswärts in Zug oder zuhause gegen Rapperswil zu Zählbarem zurückfindet. Zumindest dann, wenn er ein veritables Tief und das Wort «Krise» vermeiden will.
ERST IDEENLOS, DANN OHNE GLÜCK. Die Gründe für die jüngsten Misserfolge sind schnell gefunden. «Wir waren nicht mehr so konzentriert wie in den vorangegangenen Partien. Und wenn wir nicht in jedem Match 100 Prozent bringen, dann reicht es halt nicht zum Gewinnen. Wir sind nicht Bern oder Lugano», sagt Mark Astley. Wobei dieses Urteil vor allem für das Spiel in Fribourg Gültigkeit hatte. Dort war vom zuvor gepriesenen Basler System nicht viel zu sehen, kam kaum Konstruktives zustande und brachte auch Daniel Manzato für einmal nicht die nötige Konzentration auf, um Grosses zu leisten. Der Basler Goalie schien gegen seinen Heimclub übermotiviert, handelte sich sechs Strafminuten ein, verzichtete dafür aber auf jene Schlüsselparaden, die ihn in den Wochen zuvor zum Nationalteam-Kandidaten gemacht hatten.
Tags darauf mangelte es dem EHC Basel nicht an Ideen. Das Heimspiel gegen Ambri vermochte man offen zu gestalten. Was fehlte, war die Konsequenz im Abschluss und etwas Glück. Die Leventiner gingen in Unterzahl in Führung, nachdem EHC-Verteidiger Voisard die Scheibe an Domenichelli verloren hatte. Dann trafen die Gäste zweimal durch Cereda, wobei der Puck jeweils seltsame Wege nahm, bevor er die Torlinie kreuzte. So war die Partie nach der Hälfte entschieden. Zumal Ambri weiterhin durch effizientes Eishockey glänzte, während die Gastgeber erst beim Stand von 0:5 zu den verdienten Treffern kamen.
VERLETZUNGSPECH. Kent Ruhnke war nach der Partie trotzdem erstaunlich zufrieden: «Die Leistung war sehr gut, nur das Resultat nicht», sagte der Trainer des EHC Basel. Es sei dies jene Reaktion gewesen, die er nach dem inferioren Auftritt in Fribourg gefordert habe. «In der Entwicklung war das ein Schritt nach vorne», macht sich der Coach offenbar keine Sorgen um die Zukunft.
Mehr kümmert ihn die Verletztenliste: Am Samstag fiel Abwehrspieler Ralf Bundi mit einer Knieverletzung aus; erst wenige Wochen zuvor war er von einem Kreuzbandriss zurückgekehrt. Gestern erwischte es Nationalverteidiger Olivier Keller, der beim ersten Einsatz von einem Puck im Gesicht getroffen wurde. Verdacht: Jochbeinbruch. Sieben Minuten später folgte ihm Stefan Voegele in die Kabine, nachdem er sich am Knie verletzt hatte. Wer am Samstag in Zug mit dem Einsatz der drei Stammspieler rechnet, ist ein Optimist. Das nächste Wochenende dürfte für den EHC Basel kein leichtes werden.
Wortmeldung
«Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass dies ein schwieriges Wochenende werde u2013 nun ist es ein schwarzes Wochenende geworden. Aber das gehört dazu wie jene goldenen Tage, die wir zuvor erlebt hatten. Am meisten schmerzen mich die vielen Verletzten. Genaue Diagnosen folgen zwar noch, doch es sieht nicht gut aus. Das schmeckt nach Arbeit.»
EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz zieht Bilanz.
**********
Fribourg-Gottéronu2013Basel 6:3 (1:0, 2:1, 3:2)
St-Léonard. u2013 2910 Zuschauer. u2013 SR Mandioni, Wehrli/Wirth. u2013 Tore: 2. Sprunger (Murphy, Plüss/Ausschluss Voisard) 1:0. 21. (20:27) Baschkirow (Müller) 2:0. 31. Vauclair (Marquis, Kamber/ Ausschluss Friedli) 3:0. 40. (39:53) Voisard (Anger, Lehoux) 3:1. 46. Sprunger (Plüss, Berger) 4:1. 52. Müller (Murphy, Holden/Ausschluss Landry) 5:1. 56. Kamber (Lintner, Vauclair) 6:1. 58. (57:33) Keller (Chatelain, Collenberg/Ausschlüsse Nu2019Goy; Lehoux) 6:2. 59. (58:12) Tschuor (Astley/Ausschlüsse Nu2019Goy; Lehoux) 6:3. u2013 Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 8-mal 2 Minuten gegen Basel.
Fribourg-Gottéron: Mona; Lintner, Berger; Murphy, Nu2019Goy; Studer, Marquis; Haldimann; Müller, Holden, Baschkirow; Plüss, Montandon, Sprunger; Hyvönen, Kamber, Vauclair; Neuenschwander, Sassi, Botter.
Basel: Manzato; Bundi, Astley; Plavsic, Voisard; Keller, Wüthrich; Schäublin; Forster; Lehterä, Chatelain, Lehoux; Anger, Landry, Nüssli; Voegele, Tschuor, Collenberg; Friedli, Walker.
Bemerkungen: Fribourg ohne Zenhäusern (verletzt), Basel ohne Peltonen und Schnyder (verletzt), Druken und Tambijew (überzählige Ausländer). 30. Timeout Basel. 36. Bundi verletzt ausgeschieden.
**********
Baselu2013Ambri 2:5 (0:1, 0:3, 2:1)
St.-Jakob-Arena. u2013 3222 Zuschauer. u2013 SR Prugger, Hofmann/Lombardi. u2013 Tore: 15. Domenichelli (Trudel/ Ausschluss Baldi!) 0:1. 25. Cereda (Somervuori/ Ausschluss Nüssli) 0:2. 28. Somervuori (Demuth, Cereda) 0:3. 31. Demuth (Ivankovic) 0:4. 45. Domenichelli (Pont, Trudel/Ausschluss Landry) 0:5. 49. Anger (Landry) 1:5. 50. Voisard (Landry, Anger/Ausschlüsse Astley; Cereda, Ivankovic) 2:5. u2013 Strafen: 7-mal 2 plus 10 Minuten (Druken) gegen Basel, 7-mal 2 Minuten gegen Ambri.
Basel: Manzato (41. Schöpf); Astley, Schäublin; Plavsic, Voisard; Keller, Wüthrich; Forster; Voegele, Lehterä, Druken; Anger, Landry, Tschuor; Friedli, Chatelain, Nüssli; Walker.
Ambri: Züger; Kobach, Tallarini; Korhonen, Dubois; Szczepaniec, Celio; Gianini, Mattioli; Trudel, Pont, Domenichelli; Camichel, Toms, Somervuori; Demuth, Cereda, Ivankovic; Baldi, Siritsa, Imperatori.
Bemerkungen: Basel ohne Bundi, Peltonen, Schnyder (alle verletzt), Lehoux und Tambijew (beide überzählig), Ambri ohne Leuenberger (verletzt). u2013 Verletzt ausgeschieden: 2. Keller (Gesicht, ins Spital eingeliefert), 8. Voegele (Bein). u2013 Basel ab 57:43 ohne Goalie, 58:46 Timeout. u2013 60. (59:58) Pfostenschuss von Domenichelli.
Die Basler Rückkehr in die Realität
Der EHC Basel befindet sich nach zwei klaren Niederlagen in der ersten sportlichen Baisse
OLIVER GUT

Unsanfte Landung. Der Basler Höhenflug ist nach dem vergangenen Wochenende vorbei. Foto Keystone
Dem samstäglichen 3:6 in Fribourg liessen die Eishockeyaner von Kent Ruhnke gestern eine 2:5-Heimniederlage gegen Ambri-Piotta folgen. Mit Ralf Bundi, Olivier Keller und Stefan Voegele verletzten sich zudem drei Stammspieler.
Gedämpft war der Höhenflug des EHC Basel bereits vor acht Tagen in Davos geworden. Die unsanfte Landung des Aufsteigers folgte an diesem Wochenende: Als am Sonntagabend in der St.-Jakob-Arena die Sirene ertönte, hatte die Mannschaft von Kent Ruhnke zum dritten Mal in Serie verloren. Ambri-Piotta hiess der jüngste Bezwinger. Und 2:5 lautete das Resultat, das so deutlich war wie tags zuvor, als der EHC an der Saane, beim bescheidenen Tabellenletzten Fribourg-Gottéron, mit 3:6 untergegangen war.
Der Begriff «Team der Stunde» ist damit aus dem Vokabular zu streichen. Der EHC Basel ist in die Realität zurückgekehrt und befindet sich in seiner ersten Baisse der laufenden NLA-Saison. Dramatisch ist das noch nicht: Dass ein Aufsteiger eine derartige Talsohle erlebt, ist nur normal. Zudem profitieren die Basler in der Tabelle weiterhin von den ertragreichen Vorwochen und stehen noch immer auf dem hervorragenden sechsten Platz. Klar ist aber auch, dass der EHC besser schon am kommenden Wochenende auswärts in Zug oder zuhause gegen Rapperswil zu Zählbarem zurückfindet. Zumindest dann, wenn er ein veritables Tief und das Wort «Krise» vermeiden will.
ERST IDEENLOS, DANN OHNE GLÜCK. Die Gründe für die jüngsten Misserfolge sind schnell gefunden. «Wir waren nicht mehr so konzentriert wie in den vorangegangenen Partien. Und wenn wir nicht in jedem Match 100 Prozent bringen, dann reicht es halt nicht zum Gewinnen. Wir sind nicht Bern oder Lugano», sagt Mark Astley. Wobei dieses Urteil vor allem für das Spiel in Fribourg Gültigkeit hatte. Dort war vom zuvor gepriesenen Basler System nicht viel zu sehen, kam kaum Konstruktives zustande und brachte auch Daniel Manzato für einmal nicht die nötige Konzentration auf, um Grosses zu leisten. Der Basler Goalie schien gegen seinen Heimclub übermotiviert, handelte sich sechs Strafminuten ein, verzichtete dafür aber auf jene Schlüsselparaden, die ihn in den Wochen zuvor zum Nationalteam-Kandidaten gemacht hatten.
Tags darauf mangelte es dem EHC Basel nicht an Ideen. Das Heimspiel gegen Ambri vermochte man offen zu gestalten. Was fehlte, war die Konsequenz im Abschluss und etwas Glück. Die Leventiner gingen in Unterzahl in Führung, nachdem EHC-Verteidiger Voisard die Scheibe an Domenichelli verloren hatte. Dann trafen die Gäste zweimal durch Cereda, wobei der Puck jeweils seltsame Wege nahm, bevor er die Torlinie kreuzte. So war die Partie nach der Hälfte entschieden. Zumal Ambri weiterhin durch effizientes Eishockey glänzte, während die Gastgeber erst beim Stand von 0:5 zu den verdienten Treffern kamen.
VERLETZUNGSPECH. Kent Ruhnke war nach der Partie trotzdem erstaunlich zufrieden: «Die Leistung war sehr gut, nur das Resultat nicht», sagte der Trainer des EHC Basel. Es sei dies jene Reaktion gewesen, die er nach dem inferioren Auftritt in Fribourg gefordert habe. «In der Entwicklung war das ein Schritt nach vorne», macht sich der Coach offenbar keine Sorgen um die Zukunft.
Mehr kümmert ihn die Verletztenliste: Am Samstag fiel Abwehrspieler Ralf Bundi mit einer Knieverletzung aus; erst wenige Wochen zuvor war er von einem Kreuzbandriss zurückgekehrt. Gestern erwischte es Nationalverteidiger Olivier Keller, der beim ersten Einsatz von einem Puck im Gesicht getroffen wurde. Verdacht: Jochbeinbruch. Sieben Minuten später folgte ihm Stefan Voegele in die Kabine, nachdem er sich am Knie verletzt hatte. Wer am Samstag in Zug mit dem Einsatz der drei Stammspieler rechnet, ist ein Optimist. Das nächste Wochenende dürfte für den EHC Basel kein leichtes werden.
Wortmeldung
«Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass dies ein schwieriges Wochenende werde u2013 nun ist es ein schwarzes Wochenende geworden. Aber das gehört dazu wie jene goldenen Tage, die wir zuvor erlebt hatten. Am meisten schmerzen mich die vielen Verletzten. Genaue Diagnosen folgen zwar noch, doch es sieht nicht gut aus. Das schmeckt nach Arbeit.»
EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz zieht Bilanz.
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Fribourg-Gottéronu2013Basel 6:3 (1:0, 2:1, 3:2)
St-Léonard. u2013 2910 Zuschauer. u2013 SR Mandioni, Wehrli/Wirth. u2013 Tore: 2. Sprunger (Murphy, Plüss/Ausschluss Voisard) 1:0. 21. (20:27) Baschkirow (Müller) 2:0. 31. Vauclair (Marquis, Kamber/ Ausschluss Friedli) 3:0. 40. (39:53) Voisard (Anger, Lehoux) 3:1. 46. Sprunger (Plüss, Berger) 4:1. 52. Müller (Murphy, Holden/Ausschluss Landry) 5:1. 56. Kamber (Lintner, Vauclair) 6:1. 58. (57:33) Keller (Chatelain, Collenberg/Ausschlüsse Nu2019Goy; Lehoux) 6:2. 59. (58:12) Tschuor (Astley/Ausschlüsse Nu2019Goy; Lehoux) 6:3. u2013 Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 8-mal 2 Minuten gegen Basel.
Fribourg-Gottéron: Mona; Lintner, Berger; Murphy, Nu2019Goy; Studer, Marquis; Haldimann; Müller, Holden, Baschkirow; Plüss, Montandon, Sprunger; Hyvönen, Kamber, Vauclair; Neuenschwander, Sassi, Botter.
Basel: Manzato; Bundi, Astley; Plavsic, Voisard; Keller, Wüthrich; Schäublin; Forster; Lehterä, Chatelain, Lehoux; Anger, Landry, Nüssli; Voegele, Tschuor, Collenberg; Friedli, Walker.
Bemerkungen: Fribourg ohne Zenhäusern (verletzt), Basel ohne Peltonen und Schnyder (verletzt), Druken und Tambijew (überzählige Ausländer). 30. Timeout Basel. 36. Bundi verletzt ausgeschieden.
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Baselu2013Ambri 2:5 (0:1, 0:3, 2:1)
St.-Jakob-Arena. u2013 3222 Zuschauer. u2013 SR Prugger, Hofmann/Lombardi. u2013 Tore: 15. Domenichelli (Trudel/ Ausschluss Baldi!) 0:1. 25. Cereda (Somervuori/ Ausschluss Nüssli) 0:2. 28. Somervuori (Demuth, Cereda) 0:3. 31. Demuth (Ivankovic) 0:4. 45. Domenichelli (Pont, Trudel/Ausschluss Landry) 0:5. 49. Anger (Landry) 1:5. 50. Voisard (Landry, Anger/Ausschlüsse Astley; Cereda, Ivankovic) 2:5. u2013 Strafen: 7-mal 2 plus 10 Minuten (Druken) gegen Basel, 7-mal 2 Minuten gegen Ambri.
Basel: Manzato (41. Schöpf); Astley, Schäublin; Plavsic, Voisard; Keller, Wüthrich; Forster; Voegele, Lehterä, Druken; Anger, Landry, Tschuor; Friedli, Chatelain, Nüssli; Walker.
Ambri: Züger; Kobach, Tallarini; Korhonen, Dubois; Szczepaniec, Celio; Gianini, Mattioli; Trudel, Pont, Domenichelli; Camichel, Toms, Somervuori; Demuth, Cereda, Ivankovic; Baldi, Siritsa, Imperatori.
Bemerkungen: Basel ohne Bundi, Peltonen, Schnyder (alle verletzt), Lehoux und Tambijew (beide überzählig), Ambri ohne Leuenberger (verletzt). u2013 Verletzt ausgeschieden: 2. Keller (Gesicht, ins Spital eingeliefert), 8. Voegele (Bein). u2013 Basel ab 57:43 ohne Goalie, 58:46 Timeout. u2013 60. (59:58) Pfostenschuss von Domenichelli.
Medienmitteilung EHC Basel:
Grosses Verletzungspech beim EHC Basel
In den beiden Partien vom Wochenende hat sich die Verletztenliste des EHC Basel vergrössert:
National-Verteidiger Olivier Keller wurde von einem Puck derart unglücklich im Gesicht getroffen, dass er sich einen Jochbeinbruch zuzog, der heute operiert werden musste. Er wird seinem Club und der Nationalmannschaft mindestens 6 Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Grosses Pech auch für Ralph Bundi: er hat sich im Spiel vom Samstag in Fribourg nach einer Attacke eines Freiburg Spielers erneut am Knie verletzt. Es besteht grosser Verdacht auf einen erneuten Kreuzbandriss, nachdem sich der Spieler bereits im NLB-Final der vergangenen Saison das Kreuzband gerissen hatte.
Der gestern ebenfall verletzt ausgeschiedene Stürmer Stefan Vögele wird sich ebenfalls einer MRI-Untersuchung am Knie unterziehen müssen.
Damit steht dem EHC Basel neben den verletzten Schnyder und Peltonen ein ganzer Block Schweizer Spieler nicht zur Verfügung.
Tero Lehterä bis Saisonende in Basel
Der EHC Basel hat den Vertrag mit Tero Lehterä verlängert. Der mannschaftsdienliche Finne, der als Center oder als Flügel einsetzbar ist, hat einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben.
Grosses Verletzungspech beim EHC Basel
In den beiden Partien vom Wochenende hat sich die Verletztenliste des EHC Basel vergrössert:
National-Verteidiger Olivier Keller wurde von einem Puck derart unglücklich im Gesicht getroffen, dass er sich einen Jochbeinbruch zuzog, der heute operiert werden musste. Er wird seinem Club und der Nationalmannschaft mindestens 6 Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Grosses Pech auch für Ralph Bundi: er hat sich im Spiel vom Samstag in Fribourg nach einer Attacke eines Freiburg Spielers erneut am Knie verletzt. Es besteht grosser Verdacht auf einen erneuten Kreuzbandriss, nachdem sich der Spieler bereits im NLB-Final der vergangenen Saison das Kreuzband gerissen hatte.
Der gestern ebenfall verletzt ausgeschiedene Stürmer Stefan Vögele wird sich ebenfalls einer MRI-Untersuchung am Knie unterziehen müssen.
Damit steht dem EHC Basel neben den verletzten Schnyder und Peltonen ein ganzer Block Schweizer Spieler nicht zur Verfügung.
Tero Lehterä bis Saisonende in Basel
Der EHC Basel hat den Vertrag mit Tero Lehterä verlängert. Der mannschaftsdienliche Finne, der als Center oder als Flügel einsetzbar ist, hat einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben.
- Éder de Assis
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Der Aufsteigerbonus scheint je länger,je mehr aufgebraucht zu sein.
Nach der imponierenden Serie sind die Gegner aufgeweckt und physisch präsenter.EHC hat einstecken müssen.Ganz nebenbei bemerkt ist die Frage erlaubt,wie ein robuster EHC-Spieler nach vor etwa 1/2 Jahr erlittenen Kreuzbandriss bereits topfit ist und beschwerdefrei spielt(und sich dabei leider wieder gravierende Verletzung zugezogen hat)und die Physio-und Reha-Abteilung beim FCB Spieler während noch längerer Zwangspause einfach nicht auf die Beine bringen kann,bei zwar anders gearteten Blessuren,aber trotzdem,da ist doch etwas faul.Bin ich im falschen Forum?Nein,es war ja nur ein augenzwinkernder Seitenhieb.
Abrupt mit der Nähe zum Strich und der Leistungsstärke der darunter klassierten Teams konfrontiert,was solls?
Rauft euch zusammen,EHC-Cracks!
Nach der imponierenden Serie sind die Gegner aufgeweckt und physisch präsenter.EHC hat einstecken müssen.Ganz nebenbei bemerkt ist die Frage erlaubt,wie ein robuster EHC-Spieler nach vor etwa 1/2 Jahr erlittenen Kreuzbandriss bereits topfit ist und beschwerdefrei spielt(und sich dabei leider wieder gravierende Verletzung zugezogen hat)und die Physio-und Reha-Abteilung beim FCB Spieler während noch längerer Zwangspause einfach nicht auf die Beine bringen kann,bei zwar anders gearteten Blessuren,aber trotzdem,da ist doch etwas faul.Bin ich im falschen Forum?Nein,es war ja nur ein augenzwinkernder Seitenhieb.

Abrupt mit der Nähe zum Strich und der Leistungsstärke der darunter klassierten Teams konfrontiert,was solls?
Rauft euch zusammen,EHC-Cracks!

7vor7 vom 26.10.05:
Verletzungspech
Fünf EHC-Spieler im Lazarett und drei Niederlagen in Folge. Was macht jetzt der Trainer Ruhnke?
Zur Sendung
Verletzungspech
Fünf EHC-Spieler im Lazarett und drei Niederlagen in Folge. Was macht jetzt der Trainer Ruhnke?
Zur Sendung
BaZ, 27.10.05
Bundis Kreuzband nicht gerissen
Aufatmen beim EHC Basel: Entgegen den Befürchtungen ist Ralf Bundis Kreuzband doch nicht gerissen: Nach der düsteren Diagnose vom Montag folgte gestern eine Arthroskopie, bei der festgestellt wurde, dass die Kreuzbänder in Bundis Knie beim samstäglichen Zusammenprall in Fribourg keinen Schaden genommen haben. Gefunden und entfernt wurden nur kleine Fetzen, die noch von Bundis Kreuzbandriss im vergangenen Frühjahr herrührten. Wann der Verteidiger aufs Eis zurückkehren wird, ist zwar noch unklar. Doch nach einem wochenlangen Ausfall sieht es nicht aus. Selbiges gilt für Stefan Voegele: Der Stürmer erlitt am Sonntag gegen Ambri eine Innenbandzerrung und prellte sich das Knie. Im optimalen Fall kann er am Samstag in Zug bereits wieder spielen. Mit der Rückkehr zu rechnen ist aber erst nächste Woche.
Bundis Kreuzband nicht gerissen
Aufatmen beim EHC Basel: Entgegen den Befürchtungen ist Ralf Bundis Kreuzband doch nicht gerissen: Nach der düsteren Diagnose vom Montag folgte gestern eine Arthroskopie, bei der festgestellt wurde, dass die Kreuzbänder in Bundis Knie beim samstäglichen Zusammenprall in Fribourg keinen Schaden genommen haben. Gefunden und entfernt wurden nur kleine Fetzen, die noch von Bundis Kreuzbandriss im vergangenen Frühjahr herrührten. Wann der Verteidiger aufs Eis zurückkehren wird, ist zwar noch unklar. Doch nach einem wochenlangen Ausfall sieht es nicht aus. Selbiges gilt für Stefan Voegele: Der Stürmer erlitt am Sonntag gegen Ambri eine Innenbandzerrung und prellte sich das Knie. Im optimalen Fall kann er am Samstag in Zug bereits wieder spielen. Mit der Rückkehr zu rechnen ist aber erst nächste Woche.
Medienmitteilung EHC Basel, 27.10.05:
Ralph Bundi und Stefan Voegele weniger schlimm verletzt als befürchtet - Partnerteam Olten hilft aus
Die genauen medizinischen Untersuchungen bei den am letzten Wochenende verletzt ausgeschiedenen Spielern Ralph Bundi und Stefan Voegele haben erfreuliche Erkenntnisse gebracht: weder bei Bundi noch bei Voegele liegen ernsthafte Verletzungen mit langen Ausfällen vor! Voegele kann eventuell bereits am Wochenende erste Versuche auf dem Eis wagen, während Bundi sich von einem arthroskopischen Eingriff erholt und wohl Mitte November zurückkehren kann.
Verteidiger Ralph Stalder (20), der bisher im Partnerteam Olten spielte, kehrt ab sofort zu seinem Stammclub zurück. Da im Sturm mit Schnyder ein Spieler für das Wochenende weiter fraglich ist und Peltonen weiterhin ausfällt, wird der 20-jährige Cedric Aeschlimann vom Partnerteam Olten über das Wochenende im Kader des EHC Basel stehen.
Ralph Bundi und Stefan Voegele weniger schlimm verletzt als befürchtet - Partnerteam Olten hilft aus
Die genauen medizinischen Untersuchungen bei den am letzten Wochenende verletzt ausgeschiedenen Spielern Ralph Bundi und Stefan Voegele haben erfreuliche Erkenntnisse gebracht: weder bei Bundi noch bei Voegele liegen ernsthafte Verletzungen mit langen Ausfällen vor! Voegele kann eventuell bereits am Wochenende erste Versuche auf dem Eis wagen, während Bundi sich von einem arthroskopischen Eingriff erholt und wohl Mitte November zurückkehren kann.
Verteidiger Ralph Stalder (20), der bisher im Partnerteam Olten spielte, kehrt ab sofort zu seinem Stammclub zurück. Da im Sturm mit Schnyder ein Spieler für das Wochenende weiter fraglich ist und Peltonen weiterhin ausfällt, wird der 20-jährige Cedric Aeschlimann vom Partnerteam Olten über das Wochenende im Kader des EHC Basel stehen.
- schnauz
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Bundi und Voegele weniger schlimm verletzt als befürchtet
Basel. baz. Teilentwarnung beim EHC Basel. Wie der NLA-Aufsteiger mitteilt, haben die genauen medizinischen Untersuchungen bei den am letzten Wochenende verletzt ausgeschiedenen Spielern Ralph Bundi und Stefan Voegele erfreuliche Erkenntnisse gebracht: Weder bei Bundi noch bei Voegele liegen ernsthafte Verletzungen mit langen Ausfällen vor. Voegele kann eventuell bereits am Wochenende erste Versuche auf dem Eis wagen, während Bundi sich von einem arthroskopischen Eingriff erholt und wohl Mitte November zurückkehren kann.
Verteidiger Ralph Stalder, der bisher im Partnerteam Olten spielte, kehrt ab sofort zu seinem Stammclub zurück. Da im Sturm mit Schnyder ein Spieler für das Wochenende weiter fraglich ist und Peltonen weiterhin ausfällt, wird der 20-jährige Cedric Aeschlimann ebenfalls vom Partnerteam Olten über das Wochenende im Kader des EHC Basel stehen.
Basel. baz. Teilentwarnung beim EHC Basel. Wie der NLA-Aufsteiger mitteilt, haben die genauen medizinischen Untersuchungen bei den am letzten Wochenende verletzt ausgeschiedenen Spielern Ralph Bundi und Stefan Voegele erfreuliche Erkenntnisse gebracht: Weder bei Bundi noch bei Voegele liegen ernsthafte Verletzungen mit langen Ausfällen vor. Voegele kann eventuell bereits am Wochenende erste Versuche auf dem Eis wagen, während Bundi sich von einem arthroskopischen Eingriff erholt und wohl Mitte November zurückkehren kann.
Verteidiger Ralph Stalder, der bisher im Partnerteam Olten spielte, kehrt ab sofort zu seinem Stammclub zurück. Da im Sturm mit Schnyder ein Spieler für das Wochenende weiter fraglich ist und Peltonen weiterhin ausfällt, wird der 20-jährige Cedric Aeschlimann ebenfalls vom Partnerteam Olten über das Wochenende im Kader des EHC Basel stehen.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !
als dr FCB und schwizer Geld !
BaZ, 29.10.05
Die Chance des stillen Arbeiters
Durch die Verletzungsmisere des EHC Basel steht Ruedi Forster vor der Bewährungsprobe
OLIVER GUT

Dazulernen. Ruedi Forster (l.) lauscht den Ausführungen von EHC-Assistenztrainer Olivier Horak. Foto Stefan Holenstein
In seinem ersten Jahr in der NLA hat der Verteidiger bislang wenig Eiszeit erhalten. Heute in Zug (19.45 Uhr, Hertihalle) und morgen daheim gegen Rapperswil (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) wird sich dies ändern, weil mit Olivier Keller und Ralf Bundi zwei Abwehrspieler verletzt fehlen.
Ruedi Forster ist weder Hüne noch Zwerg. Kein Mensch der lauten oder vielen Worte. Kein Verteidiger, der spektakulär nach vorne spielt oder der sich zu unbeherrschten Aktionen hinreissen lässt. «Unauffällig» heisst das Wort, das einem einfällt, wenn man an den Eishockey-Spieler des EHC Basel denkt. Ein Musterprofi, der klaglos seine Arbeit verrichtet. Der auch dann nicht murrt, wenn er so wenig Eiszeit erhält, wie das in den vergangenen Wochen der Fall war. «Mit sich zufrieden kann man natürlich nie sein, wenn man wenig spielt. Aber ich wusste vor der Saison auch, dass das passieren kann», ist der knappe Kommentar, mit dem der Appenzeller seine bisherige Situation beschreibt.
Seine erste NLA-Saison ist für den Verteidiger bislang keine einfache: Im vergangenen Jahr noch eine Stütze im Aufstiegsteam, muss der 24-Jährige nun in der höchsten Spielklasse Lehrgeld zahlen. Zuletzt war er im Konzept von Trainer Kent Ruhnke nur noch Verteidiger Nummer acht. Stets auf dem Matchblatt, doch nur selten auf dem Eis. «Ruedi hatte bei unserem bisherigen Angebot an Verteidigern einen schweren Stand, hat er doch zuvor nur in der NLB gespielt. Manchmal ist er mir fast zu ruhig und pflegeleicht u2013 er muss jetzt im Kopf den Schritt machen und daran glauben, dass er in die NLA gehört», sagt sein Trainer Kent Ruhnke.
VORGERÜCKT. Worte, die der Kanadier auch deshalb wählt, weil Forsters Einsatzzeit an diesem Wochenende markant in die Höhe schnellen wird. Da mit Olivier Keller und Ralf Bundi gleich zwei Verteidiger verletzt ausfallen, rückt der Ostschweizer in der Team-Hierarchie vor. In Zug und tags darauf zu Hause gegen Rapperswil wird er zusammen mit Markus Wüthrich das dritte Basler Defensiv-Paar bilden.
«Für mich ist das eine Chance. Ich will zeigen, dass ich auf diesem Level spielen kann», weiss auch der Herisauer, dem bewusst ist, dass er nun vermehrt in den Fokus rückt und vor einer Bewährungsprobe steht. «Ob ich deswegen nervöser bin als sonst, werde ich am Samstagabend sehen.»
Vorher macht sich Forster keine Sorgen. Viel hat dies mit dem System zu tun, das Kent Ruhnke spielen lässt: «Das kenne ich schon aus der vergangenen Saison u2013 und der Trainer legt in jeder Übungseinheit viel Wert darauf, dass jeder Spieler weiss, was er zu tun hat.» Deshalb könne der Headcoach auch oft die Linien neu kombinieren, ohne dass dies negative Auswirkungen habe. Und deshalb werde es auch für ihn an der Seite von Wüthrich keine Abstimmungsprobleme geben: «Am Ende kommt es nur darauf an, wie gut ich umsetze, was mir beigebracht wurde.»
KEIN SCHNELLSTARTER. Die zurückhaltende Art passt zu seinem Werdegang: Anders als der jüngere Bruder Beat, der schon als 16-Jähriger frech auf die Karte Eishockey setzte und nun bei den ZSC Lions und im Nationalteam verteidigt, war Ruedi Forster kein Schnellstarter. Zwar debütierte er bereits als 17-Jähriger mit dem SC Herisau in der Nationalliga B. Doch er schloss daneben seine Lehre als Molkerist ab, bevor er eine Karriere als Eishockey-Professional verfolgte. Die Konsequenz daraus waren sechs Jahre in der NLB, zwei davon in Herisau, drei beim EHC Olten, bevor er auf die vergangene Saison nach Basel wechselte.
«Der EHC war für mich die Gelegenheit, in der höchsten Spielklasse Fuss zu fassen», nennt Forster die Gründe für den Wechsel an den Rhein, der bereits während der ersten NLA-Saison der Basler vertraglich besiegelt wurde. «Ich wusste damals: Wenn der EHC die Klasse nicht hält, wird er den Wiederaufstieg anstreben. Und dass ich, wenn dieses Vorhaben gelingt und ich meinen Teil dazu beitrage, eine gute Chance habe, auch im darauffolgenden Jahr dabeizusein.»
Forster trug seinen Teil dazu bei. Erzielte in der entscheidenden siebten Ligaqualifikations-Partie gegen Lausanne sogar das siegsichernde 2:0 und war nach der Schlusssirene in der Nationalliga A angekommen. «Für mich war das bislang klar das Highlight in meiner Karriere.» Damit es auch in Zukunft zu vergleichbaren Höhepunkten kommen kann, muss sich Ruedi Forster nun in der höchsten Spielklasse beweisen. Eine gute Gelegenheit dazu erhält er an diesem Wochenende.
Ruhepause für Manzato
SCHÖPF IM TOR. Der EHC Basel startet mit einer kleinen Überraschung in die Doppelrunde vom Wochenende: Heute Samstag in Zug (19.45 Uhr, Hertihalle) wird nicht der bislang hochgelobte Daniel Manzato, sondern dessen routinierter Backup Patrick Schöpf im Tor stehen. Trainer Kent Ruhnke will seinem Stammkeeper nach den vielen Spielen der vergangenen Wochen eine Pause gönnen und erachtet den Zeitpunkt als ideal: «Gegen den EV Zug haben wir nichts zu verlieren», blickt der Kanadier auf das Kräftemessen mit den momentan drittklassierten Zentralschweizern. Während sich Stefan Voegele von seiner Knieprellung vom vergangenen Wochenende bereits erholt hat, wird der Headcoach auf die verletzten Olivier Keller (Jochbeinbruch), Ralf Bundi (Knie), Jarno Peltonen (Knie) und Stefan Schnyder (Arm) verzichten müssen. Zur Premiere dürfte dafür Stürmer Cédric Aeschlimann kommen, der von Olten ausgeliehen wurde. Als überzählige Ausländer müssen Leonid Tambijew und Harold Druken auf die Tribüne. Wäre in Zug ein Punktgewinn ein Bonus, so ist die Situation tags darauf anders: Mit Rapperswil-Jona wird dann ein direkter Konkurrent im Kampf um die Play-offs zu Gast sein (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Spätestens gegen die Ostschweizer sollte die jüngste Negativserie (drei Niederlagen in Folge) gestoppt werden, damit beim EHC nicht von einem Tief die Rede ist. Ruhnke gibt sich allerdings unbesorgt. «Wir sind an einem wichtigen Punkt angelangt. Aber ich habe keine Angst, dass wir nicht richtig reagieren.»
Die Chance des stillen Arbeiters
Durch die Verletzungsmisere des EHC Basel steht Ruedi Forster vor der Bewährungsprobe
OLIVER GUT

Dazulernen. Ruedi Forster (l.) lauscht den Ausführungen von EHC-Assistenztrainer Olivier Horak. Foto Stefan Holenstein
In seinem ersten Jahr in der NLA hat der Verteidiger bislang wenig Eiszeit erhalten. Heute in Zug (19.45 Uhr, Hertihalle) und morgen daheim gegen Rapperswil (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) wird sich dies ändern, weil mit Olivier Keller und Ralf Bundi zwei Abwehrspieler verletzt fehlen.
Ruedi Forster ist weder Hüne noch Zwerg. Kein Mensch der lauten oder vielen Worte. Kein Verteidiger, der spektakulär nach vorne spielt oder der sich zu unbeherrschten Aktionen hinreissen lässt. «Unauffällig» heisst das Wort, das einem einfällt, wenn man an den Eishockey-Spieler des EHC Basel denkt. Ein Musterprofi, der klaglos seine Arbeit verrichtet. Der auch dann nicht murrt, wenn er so wenig Eiszeit erhält, wie das in den vergangenen Wochen der Fall war. «Mit sich zufrieden kann man natürlich nie sein, wenn man wenig spielt. Aber ich wusste vor der Saison auch, dass das passieren kann», ist der knappe Kommentar, mit dem der Appenzeller seine bisherige Situation beschreibt.
Seine erste NLA-Saison ist für den Verteidiger bislang keine einfache: Im vergangenen Jahr noch eine Stütze im Aufstiegsteam, muss der 24-Jährige nun in der höchsten Spielklasse Lehrgeld zahlen. Zuletzt war er im Konzept von Trainer Kent Ruhnke nur noch Verteidiger Nummer acht. Stets auf dem Matchblatt, doch nur selten auf dem Eis. «Ruedi hatte bei unserem bisherigen Angebot an Verteidigern einen schweren Stand, hat er doch zuvor nur in der NLB gespielt. Manchmal ist er mir fast zu ruhig und pflegeleicht u2013 er muss jetzt im Kopf den Schritt machen und daran glauben, dass er in die NLA gehört», sagt sein Trainer Kent Ruhnke.
VORGERÜCKT. Worte, die der Kanadier auch deshalb wählt, weil Forsters Einsatzzeit an diesem Wochenende markant in die Höhe schnellen wird. Da mit Olivier Keller und Ralf Bundi gleich zwei Verteidiger verletzt ausfallen, rückt der Ostschweizer in der Team-Hierarchie vor. In Zug und tags darauf zu Hause gegen Rapperswil wird er zusammen mit Markus Wüthrich das dritte Basler Defensiv-Paar bilden.
«Für mich ist das eine Chance. Ich will zeigen, dass ich auf diesem Level spielen kann», weiss auch der Herisauer, dem bewusst ist, dass er nun vermehrt in den Fokus rückt und vor einer Bewährungsprobe steht. «Ob ich deswegen nervöser bin als sonst, werde ich am Samstagabend sehen.»
Vorher macht sich Forster keine Sorgen. Viel hat dies mit dem System zu tun, das Kent Ruhnke spielen lässt: «Das kenne ich schon aus der vergangenen Saison u2013 und der Trainer legt in jeder Übungseinheit viel Wert darauf, dass jeder Spieler weiss, was er zu tun hat.» Deshalb könne der Headcoach auch oft die Linien neu kombinieren, ohne dass dies negative Auswirkungen habe. Und deshalb werde es auch für ihn an der Seite von Wüthrich keine Abstimmungsprobleme geben: «Am Ende kommt es nur darauf an, wie gut ich umsetze, was mir beigebracht wurde.»
KEIN SCHNELLSTARTER. Die zurückhaltende Art passt zu seinem Werdegang: Anders als der jüngere Bruder Beat, der schon als 16-Jähriger frech auf die Karte Eishockey setzte und nun bei den ZSC Lions und im Nationalteam verteidigt, war Ruedi Forster kein Schnellstarter. Zwar debütierte er bereits als 17-Jähriger mit dem SC Herisau in der Nationalliga B. Doch er schloss daneben seine Lehre als Molkerist ab, bevor er eine Karriere als Eishockey-Professional verfolgte. Die Konsequenz daraus waren sechs Jahre in der NLB, zwei davon in Herisau, drei beim EHC Olten, bevor er auf die vergangene Saison nach Basel wechselte.
«Der EHC war für mich die Gelegenheit, in der höchsten Spielklasse Fuss zu fassen», nennt Forster die Gründe für den Wechsel an den Rhein, der bereits während der ersten NLA-Saison der Basler vertraglich besiegelt wurde. «Ich wusste damals: Wenn der EHC die Klasse nicht hält, wird er den Wiederaufstieg anstreben. Und dass ich, wenn dieses Vorhaben gelingt und ich meinen Teil dazu beitrage, eine gute Chance habe, auch im darauffolgenden Jahr dabeizusein.»
Forster trug seinen Teil dazu bei. Erzielte in der entscheidenden siebten Ligaqualifikations-Partie gegen Lausanne sogar das siegsichernde 2:0 und war nach der Schlusssirene in der Nationalliga A angekommen. «Für mich war das bislang klar das Highlight in meiner Karriere.» Damit es auch in Zukunft zu vergleichbaren Höhepunkten kommen kann, muss sich Ruedi Forster nun in der höchsten Spielklasse beweisen. Eine gute Gelegenheit dazu erhält er an diesem Wochenende.
Ruhepause für Manzato
SCHÖPF IM TOR. Der EHC Basel startet mit einer kleinen Überraschung in die Doppelrunde vom Wochenende: Heute Samstag in Zug (19.45 Uhr, Hertihalle) wird nicht der bislang hochgelobte Daniel Manzato, sondern dessen routinierter Backup Patrick Schöpf im Tor stehen. Trainer Kent Ruhnke will seinem Stammkeeper nach den vielen Spielen der vergangenen Wochen eine Pause gönnen und erachtet den Zeitpunkt als ideal: «Gegen den EV Zug haben wir nichts zu verlieren», blickt der Kanadier auf das Kräftemessen mit den momentan drittklassierten Zentralschweizern. Während sich Stefan Voegele von seiner Knieprellung vom vergangenen Wochenende bereits erholt hat, wird der Headcoach auf die verletzten Olivier Keller (Jochbeinbruch), Ralf Bundi (Knie), Jarno Peltonen (Knie) und Stefan Schnyder (Arm) verzichten müssen. Zur Premiere dürfte dafür Stürmer Cédric Aeschlimann kommen, der von Olten ausgeliehen wurde. Als überzählige Ausländer müssen Leonid Tambijew und Harold Druken auf die Tribüne. Wäre in Zug ein Punktgewinn ein Bonus, so ist die Situation tags darauf anders: Mit Rapperswil-Jona wird dann ein direkter Konkurrent im Kampf um die Play-offs zu Gast sein (15.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). Spätestens gegen die Ostschweizer sollte die jüngste Negativserie (drei Niederlagen in Folge) gestoppt werden, damit beim EHC nicht von einem Tief die Rede ist. Ruhnke gibt sich allerdings unbesorgt. «Wir sind an einem wichtigen Punkt angelangt. Aber ich habe keine Angst, dass wir nicht richtig reagieren.»
Punktemässig ist der EHC dem Tabellenende eben so nah wie der Tabellenspitze.Varela hat geschrieben:willkommen in der realität...
und jetzt der fall ans tabellenende??
Erklärtes Ziel Ruhnkes war es anfangs Saison, Ende Jahr nicht zu weit unter dem Strich zu sein. Der EHC liegt also absolut im Fahrplan. Er meint auch, der EHC würde im NOVEMBER eine gute Mannschaft haben.
Wenn ich daran zurückdenke, wie Ruhnkes Formkurven-Vorhersagen letzte Saison zutraffen, nehme ich dieses "Tief" ziemlich gelassen. Im Moment kommt auch noch das Verletzungspech dazu, welches sich hoffentlich nicht durch die ganze Saison ziehen wird. Andere Mannschaften wird es auch noch erwischen.
Mit 2:2 trennten sich der EHC Basel und die Rapperswil-Jona Lakers. Der Schwede Christian Berglund hatte die St. Galler in Führung gebracht; danach verpassten es die Gäste jedoch das Spiel zu entscheiden. In der 25. Minute liessen sie eine über eine Minute dauernde doppelte Überzahlsituation ungenutzt. Im letzten Abschnitt gelang Verteidiger Ralph Stalder mit seinem ersten Tor in der Nationalliga A der Ausgleich. Die neuerliche Führung Rapperswils durch Stacey Roest eglisierte der Finne Tero Lehterä 77 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.
Basel - Rapperswil-Jona Lakers 2:2 (0:1, 0:0, 2:1, 0:0) n.V.
St.-Jakob-Arena. -- 2127 Zuschauer. -- SR Kurmann, Wehrli/Wirth.-- Tore: 12. Berglund (Ausschlüsse Plavsic; Walser) 0:1. 45. Stalder (Friedli) 1:1. 51. Roest (Panzer) 1:2. 59. Lehterä (Anger) 2:2. -- Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Basel, 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Schäublin; Forster, Wüthrich; Stalder; Collenberg, Landry, Anger; Voegele, Lehterä, Druken; Friedli, Châtelain, Nüssli; Aeschlimann, Tschuor, Walker.
Rapperswil: Tobler; Tuulola, Gmür; Bayer, Fischer; Geyer, Capaul; Schefer; Panzer, Roest, Walser; Berglund, Reid, Berchtold; Micheli, Weber, Bärtschi; Rizzello, Morger, Hürlimann.
Bemerkungen: Basel ohne Keller, Peltonen, Schnyder, Bundi (alle verletzt) und Tambijevs und Lehoux (überzählige Ausländer), Rapperswil ohne Murray und Eloranta (beide verletzt). -- Pfostenschuss: Landry (28.). -- Timeout: Rapperswil (45.). Basel von 59:57 bis 60:00 ohne Goalie.
Quelle: BaZ online
Basel - Rapperswil-Jona Lakers 2:2 (0:1, 0:0, 2:1, 0:0) n.V.
St.-Jakob-Arena. -- 2127 Zuschauer. -- SR Kurmann, Wehrli/Wirth.-- Tore: 12. Berglund (Ausschlüsse Plavsic; Walser) 0:1. 45. Stalder (Friedli) 1:1. 51. Roest (Panzer) 1:2. 59. Lehterä (Anger) 2:2. -- Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Basel, 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Schäublin; Forster, Wüthrich; Stalder; Collenberg, Landry, Anger; Voegele, Lehterä, Druken; Friedli, Châtelain, Nüssli; Aeschlimann, Tschuor, Walker.
Rapperswil: Tobler; Tuulola, Gmür; Bayer, Fischer; Geyer, Capaul; Schefer; Panzer, Roest, Walser; Berglund, Reid, Berchtold; Micheli, Weber, Bärtschi; Rizzello, Morger, Hürlimann.
Bemerkungen: Basel ohne Keller, Peltonen, Schnyder, Bundi (alle verletzt) und Tambijevs und Lehoux (überzählige Ausländer), Rapperswil ohne Murray und Eloranta (beide verletzt). -- Pfostenschuss: Landry (28.). -- Timeout: Rapperswil (45.). Basel von 59:57 bis 60:00 ohne Goalie.
Quelle: BaZ online
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BaZ, 31.10.05
Ein Punktgewinn für das Gemüt
Der EHC Basel verliert in Zug 1:4 und holt zuhause ein 2:2 gegen Rapperswil-Jona
PATRICK KÜNZLE

Die Rückkehr ins Spiel. EHC-Verteidiger Ralph Stalder bei seinem ersten Nationalliga-Tor. Das 1:1 gab seinem Team mächtig Auftrieb. Foto Keystone
Der NLA-Aufsteiger konnte gestern seine Negativserie von vier Niederlagen stoppen: Dank einem Tor von Tero Lehterä in der 59. Minute erkämpfte er sich gegen die Rapperswil-Jona Lakers ein Remis.
Auf den ersten Blick war es kein begeisterndes Wochenende für den EHC Basel. Bloss einen Punkt holte er aus den Spielen gegen den EV Zug und die Rapperswil-Jona Lakers. Zudem blieb die Erkenntnis, dass der EHC nicht mehr der Überflieger der ersten Oktober-Wochen ist, als er sieben Spiele in Folge ungeschlagen vom Eis gegangen war. Stattdessen präsentierte er sich am Samstag und am Sonntag als ganz normaler Aufsteiger, der seine Punkte mühsam zusammenkratzen muss.
Dennoch war Kent Ruhnkes Laune gestern Abend bestens. «Ich bin sehr zufrieden», sagte der Basler Trainer nach dem 2:2 gegen Rapperswil. Er wusste, dass die Wochenend-Bilanz so ausfiel, wie sie realistischerweise erwartet werden durfte. Denn der EHC Basel kann in diesen Tagen mildernde Umstände geltend machen: Er ist nach den verletzungsbedingten Ausfällen der Stammverteidiger Olivier Keller und Ralf Bundi arg geschwächt.
Ruhnke freute sich aber auch über das Unentschieden, weil damit eine Serie von vier Niederlagen zu Ende ging. Es war in zweierlei Hinsicht ein Punkt fürs Gemüt: Zum einen sahen die Basler, dass sie selbst mit gewichtigen Ausfällen gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze bestehen können. Zum anderen sorgten sie dafür, dass vorerst kein Krisen-Geschwätz rund ums Team laut wird.
ZWEI NEUE HAUPTPERSONEN. Stark am gestrigen Auftritt war vor allem die Willensleistung der Basler. Sie gerieten zweimal in Rückstand, doch sie fanden zweimal ins Spiel zurück. Dabei rückten sich Spieler in den Vordergrund, die bislang keine grosse Rolle gespielt hatten: Das 1:1 in der 54. Minute erzielte Ralph Stalder. Der 19-jährige Baselbieter absolviert diese Saison eigentlich beim Partnerteam EHC Olten, er wurde jedoch auf dieses Wochenende hin zurückgeholt, weil der EHC Basel momentan nicht genügend gesunde Verteidiger hat. Ein Wechsel, den Stalder zu seinem ersten Nationalliga-Tor nutzte. Der Ausgleich zum 2:2 ging auf das Konto von Tero Lehterä. Auch der Finne hat seinen Platz im Team dem Verletzungspech eines Kollegen zu verdanken. Er erhielt vor allem deshalb einen Vertrag bis zum Saisonende, weil Jarno Peltonen für längere Zeit ausfällt.
Mit ein bisschen mehr Glück hätte der EHC Basel gegen die auswärts noch sieglosen Rapperswil-Jona Lakers sogar zwei Punkte holen können. So besass Sandro Tschuor in der Verlängerung zwei gute Möglichkeiten. Vor allem aber waren die zwei Gegentore nicht zwingend. Dem 0:1 im ersten Drittel ging ein Fehlpass von Basels Olivier Schäublin voraus. Beim 1:2 liess sich Goalie Daniel Manzato aus spitzem Winkel erwischen. Insgesamt entsprach das Unentschieden jedoch den gezeigten Leistungen. In einer Partie mit wenig Höhepunkten neutralisierten sich die zwei Teams weitgehend.
STARKE ZUGER. Tags zuvor, bei der 1:4-Niederlage der Basler in Zug, war das Spieltempo höher gewesen. Wobei dies vor allem das Verdienst des EV Zug war. Dieser zeigte eindrücklich, warum er auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Wann immer die zwei Sturmlinien um Patrick Fischer und Paul Di Pietro auf dem Eis waren, verteidigten die Basler am Limit und häufig auch darüber. Die Folge davon waren zahlreiche Strafen u2013 und in Unterzahl waren die Basler defensiv erst recht überfordert. Mit drei Zuger Powerplay-Toren gegen den starken Basler Goalie Patrick Schöpf war deshalb die Partie bereits in der 27. Minute entschieden. Wie überlegen die Innerschweizer waren, zeigte das Schussverhältnis von 36:18.
KRISELNDE GEGNER. Weil sich der EHC Basel gegen Rapperswil-Jona in der Defensive aber schon deutlich stabiler präsentierte, darf er den letzten zwei Spielen vor der Länderspiel-Pause zuversichtlich entgegensehen. Zumal sich seine kommenden Gegner beide mit grösseren Problemen herumschlagen. Die ZSC Lions, bei denen die Basler am Donnerstag spielen, präsentierten sich gegen Lugano (2:8) und Servette (1:3) in miserabler Verfassung. Ihr Trainer Christian Weber gerät deshalb immer stärker unter Druck. Die SCL Tigers, Basels Gegner am Samstag, sind mittlerweile Tabellenletzte. Zudem geht ihnen offenbar allmählich das Geld aus. Gegen diesen Trubel wirken selbst Basels Verletzungssorgen wie Luxusprobleme.
Wortmeldung
«Das Gefühl nach meinem Tor war super. Aber viel wichtiger war, dass das Team durch diesen Treffer einen Schub gekriegt hat und wir so noch einen Punkt holen konnten. Wie ich mein Tor erzielt habe, weiss ich gar nicht so genau. Es war nach dem Motto: Augen zu und drauf. Wie es Verteidiger eben so machen, wenn sie vor dem gegnerischen Tor sind.»
EHC-Verteidiger Ralph Stalder war nur fünfmal auf dem Eis, erzielte dabei aber sein erstes Nationalliga-Tor.
Ein Punktgewinn für das Gemüt
Der EHC Basel verliert in Zug 1:4 und holt zuhause ein 2:2 gegen Rapperswil-Jona
PATRICK KÜNZLE

Die Rückkehr ins Spiel. EHC-Verteidiger Ralph Stalder bei seinem ersten Nationalliga-Tor. Das 1:1 gab seinem Team mächtig Auftrieb. Foto Keystone
Der NLA-Aufsteiger konnte gestern seine Negativserie von vier Niederlagen stoppen: Dank einem Tor von Tero Lehterä in der 59. Minute erkämpfte er sich gegen die Rapperswil-Jona Lakers ein Remis.
Auf den ersten Blick war es kein begeisterndes Wochenende für den EHC Basel. Bloss einen Punkt holte er aus den Spielen gegen den EV Zug und die Rapperswil-Jona Lakers. Zudem blieb die Erkenntnis, dass der EHC nicht mehr der Überflieger der ersten Oktober-Wochen ist, als er sieben Spiele in Folge ungeschlagen vom Eis gegangen war. Stattdessen präsentierte er sich am Samstag und am Sonntag als ganz normaler Aufsteiger, der seine Punkte mühsam zusammenkratzen muss.
Dennoch war Kent Ruhnkes Laune gestern Abend bestens. «Ich bin sehr zufrieden», sagte der Basler Trainer nach dem 2:2 gegen Rapperswil. Er wusste, dass die Wochenend-Bilanz so ausfiel, wie sie realistischerweise erwartet werden durfte. Denn der EHC Basel kann in diesen Tagen mildernde Umstände geltend machen: Er ist nach den verletzungsbedingten Ausfällen der Stammverteidiger Olivier Keller und Ralf Bundi arg geschwächt.
Ruhnke freute sich aber auch über das Unentschieden, weil damit eine Serie von vier Niederlagen zu Ende ging. Es war in zweierlei Hinsicht ein Punkt fürs Gemüt: Zum einen sahen die Basler, dass sie selbst mit gewichtigen Ausfällen gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze bestehen können. Zum anderen sorgten sie dafür, dass vorerst kein Krisen-Geschwätz rund ums Team laut wird.
ZWEI NEUE HAUPTPERSONEN. Stark am gestrigen Auftritt war vor allem die Willensleistung der Basler. Sie gerieten zweimal in Rückstand, doch sie fanden zweimal ins Spiel zurück. Dabei rückten sich Spieler in den Vordergrund, die bislang keine grosse Rolle gespielt hatten: Das 1:1 in der 54. Minute erzielte Ralph Stalder. Der 19-jährige Baselbieter absolviert diese Saison eigentlich beim Partnerteam EHC Olten, er wurde jedoch auf dieses Wochenende hin zurückgeholt, weil der EHC Basel momentan nicht genügend gesunde Verteidiger hat. Ein Wechsel, den Stalder zu seinem ersten Nationalliga-Tor nutzte. Der Ausgleich zum 2:2 ging auf das Konto von Tero Lehterä. Auch der Finne hat seinen Platz im Team dem Verletzungspech eines Kollegen zu verdanken. Er erhielt vor allem deshalb einen Vertrag bis zum Saisonende, weil Jarno Peltonen für längere Zeit ausfällt.
Mit ein bisschen mehr Glück hätte der EHC Basel gegen die auswärts noch sieglosen Rapperswil-Jona Lakers sogar zwei Punkte holen können. So besass Sandro Tschuor in der Verlängerung zwei gute Möglichkeiten. Vor allem aber waren die zwei Gegentore nicht zwingend. Dem 0:1 im ersten Drittel ging ein Fehlpass von Basels Olivier Schäublin voraus. Beim 1:2 liess sich Goalie Daniel Manzato aus spitzem Winkel erwischen. Insgesamt entsprach das Unentschieden jedoch den gezeigten Leistungen. In einer Partie mit wenig Höhepunkten neutralisierten sich die zwei Teams weitgehend.
STARKE ZUGER. Tags zuvor, bei der 1:4-Niederlage der Basler in Zug, war das Spieltempo höher gewesen. Wobei dies vor allem das Verdienst des EV Zug war. Dieser zeigte eindrücklich, warum er auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Wann immer die zwei Sturmlinien um Patrick Fischer und Paul Di Pietro auf dem Eis waren, verteidigten die Basler am Limit und häufig auch darüber. Die Folge davon waren zahlreiche Strafen u2013 und in Unterzahl waren die Basler defensiv erst recht überfordert. Mit drei Zuger Powerplay-Toren gegen den starken Basler Goalie Patrick Schöpf war deshalb die Partie bereits in der 27. Minute entschieden. Wie überlegen die Innerschweizer waren, zeigte das Schussverhältnis von 36:18.
KRISELNDE GEGNER. Weil sich der EHC Basel gegen Rapperswil-Jona in der Defensive aber schon deutlich stabiler präsentierte, darf er den letzten zwei Spielen vor der Länderspiel-Pause zuversichtlich entgegensehen. Zumal sich seine kommenden Gegner beide mit grösseren Problemen herumschlagen. Die ZSC Lions, bei denen die Basler am Donnerstag spielen, präsentierten sich gegen Lugano (2:8) und Servette (1:3) in miserabler Verfassung. Ihr Trainer Christian Weber gerät deshalb immer stärker unter Druck. Die SCL Tigers, Basels Gegner am Samstag, sind mittlerweile Tabellenletzte. Zudem geht ihnen offenbar allmählich das Geld aus. Gegen diesen Trubel wirken selbst Basels Verletzungssorgen wie Luxusprobleme.
Wortmeldung
«Das Gefühl nach meinem Tor war super. Aber viel wichtiger war, dass das Team durch diesen Treffer einen Schub gekriegt hat und wir so noch einen Punkt holen konnten. Wie ich mein Tor erzielt habe, weiss ich gar nicht so genau. Es war nach dem Motto: Augen zu und drauf. Wie es Verteidiger eben so machen, wenn sie vor dem gegnerischen Tor sind.»
EHC-Verteidiger Ralph Stalder war nur fünfmal auf dem Eis, erzielte dabei aber sein erstes Nationalliga-Tor.
Ruhnke bleibt bis 2007 in Basel
BASEL u2013 Der EHC Basel hat den Vertrag mit Trainer Kent Ruhnke (52) vorzeitig um ein Jahr bis Frühling 2007 verlängert. Einzige Bedingung: Der Aufsteiger darf Ende Saison nicht absteigen. Ruhnke, bei den ZSC Lions trotz Meistertitel nicht mehr erwünscht gewesen, bestreitet zurzeit die zweite Saison in Basel. In seinem ersten Jahr als Cheftrainer stieg das Team in die NLA auf.
BASEL u2013 Der EHC Basel hat den Vertrag mit Trainer Kent Ruhnke (52) vorzeitig um ein Jahr bis Frühling 2007 verlängert. Einzige Bedingung: Der Aufsteiger darf Ende Saison nicht absteigen. Ruhnke, bei den ZSC Lions trotz Meistertitel nicht mehr erwünscht gewesen, bestreitet zurzeit die zweite Saison in Basel. In seinem ersten Jahr als Cheftrainer stieg das Team in die NLA auf.