Vielleicht, weil er es ja selbst so kommuniziert hat?Maverick hat geschrieben:Mich wundert's nur, dass Frau Oeri Murat Yakin eine Rückkehr nicht mehr zutraut...
Ivan Ergic
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A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
_________________________________________________________________Beckenpower hat geschrieben:Wasi uff joggeli.ch grad gseh ha:
Vertrag bis: 2006/07![]()
Verlängeret sofort dä Vertrag, sunnscht wächslet dä uff Ändi nächschti Saison zumene Grossverein und dr FCB gseht kei Rappe defür!!!
http://www.fcb.gmxhome.de/FC_Basel_1893 ... _1893.html
lut däm link no bis 2007! also ich hoffe sehr das basel mit ihn bald verlängert, das är den au weiss das basel mit ihm no öpis grosses erreichen will.

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S'goht jo genau um das, nämlig dass dr Vertrag im Summer imene Joor uslauft. D.h. wenn mr Päch hän und dr FCB z'lang wartet denn hemr Ändi nächschti Saison plötzlich die gliichi Situation wie bim P. Degen.carigool hat geschrieben: lut däm link no bis 2007! also ich hoffe sehr das basel mit ihn bald verlängert, das är den au weiss das basel mit ihm no öpis grosses erreichen will.![]()
ah jo klar das wär scheisse, ha di jetzt verstande. jo unbedingt verlängereBeckenpower hat geschrieben:S'goht jo genau um das, nämlig dass dr Vertrag im Summer imene Joor uslauft. D.h. wenn mr Päch hän und dr FCB z'lang wartet denn hemr Ändi nächschti Saison plötzlich die gliichi Situation wie bim P. Degen.

är isch für mi jetzt scho spieler des jahres 2006!
1. ergic
2. delgado
3. majstorovic
dr delgado nur in dr vorrundi. wemme d rückrundi aluegt, wo dr majsotrovic gspiilt het wär är bi mir sicher witer vorne.carigool hat geschrieben:ah jo klar das wär scheisse, ha di jetzt verstande. jo unbedingt verlängere![]()
är isch für mi jetzt scho spieler des jahres 2006!
1. ergic
2. delgado
3. majstorovic
gratulier zu dim 500. bitrag

[CENTER]EIN MAL BASEL IMMER BASEL[/CENTER]
das glaube ich nicht. ergic wird in basel verlängern, wenn der FCB das möchte. auch wenns erst kurz vor dem vertragsende ist.Beckenpower hat geschrieben:S'goht jo genau um das, nämlig dass dr Vertrag im Summer imene Joor uslauft. D.h. wenn mr Päch hän und dr FCB z'lang wartet denn hemr Ändi nächschti Saison plötzlich die gliichi Situation wie bim P. Degen.
obiger text ist frei erfunden. jegliche ähnlichkeit mit lebenden personen haben die sich selbst zuzuschreiben.
Maverick hat geschrieben:Mich wundert's nur, dass Frau Oeri Murat Yakin eine Rückkehr nicht mehr zutraut...

glaube aber, dass hier menschliche Qualitäten entscheidend sind oder waren.....
Ivan ist in jeder Beziehung ein Super Typ. Sportlich und eben auch menschlich. Ob man das von Muri so behaupten kann, ohne ihm zu nahe zu treten, ich weiss nicht....
SCHWEIZERPASS FUER IVAN UND 7 JAHRES VERTRAG BEIM FCB. ABER SCHNELL!!!
dümliche verglichMaverick hat geschrieben:Mich wundert's nur, dass Frau Oeri Murat Yakin eine Rückkehr nicht mehr zutraut...

wärend der ergic zur behandlig gsi isch het er sichs nit lo nä a jedes heimspiel z'cho ( het er am samstig im radio basilisk gseit ) und er scho dorum alles gmacht het um wieder chönne spiele, willer gmerkt het, dass ihn fans nid vergässe händ

aber der ander isch jo lieber go zh-yb luege oder schifahre,oder miss

(weiss nit ob öper hut uf dsf sändig gseh het"fussball stars WM" si händ e bricht übere deisler brocht, isch zimmli iigfahre bimer)
was beinhaltet dieser Bericht über Deisler. Hatte er nicht eine ähnliche oder sogar gleiche Krankheit wie Ivan?tanner hat geschrieben:dümliche verglichau wenn si blond isch, blöd isch si nit
wärend der ergic zur behandlig gsi isch het er sichs nit lo nä a jedes heimspiel z'cho ( het er am samstig im radio basilisk gseit ) und er scho dorum alles gmacht het um wieder chönne spiele, willer gmerkt het, dass ihn fans nid vergässe händ![]()
aber der ander isch jo lieber go zh-yb luege oder schifahre,oder misswahle
(weiss nit ob öper hut uf dsf sändig gseh het"fussball stars WM" si händ e bricht übere deisler brocht, isch zimmli iigfahre bimer)
eben, er wurde mit 19 zum retter von gladbach(sind dank ihm nicht abgestiegen) ging dann zu hertha wo er von der presse auf schritt und tritt verfolgt wurde, anschl.zu bayern, und dann kam das ganze krankheitsbild wie ergic (statt leiste/knie) pfeiff.drüsenfieber, deppressionen etc.Phebus hat geschrieben:was beinhaltet dieser Bericht über Deisler. Hatte er nicht eine ähnliche oder sogar gleiche Krankheit wie Ivan?
messi!tanner hat geschrieben:eben, er wurde mit 19 zum retter von gladbach(sind dank ihm nicht abgestiegen) ging dann zu hertha wo er von der presse auf schritt und tritt verfolgt wurde, anschl.zu bayern, und dann kam das ganze krankheitsbild wie ergic (statt leiste/knie) pfeiff.drüsenfieber, deppressionen etc.
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Ivan Ergic baz-Spieler des Monats
BASEL. Acht Pflichtspiele in 30 Tagen: Der April war ein Rekordmonat für die FCB-Profis. Und für Ivan Ergic eine letzte Bestätigung, dass er auf bestem Weg zurück ist. Mit einem Notenschnitt von 6,25 ist er baz-Spieler des Monats. Alle Leserinnen und Leser haben die Chance, dem Mittelfeldspieler per E-Mail Fragen zu stellen, die Ergic beantworten wird. Senden Sie uns Ihre Fragen bis Freitag, 10 Uhr, an folgende Adresse: > spielerdesmonats@baz.ch
BASEL. Acht Pflichtspiele in 30 Tagen: Der April war ein Rekordmonat für die FCB-Profis. Und für Ivan Ergic eine letzte Bestätigung, dass er auf bestem Weg zurück ist. Mit einem Notenschnitt von 6,25 ist er baz-Spieler des Monats. Alle Leserinnen und Leser haben die Chance, dem Mittelfeldspieler per E-Mail Fragen zu stellen, die Ergic beantworten wird. Senden Sie uns Ihre Fragen bis Freitag, 10 Uhr, an folgende Adresse: > spielerdesmonats@baz.ch
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
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Attack Of The Killer-Otts!bulldogu2122 hat geschrieben:Ivan Ergic baz-Spieler des Monats
BASEL. Acht Pflichtspiele in 30 Tagen: Der April war ein Rekordmonat für die FCB-Profis. Und für Ivan Ergic eine letzte Bestätigung, dass er auf bestem Weg zurück ist. Mit einem Notenschnitt von 6,25 ist er baz-Spieler des Monats. Alle Leserinnen und Leser haben die Chance, dem Mittelfeldspieler per E-Mail Fragen zu stellen, die Ergic beantworten wird. Senden Sie uns Ihre Fragen bis Freitag, 10 Uhr, an folgende Adresse: > spielerdesmonats@baz.ch

Do bi i nit ganz sicher. Der FCB het si Vertrag verlängert, wo überhaupt no gar nit sicher gsi isch, ob er je wieder uf hochem Niveau wird Fuessballspiele könne. Ich glaub jetzt eifach emol, dass dr Ergic charakterlich e subereTyp isch und das er im FCB nie vergässe wird, wie dä Club während sinere Kranket zu ihm ghalte het und dorum glaub i, dass er dr FCB au nit hänge loh wird.Beckenpower hat geschrieben:S'goht jo genau um das, nämlig dass dr Vertrag im Summer imene Joor uslauft. D.h. wenn mr Päch hän und dr FCB z'lang wartet denn hemr Ändi nächschti Saison plötzlich die gliichi Situation wie bim P. Degen.
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Es goht nit umme Ivan, i glaub au, dass'r dr Ivan en super Charakter hett, an däm liegts nit.Querdängger hat geschrieben:Do bi i nit ganz sicher. Der FCB het si Vertrag verlängert, wo überhaupt no gar nit sicher gsi isch, ob er je wieder uf hochem Niveau wird Fuessballspiele könne. Ich glaub jetzt eifach emol, dass dr Ergic charakterlich e subereTyp isch und das er im FCB nie vergässe wird, wie dä Club während sinere Kranket zu ihm ghalte het und dorum glaub i, dass er dr FCB au nit hänge loh wird.
Trotzdäm isches gföhrlich, i mein stell dr vor e Grossclub (Barca, Real, Arsenal, Liverpool etc) chunnt Afang nächschti Saison miteme Hammeragebot füre Wächsel uff d'Saison 07/08. Do chönnt so ziemlich jede verstoh wenn au en Ivan sone Chance wohrnäh würd. Und imene somene Fall isch es guet füre FCB wenn'r wenigschtens usseme Wächsel no Kapital schloh cha. Drum lieber früehner verlängere, als wenns z'spoot isch jammere (wie damals bim Degen).
Wasi nit als Gfoor gseh isch dass dr Ivan dr Vertrag nit verlängere würd, wie das damals dr Degen gmacht hett, will'r uff e guets Agebot ussem Ussland spekuliert und hofft dass dodemit no meh und besseri chömme will'r kei Ablösesumme choschtet. Allerdings gsehni dr Ivan als dr wesentlich grösseri Fuessballer aa als dr Degen, also chönnte do au durchuss grössei Clubs cho fische und die hän au kei Problem drmit en Spieler scho e Joor vorem eigentliche Transfer oder so z'verpflichte.
WM? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, würde mich aber natürlich riesig für Ivan freuen!fcb.ch hat geschrieben:Ivan Ergic ist Man of the Match (FCB - FC Thun)
Unglaublich was Ivan Ergic in den letzten Wochen geleistet hat... Und es ist noch mehr zu erwarten. Sein Ziel soll die WM in Deutschland sein!
Und wieder zog Ivan Ergic die Fäden im FCB-Mittelfeld. Die Fans wählten ihn nun zum 3. mal in Folge zum Man of the Match. Er erreichte einen Punkteschnitt von 2,57.

Ach, wie gut, dass niemand weiss,
dass ich Rumpelstilzchen heiss!
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«Vielleicht Poesie schreiben?»

IVAN ERGIC, FCB-SPIELER DES MONATS APRIL, BEANTWORTET DIE FRAGEN DER BAZ-LESER
FLORIANRAZ
Die meisten Fragesteller beschäftigte die Depression, die der Mittelfeldspieler durchlitten hat.
MELANIE OtT: Sie sind für Ihre Scherze bekannt. Welches war Ihr bester?
Ivan Ergic: (Lacht). In der Türkei hatte ich etwa zehn Leute gleichzeitig an der Réception, die auf ihren Fax gewartet haben.
Katharina Ott: Als Sie nach Ihrer langen Abwesenheit wieder auf der Tribüne sassen, hat es Ihnen da geholfen, als die Fans Ihren Namen skandierten?
Natürlich, das war genau in der Zeit, als ich mir überlegt habe, ob ich überhaupt genügend Kraft habe, um weiterzuspielen. Ich habe auch viele Briefe erhalten, in denen mir Fans geschrieben haben, dass sie mich gerne wieder auf dem Feld sehen würden. Das hat mich berührt und mir bei meiner Entscheidung für den Fussball geholfen.
Melanie Ott: Sie haben in Ihrem Leben schon vieles erlebt. Schreiben Sie jetzt Ihre Autobiografie?
Nein (lacht). Es gab tatsächlich Anfragen von Leuten, die mit mir zusammen eine Biografie schreiben wollten, weil sie Ähnliches erlebt haben wie ich. Aber ich habe sofort abgelehnt. Heutzutage schreibt doch jeder Dritte eine Autobiografie.
Mirko Tscharner: Fühlen Sie sich nach sechs Jahren Basel als Schweizer?
Hmm... Nein, ich bin durch verschiedene Kulturen gereist. Ich versuche da eklektisch von jeder das Beste zu nehmen. Ich fühle mich gut integriert und ein bisschen als Schweizer, aber auch als Australier oder als Jugoslawe.
Melanie Ott:Gilt bei Eckbällen und Freistössen eigentlich das Motto «dr Schnäller isch dr Gschwinder»?
Nein, es ist klar festgelegt. Der Trainer lässt keinen Platz für Improvisationen, das scheint mir eine Schweizer Eigenschaft zu sein: Jeder weiss, was sein Job ist. Obwohl ich finde, dass es manchmal etwas viel Ordnung gibt und etwas wenig Freiheiten. Das gilt für das Leben neben dem Feld wie für den Fussball.
Andrea Schmid: Wie lautet Ihre persönliche Definition von Glück?
Vor ein paar Wochen hatte ich mit ein paar Leuten eine Diskussion über das Glück, und niemand fand eine exakte Beschreibung. Ich glaube, glücklich ist jemand, der sich an kleinen Sachen freuen kann. Nicht an Konsumgütern, sondern vielleicht an einem kleinen Geschenk von jemandem, den man sehr lieb hat. Oft übersieht man auf der Suche nach dem «grossen» Glück wie einem Lottogewinn, dass das wirkliche Glück schon da ist. Vielleicht ist auch die Suche nach dem Glück das wirkliche Glück. Ja gut, wirklich eine schwierige Frage.
andrea schmid:Wie sieht für Sie der perfekte Tag aus?
Den verbringe ich mit Menschen, die ich mag, ohne Verpflichtungen.
Reto Ramstein: Hatten Sie auf Grund Ihrer Krankheit Kontakt mit Sebastian Deisler?
Nein, obwohl ich versucht habe, ihn via Oliver Kreuzer zu kontaktieren. Das war, als ich gespürt habe, dass ich mentale Probleme habe, aber nicht abschätzen konnte, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Doch da war Deisler von seinem Club schon so gut abgeschirmt, dass niemand mehr an ihn herankam. Dafür habe ich Verständnis, weil ich ja weiss, wie er sich gefühlt hat.
reto ramstein:Welcher Fussballer ist Ihr Vorbild?
So etwas hat man als Kind, da war es Dragan Stojkovic. Heute gibt es nur Spieler, denen ich gerne zuschaue. So wie Ronaldinho - diese reine Freude, die er ausstrahlt, das ist genial. Allgemein glaube ich, haben Spieler nicht mehr grosse Freude am Fussball. Das zeigt, wie gross der Druck geworden ist. Ich habe im Moment Spass, aber nicht so viel, wie wenn ich mit Freunden auf der Strasse spielen würde.
Maurizio Matiz: Haben Sie eine Erklärung dafür, dass psychische Leiden als negativer wahrgenommen werden als physische Verletzungen?
Ich glaube, viele Menschen verbinden das mit «verrückt sein», dass du nicht mehr du selber bist. Für mich gibt es keine Trennung von Körper und Geist. Das Gehirn besteht doch auch aus Materie, weswegen es die selben wissenschaftlichen Erklärungen für eine Psychose gibt wie für einen Beinbruch. Wieso soll man Medikamente gegen Bauchschmerzen nehmen können, aber oberhalb des Halses hört es auf? Ich habe immer versucht, gegen diese Tabuisierung anzugehen, weil es keinen Grund gibt, sich für seine psychischen Probleme zu schämen.
MAURIZIO MATIZ: Welche fussballerische Eigenschaft wurde Ihnen zu Unrecht unterstellt?
Ich habe mal gehört, ich sei zu sehr ein Sensibelchen. Wobei, das stimmt ja eigentlich. Aber heutzutage gibt es zu wenig Sensibilität, da müsste das doch positiv gewertet werden.
Barbara Brun: Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Ich lese sehr viel. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft. Ich habe sogar eine gewisse Abhängigkeit entwickelt.
Elma Sonder: Wo sehen Sie sich nach Ihrer Fussballerkarriere, als Sportpsychologe, Journalist, bei einer sozialen Tätigkeit oder als Politiker?
Politik ganz sicher nicht. Ich will etwas tun, das ich als Hobby bezeichnen kann und bei dem ich von keinem Arbeitgeber abhängig bin. Viele sagen, Fussballer hätten ihr Hobby zum Beruf gemacht, und das sei super. Ich finde das gar nicht super. Denn ein Hobby betreibt man, wann und wie man es möchte. Und wenn du es als Beruf ausübst, hast du klare Regeln und Strukturen, dann ist es nicht mehr dasselbe. Aber dank dem Geld, das ich im Fussball verdient habe, kann ich es mir leisten, später etwas zu tun, das keinen realen Wert hat. Vielleicht Poesie schreiben? Ich weiss es nicht.
Steven Vogt: Alle sprechen vom serbisch-montenegrinischen Nationalteam. Würde es Sie nicht reizen, mit Scott Chipperfield und Mile Sterjovski für Australien zu spielen?
Nein, auch wenn mich Australien mal angefragt hat. Aber ich habe mich entschieden, weil ich mich mehr als Jugoslawe fühle und weil ich denke, dass ich etwas für meine alte Heimat tun sollte.
IVAN bekovic: Reisen Sie an die WM?
Ich glaube nicht. Ich habe kein Qualifikationsmatch gespielt, und es ist schwierig für einen Trainer, so einen Spieler zu integrieren. Schade.
Diego Persenico: Sie sind mit Karli Odermatt und Massimo Ceccaroni das Grösste beim FCBin den letzten 50 Jahren. Würden Sie einen Vertrag bis 2010 beim FCBunterschreiben?
Der Vergleich mit Odermatt und Ceccaroni geht zu weit. Natürlich würde ich nachdenken, wenn ein Angebot von einem grossen Verein kommen würde. Aber ich würde nie zu einem Club wechseln, der nicht international spielt. Wenn alles stimmt, dann wäre es kein Problem, die ganze Karriere hierzubleiben.

IVAN ERGIC, FCB-SPIELER DES MONATS APRIL, BEANTWORTET DIE FRAGEN DER BAZ-LESER
FLORIANRAZ
Die meisten Fragesteller beschäftigte die Depression, die der Mittelfeldspieler durchlitten hat.
MELANIE OtT: Sie sind für Ihre Scherze bekannt. Welches war Ihr bester?
Ivan Ergic: (Lacht). In der Türkei hatte ich etwa zehn Leute gleichzeitig an der Réception, die auf ihren Fax gewartet haben.
Katharina Ott: Als Sie nach Ihrer langen Abwesenheit wieder auf der Tribüne sassen, hat es Ihnen da geholfen, als die Fans Ihren Namen skandierten?
Natürlich, das war genau in der Zeit, als ich mir überlegt habe, ob ich überhaupt genügend Kraft habe, um weiterzuspielen. Ich habe auch viele Briefe erhalten, in denen mir Fans geschrieben haben, dass sie mich gerne wieder auf dem Feld sehen würden. Das hat mich berührt und mir bei meiner Entscheidung für den Fussball geholfen.
Melanie Ott: Sie haben in Ihrem Leben schon vieles erlebt. Schreiben Sie jetzt Ihre Autobiografie?
Nein (lacht). Es gab tatsächlich Anfragen von Leuten, die mit mir zusammen eine Biografie schreiben wollten, weil sie Ähnliches erlebt haben wie ich. Aber ich habe sofort abgelehnt. Heutzutage schreibt doch jeder Dritte eine Autobiografie.
Mirko Tscharner: Fühlen Sie sich nach sechs Jahren Basel als Schweizer?
Hmm... Nein, ich bin durch verschiedene Kulturen gereist. Ich versuche da eklektisch von jeder das Beste zu nehmen. Ich fühle mich gut integriert und ein bisschen als Schweizer, aber auch als Australier oder als Jugoslawe.
Melanie Ott:Gilt bei Eckbällen und Freistössen eigentlich das Motto «dr Schnäller isch dr Gschwinder»?
Nein, es ist klar festgelegt. Der Trainer lässt keinen Platz für Improvisationen, das scheint mir eine Schweizer Eigenschaft zu sein: Jeder weiss, was sein Job ist. Obwohl ich finde, dass es manchmal etwas viel Ordnung gibt und etwas wenig Freiheiten. Das gilt für das Leben neben dem Feld wie für den Fussball.
Andrea Schmid: Wie lautet Ihre persönliche Definition von Glück?
Vor ein paar Wochen hatte ich mit ein paar Leuten eine Diskussion über das Glück, und niemand fand eine exakte Beschreibung. Ich glaube, glücklich ist jemand, der sich an kleinen Sachen freuen kann. Nicht an Konsumgütern, sondern vielleicht an einem kleinen Geschenk von jemandem, den man sehr lieb hat. Oft übersieht man auf der Suche nach dem «grossen» Glück wie einem Lottogewinn, dass das wirkliche Glück schon da ist. Vielleicht ist auch die Suche nach dem Glück das wirkliche Glück. Ja gut, wirklich eine schwierige Frage.
andrea schmid:Wie sieht für Sie der perfekte Tag aus?
Den verbringe ich mit Menschen, die ich mag, ohne Verpflichtungen.
Reto Ramstein: Hatten Sie auf Grund Ihrer Krankheit Kontakt mit Sebastian Deisler?
Nein, obwohl ich versucht habe, ihn via Oliver Kreuzer zu kontaktieren. Das war, als ich gespürt habe, dass ich mentale Probleme habe, aber nicht abschätzen konnte, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Doch da war Deisler von seinem Club schon so gut abgeschirmt, dass niemand mehr an ihn herankam. Dafür habe ich Verständnis, weil ich ja weiss, wie er sich gefühlt hat.
reto ramstein:Welcher Fussballer ist Ihr Vorbild?
So etwas hat man als Kind, da war es Dragan Stojkovic. Heute gibt es nur Spieler, denen ich gerne zuschaue. So wie Ronaldinho - diese reine Freude, die er ausstrahlt, das ist genial. Allgemein glaube ich, haben Spieler nicht mehr grosse Freude am Fussball. Das zeigt, wie gross der Druck geworden ist. Ich habe im Moment Spass, aber nicht so viel, wie wenn ich mit Freunden auf der Strasse spielen würde.
Maurizio Matiz: Haben Sie eine Erklärung dafür, dass psychische Leiden als negativer wahrgenommen werden als physische Verletzungen?
Ich glaube, viele Menschen verbinden das mit «verrückt sein», dass du nicht mehr du selber bist. Für mich gibt es keine Trennung von Körper und Geist. Das Gehirn besteht doch auch aus Materie, weswegen es die selben wissenschaftlichen Erklärungen für eine Psychose gibt wie für einen Beinbruch. Wieso soll man Medikamente gegen Bauchschmerzen nehmen können, aber oberhalb des Halses hört es auf? Ich habe immer versucht, gegen diese Tabuisierung anzugehen, weil es keinen Grund gibt, sich für seine psychischen Probleme zu schämen.
MAURIZIO MATIZ: Welche fussballerische Eigenschaft wurde Ihnen zu Unrecht unterstellt?
Ich habe mal gehört, ich sei zu sehr ein Sensibelchen. Wobei, das stimmt ja eigentlich. Aber heutzutage gibt es zu wenig Sensibilität, da müsste das doch positiv gewertet werden.
Barbara Brun: Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Ich lese sehr viel. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft. Ich habe sogar eine gewisse Abhängigkeit entwickelt.
Elma Sonder: Wo sehen Sie sich nach Ihrer Fussballerkarriere, als Sportpsychologe, Journalist, bei einer sozialen Tätigkeit oder als Politiker?
Politik ganz sicher nicht. Ich will etwas tun, das ich als Hobby bezeichnen kann und bei dem ich von keinem Arbeitgeber abhängig bin. Viele sagen, Fussballer hätten ihr Hobby zum Beruf gemacht, und das sei super. Ich finde das gar nicht super. Denn ein Hobby betreibt man, wann und wie man es möchte. Und wenn du es als Beruf ausübst, hast du klare Regeln und Strukturen, dann ist es nicht mehr dasselbe. Aber dank dem Geld, das ich im Fussball verdient habe, kann ich es mir leisten, später etwas zu tun, das keinen realen Wert hat. Vielleicht Poesie schreiben? Ich weiss es nicht.
Steven Vogt: Alle sprechen vom serbisch-montenegrinischen Nationalteam. Würde es Sie nicht reizen, mit Scott Chipperfield und Mile Sterjovski für Australien zu spielen?
Nein, auch wenn mich Australien mal angefragt hat. Aber ich habe mich entschieden, weil ich mich mehr als Jugoslawe fühle und weil ich denke, dass ich etwas für meine alte Heimat tun sollte.
IVAN bekovic: Reisen Sie an die WM?
Ich glaube nicht. Ich habe kein Qualifikationsmatch gespielt, und es ist schwierig für einen Trainer, so einen Spieler zu integrieren. Schade.
Diego Persenico: Sie sind mit Karli Odermatt und Massimo Ceccaroni das Grösste beim FCBin den letzten 50 Jahren. Würden Sie einen Vertrag bis 2010 beim FCBunterschreiben?
Der Vergleich mit Odermatt und Ceccaroni geht zu weit. Natürlich würde ich nachdenken, wenn ein Angebot von einem grossen Verein kommen würde. Aber ich würde nie zu einem Club wechseln, der nicht international spielt. Wenn alles stimmt, dann wäre es kein Problem, die ganze Karriere hierzubleiben.
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
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- São Paulino
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Sehr interessantes Interview.
Ivan ist einfach genial. Kein political correctness-Bullshit. Der sagt einfach, was er denkt und bleibt trotzdem respectable.
P.S. Die berühmt-berüchtigten Otts wieder mal am Werk. Zusammen mit ihren Bekannten der Familien Ramstein und Schmid.
Ivan ist einfach genial. Kein political correctness-Bullshit. Der sagt einfach, was er denkt und bleibt trotzdem respectable.
P.S. Die berühmt-berüchtigten Otts wieder mal am Werk. Zusammen mit ihren Bekannten der Familien Ramstein und Schmid.

"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
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Hat sie noch etwas anderes in der Hosentasche als ihre Spiggzeedel?TAFKAE hat geschrieben:go for it melanie..![]()

Hesch Depeche-Tix?
Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."
César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."

Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."
César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."
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Vor allem seine durchdachten Äusserungen zeugen von einer beeindruckenden Besonnenheit. Einfach sympathischer Junge.São Paulino hat geschrieben:Sehr interessantes Interview.
Ivan ist einfach genial. Kein political correctness-Bullshit. Der sagt einfach, was er denkt und bleibt trotzdem respectable.
P.S. Die berühmt-berüchtigten Otts wieder mal am Werk. Zusammen mit ihren Bekannten der Familien Ramstein und Schmid.![]()

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schad denn sini wär läsenswärt (wie überigens die vom lance armstrong, sehr empfählenswärt)bulldog™ hat geschrieben: Melanie Ott: Sie haben in Ihrem Leben schon vieles erlebt. Schreiben Sie jetzt Ihre Autobiografie?
Nein (lacht). Es gab tatsächlich Anfragen von Leuten, die mit mir zusammen eine Biografie schreiben wollten, weil sie Ähnliches erlebt haben wie ich. Aber ich habe sofort abgelehnt. Heutzutage schreibt doch jeder Dritte eine Autobiografie.
[CENTER]EIN MAL BASEL IMMER BASEL[/CENTER]