jetzt kostet dr stehplatz mit studi rabatt 15 stuzz... das isch türer als stehplatz für studi bimene FCB heimspiel...TAFKAE hat geschrieben:nenene.. ich war mal zu anfangszeiten in der arena, da kostete der stehplatz 12 vielleicht auch 15.-- mehr nicht.
EHC Basel
den musch ufhöre studiere und emol go Schaffe !Mindl hat geschrieben:jetzt kostet dr stehplatz mit studi rabatt 15 stuzz... das isch türer als stehplatz für studi bimene FCB heimspiel...
[LEFT]#ayzzendrekk!!![/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]
s gitt angeblich au studente wo näb em studiere no schafet...tschanky hat geschrieben:den musch ufhöre studiere und emol go Schaffe !
grad gseh dr liebi FCB het d einzelticket au uff 15 franke pro nase i dä mk mit studirabatt gmacht (am ahfang vom joggeli no 10 franke)
und ha nur e querverglich mit em ahfang vo dä Arena gmacht, nid meh nid weniger...
Bier ist ein Grundnahrungsmittel
BaZ, 24.9.05
Viel Kampf und zwei kuriose Gegentore
DER EHC BASEL VERLIERT DIE REVANCHE GEGEN DIE ZSC LIONS ZU HAUSE MIT 0:2
Oliver Gut / Patrick Künzle
Brotloser Einsatz. Der Effort von Ralf Bundi (r.), Mark Astley und ihren EHC-Teamkollegen wurde diesmal gegen die ZSC Lions nicht belohnt. Foto Dominik Plüss
Eine solide Basler Leistung genügte nicht, um gegen den müden Titelaspiranten aus Zürich den montäglichen 4:2-Coup zu wiederholen. Heute Samstag tritt der EHC Basel bei den SCL Tigers an (19.45 Uhr, Ilfishalle).
Noch 70 Sekunden waren zu spielen. Der EHC Basel hatte Torhüter Daniel Manzato zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Robert Petrovicky, Topskorer der ZSC Lions, fuhr allein auf das verwaiste Basler Gehäuse zu und setzte die Scheibe aus kürzester Distanz an den Pfosten.
Das Gelächter war gross in der St.-Jakob-Arena u2013 die Szene indes war symptomatisch für die Partie: Ein engagiert, aber glücklos kämpfendes Basler Team unterlag dem müden Titelfavoriten in einer wenig inspirierenden, seltsamen Partie mit 0:2. Eine solide EHC-Leistung war gegen die nominell klar stärkeren Zürcher zu wenig, um den Coup vom Montag zu wiederholen. Der ZSC revanchierte sich in seiner fünften Partie innerhalb von acht Tagen im Stile des Minimalisten für die 2:4-Niederlage im Hallenstadion.
«Wir waren nicht schlecht u2013 aber auch nicht gut genug, um zu gewinnen», brachte EHC-Trainer Kent Ruhnke die Leistung seines Teams auf den Punkt. Was gestern fehlte, war jene Effizienz, jenes Glück im Abschluss, das die Basler am Montag noch ausgezeichnet hatte. Vorab im Mitteldrittel vergaben Landry, Druken und Collenberg gute Chancen zum Führungstreffer, indem sie am starken Zürcher Goalie Ari Sulander scheiterten. Nur unwesentlich schwächer als der Finne in ZSC-Diensten verrichtete Daniel Manzato seine Arbeit zwischen den Pfosten des EHC-Tores. Immer wieder stoppte er die gegnerischen Angriffe, die koordinierter ausfielen als noch beim letzten Vergleich der beiden Mannschaften.
ZUFALLSPRODUKTE. Dass Manzato dennoch zwei Gegentreffer hinnehmen musste, hatte wenig mit seiner Leistung zu tun. Denn sowohl das 1:0 durch Jan Alston als auch das 2:0 von Adrian Wichser waren mehr Zufallsprodukte denn unwiderstehliche Abschlüsse: Den ersten Treffer erzielten die Zürcher, indem EHC-Verteidiger Olivier Schäublin einen Querpass von Alston per Bein über die eigene Linie lenkte. Am Ursprung des zweiten Treffers stand ein Pass von Wichser, der hinter dem Basler Gehäuse abgegeben und vor dem Tor vom Basler Mark Astley ins Netz spediert wurde. Auch der Verteidiger hatte dabei mehr Pech, als er Schuld trug. Zwei Eigentore u2013 und die passende Art, diese merkwürdige Partie zu entscheiden.
Einmal mehr für Ernüchterung sorgte gestern die Zuschauerzahl in der St.-Jakob-Arena: Trotz dem montäglichen 4:2-Sieg bei den ZSC Lions wollten sich nur 2651 Menschen den Vergleich zwischen Baslern und Zürchern zu Gemüte führen. Der EHC blieb damit im dritten NLA-Heimspiel nicht nur zum dritten Mal unter der 3000er-Marke, er senkte gegen den Meisterschaftsfavoriten auch den Zuschauer-Minusrekord der laufenden Saison. Wer bedenkt, dass die EHC-Verantwortlichen im laufenden Budget mit einem Durschnitt von 4000 Besuchern gerechnet haben, kann sich die Sorgenfalten auf ihrer Stirn vorstellen. Oder wie es EHC-Geschäftsführer Dieter Morf formuliert: «Ich habe keine Ahnung, warum die Leute nicht kommen.»
Will der Aufsteiger in diesen Tagen vor grösserer Kulisse antreten, so muss er dies in fremden Stadien tun. Wie zum Beispiel heute Samstag, wenn er in der Ilfishalle der SCL Tigers zu Gast ist (19.45 Uhr). Allerdings sind die Spieler von Kent Ruhnke gut beraten, sich nicht auf das Geschehen auf den Rängen, sondern auf die Handlung auf dem Eis zu konzentrieren: Mit Langnau treffen sie auf einen Gegner, der etwa der eigenen Stärkeklasse entspricht. Zwei Punkte im Emmental u2013 und die erste Basler Zwischenbilanz würde trotz der gestrigen Niederlage sehr ordentlich ausfallen.
Wortmeldung
«Ich habe nicht bemerkt, dass ich das Eigentor erzielt habe. Ich konzentrierte mich in jener Szene auf den Gegenspieler in der Mitte. Dabei ist mir offenbar Alstons Pass ans Bein
geprallt u2013 es war einfach Pech.»
EHC-Verteidiger Olivier Schäublin äussert sich zum richtungsweisenden, ersten Basler Gegentreffer.
Viel Kampf und zwei kuriose Gegentore
DER EHC BASEL VERLIERT DIE REVANCHE GEGEN DIE ZSC LIONS ZU HAUSE MIT 0:2
Oliver Gut / Patrick Künzle

Brotloser Einsatz. Der Effort von Ralf Bundi (r.), Mark Astley und ihren EHC-Teamkollegen wurde diesmal gegen die ZSC Lions nicht belohnt. Foto Dominik Plüss
Eine solide Basler Leistung genügte nicht, um gegen den müden Titelaspiranten aus Zürich den montäglichen 4:2-Coup zu wiederholen. Heute Samstag tritt der EHC Basel bei den SCL Tigers an (19.45 Uhr, Ilfishalle).
Noch 70 Sekunden waren zu spielen. Der EHC Basel hatte Torhüter Daniel Manzato zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Robert Petrovicky, Topskorer der ZSC Lions, fuhr allein auf das verwaiste Basler Gehäuse zu und setzte die Scheibe aus kürzester Distanz an den Pfosten.
Das Gelächter war gross in der St.-Jakob-Arena u2013 die Szene indes war symptomatisch für die Partie: Ein engagiert, aber glücklos kämpfendes Basler Team unterlag dem müden Titelfavoriten in einer wenig inspirierenden, seltsamen Partie mit 0:2. Eine solide EHC-Leistung war gegen die nominell klar stärkeren Zürcher zu wenig, um den Coup vom Montag zu wiederholen. Der ZSC revanchierte sich in seiner fünften Partie innerhalb von acht Tagen im Stile des Minimalisten für die 2:4-Niederlage im Hallenstadion.
«Wir waren nicht schlecht u2013 aber auch nicht gut genug, um zu gewinnen», brachte EHC-Trainer Kent Ruhnke die Leistung seines Teams auf den Punkt. Was gestern fehlte, war jene Effizienz, jenes Glück im Abschluss, das die Basler am Montag noch ausgezeichnet hatte. Vorab im Mitteldrittel vergaben Landry, Druken und Collenberg gute Chancen zum Führungstreffer, indem sie am starken Zürcher Goalie Ari Sulander scheiterten. Nur unwesentlich schwächer als der Finne in ZSC-Diensten verrichtete Daniel Manzato seine Arbeit zwischen den Pfosten des EHC-Tores. Immer wieder stoppte er die gegnerischen Angriffe, die koordinierter ausfielen als noch beim letzten Vergleich der beiden Mannschaften.
ZUFALLSPRODUKTE. Dass Manzato dennoch zwei Gegentreffer hinnehmen musste, hatte wenig mit seiner Leistung zu tun. Denn sowohl das 1:0 durch Jan Alston als auch das 2:0 von Adrian Wichser waren mehr Zufallsprodukte denn unwiderstehliche Abschlüsse: Den ersten Treffer erzielten die Zürcher, indem EHC-Verteidiger Olivier Schäublin einen Querpass von Alston per Bein über die eigene Linie lenkte. Am Ursprung des zweiten Treffers stand ein Pass von Wichser, der hinter dem Basler Gehäuse abgegeben und vor dem Tor vom Basler Mark Astley ins Netz spediert wurde. Auch der Verteidiger hatte dabei mehr Pech, als er Schuld trug. Zwei Eigentore u2013 und die passende Art, diese merkwürdige Partie zu entscheiden.
Einmal mehr für Ernüchterung sorgte gestern die Zuschauerzahl in der St.-Jakob-Arena: Trotz dem montäglichen 4:2-Sieg bei den ZSC Lions wollten sich nur 2651 Menschen den Vergleich zwischen Baslern und Zürchern zu Gemüte führen. Der EHC blieb damit im dritten NLA-Heimspiel nicht nur zum dritten Mal unter der 3000er-Marke, er senkte gegen den Meisterschaftsfavoriten auch den Zuschauer-Minusrekord der laufenden Saison. Wer bedenkt, dass die EHC-Verantwortlichen im laufenden Budget mit einem Durschnitt von 4000 Besuchern gerechnet haben, kann sich die Sorgenfalten auf ihrer Stirn vorstellen. Oder wie es EHC-Geschäftsführer Dieter Morf formuliert: «Ich habe keine Ahnung, warum die Leute nicht kommen.»
Will der Aufsteiger in diesen Tagen vor grösserer Kulisse antreten, so muss er dies in fremden Stadien tun. Wie zum Beispiel heute Samstag, wenn er in der Ilfishalle der SCL Tigers zu Gast ist (19.45 Uhr). Allerdings sind die Spieler von Kent Ruhnke gut beraten, sich nicht auf das Geschehen auf den Rängen, sondern auf die Handlung auf dem Eis zu konzentrieren: Mit Langnau treffen sie auf einen Gegner, der etwa der eigenen Stärkeklasse entspricht. Zwei Punkte im Emmental u2013 und die erste Basler Zwischenbilanz würde trotz der gestrigen Niederlage sehr ordentlich ausfallen.
Wortmeldung
«Ich habe nicht bemerkt, dass ich das Eigentor erzielt habe. Ich konzentrierte mich in jener Szene auf den Gegenspieler in der Mitte. Dabei ist mir offenbar Alstons Pass ans Bein
geprallt u2013 es war einfach Pech.»
EHC-Verteidiger Olivier Schäublin äussert sich zum richtungsweisenden, ersten Basler Gegentreffer.
[quote="Don Diego"]@Gascht, ist mir scheiss egal, solange er seine Tore schiesst. ]
Habe das erst jetzt gelesen.
Wenn er 10 Minuten auf der Strafbank sitzt, kann er nun mal während dieser Zeit KEINE Tore schiessen.
Und viele andere Torschützen haben wir zur Zeit nicht. Diese unnötigen Strafen gehen mir einfach grausam auf die Nerven. Das mag auch dadurch bedingt sein, dass ich aus einer Sportart komme, in der Selbstbeherrschung eine Grundvoraussetzung ist.
Habe das erst jetzt gelesen.
Wenn er 10 Minuten auf der Strafbank sitzt, kann er nun mal während dieser Zeit KEINE Tore schiessen.

- Éder de Assis
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BaZ, 26.9.05
Nette Basler und zahme Tiger
Der EHC Basel dominierte in Langnau u2013 erreichte aber nur ein 2:2-Unentschieden
PATRICK KÜNZLE, Langnau
Vergeblicher Versuch. Basels Thomas Nüssli (vorne) scheitert am starken Langnauer Goalie Reto Schürch. Foto Keystone
Der NLA-Aufsteiger zeigte im Emmental eine gute Leistung und holte im siebten Spiel den fünften Punkt. Stark bei den Baslern waren der zweifache Torschütze Eric Landry und Goalie Daniel Manzato.
Beschaulich und friedlich präsentiert sich das Emmental in diesen Tagen. Die Sonne bringt die Wiesen zum Leuchten und vor den Riegelhäusern blühen die Geranien ein letztes Mal um die Wette, bevor bald die Kälte ins Tal einziehen wird.
Beschaulich und friedlich präsentieren sich in diesen Tagen auch die SCL Tigers. Nur sind das für Eishockeyaner keine vorteilhaften Eigenschaften. Die Langnauer konnten jedenfalls bei ihrem Heimspiel am Samstag gegen den EHC Basel nicht widerlegen, dass sie ein heisser Kandidat auf den letzten Platz in der NLA sind. Zwar lautete am Ende das Resultat 2:2, doch der Gast aus der Nordwestschweiz war besser gewesen. Das sah auch der Basler Trainer Kent Ruhnke so. «Ein Punkt in Langnau zu holen ist okay, doch heute hätten es zwei sein dürfen», brachte er die ambivalenten Gefühle bei seinem Team auf den Punkt.
OFFENSIVE SCHWÄCHE. Die Hauptursache für den Punktverlust ist rasch erzählt: Die Basler agierten vor dem gegnerischen Tor schlicht zu nett. Ihnen fehlte der Killerinstinkt, um den zahmen Langnauer Tigern die letzten Zähne zu ziehen. Vor allem im Mitteldrittel sündigte der EHC Basel. Da spielte er den Gegner zeitweise an die Wand, was das Schussverhältnis von 18:7 unterstrich, konnte aber den Puck nicht im Tor unterbringen. Und so blieb der Zwischenstand von 1:1 aus dem ausgeglichenen ersten Drittel auch nach 40 Minuten bestehen.
Im letzten Spielabschnitt änderte sich zunächst nichts. Die Basler blieben dominant und vergaben gleichzeitig beste Möglichkeiten. In der 57. Minute schien sich aber der Sturmlauf doch noch auszuzahlen, als Eric Landry einen schlauen Pass von Niklas Anger zum 2:1 verwertete. Die Freude dauerte jedoch nur 49 Sekunden lang: Die Basler Defensive vergass Marko Tuomainen vor dem eigenen Tor, was dieser zum 2:2-Ausgleich nutzte. Schon war der Sieg wieder weg.
RECHT ZUFRIEDEN. Die Bilanz der Basler nach den ersten sieben Spielen in der höchsten Spielklasse steht somit bei fünf Zählern. «Wir könnten zwei Punkte mehr auf dem Konto haben», sagt Kent Ruhnke, der an die unnötige Niederlage gegen den EV Zug und den Punktverlust in Langnau denkt. Doch der Coach ist recht zufrieden mit den Leistungen, die sein Team bislang gezeigt hat.
Der Blick in die Vergangenheit rät zwar zur Vorsicht: Vor zwei Jahren hatte der EHC Basel nach sieben Spielen bloss einen Punkt weniger auf dem Konto und stieg später in die NLB ab. Doch tatsächlich macht das Team diesmal einen stabileren Eindruck. Insbesondere zeigte es gegen die Konkurrenten am Tabellenende, dass es sich vor ihnen nicht zu fürchten braucht: Gegen Fribourg gewann der EHC, gegen Langnau stellte er das bessere Team.
Stark agiert bislang vor allem die Defensive um den überragenden Torhüter Daniel Manzato. Sie liess in den letzten drei Partien insgesamt bloss sechs Tore zu. Steigern muss sich hingegen noch der Sturm u2013 und mit ihm die ausländischen Angreifer. Die Linie mit Eric Landry, Niklas Anger und Leonid Tambijew zeigte gegen die SCL Tigers zwar ein gutes Spiel. Doch Harold Druken und Gavin Morgan, dessen Teilzeit-Vertrag bis am 2. Oktober gekündet werden kann, nehmen bislang zu wenig Einfluss aufs Spiel. Trainer Kent Ruhnke fordert deshalb noch einen «Top-Ausländer» für sein Kader. Sportchef Ueli Schwarz weiss um diesen Wunsch und möchte ihn erfüllen. Wann das sein wird, ist allerdings völlig offen.
Wortmeldung
«Das Gegentor zum 2:2 war besonders ärgerlich, weil wir unmittelbar vorher den Führungstreffer erzielt hatten. Wir standen in jener Szene zu dritt hinter dem Tor und vergassen offenbar den Langnauer Stürmer in der Mitte. Das sollte natürlich nicht vorkommen.»
EHC-Verteidiger Markus Wüthrich stand zwar beim 2:2-Ausgleich der Langnauer auf dem Eis, machte aber ansonsten ein gutes Spiel.
Nette Basler und zahme Tiger
Der EHC Basel dominierte in Langnau u2013 erreichte aber nur ein 2:2-Unentschieden
PATRICK KÜNZLE, Langnau

Vergeblicher Versuch. Basels Thomas Nüssli (vorne) scheitert am starken Langnauer Goalie Reto Schürch. Foto Keystone
Der NLA-Aufsteiger zeigte im Emmental eine gute Leistung und holte im siebten Spiel den fünften Punkt. Stark bei den Baslern waren der zweifache Torschütze Eric Landry und Goalie Daniel Manzato.
Beschaulich und friedlich präsentiert sich das Emmental in diesen Tagen. Die Sonne bringt die Wiesen zum Leuchten und vor den Riegelhäusern blühen die Geranien ein letztes Mal um die Wette, bevor bald die Kälte ins Tal einziehen wird.
Beschaulich und friedlich präsentieren sich in diesen Tagen auch die SCL Tigers. Nur sind das für Eishockeyaner keine vorteilhaften Eigenschaften. Die Langnauer konnten jedenfalls bei ihrem Heimspiel am Samstag gegen den EHC Basel nicht widerlegen, dass sie ein heisser Kandidat auf den letzten Platz in der NLA sind. Zwar lautete am Ende das Resultat 2:2, doch der Gast aus der Nordwestschweiz war besser gewesen. Das sah auch der Basler Trainer Kent Ruhnke so. «Ein Punkt in Langnau zu holen ist okay, doch heute hätten es zwei sein dürfen», brachte er die ambivalenten Gefühle bei seinem Team auf den Punkt.
OFFENSIVE SCHWÄCHE. Die Hauptursache für den Punktverlust ist rasch erzählt: Die Basler agierten vor dem gegnerischen Tor schlicht zu nett. Ihnen fehlte der Killerinstinkt, um den zahmen Langnauer Tigern die letzten Zähne zu ziehen. Vor allem im Mitteldrittel sündigte der EHC Basel. Da spielte er den Gegner zeitweise an die Wand, was das Schussverhältnis von 18:7 unterstrich, konnte aber den Puck nicht im Tor unterbringen. Und so blieb der Zwischenstand von 1:1 aus dem ausgeglichenen ersten Drittel auch nach 40 Minuten bestehen.
Im letzten Spielabschnitt änderte sich zunächst nichts. Die Basler blieben dominant und vergaben gleichzeitig beste Möglichkeiten. In der 57. Minute schien sich aber der Sturmlauf doch noch auszuzahlen, als Eric Landry einen schlauen Pass von Niklas Anger zum 2:1 verwertete. Die Freude dauerte jedoch nur 49 Sekunden lang: Die Basler Defensive vergass Marko Tuomainen vor dem eigenen Tor, was dieser zum 2:2-Ausgleich nutzte. Schon war der Sieg wieder weg.
RECHT ZUFRIEDEN. Die Bilanz der Basler nach den ersten sieben Spielen in der höchsten Spielklasse steht somit bei fünf Zählern. «Wir könnten zwei Punkte mehr auf dem Konto haben», sagt Kent Ruhnke, der an die unnötige Niederlage gegen den EV Zug und den Punktverlust in Langnau denkt. Doch der Coach ist recht zufrieden mit den Leistungen, die sein Team bislang gezeigt hat.
Der Blick in die Vergangenheit rät zwar zur Vorsicht: Vor zwei Jahren hatte der EHC Basel nach sieben Spielen bloss einen Punkt weniger auf dem Konto und stieg später in die NLB ab. Doch tatsächlich macht das Team diesmal einen stabileren Eindruck. Insbesondere zeigte es gegen die Konkurrenten am Tabellenende, dass es sich vor ihnen nicht zu fürchten braucht: Gegen Fribourg gewann der EHC, gegen Langnau stellte er das bessere Team.
Stark agiert bislang vor allem die Defensive um den überragenden Torhüter Daniel Manzato. Sie liess in den letzten drei Partien insgesamt bloss sechs Tore zu. Steigern muss sich hingegen noch der Sturm u2013 und mit ihm die ausländischen Angreifer. Die Linie mit Eric Landry, Niklas Anger und Leonid Tambijew zeigte gegen die SCL Tigers zwar ein gutes Spiel. Doch Harold Druken und Gavin Morgan, dessen Teilzeit-Vertrag bis am 2. Oktober gekündet werden kann, nehmen bislang zu wenig Einfluss aufs Spiel. Trainer Kent Ruhnke fordert deshalb noch einen «Top-Ausländer» für sein Kader. Sportchef Ueli Schwarz weiss um diesen Wunsch und möchte ihn erfüllen. Wann das sein wird, ist allerdings völlig offen.
Wortmeldung
«Das Gegentor zum 2:2 war besonders ärgerlich, weil wir unmittelbar vorher den Führungstreffer erzielt hatten. Wir standen in jener Szene zu dritt hinter dem Tor und vergassen offenbar den Langnauer Stürmer in der Mitte. Das sollte natürlich nicht vorkommen.»
EHC-Verteidiger Markus Wüthrich stand zwar beim 2:2-Ausgleich der Langnauer auf dem Eis, machte aber ansonsten ein gutes Spiel.
BaZ, 27.9.05
«Noch nicht das Optimum rausgeholt»
Captain Alex Chatelain äussert sich zum bisherigen Saisonverlauf des EHC Basel
REMO MEISTER/OLIVER GUT
Im achten Spiel der NLA-Eishockeysaison treffen die Basler heute Abend (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) auf die Rapperswil-Jona Lakers. Die 0:4-Niederlage gegen den gleichen Gegner vor zehn Tagen ist abgehakt.
Sieben Spiele, fünf Punkte und in der Tabelle auf dem neunten Rang: Der EHC Basel ist in der Nationalliga A angekommen, und mit mehr Glück und Effizienz wären sogar ein paar Zähler mehr möglich gewesen. «Wir haben 70 bis 80 Prozent unseres Potenzials ausgeschöpft», schätzt Alex Chatelain (27). Der Bündner ist seit zwei Jahren der Captain des EHC Basel. In der baz äussert er sich zu u2026
u2026 den ersten Saisonspielen: «Wir waren bisher nicht schlecht, haben aber nicht das Optimum herausgeholt. Gegen Zug (3:4-Niederlage nach 2:0-Führung; Red.) hätten wir nicht verlieren müssen, auch gegen Rapperswil haben wir uns mehr erhofft. Und beim 2:2 in Langnau waren wir das bessere Team.»
u2026 die bisherigen Stärken des EHC: «Positiv ist, dass wir gegen Fribourg und Langnau absolut dabei waren. Im Moment würde ich sagen, dass wir im Vergleich mit diesen Clubs auf jeden Fall die bessere Mannschaft sind. Und wenn eines dieser Teams noch Steigerungspotenzial hat, dann ist das der EHC Basel. Allerdings dürfen wir nicht nur nach hinten schauen, sondern müssen versuchen, den Anschluss an Teams wie Rapperswil oder Ambri nicht zu verlieren. Was mir gefällt, ist unsere Defensive, die mittlerweile wirklich gut steht. Dazu gehört auch Daniel Manzato, der im Tor ein sicherer Wert ist. Mit seinen Leistungen gibt er uns in jedem Spiel die Chance, zu Punkten zu kommen.
u2026das Verbesserungspotenzial: «Ein Punkt ist das Toreschiessen. Unsere Chancenauswertung muss besser werden. Langnau beispielsweise war defensiv nicht besonders gut, das hätten wir nutzen müssen. Wenn wir zuhause drei bis vier und auswärts zwei bis drei Tore erzielen können, sind wir auf gutem Weg. Am liebsten hätten wir natürlich auch fünf Ausländer, die die ganze Zeit buchen u2013 da können wir uns noch verbessern. Zudem ist unser Powerplay ausbaufähig, doch haben wir im Training bisher auch noch nicht allzu grossen Wert darauf gelegt u2013 man kann schliesslich nicht alles gleichzeitig machen.»
u2026 das Zuschauerinteresse: «Das ist sehr enttäuschend. Ich war überzeugt, dass pro Spiel 3500 bis 4000 Zuschauer in die Arena kommen würden, vor allem etwa im Spiel gegen die ZSC Lions (2651 Besucher; Red.). Das verstehe ich nicht. Wo sind all die Leute, die in der Ligaqualifikation gegen Lausanne die Halle füllten? Ich weiss es nicht, das Interesse scheint einfach nicht vorhanden zu sein.»
u2026 die Unterschiede zur letzten Saison: «In der NLB waren wir das stärkste Team. In der der Qualifikation ging es deshalb jedes Mal darum, einfach zu gewinnen. Das wollen wir jetzt natürlich auch, doch steht daneben viel mehr unsere Leistung im Zentrum. Trainer Kent Ruhnke fordert mehr von uns als noch letzte Saison zum gleichen Zeitpunkt. Damals ging es erst im Februar um die Wurst; also zog er im Januar die Schraube an. Nun muss alles schneller gehen. Wir müssen punkten, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren.»
u2026 den Gegner von heute: «Die Chancen stehen gut, dass wir es besser machen als beim 0:4 in Rapperswil. Wir müssen die gute defensive Arbeit aufrechterhalten, uns Chancen erarbeiten und dann halt auch mal einen reindrücken. Einfach wird das nicht, denn Rapperswil zeichnet sich durch grosse Teamstärke und Tempo aus, obwohl die Ausländer bisher noch nicht so recht auf Touren gekommen sind.»
Dem Tempo des Gegners trotzen
KAUM ÄNDERUNGEN. «Das ist ein gutes, sehr schnelles Team.» Klein ist er nicht, der Respekt, den Kent Ruhnke vor dem heutigen Gegner hat: «Wir müssen vor allem dem Tempo der Rapperswil-Jona Lakers trotzen, wenn wir gegen sie punkten wollen», blickt der Trainer des EHC Basel auf das vierte Heimspiel (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Änderungen wird der Eishockey-Lehrer im Vergleich mit dem Samstagsspiel bei den SCL Tigers (2:2) kaum vornehmen: Das Tor wird wiederum von Daniel Manzato gehütet, der in der aktuellen Form die Nummer eins ist. Adrian Plavsic und Jarno Peltonen fehlen weiterhin verletzungshalber.
«Noch nicht das Optimum rausgeholt»
Captain Alex Chatelain äussert sich zum bisherigen Saisonverlauf des EHC Basel
REMO MEISTER/OLIVER GUT
Im achten Spiel der NLA-Eishockeysaison treffen die Basler heute Abend (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) auf die Rapperswil-Jona Lakers. Die 0:4-Niederlage gegen den gleichen Gegner vor zehn Tagen ist abgehakt.
Sieben Spiele, fünf Punkte und in der Tabelle auf dem neunten Rang: Der EHC Basel ist in der Nationalliga A angekommen, und mit mehr Glück und Effizienz wären sogar ein paar Zähler mehr möglich gewesen. «Wir haben 70 bis 80 Prozent unseres Potenzials ausgeschöpft», schätzt Alex Chatelain (27). Der Bündner ist seit zwei Jahren der Captain des EHC Basel. In der baz äussert er sich zu u2026
u2026 den ersten Saisonspielen: «Wir waren bisher nicht schlecht, haben aber nicht das Optimum herausgeholt. Gegen Zug (3:4-Niederlage nach 2:0-Führung; Red.) hätten wir nicht verlieren müssen, auch gegen Rapperswil haben wir uns mehr erhofft. Und beim 2:2 in Langnau waren wir das bessere Team.»
u2026 die bisherigen Stärken des EHC: «Positiv ist, dass wir gegen Fribourg und Langnau absolut dabei waren. Im Moment würde ich sagen, dass wir im Vergleich mit diesen Clubs auf jeden Fall die bessere Mannschaft sind. Und wenn eines dieser Teams noch Steigerungspotenzial hat, dann ist das der EHC Basel. Allerdings dürfen wir nicht nur nach hinten schauen, sondern müssen versuchen, den Anschluss an Teams wie Rapperswil oder Ambri nicht zu verlieren. Was mir gefällt, ist unsere Defensive, die mittlerweile wirklich gut steht. Dazu gehört auch Daniel Manzato, der im Tor ein sicherer Wert ist. Mit seinen Leistungen gibt er uns in jedem Spiel die Chance, zu Punkten zu kommen.
u2026das Verbesserungspotenzial: «Ein Punkt ist das Toreschiessen. Unsere Chancenauswertung muss besser werden. Langnau beispielsweise war defensiv nicht besonders gut, das hätten wir nutzen müssen. Wenn wir zuhause drei bis vier und auswärts zwei bis drei Tore erzielen können, sind wir auf gutem Weg. Am liebsten hätten wir natürlich auch fünf Ausländer, die die ganze Zeit buchen u2013 da können wir uns noch verbessern. Zudem ist unser Powerplay ausbaufähig, doch haben wir im Training bisher auch noch nicht allzu grossen Wert darauf gelegt u2013 man kann schliesslich nicht alles gleichzeitig machen.»
u2026 das Zuschauerinteresse: «Das ist sehr enttäuschend. Ich war überzeugt, dass pro Spiel 3500 bis 4000 Zuschauer in die Arena kommen würden, vor allem etwa im Spiel gegen die ZSC Lions (2651 Besucher; Red.). Das verstehe ich nicht. Wo sind all die Leute, die in der Ligaqualifikation gegen Lausanne die Halle füllten? Ich weiss es nicht, das Interesse scheint einfach nicht vorhanden zu sein.»
u2026 die Unterschiede zur letzten Saison: «In der NLB waren wir das stärkste Team. In der der Qualifikation ging es deshalb jedes Mal darum, einfach zu gewinnen. Das wollen wir jetzt natürlich auch, doch steht daneben viel mehr unsere Leistung im Zentrum. Trainer Kent Ruhnke fordert mehr von uns als noch letzte Saison zum gleichen Zeitpunkt. Damals ging es erst im Februar um die Wurst; also zog er im Januar die Schraube an. Nun muss alles schneller gehen. Wir müssen punkten, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren.»
u2026 den Gegner von heute: «Die Chancen stehen gut, dass wir es besser machen als beim 0:4 in Rapperswil. Wir müssen die gute defensive Arbeit aufrechterhalten, uns Chancen erarbeiten und dann halt auch mal einen reindrücken. Einfach wird das nicht, denn Rapperswil zeichnet sich durch grosse Teamstärke und Tempo aus, obwohl die Ausländer bisher noch nicht so recht auf Touren gekommen sind.»
Dem Tempo des Gegners trotzen
KAUM ÄNDERUNGEN. «Das ist ein gutes, sehr schnelles Team.» Klein ist er nicht, der Respekt, den Kent Ruhnke vor dem heutigen Gegner hat: «Wir müssen vor allem dem Tempo der Rapperswil-Jona Lakers trotzen, wenn wir gegen sie punkten wollen», blickt der Trainer des EHC Basel auf das vierte Heimspiel (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Änderungen wird der Eishockey-Lehrer im Vergleich mit dem Samstagsspiel bei den SCL Tigers (2:2) kaum vornehmen: Das Tor wird wiederum von Daniel Manzato gehütet, der in der aktuellen Form die Nummer eins ist. Adrian Plavsic und Jarno Peltonen fehlen weiterhin verletzungshalber.
BaZ, 27.09.2005
Stimmung gut, Halle leer
BRÜLLEN, KLATSCHEN, SINGEN - EIN TREUER EHC-FAN LÄSST SICH DURCH NICHTS ENTMUTIGEN
PHILIPP LOSER
Der Basler kann sich nicht wirklich für den EHC erwärmen. Dabei ist so ein Eishockeymatch - rein vom Gefühl her - gar nicht viel anders als 90 Minuten FCB.
Schliesst die Augen, öffnet den Mund, schnauft ganz tief ein, haltet den Atem einen Moment lang an, noch ein bisschen länger, ja, jau2026und dann
BRÜLLEN!!!
Bei geschlossenen Augen werdet ihr dann merken, dass sich «eeehaaaceee» nur durch einen Hauch von «eeefceeebee» unterscheidet. Einen Hauch, der durch das Gebrülle und das alkoholschwangere Genuschel hinweggefegt wird. Ihr werdet brüllen, fluchen, lamentieren. Und dann werdet ihr merken: Hier gehör ich hin.
Ihr werdet ausschnaufen, lächeln vielleicht, die Augen öffnen und ernüchtert sein. Das ist nicht der St.-Jakob-Park, das ist die St.-Jakob-Arena. Das sind nicht 27000 Zuschauer, das sind 2700.
Um ehrlich zu sein: Es sind an diesem Freitagabend sogar nur 2651 Menschen, die den EHC Basel gegen die ZSC Lions sehen wollen. Negativrekord. Dabei waren die Fans vor Spielbeginn durchaus guter Dinge.
«Das gibt heute mindestens 3000», meint ein gesetzter Herr zu seinem Kollegen. Die beiden stehen vor einem Wettstand und lassen sich von einem Mann mit Clipboard in den Händen die unverständlichen Wettregeln verständlich machen. Auch dieser macht auf Optimismus: «Das wird noch einschlagen. So richtig. Das kommt schon gut.»
Ein jugendlicher Fan, in vornehmer Lederjacke und mit einem Büchsenbier in der Hand, ist noch viel optimistischer. «Jetzt haben sie doch die Zürcher vergangene Woche geschlagen. Das wird voll heute, ich bin sicher.»
Kein Gedränge. Die Atmosphäre vor der St.-Jakob-Arena ist gelöst, friedlich, angenehm. Kein Vergleich zu den Szenen, die sich vor einem Spiel des FC Basel abspielen. Kein Gestunk, kein Gedränge, kein Anstehen. Sogar die vollbewaffneten Polizisten, die den Zürcher Fans Spalier stehen, sehen freundlich und entspannt aus.
Sie haben allen Grund dazu. Nur knapp hundert Zürcher wollen ihren «Zett» heute gegen die Basler sehen. Sie drängen sich auf zehn mal zehn Metern, auf der namenlosen «Gäste-Fan-Kurve» und geben ein trostloses Bild ab. Leer, leer, ein paar Zürcher Fans, leer, leer. Besser das Bild in der Brüglinger Kurve, dem Pendant zur Muttenzer Kurve im St.-Jakob-Park. Nicht so dicht gedrängt wie beim grossen Fussballbruder, aber voll. Und laut.
Die Schlachtrufe sind die bekannten. Zürcher sind asozial, der Schiri ein Au2026, blind und ungerecht, die gegnerischen Fans Memmen, die gegnerischen Spieler sowieso. Alles wie gehabt: Zweifelhaftes Niveau, dafür umso lauter. Denn eines muss man dem Grüppchen EHC-Fans lassen: Stimmung machen die wirklich. Auch nachdem die Zürcher mit 1:0 in Führung gegangen sind.
Eishockey entdecken.
«Natürlich ist die Stimmung matchabhängig», sagt Dominik Iselin in der zweiten Drittelspause. «Das heutige Spiel ist nicht A-klassig. Die Teams nicht, der Schiri nicht.» Sonst sei die Stimmung noch besser. Seit 1995, seit «tiefsten 1.-Liga-Zeiten», ist Iselin EHC-Fan. Vor zwei Jahren hat er mit Kollegen den Fanclub «Black White Red Supporters» gegründet, dessen Präsident er ist. Er mag die Überschaubarkeit der Fangemeinde, das familiäre Umfeld. Deswegen hat er sich auch vom FC Basel abgewendet, bei dem ihm alles «zu kommerziell» wurde. «Basel rühmt sich, eine Sportstadt zu sein. Dass ich nicht lache!» Man müsse endlich einsehen, dass der EHC ein eigenständiger Club sei, der nichts mit dem FCB zu tun habe. «Die Leute müssen Eishockey entdecken. Es ist so ein schneller, so ein wunderbarer Sport.» Iselin schätzt die aktive Fan-Szene auf 100 bis 120 Menschen. Ein Rezept, wie diese Zahl grösser werden könnte, hat er nicht. «Das hängt auch davon ab, wie gut der EHC spielt.»
Das sieht auch Dieter Morf so. Der Leiter Administration in der Geschäftsleitung der EHC Basel AG steht in der Lounge des Stadions und wirkt ein wenig ratlos. Die Leute würden halt eine gewisse Zeit brauchen, bis sie merken, dass der EHC nicht mehr in unteren Ligen dümple, sondern erstklassig sei. «Das wird schon noch kommen.» Er schaut auf die Teletextanzeige und merkt, dass es inzwischen 0:2 für den ZSC steht.
Heute wird es nicht mehr kommen.
Am Freitag wird die Sportredaktion der baz die tiefen Zuschauerzahlen thematisieren. Heute empfängt derEHC Basel die Rapperswil-Jona Lakers (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Stimmung gut, Halle leer
BRÜLLEN, KLATSCHEN, SINGEN - EIN TREUER EHC-FAN LÄSST SICH DURCH NICHTS ENTMUTIGEN
PHILIPP LOSER
Der Basler kann sich nicht wirklich für den EHC erwärmen. Dabei ist so ein Eishockeymatch - rein vom Gefühl her - gar nicht viel anders als 90 Minuten FCB.
Schliesst die Augen, öffnet den Mund, schnauft ganz tief ein, haltet den Atem einen Moment lang an, noch ein bisschen länger, ja, jau2026und dann
BRÜLLEN!!!
Bei geschlossenen Augen werdet ihr dann merken, dass sich «eeehaaaceee» nur durch einen Hauch von «eeefceeebee» unterscheidet. Einen Hauch, der durch das Gebrülle und das alkoholschwangere Genuschel hinweggefegt wird. Ihr werdet brüllen, fluchen, lamentieren. Und dann werdet ihr merken: Hier gehör ich hin.
Ihr werdet ausschnaufen, lächeln vielleicht, die Augen öffnen und ernüchtert sein. Das ist nicht der St.-Jakob-Park, das ist die St.-Jakob-Arena. Das sind nicht 27000 Zuschauer, das sind 2700.
Um ehrlich zu sein: Es sind an diesem Freitagabend sogar nur 2651 Menschen, die den EHC Basel gegen die ZSC Lions sehen wollen. Negativrekord. Dabei waren die Fans vor Spielbeginn durchaus guter Dinge.
«Das gibt heute mindestens 3000», meint ein gesetzter Herr zu seinem Kollegen. Die beiden stehen vor einem Wettstand und lassen sich von einem Mann mit Clipboard in den Händen die unverständlichen Wettregeln verständlich machen. Auch dieser macht auf Optimismus: «Das wird noch einschlagen. So richtig. Das kommt schon gut.»
Ein jugendlicher Fan, in vornehmer Lederjacke und mit einem Büchsenbier in der Hand, ist noch viel optimistischer. «Jetzt haben sie doch die Zürcher vergangene Woche geschlagen. Das wird voll heute, ich bin sicher.»
Kein Gedränge. Die Atmosphäre vor der St.-Jakob-Arena ist gelöst, friedlich, angenehm. Kein Vergleich zu den Szenen, die sich vor einem Spiel des FC Basel abspielen. Kein Gestunk, kein Gedränge, kein Anstehen. Sogar die vollbewaffneten Polizisten, die den Zürcher Fans Spalier stehen, sehen freundlich und entspannt aus.
Sie haben allen Grund dazu. Nur knapp hundert Zürcher wollen ihren «Zett» heute gegen die Basler sehen. Sie drängen sich auf zehn mal zehn Metern, auf der namenlosen «Gäste-Fan-Kurve» und geben ein trostloses Bild ab. Leer, leer, ein paar Zürcher Fans, leer, leer. Besser das Bild in der Brüglinger Kurve, dem Pendant zur Muttenzer Kurve im St.-Jakob-Park. Nicht so dicht gedrängt wie beim grossen Fussballbruder, aber voll. Und laut.
Die Schlachtrufe sind die bekannten. Zürcher sind asozial, der Schiri ein Au2026, blind und ungerecht, die gegnerischen Fans Memmen, die gegnerischen Spieler sowieso. Alles wie gehabt: Zweifelhaftes Niveau, dafür umso lauter. Denn eines muss man dem Grüppchen EHC-Fans lassen: Stimmung machen die wirklich. Auch nachdem die Zürcher mit 1:0 in Führung gegangen sind.
Eishockey entdecken.
«Natürlich ist die Stimmung matchabhängig», sagt Dominik Iselin in der zweiten Drittelspause. «Das heutige Spiel ist nicht A-klassig. Die Teams nicht, der Schiri nicht.» Sonst sei die Stimmung noch besser. Seit 1995, seit «tiefsten 1.-Liga-Zeiten», ist Iselin EHC-Fan. Vor zwei Jahren hat er mit Kollegen den Fanclub «Black White Red Supporters» gegründet, dessen Präsident er ist. Er mag die Überschaubarkeit der Fangemeinde, das familiäre Umfeld. Deswegen hat er sich auch vom FC Basel abgewendet, bei dem ihm alles «zu kommerziell» wurde. «Basel rühmt sich, eine Sportstadt zu sein. Dass ich nicht lache!» Man müsse endlich einsehen, dass der EHC ein eigenständiger Club sei, der nichts mit dem FCB zu tun habe. «Die Leute müssen Eishockey entdecken. Es ist so ein schneller, so ein wunderbarer Sport.» Iselin schätzt die aktive Fan-Szene auf 100 bis 120 Menschen. Ein Rezept, wie diese Zahl grösser werden könnte, hat er nicht. «Das hängt auch davon ab, wie gut der EHC spielt.»
Das sieht auch Dieter Morf so. Der Leiter Administration in der Geschäftsleitung der EHC Basel AG steht in der Lounge des Stadions und wirkt ein wenig ratlos. Die Leute würden halt eine gewisse Zeit brauchen, bis sie merken, dass der EHC nicht mehr in unteren Ligen dümple, sondern erstklassig sei. «Das wird schon noch kommen.» Er schaut auf die Teletextanzeige und merkt, dass es inzwischen 0:2 für den ZSC steht.
Heute wird es nicht mehr kommen.
Am Freitag wird die Sportredaktion der baz die tiefen Zuschauerzahlen thematisieren. Heute empfängt derEHC Basel die Rapperswil-Jona Lakers (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena).
Ich bin dagegen gegen alles zu sein.
- örjan berg
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- Beiträge: 1529
- Registriert: 07.12.2004, 21:26
glichfalls. da isch halt, wenn eine über öppis schribt, wovo er kei ahnig het.Grga Mali hat geschrieben:Post no dä Bricht im Regio Teil vo däm Vollmongi über die leeri Halle...
E dymmere Bricht han i scho lang nymmi gläse...
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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Ich kann diese scheiss Vergleiche nicht mehr haben, FCB ; grosser Bruder von EHC,
so ein Stuss. Wir sind der EHC Basel, es sind andere Fans, es sind andere Farben,
es ist alles viel kleiner, es ist EISHOCKEY!
Genauso mit den Zuschauerzahlen, die basler Zuschauer wollen nunmal erfolgreiche
Ergebnisse sehen, da ist's klar dass der FCB mehr aufmerksamkeit kriegt.
BAH!
so ein Stuss. Wir sind der EHC Basel, es sind andere Fans, es sind andere Farben,
es ist alles viel kleiner, es ist EISHOCKEY!
Genauso mit den Zuschauerzahlen, die basler Zuschauer wollen nunmal erfolgreiche
Ergebnisse sehen, da ist's klar dass der FCB mehr aufmerksamkeit kriegt.
BAH!

Ich bin dagegen gegen alles zu sein.
- Auginho Basel
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- Registriert: 07.12.2004, 09:30
Den Baz Bericht fand ich auch ziemlich mager.
Irgendwie scheint Eishockey in Basel wirklich nicht den richtigen Durchbruch zu schaffen. Gegen den SCB wird die Halle dann für einmal gut gefüllt sein, da ja die ganzen SCB Fans aus der Region die Arena füllen.
Mit dem Saisonverlauf bin ich im Moment zufrieden, obwohl mindestens 2 Punkte mehr auf unserem Konto sein sollten. Freue mich jedenfalls auf das Spiel Heute Abend gegen Rappi, mit 2 Punkten bleiben wir auf Playoffkurs.
Irgendwie scheint Eishockey in Basel wirklich nicht den richtigen Durchbruch zu schaffen. Gegen den SCB wird die Halle dann für einmal gut gefüllt sein, da ja die ganzen SCB Fans aus der Region die Arena füllen.
Mit dem Saisonverlauf bin ich im Moment zufrieden, obwohl mindestens 2 Punkte mehr auf unserem Konto sein sollten. Freue mich jedenfalls auf das Spiel Heute Abend gegen Rappi, mit 2 Punkten bleiben wir auf Playoffkurs.