Angst vor der erneuten schande

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fc_BasEl
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Angst vor der erneuten schande

Beitrag von fc_BasEl »

Angst vor der erneuten Schande




Die Ausgangslage beim Saisonfinale im St. Jakob-Park am Samstag ähnelt jener vor zwei Jahren auf verblüffende Weise. Auch damals empfing der FC Basel als Tabellenführer am letzten Spieltag den Zweitplatzierten. Bis 14 Sekunden vor Schluss war die Welt noch in Ordnung. Es stand 1:1, ein Ergebnis mit dem der FCB sich den Titel gesichert hätte. Doch dann traf Zürich zum 2:1. Der FCZ war plötzlich Meister. Was folgte, wird bis heute als "die Schande von Basel" bezeichnet. FCB-Anhänger warfen Leuchtkörper auf die gegnerischen Spieler und attackierten den FCZ-Torschützen Iulian Filipescu. Bis in die Nacht hinein musste die Polizei gegen Randalierer vorgehen.

Glaubt man den Funktionären, werden sich ähnliche Szenen beim diesjährigen "Endspiel", in dem die Young Boys aus Bern mit einem Punkt Rückstand den Spitzenreiter noch abfangen wollen, nicht wiederholen. Man gibt sich optimistisch, dass am Samstag ein friedliches Fußballfest im Land des Euro-Gastgebers steigen wird. Auch wenn sich eine Woche zuvor sowohl in Bern als auch in Basel wieder einmal unschöne Szenen abspielten. Im St. Jakob-Park hatten diesmal Zürcher Fans bis zu 1000 Grad heiße Feuerwerkskörper auf die unter ihnen sitzenden FCB-Anhänger geschleudert - als späte Rache. Zwei Zuschauer wurden verletzt. Außerhalb des Stadions benahmen sich Zürcher Fans erneut daneben. Es gab weitere Verletzte. In Bern gerieten nach dem Spiel YB- und Xamax-Anhänger aneinander. Die Polizei griff mit Tränengas und Gummigeschossen ein.Sowohl Berner als auch Basler Fan-Gruppierungen hätten im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Saisonfinales angekündigt, sich friedfertig zu verhalten, betont Ulrich Pfister, Sicherheitschef des Schweizerischen Fußballverbandes. Vorsichtshalber wird ein Alkoholverbot verhängt und die Eingangskontrollen sollen bei dem Hochrisikospiel verschärft werden. "Ich sehe der Partie zuversichtlich entgegen", meint Pfister. Sein Posten war erst vor einem Jahr geschaffen worden, nachdem es in der sonst so beschaulichen Schweiz am Rande von Spielen der Super League immer wieder zu Ausschreitungen gekommen war. "Man hat bei uns nicht die Augen vor der Entwicklung verschlossen, sie aber durch eine rosarote Brille betrachtet." Ulrich Pfister weiß, dass die Vorfälle vom vergangenen Wochenende einen Monat vor dem EM-Eröffnungsspiel kein gutes Licht auf das Gastgeberland werfen. Daraus aber negative Rückschlüsse auf die Euro-Sicherheitslage zu ziehen, hält er für vollkommen falsch. Nicht zuletzt deshalb, "weil das Klientel dann ein ganz anderes sein wird", so Pfister. Will heißen: Klub-Fans und EM-Zuschauer unterscheiden sich gravierend. Wer eines der wenigen EM-Tickets ergattert und über hundert Schweizer Franken dafür bezahlt, betrinkt sich nicht vor dem Spiel und macht anschließend im Stadion Randale. Ähnlich lautet auch die Einschätzung von Martin Jäggi, der auf Seiten der Schweizer für die Sicherheit bei der Euro 2008 zuständige Mann. Er sieht nach den Vorfällen in Basel und Bern keinen Handlungsbedarf für das EM-Turnier. "Wir ändern nichts an unserem Konzept. Unser Konzept ist sicher."Der FC Zürich hat inzwischen Strafanzeige gegen die Randalierer aus den eigenen Reihen eingereicht. Auch der FC Basel hatte nach den Vorfällen vor zwei Jahren hart reagiert. "Aber wir haben zudem erkannt, wie wichtig präventive und integrative Arbeit ist", erklärt FCB-Pressesprecher Josef Zindel. Es wurde ein Fanprojekt gestartet, das erste in der Schweiz überhaupt. "Da ist uns Deutschland weit voraus", sagt Zindel. Er spricht von "einer positiven Dynamik", die entstanden sei und die inzwischen Früchte trage. "Die Zurückhaltung war toll", meint Zindel zum Verhalten der Basler Fans nach Angriffen aus dem Zürcher Lager vor einer Woche. "Ich bin mir sicher, dass sich unsere Anhänger auch am Samstag korrekt verhalten werden." Roland Wiedemann


Quelle: http://www.suedkurier.de

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Yazid
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Beitrag von Yazid »

fc_BasEl hat geschrieben: Im St. Jakob-Park hatten diesmal Zürcher Fans bis zu 1000 Grad heiße Feuerwerkskörper auf die unter ihnen sitzenden FCB-Anhänger geschleudert - als späte Rache.
:rolleyes:

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Master
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Beitrag von Master »

fc_BasEl hat geschrieben:Auch der FC Basel hatte nach den Vorfällen vor zwei Jahren hart reagiert. "Aber wir haben zudem erkannt, wie wichtig präventive und integrative Arbeit ist", erklärt FCB-Pressesprecher Josef Zindel. Es wurde ein Fanprojekt gestartet, das erste in der Schweiz überhaupt. "Da ist uns Deutschland weit voraus", sagt Zindel.
jaja :o
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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