Astronomie
- alter sack
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Astronomie
kennt sich jemand bisschen mit sternkucken aus? kennt jemand eine brauchbare website über aktuelle sichtbare sternbilder (ausser das hier http://avila.star-shine.ch/astro/aktuell.html) von basel aus?
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)
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- alter sack
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Albert Einstein beweist wieder einmal mehr, welch ein genialer Kopf er doch gewesen ist:
NZZ: Nachweis der Gravitationswellen
Wie er es, ganz Philosoph, selbst ausgedrückt hat:
Logik bringt dich von A nach B - Phantasie überall hin
Danke Albert !
NZZ: Nachweis der Gravitationswellen
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FC Basel - Rasenmeister 2007
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Nur sind Gravitation und Gravitationswellen im speziellen schwer verständlich für das menschliche Gehirn. Liegt daran, dass es nicht nur um Raum, sondern um Raum und Zeit geht. Es ist erstaunlich, dass sich Einsteins Theorien immer noch halten können.
Und bezüglich Verständlichkeit - fangen wir erst gar nicht mit den Phänomenen der Quantenphysik an. Wobei es doch irgendwie schön ist, dass es Dinge gibt, die sich komplett ausserhalb des Verständlichen befinden. Quantenverschränkung. Und das über Lichtjahre hinweg ohne Zeitveränderung. Das ist harter Tobak.
Und bezüglich Verständlichkeit - fangen wir erst gar nicht mit den Phänomenen der Quantenphysik an. Wobei es doch irgendwie schön ist, dass es Dinge gibt, die sich komplett ausserhalb des Verständlichen befinden. Quantenverschränkung. Und das über Lichtjahre hinweg ohne Zeitveränderung. Das ist harter Tobak.

Aufpassen! Quantenphysik hat in sich geschlossen zwar eine Logik , wir verstehen diese aber nicht. Und dann gibt es Grambi, der in sich geschlossen keine Logik hat, also gar nicht Verstanden werden kann.Fredy H. hat geschrieben:ich dachte du redest von Grambambuli

Es gibt virtuosen an der Violine, Mathegenies, Kunstgenies und dann gab es eben diese Einstein. Aber seine Genialität ist wirklich kaum zu greifen. Einfach mal hinzugehen und ein uraltes Dogma (auch eines der Wissenschaft), die Zeit sei die Konstante zu nehmen und zu sagen: Nööö, stimmt nicht.SubComandante hat geschrieben:Nur sind Gravitation und Gravitationswellen im speziellen schwer verständlich für das menschliche Gehirn. Liegt daran, dass es nicht nur um Raum, sondern um Raum und Zeit geht. Es ist erstaunlich, dass sich Einsteins Theorien immer noch halten können.
Ähnlich wie das Doppeltspaltexperiment, das ist auch ziemlich abgefahren...SubComandante hat geschrieben:Und bezüglich Verständlichkeit - fangen wir erst gar nicht mit den Phänomenen der Quantenphysik an. Wobei es doch irgendwie schön ist, dass es Dinge gibt, die sich komplett ausserhalb des Verständlichen befinden. Quantenverschränkung. Und das über Lichtjahre hinweg ohne Zeitveränderung. Das ist harter Tobak.![]()
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[video=youtube;oXHMx260NS8]https://www.youtube.com/watch?v=oXHMx260NS8[/video]
Der Typ macht ähnlich wie Lesch sonst gute Videos.
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Wilkommen in der Physik 4.0
Und weiter gehts. Nachdem vor 20 Monaten der Nachweis der Gravitationswellen gelungen ist, so werden mittlerweile diese Wellen bereits als Detektor eingesetzt: Die Zeit: Kilonova
Das bedeutet nichts geringeres als ein neues Fachgebiet in der Astronomie und zeigt eine weitere Kompetenz der Wissenschaft aus. Bereits die Detektoren der 1. Generation liefern gute Ergebnisse. Und noch etwas ist an diesem neuen Fachgebiet bemerkenswert: Die Gravitation ist eine der 4 Grundkräfte der Physik (schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung, elektromagnetische Wechselwirkung und Gravitation). Einzig die eltromagnetische WW und die Gravitation haben unbegrenzte Reichweite und dabei hat die Gravitation den Vorteil, eben nicht durch andere Störquellen beeinflusst zu werden. Somit hat die Gravitation als (mittlerweile) messbare Grösse den Vorteil, tendenziell unverfälschte Ergebnisse zu erzielen.
Ich bin mir bewusst das nicht jeder meine Begeisterung für dieses Thema teilt und vielleicht auch nicht die Bedeutung dieser Entdeckungen versteht. Auch werden die Begriffe "neue Ära", "Quantensprung" und "unglaubliche Neuendeckung" mittlerweile Inflationär verwendet. Bei diesem Thema hier ist aber jeder dieser Begriffe kaum ausreichend geeignet, die Bedeutung zu umschreiben. Was man messen kann, kann man beginnen zu verstehen. Über die Gravitation wissen wir sehr wenig. Wir wissen aber das Gravitation, Raum und Zeit Gemeinsamkeiten aufweisen. Hier wurde gerade eine Türe zu einem riesigen Raum mit vielen Fragen und vielleicht auch Antworten aufgestossen. Die damit verbundenen Erkentnisse und Entwicklungen sind kaum abzusehen.
Wenn das heute mit ZSKA auch noch klappt - dann gehe ich mit einem angenehmen Halbständer zu Bett
Das bedeutet nichts geringeres als ein neues Fachgebiet in der Astronomie und zeigt eine weitere Kompetenz der Wissenschaft aus. Bereits die Detektoren der 1. Generation liefern gute Ergebnisse. Und noch etwas ist an diesem neuen Fachgebiet bemerkenswert: Die Gravitation ist eine der 4 Grundkräfte der Physik (schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung, elektromagnetische Wechselwirkung und Gravitation). Einzig die eltromagnetische WW und die Gravitation haben unbegrenzte Reichweite und dabei hat die Gravitation den Vorteil, eben nicht durch andere Störquellen beeinflusst zu werden. Somit hat die Gravitation als (mittlerweile) messbare Grösse den Vorteil, tendenziell unverfälschte Ergebnisse zu erzielen.
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Geile Siech! Ich lieb's wenn so Type die Sache so guet chönne erkläre und du gsehsch, dass sie voll din uffgönn... Herrlich... Merci!SubComandante hat geschrieben:[video=youtube;oXHMx260NS8]https://www.youtube.com/watch?v=oXHMx260NS8[/video]
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dämfall schlof guetLusti hat geschrieben:Und weiter gehts. Nachdem vor 20 Monaten der Nachweis der Gravitationswellen gelungen ist, so werden mittlerweile diese Wellen bereits als Detektor eingesetzt: Die Zeit: Kilonova
Das bedeutet nichts geringeres als ein neues Fachgebiet in der Astronomie und zeigt eine weitere Kompetenz der Wissenschaft aus. Bereits die Detektoren der 1. Generation liefern gute Ergebnisse. Und noch etwas ist an diesem neuen Fachgebiet bemerkenswert: Die Gravitation ist eine der 4 Grundkräfte der Physik (schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung, elektromagnetische Wechselwirkung und Gravitation). Einzig die eltromagnetische WW und die Gravitation haben unbegrenzte Reichweite und dabei hat die Gravitation den Vorteil, eben nicht durch andere Störquellen beeinflusst zu werden. Somit hat die Gravitation als (mittlerweile) messbare Grösse den Vorteil, tendenziell unverfälschte Ergebnisse zu erzielen.
Ich bin mir bewusst das nicht jeder meine Begeisterung für dieses Thema teilt und vielleicht auch nicht die Bedeutung dieser Entdeckungen versteht. Auch werden die Begriffe "neue Ära", "Quantensprung" und "unglaubliche Neuendeckung" mittlerweile Inflationär verwendet. Bei diesem Thema hier ist aber jeder dieser Begriffe kaum ausreichend geeignet, die Bedeutung zu umschreiben. Was man messen kann, kann man beginnen zu verstehen. Über die Gravitation wissen wir sehr wenig. Wir wissen aber das Gravitation, Raum und Zeit Gemeinsamkeiten aufweisen. Hier wurde gerade eine Türe zu einem riesigen Raum mit vielen Fragen und vielleicht auch Antworten aufgestossen. Die damit verbundenen Erkentnisse und Entwicklungen sind kaum abzusehen.
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- SubComandante
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Das interessanteste, dass 2014 fälschlich schon behauptet wurde, wäre die Gravitationswellen des Urknalls aufzuspüren. Mit der kosmischen Hintergrundstrahlung kann man bis 300'000 Jahre nach dem Urknall sehen. Photonen konnten zuvor noch nicht entkommen. Aber bei Gravitationswellen sollte man tatsächlich auf den Urknall zurück "sehen" können. Das wäre eine Sensation. Und wenn die Messinstrumente in den nächsten Jahren immer besser werden und die Theorie stimmt, dann steht dem nicht viel im Wege. Noch cooler wäre es, wenn man beim Messen der Gravitationswellen des Urknalls Dinge herausfindet, die den Schluss zulassen, dass alles ganz anders hat geschehen müssen als bisher angenommen. Gibt ja auch andere Theorien in Richtung Stringtheorie, die den Auslöser des Urknalls woanders sehen.
Dumme Frage ... aber angenommen es gäbe unendlich viele Multiversen. Könnte es dann nicht sein, dass man irgendwann Gravitationswellen von woanders aufspüren könnte? Oder hat jedes Universum völlig andere Gesetze?
Dumme Frage ... aber angenommen es gäbe unendlich viele Multiversen. Könnte es dann nicht sein, dass man irgendwann Gravitationswellen von woanders aufspüren könnte? Oder hat jedes Universum völlig andere Gesetze?
Zumindest ganz nahe an den Urknall heran. Beim Punkt 0 waren alle Urkräfte eines. Danach haben sich die 4 Urkräfte nach und nach voneinander "getrennt", dabei war die Gravitation die erste. Ich würde momentan eher darauf Wetten, dass die Erforschung der Gravitation und deren Welleneffekte eher das bisherige Verständnis des Urknalls bestätigen oder erweitern. Ich persönlich mag die Stringtheorie nicht so gerne, zu viele DimensionenSubComandante hat geschrieben:Das interessanteste, dass 2014 fälschlich schon behauptet wurde, wäre die Gravitationswellen des Urknalls aufzuspüren. Mit der kosmischen Hintergrundstrahlung kann man bis 300'000 Jahre nach dem Urknall sehen. Photonen konnten zuvor noch nicht entkommen. Aber bei Gravitationswellen sollte man tatsächlich auf den Urknall zurück "sehen" können. Das wäre eine Sensation. Und wenn die Messinstrumente in den nächsten Jahren immer besser werden und die Theorie stimmt, dann steht dem nicht viel im Wege. Noch cooler wäre es, wenn man beim Messen der Gravitationswellen des Urknalls Dinge herausfindet, die den Schluss zulassen, dass alles ganz anders hat geschehen müssen als bisher angenommen. Gibt ja auch andere Theorien in Richtung Stringtheorie, die den Auslöser des Urknalls woanders sehen.

Sobald wir Detektoren der 2. und 3. Generation haben, werden wir diese Gravitationswellen des Urknalls messen. Dann wissen wir mehr.
Zuerst machst du einen Elementaren Denkfehler. Unendlickheit ist keine Zahl, es ist ein Konzept. Wir errinnern uns alle an den Schulhof: "Undendliche Male" - "Unendlich plus eins *ätschi*". Wenn man Unendlichkeit durch 2 Teil erhält man was? Genau Unendlichkeit. Deine Frage ist also so zu beantworten: Existieren unendlich viele Multiversen, so haben eine unendliche Anzahl davon die exakt gleichen Naturgesetze wie das unsrige. Eine ebenfalls unendliche Anzahl davon haben eine Erde auf welcher Ein SubCommandante lebt, welcher der Sohn von Hefner war und sich jetzt um das Erbe und die trauernden Witwen und Bunnys kümmert. Das Konzept der Unendlichkeit ist ein ziemlicher Brainfuck.SubComandante hat geschrieben:Dumme Frage ... aber angenommen es gäbe unendlich viele Multiversen. Könnte es dann nicht sein, dass man irgendwann Gravitationswellen von woanders aufspüren könnte? Oder hat jedes Universum völlig andere Gesetze?
Die andere Frage ist, wie diese Multiversen dann aussehen. Sind diese in einem Hyperraum als Blasen angelegt? Da die Räume getrennt sind, Gravitation jedoch eine Eigenschaft der Masse und des Raumes an sich darstellt ist es unwahrscheinlich, Informationen aus einem anderen Multiversum zu erhalten. Die Gravitation bewegt sich durch den Raum und zwischen den Multiversen existiert kein Raum. Das ist ähnlich wie Schallwellen im Vakuum, es gibt kein Medium. Obwohl ich beim Raum ungerne das Wort "Medium" verwende. Der Raum an sich ist schon ein ziemlich wirres Konzept was zum Beispiel an der Tatsache erkennbar ist, das sich in unserem Universum der Raum schneller ausdehnt als das Licht und das völlig mit den Naturgesetzen einher geht. Brainfuck halt.
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Sheldon Cooper bisch du`s?Lusti hat geschrieben:Zumindest ganz nahe an den Urknall heran. Beim Punkt 0 waren alle Urkräfte eines. Danach haben sich die 4 Urkräfte nach und nach voneinander "getrennt", dabei war die Gravitation die erste. Ich würde momentan eher darauf Wetten, dass die Erforschung der Gravitation und deren Welleneffekte eher das bisherige Verständnis des Urknalls bestätigen oder erweitern. Ich persönlich mag die Stringtheorie nicht so gerne, zu viele Dimensionen
Sobald wir Detektoren der 2. und 3. Generation haben, werden wir diese Gravitationswellen des Urknalls messen. Dann wissen wir mehr.
Zuerst machst du einen Elementaren Denkfehler. Unendlickheit ist keine Zahl, es ist ein Konzept. Wir errinnern uns alle an den Schulhof: "Undendliche Male" - "Unendlich plus eins *ätschi*". Wenn man Unendlichkeit durch 2 Teil erhält man was? Genau Unendlichkeit. Deine Frage ist also so zu beantworten: Existieren unendlich viele Multiversen, so haben eine unendliche Anzahl davon die exakt gleichen Naturgesetze wie das unsrige. Eine ebenfalls unendliche Anzahl davon haben eine Erde auf welcher Ein SubCommandante lebt, welcher der Sohn von Hefner war und sich jetzt um das Erbe und die trauernden Witwen und Bunnys kümmert. Das Konzept der Unendlichkeit ist ein ziemlicher Brainfuck.
Die andere Frage ist, wie diese Multiversen dann aussehen. Sind diese in einem Hyperraum als Blasen angelegt? Da die Räume getrennt sind, Gravitation jedoch eine Eigenschaft der Masse und des Raumes an sich darstellt ist es unwahrscheinlich, Informationen aus einem anderen Multiversum zu erhalten. Die Gravitation bewegt sich durch den Raum und zwischen den Multiversen existiert kein Raum. Das ist ähnlich wie Schallwellen im Vakuum, es gibt kein Medium. Obwohl ich beim Raum ungerne das Wort "Medium" verwende. Der Raum an sich ist schon ein ziemlich wirres Konzept was zum Beispiel an der Tatsache erkennbar ist, das sich in unserem Universum der Raum schneller ausdehnt als das Licht und das völlig mit den Naturgesetzen einher geht. Brainfuck halt.

Echt interessant zu lesen. Mal was anderes.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
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Wenn die Urknalltheorie mit Quantenfluktuation und Symmetriebruch denn stimmt. Bei der Stringtheorie gibt es das Problem, dass man bisher keine Voraussagen machen konnten, die dann auch eingetroffen sind. Es ist halt ein Konstrukt, um irgendwie Einstein und die Quantenmechanik in eine einheitliche Theorie zu drücken. Unendlichkeit gibt es in unserem Universum. In Form von Singularität in Schwarzen Löcher. Es gibt aber auch die Theorie, in der ein Schwarzes Loch nichts anderes als ein Wurmloch in ein anderes Universum darstellt. Dies könnte zumindest das mathematische Problem der "Unendlichkeit" im Schwarzen Loch lösen.Lusti hat geschrieben:Zumindest ganz nahe an den Urknall heran. Beim Punkt 0 waren alle Urkräfte eines. Danach haben sich die 4 Urkräfte nach und nach voneinander "getrennt", dabei war die Gravitation die erste. Ich würde momentan eher darauf Wetten, dass die Erforschung der Gravitation und deren Welleneffekte eher das bisherige Verständnis des Urknalls bestätigen oder erweitern. Ich persönlich mag die Stringtheorie nicht so gerne, zu viele Dimensionen
Sobald wir Detektoren der 2. und 3. Generation haben, werden wir diese Gravitationswellen des Urknalls messen. Dann wissen wir mehr.
Zuerst machst du einen Elementaren Denkfehler. Unendlickheit ist keine Zahl, es ist ein Konzept. Wir errinnern uns alle an den Schulhof: "Undendliche Male" - "Unendlich plus eins *ätschi*". Wenn man Unendlichkeit durch 2 Teil erhält man was? Genau Unendlichkeit. Deine Frage ist also so zu beantworten: Existieren unendlich viele Multiversen, so haben eine unendliche Anzahl davon die exakt gleichen Naturgesetze wie das unsrige. Eine ebenfalls unendliche Anzahl davon haben eine Erde auf welcher Ein SubCommandante lebt, welcher der Sohn von Hefner war und sich jetzt um das Erbe und die trauernden Witwen und Bunnys kümmert. Das Konzept der Unendlichkeit ist ein ziemlicher Brainfuck.

In Multiversen herschen jeweils andere Konstanten und Eigenschaften als in dem unsrigen. Vielleicht gibt es sogar eines, dass dem unsrigen ähnlich ist. Nur dass diesmal die Antimaterie gewonnen hat und wir eine Erde mit intelligenten Wesen haben. Halt mit dem Unterschied, dass sie aus Antimaterie bestehen. Aber kleinste Änderung von Naturkonstanten hätten schon die Folge, dass es keine Galaxien und schon gar nicht Leben, so wie wir es kennen, geben kann.
Vor dem Urknall gab es die vier Kräfte noch nicht, ja. Da wir subjektiv das Universum von innen beobachten auch keine Zeit. Nur die Quantenphysik war vorhanden. Im Vakuum irgendwo im "Nichts" gibt es genauso dauernd Quantenfluktuationen. Darum geht man auch davon aus, dass es Multiversen geben müsste.
Ja, das mit dem Raum wird ganz interessant, wenn man betrachtet, dass einen ganz kleinen Bruchteil nach dem Urknall das Universum nur die Grösse eines kleinstmöglichen Bruchteiles eines Reiskorn hatte. Danach hat es sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt. Das würde eigentlich E=MC2 verletzen. Aber eben. Die Teile haben sich nicht wirklich voneinander wegbewegt. Sondern nur der Raum wurde wie bei einem Luftballon, den man aufbläst, ausgedehnt. Und er tut es immer noch in beschleunigtem Ausmasse. Alles bewegt sich von uns weg. Humja, ausser halt die Andromeda Galaxie, die irgendwann mit der unsrigen kollidieren wird.Lusti hat geschrieben: Die andere Frage ist, wie diese Multiversen dann aussehen. Sind diese in einem Hyperraum als Blasen angelegt? Da die Räume getrennt sind, Gravitation jedoch eine Eigenschaft der Masse und des Raumes an sich darstellt ist es unwahrscheinlich, Informationen aus einem anderen Multiversum zu erhalten. Die Gravitation bewegt sich durch den Raum und zwischen den Multiversen existiert kein Raum. Das ist ähnlich wie Schallwellen im Vakuum, es gibt kein Medium. Obwohl ich beim Raum ungerne das Wort "Medium" verwende. Der Raum an sich ist schon ein ziemlich wirres Konzept was zum Beispiel an der Tatsache erkennbar ist, das sich in unserem Universum der Raum schneller ausdehnt als das Licht und das völlig mit den Naturgesetzen einher geht. Brainfuck halt.
Es gibt Wissenschaftler, die erklären das Vorhandensein einer bestehenden, zu kalten Region im Universum damit, dass es mit der Blase eines anderen Universums kollidiert.
Etwas, womit ich Verständigungsprobleme habe ist der Punkt, dass das Universum flach sein soll. Gut, wenn der Raum sich wie ein Luftballon ausgedehnt hat und man sich auf der Hülle des Ballons befindet, okay. Aber dann müssten wir etwas anderes sehen im Sternenhimmel. Mein momentaner Brainfuck.

An der Stringtheorie ist nichts verkehrt, in sich ist diese Konsistent. Das mag für theoretische Physiker durchaus angenehm sein. Nehmen wir aber ein praktisches Beispiel: Vergössert man ein Atom auf die Grösse des bekannten Universums (Durchmesser ca. 27 Milliarden Lichtjahre) so hätte eine String die grösse eines Baumes. Wie genau soll so etwas direkt messbar sein oder in naher Zukunft werden. Die Stringtheorie wird noch eine zeitlang ein hypothetisches Gedankenspiel bleiben, was aber der Möglichkeit das sie stimmen könnte keinen abbruch tut. Betreffend der Urknalltheorie sind sich die Physiker eigentlich einig, was NACH dem Urknall geschah (beschleunigte Expansion), nur DAVOR (was es nicht gibt, da keine Zeit, aber trotzdem) ist das Problem. Keine Daten, keine Ergebnisse und eigentlich nur Fragen von denen man nicht weiss, ob es überhaupt die richtigen sind.SubComandante hat geschrieben:Wenn die Urknalltheorie mit Quantenfluktuation und Symmetriebruch denn stimmt. Bei der Stringtheorie gibt es das Problem, dass man bisher keine Voraussagen machen konnten, die dann auch eingetroffen sind. Es ist halt ein Konstrukt, um irgendwie Einstein und die Quantenmechanik in eine einheitliche Theorie zu drücken.
Das ist nicht ganz richtig. Im schwarzen Loch gibt es 3 Hauptmerkmale. Der Ereignishorizont, die Singularität und der Schwarzschildradius. Alles was ich jetzt beschreibe ist mathematisch beschrieben:SubComandante hat geschrieben:Unendlichkeit gibt es in unserem Universum. In Form von Singularität in Schwarzen Löcher. Es gibt aber auch die Theorie, in der ein Schwarzes Loch nichts anderes als ein Wurmloch in ein anderes Universum darstellt. Dies könnte zumindest das mathematische Problem der "Unendlichkeit" im Schwarzen Loch lösen.![]()
Die Singularität ist der Kern des Loches. Man kann dort Gesetztmässigkeiten mathematisch beschreiben, jedoch nicht messen. der Grund ist, dass hier die Schwerkraft so extrem hoch ist, dass sie ein Loch in die Raumzeit reisst. Um die Singularität ist der Schwarzschildradius. In diesem Bereich ist Aufgrund der Singularität die Gravitation so extrem, dass keine Information entweichen kann. Man kann so weit gehen zu sagen, dass hier die Zeit stehenbleibt. Ohne Zeit keine Ursache & Wirkung. Dies könnte man als Unendlichkeit beschreiben. Der Ereignishorizont definiert die Grenze zwischen dem Schwarzschildradius und dem Raum, aus welchem man noch Informationen erhält. Das Prinzip des Universums im schwarzen Loch ist eine mathematisch akzeptable Lösung. Das ist die Quadratwurzel einer negativen Geschwindigkeit jedoch auch, existieren tut sie deswegen trotzdem nicht.
Schön zu sehen ist der Ereignishorizont wenn ein schwarzes Loch Materie "ansaugt". Die Akkretionsscheibe ist sichtbar, das das Gas beschleinigt wird, sich erhitzt und anfängt zu strahlen und zu leuchten. Jedoch kommt die Materie an den Punkt des Ereignishorizonts und ist danach nicht mehr zu sehen. Darum auch "schwarzes Loch".
Völlig Plausibel. Unser Universum besteht aus einem Symmetriebruch aus einem zusätzlich Teilchen Materie auf eine Milliarde (!!) Teilchen Anti-und normale Materie. Zum Verständnis: auf eine Millliarde Antiteilchen kamen eine Millairde und ein Teilchen. Alles was heute noch existiert an Materie ist das Überbleibsel aus dieser Annihilation im frühen Kosmos. Ware das System umgekehrt gewesen, wir würden in einem "Anti"-Universum leben und das wäre völlig normal für uns. Wahrscheinlich würde wir anstelle von Proton einfach Negaton sagen.SubComandante hat geschrieben:In Multiversen herschen jeweils andere Konstanten und Eigenschaften als in dem unsrigen. Vielleicht gibt es sogar eines, dass dem unsrigen ähnlich ist. Nur dass diesmal die Antimaterie gewonnen hat und wir eine Erde mit intelligenten Wesen haben. Halt mit dem Unterschied, dass sie aus Antimaterie bestehen. Aber kleinste Änderung von Naturkonstanten hätten schon die Folge, dass es keine Galaxien und schon gar nicht Leben, so wie wir es kennen, geben kann.
Vor dem Urknall gab es die vier Kräfte noch nicht, ja. Da wir subjektiv das Universum von innen beobachten auch keine Zeit. Nur die Quantenphysik war vorhanden. Im Vakuum irgendwo im "Nichts" gibt es genauso dauernd Quantenfluktuationen. Darum geht man auch davon aus, dass es Multiversen geben müsste.
Mit der Quantenphysik wäre ich vorsichtig. Diese mag vielleicht der Zeit ein Schnippchen schlagen, jedoch scheint sie trotzdem gewissen Gesetzmässigkeiten innerhalb des Universums zu folgen. Die Ursache des Urknalls könnte ein komplett unbekanntes Phänomen sein. Bildlich gesprochen versuchen wir als Comicfiguren gerade den Zeichner zu beschreiben.
Ein Bruchteils eines Atoms, eventuell vielleicht sogar nur ein String. Genau der Raum hat expandiert nicht die Masse darin, eine elementare Erkentnis der Menschheit. Und ja, die lokale Gruppe (eine Ansammlung Galaxien in unsere "Nachbarschaft") klumpt zusammen. Das ist jedoch ein nichts gegen die schieren Distanzen da draussen.SubComandante hat geschrieben:Ja, das mit dem Raum wird ganz interessant, wenn man betrachtet, dass einen ganz kleinen Bruchteil nach dem Urknall das Universum nur die Grösse eines kleinstmöglichen Bruchteiles eines Reiskorn hatte. Danach hat es sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt. Das würde eigentlich E=MC2 verletzen. Aber eben. Die Teile haben sich nicht wirklich voneinander wegbewegt. Sondern nur der Raum wurde wie bei einem Luftballon, den man aufbläst, ausgedehnt. Und er tut es immer noch in beschleunigtem Ausmasse. Alles bewegt sich von uns weg. Humja, ausser halt die Andromeda Galaxie, die irgendwann mit der unsrigen kollidieren wird.
Ist mit der Aufnahme der kosmischen Hintergrundstrahlung aktuell vom Tisch. (Satellit COBE). Eine solche "Delle" wurde aktuell nicht nachgewiesen. Widerlegt aber keinesfalls das Multiversum.SubComandante hat geschrieben:Es gibt Wissenschaftler, die erklären das Vorhandensein einer bestehenden, zu kalten Region im Universum damit, dass es mit der Blase eines anderen Universums kollidiert.
Danke Hawkins für diesen Brainfuck. Eigentlich aber leicht zu verstehen. Wir sind das Hologramm, nicht der Projektor. Unser Raum ist demnach die Projektion, nicht das Bild. Würde einige Probleme mit der Gravitaiton lösen. Das sind aber "nur" Gleichungen. Genauso ist es möglich dass Du und ich Batterien sind (folge dem weissen Kaninchen) oder wir ein Speicherstand einer extrem forschrittlichen Version der "Sims" auf einem Rechner in einem Kinderzimmer sind, der gerade geladen wurde. DAS mein lieber, ist der wirkliche BrainfuckSubComandante hat geschrieben:Etwas, womit ich Verständigungsprobleme habe ist der Punkt, dass das Universum flach sein soll. Gut, wenn der Raum sich wie ein Luftballon ausgedehnt hat und man sich auf der Hülle des Ballons befindet, okay. Aber dann müssten wir etwas anderes sehen im Sternenhimmel. Mein momentaner Brainfuck.![]()

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