So lächerlich sind die Angriffe jetzt auch wieder nicht. Ich kann mich als privater Investor schliesslich auch nicht einfach auf den Brunz verlassen den mir Analysten, Kundenberater der Banken, Rating-Agenturen und Börsengurus ständig auftischen. Kritisches und risikobewusstes Denken sollte man von professionellen Geldverwaltern auch erwarten können. (Die US-Immobilienblase war übrigens bei Experten schon seit Jahren ein Thema.)Die Angriffe auf Ospel und die UBS sind vollkommen laecherlich. Man kann nicht ernsthaft erwarten, dass die UBS Leute beauftragt, tausende von Hypotheken persoenlich zu bewerten und das Risiko so abzuschaetzen.
Bei Abschreibungen von über 20 Mia. (und das war wohl noch nicht alles) kann man nicht einfach sagen: "Ups - na ja, shit happens."
Die Risiken wurden falsch eingeschätzt, folglich haben die UBS-Banker ihren Job nicht gut gemacht.
Natürlich sind es besondere Umstände die für die Verluste gesorgt haben, aber für die UBS-Aktionäre ist es schlussendlich egal auf welche Art und Weise IHR Kapital zerstört wurde - ihr Geld ist weg und sie sind zu Recht sauer auf das Management und den Verwaltungsrat.
