footbâle hat geschrieben:Eigentlich ein sehr gutes Posting. Es gibt aber einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Spielern. Einer ist aus der Regio, der andere nicht. Ganz und gar nicht. Wir können nie genug Basler Spieler beim FCB haben. Und wenn sie dazu noch einen gepflegten Ball spielen können - tant mieux.
Muss ich das so verstehen, dass man es Spielern wie Hakan verzeihen darf, auch wenn sie sich charakterlich in einem ähnlichem Rahmen bewegen wie ein Schalverbrenner, nur weil sie aus der Region stammen? Die Tatsache, dass sie Basler sind, ist also über ihr Verhalten zu stellen?
Das sehe ich - ehrlich gesagt - nicht so, wobei ich klar sagen muss, dass ich die fussballerischen Qualitäten eines Spielers ohnehin schon immer klar über dem Verhalten ausserhalb des Spielfeldes beurteilt habe. Mir ist es eigentlich völlig egal, wie ein Spieler privat ist. Ich brauche den "Kuscheleffekt" nicht, der für einige Forum-User offenbar ein wichtiger Bestandteil des Fanwesens ist. Und Worte von Fussballern wie "Die Basler sind die besten Fans" u.ä. finde ich zwar nett, beeinflussen aber mein Urteil über die fussballerischen Qualitäten nur geringfügig. Umgekehrt fühle ich mich auch nicht hintergangen, wenn einer vor oder nach seiner Zeit beim FCB dann wieder ganz anders spricht. Für mich sind es in erster Linie einfach Fussballer und ein Puzzle-Stück des FCBs und nicht irgendwelche Freunde, von denen ich spezielle Charaktereigenschaften erwarte. Also ein wenig krass formuliert: lieber ein A....loch, das regelmässig Tore für den FCB schiesst, als ein Kumpeltyp, der nur mittelmässig spielt, nur unregelmässig zu überzeugen vermag und den FCB nicht weiter bringt. Viel lieber wäre natürlich auch mir der Kumpeltyp, der auch noch auf dem Feld überzeugt, aber diese Kombination ist im Spitzensport eher nicht alltäglich.
d_te_te hat geschrieben:@ hervé - logisch hast Du recht, vorallem in Sachen Leibchen-Küssen-Geste ! Da gabe es allerdings auch noch den Julio, der war in dieser Disziplin auch Spezialist.
Absolut... und der hat mit seinen ständigen offen kommunizierten Abwanderungsgedanken zeitweise auch mächtig genervt und trotzdem gab es viele, die ihn als "einen von uns" bezeichneten.