Riesiger Organmangel in der Schweiz

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Soriak hat geschrieben:Der Preis fuer Organe von bereits Verstorbenen duerfte demnach also sehr viel tiefer ausfallen, da ihnen ja nichts mehr entgeht.
Gibts in deinem Gehirn auch was anderes als Geld ???

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Kawa hat geschrieben:Gibts in deinem Gehirn auch was anderes als Geld ???
Geld scheint als Anreiz wunderbar zu funktionieren - warum das Rad neu erfinden? Wir haben jetzt ein Freiwilligensystem, es funktioniert nicht. Leute sozusagen heimlich zu Organspendern zu machen (opt-out System, ohne genuegend Aufklaerung ueber diese Aenderung) halte ich fuer ethisch sehr bedenkbar. Ein anderer Vorschlag wurde bereits gemacht: Organspender koennten Prioritaet haben, wenn sie selbst ein Organ brauchen. Das loest aber nicht das Problem eines Engpasses wo eigentlich keiner sein sollte - ein Mangel an Organen gibt es ja nicht.

Weil Organe gegen Bezahlung als "falsch" empfunden wird, sterben ueber 100,000 Menschen jedes Jahr unnoetig und kosten tut es jetzt erst noch mehr. Hier ein marktkonformes System einzufuehren wuerde also Leben retten (natuerlich das wichtigste Kriterium), dem Staat/den Krankenkassen Geld sparen und Nachkommen oder wohltaetige Zwecke unterstuetzen. Das Recht, nicht zu spenden, hat man weiterhin - nur lohnt es sich dann wirklich, zu einem Spender zu werden.

Nebenbei hat der Organmangel noch einen dunklen Nebeneffekt: Weil die Organpreise auf dem Schwarzmarkt sehr hoch sind, werden Leute in armen Laendern entfuehrt und skrupellos ausgeschlachtet. Wer Geld hat, kann sich dann auf dem Schwarzmarkt bedienen, auch wenn die Operation einem hoeheren Risiko unterliegt. Ein funktionierendes System wuerde dies unterbinden.

Elefant
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Beitrag von Elefant »

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Stielike-Sohn wartet in MHH auf Transplantation

Kategorie: Lunge



Situation stabil, aber lebensbedrohlich / Trainer sagt Teilnahme am Afrika-Cup ab



Der Sohn von Uli Stielike, Trainer der Fußball-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste, wird in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wegen einer schweren Lungenerkrankung behandelt.



"Wir mussten ihn am Wochenende wegen einer dramatischer Verschlechterung seines Gesundheitszustandes in ein künstliches Koma versetzen", sagt Professor Marius Höper, Leiter der interdisziplinären Intensivstation und Oberarzt der MHH-Klinik für Pneumologie. "Seine Situation ist stabil, aber lebensbedrohlich." Michael Stielike müsse so schnell wie möglich eine Lunge transplantiert bekommen.

Michael Stielike leidet seit zwei Jahren an einer Lungenfibrose. Dabei verhärtet sich das Lungengewebe, das Atmen wird für die Patienten immer schwieriger. Wodurch die Krankheit bei dem 23-Jährigen ausgelöst wurde, ist unklar. Einzige Therapiemöglichkeit ist eine Lungentransplantation.

Michael Stielike ist vor sechs Wochen als besonders dringlicher Patient von der MHH an Eurotransplant gemeldet worden.

"Nach beratenden Gesprächen mit den Ärzten und einer intensiven Diskussion in der Familie bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Situation so schwerwiegend ist, dass sie mir nicht die Ruhe und Freiheit lässt, um die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste zum Afrika-Cup zu begleiten", sagt Uli Stielike. "Ich verzichte daher auf eine Teilnahme."

Die MHH hat sich einen Weltruf als Zentrum für Lungentransplantation erworben. 1988 verpflanzten Ärzte in der MHH bei einem Patienten erstmals eine Lunge. Im vergangenen Jahr wurden 106 Lungen in der MHH transplantiert. Dank der herausragenden Qualität der Arbeit überleben in Hannover 44 Prozent der Patienten mit einer neuen Lunge das kritische Stadium von zehn Jahren - im internationalen Vergleich sind es nur 24 Prozent.



Die MHH wird die Medien in Absprache mit Familie Stielike über Veränderungen des Gesundheitszustandes von Michael Stielike informieren.

Von weiteren Anfragen an die Familie oder die MHH bitten wir Abstand zu nehmen.


heute


Schicksalsschlag
Sohn von Uli Stielike gestorben
Uli Stielike trauert um seinen Sohn. Der 23-Jährige ist an den Folgen einer schweren Lungenkrankheit gestorben. Stielike hatte zuvor sein Amt als Trainer der Elfenbeinküste niedergelegt, um bei seinem Sohn zu sein.
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HANNOVER - In den vergangenen Wochen war der Stielike-Filus Michael in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) behandelt und ins künstliche Koma versetzt worden. Er war auf eine Lungentransplantation angewiesen.

Der Fußball-Verband der Elfenbeinküste (FIF) vermeldete am Freitagnachmittag den Tod. "Die FIF gibt bedauerlicher Weise den Tod des Sohnes von Trainer Stielike bekannt", erklärte Eric Kakou, Pressesprecher des Verbandes, dessen Nationalmannschaft Stielike bis zur schweren Erkrankung seines Sohnes trainiert hatte.

Stielike hatte am 10. Januar auf Grund der schweren Erkrankung seines Sohnes sein Engagement als Nationaltrainer der Elfenbeinküste beendet. "Nach langen Gesprächen mit den Ärzten habe ich mich mit dem ivorischen Verband geeinigt, meinen nur bis zum Ende der Afrikameisterschaft laufenden Vertrag rückwirkend zum 31. Dezember 2007 aufzulösen", hatte der 53-Jährige damals gesagt.

Ohne Stielike steht die Mannschaft der Ivorer beim Afrika-Cup im Viertelfinale. Die FIF hatte bereits erklärt, Stielike für die Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika engagieren zu wollen. (mbo/sid)

Soriak
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Beitrag von Soriak »

http://www.cnn.com/2008/CRIME/03/03/tra ... index.html
A respected California transplant doctor faces charges he hastened a comatose man's death to retrieve his organs -- a far-reaching case that could impact the nation's organ donation industry.

Dr. Hootan Roozrokh, 34, is accused of ordering excessive doses of drugs to expedite the death of Ruben Navarro, a 25-year-old man who had suffered from a debilitating nerve disease since he was 9, according to the criminal complaint.
Kann also doch vorkommen, denke da gibt es eine groessere Dunkelziffer.

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